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Gomphotherium ist eine ausgestorbene Russeltiergattung aus der Familie der Gomphotherien Gomphotheriidae Sie war im Miozan und Pliozan uber grosse Teile Eurasiens und Nordamerikas verbreitet hat ihren Ursprung aber im Oligozan in Afrika Fossilreste dieses Russeltiers werden haufig gefunden in der Regel handelt es sich aber um Einzelfunde Bedeutend ist das nahezu vollstandige Skelett von Gweng bei Muhldorf ostlich von Munchen das eine Widerristhohe von uber 3 m aufweist Die meisten Vertreter blieben aber deutlich darunter Der insgesamt elefantenahnliche Korperbau zeigt Besonderheiten am Schadel der deutlich flacher und langer war als bei den heutigen Russeltieren und vier Stosszahne aufwies Als ausgesprochener Pflanzenfresser ernahrte sich das Tier uberwiegend von gemischter Pflanzenkost Forschungsgeschichtlich wurde Gomphotherium in der Regel zu den Mastodonten gestellt einer heute nicht mehr anerkannten Gruppe urtumlicher Russeltiere In der heutigen Systematik der Russeltiere bildet es einen Teil der Familie der Gomphotheriidae einer den modernen Elefanten zeitlich und entwicklungsgeschichtlich vorangehenden Gruppe Insgesamt war Gomphotherium eine sehr arten und formenreiche Gattung die recht haufig auftrat Aufgrund des meist nur bruchstuckhaften Fundmaterials gibt es aber noch Abgrenzungsprobleme zwischen den einzelnen Arten GomphotheriumSkelettrekonstruktion von GomphotheriumZeitliches AuftretenOberes Oligozan bis Oberes Pliozan28 1 bis 2 588 Mio JahreFundorteAfrika Eurasien NordamerikaSystematikTethytheriaRusseltiere Proboscidea ElephantimorphaElephantidaGomphotherien Gomphotheriidae GomphotheriumWissenschaftlicher NameGomphotheriumBurmeister 1837 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Grosse 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 1 3 Stosszahne 1 4 Korperskelett 2 Fossilfunde 3 Palaobiologie 4 Stammesgeschichte 5 Systematik 6 Forschungsgeschichte 7 Einzelnachweise 8 WeblinksMerkmale BearbeitenGrosse Bearbeiten Gomphotherium war ein grosses Russeltier mit langgestrecktem aber niedrigem Schadel vier Stosszahnen je zwei im Ober und im Unterkiefer und einem allgemein elefantenahnlichen Korperbau In seinen Ausmassen erreichte es etwa die Grosse heutiger Asiatischer Elefanten Ein relativ vollstandiges Skelett aus Gweng ostlich von Munchen gelegen das zu den grossten bekannten dieser Gattung zahlt wird auf eine Schulterhohe von 3 05 m und auf eine Kopf Rumpf Lange von rund 5 m rekonstruiert jeweils ohne Weichteilgewebe 1 2 Das Gewicht dieses Russeltiervertreters wird mit etwa 3 9 bis 4 7 t angegeben 3 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten nbsp Schadel von GomphotheriumDer Schadel von Gomphotherium war sehr gross ist in der Regel aber meist nur fragmentiert uberliefert Charakteristisch war die gegenuber heutigen Elefanten langere Streckung was weitgehend durch den niedrigeren und weniger domartig wirkenden Oberschadel hervorgerufen wurde Die Knochen des Oberschadels besassen luftgefullte Kammern die einerseits das Gewicht des gesamten Kopfes verringerten andererseits auch durch die vergrosserte Oberflache einer wesentlich kraftigeren Muskulatur als Ansatzstelle dienten Dies war notwendig um den enormen Kopf mit den vier Stosszahnen zu stabilisieren Das Hinterhauptsbein war kurz und stand senkrecht in der Ansicht von hinten besass es einen trapezformigen Querschnitt und war bis zu 77 cm breit Das Nasenbein sass relativ weit oben am Vorderschadel und besass leicht erhohte Knochenstellen am Nasenloch als Ansatzstellen des Russels Die Zahnfacher der oberen Stosszahne hatten abweichend von den heutigen Elefanten eine deutlich nach vorn gerichtete Position 1 Der charakteristische und ausserst massive Unterkiefer erreichte eine Lange von bis zu 129 cm und war dadurch wesentlich langgestreckter als bei den heutigen Elefanten Die Langsstreckung erfolgte hauptsachlich durch die Ausbildung der unteren Stosszahne deren Zahnfacher seitlich an der Symphyse ansetzten und weitgehend horizontal verliefen Die Symphyse selbst war ausserst robust und bis zu 52 cm lang und reichte bis zum Beginn der hinteren Bezahnung Der Unterkiefer insgesamt war schmal die beiden Aste trafen in einem Winkel von 40 aufeinander Die Hohe des Unterkieferkorpers betrug am vorderen Bereich des Molaren rund 21 5 cm Hier klafften die beiden Aste etwa 10 cm auseinander die grosste Breite erreichte der Unterkiefer an den beiden quer stehenden Gelenkenden die an den Innenkanten einen Abstand von 26 an den Aussenkanten von 62 cm aufwiesen 1 nbsp Dritter Molar von GomphotheriumWie die heutigen Elefanten verfugte Gomphotherium uber einen horizontalen Zahnwechsel der bewirkte dass in der Regel nur jeweils ein funktionaler Backenzahn je Kieferbogen vorhanden war insgesamt also vier Dies setzt das Tier auch von den alteren grossen Russeltiervertretern wie Deinotherium ab die noch einen vertikalen also den meisten heutigen Saugetieren gemeinen Zahnwechsel aufwiesen und so alle Zahne zur gleichen Zeit in Funktion hatten Beim horizontalen Zahnwechsel schob sich ein neuer Zahn erst heraus wenn der voranliegende weitgehend abgekaut war Die Zahnformel fur ausgewachsene Individuen von Gomphotherium lautet einschliesslich der Stosszahne 1 0 2 3 1 0 2 3 displaystyle frac 1 0 2 3 1 0 2 3 nbsp Pramolaren waren in der Phase des Milchgebisses ausgebildet und umfassten insgesamt drei je Kieferbogen dP2 4 Zusatzlich bestanden je Kieferbogen noch zwei dauerhafte Pramolaren die sich zeitlich vor P3 und nach P4 dem ersten Molaren hervorschoben Gomphotherium konnte also nach dem Durchbruch des ersten Backenzahnes insgesamt sieben Mal die Zahne wechseln In ihrer Morphologie naherten sich die Pramolaren schon stark den spateren dauerhaften Molaren an und waren niederkronig brachyodont sowie durch hockerige Zahnschmelzbuckel auf der Kauoberflache charakterisiert bunodont Jeweils ein Paar dieser Hocker bildeten eine Leiste auf der Kauflache Die ersten beiden Molaren besassen jeweils drei Leisten trilophodont wahrend der letzte Molar vier oder funf Leisten trug vier im Oberkiefer funf im Unterkiefer Die letzten beiden Milchpramolaren wiesen eine rechteckige Form und ebenfalls je drei Leisten auf dagegen waren die beiden dauerhaften Pramolaren eher rundlich in ihrer Gestalt und verfugten nur uber zwei Leisten 4 Die Grosse der Backenzahne nahm kontinuierlich zu wahrend der letzte Pramolar etwa 4 cm lang war konnte der letzte Molar bis zu 23 cm erreichen 1 Der bunodonte Aufbau der Backenzahne ist ein markanter Unterschied zu den heutigen Elefanten mit ihren typischen durch Schmelzlamellen aufgebauten und dadurch eher flach wirkenden Zahnen Andere stammesgeschichtlich zumeist altere Russeltiere wie die etwa die Mammutidae und Deinotheriidae heben sich mit einem deutlich lophodonten bis zygodonten Bau der Backenzahne ab das heisst diese Tiere besassen markant erhohte Schmelzleisten die den Zahnen eine dachartigen Aufbau verliehen 5 Stosszahne Bearbeiten nbsp Schadel von Gomphotherium mit den Stosszahnen nach einer Zeichnung von Charles William Andrews von 1908Gomphotherium besass insgesamt vier Stosszahne also einen je Kieferast Diese waren wie bei allen Russeltieren hypertrophierte Schneidezahne die keine Wurzel ausgebildet hatten und ein Leben lang wuchsen Im Gegensatz zu den Stosszahnen der heutigen Elefanten die weitgehend nur aus Zahnbein bestehen war bei Gomphotherium ein schmales Band aus Zahnschmelz von 1 bis 3 mm Dicke ausgebildet welches an den seitlichen Randern des gesamten Zahns verlief 6 Die oberen Stosszahne wurden wie bei den heutigen Elefanten aus dem jeweils zweiten Schneidezahn I2 gebildet und ragten in der Regel leicht gekrummt nach unten Der Querschnitt war an der Basis oval von etwa 13 mal 9 cm Grosse veranderte sich zu Spitze hin aber in eine runde Form zudem verjungten sich die Zahne kontinuierlich Die Lange konnte bis zu 1 5 m betragen Die Unterkieferstosszahne dagegen wurden aus dem ersten Schneidezahn I1 geformt 7 lange Zeit hielt man analog zu den Stosszahnen der oberen Zahnreihe ebenfalls den zweiten Schneidezahn als Ausgangszahn und waren wesentlich kurzer und schlanker als die oberen Auch diese hatten einen ovalen Querschnitt mit Durchmessern von 6 6 zu 4 8 cm an der Basis und verliefen mehr oder weniger gerade sie verjungten sich aber erst an der vordersten Spitze Gelegentlich konnten sich die Enden der Unterkieferstosszahne uberlappen 1 Korperskelett Bearbeiten Das Korperskelett ist weitgehend vollstandig bekannt Die Wirbelsaule setzte sich aus 7 Hals 20 Brust 4 Lenden 3 Kreuzbein und 21 Schwanzwirbel zusammen Allein der erste Halswirbel der Atlas war 48 cm breit und 22 cm hoch Insgesamt zeigte die Wirbelsaule einen leicht gewolbten Verlauf so dass die Ruckenlinie von Gomphotherium wohl eher der des heutigen Asiatischen Elefanten entsprach die grosste Hohe des Tieres befand sich oberhalb der Vorderextremitaten Die sehr hohen Dornfortsatze an den vorderen Brustwirbeln dienten als Ansatzstellen der kraftigen Nackenmuskulatur Die Gliedmassen standen senkrecht unter dem Korper und wirkten dadurch saulenartig Die Gesamtlange der vorderen Extremitat betrug 219 cm davon nahm der Oberarmknochen rund 100 cm ein die Ulna 93 cm Das Becken war wuchtig und mass in der Gesamtbreite uber beide Schaufeln gemessen uber 1 5 m Den langsten Rohrenknochen stellte der Oberschenkelknochen mit 120 cm dar das Schienbein erreichte 73 cm Das Verhaltnis der langeren Obergliedmasse zu den kurzeren Untergliedmassen weist Gomphotherium als ein auf eine langsamere und schwerfalligere Fortbewegungsart angepasstes Tier aus was typisch fur die Russeltiere ist Vorder und Hinterfusse endeten in jeweils funf Strahlen die kurz und breit ausgebildet waren der mittlere Metacarpus Mc III mass 22 cm der mittlere Metatarsus Mt III 16 cm Die gegenuber den Hinterfussen grosseren Vorderfusse geben an dass die Hauptlast der Bewegung auf den vorderen Gliedmassen lag 1 Wie bei den heutigen Elefanten waren an Vorder und Hinterfuss ein sechster Zeh ausgebildet ein eigentlich aus Knorpel bestehendes Gebilde welches die Fusse beim Stand und Lauf unterstutzte und der sich an bestimmten Gelenkflachen der Hand und Fusswurzelknochen ermitteln liess Diese Knorpelbildung entstand evolutionar mit der extremen Grossenzunahme der Russeltiere und ist seit etwa dem Ende des Oligozan vor 30 Millionen Jahren bei verschiedenen Russeltiervertretern nachweisbar 8 Fossilfunde Bearbeiten nbsp Rekonstruktion des Gomphotherium von Gweng in der Bayerischen Staatssammlung fur Palaontologie und Geologie in Munchen Dieses Exponat ist Fossil des Jahres 2013 2 nbsp Unterkieferfund von GomphotheriumGomphotheriums ist aus weiten Bereichen Afrikas Eurasiens und Nordamerikas bekannt Aus Mitteleuropa liegen einige der bedeutendsten Fossilien vor die weitgehend dem Molassebecken des Voralpenlandes entstammen Hervorzuheben ist ein nahezu vollstandiges und mehr als 170 Einzelknochen umfassendes Skelett das 1971 in einer 50 cm machtigen graufarbenen Sandschicht am Ufer des Inns nahe der Ortschaft Gweng sudwestlich von Muhldorf gefunden wurde Es ist etwa 10 Millionen Jahre alt lag am Fundort aber nicht mehr vollstandig im Skelettverband Nach seinem Fundort wird das Tier als Muhldorfer Urelefant bezeichnet Das Originalskelett wird in der Bayerischen Staatssammlung fur Palaontologie und Geologie in Munchen aufbewahrt ein Abguss steht im Senckenbergmuseum Bei dem Fund handelt es sich um ein mannliches Individuum das circa 50 Jahre alt war Pathologisch anatomische Veranderungen am rechten Hinterfuss deuten auf eine ernsthafte Verletzung des Tieres in seinen Jugendjahren hin Das Fossil wurde systematisch in die Art Gomphotherium aff steinheimense gestellt Aufgrund der Grosse des rekonstruierten Skelettes und des guten Erhaltungszustandes ist der Fund einer der wichtigsten uberhaupt 1 Bedeutend sind auch die Funde von Sandelzhausen 70 km nordlich von Munchen Hier wurden uber 200 Skelettreste uberwiegend Zahne und Stosszahne aber auch einige postcraniale Elemente gefunden die aber weitgehend nicht mehr im Skelettverband lagen 9 Bei den meisten anderen Funden in Mitteleuropa handelt es sich haufig um Einzelstucke wie aus der Umgebung von Ulm wo mehrere Zahnfunde und Stosszahnreste herstammen 10 aber auch ein Stosszahn aus Mettmach im Innviertel am Rande des Kobernausserwaldes Auch ausserhalb Mitteleuropas liegen sehr zahlreiche Funde vor allerdings sind vollstandige Skelettreste oder zusammengehorige Skelettelemente eher die Ausnahme im Folgenden konnen nur beispielhafte Angaben gemacht werden Allein von der Iberischen Halbinsel sind Fossilien von mehr als 125 Fundorten uberliefert Das Alter der Funde variiert von rund 17 bis 11 Millionen Jahren herauszuheben sind hier ein vollstandiger Schadel und Unterkiefer aus Ceramica Mirasierra in Madrid 11 Herausragend sind weiterhin Funde aus En Pejouan nahe Simorre im Sudwesten Frankreichs wo aus dem Mitteleozan allein 10 Schadel und 18 Unterkiefer inklusive deren Fragmente unterschiedlichen Alters und Geschlechts aufgefunden wurden und als zu einer Population gehorig interpretiert werden 12 In Agypten kamen seit 1981 in mehreren Untersuchungen in der Moghara Formation im Wadi Moghara im Norden des Landes Zahnfunde von Gomphotherium zum Vorschein die wenigstens ein Dutzend Stucke umfassen Mit einem Alter von 17 bis 18 Millionen Jahren sind diese ins Untere Miozan zu stellen und gehoren moglicherweise mit zu den spatesten Nachweisen dieser Gattung auf dem afrikanischen Kontinent 13 In China sind mehrere gute Fossilreste dokumentiert so unter anderem ein vollstandiger Schadel aus mitteleozanen Ablagerungen von Lantian in der Provinz Shaanxi und ein etwa gleichaltriger Fund eines Unterkiefers dem die Stosszahne fehlen aus Nanyucun in der Provinz Gansu 14 Zu den jungsten bisher nachgewiesenen Resten von Gomphotherium gehoren Zahnfunde aus verschiedenen Steinbruchen im zentralen Florida in Nordamerika Sie entstammen den oberen Abschnitten der Bone Valley Formation und datieren ins beginnende Pliozan durften also rund 5 Millionen Jahre alt sein 15 Generell war Gomphotherium in Nordamerika weit verbreitet und gehorte dort zu den haufigsten Russeltieren jener Zeit 16 Palaobiologie BearbeitenDie aufgefundenen Fossilien von Gomphotherium zeigen einen gewissen Geschlechtsdimorphismus der vor allem bei haufig nachgewiesenen Arten wie G angustidens deutlicher herausgearbeitet ist als bei weniger haufigen Arten Dieser spiegelt sich vor allem an Schadel und Unterkiefer wider und zeigt kraftigere und massivere Auspragungen bei mannlichen Tieren mit langeren Stosszahnen als im Vergleich zu weiblichen Auch am postcranialen Skelett sind solche Unterschiede zwischen den Geschlechtern erkennbar die nur wenig von denen der heutigen Elefanten abweichen 1 Da auch das Wachstum innerhalb der Jugendphase mit einem im Vergleich zum Afrikanischen Elefanten kaum abweichenden Zahndurchbruchsmuster relativ ahnlich erfolgte beweist dies dass der generelle Korperbau der Russeltiere evolutiv schon sehr fruh in der Entwicklung dieser Saugetiergruppe festgelegt war und die spateren Veranderungen hauptsachlich uber Variationen im Schadel und Zahnbau stattfanden 12 Die niederkronigen Backenzahne mit ihren typisch buckligen bunodonten Kauflachenmuster sprechen dafur dass das Tier sich hauptsachlich von weicher Pflanzenkost ernahrte browsing Isotopenuntersuchungen an den Molaren ergaben aber ein etwas abweichendes Muster dass auf eine Ernahrung durch gemischte Pflanzenkost verweist Allerdings scheint es gewisse regionale Unterschiede in der Ernahrung gegeben zu haben da einige untersuchte Individuen die aus dem heutigen Texas stammen einen hoheren Konsum an Grasern annehmen lassen Diese Variationen werden jedoch als Unterschiede im Nahrungsangebot der einzelnen Regionen angesehen Geschlossen wird dies aus der Tatsache dass alle untersuchten Tiere unterschiedlichen geologischen Epochen vom Unteren bis zum Oberen Miozan angehoren Wahrend dieser Zeit kam es zwar zu gravierenden naturraumlichen Umwandlungen hin zu offeneren Landschaften mit trockenerem bis kuhlerem und starker jahreszeitlich gegliedertem Klima doch zeigte keines der untersuchten Tiere eine generelle Veranderung in der Bevorzugung bestimmter Pflanzen Auch scheint es innerhalb der Wachstumsphase der Jungtiere nicht zu einer Umstellung auf bestimmte Nahrungspflanzen gekommen zu sein 17 18 Diese Analysen sprechen aber auch dafur dass sich Gomphotherium bevorzugt in offenen teils trockenen Graslandschaften und Parkwaldern aufhielt und dichte geschlossene Walder eher mied 19 Allerdings erbrachten wiederum Untersuchungen von Phytolithen an Fossilfunden aus dem heutigen Ostasien dass zumindest einzelne Vertreter wie G steinheimense bereits im Mittleren Miozan fast ausschliesslich nur Graser frassen Diese gehoren damit zu den fruhesten Nachweisen von Russeltieren mit einer derartig spezialisierten Ernahrungsweise da sie bereits rund 10 Millionen Jahre vor dem ersten Erscheinen der Elefanten auftraten 20 Dass Gomphotherium zu einer Zeit lebte in der sich dramatische Anderungen des Klimas vollzogen konnte auch anhand des Wachstums der Stosszahne festgestellt werden Da diese uber das gesamte Leben eines Tieres an Lange zunahmen zeigen sich bestimmte Wachstumsraten in Form dunklerer und hellerer Einlagerungen im Zahnbein deren jeweilige Breite direkt mit dem Nahrungsangebot korreliert Dabei bedeuten die helleren Bereiche Phasen intensiven die dunkleren solche weniger intensiven Wachstums Untersuchte Stosszahnreste aus dem Mittleren Miozan wiesen ein eher irregulares Wachstumsmuster auf das erkennen lasst dass es nur verschiedentlich zu Nahrungsengpassen kam die nicht jahreszeitlich gebunden waren Spatmiozane Funde dagegen besassen ein sehr regelmassiges Wachstumsmuster mit abwechselnd breiten hellen und schmalen dunklen Streifen Dies wird mit starkeren jahreszeitlich bedingten klimatischen Schwankungen und damit einhergehenden variierenden Nahrungsressourcen in Verbindung gebracht 6 Stammesgeschichte BearbeitenDer Ursprung von Gomphotherium liegt in Afrika die altesten Funde sind aus dem Oligozan von der Fundstelle Chilga im nordlichen Athiopien bekannt und werden auf rund 28 Millionen Jahre datiert allerdings umfassen die Funde nur einzelne Zahne 21 Die Ausbildung von vier Stosszahnen ist auch vom alteren Phiomia bekannt als dessen Abkommling er manchmal angesehen wird In Eurasien erschien die Gattung erstmals im Unteren Miozan nach der Entstehung einer Landbrucke durch die Schliessung der Tethys das Auftreten von Russeltieren ausserhalb Afrikas wird auch als Proboscidea datum event bezeichnet Die altesten Funde hier stammen aus der Kamlial Formation der Bugti Berge vom Indischen Subkontinent und datieren alter als 18 3 Millionen Jahre 22 nahezu ahnlich alt datieren einzelne Funde aus dem Linxia Becken am Ostrand des Hochlands von Tibet 23 In Europa ist Gomphotherium erstmals vor rund 18 Millionen Jahren belegt 5 14 Spatestens im mittleren Miozan vor 16 5 Millionen Jahren erreichte es auch Nordamerika nach Sudamerika das damals noch nicht uber den Isthmus von Panama mit dem nordlichen Kontinent verbunden war drang es aber nicht mehr vor Die sudlichsten Fundstellen in Amerika liegen im heutigen Costa Rica 24 In Eurasien wurde Gomphotherium bereits im ausgehenden Mittel und im beginnenden Obermiozan durch fortschrittlichere Russeltiere wie Tetralophodon ersetzt einige Forscher sehen in dieser Russeltierform auch den direkten Nachfolger von Gomphotherium Der Austauschprozess begann vor etwa 11 bis 12 Millionen Jahren Zu den jungsten Funden in Europa gehoren jene von Gweng bei Munchen mit einem Alter von rund 10 Millionen Jahren In Nordamerika hielt sich der Russeltiervertreter noch bis ins Pliozan vor vier Millionen Jahren 5 14 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Gomphotheriidae nach Cozzuol et al 2012 25 Proboscidea fruhe Russeltiere Mammutidae Gomphotheriidae Choerolophodontinae Choerolophodon Amebelodontinae Protanacus Archaeobelodon Serbelodon Amebelodon Platybelodon Gomphotheriinae Gomphotherium Serridentinus Rhynchotheriinae Eubelodon Rhynchotherium Stegomastodon Notiomastodon einschliesslich Haplomastodon CuvieroniusVorlage Klade Wartung 3 Gnathabelodon Sinomastodontinae Sinomastodon ElephantidaeVorlage Klade Wartung 3Vorlage Klade Wartung StyleGomphotherium ist eine Gattung aus der Ordnung der Russeltiere Proboscidea und wird innerhalb dieser zur Familie der Gomphotheriidae gestellt die wiederum zur Uberfamilie Gomphotherioidea gehort Die Gomphotherien umfassen entwickelte Russeltiere die wie die heutigen Elefanten uber das Merkmal des horizontalen Zahnwechsels verfugten im Gegensatz zu den fruhesten Vertretern der Ordnung die noch einen saugetiertypischen vertikalen Zahnwechsel aufwiesen Der horizontale Zahnwechsel entstand durch die Vergrosserung der Backenzahne so ist im Laufe der Russeltierevolution eine Zunahme der Anzahl der Schmelzleisten von zwei auf sechs bis sieben je Molar zu verzeichnen bei gleichzeitiger Verkurzung des Kiefers so dass nicht mehr alle Zahne gleichzeitig Platz fanden Erstmals nachgewiesen ist er mit der Gattung Eritreum vor rund 28 Millionen Jahren Alle Russeltiere mit dem Merkmal des horizontalen Zahnwechsels werden in die Unterordnung der Elephantimorpha gestellt 26 Innerhalb der Gomphotheriidae ist eine Zuweisung zur Unterfamilie der Gomphotheriinae ublich die nachstverwandte Gattung stellt Serridentinus dar die relativ ahnlich ist und lange Zeit mit Gomphotherium synonymisiert war 27 Insgesamt wurden im Laufe der Forschungsgeschichte mehr als 75 unterschiedliche Arten von Gomphotherium beschrieben von denen ein Grossteil allerdings Synonyme von einerseits anderen Arten von Gomphotherium andererseits von anderen Russeltiergattungen darstellen weitere werden als nomina nuda angesehen Die genaue Anzahl der Arten lasst sich derzeit nicht bestimmen da vor allem die afrikanischen und ostasiatischen Vertreter bisher keiner genaueren Revision unterlagen Aufgefuhrt werden hier nur die als sicher zu Gomphotherium zu stellenden Arten 1 28 14 29 Innere Systematik der Gattung Gomphotherium nach Wang et al 2017 29 Gomphotherium Gomphotherium sp Mwiti G annectens Gruppe G hannibali G annectens G cooperi G sylvaticum G lybicum G pygmaeus G angustidens Gruppe G inopinatum G mongoliense G connexum G angustidens entwickelte Gomphotherien G subtapiroideum G tassyi G wimani G browni G steinheimense G productumVorlage Klade Wartung 3Vorlage Klade Wartung 3Vorlage Klade Wartung StyleG angustidens Cuvier 1817 G annectens Matsumoto 1925 G browni Osborn 1926 G connexum Hopwood 1935 G cooperi Osborn 1926 G hannibali Welcomme 1994 G inopinatum Borissiak amp Beljaeva 1928 G lybicum Fourtau 1918 G mongoliensis Osborn 1924 G pasalarense Gaziry 1987 G productum Cope 1875 G pygmaeus Deperet 1897 G republicanum Osborn 1926 G simplicidens Osborn 1923 G steinheimense Klahn 1922 G subtapiroideum Schlesinger 1917 G sylvaticum Tassy 1985 G tassyi Wang Li Duangkrayom Yang He amp Chen 2017 G wimani Hopwood 1935Innerhalb von Gomphotherium wurden zwei grossere Formenkreise unterschieden Dabei umfasst die G annectens Gruppe morphologisch archaische Formen wie die namengebende Art oder G cooperi aus Sudasien und wird uberwiegend in das Untere Miozan gestellt Diese besitzen meist einfache bunodonte Zahne mit nur einer kleinen vierten Leiste am hintersten Molar Eher moderne Formen werden in der G angustidens Gruppe zusammengefasst die hauptsachlich in Eurasien auftritt und meist auch junger datiert 13 22 Insgesamt gibt es aufgrund der fehlenden Revisionen der Arten aber auch aufgrund des haufig nur stark fragmentiert vorliegenden Fundmaterials noch viele Unterscheidungsschwierigkeiten sowohl zwischen den einzelnen Arten als auch zu nahe verwandten Gattungen hin Dies zeigt sich auch an zahlreichen synonym gefuhrten Gattungsnamen so etwa Genomastodon Ocalientinus Tetrabelodon Trilophodon Trobelodon Tatabelodon oder Hemilophodon 1 Einige ursprunglich zu Gomphotherium gestellte Arten wie etwa G shensiense gehoren wiederum anderen Gattungen wie Platybelodon an 30 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Hermann Burmeister anno 1856Die ersten heute zu Gomphotherium gestellten Fossilien wurden 1817 von Georges Cuvier als Mastodon angustidens bezeichnet allerdings hatte er bereits 1806 den Begriff mastodonte a dents etroites gepragt 31 32 1 Den Gattungsnamen Gomphotherium fuhrte Hermann Burmeister im Jahr 1837 ein wobei er in seiner kurzen Beschreibung Stosszahne in beiden Kiefern besass die gleichfalls untergegangene Gatt Gomphotherium dieses eindeutig von den Mastodonten abhob welchen er zusatzlich den Namen Ohiothier gab gemeint war damit das Amerikanische Mastodon mit der heutigen wissenschaftlichen Bezeichnung Mammut americanum 33 Der Name Mastodon diente spater als Bezeichnung fur eine ganze Gruppe von Russeltieren die durch ihre urtumlichere Morphologie von den heutigen Elefanten abwichen Henry Fairfield Osborn 1857 1935 wies diesen stammesgeschichtlich alteren Formen im Jahr 1921 als Mastodontoidea den Status einer Uberfamilie zu 34 35 Dieser Uberfamilie in der Regel als Mastodonten bezeichnet wurden mehrere Familien zugerechnet wie die Mammutiden ursprunglich als Echte Mastodonten bezeichnet die Gomphotherien und die Stegodonten Aufgrund abweichender Zahnstrukturen unterschied man in der Regel die Formenkreise der bunodonten Gomphotherien und der zygodonten Mastodonten Mammutiden wobei innerhalb der bunodonten Formen eine Entwicklung von einer trilophodonten die eigentlichen Gomphotherien zu einer tetralophodonten Gruppe Gattungen wie Anancus oder Tetralophodon heute zu den Elephantoidea gestellt erkannt wurde 36 Die Bezeichnungen bezogen sich dabei auf die Anzahl der Paare an Zahnschmelzhockern auf den ersten beiden Molaren Allerdings erwies sich die Uberfamilie Mastodontoidea einerseits als polyphyletisch so stammen die Mammutiden hochstwahrscheinlich von Palaeomastodon die Gomphotherien und deren Nachfolger aber von Phiomia ab 26 andererseits wurde der Begriff Mastodon zunehmend als synonym zur Gattung Mammut gesehen welche bereits Johann Friedrich Blumenbach im Jahr 1799 anhand nordamerikanischer Fossilien als Mammut ohioticum 37 heute mit Mammut americanum bezeichnet das Amerikanische Mastodon eingefuhrt hatte Die tri und tetralophodonten Gomphotherien und die Stegodonten wurden deshalb in den 1980er und 1990er Jahren in die modernere Uberfamilie der Elephantoidea eingegliedert der auch die heutigen Russeltiere angehoren die Mammutiden dagegen zur Uberfamilie der Mammutoidea 38 Der Begriff Mastodon wird heute nicht mehr verwendet mit Ausnahme als Teil eines Gattungsnamens beziehungsweise umgangssprachlich fur das Amerikanische Mastodon 39 Erst nach dem Jahr 2000 erhielten die trilophodonten und damit eigentlichen Gomphotherien einschliesslich Gomphotherium einen Platz in der Uberfamilie Gomphotherioidea welche zwar bereits 1922 von Oliver Perry Hay etabliert jedoch als Ordnungsgruppe nur selten benutzt worden war 27 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k Ursula B Gohlich Elephantoidea Proboscidea Mammalia aus dem Mittel und Obermiozan der Oberen Susswassermolasse Suddeutschlands Odontologie und Osteologie Munchner Geowissenschaftliche Abhandlungen Reihe A 36 Munchen 1998 a b Eva Maria Natzer Fossil des Jahres 2013 Gomphotherium von Gweng 1 auf der Webseite der Bayerischen Staatssammlung fur Palaontologie und Geologie in Munchen auch Gertrud Rossner Fossil des Jahres 2013 Gomphotherium von Gweng 2 auf der Webseite der Fakultat fur Geowissenschaften der Ludwig Maximilians Universitat Munchen beide zuletzt abgerufen am 14 April 2019 Per Christiansen Body size in proboscideans with notes on elephant Metabolism Zoological Journal of the Linnean Society 140 2004 S 523 549 William J Sanders Horizontal tooth displacement and premolar occurrence in elephants and other elephantiform proboscideans Historical Biology 2018 doi 10 1080 08912963 2017 1297436 a b c Jan van der Made The evolution of the elephants and 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Gheerbrant John M Harris Haruo Saegusa und Cyrille Delmer Proboscidea In Lars Werdelin und William Joseph Sanders Hrsg Cenozoic Mammals of Africa University of California Press Berkeley London New York 2010 S 161 251 a b Shi Qi Wang Yu Li Jaroon Duangkrayom Xiang Wen Yang Wen He und Shan Qin Chen A new species of Gomphotherium Proboscidea Mammalia from China and the evolution of Gomphotherium in Eurasia Journal of Vertebrate Paleontology 2017 S e1318284 doi 10 1080 02724634 2017 1318284 Wang Shi Q und Li Chun Xia Attributing Gomphotherium shensiense to Platybelodon tongxinensis and a new species of Platybelodon from the latest Middle Miocene Vertebrata Palasiatica 60 2 2022 S 117 133 doi 10 19615 j cnki 2096 9899 220402 Georges Cuvier Sur differentes dents du genre des mastodontes mais d especes moindres que celles de l Ohio trouvees en plusieurs lieux des deux continens Annales du Museum d histoire naturelle 8 1806 S 401 424 3 Georges Cuvier Le regne animal distribue d apres son 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