www.wikidata.de-de.nina.az
Die Elefantenvogel Aepyornithidae auch Madagaskar Strausse oder madagassisch Vorompatras genannt sind eine ausgestorbene Familie grosser flugunfahiger Vogel Sie bilden gleichzeitig die monotypische Ordnung der Aepyornithiformes Die Familie umfasst mit Aepyornis und Mullerornis insgesamt zwei Gattungen Bekannt ist sie durch fossile und subfossile Knochen und Eifunde von der Insel Madagaskar vor der Ostkuste Afrikas Wichtige Fundgebiete erstrecken sich entlang der sudlichen und sudwestlichen Kuste beziehungsweise liegen im zentralen Bergland und an der Nordspitze ElefantenvogelSkelettrekonstruktion und Ei von AepyornisSystematikUberklasse Kiefermauler Gnathostomata Reihe Landwirbeltiere Tetrapoda Klasse Vogel Aves Unterklasse Urkiefervogel Palaeognathae Ordnung AepyornithiformesFamilie ElefantenvogelWissenschaftlicher Name der OrdnungAepyornithiformesNewton 1884Wissenschaftlicher Name der FamilieAepyornithidaeBonaparte 1853In ihrem ausseren Erscheinungsbild ahnelten die Elefantenvogel den heutigen Straussen Sie besassen lange Hinterbeine einen ebenfalls langen Hals und einen kleinen Kopf Einige Vertreter waren aber deutlich grosser als die Strausse und reprasentieren die grossten bekannten Vogel Die Lebensweise ist nur wenig erforscht Vermutlich bewohnten die Elefantenvogel dichte Walder und ernahrten sich von eher weicher Pflanzenkost Im Unterschied zu den Straussen waren sie wohl nicht an hohe Laufgeschwindigkeiten angepasst was auch die Proportionen ihrer Hinterbeine aufzeigen Ausserdem ergaben Analysen der Hirnstruktur eine uberwiegend nachtaktive Tatigkeit sowie eine geringe Sehstarke und ein Uberwiegen des Geruchssinnes Der Ursprung der Elefantenvogel reicht genetischen Untersuchungen zufolge bis in das Palaogen zuruck allerdings sind keine Fossilien aus dieser Zeit belegt Die altesten bekannten Funde datieren in das ausgehende Pleistozan die jungsten in das 12 bis 13 Jahrhundert Das Verschwinden der grossen Vogel ist hochstwahrscheinlich mit der Besiedlung Madagaskars durch den Menschen verbunden Wann genau sie ausstarben ist ungeklart Teilweise werden Legenden um den Vogel Roch wie sie unter anderem Marco Polo in seinen Reiseberichten vermittelte mit den Elefantenvogeln verbunden Fossilreste wurden erst in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts dokumentiert Sie fuhrten zur Erstbeschreibung der Gattung Aepyornis im Jahr 1851 und der Aepyornithidae zwei Jahre spater Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Grosse und Habitus 1 2 Skelett 1 3 Eier 2 Verbreitung 3 Lebensweise 3 1 Fortbewegung 3 2 Ernahrung 3 3 Fortpflanzung 3 4 Sinnesleistungen 4 Systematik 4 1 Allgemein 4 2 Ubersicht uber die Gattungen und Arten 5 Stammesgeschichte 5 1 Ursprunge 5 2 Pleistozane Funde 5 3 Holozane Funde und Aussterben 6 Forschungsgeschichte 6 1 Der Vogel Roch und der Vorompatra Mogliche fruhe Erwahnungen 6 2 Wissenschaftliche Beschreibungen 6 3 Hohere Taxonomie 6 4 Wissenschaftliche und kulturelle Auswirkungen 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksMerkmale BearbeitenGrosse und Habitus Bearbeiten nbsp Historische Lebendrekonstruktion von Aepyornis maximusDie Elefantenvogel umfassen grosse bis sehr grosse Vogel Die Ermittlung der Korpergrosse erfolgt in der Regel auf der Basis des Vergleichs der Langknochen vor allem der Hinterbeine Demnach erreichte die Gattung Aepyornis schatzungsweise 243 bis 732 kg Korpergewicht Einzelne Berechnungen an nicht vollstandigen Knochen gehen zum Teil bis zu 860 kg Die Scheitelhohe durfte bei grossen Exemplaren zwischen 2 7 und 3 m betragen haben Teilweise wurde fur die extrem grossen Formen die Gattung Vorombe abgetrennt die allerdings identisch mit Aepyornis ist Moglicherweise bestand ein ausgepragter Geschlechtsdimorphismus 1 Fur Mullerornis der leichter und schlanker gebaut war werden 60 bis 118 kg als Korpergewicht vermutet 2 3 4 Damit handelt es sich zumindest mit Aepyornis um den grossten bekannten Vogel der Erdgeschichte Annahernd vergleichbare Masse erreichten Dromornis 5 oder Brontornis 6 aus dem Miozan oder Pachystruthio aus dem Pleistozan Die im 14 Jahrhundert ausgerotteten Moas der Gattung Dinornis mit einem geschatzten Gewicht von um die 250 kg waren die einzigen Vogel die wahrend historischer Zeit ahnliche Ausmasse erreichten 3 Das aussere Erscheinungsbild der Elefantenvogel erinnerte stark an heutige Strausse Die Beine waren lang sie endeten allerdings abweichend von den Straussen in jeweils drei kurze Zehen Die Flugel hatten sich in ihrer Grosse deutlich reduziert Auf dem langen und robusten Hals sass ein verhaltnismassig kleiner Kopf 3 Skelett Bearbeiten nbsp Skelett eines Elefantenvogels nbsp Schadel von Aepyornis maximusDer Schadel der Elefantenvogel war vergleichsweise klein im Bezug auf den restlichen Korper Er wies einen konischen gerade nach vorn gerichteten Schnabel auf Das Schadeldach war gerundet am Hinterhauptsbein fehlte ein markanter Wulst Der Unterkiefer war kraftig und breit gestaltet Die beiden Unterkieferaste verliefen gerade Die Wirbelsaule setzte sich aus 16 bis 17 Hals 7 bis 8 Brust und 20 weiteren Wirbeln zusammen die im Beckens zum Synsacrum verschmolzen waren Hinzu kamen einzelne Schwanzwirbel Hals und Brustwirbel besassen massive Wirbelkorper Das Brustbein war wie bei allen Laufvogeln durch den fehlenden Brustbeinkamm brettartig flach und eher rechteckig gestaltet was den ursprunglichen Namen Ratitae von lateinisch ratis fur Floss fur die Gruppe begrundete Im Schultergurtel bildete das Rabenbein eine facherartige Struktur die sich mit dem stabformigen Schulterblatt verband Der Oberarmknochen war ebenfalls stabformig und deutlich verkleinert Das Gleiche gilt fur den restlichen Unterarm was den verkummerten Flugel wiedergibt Das Becken hingegen stellte eine massive Knochenstruktur dar bei der sowohl das Darm als auch das Scham und Sitzbein fest miteinander verwachsen waren Letztere waren eher schlank und strebten ruckwarts auseinander so dass das Becken nach hinten sehr breit wurde Der Oberschenkelknochen war massiv und breit Seine Lange reichte von 24 5 bis 26 8 cm bei Mullerornis bis hin zu 43 7 bis 49 0 cm bei Aepyornis Im Bereich des Mittelschaftes war er sehr breit Die Gelenkenden kragten aus wobei der Trochanter am oberen Ende kraftig erschien und die Gelenkrollen am unteren Ende ungleichmassig entwickelt waren Der Tibiotarsus wurde rund 43 5 cm bei den kleineren und 61 4 cm und mehr bei den grosseren Formen lang Auffallend war eine lange Langsrippel entlang des Schaftes die die kraftige Oberschenkelmuskulatur aufnahm Im Vergleich zum langen Unterschenkel war der Tarsometatarsus kurz Seine Lange variierte von 27 1 bis 32 4 cm sowie von 41 9 bis 46 8 cm bei Mullerornis respektive Aepyornis Er wies einen flachen Querschnitt auf Am unteren Ende teilte er sich in drei Gelenkrollen auf von denen die mittlere am grossten war Hier setzten die Zehenglieder an Die jeweiligen Phalangen waren kurz die Endglieder liefen gerade aus 7 8 9 3 4 Eier Bearbeiten nbsp Ei eines Elefantenvogels rechts im Vergleich zu dem eines Strausses links Neben dem Skelettmaterial sind auch Eierschalen und komplette Eier der Elefantenvogel bekannt Die Grosse variierte teils betrachtlich Bei uber 60 analysierten Eiern ergaben sich Langenwerte von 26 4 bis 34 0 cm und Breiten von 19 4 bis 24 5 cm Das Volumen schwankte von 5 2 bis 10 7 l das Gewicht von 6 0 bis 12 3 kg Allein die Schale wog zwischen 1 2 und 3 3 kg und war durchschnittlich 3 6 mm dick Ausgehend von diesen Messungen lagen die Durchschnittswerte bei 30 6 cm Lange und 22 5 cm Breite das Volumen betrug 8 1 l und das Gewicht 9 3 kg Bezogen auf letztere Angaben fasst ein Elefantenvogelei sechs Strausseneier oder 155 Huhnereier 10 11 12 13 Die Oberflache der Eier ist von Poren durchsetzt Diese sind in linearen Grubchen angeordnet die parallel zur Langsachse der Eier verlaufen In Richtung der Eierpole sind die Strukturen teils auch Whirlpool oder strudelartig angeordnet Zwischen den einzelnen Gattungen der Elefantenvogel bestehen bestimmte Unterschiede Die deutlichen linearen Strukturen kommen vorwiegend bei Aepyornis vor wahrend bei Mullerornis sehr feine dolchstichartig eingetiefte Poren dominierten Daruber hinaus konnen die Eier moglicherweise auch uber die Grosse und Schalendicke unterschieden werden 14 Hierbei ergaben Studien aus dem Jahr 2023 dass Eierschalen mit einer Dicke von durchschnittlich 1 1 mm einem Ei von durchschnittlich 240 g entsprechen und zu einem emugrossen Tier hochstwahrscheinlich Mullerornis gehoren Dem gegenuber sind Eier mit durchschnittlich 1 95 und 3 3 mm dicken Schalen auf 1 0 beziehungsweise 10 5 kg schwere Eier zuruckzufuhren die mit der grossten Gattung Aepyornis identisch waren 1 Verbreitung BearbeitenDie Elefantenvogel waren auf der Insel Madagaskar verbreitet und kamen dort endemisch vor Fundstellen mit Resten der Vogel lassen sich grob in drei geographische Regionen unterteilen Das wichtigste Gebiet befindet sich in der sudlichen und sudwestlichen Kustenregion der Insel Es erstreckt sich in etwa zwischen Tolagnaro im Osten und Toliara im Westen jedoch sind einzelne Lokalitaten auch weiter nordlich entlang der Westkuste bekannt Sudwestlich von Toliara befindet sich die Andrahomana Hohle mit einem reichhaltigen Faunenmaterial das die letzten 8700 Jahre abdeckt 15 Fur die Sudkuste sind etwa Faux Cap oder Cap Sainte Marie zu erwahnen die beide unzahlige Eierreste hervorbrachten und mitunter als Brutgebiete angesehen werden 16 Rund um Toliara bestehen zahlreiche Fundstellen hervorgehoben werden konnen Nisua und Itampolo oder die Ankilitelo Hohle Letztere ist eine der bedeutendsten Fundstellen der Insel und wird seit 1994 wissenschaftlich erschlossen Sie enthalt eine reichhaltige Fauna bestehend aus uber 5000 Knochenresten 17 18 Nach Norden hin an der Westkuste setzt sich das Fundgebiet unter anderem mit Belo Sur Mar fort Das zweite grossere Fundareal befindet sich westlich und sudwestlich der madagassischen Hauptstadt Antananarivo im zentralen Bergland Von Bedeutung sind hier die Fundstellen Antsirabe und Ampasambazimba Ganz im Norden umreissen Anjohibe und Irodo das dritte Fundgebiet Das uberwiegend aufgefundene Material der Elefantenvogel besteht aus Skelettresten und Eiern Knochenmaterial ist haufig an Torfgebiete gebunden die ehemalige Seen reprasentieren Einzelne Funde stammen auch aus Hohlen Eier treten vor allem in kustennahen Dunengebieten und in Schwemmsanden auf Beide Fundkategorien kommen nur selten miteinander vergesellschaftet vor 19 20 3 Ungewohnlich sind zwei Eierfunde bei Cervantes und Augusta an der Westkuste Australiens die die typischen Kennzeichen der Elefantenvogel tragen Sie wurden aus holozanen Dunenablagerungen zu Tage gefordert Bisher ungeklart ist die Herkunft der Eier da Elefantenvogel nie in Australien auftraten Vermutet wird dass die Eier in das Meer gelangten und mit der Stromung bis nach Australien transportiert wurden 21 19 3 Lebensweise BearbeitenFortbewegung Bearbeiten Die Elefantenvogel ubertrafen mit Ausnahmen die heutigen flugunfahigen grossen Vogel bei weitem in ihren Korperausmassen Zudem besassen sie einen ausserst robusten Korperbau Heutige Laufvogel sind an eine schnelle cursoriale Fortbewegung angepasst worauf auch ihre langen und schlanken Hinterbeine verweisen Generell zeichnen sich schnell laufende Tiere durch ihre gegenuber den oberen Beinabschnitten gestreckten unteren Beinelemente und ebensolche Fusse aus Bei den Straussen macht der Tibiotarsus rund 40 bis 41 und der Tarsometatarsus 34 bis 36 der gesamten Beinlange aus Im Vergleich dazu liegen die Werte bei den Elefantenvogeln anders Beim massigen Aepyornis erreicht ersterer etwa 45 letzterer rund 28 Der Fuss war somit bei Aepyornis verhaltnismassig deutlich kurzer als bei den Straussen was ihm wohl nur langsamere graviportale Gangarten erlaubte Allerdings war der markant kleinere und leichtere Mullerornis durchaus etwas flinker unterwegs als sein grosser Verwandter Hier liegen die Verhaltnisse des Tibiotarsus und des Tarsometatarsus zur Gesamtbeinlange bei 45 beziehungsweise 31 Die moglicherweise variierende Befahigung zur schnellen Fortbewegung wird auch allein am Bau des Tarsometatarsus ersichtlich der bei Aepyornis bezogen auf die Gesamtlange am Mittelschaft fast doppelt so breit war wie bei Mullerornis und damit deutlich kraftiger ausfiel 22 3 Ernahrung Bearbeiten Es gibt keine direkten Belege zur Ernahrung der Elefantenvogel Die meisten heute lebenden Laufvogel sind Omnivoren Es gibt jedoch dick beschalte Regenwaldfruchte auf Madagaskar die nach Meinung einiger Forscher auf die Verdauung durch die grossen Laufvogel ausgelegt waren So weist etwa die Frucht der heute stark bedrohten Kokospalme Voanioala gerardii eine derartige dicke Schale auf und einige madagassische Palmfruchte zeigen eine dunkelblau violette Farbe zum Beispiel Ravenea louvelii und Satranala decussilvae ahnlich jenen Fruchten die von Kasuaren bevorzugt werden 23 Neben solchen Uberlegungen verweisen Isotopenanalysen an Schalen von Aepyornis Eiern auf eine weitgehend pflanzliche Ernahrung Dem Verhaltnis der Kohlenstoffisotope zufolge verzehrten die Vogel zu 91 C3 Pflanzen und zu 9 CAM Pflanzen Erstere werden durch Baume Straucher und einzelne Graser reprasentiert letztere durch Sukkulenten Auffallend ist bei einem untersuchten Exemplar von Mullerornis dass sich das Verhaltnis hier auf 70 C3 und 30 CAM Pflanzen verschiebt was fur eine okologische Separierung und Spezialisierung beider Vertreter der Elefantenvogel spricht 17 16 3 Teilweise wird diskutiert ob die auf Madagaskar endemisch vorkommende Pflanzengattung Uncarina durch die Elefantenvogel weiterverbreitet wurde Die Fruchte einiger Arten der kleineren Baume besitzen charakteristische Greifhaken an ihren Fortsatzen die ahnlich den Trampelkletten wirken und geeignet waren an den Fussen der grossen Vogel anzuheften Dafur spricht unter anderem dass die Fruchte nach dem Reifen zu Boden fallen und erst dann ihre Greifhaken ausbilden Als weitere Kandidaten einer Verbreitung kommen die grossen ausgestorbenen Lemuren in Frage doch sind bei einigen Fruchten die dornenartigen Fortsatze zu locker verteilt um effektiv im Fell anzuhaften Heute werden die Fruchte durch die vom Menschen eingeschleppten Huftiere verbreitet 24 Fortpflanzung Bearbeiten Die Fortpflanzung ist nur wenig untersucht Teilweise wird eine Brutzeit im Winter angenommen was aber nur uber Analogien zu anderen grossen Laufvogeln erfolgt Bei einigen regional massenhaft auftretenden Eiern kam die Vermutung auf es handele sich um spezielle Brutgebiete Allerdings ist auch eine Akkumulation uber einen langeren Zeitraum nicht auszuschliessen Bezuglich des Nahrungsverhaltens gemass der Isotopenuntersuchungen ergeben sich mehrere Interpretationsmoglichkeiten Das Uberwiegen von C3 Pflanzen macht einerseits ein gleichzeitiges Nisten und Fressen in diesen Bereichen denkbar andererseits konnten die Elefantenvogel auch in Regionen mit CAM Pflanzen gebrutet und von dort aus ihre bevorzugten Nahrungsgebiete aufgesucht haben 17 3 Uber die Brutdauer der Elefantenvogel ist nichts bekannt Bei den Straussen betragt sie etwa sechs Wochen Unter Berucksichtigung der Grosse der Eier konnte sie bei Aepyornis bei etwa 85 Tagen gelegen haben 25 In einigen wenigen Fallen sind Eier mit erhaltenen Embryonen uberliefert Bei einem untersuchten Exemplar hatte das darin befindliche Kuken bereits 80 bis 90 seiner Entwicklung durchlaufen und stand so zum Todeszeitpunkt nur wenige Tage vor dem Schlupfen Bezugspunkte zur Bestimmung waren vergleichbare Entwicklungsstadien bei den Straussen Die Embryonalentwicklung ist insgesamt vergleichbar zu der anderer grosser Laufvogel Das Individuum zeigte dadurch bereits die kraftigen Hinterbeine und die verkummerten Flugel Allgemein werden Aussagen aber durch die geringe Entwicklung der Knochen limitiert 19 3 Vermutlich verfolgten die Elefantenvogel eine K Strategie bei der Reproduktion wie es den meisten Vogeln zu eigen ist Histologische Studien an den Langknochen lassen annehmen dass das Heranwachsen des Nachwuchses uber mehrere Jahre wahrte was wiederum einen Unterschied zu zahlreichen anderen Vogeln bildet allerdings auch bei den Moas belegt ist Das Wachstum wurde dabei in zyklischen Abstanden unterbrochen Dies hangt eventuell mit den Umweltbedingungen der Insel zusammen Eine ausgedehnte Individualentwicklung im Jugendstadium ist wiederum mit dem Fehlen grosserer Fressfeinde erklarbar 26 3 Sinnesleistungen Bearbeiten Analysen von Gehirnausgussen der Gattung Aepyornis lassen einen vergleichsweise grossen Riechkolben erkennen Er weist eine Lange von rund 1 cm auf was in etwa 0 24 bis 0 25 der Lange des Gehirns ausmacht Das Verhaltnis stimmt mehr oder weniger mit dem der Kasuare uberein und wird noch von den Kiwis ubertroffen deren Riechkolben nicht nur relativ sondern auch absolut langer ist Strausse haben hingegen einen deutlich kurzeren Riechkolben der insgesamt nur rund 0 18 der Gehirnlange erreicht Dem gegenuber ist der Lobus opticus bei Aepyornis eher klein seine Grosse im Verhaltnis zur Gehirnoberflache liegt bei nur 0 01 vergleichbar wiederum zu den Kiwis aber um zwei Drittel geringer als bei den Straussen und drei Viertel geringer als bei den Kasuaren Als Ergebnis kann daraus geschlussfolgert werden dass die Elefantenvogel moglicherweise eine geringe Sehkraft hatten und sich starker uber den Geruchssinn orientierten Dies ist auch von den Kiwis bekannt deren Entwicklung von Riechkolben und Optischem Lappen zu denen der Elefantenvogel vergleichbar ist Kiwis sind nachtaktiv und konnen sowohl gut riechen als auch horen Ihre geringe Sehkraft wird zusatzlich durch ihre in der Grosse deutlich reduzierten Augen angezeigt Strausse haben dem gegenuber grosse Augen mit hoher Sehkraft und sind weitgehend tagaktiv wahrend sich die Aktivitatszeit der Kasuare haufig auf die Dammerungsphasen beschrankt Aufgrund der Befunde wird angenommen dass die Elefantenvogel ebenfalls eher nachtaktiv waren was eventuell zu einem Leben in dichten Waldern korrespondiert Allerdings zeigen sich innerhalb der einzelnen Arten der Elefantenvogel auch bestimmte graduelle Abweichungen bezuglich der Grosse des Lobus opticus der bei Mullerornis durchschnittlich etwas ausgedehnter war Hier konnte sich eine Tendenz zu einer Anpassung an starker offene Landschaften und oder zu einer haufigeren Aktivitat zur Dammerungszeit widerspiegeln 27 28 Systematik BearbeitenAllgemein Bearbeiten Innere Systematik der Urkiefervogel basierend auf genetischen Daten nach Urantowka et al 2020 29 Palaeognathae Apterygiformes Kiwis Aepyornithiformes Elefantenvogel Casuariiformes Emus und Kasuare Tinamiformes Steisshuhner Dinornithiformes Moas Rheiformes Nandus Struthioniformes Strausse Vorlage Klade Wartung StyleDie Elefantenvogel sind eine Familie grosser flugunfahiger Vogel die auf Madagaskar endemisch waren Sie bilden ausserdem die Ordnung der Aepyornithiformes deren einziges Mitglied sie sind und welche somit als monotypisch aufzufassen ist Als hohere taxonomische Einheit gehoren die Aepyornithiformes den Urkiefervogeln Palaeognathae an Es besteht dadurch eine engere Verwandtschaft mit anderen grossen Laufvogeln wie den Straussen Struthio aus der Gruppe der Struthioniformes den Emus Dromaius und Kasuaren Casuarius aus der Gruppe der Casuariiformes und den Nandus Rhea aus der Gruppe der Rheiformes Ausserdem werden diesen die Moas Dinornithiformes als in jungerer Zeit ausgestorbene Gruppe hinzugerechnet 29 30 31 Daruber hinaus bestehen aus anatomischer Sicht engere Beziehungen zu einzelnen Formengruppen des Palaogens wie etwa den Lithornithiformes 32 Untersuchungen der mitochondrialen DNA legen nahe dass die Elefantenvogel nahe mit den Kiwis Apteryx aus der Gruppe der Apterygiformes verwandt sind Zum naheren Verwandtschaftskreis zahlen zudem die Emus und Kasuare Die Trennung der Kiwis und Elefantenvogel liegt mit vor rund 50 bis 60 Millionen Jahren im Palaogen 33 30 31 34 Ubersicht uber die Gattungen und Arten Bearbeiten nbsp Lebendrekonstruktion von Mullerornis modestusDie Familie der Elefantenvogel wird in zwei Gattungen unterteilt 1 Ordnung Aepyornithiformes Newton 1884Familie Aepyornithidae Bonaparte 1853Gattung Aepyornis I Geoffroy Saint Hilaire 1851Aepyornis hildebrandti Burckhardt 1893 Synonyme Aepyornis gracilis Aepyornis lentus Aepyornis maximus I Geoffroy Saint Hilaire 1851 Synonyme Aepyornis cursor Aepyornis ingens Aepyornis medius Aepyornis titan Vorombe titan Gattung Mullerornis Milne Edwards amp Grandidier 1894Mullerornis modestus Milne Edwards amp Grandidier 1869 Synonyme Aepyornis modestus Mullerornis agilis Mullerornis betsilei Mullerornis rudis dd dd Die Einteilung in zwei Gattungen und drei Arten lasst sich laut einer Studie aus dem Jahr 2023 auch anhand der Morphologie und Morphometrie der Eier bestatigen durch die drei Typen unterscheidbar sind Unterstutzt wird dies durch molekulargenetische Daten Eine von James P Hansford und Samuel T Turvey im Jahr 2018 aufgestellte dritte Gattung namens Vorombe die den grossten Vertreter einschloss 4 ist den genetischen Untersuchungen zufolge identisch mit Aepyornis 1 Charles Lamberton teilte im Jahr 1934 in einer Revision der Elefantenvogel die Ordnung der Aepyornithiformes in zwei Familien auf welche die Aepyornithidae und die Mullerornithidae umfassten Die Gliederung wurde nachfolgend zwar kaum ubernommen sollte nach Meinung einzelner Autoren aber erneut uberpruft werden 3 Die genetischen Daten befurworten eine Aufteilung in zwei Familien da die Trennung von Mullerornis und Aepyornis bereits im fruhen Oligozan vor rund 30 Millionen Jahren erfolgte 1 Teilweise wurde den Elefantenvogeln auch die Unterfamilie der Eremopezinae mit der Fossilform Eremopezus aus dem Fayyum in Agypten zugeteilt 35 36 was heute nicht mehr anerkannt ist 37 38 Stammesgeschichte BearbeitenUrsprunge Bearbeiten Ursprung und Entwicklung der Elefantenvogel sind nicht eindeutig Die genetischen Daten zeigen dass sie zumindest eine recht alte Gruppe sind Laut diesen Untersuchungen trennten sich die Linien der Kiwis und Elefantenvogel abhangig von der verwendeten Methodik im Palaogen vor rund 62 bis 50 Millionen Jahren voneinander letztere spalteten sich im Verlauf des Oberen Eozans bis Mittleren Miozan vor 35 bis 17 Millionen Jahren auf 30 31 34 Madagaskar war schon seit mindestens 80 Millionen Jahren eine eigenstandige Insel Ungeklart ist ob die Vorfahren der Elefantenvogel nach Madagaskar einwanderten oder bereits vor dem Aufbrechen von Gondwana dort lebten Damit verbunden ist die Frage nach dem Zeitpunkt des Verlustes der Flugfahigkeit Phylogenomische Studien stutzen die Paraphylie der Laufvogel in klassischer Auffassung und machen einen unabhangigen Verlust der Flugfahigkeit bei diesen wahrscheinlich 39 40 41 20 Die weitere kanozoische Entwicklung der Gruppe ist unbekannt Auf Madagaskar fehlen die entsprechenden Sedimente fur eine Fossilerhaltung Daruber hinaus sind kontinentalafrikanische Nachweise der Elefantenvogel oder naher verwandter Formen nicht dokumentiert Allerdings wurde im Verlauf des 20 Jahrhunderts die Gattung Eremopezus aus dem Ubergang vom Eozan zum Oligozan des Fayyum in Agypten mit den Elefantenvogeln in Verbindung gebracht ebenso wie die Synonymform Stromeria 35 36 Beide sind uber einzelne Beinknochen belegt die auf einen Vogel von der Grosse eines Nandus verweisen Nach neueren Untersuchungen handelt es sich jedoch um eine eigenstandige Entwicklungslinie innerhalb der Vogel Afrikas 37 38 Pleistozane Funde Bearbeiten Die altesten eindeutigen Fossilreste der Elefantenvogel auf Madagaskar sind Eierschalen von der Dunenfundstelle Faux Cap im aussersten Suden der Insel die wohl alter als 50 000 Jahre sind Begleitende Schnecken wurden mit Hilfe der Radiocarbonmethode auf rund 42 055 bis 32 605 Jahre vor heute datiert was dem entwickelten Jungpleistozan entspricht 16 Weitere direkt an Resten von Elefantenvogeln gewonnene und kalibrierte 14C Daten liegen ebenfalls fur Eierschalen aus der Ankilitelo Hohle mit etwa 13 140 Jahren vor heute und fur Beinknochen vom Christmas River mit 10 620 Jahren vor heute vor Letztere werden Aepyornis zugewiesen fur die ersteren beiden Fundstellen ist die genaue Artbestimmung unsicher Die angegebenen Alterswerte markieren den Ubergang vom Pleistozan zum Holozan 42 18 43 Holozane Funde und Aussterben Bearbeiten Die Elefantenvogel waren im Holozan wohl recht haufig auf Madagaskar Sie kamen mit allen drei heute bekannten Gattungen uber die ganze Insel verbreitet vor 44 An Fossilien gewonnene absolute Alterswerte streuen sowohl fur Aepyornis als auch fur Mullerornis weitgehend uber den gesamten Zeitraum 42 20 4 Biogeographisch waren Mullerornis und der grosste Vertreter von Aepyornis A maximus weitgehend im sudlichen Teil der Insel verbreitet wahrend die kleinere Form von letzterer Gattung A hildebrandti den nordlichen und zentralen Bereich bewohnte 1 Man stimmt weitestgehend darin uberein dass das Aussterben der Elefantenvogel auf menschliche Einflusse zuruckzufuhren ist Nach traditioneller Ansicht besiedelte der Mensch ab etwa 350 v u Z die Insel dauerhaft einzelne Hinweise lassen aber auch fruhere Aufenthalte annehmen 42 Womoglich nutzten sie die riesigen Vogel als wichtige Fleischlieferanten wie einzelne zerlegte Kadaver aufzeigen 44 Insbesondere die Eier durften gefahrdet gewesen sein die einigen Indizien zufolge als Mahlzeiten zubereitet wurden 45 Wahrscheinlich spielte auch die von den Einwohnern betriebene Brandrodung eine zusatzliche Rolle da sie grosse Flachen des Lebensraums der Elefantenvogel zerstorte Des Weiteren ist moglich dass Krankheiten ubertragen durch eingefuhrtes Geflugel einen Einfluss hatten 46 Aus archaologisch palaontologischer Sicht ist das Datum des Aussterbens der Elefantenvogel ebenfalls nicht sicher belegt Die jungsten Altersangaben fallen mit den subfossilen Funden aus der Andrahomana Hohle und von Manambovo in das 12 bis 13 Jahrhundert Bei beiden Fundstellen dienten wiederum Eierschalen als Grundlage fur die Bestimmung Zumindest fur Andrahomana sind zudem Fossilreste von Aepyornis und Mullerornis belegt 42 44 20 43 Forschungsgeschichte BearbeitenDer Vogel Roch und der Vorompatra Mogliche fruhe Erwahnungen Bearbeiten nbsp Etienne de FlacourtMadagaskar als ursprungliche Heimat einer ausgestorbenen Megafauna einschliesslich riesiger Vogel blieb fur die westliche Wissenschaft lange Zeit unbekannt Es gibt allerdings fruhe Hinweise auf deren Existenz Der venezianische Kaufmann Marco Polo erwahnt in seinem Bericht uber seine Asienreise in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts die ihn bis an den Hof von Kublai Khan fuhrte den Vogel Roch auf Madagaskar Der Roch besuchte die Insel zu gewisser Zeit und sei so riesig dass er einen Elefanten mit den Fussen greifen und wegfliegen konnte 47 45 Die Erzahlung uber den imposanten Vogel wurde spater im Jahr 1623 auch von Hieronymus Megiser in seiner Darstellung der Insel Madagaskar aufgegriffen 48 Die Legende um den Vogel Roch findet sich allerdings schon in den Marchen aus Tausendundeiner Nacht in denen Sindbad der Seefahrer wahrend seiner funften Reise auf diesen trifft Zudem erwahnen sie mehrere arabische Gelehrte und Reisende des 12 bis 14 Jahrhunderts etwa Ibn Battuta Beeinflusst wurden die Geschichten um den Roch moglicherweise von persischen oder chinesischen Mythen 49 Haufig wird der Vogel Roch mit den Elefantenvogeln in Verbindung gebracht die zu Marco Polos Zeiten durchaus noch auf Madagaskar gelebt haben konnten 50 51 Ob dies aber tatsachlich zutrifft ist in der Wissenschaft umstritten Die uberlieferten Eigenschaften als flugfahiger Vogel die schon Marco Polo an einen Adler erinnern liessen konnen theoretisch auch auf Sichtungen des heute ausgerotteten madagassischen Verwandten des Kronenadlers basieren der im Jahr 1994 unter der wissenschaftlichen Bezeichnung Stephanoaetus mahery beschrieben wurde 52 3 Ein erster tatsachlicher Hinweis auf die Elefantenvogel findet sich dann im Jahr 1661 in dem Reisebericht von Etienne de Flacourt Der franzosische Naturforscher und Gouverneur von Madagaskar erwahnt hierin riesige Vogel die er mit Vouron patra benennt Der Name in einer anderen Umschreibung auch Vorompatra ist ein madagassisches Wort und bedeutet Vogel der Ampatres wobei sich die Ampatres auf die heutige Androy Region im Suden Madagaskars bezieht Der nur wenige Zeilen lange Absatz beschreibt die Eier der Tiere die an jene von Straussen erinnern Zudem wurden die Vogel nur selten angetroffen da sie sehr trockene Landschaften bewohnten 53 Im Gegensatz zu zahlreichen anderen heute noch existenten Tieren auf Madagaskar wie den Tenreks bildet Flacourt den Vorompatra aber nicht ab Es ist daher unwahrscheinlich dass er die Elefantenvogel selbst gesichtet hatte einige Autoren gehen aber davon aus dass sie zu diesem Zeitpunkt noch auf der Insel lebten 54 55 Wissenschaftliche Beschreibungen Bearbeiten nbsp Isidore Geoffroy Saint Hilaire nbsp Tarsometatarsus von Aepyornis Lectotyp ExemplarDie ersten konkreten Informationen uber riesige Vogel auf Madagaskar wurden Anfang der 1830er Jahre in Form der Eier bekannt die von Einheimischen als Geschirr genutzt wurden Nur wenig spater kamen auch Fossilien zu Tage Die Funde gelangten nach Paris wo im Jahr 1851 Isidore Geoffroy Saint Hilaire der Academie de Sciences einige vollstandige Eier und Beinknochen prasentieren konnte Er erstellte an diesen Funden die wissenschaftliche Erstbeschreibung der Gattung Aepyornis In ihr verglich Geoffroy Saint Hilaire seine neue Form mit anderen grossen Laufvogeln und vermutete aufgrund der Dimension der Knochen vor allem anhand des Schaftumfangs des nur mit dem unteren Gelenkende erhaltenen Tarsometatarsus dass Aepyornis rund 3 8 m gross gewesen sein muss Auch bestimmte er das Volumen der Eier relativ korrekt die nach seinen Berechnungen sechs Strausseneier oder 148 Huhnereier fassten Den Gattungsnamen leitete er von den griechischen Wortern aipos aipos fur hoch und ornis ornis fur Vogel ab was sich auf die enorme Grosse bezieht Als Art wies er A maximus aus wobei das Artepitheton wiederum die enormen Ausmasse der Vogel hervorhebt 56 Noch in der gleichen Schrift nutzte Geoffroy Saint Hilaire die Bezeichnung Epyornis die spater teils ubernommen wurde Hierbei handelt es sich allerdings um eine unzulassige Falschschreibung da Geoffroy Saint Hilaire die Ableitung des Gattungsnamens von aipos selbst angab 36 57 3 4 Geoffroy Saint Hilaire wies keinen Holotypen fur seine neue Form aus Erst im Jahr 2018 wurde mit dem Tarsometatarsus aus der Originalfundserie ein Lectotyp bestimmt der aber keine Exemplarnummer besitzt 4 Erstmals abgebildet wurde das Stuck durch Giovanni Giuseppe Bianconi im Jahr 1865 in einer umfassenden wissenschaftlichen Abhandlung uber den Tarsometatarsus der Vogel Er nahm auch an unter Einfluss der Berichte Marco Polos dass es sich um einen grossen adlerartigen Greifvogel handele 58 Die in den 1860er Jahren gestarteten und von Alfred Grandidier durchgefuhrten Ausgrabungen in Ambolisatra im Sudwesten von Madagaskar erbrachten zahlreiche Beinknochen der Elefantenvogel Diese erlaubten es ihm gemeinsam mit Alphonse Milne Edwards nachzuweisen dass es sich bei Aepyornis um einen grossen Laufvogel handelte 59 Auf beide Autoren geht auch die Gattung Mullerornis zuruck die von ihnen im Jahr 1894 kreiert wurde Erstmals belegt wurde sie wahrend der Ausgrabungen in Antsirabe im zentralen Bergland von Madagaskar Gewidmet ist sie dem franzosischen Naturforscher Georges Muller der die Feldforschungen dort besucht hatte 60 3 4 Bis zu diesem Zeitpunkt aber auch nachfolgend wurden zahlreiche Arten eingefuhrt so dass deren Anzahl auf uber ein Dutzend angestieg Mehrere Wissenschaftler versuchten sich an Revisionen unter anderem Louis Monnier 1913 und Charles Lamberton 1934 Die bisher letzte Revision der Elefantenvogel im Jahr 2018 durch James P Hansford und Samuel T Turvey beschrankte die Gruppe auf insgesamt weniger als ein halbes Dutzend Arten Gleichzeitig wurde von ihnen mit Vorombe eine neue Gattung eingefuhrt die nach Auffassung der Autoren den grossten Vertreter der Elefantenvogel darstellte Der Gattungsname wurde der madagassischen Sprache entlehnt wobei Vorona fur Vogel steht und goavambe in etwa riesig bedeutet 3 4 Genetischen Analysen zufolge ist aber Vorombe identisch mit Aepyornis 1 Hohere Taxonomie Bearbeiten nbsp Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte nbsp Alfred NewtonNur zwei Jahre nach Geoffroy Saint Hilaires Erstbeschreibung von Aepyornis verwies Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte die Gattung zu einer neuen ubergeordneten taxonomischen Einheit die er Epyornithinae nannte und als Unterfamilie innerhalb der sogenannten Dididae ansah Dies ist eine heute nicht mehr anerkannten Familie bestehend aus den Dodos und den verschiedenen Arten der Solitare Die Familie gliederte er den Tauben bei 61 Bonaparte gilt heute als Autor der Familie der Aepyornithidae Fur die hohere Einstufung der Elefantenvogel als eigenstandige Ordnung wird in der Regel Alfred Newton verantwortlich gezeichnet und das Jahr 1884 genannt 62 Newton hatte in dem angegebenen Jahr im Rahmen eines Beitrags zur Ornithologie in der Encyclopedia Britannica die Laufvogel starker gegliedert und dabei die Aepyornithes aufgefuhrt die der heute gebrauchlichen Bezeichnung Aepyornithiformes entsprechen 63 Die Unterteilung der Laufvogel einschliesslich der Aepyornithes wurde von Newton aber bereits 1877 vorgestellt als er in einem Fachaufsatz auf einen rund eine Dekade zuvor von Thomas H Huxley veroffentlichten Beitrag reagierte In diesem war von Huxley eine Aufteilung der Vogel unternommen worden wobei er fur die Laufvogel mehrere grosse Formengruppen auswies ohne dabei aber die Elefantenvogel einzubeziehen Wissenschaftliche Bezeichnungen fur diese Formengruppen verwendete Huxley dabei nicht was Newton dann im Jahr 1877 nachholte und zusatzlich die von ihm so benannten Aepyornithes einband 64 65 Wissenschaftliche und kulturelle Auswirkungen Bearbeiten nbsp Skelette von Dinornis einem Vertreter der MoasDie Entdeckung von Knochen und Eiern der Elefantenvogel wirkte sich sowohl in wissenschaftlicher wie auch kultureller Hinsicht aus Von Bedeutung ist hierbei auch das nahezu zeitgleiche Bekanntwerden der Moas auf Neuseeland die erstmals in den 1830er Jahren in den Fokus ruckten Einige Forscher der damaligen Zeit sahen trotz der grossen Entfernung der Inseln zueinander eine starkere Verbindung zwischen diesen verschiedenen Vogelgruppen Hierzu gehorte etwa Alphonse Milne Edwards 66 Andere wie Charles William Andrews teilten diese Meinung nicht 67 Dennoch entwickelte sich aufgrund der grosseren Gemeinsamkeiten bezuglich einer jeweils auf isolierten Inseln entstandenen Gruppe grosser flugunfahiger Vogel eine fruchtbare gemeinsame Wissenschaft 68 nbsp Erste photographische Darstellung von Eiern der Elefantenvogel in einer Ausstellung im Pariser Museum national d histoire naturelle 1895Als besonders attraktiv erwiesen sich die Eier der Elefantenvogel Sie wurden nicht nur von den verschiedensten Wissenschaftlern untersucht 69 70 71 sondern waren auch beliebte Sammler und Ausstellungsstucke Nachdem die ersten Stucke im Verlauf des 19 Jahrhunderts entdeckt worden waren und Europa erreichten befanden sich Anfang des 20 Jahrhunderts bereits rund 30 Eier weltweit in Sammlungen 72 War die erste Erwahnung der Eier in Geoffroy Saint Hilaires Erstbeschreibung von Aepyornis aus dem Jahr 1851 noch ohne Abbildung stellte ein nur wenige Monate spater veroffentlichter Aufsatz diese anderen Vogeleiern bildlich gegenuber und hob so ihre enorme Grosse hervor 73 74 Ihre Publikumswirksamkeit zeigte auch unter anderem eine Sonderausstellung im Museum national d histoire naturelle in Paris uber die Naturgeschichte Madagaskars im Jahr 1895 Organisiert vom damaligen Direktor Alphonse Milne Edwards prasentierte sie die Reste von Elefantenvogeln einschliesslich der Eier zentral in der grossen Halle Sie wurde von wenigstens 120 000 Menschen besucht In einem begleitenden Bericht dazu verfasst von Milne Edwards erschien im gleichen Jahr die erste verburgte Photographie eines Eis der Elefantenvogel 75 Allerdings wurde die besondere Anziehungskraft nicht nur zur Befriedigung des offentlichen Interesses eingesetzt sie diente auch der Durchsetzung kolonialer Bestrebungen der damaligen Zeit da zum gleichen Zeitpunkt Frankreich die militarische Herrschaft uber Madagaskar erlangte 76 Die wissenschaftliche Erforschung der Elefantenvogel und die Prasentation der Ergebnisse in den verschiedensten Publikationen wirkte sich auch auf das kulturelle Leben aus Im gleichen Jahr der Ausstellung am Pariser Museum national d histoire naturelle veroffentlichte Herbert George Wells eine Kurzgeschichtensammlung die unter anderem die Novelle Die Apyornis Insel Aepyornis Island enthielt Sie erzahlt die Geschichte eines Seemanns der die Eier eines riesigen urzeitlichen Vogels findet und von denen aus einem ein Kuken schlupft das eine Zeitlang sein Begleiter wird 77 Literatur BearbeitenDelphine Angst und Eric Buffetaut Palaeobiology of Giant Flightless Birds Oxford 2017 S 1 282 S 65 94 A Feduccia The origin and evolution of birds Yale University Press New Haven London 1996 S 283 ff ISBN 0 300 06460 8 James P Hansford und Samuel T Turvey Unexpected diversity within the extinct elephant birds Aves Aepyornithidae and a new identity for the world s largest bird Royal Society Open Science 5 9 2018 S 181295 doi 10 1098 rsos 181295Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Alicia Grealy Gifford H Miller Matthew J Phillips Simon J Clarke Marilyn Fogel Diana Patalwala Paul Rigby Alysia Hubbard Beatrice Demarchi Matthew Collins Meaghan Mackie Jorune Sakalauskaite Josefin Stiller Julia A Clarke Lucas J Legendre Kristina Douglass James Hansford James Haile und Michael Bunce Molecular exploration of fossil eggshell uncovers hidden lineage of giant extinct bird Nature Communications 14 2023 S 914 doi 10 1038 s41467 023 36405 3 S J J F Davies Elephant birds In Michael Hutchins Hrsg Grzimek s Animal Life Encyclopedia 8 Birds I Tinamous and Ratites to Hoatzins 2 ed Farmington Hills MI Gale Group 2003 S 103 104 ISBN 0 7876 5784 0 a b c d e f g h i j k l m n o p Delphine Angst und Eric Buffetaut Palaeobiology of Giant Flightless Birds Oxford 2017 S 1 282 S 65 94 a b c d e f g h James P Hansford und Samuel T Turvey Unexpected diversity within the extinct elephant birds Aves Aepyornithidae and a new identity for the world s largest bird Royal Society Open Science 5 9 2018 S 181295 doi 10 1098 rsos 181295 Peter Murray und Patricia Vickers Rich Magnificent Mihirungs The colossal flightless birds of the Australian dreamtime Indiana University Press 2003 Herculano M F Alvarenga und Elizabeth Hofling Systematic revision of the Phorusrhacidae Aves Ralliformes Papeis Avulsos de Zoologia 43 4 2003 S 55 91 PDF Charles W Andrews On the skull sternum and shoulder girdle of Aepyornis Ibis 7 2 1896 S 376 389 1 Charles W Andrews Note on a nearly complete skeleton of Aepyornis from Madagascar Geological Magazine 4 4 1897 S 241 250 2 Charles W Andrews On the pelvis and hind limb of Mullerornis betsilei M Edw amp Grand with a note on the occurrence of ratite birds in the upper Eocene beds of the Fayum Egypt Proceedings of the Zoological Society of London 1904 S 163 171 3 William C Bradbury Some notes on the egg of Aepyornis maximus The Condor 21 3 1919 S 97 101 Paul Henrici Aepyornis Eier Mitteilungen der Naturhistorischen Gesellschaft in Bern 14 1957 S 135 139 4 Jiri Mlikovsky Eggs of extinct aepyornithids Aves Aepyornithidae of Madagascar size and taxonomic identity Sylvia 39 2003 S 133 138 PDF 172 kB Kurt Schlapfer Aepyornis eggs History characteristics and market 2015 E G Franz Sauer Ratite eggshells and phylogenetic questions Bonner Zoologische Beitrage 23 1972 S 3 48 D A Burney N Vasey L R Godfrey Ramilisonina W L Jungers M Ramarolahy und L Raharivony New Findings at Andrahomana Cave Southeastern Madagascar Journal of Cave and Karst Studies 70 1 2008 S 13 24 a b c Tsimihole Tovondrafale Theodore Razakamanana Koike Hiroko und Armand Rasoamiaramanana Paleoecological analysis of elephant bird Aepyornithidae remains from the Late Pleistocene and Holocene formations of southern Madagascar Malagasy Nature 8 2014 S 1 13 a b c Simon J Clarke Gifford H Miller Marilyn L Fogel Allan R Chivas und Colin V Murray Wallace The amino acid and stable isotope biogeochemistry of elephant bird Aepyornis eggshells from southern Madagascar Quaternary Science Reviews 25 2006 S 2343 2356 doi 10 1016 j quascirev 2006 02 001 a b Steven M Goodman Marie Jeanne Raherilalao und Kathleen Muldoon Bird fossils from Ankilitelo Cave Inference about Holocene environmental changes in Southwestern Madagascar Zootaxa 3750 5 2013 S 534 548 doi 10 11646 zootaxa 3750 5 a b c Amy M Balanoff und Timothy Rowe Osteological Description of an Embryonic Skeleton of the Extinct Elephant Bird Aepyornis Palaeognathae Ratitae Memoir Society of Vertebrate Paleontology 9 2007 S 1 53 a b c d Steven M Goodman und William L Jungers Extinct Madagascar Picturing the island s past University of Chicago Press 2014 S 1 206 J A Long P Vickers Rich K Hirsch E Bray und C Tuniz The Cervantes egg an early Malagasy tourist to Australia Records of the Western Australian Museum 19 1998 S 39 46 Delphine Angst Eric Buffetaut Christophe Lecuyer und Romain Amiot A new method for estimating locomotion type in large ground birds Palaeontology 59 2 2016 S 217 223 doi 10 5061 dryad 609j4 John Dransfield und Henk Beentje The Palms of Madagascar Kew Victoria Australia Royal Botanic Gardens 1995 ISBN 0 947643 82 6 J J Midgley und N Illing Were Malagasy Uncarina fruits dispersed by the extinct elephant bird South African Journal of Science 105 2009 S 467 469 C Brooke Worth Egg volumes and incubation periods The Auk 57 1940 S 44 60 Armand de Ricqles Estelle Bourdon Lucas J Legendre und Jorge Cubo Preliminary assessment of bone histology in the extinct elephant bird Aepyornis Aves Palaeognathae from Madagascar Comptes Rendus Palevol 15 2016 S 197 208 doi 10 1016 j crpv 2015 01 003 Christopher R Torres und Julia A Clarke Nocturnal giants evolution of the sensory ecology in elephant birds and other palaeognaths inferred from digital brain reconstructions Proceedings of the Royal Society B285 2018 S 20181540 doi 10 1098 rspb 2018 1540 Peter Johnston und Kieren J Mitchell Contrasting Patterns of Sensory Adaptation in Living and Extinct Flightless Birds Diversity 13 2021 S 538 doi 10 3390 d13110538 a b Adam Dawid Urantowka Aleksandra Kroczak und Pawel Mackiewicz New view on the organization and evolution of Palaeognathae mitogenomes poses the question on the ancestral gene rearrangement in Aves BMC Genomics 21 2020 S 874 doi 10 1186 s12864 020 07284 5 a b c Kieren J Mitchell Bastien Llamas Julien Soubrier Nicolas J Rawlence Trevor H Worthy Jamie Wood Michael S Y Lee und Alan Cooper Ancient DNA reveals elephant birds and kiwi are sister taxa and clarifies ratite bird evolution Science 344 6186 2014 S 898 900 doi 10 1126 science 1251981 a b c Takahiro Yonezawa Takahiro Segawa Hiroshi Mori Paula F Campos Yuichi Hongoh Hideki Endo Ayumi Akiyoshi Naoki Kohno Shin Nishida Jiaqi Wu Haofei Jin Jun Adachi Hirohisa Kishino Ken Kurokawa Yoshifumi Nogi Hideyuki Tanabe Harutaka Mukoyama Kunio Yoshida Armand Rasoamiaramanana Satoshi Yamagishi Yoshihiro Hayashi Akira Yoshida Hiroko Koike Fumihito Akishinonomiya Eske Willerslev und Masami Hasegawa Phylogenomics and Morphology of Extinct Paleognaths Reveal the Origin and Evolution of the Ratites Current Biology 27 1 2017 S P68 77 doi 10 1016 j cub 2016 10 029 Klara Widrig und Daniel J Field The Evolution and Fossil Record of Palaeognathous Birds Neornithes Palaeognathae Diversity 14 2022 S 105 doi 10 3390 d14020105 Matthew J Phillips Gillian C Gibb Elizabeth A Crimp und David Penny Tinamous and Moa Flock Together Mitochondrial Genome Sequence Analysis Reveals Independent Losses of Flight among Ratites Systematic Biology 59 1 2010 S 90 107 doi 10 1093 sysbio syp079 a b Alicia Grealy Matthew Phillips Gifford Miller M Thomas P Gilbert Jean Marie Rouillard David Lambert Michael Bunce und James Haile Eggshell palaeogenomics Palaeognath evolutionary history revealed through ancient nuclear and mitochondrial DNA from Madagascan elephant bird Aepyornis sp eggshell Molecular Phylogenetics and Evolution 109 2017 S 151 163 doi 10 1016 j ympev 2017 01 005 a b Walter Rothschild On the Former and Present Distribution of the So Called Ratitae or Ostrich like Birds with Certain Deductions and a Description of a New Form by C W Andrews Verhandlungen des V Internationalen Ornithologen Kongresses in Berlin 30 Mai bis 4 Juni 1910 1911 S 144 174 5 a b c Pierce Brodkorb Catalogue of fossil birds Part I Archaeopterygiformes through Ardeiformes Bulletin of the Florida State Museum Biological Sciences 7 4 1963 S 179 293 a b David Tab Rasmussen Storrs L Olson und Elwyn L Simons Fossil Birds from the Oligocene Jebel Qatrani Formation Fayum Province Egypt Smithsonian Contribution to Paleobiology 62 1987 S 1 20 a b David Tab Rasmussen Elwyn L Simons F Hertel und A Judd Hindlimb of a giant terrestrial bird from the Upper Eocene Fayum Egypt Palaeontology 44 2 2001 S 325 337 Marcel van Tuinen Charles G Sibley und S Blair Hedges Phylogeny and Biogeography of Ratite Birds Inferred from DNA Sequences of the Mitochondrial Ribosomal Genes Molecular Biology and Evolution 15 4 1998 S 370 376 Shannon J Hackett Rebecca T Kimball Sushma Reddy Rauri C K Bowie Edward L Braun Michael J Braun Jena L Chojnowski W Andrew Cox Kin Lan Han John Harshman Christopher J Huddleston Ben D Marks Kathleen J Miglia William S Moore Frederick H Sheldon David W Steadman Christopher C Witt und Tamaki Yuri A Phylogenomic Study of Birds reveals their Evolutionary History Science 320 5884 2007 S 1763 1768 doi 10 1126 science 1157704 O Haddrath und A J Baker Complete mitochondrial DNA genome sequences of extinct birds ratite phylogenetics and the vicariance biogeography hypothesis Proceedings of the Royal Society B Biological Sciences 268 1470 2001 S 939 945 doi 10 1098 rspb 2001 1587 a b c d David A Burney Lida Pigott Burney Laurie R Godfrey William L Jungers Steven M Goodman Henry T Wright und A J Timothy Jull A chronology for late prehistoric Madagascar Journal of Human Evolution 47 2004 S 25 63 doi 10 1016 j jhevol 2004 05 005 a b Karen E Samonds Brooke E Crowley Tojoarilala Rinasoa Nadia Rasolofomanana Harimalala Tsiory Andrianavalona Tolotra Niaina Ramihangihajason Ravoniaina Rakotozandry Zafindratsaravelo Bototsemily Nomenjanahary Mitchell T Irwin Neil A Wells und Laurie R Godfrey A new late Pleistocene subfossil site Tsaramody Sambaina basin central Madagascar with implications for the chronology of habitat and megafaunal community change on Madagascar s Central Highlands Journal of Quaternary Science 34 6 2019 S 379 392 doi 10 1002 jqs 3096 a b c A F A Hawkins und S M Goodman in S M Goodman und J P Benstead Hrsg The Natural History of Madagascar University of Chicago Press 2004 S 1026 1029 ISBN 0 226 30307 1 a b Mike Parker Pearson und K Godden In search of the Red Slave Shipwreck and Captivity in Madagascar Stroud The History Press 2002 ISBN 0 7509 2938 3 S M Goodman und L M A Rakotozafy Subfossil birds from coastal sites in western and southwestern Madagascar In S M Goodman B D Patterson Hrsg Natural Change and Human Impact in Madagascar Washington DC Smithsonian Institution Press 1997 S 257 279 ISBN 1 56098 683 2 Marco Polo Hie hebt sich an das puch des edeln Ritters vnd landtfarers Marcho Polo in dem er schreibt die grossen wunderlichen ding dieser welt Ubersetzung aus dem Italienischen Nurnberg 1477 6 H Megiser Warhafftige Grundliche und aussfuhrliche so wol Historische als Chorographische Beschreibung der uberauss reichen mechtigen und weitberhumbten Insul Madagascar sonsten S Laurentii genand etc Gross Leipzig 1623 S 35 37 7 Ahmed Al Rawi The Rukh and the influence of Chinese mythology International Communication of Chinese Culture 2 2015 S 223 233 doi 10 1007 s40636 015 0023 0 Alfred Newton A dictionary of birds London 1896 S 1 1088 S 791 793 8 Anthony J Stuart Vanished Giants The lost World of the Ice Age University of Chicago Press 2021 S 176 196 Kapitel 9 Madagascar Giant Lemurs Elephant Birds and Dwarf Hippos Steven M Goodman Description of a new species of subfossil eagle from Madagascar Stephanoaetus Aves Falconiformes from the deposits of Ampasambazimba Proceedings of the Biological Society of Washington 107 1994 S 421 428 Etienne de Flacourt Histoire de la grande isle Madagascar Paris 1661 S 1 471 S 165 9 Errol Fuller Extinct Birds Oxford University Press 2000 Eric Buffetaut Elephant Birds Under the Sun King Etienne de Flacourt and the Vouron patra Boletim do Centro Portugues de Geo Historia e Pre Historia 1 1 2018 S 13 19 Isidore Geoffroy Saint Hilaire Note sur des ossements et des oeufs trouves a Madagascar dans des alluvions modernes et provenant d un oiseau gigantesque Comptes rendus de l Academie des Sciences de Paris 32 1851 S 101 107 10 Jiri Mlikovsky Family group names of Cenozoic birds 1811 1998 Casopis Narodniho muzea Rada prirodovedna 169 1 4 2000 S 75 90 Giuseppe Bianconi Dell Aepyornis maximus e del tarsometatarso degli uccelli Memorie della Reale Accademia delle Scienze dell Istituto di Bologna 2 5 1865 S 64 140 Tafel 9 und 10 11 Alphonse Milne Edwards und Alfred Grandidier Nouvelles observations sur les caracteres zoologiques et les affinites naturelles de l Aepyornis de Madagascar Annales des Sciences Naturelles Zoologie 12 1869 S 167 196 12 Alphonse Milne Edwards und Alfred Grandidier Observations sur les Aepyornis de Madagascar Comptes rendus de l Academie des Sciences de Paris 13 1894 S 122 127 13 Charles Lucien Bonaparte Classification ornithologique par series Comptes rendus de l Academie des Sciences de Paris 37 1853 S 641 647 14 Bradley C Livezey und Richard L Zusi Higher order phylogeny of modern birds Theropoda Aves Neornithes based on comparative anatomy II Analysis and discussion Zoological Journal of the Linnean Society 149 2007 S 1 95 Alfred Newton Ornithology Encyclopedia Britannica 1884 S 1 50 S 44 15 Thomas H Huxley On the classification of birds and on the taxonomic value of the modification of certain of the cranial bones observable in that class Proceedings of the Zoological Society of London 1867 S 415 472 S 418 424 16 Alfred Newton The nomenclature of the groups of Ratitae The Annals and magazine of natural history 4 20 1877 S 499 500 17 Alphonse Milne Edwards Investigations on fossil birds Annals and Magazine of Natural History 4 10 1872 S 72 75 18 Charles W Andrews On some remains of Aepyornis in the British Museum Proceedings of the Zoological Society of London 1894 S 108 123 19 Thomas J Anderson Aepyornis as moa Giant birds and global connections in nineteenth century science The British Journal for the History of Science 46 4 2013 S 675 693 doi 10 1017 S0007087412000726 Isidore Geoffroy Saint Hilaire Note sur deux œufs d Epyornis recemment arrives en France Comptes Rendus de l Academie des Sciences de Paris 40 1855 S 518 519 20 Isidore Geoffroy Saint Hilaire Sur un œuf d Epyornis recemment arrive en France Comptes Rendus de l Academie des Sciences de Paris 42 1856 S 315 316 21 Alfred Grandidier Observations sur le gisement des oeufs de l Epiornis Comptes rendus de l Academie des Sciences de Paris 65 1867 S 476 478 22 A B Meyer und K M Heller Aepyornis Eier Abhandlungen und Berichte des Koniglichen Zoologischen und Anthropologisch Ethnographischen Museums zu Dresden 9 1900 S 1 8 23 Anonymus Ce que c est qu un oeuf Le Magasin pittoresque 19 20 1851 S 157 159 24 Eric Buffetaut Early illustrations of Aepyornis eggs 1851 1887 from popular science to Marco Polo s roc bird Anthropozoologie 54 12 2019 S 111 121 Alphonse Milne Edwards Les animaux de Madagascar Conference faite au Museum Revue generale des Sciences pures et appliquees 6 15 1895 S 694 707 25 Eric Buffetaut The first published photograph of an Aepyornis egg Alphonse Milne Edwards Alfred Grandidier and the Madagascar exhibition 1895 Colligo 4 1 2021 S 1 9 Herbert George Wells Die Apyornis Insel Im Projekt Gutenberg de 26 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aepyornithidae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource AEpyornis Island Quellen und Volltexte englisch Diginorph org Aepyornis maximus Elephant Bird Global Biodiversity Information Facility Aepyornithidae Spektrum der Wissenschaften Der grosste Vogel aller Zeiten amp Ein blindes Riesenhuhn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elefantenvogel amp oldid 236735682