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Die Schiefblattgewachse Begoniaceae sind eine Pflanzenfamilie innerhalb der Ordnung der Kurbisartigen Cucurbitales Nur eine ihrer uber 1800 Arten Hillebrandia sandwicensis gehort nicht zur Gattung Begonia 1 Viele Sorten einiger Arten und Hybriden aus der Gattung Begonia werden als Zierpflanzen genutzt SchiefblattgewachseKnollenbegonien Begonia tuberhybrida gefulltbluhende SortenSystematikEudikotyledonenKerneudikotyledonenRosidenEurosiden IOrdnung Kurbisartige Cucurbitales Familie SchiefblattgewachseWissenschaftlicher NameBegoniaceaeBercht amp J Presl Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Habitus und Laubblatter 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 1 4 Chromosomenzahl und Inhaltsstoffe 2 Verbreitung 3 Systematik 4 Nutzung 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Habitus von Begonia hirtella mit den fur die Familie typischen wechselstandigen asymmetrischen Laubblattern nbsp Mannliche Bluten von Begonia naumoniensis Deutlich zu sehen sind die Blutenhullblatter und die gelben Staubblatter nbsp Weibliche Bluten von Begonia corallina Deutlich zu sehen sind die gelben Narben die Blutenhullblatter und die geflugelten unterstandigen Fruchtknoten nbsp Frucht von Begonia hirtellaHabitus und Laubblatter Bearbeiten Sie wachsen selten als einjahrige meist als ausdauernde krautige Pflanzen und seltener als Halbstraucher bis Straucher die Wuchshohen von nur wenigen Zentimetern bis zu 3 Metern erreichen Viele Arten sind mehr oder weniger sukkulent Viele Arten bilden Rhizome oder Knollen aus Die Stangel konnen aufrecht kriechend oder hangend sein manchmal sind sie auch sehr kurz und die Blatter stehen mehr oder weniger in grundstandigen Rosetten Selten klettern sie mit Adventivwurzeln oder bilden Stolonen aus 2 Die Nebenblatter umhullen Blattstiel und Stangel Die wechselstandigen und spiralig oder zweizeilig grundstandig oder am Stangel verteilt angeordneten Laubblatter sind gestielt und brechen oft leicht Sie besitzen in der Regel asymmetrische Blattspreiten die meist einfach selten zusammengesetzt sind Der Blattrand kann unregelmassig gesagt oder manchmal glatt sein Die Blattspreiten sind fiedernervig 2 Blutenstande und Bluten Bearbeiten Begoniengewachse sind meist einhausig getrenntgeschlechtig monozisch es gibt also weibliche und mannliche Bluten auf einer Pflanze selten sind sie zweihausig getrenntgeschlechtig diozisch dann gibt es rein weibliche oder mannliche Pflanzen Die Bluten sind funfzahlig In meist seitenstandigen verzweigten Gesamtblutenstanden stehen zwei bis vier bis mehrere selten viele dichotome zymose Teilblutenstande zusammen selten ist nur ein einzelner zymoser Blutenstand vorhanden Die Blutenstande und Teilblutenstande sind gestielt und enthalten Tragblatter 2 Die immer eingeschlechtigen Bluten sind mehr oder weniger zygomorph 3 Die Blutenhullblatter sind gleichgestaltet also nicht in Kelch und Krone getrennt Tepalen Bei Hillebrandia sind zehn Blutenhullblatter vorhanden die in Kelch und Kronblatter differenziert sind 4 Mannliche Bluten enthalten zwei oder vier kreuzgegenstandige freie Blutenhullblatter von denen die ausseren zwei meist grosser sind Es sind meist viele selten nur vier zentripetale Staubblatter vorhanden 5 Die Staubfaden sind meist frei sind oder selten an ihrer Basis verwachsen alle Staubblatter der mannlichen Bluten sind fertil Weibliche Bluten enthalten meist zwei bis funf selten bis zu zehn Blutenhullblatter die meist frei oder selten an ihrer Basis verwachsen sind 2 Meist drei ein bis acht Fruchtblatter sind zu einem unterstandigen Fruchtknoten verwachsen der nickend hangend oder aufsteigend sein kann Es sind zwei drei oder selten mehr Griffel vorhanden die frei oder an ihrer Basis verwachsen sein konnen und einfach oder mehrfach gegabelt sind 2 Die Form der Narbe ist sehr variabel Jede Fruchtknotenkammer enthalt 15 bis 50 Samenanlagen Weibliche Bluten konnen Staminodien enthalten 3 Fruchte und Samen Bearbeiten Sie bilden meist trockene lokulizide Kapselfruchte die meist mehr oder weniger asymmetrisch geflugelt oder drei bis vierhornig und hautig sind Die Kapselfruchte enthalten sehr viele sehr kleine Samen mit hellbrauner netzartiger Testa 2 Meist sind diese feinen Samen die Diasporen und werden meist durch Wind selten durch Regentropfen verbreitet Selten sind die Fruchte beerenartig sie sind die Diasporen und werden von Tieren gefressen 6 Es ist kein Endosperm vorhanden Chromosomenzahl und Inhaltsstoffe Bearbeiten Die Chromosomengrundzahl ist variabel x 10 21 oder mehr 7 Die Pflanzen akkumulieren freie Oxalate 3 Verbreitung BearbeitenArten dieser Familie lassen sich weltweit in feuchten tropischen und subtropischen Regionen finden Die meisten Arten sind in Sudamerika beheimatet Nur eine Art Begonia grandis gedeiht in gemassigten Breiten in den westlichen Hugeln in der Nahe von Peking und ist auch in Mitteleuropa an geschutzten Stellen winterhart Systematik BearbeitenDie Familie der Begoniaceae wurde 1820 unter dem Namen Begoniae Friedrich Graf von Berchtold und Jan Svatopluk Presl in Prirozenosti Rostlin 1 S 270 und dann 1824 mit dem Namen Begoniaceae von Carl Adolph Agardh in Aphorismi Botanici 200 veroffentlicht 8 In der Familie der Begoniaceae gibt es nur noch zwei Gattungen Insgesamt werden uber 1800 Arten dieser Familie zugeordnet nur noch eine Art gehort einer anderen Gattung als Begonia an 1 Begonien Begonia L auch Schiefblatt genannt Die mindestens 1800 Arten werden in 63 bis 66 Sektionen gegliedert Sie ist damit eine der artenreichsten Pflanzengattungen 4 Hillebrandia Oliv ist eine monotypische Gattung Sie unterscheidet sich von Begonia hauptsachlich durch einen halbunterstandigen nicht vollkommen verwachsenen Fruchtknoten und durch in Kelch und Kronblatter differenzierte Blutenhullblatter Mit der einzigen Art Hillebrandia sandwicensis Oliv auf Hawaii 5 Die fruhere Gattung Symbegonia Warb mit etwa zwolf auf Neuguinea endemischen Arten ist Swensen et al 1998 Forrest amp Hollingsworth 2003 nur noch eine Sektion der Gattung Begonia Von den anderen Begonia Taxa unterscheiden sie sich durch vollstandig zu einer Rohre verwachsene Name Blutenhullblatter bei den weiblichen Bluten Dies ist eine Anpassung an ihre Bestauber die Nektarvogel 9 Innerhalb der Ordnung der Cucurbitales sind die Begoniaceae am nachsten mit den Datiscaceae verwandt 5 Nutzung BearbeitenEinige Arten Hybriden und deren Sorten der Gattung Begonia sind weltweit Zierpflanzen fur Parks Garten und Balkonen Uber 130 Arten Hybriden und deren Sorten werden wegen ihres farbenprachtigen Laubes oder ihrer eindrucksvollen Bluten als Zimmerpflanzen gepflegt 3 Selten werden Begonien Arten als Nahrungsmittel genutzt Die Blatter von Begonia picta und Begonia palmata werden roh oder gegart gegessen Die sauer schmeckenden Stiele von Begonia picta werden eingelegt gegessen 10 Medizinische Wirkungen weniger Arten wurden untersucht 10 Quellen BearbeitenDie Familie der Begoniaceae bei der APWebsite Abschnitte Systematik und Beschreibung Die Familie der Begoniaceae bei DELTA von L Watson amp M J Dallwitz Abschnitt Beschreibung Cuizhi Gu Ching I Peng Nicholas J Turland Begoniaceae S 153 textgleich online wie gedrucktes Werk Wu Zheng yi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 13 Clusiaceae through Araliaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2007 ISBN 978 1 930723 59 7 Abschnitt Beschreibung Shahina Ghazanfar Parveen Aziz Begoniaceae bei Tropicos org In Flora of Pakistan Missouri Botanical Garden St Louis Einzelnachweise Bearbeiten a b Begoniaceae In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 19 September 2018 a b c d e f Cuizhi Gu Ching I Peng Nicholas J Turland Begoniaceae S 153 textgleich online wie gedrucktes Werk Wu Zheng yi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 13 Clusiaceae through Araliaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2007 ISBN 978 1 930723 59 7 a b c d Die Familie der Begoniaceae Memento des Originals vom 11 Marz 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot delta intkey com bei DELTA von L Watson amp M J Dallwitz Memento des Originals vom 3 Januar 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot delta intkey com a b Laura Lowe Forrest Mark Hughes Peter M Hollingsworth A phylogeny of Begonia using nuclear ribosomal sequence data and non molecular characters In Systematic Botany Band 30 2005 S 671 682 web archive org PDF 470 kB abgerufen am 16 September 2021 a b c Wendy L Clement Mark C Tebbitt Laura L Forrest Jaime E Blair Luc Brouillet Torsten Eriksson Susan M Swensen Phylogenetic position and biogeography of Hillebrandia sandwicensis Begoniaceae a rare Hawaiian relict In American Journal of Botany Band 91 Nr 6 2004 S 905 917 Volltext Online Mark C Tebbitt Laura Lowe Forrest Anthony Santoriello Wendy L Clement Susan M Swensen Phylogenetic Relationships of Asian Begonia with an Emphasis on the Evolution of Rain ballist and Animal Dispersal Mechanisms in Sections Platycentrum Sphenanthera and Leprosae In Systematic Botany Band 31 Nr 2 2006 S 327 336 Begoniaceae bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Begoniaceae bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 16 Juli 2014 Laura Lowe Forrest Peter M Hollingsworth A recircumscription of Begonia based on nuclear ribosomal sequences In Plant Systematics and Evolution Band 241 2003 S 193 211 a b Begoniaceae bei Plants For A FutureWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schiefblattgewachse Begoniaceae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schiefblattgewachse amp oldid 229566310