www.wikidata.de-de.nina.az
Otto Grosser 21 November 1873 in Wien 23 Marz 1951 in Thumersbach bei Zell am See war ein osterreichischer Mediziner Anatomie Embryologie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGrosser war der Sohn eines Eisenbahningenieurs ging in Wien auf das Gymnasium und studierte Medizin an der Universitat Wien an der er 1899 mit Auszeichnung sub auspiciis imperatoris promoviert wurde Zu seinen Lehrern gehorten Emil Zuckerkandl und Ferdinand Hochstetter 1902 habilitierte er sich in Embryologie wurde 1907 ausserordentlicher Professor in Wien und 1909 ordentlicher Professor fur Anatomie an der Deutschen Universitat Prag Den Lehrstuhl hatte er bis 1945 als er aus Prag ins Salzkammergut floh In der Embryologie ging er den Ursachen von Missbildungen nach der Entwicklung des Darms des Kiemendarms und der Atemwegsorgane Er untersuchte die Entwicklung des Trophoblasten die Ernahrung von Embryonen bei lebendgebarenden Tieren veroffentlichte eine Typeneinteilung der Placenta und den Zeitpunkt der Empfangnisbereitschaft wobei er eine abweichende Meinung von Hermann Knaus vertrat Wahrend des Nationalsozialismus leitete er die Abteilung Wissenschaft beim NS Dozentenbund und war Sachbearbeiter fur Anthropologie und Ontogenie fur die Zeitschrift Der Biologe die vom SS Ahnenerbe herausgegeben wurde Nach dem Krieg galt er deshalb als vorbelastet 1928 29 und 1934 35 war er Rektor der Karl Ferdinands Universitat in Prag 1936 wurde er Ehrendoktor in Breslau 1939 erhielt er den Carus Preis und 1943 die Goethe Medaille fur Kunst und Wissenschaft Er war Mitglied der Leopoldina der Berliner und Wiener Akademien der Wissenschaften 1911 wurde er wirkliches Mitglied und 1918 Prasident der deutschen Gesellschaft der Wissenschaft und Kunste in Prag Otto Grosser war Kuratoriumsmitglied des fur das Deutschtum im Sudetenland in Bohmen Mahren und in der Slowakei bestimmten Joseph Freiherr von Eichendorff Preises Er war zweiter Vorsitzender des internationalen embryologischen Instituts in Utrecht Der Terminus Hoyer Grossersche Organe Glomus cutaneum fur diese knauelartigen arterio venose Anastomosen fur die er 1902 wichtige Erganzungen zu Hoyers 1877 1 veroffentlichten Beobachtungen lieferte ist nach ihm und nach Henryk Fryderyk Hoyer benannt Der Grosserweg in Wien wurde 1955 nach Otto Grosser benannt Schriften BearbeitenUeber arterio venose Anastomosen an den Extremitatenenden beim Menschen und den krallentragenden Saugethieren In Archiv fur mikroskopische Anatomie 60 Bonn 1902 S 191 216 Digitalisat Grundriss der Entwicklungsgeschichte des Menschen 1944 4 Auflage mit Georg Politzer 1953 5 Auflage 1958 und 6 Auflage 1965 mit Rolf Ortmann Springer Verlag Berlin Vorlesungen uber topographische Anatomie des Menschen 1950Literatur BearbeitenMarlene Jantsch Grosser Otto In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 152 Digitalisat Weblinks BearbeitenOtto Grosser im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Mitgliedseintrag von Otto Grosser bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 15 Marz 2017 Otto Grosser Mitglieder der Vorgangerakademien Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 20 Marz 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Henryk Fryderyk Hoyer Ueber unmittelbare Einmundung kleinster Arterien im Gefassaste venosen Charakters In Archiv fur mikroskopische Anatomie 13 Bonn 1877 S 603 644 Digitalisat Normdaten Person GND 116870060 lobid OGND AKS LCCN nr96035926 VIAF 47524731 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grosser OttoKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MedizinerGEBURTSDATUM 21 November 1873GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 23 Marz 1951STERBEORT Thumersbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Grosser amp oldid 235467338