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Die Deutsche Einheitskurzschrift DEK ist ein weit verbreitetes deutsches Stenografie System heute de facto das nationale Kurzschriftsystem Deutschlands und Osterreichs in beiden Landern ist die DEK amtlich Sie wurde 1924 von einer staatlich einberufenen Expertenkommission geschaffen und basiert auf Schriftideen fruherer Kurzschriftsysteme Gabelsberger Stolze Schrey Faulmann und langjahrigen Erfahrungen mit deren Anwendung 1936 und 1968 erfolgten Systemrevisionen Stenografische Aufzeichnung eines Kolping Zitats 2009 in Deutscher Einheitskurzschrift Verkehrsschrift geschrieben Die Jugend muss froh sein also gebuhrt ihr Erholung welche die Krafte zur Arbeit und die Lust daran starkt Alles was die Arbeitslust stort oder zerstort ist von Ubel Text in Verkehrsschrift Wikipedia ist ein Projekt zum Aufbau einer Enzyklopadie aus freien Inhalten zu denen du sehr gern beitragen kannst Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Der Weg zum Einheitssystem 1 3 Die Einheitskurzschrift und der Nationalsozialismus zweite Reform von 1936 1 4 Nach dem Zweiten Weltkrieg und dritte Reform von 1968 2 Das System der Deutschen Einheitskurzschrift 2 1 Bayerischer Vorbehalt 3 Leistungsfahigkeit des Systems 4 Kritik an der DEK 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise und AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Anfang des 20 Jahrhunderts gab es insgesamt zehn grosse Kurzschrift Schulen unter anderem Gabelsberger Stolze Schrey Stenotachygraphie und Faulmann die sich einerseits bekampften andererseits in der Erkenntnis verbunden waren dass ein einheitliches System am besten ware 1906 schlug der Bundesvorsitzende der Schule Gabelsberger vor eine Stenografiekonferenz nach dem Vorbild der Orthographiekonferenz von 1901 einzuberufen Im November dieses Jahres wurde ausserdem ein Vorschlag verbreitet einen Sachverstandigenausschuss von 23 Personen verschiedenster Schulen einzusetzen Der Weg zum Einheitssystem Bearbeiten Zwischen 1912 und 1914 wurde nach vier Sitzungen ein Entwurf erarbeitet Ein geheimer Gegenentwurf der kurze Zeit spater bekannt wurde stiess auf heftige Kritik seitens der Schulen und wurde in einer funften Sitzung im Oktober 1917 fallen gelassen Des Weiteren einigten sich die Beteiligten auf einen neuen Entwurf der nicht mehr eine Mischung der aktuellen Systeme war sondern nur noch wesentliche Elemente dieser enthalten sollte Im Februar 1918 wurde in einer sechsten Sitzung zugleich auch die letzte des 23er Ausschusses ein Kompromissentwurf zwischen den Systemen Gabelsberger und Stolze Schrey der spatere Entwurf B abgelehnt und stattdessen der sogenannte Entwurf A vorgelegt der mehr Ahnlichkeiten mit dem System Stolze Schrey hatte Am 1 Mai 1918 wurden beide Entwurfe dem Reichskanzler vorgelegt In der Tages und Fachpresse stiessen beide Entwurfe jedoch nur auf Hohn und Spott Sowohl der preussische Landtag als auch der deutsche Reichstag diskutierten die Kurzschriftfrage zwei bzw einmal Am Ende waren beide unzufrieden mit beiden Entwurfen Der Wunsch eines Einheitssystems blieb aber bestehen 1919 nahm sich Heinrich Schulz der neue Staatssekretar im Reichsministerium der Angelegenheit an und berief einen Ausschuss ein in dem von jedem System ein Vertreter sass Die Abstimmung fiel mit 10 1 auf die Einfuhrung des Entwurfs A Die Gegenstimme stammte vom Vertreter der Gabelsberger Schule der zugleich eine weitere Arbeit in dem Ausschuss ablehnte Da Schulz jedoch erkannte dass eine weitere Arbeit ohne den Vertreter des Gabelsberger Systems sinnlos ware loste er den Elfer Ausschuss auf und startete Verhandlungen mit Vertretern der Schulen Gabelsberger und Stolze Schrey auf der Grundlage des Entwurfs B Im Juli 1922 wurde nach zahlreichen Fachausschusssitzungen Unterausschusssitzungen und Regierungskonferenzen der Juli Entwurf erarbeitet dem alle Reichsressorts und Lander zustimmten bis auf eins Preussen Viele massgebliche Personlichkeiten der preussischen Ministerialburokratie waren namlich Anhanger des Systems Stolze Schrey und wollten unbedingt den Entwurf A durchbringen 1924 stand der Reichstag kurz davor Vergleichskurse aller Systeme zu beschliessen doch Schulz sorgte durch seinen Optimismus als Berichterstatter im Reichstag dafur dass dies vom selbigen wieder abgelehnt wurde Am 12 April beschloss der Reichsverkehrsminister das System Gabelsberger in den Verwaltungsdienst einzufuhren Im Mai schrieb Schulz dass wenn keine Einigung in letzter Sekunde erzielt werde ein kaum vorstellbarer Systemkampf ausbrechen wurde Im Juli beschloss das preussische Kabinett in einer geheimen Sitzung das System Stolze Schrey einzufuhren sollten Einigungsbemuhungen endgultig scheitern Schulz sah als einzige Moglichkeit eine Einigung zu erzielen das Aufgreifen des Juli Entwurfes von 1922 Am 21 Juli fand wieder eine Regierungskonferenz statt Die Vertreter Preussens strebten jedoch abermals danach die Konferenz zum Scheitern zu bringen was ihnen diesmal auch gelang Deshalb wurde im August der Erlass das System Stolze Schrey einzufuhren abgeschickt doch das System sollte zuvor noch verbessert werden Am 1 September schrieb Schulz dem preussischen Ministerprasidenten Otto Braun und beschwor ihn noch einmal den Juli Entwurf nachtraglich anzunehmen Am 3 September endlich erklarte sich das preussische Staatskabinett bereit dem Entwurf zuzustimmen sollten bis zum 20 September alle ubrigen Lander zustimmen Hierzu reiste Schulz eigenstandig in die jeweiligen Lander und bewog die zustandigen Minister zur Zustimmung Am Ende gelang es ihm von allen Ministern eine Zustimmung einzuholen Damit war am 20 September 1924 die Deutsche Einheitskurzschrift geschaffen Von nun an hatte auch Deutschland ein einheitliches Kurzschriftsystem Die Deutsche Einheitskurzschrift bestand aus zwei Stufen der Unterstufe oder Verkehrsschrift und der Oberstufe oder Redeschrift Viele Gegner der Einheitskurzschrift versuchten dennoch das Geschehene ruckgangig zu machen So schlugen 165 preussische Gymnasialdirektoren dem Reichsinnenminister Vergleichskurse vor Jedoch nahm am 16 Mai 1925 auch der Deutsche Reichstag die Einheitskurzschrift endgultig an und gab wenig spater zahlreiche Erlasse und Verfugungen heraus die die Einfuhrung des Systems regelten Die Einheitskurzschrift und der Nationalsozialismus zweite Reform von 1936 Bearbeiten 1933 sahen die Gegner der Einheitskurzschrift wieder eine Chance Sie forderten von den Nationalsozialisten teils die Einfuhrung eines neuen Systems teils neue Verhandlungen Dennoch kamen sie nicht zum Zuge denn der Mann der die entscheidenden Beziehungen besass war selber Einheitsstenograf Dieser Mann war Karl Lang der von Hans Schemm dem Reichsfuhrer des NS Lehrerbundes spater zum Sachverstandigen der NSDAP fur Kurzschrift ernannt wurde Dieser liess im April 1933 eine Denkschrift anfertigen in der es hiess die Reichsregierung habe 1924 eine Einheitskurzschrift durchgesetzt wodurch die Kurzschrift Sache des Staates sei Im Mai trat auch die Reichsregierung uber Rundfunk fur die Einheitskurzschrift ein Das System wurde jedoch in Deutsche Kurzschrift umbenannt Im November 1934 erklarte das Reichserziehungsministerium die Einheitskurzschrift habe sich nicht bewahrt und die Systemfrage musste noch einmal gepruft werden 1934 35 wurde in geheimen Verhandlungen mit standig wechselnden Teilnehmern das System uberpruft und uberarbeitet Am 30 Januar 1936 wurde schliesslich eine neue Urkunde verabschiedet So wurde in der Unterstufe die Anzahl an Kurzeln 108 Kurzel und Kurzungen reduziert und die Oberstufe in Eilschrift umbenannt Zusatzlich gab es zur Verkehrsschrift noch sogenannte Wahlfreie Bestimmungen deren Anwendung ins Ermessen des Schreibers gestellt war Nach dem Zweiten Weltkrieg und dritte Reform von 1968 Bearbeiten Zwar wurde nach dem Krieg der Unterricht wieder aufgenommen und neue Vereine entstanden aber auch die Gegner der Einheitskurzschrift wurden wieder aktiv diesmal mit einem gewissen Erfolg So wurden in Rheinland Pfalz das System von 1936 verboten und neben dem System von 1924 auch altere Systeme zum Unterricht zugelassen Im Laufe der Zeit entstanden allerdings mehrere Bestrebungen das bisherige System zu verbessern bzw zu andern Besonders hervorgetan haben sich dort Georg Paucker und Josef Brandenburg die die wahlfreien Bestimmungen auf Verkehrs und Eilschrift aufteilten um sie als Zwischenstufe zu beseitigen Am 10 Oktober 1952 gab die Kultusministerkonferenz bekannt dass zum Unterricht nur ein System zulassig sei und kein Anlass bestehe das System von 1936 zu andern Dennoch konnten die Lander uber die Darbietung des Stoffes selber entscheiden Dadurch taten sich spater Unterschiede zwischen den einzelnen Systemformen der Lander auf Die Einheitlichkeit war gestort Am 5 Dezember 1959 revidierte die Kultusministerkonferenz den Entschluss von 1952 und setzte einen Sachverstandigenausschuss fur Kurzschriftfragen ein mit dem Ziel eine einheitliche Darbietung zu erarbeiten 1962 legte dieser Ausschuss nach vier Sitzungen drei in Bonn die letzte in Wien den sogenannten Wiener Entwurf vor Dieser sah die Gliederung in Verkehrsschrift und Schnellschrift gegliedert in Eilschrift und Redeschrift vor Am 29 Marz 1963 beriet das Plenum der Kultusministerkonferenz uber den Entwurf vertagte anschliessend jedoch die Entscheidung da Bayern und Baden Wurttemberg dem Entwurf nicht zustimmten Am 19 Januar 1967 wahrend einer erneuten Plenarsitzung erklarten Bayern und Baden Wurttemberg die Bestrebungen nach Einheitlichkeit sollten an ihnen nicht scheitern sodass der Wiener Entwurf doch einstimmig angenommen wurde bei zwei Enthaltungen Im November 1967 uberarbeitete der Sachverstandigenausschuss nochmals den Entwurf dem anschliessend das Plenum der standigen Kultusministerkonferenz am 28 Marz 1968 zustimmte Am 20 Juni 1968 wurde die neue Wiener Urkunde veroffentlicht die anschliessend am 1 August 1968 in Kraft trat Am 1 Juni 1970 fuhrte die DDR eine eigene neue Systemurkunde ein die das System in die drei Stufen Notizschrift Diktatschrift und Redeschrift spaltete Das System der Deutschen Einheitskurzschrift Bearbeiten nbsp Zeichen und Wortbeispiele der Deutschen Einheitskurzschrift nach der Wiener Urkunde von 1968Die DEK ist auf besonderen Zeichen fur Mitlaute Mitlautfolgen und Selbstlaute Kurzeln fur haufig vorkommende Silben und Worter sowie Silbenteilen bzw Silbenzeichen aufgebaut Selbstlaute Vokale und Diphthonge werden aber nur mit feststehenden Zeichen dargestellt wenn ihnen kein Konsonant folgt beispielsweise am Ende eines Wortes Normalerweise sind sie im folgenden Konsonanten bzw Auslaut anzudeuten So wird das e durch enges Verbinden zweier Mitlautzeichen auf selber Hohe dargestellt zur Darstellung des o wird weit verbunden etwa dreimal so weit wie beim e das i zeigt ein eng verbundener Konsonant an der eine halbe Stufe hochgestellt ist das u ein tiefgestelltes Mitlautzeichen mit enger Verbindung Ebenfalls mit Hochstellung bzw Tiefstellung aber weiter Verbindung werden ei und eu angedeutet Ausserdem gibt es verstarkte Konsonanten die je nach Verbindungslange und hohe ein vorangehendes a au o u a oder au darstellen Sollen zwei Konsonanten oder Kurzel ohne dazwischenliegenden Vokal dargestellt werden so sollen diese Zeichen moglichst eng also noch enger als bei der engen Verbindung verbunden werden 1 Verbindungsart Einfache Darstellungdes Konsonanten Verstarkte Darstellungdes KonsonantenEnge Verbindung e auch fur a aWeite Verbindung o oEnge Hochstellung i uWeite Hochstellung ei aEnge Tiefstellung u auWeite Tiefstellung eu auDie Kurze der Schrift wird ausser dem grundsatzlichen Verzicht auf Zeichen fur Vokale das Zusammenfassen von Konsonanten in sogenannten Mitlautfolgezeichen und den Gebrauch von Kurzeln durch die einfache schnorkellose Form der Zeichen erreicht Ein t ist beispielsweise ein kurzer gerader Strich Wird er in doppelter Grosse geschrieben ist er als tr zu lesen Hinzu kommt dass die Deutsche Einheitskurzschrift grundsatzlich keine Doppellaute gebraucht ausser ll ss und rr und nicht zwischen Gross und Kleinschreibung unterscheidet Beet und Bett sind in der kurzschriftlichen Darstellung meist gleich der Unterschied geht aus dem Zusammenhang hervor in dem das Wort steht Auch das Dehnungs h wie in fahren entfallt Das verhaltnismassig aufwendig darzustellende a Hoch und Weitstellung sowie Verstarkung wird meist durch e ersetzt solange keine Verwechslungsgefahr besteht 1 Das System gliedert sich seit 1968 in die aufeinander aufbauenden Systemstufen Verkehrsschrift Eilschrift und Redeschrift Letztere bieten Regeln zur weiteren Verkurzung bzw Kurzung Beispielsweise wird in vielen Schlusssilben auf er das e weggelassen sodass unter anderem in dem Wort oder nur das Zeichen fur dr geschrieben wird statt eines d und r 1 Bayerischer Vorbehalt Bearbeiten Gemass der Bekanntmachung vom 2 August 1968 des Bayerischen Kultusministeriums konnen Kurzschriftlehrer nach eigener Wahl folgende Bestimmungen der Eilschrift ganz oder teilweise bereits im Ausbildungsabschnitt der Verkehrsschrift behandeln Durch diese Bestimmungen entsteht eine nicht durch die Systemurkunde gedeckte Zwischenebene wahlfreier Bestimmungen zwischen Verkehrsschrift und Eilschrift Die Moglichkeit der Uberdeckung von Haarstrichen nach 11 6 der Systemurkunde in den Fallen in denen auf Aufstrich t ein sinnbildlich zu bezeichnendes a oder ik ion oder iv folgen bei tik tion wie in der Systemurkunde von 1936 tiv jedoch unter Ausstossung des Aufstrich t zu schreiben sind Folgende weitere Kurzel nach 12 beschaftig darauf dis du etwa forder forder genossenschaft gesamt geschaft gross ial i e i e iell t isch immer int e r ismus ismen istisch macht manch mensch mindest ens muss ss punkt sam selb selbstandig selbstverstandlich sonst sozi al tag tag volk wenigst ens z ung nach 13 gesellschaft gross muss nis tnis nisse tnisse i e tat trans wirtschaft Die Anwendung von 11 1d auf Kurzel Alle Kurzel fur Zeitworter gelten auch fur die zweite Person Die Vorwegnahme von 11 2 Satz 1 ung wird mit den Verschmelzungen die die Systemurkunde von 1936 enthalt angewandt In der Zwischenzeit ist diese Ausnahmeregelung eher in den Hintergrund getreten ist aber bis heute noch Teil der entsprechenden Lehrplane in Bayern Leistungsfahigkeit des Systems BearbeitenDie erfassbare Informationsmenge ausgedruckt in Silben pro Minute hangt von der angewandten Systemstufe und der Routine des Schreibers ab Mit der Verkehrsschrift werden durchschnittlich etwa 80 bis 120 Silben pro Minute erreicht was bereits zwei bis dreimal so effektiv ist wie die gewohnliche Handschrift Langschrift Die Eilschrift fuhrt zu einer Erfassungsgeschwindigkeit bis etwa 200 Silben je Minute und enthalt weitere Kurzel sowie verschiedene Verkurzungs und Kurzungsregeln Beispielsweise wird in vielen Endsilben Sprechsilben auf er das e unterdruckt sodass zwei Handbewegungen gespart werden und beispielsweise das Wort Retter nur mit dem Zeichen r einem Verbindungsstrich und dem Mitlautfolgezeichen tr geschrieben wird Ohne diese Verkurzung waren zusatzlich ein weiterer Verbindungsstrich und das r am Schluss zu schreiben Die Redeschrift nutzt vor allem feststehende Redewendungen sowie graphische Kurzungsmittel optimal aus und bietet das Instrumentarium fur eine Hochleistungsstenografie Die Wendung Ich stehe auf dem Standpunkt besteht beispielsweise aus dem Kurzel ich und einem daruntergesetzten Punkt Mit der Redeschrift erreichen manche Stenografen kurzzeitig Schreibgeschwindigkeiten von 500 Silben pro Minute und mehr Bei den Stenografie Weltmeisterschaften erzielen Spitzenschreiber die die DEK anwenden regelmassig vordere Platze Der Rekord unter Anwendung der Deutschen Einheitskurzschrift betragt 520 Silben pro Minute und wurde im April 1975 auf dem 13 DDR Stenografentag in Karl Marx Stadt von Helmut Gehmert Manfred Kehrer und Dietrich Lepski aufgestellt 2 Die gleiche Geschwindigkeit erreichte Josef Hrycyk Anfang Oktober 1975 bei den Hessischen Meisterschaften in Lauterbach 3 Von einem durchschnittlichen Stenotypisten wird erwartet dass er ungefahr 150 Silben pro Minute und 210 Anschlage pro Minute erreicht Man rechnet also damit dass er einen Text knapp dreimal so schnell nach Diktat aufnehmen kann wie er ihn uber eine Tastatur erfassen wurde 4 Bei mehr Berufserfahrung und konsequenter Erweiterung der Fahigkeiten in Stenografie und Maschinenschreiben durfte sich das Verhaltnis noch weiter zugunsten der Stenografie bewegen Als Diktatschrift hat die Kurzschrift ihre Bedeutung weitgehend verloren im Gegensatz zum Gebrauch als Notizschrift zum Beispiel bei der Protokollfuhrung Kritik an der DEK BearbeitenKritik wurde gelegentlich an den Verstarkungen zur Andeutung der Vokale wie a usw laut weil sie spezielle Bleistifte Stenostifte oder Schreibfedern erforderten Seit der Uberarbeitung von 1968 festgelegt in der sogenannten Wiener Urkunde ist die Eingangsstufe Verkehrsschrift aber so ausgelegt dass die Schrift sich auch ohne diese Verstarkungen lesen lasst und mithin jedes beliebige Schreibzeug benutzt werden kann 1925 kurz nachdem die Deutsche Einheitskurzschrift als amtliches System eingefuhrt wurde und es zu Eingaben kam die Einfuhrung ruckgangig zu machen gab es eine Diskussion im Deutschen Reichstag bei der der Abgeordnete Theodor Heuss sagte das neue System sei zwar schlechter als Gabelsberger auch schlechter als Stolze Schrey aber Einheit sei notwendig 5 In Fachkreisen steht die Unterstufe der Einheitskurzschrift die Verkehrsschrift fur die Verwendung als Notizschrift wegen vermeintlich schwerer Erlernbarkeit einem zu umfangreichen Regelwerk und einem angeblich zu langen und zu grossen Lernaufwand seit den 1950er Jahren unter starker Kritik Wiederholt wurden Alternativsysteme veroffentlicht die eine schnellere und einfachere Erlernbarkeit ermoglichen sollten Am bekanntesten davon wurden die Notizschrift auf der Grundlage der Deutschen Einheitskurzschrift von Hans Jurgen Base und anderen 1986 erstmals veroffentlicht sowie die Stiefografie Die Zeitschrift Die Volkshochschule veroffentlichte 1972 einen Vergleich der Stiefografie mit der Deutschen Einheitskurzschrift 6 Literatur BearbeitenArthur Mentz Fritz Haeger Geschichte der Kurzschrift 2 Auflage Heckners Verlag Wolfenbuttel 1974 Paul Strassner Kurzschriftlehre Heckners Verlag Wolfenbuttel 1949Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Deutsche Einheitskurzschrift Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Einheitskurzschrift Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiener Urkunde 171 Verordnung des osterreichischen Bundesministeriums fur Unterricht vom 25 Marz 1969 enthalt im Anhang B die vollstandige Wiener Urkunde Abgerufen am 7 Dezember 2022 Dr Christian Johnen Die Deutsche Einheitskurzschrift Verkehrsschrift Ihre Entwicklung und ihr Aufbau mit Abdruck und ausfuhrlicher Erlauterung der Systemurkunde erweiterter Beispielsammlung und alphabetischem Worterverzeichnis Apitz Berlin 1930 322 S slub dresden de Ausfuhrlicher Kommentar zum verkehrsschriftlichen Teil der Systemurkunde von 1924 inklusive Arbeitsbericht der Einigungsverhandlungen mit kurzer Darstellung der einzelnen Entwurfsstadien Deutscher Stenografenbund e V Bundesjugend fur Computer Kurzschrift und Medien Deutsche Stenografenjugend Forschungs und Ausbildungsstatte fur Kurzschrift und Textverarbeitung in Bayreuth Stenografie Konverter Stenografisches Worterbuch Verkehrsschrift PDF 800 Seiten Jens Christian Wawrczeck Stenogenerator wandelt Text in Kurzschrift um DEK 20 Marz 2021 abgerufen am 14 April 2021 Softwareprojekt Seite Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b c Amtliche Systemurkunde der Deutschen Einheitskurzschrift Wiener Urkunde 1 August 1968 Winklers Verlag Gebruder Grimm Darmstadt Ergebnislisten In Deutsche Gesellschaft fur Stenografie und Maschinenschreiben Hrsg Der Stenopraktiker Nr 6 1975 S 162 163 Jeanette Otto Schnelle Schreiber gesucht Die Zeit 19 August 1999 abgerufen am 1 Juni 2012 Kostenpflichtig teilweise sichtbar im Internet Archive hier sind Josef Hrycyk als Rekordhalter und als Jahr der Rekordaufstellung 1974 angegeben Bei einer durchschnittlichen Silbenlange von 3 8 Buchstaben einschliesslich der Leerzeichen kommt ein durchschnittlicher Stenograf bei 150 Silben pro Minute auf 570 Buchstaben was 2 7 mal schneller ist als 210 Anschlage pro Minute Arthur Mentz Fritz Haeger Geschichte der Kurzschrift 3 durchgesehene Auflage Heckners Verlag Wolfenbuttel 1981 S 91 Offizielle Beurteilung der Stiefografie durch die Volkshochschule zitiert auf der Stiefografie Webseite Normdaten Sachbegriff GND 4485233 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Einheitskurzschrift amp oldid 236734103