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Der Grossnilhecht Gymnarchus niloticus ist ein grosser afrikanischer Susswasserfisch aus der Ordnung der Knochenzunglerartigen Osteoglossiformes GrossnilhechtGrossnilhecht Gymnarchus niloticus SystematikUberkohorte Knochenzunglerahnliche Osteoglossomorpha Ordnung Knochenzunglerartige Osteoglossiformes Unterordnung Messerfischahnliche Notopteroidei Familie GymnarchidaeGattung GymnarchusArt GrossnilhechtWissenschaftlicher Name der FamilieGymnarchidaeBleeker 1859Wissenschaftlicher Name der GattungGymnarchusCuvier 1829Wissenschaftlicher Name der ArtGymnarchus niloticusCuvier 1829 Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung 2 Merkmale 3 Aktive Elektroortung und kommunikation 4 Lebensweise 5 Systematik 6 Literatur 7 WeblinksVerbreitung BearbeitenGymnarchus niloticus kommt in Afrika zwischen dem 5 und dem 18 nordlichen Breitengrad im Nil Niger Volta Tschadsee Senegal Gambiabecken und im Rudolfsee vor Die Art ist nicht durch den Menschen bedroht keine dokumentierte Uberfischung obgleich Gymnarchiden in einigen Regionen als Speisefische gehandelt werden Merkmale Bearbeiten nbsp Grossnilhecht nbsp GrossnilhechtDer Grossnilhecht ahnelt einem umgedrehten Messerfisch und hat einen spindelformigen Korper mit schwarzlichgrauer Oberseite und hellem Bauch Durchschnittlich erreichen die Fische eine Lange von 90 Zentimeter maximal sind 1 67 Meter Lange und ein Gewicht von 18 5 kg dokumentiert Die lange von 183 bis 230 Flossenstrahlen gestutzte Ruckenflosse erstreckt sich vom Kopfende uber einen grossen Teil des Korpers und endet auf dem spitz zulaufenden Schwanzflossenstiel Durch amiiforme wellenformige Bewegungen dieses Flossensaums konnen sich die Fische bei steif gehaltenem Korper sehr geschickt sowohl vorwarts als auch ruckwarts fortbewegen Beim Ruckwartsschwimmen dient die Schwanzspitze als Tastorgan Eine Schwanzflosse fehlt ebenso die Afterflosse und die Bauchflossen Die Brustflossen sind relativ klein Zunge und Parasphenoid sind zahnlos Vier Branchiostegalstrahlen sind vorhanden Die Schuppen sind klein der Kopf ist schuppenlos Aktive Elektroortung und kommunikation BearbeitenGrossnilhechte haben die Fahigkeit zur Elektrokommunikation und Elektrischen Orientierung Das elektrische Organ besteht aus vier Saulen von Elektrocythen befindet sich im hinteren Korperdrittel und erstreckt sich bis in die Schwanzspitze Damit werden ununterbrochen elektrische Impulse erzeugt die bei einer Temperatur von 21 bis 31 C eine Frequenz von 50 bis 60 Hertz haben Bei grossen Exemplaren wurde eine Spannung von 3 V gemessen Grossnilhechte besitzen auch Elektrorezeptoren um elektrische Spannungen wahrzunehmen Lebensweise BearbeitenGrossnilhechte leben in den Wasserpflanzendickichten der Uferregionen und in Sumpfen und ernahren sich von Krebstieren Insekten vor allem aber von Fischen Bei Hochwasser verlassen sie das Flussbett und wandern in die Uberschwemmungsgebiete Zur Fortpflanzung bauen sie elliptische Schwimmnester aus Pflanzenmaterial in denen das Weibchen etwa 1000 bernsteinfarbene Eier von einem Zentimeter Durchmesser legt Die schlupfenden Larven haben einen grossen Dottersack und aussere Fadenkiemen Systematik BearbeitenDer Grossnilhecht bildet innerhalb der Osteoglossiformes eine monotypische Familie die Gymnarchidae Zusammen mit den Nilhechten Mormyridae bildet er die Uberfamilie Mormyroidea unterscheidet sich von den Nilhechten aber durch sein nicht vergrossertes Kleinhirn Literatur BearbeitenKurt Fiedler Lehrbuch der Speziellen Zoologie Band II Teil 2 Fische Gustav Fischer Verlag Jena 1991 ISBN 3 334 00339 6 Joseph S Nelson Fishes of the World John Wiley amp Sons 2006 ISBN 0 471 25031 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grossnilhecht Album mit Bildern Videos und Audiodateien Grossnilhecht auf Fishbase org englisch Gymnarchus niloticus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von Azeroual A Entsua Mensah M Getahun A Laleye P Moelants T amp Vreven E 2009 Abgerufen am 12 Januar 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grossnilhecht amp oldid 183938054