www.wikidata.de-de.nina.az
27 058333333333 27 97 Koordinaten 27 3 N 27 58 OFarafra Die Senke al Farafra arabisch الفرافرة DMG al Farafra mit ihrem grossten Ort Qasr el Farafra liegt etwa 300 km westlich von Asyut in Agypten und war zu Zeiten der Pharaonen auch bekannt als Ta iht Ta iḥu oder Das Land der Kuh Sie ist mit etwa 2500 Einwohnern nur dunn besiedelt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Badr Museum Farafra 3 Nationalpark Weisse Wuste as Sahra al baida 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Senke war bereits in den Feuchtzeiten im fruhen und mittleren Holozan vor 10 000 bis 6 000 Jahren 8 000 4 000 v Chr auch in pharaonischer Zeit besiedelt Hierfur liegen aber nur inschriftliche Zeugnisse vor Das alteste Zeugnis ist die Erzahlung vom beredten Bauern ein Bauer aus dem Natrontal soll verschiedene Produkte im Niltal gegen Nahrungsmittel eintauschen darunter sind Stabe aus einem unbekannten Material aus der Oase Ta iḥu Weitere Zeugnisse finden sich in verschiedenen agyptischen Tempeln Tempelinschrift aus der Zeit Ramses II im Luxor Tempel Inschrift des Merenptah im Karnak Tempel Oasenliste im Tempel von Edfu Die noch vorhandenen baulichen Zeugnisse stammen aus romischer oder koptischer Zeit Die wenigen Inschriften stammen aus koptischer Zeit Ahmed Fakhry vermutete dass die romische Besiedelung etwa vom ersten vorchristlichen bis ins zweite nachchristliche Jahrhundert andauerte Christen besiedelten die Senke etwa vom ersten bis ins siebente Jahrhundert deren Anteil an der Gesamtbevolkerung ist aber unbekannt Badr Museum Farafra BearbeitenDer einheimische Kunstler Badr stellt in einem kleinen Museum seine Werke aus Er verwendet alle Materialien der Natur von verschiedenfarbigem Sand bis zu Sandsteinen und Wurzeln Badr hat auch eine kleine Gastelodge in der interessierte Kunstler arbeiten konnen Nationalpark Weisse Wuste as Sahra al baida Bearbeiten nbsp Formation in der Weissen Wuste nbsp Panorama in der Weissen WusteBesonders beeindruckend ist die nordlich der Oase Farafra gelegene Weisse Wuste Kalkformationen von riesigen Monolithen regen die Phantasie des Wustenbesuchers an und erinnern an ein steinernes Kamel einen Pilz einen Hasen oder einen Pokal Die Funde am Boden weisen darauf hin dass hier einst Meeresboden war Die Wuste ist nur mit gelandegangigen Fahrzeugen befahrbar Eine der bedeutendsten benachbarten Oasen ist Bahariyya ca 180 Kilometer nordlich von Farafra Zwischen diesen beiden Oasen befindet sich zudem der Kristallberg Crystal Mountain ein von zentimeter bis dezimetergrossen Kristallen eingerahmter Felsdurchbruch Literatur Bearbeiten chronologisch sortiert Ahmed Fakhry The oases of Egypt Vol II Bariyah and Farafra Oases Cairo The American Univ in Cairo Pr 1974 ISBN 978 9774247323 S 155 180 Lisa L Giddy Egyptian Oases Bahariya Dakhla Farafra and Kharga During Pharaonic Times Warminster Aris amp Phillips 1987 S 13 17 47 89 f 125 f 152 f 164 Frank Bliss Artisanat et artisanat d art dans les oasis du desert occidental egyptien Veroffentlichungen des Frobenius Instituts Koln 1998 Barbara E Barich Farafra Oasis In Kathryn A Bard Hrsg Encyclopedia of the Archaeology of Ancient Egypt Routledge London 1999 ISBN 0 415 18589 0 S 298 300 Joachim Willeitner Die agyptischen Oasen Stadte Tempel und Graber in der Libyschen Wuste von Zabern Mainz 2003 Antike Welt Sonderheft Zaberns Bildbande zur Archaologie ISBN 3 8053 2915 6 Frank Bliss Oasenleben Die agyptischen Oasen Bahriya und Farafra in Vergangenheit und Gegenwart Die agyptischen Oasen Band 2 Bonn 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Farafra Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Farafra Reisefuhrer Oasen in Agypten Bahariyya Charga Baris Dachla Farafra Fayyum Siwa Qattara Normdaten Geografikum GND 4092050 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Farafra amp oldid 228465199