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Die Trockennasenprimaten 1 Trockennasenaffen 2 oder Haarnasenaffen 3 Haplorhini 4 oder Haplorrhini 5 sind eine untergeordnete Verwandtschaftsgruppe der Primaten zu der in der biologischen Systematik auch der Mensch gehort Sie werden den Feuchtnasenprimaten gegenubergestellt und teilen sich in die Koboldmakis und die Affen auf Traditionell wurden die Koboldmakis dagegen mit den Feuchtnasenprimaten als Halbaffen zusammengefasst TrockennasenprimatenBonobo Pan paniscus SystematikUnterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung Euarchontogliresohne Rang Euarchontaohne Rang PrimatomorphaOrdnung Primaten Primates Unterordnung TrockennasenprimatenWissenschaftlicher NameHaplorrhiniPocock 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Verbreitung 3 Systematik 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksAllgemeines BearbeitenDie Trockennasenprimaten zu denen auch der Mensch gehort unterscheiden sich in einer Reihe von Merkmalen von den Feuchtnasenprimaten wie etwa dem Nasenspiegel Rhinarium der bei den Trockennasenprimaten nicht vorhanden ist was sich auch in einem eher schlechteren Geruchssinn niederschlagt auch haben diese Tiere eine knocherne Wand zwischen Augen und Schlafenhohlen Daruber hinaus uberwiegen bei Trockennasenprimaten Einzelgeburten Unterschiede zwischen Koboldmakis und Affen nach Geissmann 6 Koboldmakis AffenUnterkiefer V formig Unterkieferhalften nicht verwachsen Unterkiefer nur mit 2 Schneidezahnen 2 Putzkrallen Uterus im oberen Abschnitt zweigeteilt zahlreiche Zitzen Unterkiefer U formig Unterkieferhalften verwachsen Unterkiefer mit 4 Schneidezahnen keine Putzkralle einfacher Uterus ein ZitzenpaarVerbreitung BearbeitenTrockennasenprimaten ohne den Menschen kommen in tropischen und subtropischen Gebieten Amerikas und Afrikas allerdings nicht auf Madagaskar in Gibraltar sowie in Sud und Sudostasien bis nach Japan vor Der Berberaffe Macaca sylvanus ist die einzige frei lebende Primatenart Europas Felsen von Gibraltar Der Mensch besiedelt alle Kontinente mit Ausnahme der Antarktis Systematik BearbeitenMan unterteilt die Trockennasenprimaten in folgende Gruppen Die Koboldmakis in Sudostasien und die ausgestorbenen ursprunglich in Nordamerika und Eurasien verbreiteten Omomyidae Sie wurden fruher mit den Feuchtnasenprimaten als Halbaffen zusammengefasst Affen Die Neuweltaffen kommen nur auf dem amerikanischen Kontinent vor daher diese Bezeichnung Sie teilen sich in funf Familien Krallenaffen Callitrichidae Kapuzinerartige Cebidae Nachtaffen Aotidae Klammerschwanzaffen Atelidae und Sakiaffen Pitheciidae Die Altweltaffen aus Eurasien und Afrika teilen sich wiederum in zwei Uberfamilien die Geschwanzten Altweltaffen Cercopithecoidea deren einzige rezente Familie die Meerkatzenverwandten Cercopithecidae sind und die Menschenartigen Hominoidea zu denen die Gibbons sowie die Menschenaffen inklusive der Hominini gehoren Das Diagramm verdeutlicht die Verwandtschaftsverhaltnisse Trockennasen primaten Haplorrhini Affen Anthropoidea Neuweltaffen Platyrrhini Klammer schwanzaffen Atelidae Nachtaffen Aotidae Krallenaffen Callitrichidae Kapuziner artige Cebidae Sakiaffen Pitheciidae Altweltaffen Catarrhini GeschwanzteAltweltaffen Cercopithecoidea Meerkatzenverwandte Cercopithecidae Menschenartige Hominoidea Gibbons Hylobatidae Menschenaffen Hominidae inkl Mensch Koboldmakis Tarsiiformes Vorlage Klade Wartung StyleZu den Trockennasenprimaten gehorte auch die ausgestorbene Gattung Afrasia aus der ausgestorbenen Familie der Afrotarsiidae Literatur BearbeitenReginald Innes Pocock On the External Characters of the Lemurs and of Tarsius In Proceedings of the Zoological Society of London Band 88 Nr 1 2 August 1918 S 19 53 doi 10 1111 j 1096 3642 1918 tb02076 x Thomas Geissmann Vergleichende Primatologie Springer Berlin 2003 ISBN 3 540 43645 6 Einzelnachweise Bearbeiten Thomas Geissmann Vergleichende Primatologie Springer Berlin 2003 ISBN 3 540 43645 6 S 99 Gisela Grupe Kerrin Christiansen Inge Schroder Ursula Wittwer Backofen Anthropologie Ein einfuhrendes Lehrbuch Springer Berlin Heidelberg New York 2005 ISBN 3 540 21159 4 S 5 Wolfgang Maier Primates In Wilfried Westheide Reinhard Rieger Hrsg Spezielle Zoologie Teil 2 Wirbel oder Schadeltiere 1 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Elsevier Heidelberg Berlin 2004 ISBN 3 8274 0307 3 S 566 Malcolm C McKenna Susan K Bell Classification of Mammals Above the Species Level Columbia University Press New York 1997 ISBN 0 231 11012 X S 336 Colin P Groves Order Primates In Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A Taxonomic and Geographic Reference Johns Hopkins University Press Baltimore 2005 ISBN 0 8018 8221 4 S 127 Thomas Geissmann Vergleichende Primatologie S 100Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Trockennasenprimaten Haplorrhini Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trockennasenprimaten amp oldid 237165809