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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Ferdinand Porsche Begriffsklarung aufgefuhrt Ferdinand Porsche 3 September 1875 in Maffersdorf Bohmen 30 Januar 1951 in Stuttgart war ein osterreichischer tschechoslowakischer 1 und deutscher Automobilkonstrukteur Ingenieur und Grunder der Firma Porsche in Stuttgart Ferdinand Porsche 1940Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Familie 1 2 Erste Entwicklungen 1 3 Porsche bei Austro Daimler 1 4 Konstruktionsleiter und Vorstandsmitglied bei Daimler 1 5 Grundung der Dr Ing h c F Porsche GmbH 1 6 Entwicklung des KdF Wagens und Aufbau des Volkswagenwerkes 1 7 Porsches Rolle im Dritten Reich 1 8 Nach dem Zweiten Weltkrieg 1 9 Tod und Andenken 2 Erbe 3 Wichtige Entwicklungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLebenKindheit und Familie Ferdinand Porsche wurde als drittes Kind des Spenglers Anton Porsche geboren 2 Schon fruh in seiner Jugend zeigte sich sein aussergewohnliches technisches Talent So installierte er in der vaterlichen Spenglerei eine elektrische Beleuchtungsanlage Nach der Volksschule begann er eine Lehre im Installateurbetrieb seines Vaters und besuchte in Abendkursen die Reichenberger Staatsgewerbeschule Abgesehen von theoretischen Vorlesungen an der damaligen TH Wien die er horte ohne eingeschrieben zu sein besuchte er keine hohere Lehranstalt 1903 heiratete Porsche Aloisia Johanna Kaes aus Purschau bei Tachau Ein Jahr spater 1904 wurde das erste Kind Tochter Louise geboren 1909 kam Sohn Ferry zur Welt Erste Entwicklungen nbsp Lohner Porsche Rennversion mit Allradantrieb durch Nabenelektromotoren1893 im Alter von 18 Jahren trat Porsche in die Elektrotechnikfirma B Egger amp Co in Wien ein Dort stieg er in vier Jahren vom Mechaniker zum Leiter der Prufabteilung auf In diese Zeit fallt seine Konstruktion des Radnabenelektromotors auf welchen er 1896 ein Patent anmeldete 1899 wechselte er zu den Lohner Werken und baute dort noch im selben Jahr sein erstes Elektroauto im Jahr darauf das weltweit erste Fahrzeug mit Allradantrieb den Lohner Porsche sowie 1902 auch das erste Hybridfahrzeug der Welt 3 1904 verliess er die Lohner Werke 4 Porsche bei Austro Daimler nbsp Das Eiserne Team Schonfeldt Fischer Porsche v l n r Lohner wurden Porsches Forschungen zu kostspielig Daher ging Porsche 1906 als Entwicklungs und Produktionsleiter und Nachfolger von Paul Daimler zur Osterreichischen Daimler Motoren Gesellschaft Austro Daimler in Wiener Neustadt Dort befasste er sich mit der Entwicklung von Personenfahrzeugen Flugmotoren und Sportwagen Bereits 1908 erschienen seine ersten Flugmotoren fur Luftschiffe und Flugzeuge 1910 gewann er mit Heinrich Schonfeldt die Prinz Heinrich Fahrt eine Zuverlassigkeitsprufung mit einem von ihm entworfenen Austro Daimler den er selbst steuerte Im Ersten Weltkrieg als Direktor eines Rustungsbetriebes unabkommlich konstruierte er den Landwehr Train oder auch Elektrischer Train genannt Dies war eine benzin elektrisch angetriebene Zugmaschine die mehrere automatisch gesteuerte Anhanger zog die von Radnabenelektromotoren angetrieben wurden Auf Basis dessen wurde unter seiner Leitung auch ein Feldbahnzug der Austro Daimler Generatorzug der k u k Heeresfeldbahnen entwickelt 1917 war Porsche zum Generaldirektor von Austro Daimler bestellt worden Fur seine Verdienste um Osterreich wurde Porsche 1917 der Ehrendoktor der TH Wien und das Offizierskreuz des Franz Joseph Ordens verliehen 1918 wurde er zur Erhebung in den Adelsstand vorgeschlagen aufgrund des Endes der Habsburgermonarchie kam es nicht mehr zu einer Entscheidung 5 Nach dem Ersten Weltkrieg 1914 1918 baute er den zweisitzigen Sportwagen Sascha der die Targa Florio in seiner Klasse gleich gewann Bis 1922 konnten die Rennwagen bei 52 Starts 51 mal gewinnen Er votierte fur die tschechoslowakische Staatsburgerschaft was ihm wegen seines Wohnortes moglich war weil er dadurch ungehindert im Ausland an Automessen und Rennen teilnehmen konnte 6 1923 verliess er Austro Daimler nachdem der Vorstand die fur die Rennwagenabteilung zur Verfugung stehenden Mittel stark gekurzt hatte Konstruktionsleiter und Vorstandsmitglied bei Daimler nbsp Mercedes Benz Typ Nurburg 460 Baujahr 1929Ab April 1923 arbeitete er in Stuttgart als Leiter des Konstruktionsburos und Vorstandsmitglied der Daimler Motoren Gesellschaft DMG Im selben Jahr liess er sich von dem Architektenburo Bonatz und Scholer eine Villa am Feuerbacher Weg 48 50 in Stuttgart bauen die in den 1930er Jahren mit einer Garagenanlage erweitert wurde 7 Dort wurden 1935 36 drei Prototypen des KdF Wagens VW Kafer gebaut Bei der DMG widmete er sich der Weiterentwicklung der Motoraufladung durch mechanische Lader Kompressor bzw Roots Geblase Darauf aufbauend entwarf er 1924 zunachst den Mercedes 24 100 140 PS spater Mercedes Benz Typ 630 und ab 1926 in dem neuen Unternehmen Daimler Benz die bekannten Sportwagenmodelle Mercedes Benz Typ S SS und SSK In Anerkennung fur die Konstruktion der bei der Targa Florio siegreichen Zweiliter Kompressor Mercedes verlieh 1924 die Technische Hochschule Stuttgart Porsche die Wurde eines Dr Ing ehrenhalber Seine 1 3 l und 1 6 l Modelle erwiesen sich dagegen als herstellungsaufwendig und storanfallig Im Jahre 1926 zwang die angespannte wirtschaftliche Lage die Daimler Motoren Gesellschaft und Benz amp Cie zur Fusion wodurch Porsches firmeninterne Position in der neuen Daimler Benz AG geschwacht wurde Sein lockerer Fuhrungsstil die finanziellen Misserfolge der LKW Modelle sowie grossere finanzielle Verbindlichkeiten von ihm gegenuber dem Unternehmen fuhrten 1928 zu einer Nichtverlangerung des Arbeitsvertrages Da Porsche von einer lebenslangen Anstellung ausging kam es zu einer juristischen Auseinandersetzung Diese wurde 1930 mit einem Vergleich beendet Porsche akzeptierte die Trennung und Daimler Benz verzichtete auf die Begleichung von Porsches Verbindlichkeiten Die Anfang 1929 als technischer Vorstand der Steyr Werke angetretene Stelle verliess Porsche bereits im April 1930 da seine Position in der neuen Interessengemeinschaft mit Austro Daimler nicht haltbar war 8 Grundung der Dr Ing h c F Porsche GmbH nbsp Porsche Typ 12 Zundapp rekonstruiertes Modell im Museum Industriekultur Nurnberg nbsp VW Kafer Prototyp von Ferdinand Porsche 1934 bei NSU gebaut nbsp Auto Union Typ D Grand Prix Rennwagen von 1939 nbsp Von links nach rechts Bernd Rosemeyer Elly Beinhorn und Ferdinand Porsche 1937 Porsche machte sich daher selbstandig und eroffnete am 1 Dezember 1930 ein Konstruktionsburo das am 25 April 1931 als Dr Ing h c F Porsche GmbH Konstruktionen und Beratung fur Motoren und Fahrzeuge mit Sitz in der Stuttgarter Kronenstrasse 24 im Register fur Gesellschaftsfirmen eingetragen wurde Die Firmenanteile lagen zu 80 bei Porsche zu 10 bei dem Kaufmann und Rennfahrer Adolf Rosenberger und zu 10 bei seinem Schwiegersohn dem Wiener Rechtsanwalt Anton Piech 9 Ein Angebot der Sowjetunion erster Konstrukteur zu werden schlug er 1932 aus Zur Mannschaft von Technikern und Ingenieuren des Buros gehorten neben seinem Sohn Ferry Porsche unter anderem Karl Rabe Oberingenieur Karl Frohlich Getriebefachmann Josef Kales Motorenspezialist und Josef Zahradnik Spezialist fur Achskonstruktionen Spatere Mitarbeiter waren Erwin Komenda Automobildesigner Josef Mickl Aerodynamikspezialist Franz Xaver Reimspiess MotoreningenieurAdolf Rosenberger sorgte dafur dass trotz Auftragsmangel und Porsches Hang zu teuren Konstruktionen das Buro die Anfangszeit finanziell uberstand schied aber schon am 31 Januar 1933 aus der Geschaftsleitung wieder aus 10 Baron Hans von Veyder Malberg wurde neuer kaufmannischer Leiter und mit zehn Prozent Beteiligung neuer Gesellschafter 11 Am 30 Juli 1935 trat Rosenberger seine zehnprozentigen Gesellschafteranteile der Porsche GmbH zum Nominalwert an Ferry Porsche ab 12 Als einer der ersten Auftrage entwickelte das Konstruktionsburo 1931 einen Kleinwagen Porsche Typ 12 fur Zundapp in Nurnberg Anm Die Zahlung der Porsche Entwicklungen begann mit der 7 vermutlich um bei Auftraggebern ein grosseres Vertrauen in die junge Firma zu erzeugen 13 Der Wagen war zunachst mit einem Ein Liter Motor geplant 14 der Prototyp hatte einen wassergekuhlten 1 2 Liter 5 Zylinder Sternmotor 15 Spater wurde fur NSU der Mittelklassewagen Porsche Typ 32 entworfen der bereits viele Gemeinsamkeiten mit dem VW Kafer aufwies Der NSU Porsche hatte ebenfalls einen luftgekuhlten Vierzylinder Boxermotor im Heck und die patentierte Porsche Drehstabfederung Diese Fahrzeuge gingen allerdings aufgrund zu hoher Produktionskosten nicht in Serienfertigung womit die Auftrage wenig lukrativ waren Das Gleiche galt auch fur die Konstruktion eines Zwei Liter Tourenwagens fur Wanderer Dafur war ab 1933 die Entwicklung des Grand Prix Rennwagens der Auto Union Rennwagen mit einem 16 Zylinder Mittelmotor damals Heckmotor genannt sehr erfolgreich Entwicklung des KdF Wagens und Aufbau des Volkswagenwerkes nbsp 26 Mai 1938 Grundsteinlegung des Volkswagenwerkes durch Adolf Hitler Vorne rechts Ferdinand Porsche nbsp VW KubelwagenAb 1934 konstruierte Porsche mit seinem Buro im Auftrag des Reichsverbandes der Automobilindustrie den deutschen Volkswagen spater auch KdF Wagen beziehungsweise VW Kafer genannt Die Konstruktion des Kafers greift auf Entwurfe von Bela Barenyi und Hans Ledwinka von Tatra zuruck denen spater mehrere Patente zugesprochen wurden 16 17 Der Wagen sollte gemass Vorgaben von Adolf Hitler weniger als 1000 RM kosten Aufgrund der guten Ertragslage anderte Porsche 1937 die Rechtsform seines Ingenieurburos in eine Kommanditgesellschaft Veyder Malberg wurde ausbezahlt Teilhaber waren nun seine Kinder Ferry mit 15 und Louise mit 5 sowie deren Ehemann Anton Piech mit 10 Neben dem KdF Wagen war Porsche 1937 mit der Entwicklung eines Volkstraktors beauftragt worden Ab 1938 war Ferdinand Porsche zusatzlich Hauptgeschaftsfuhrer und Mitglied des Aufsichtsrats der Volkswagenwerk G m b H mit Sitz in Berlin Charlottenburg die den KdF Wagen produzieren sollte und aus der Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens m b H GeZuVor hervorging Dem Aufbau des Volkswagenwerkes bei Fallersleben als modernstem Automobilwerk Europas galt in den folgenden Jahren sein Engagement Der KdF Wagen auf den viele Menschen gespart hatten wurde allerdings nie ausgeliefert sondern die Technik die Porsche mitentwickelt hatte wurde im Kubelwagen und im Schwimmwagen der Wehrmacht verwendet Seinen Schwiegersohn den Wiener Rechtsanwalt Anton Piech machte er als Werksleiter zu seiner rechten Hand In diesen Funktionen sorgten beide dafur dass das familieneigene Konstruktionsburo in Stuttgart das praktisch die Konstruktionsabteilung des Volkswagenwerks war immer lukrative Auftrage erhielt Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde durch ihn das Volkswagenwerk auf die Produktion von Rustungsgutern unter anderem auch die Vergeltungswaffe V1 umgestellt 1943 ubernahm das Volkswagenwerk auf Initiative des Hauptgeschaftsfuhrers Porsche die unternehmerische Verantwortung bei Peugeot im Deutsch besetzten Frankreich Porsches Rolle im Dritten Reich nbsp Ferdinand Porsche 5 v l beim Presseball 1939 wo er Elsa Ellinghausen 6 v l zum Gewinn dieses Volkswagens gratuliert Mit dabei Bengt Berg 3 v r und Heinrich George r Im Jahr 1934 legte Ferdinand Porsche auf Drangen Hitlers die tschechoslowakische Staatsangehorigkeit ab und nahm die deutsche an 18 Porsche wurde 1937 Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 5 643 287 19 1938 wurde er zusammen mit Ernst Heinkel Willy Messerschmitt und Fritz Todt mit dem 1937 von Hitler neu gestifteten Deutschen Nationalpreis fur Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet 1938 erhielt er das Ehrenband der Burschenschaft Bruna Sudetia Wien bei dem auch sein Schwiegersohn Anton Piech Mitglied war Auch hatte er den Anschluss Osterreichs befurwortet 20 1940 wurde Porsche zum Honorarprofessor an der Technischen Hochschule Stuttgart ernannt Mit Wirkung vom 30 Januar 1942 wurde Porsche ehrenhalber als SS Oberfuhrer in die Allgemeine SS aufgenommen 21 was ihn nicht daran hinderte bei allen Anlassen in Zivil gekleidet zu sein Ausserdem wurden ihm 1942 das Kriegsverdienstkreuz I Klasse und im Marz 1944 der Totenkopfring des Reichsfuhrers SS verliehen 22 Der Totenkopfring galt zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr als hohe Auszeichnung 4 Porsche 1939 zum Wehrwirtschaftsfuhrer ernannt engagierte sich stark in der Kriegsindustrie Im selben Jahr wurde er mit der Grashof Denkmunze des Vereins Deutscher Ingenieure ausgezeichnet Von 1941 bis 1943 wurde er zum Vorsitzenden der Panzerkommission eine Spitzenposition in der Kriegswirtschaft bestellt Spater wurde er in den Rustungsrat berufen Als Hitlers Lieblingsingenieur war er unter anderem an der Entwicklung des Panzerkampfwagen VI Tiger beteiligt 1942 ubernahm Ferdinand Porsche die Schirmherrschaft uber die Pruf und Versuchsabteilung Pruva der Kraftfahrtechnischen Lehranstalt der Waffen SS KTL in der SS Kaserne Wien Schonbrunn Die Pruva der KTL Wien betrieb unter anderem im Volkswagenwerk in der Stadt des KdF Wagens bei Fallersleben eine Aussenstelle welche sich mit der Weiterentwicklung des schwimmfahigen Volkswagens Typ 166 befasste 23 Auf den Fahrwerken von Porsches Prototypen wurde schliesslich der nach ihm benannte Panzerjager Ferdinand aufgebaut Der lediglich in Kleinserie produzierte Ferdinand war zu schwer fur den von Porsche konzipierten petro elektrischen Antrieb dessen Storanfalligkeit dazu fuhrte dass mehr Exemplare aufgegeben als im Kampf zerstort wurden Zuletzt entwickelte er noch den uberschweren Panzerkampfwagen VIII Maus der uber das Stadium zweier Prototypen nicht hinauskam nbsp Ferdinand Porsche Zweiter von links u a mit SS Brigadefuhrer Walter Kruger zur Eroffnung im Hof der Technischen Fuhrerkorps Schule Wien 1941 Um seine Ziele zu erreichen war Porsche stets bereit alle Mittel in Anspruch zu nehmen die das NS Regime ihm bot und alle personlichen Kontakte zu Hitler und Himmler zwecks Unterstutzung zu aktivieren Mit grosser Loyalitat nicht uneigennutzig setzte er damit seine grossen Fahigkeiten auch fur die Kriegspolitik der NS Diktatur ein 4 Fur den weiteren Ausbau des Werkes im Krieg als Rustungsbetrieb forderte Porsche im Oktober 1941 als einer der ersten Wirtschaftsfuhrer beim Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler personlich sowjetische Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter an 24 1942 bestellte er bei Hitler selbst KZ Haftlinge zum Bau einer neuen Leichtmetallgiesserei bei VW Etwa 20 000 Menschen zwei Drittel aller wahrend des Zweiten Weltkriegs im VW Werk Arbeitenden waren Zwangsarbeiter aus Polen der Sowjetunion Italien Frankreich Belgien und den Niederlanden sowie deutsche Wehrmachtstrafgefangene und Haftlinge des KZ Arbeitsdorf Letzteres bestand von 1942 bis 1945 in Wolfsburg Unvollstandigen Listen zufolge kamen in Wolfsburg etwa 500 Kriegsgefangene Verschleppte und KZ Haftlinge ums Leben In Ruhen nahe den VW Werken liess die Betriebsleitung also auch Porsche eine Auslanderkinder Pflegestatte fur die Kinder der Zwangsarbeiter errichten 24 wie es Fritz Sauckel als Generalbevollmachtigter fur den Arbeitseinsatz angeordnet hatte Hunderte Kinder starben kaum eines uberlebte Der SS Arzt Hans Korbel der deswegen als Kriegsverbrecher angeklagt und am 7 Marz 1947 im Zuchthaus Hameln hingerichtet wurde sagte in seinem Prozess dass er Porsche Ende 1944 auf einer Direktorenkonferenz uber die Situation in dem Heim in Kenntnis gesetzt habe Soweit bekannt unternahm Porsche nichts 25 Noch im Februar 1945 liess Porsche KZ Opfer aus Buchenwald herbeischaffen Sie sollten in Eschershausen bei Holzminden die Stollen ausbauen in die er seine Rustungsproduktion verlegen wollte schreibt die Frankfurter Historikerin Ursula Krause Schmitt 26 Mommsen schreibt zu diesem Zeitraum Ferdinand Porsche war zuletzt am 11 Januar 1945 in der Stadt des KdF Wagens gewesen und zog sich offensichtlich resigniert nach Osterreich zuruck wo er das Kriegsende auf dem Schuttgut in Zell am See erlebte Hans Mommsen 27 Nach dem Zweiten Weltkrieg nbsp Plastik Prof Dr Ing H C Ferdinand PorscheAm Ende des Zweiten Weltkrieges 1939 1945 hielt sich Porsche in Osterreich in Gmund und Zell am See auf wohin er sich schon im Januar 1945 zuruckgezogen hatte und wo sich auch seine Kinder Louise und Ferry sowie das 1944 ausgelagerte Konstruktionsburo befanden Auf Betreiben des franzosischen Justizministers Pierre Henri Teitgen wurde er nach einer Einladung durch den franzosischen Industrieminister Marcel Paul im Dezember 1945 zusammen mit Ferry Porsche und Anton Piech in Baden Baden in Haft genommen Ihnen wurde vorgeworfen wahrend der Besetzung Frankreichs die Deportation franzosischer Arbeiter nach Fallersleben und die Verschleppung von Direktoren der Firma Peugeot in ein Konzentrationslager veranlasst zu haben Ausserdem wurden sie verantwortlich gemacht fur die Demontage und Verlagerung von Maschinen und Werkzeug der Firma Peugeot ins Volkswagenwerk Ferry Porsche wurde nach drei Monaten aus der Haft entlassen Ferdinand Porsche und Anton Piech verbrachten 22 Monate in franzosischen Gefangnissen Sie wurden nach Zahlung einer Kaution im August 1947 entlassen Durch eine Vielzahl von Zeugenaussagen konnte Porsche vor einem ordentlichen franzosischen Gericht 1948 einen Freispruch erreichen da ihm keine Verantwortung fur die vorgeworfenen Vergehen und Verbrechen zuerkannt wurde Sein Antrag auf Zuerkennung der osterreichischen Staatsburgerschaft wurde abgelehnt weil das bis 1956 wegen des Nationalsozialistengesetzes fur 1933 bis 1938 ins Deutsche Reich eingeburgerte Personen verboten war 28 Am 10 Juni 1949 fullte Porsche seinen Meldebogen fur das Entnazifizierungsverfahren aus Nach der Einstellung seines Verfahrens vor der Zentralspruchkammer Nord Wurttemberg am 30 August 1949 wodurch fur ihn die Verfahrenskosten in Hohe von rund 37 000 DM entfielen kam Porsche aus Osterreich zuruck nach Stuttgart 29 Im September 1948 schloss Ferry Porsche mit dem Volkswagen Werk unter Leitung des neuen Generaldirektors Heinrich Nordhoff einen ersten Vertrag Die zuvor bestehende Generalbeauftragung fur alle VW Entwicklungsarbeiten ersetzte eine fallweise und frei aushandelbare Auftragserteilung Ausserdem wurde neben der Festlegung eines Konkurrenzverbotes fur die Benutzung der Patente Porsches eine Lizenzgebuhr von 0 1 des Bruttolistenpreises was z B 1950 bei der Standardausfuhrung eines Kafers einem Betrag von 5 DM entsprach vereinbart 30 Im Dezember 1949 folgte ein neues Abkommen mit einer Lizenzgebuhr von 1 des Bruttoverkaufspreises der Standardausfuhrung Fur die Zusammenarbeit mit VW bei der Weiterentwicklung des VW Kafers wurde eine monatliche Vergutung von 40 000 DM und die Alleinvertretung von Volkswagen in Osterreich vereinbart 31 Dies bildete eine finanzielle Basis fur das Stuttgarter Autowerk Dr Ing h c F Porsche KG und die osterreichische Pkw Handelsgesellschaft Porsche Holding Tod und Andenken nbsp Buste in NeugablonzIm Januar 1951 starb Ferdinand Porsche in Stuttgart im 76 Lebensjahr Sein Grab befindet sich in Zell am See wo seine Urne in der Hauskapelle des Schuttgutes beigesetzt ist Sein Lebenswerk zeigen das Porsche Museum in Stuttgart das Porsche Automuseum Gmund und eine Ausstellung in seinem Geburtshaus in Vratislavice nad Nisou Auch ein Museum seines Enkels Ernst Piech 32 in Mattsee erinnert an ihn Die Verstrickungen Porsches mit dem NS Regime werden unterschiedlich beurteilt Der Bochumer Historiker Hans Mommsen der im Auftrag der Volkswagen AG ein Forschungsprojekt zur VW Geschichte leitete bezeichnete Porsche als Technokrat der sicherlich kein Kriegsverbrecher gewesen ist Kritiker und Parteimitglieder der Grunen im Rat der Stadt Wolfsburg von 1988 schrieben Porsche dagegen auch eine personliche Mitschuld am Leiden von Zwangsarbeitern und KZ Haftlingen zu 1977 wurde in Wien Liesing die Porschestrasse nach ihm benannt 24 2010 wurde in Klagenfurt nach Vorlage eines Kommissionsberichts zu den Strassennamen die Prof Porsche Strasse in Porschestrasse nach dem von Porsche entwickelten Auto umbenannt 4 In Wolfsburg erinnern mehrere Bauwerke und ein Denkmal an Porsche 1951 nur wenige Stunden nach Porsches Tod 33 erhielt die neu errichtete Haupteinkaufsstrasse den Namen Porschestrasse Eine bis 2014 bestehende Realschule hiess Ferdinand Porsche Realschule 34 ein Stadion heisst Porsche Stadion Am Rathaus steht eine Bronzebuste Ferdinand Porsches Das Geburtshaus von Ferdinand Porsche in Maffersdorf Vratislavice nad Nisou einem Stadtteil von Reichenberg Liberec wurde 2011 von Skoda erworben und 2015 abgerissen 35 neu aufgebaut und als Museum mit einer Ausstellung uber Porsche gestaltet 36 Am Gebaude ist seit 9 September 2000 eine Gedenktafel des Kunstlers Ubbo Enninga aus Stuttgart angebracht Am 22 Dezember 2022 beschloss der Stadtsenat von Linz basierend auf dem Linzer Strassennamenbericht 37 dass vier als besonders bedenklich eingestufte Strassennamen geandert werden Darunter der 1954 benannte Porscheweg zwischen Siemens und Daimlerstrasse weil der Namensgeber eine zentrale Funktion in der NS Kriegswirtschaft einnahm und aktiv die Zwangsarbeit forderte 38 Mit Stadtsenatsbeschluss vom 2 Marz 2023 wurde der Porscheweg ab 3 April 2023 in Wittgensteinweg umbenannt 39 ErbeDas Unternehmen seines Sohnes Ferry Porsche die Dr Ing h c F Porsche AG ist heute einer der bekanntesten Hersteller von Sportwagen Seine Tochter Louise Piech 1904 1999 leitete von 1952 bis 1971 die Porsche Holding GmbH Salzburg die die Alleinvertretungsrechte von Volkswagen in Osterreich besitzt Sein Enkel Ferdinand Alexander Porsche 1935 2012 entwarf den Porsche 911 grundete die Porsche Design GmbH und war Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG von 1990 bis 1993 Wolfgang Porsche jungster Sohn von Ferry Porsche ubernahm den Vorsitz des Aufsichtsrats von Porsche im Jahr 2007 Der Enkel Ferdinand Piech 1937 2019 war von 1993 bis 2002 Vorstandsvorsitzender und anschliessend bis 2015 Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswagen AG Wichtige EntwicklungenRadnabenmotor 1897 Lohner Porsche Elektromobil 1899 Drehstabfederung Patent 1931 Mittelmotorbauweise in Rennwagen 1933 Getriebesynchronisierung Porsche Synchronisierung Patent 1953 LiteraturHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 8 Supplement L Z Winter Heidelberg 2014 ISBN 978 3 8253 6051 1 S 159 161 Peter Muller Ferdinand Porsche Der Vater des Volkswagens 4 unveranderte Neuauflage Stocker Graz Stuttgart 1998 ISBN 3 7020 0826 8 Martin Pfundner Austro Daimler und Steyr Rivalen bis zur Fusion Die fruhen Jahre des Ferdinand Porsche Bohlau Wien 2007 ISBN 978 3 205 77639 0 Klaus Parr Porsche Ferdinand In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 638 640 Digitalisat Ulrich Viehover Ferdinand Porsche In Hermann G Abmayr Hrsg Stuttgarter NS Tater Vom Mitlaufer bis zum Massenmorder Schmetterling Verlag Stuttgart 2009 ISBN 978 3 89657 136 6 S 239 267 Porsche Museum Stuttgart Ferdinand Porsche Pionier des Hybridantriebs Hybrid Automobile pioneer deutsch englisch Edition Porsche Museum DuMont Koln 2010 ISBN 978 3 8321 9322 5 oder ISBN 978 3 9812816 4 4 Wolfgang Graf Osterreichische SS Generale Himmlers verlassliche Vasallen Hermagoras Verlag Klagenfurt Ljubljana Wien 2012 ISBN 978 3 7086 0578 4 S 378 387 Hans Mommsen Manfred Grieger Ferdinand Porsche und die Projektierung des Deutschen Volkswagens In Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich ECON Verlag Dusseldorf 1996 ISBN 3 430 16785 X S 71 91 Reinhard Osteroth Ferdinand Porsche der Pionier und seine Welt Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 498 05036 2 Karl Ludvigsen Ferdinand Porsche Genesis des Genies Strasse Rennen und Luftfahrtinnovation 1900 bis 1933 Delius Klasing Bielefeld 2010 ISBN 978 3 7688 3188 8 Gunter Haug Ferdinand Porsche ein Mythos wird geboren 2 Auflage Historischer Roman Landhege Verlag Schwaigern 2015 ISBN 978 3 943066 04 3 Weblinks nbsp Commons Ferdinand Porsche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ferdinand Porsche im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Ferdinand Porsche in den Historischen Pressearchiven der ZBW Biographie Ferdinand Porsche Biographie auf www stuttgart de Porsches Inhaftierung in Baden Baden Eintrag uber Ferdinand Porsche in der Datenbank der Wilhelm Exner Medaillen Stiftung Ahnenforschung Ferdinand Porsche im Gesprach mit Peter Kustermann in der Reihe Zeugen des Jahrhunderts angelegt im Projekt Gedachtnis der Nation Interview 7 September 1986 Dauer 59 57 Minuten Manfred Grieger Ferdinand Porsche 1875 1951 publiziert am 19 April 2018 in Stadtarchiv Stuttgart Stadtlexikon Stuttgart Einzelnachweise Wolfram Pyta Nils Havemann und Jutta Braun Porsche Vom Konstruktionsburo zur Weltmarke Siedler Munchen 2017 ISBN 978 3 8275 0100 4 S 32 Stammbaum der Familie Porsche Porsche und nicht Toyota ist der Hybrid Pionier In FAZ 10 August 2010 S T4 a b c d Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte PDF 4 2 MB S 97 ff Forschungsprojektendbericht Wien Juli 2013 Arno Kerschbaumer Nobilitierungen unter der Regentschaft Kaiser Karl I IV Karoly kiraly 1916 1921 Graz 2016 ISBN 978 3 9504153 1 5 S 184 listet unter Unerledigte Standeserhebungsantrage und Gnadenakte Antrag auf Erhebung in den Adelsstand fur Dr Ing Ferdinand Porsche Generaldirektor der osterreichischen Daimler Motoren AG in Wiener Neustadt Antrag des k u k Handelsministeriums auf Anregung des k u k Kriegsministeriums eingelangt beim k k osterreichischen Ministerium des Innern am 2 Oktober 1918 Protokollnummer 22303 doch wurde keine Allerhochste Entscheidung mehr getroffen Ulrich Viehover Der Porschechef Wendelin Wiedeking Mit Ecken und Kanten an der Spitze Campus Verlag Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 593 38125 7 S 70 und Ferdinand Piech Auto Biographie Hoffmann und Campe Hamburg 2002 ISBN 3 455 09336 1 S 19 Villa Ferdinand Porsche In archINFORM abgerufen am 14 Dezember 2009 Mommsen Grieger Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich 1996 S 74 Wolfram Pyta Nils Havemann und Jutta Braun Porsche Vom Konstruktionsburo zur Weltmarke Siedler Munchen 2017 ISBN 978 3 8275 0100 4 S 37 Wolfram Pyta Nils Havemann und Jutta Braun Porsche Vom Konstruktionsburo zur Weltmarke Siedler Munchen 2017 ISBN 978 3 8275 0100 4 S 120 Wolfram Pyta Nils Havemann und Jutta Braun Porsche Vom Konstruktionsburo zur Weltmarke Siedler Munchen 2017 ISBN 978 3 8275 0100 4 S 122 Wolfram Pyta Nils Havemann und Jutta Braun Porsche Vom Konstruktionsburo zur Weltmarke Siedler Munchen 2017 ISBN 978 3 8275 0100 4 S 131 Bernd Wiersch Die Kafer Chronik Die Geschichte einer Autolegende 1 Auflage Delius Klasing Bielefeld 2005 ISBN 3 7688 1695 8 S 11 Mommsen Grieger Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich 1996 S 75 Siegfried Rauch Reiner Scharfenberg Gunter Sengfelder Zundapp 1922 1984 Motorbuch Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 613 02684 8 Bela Barenyi war der geistige Vater des VW Kafers In Handelsblatt 1 Marz 2007 Bela Barenyi In Der Spiegel Nr 24 1997 online 9 Juni 1997 Mommsen Grieger Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich 1996 S 91 939 und 940 Wolfgang Graf Osterreichische SS Generale Himmlers verlassliche Vasallen Klagenfurt Ljubljana Wien 2012 S 383 Ich stimme mit Ja In Neue Freie Presse 9 April 1938 S 15 Die SS Dienstaltersliste im Stand vom 9 November 1944 weist in seinem Eintrag auf dass ihm keine SS Nummer verliehen wurde die eine ehrenhalber vollzogene Aufnahme beim Stab des Oberabschnitts Sudwest in die SS bescheinigt Quelle SS Personalhauptamt Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP SS Oberst Gruppenfuhrer SS Standartenfuhrer lfd Nr 612 Viehover Ferdinand Porsche 2009 S 243 Andreas Haka Soziale Netzwerke im Maschinenbau an deutschen Hochschul und ausseruniversitaren Forschungseinrichtungen 1920 1970 Logos Berlin 2014 ISBN 978 3 8325 3695 4 S 150 155 a b c Peter Autengruber Birgit Nemec Oliver Rathkolb Florian Wenninger Umstrittene Wiener Strassennamen Ein kritisches Lesebuch Wien Graz Klagenfurt 2014 S 239 242 Digitalisat online im Austria Forum Guido Knopp Hitlers Manager C Bertelsmann Munchen 2004 ISBN 3 570 00701 4 sowie 3 570 00701 1 falsch S 325 Witich Rossmann Joachim Schmidt Sasse Vorkrieg 1935 1939 Elefanten Press Verlag Berlin 1989 Hans Mommsen Manfred Grieger Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich Econ Verlag Dusseldorf 1996 S 939 und 940 Dieter Kolonovits Hannelore Burger Harald Wendelin Hrsg Staatsburgerschaft und Vertreibung Historikerkommission der Republik Osterreich Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2004 ISBN 3 486 56692 X S 355 Wolfram Pyta Nils Havemann und Jutta Braun Porsche Vom Konstruktionsburo zur Weltmarke Siedler Munchen 2017 ISBN 978 3 8275 0100 4 S 310 Mommsen Grieger Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich 1996 S 938 Mommsen Grieger Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich 1996 S 939 Fahr t raum Katja Widmann Eine Gemaldeausstellung in dieser Arbeiterstadt Kunst in den Aufbaujahren Wolfsburgs und Stalinstadts dhm de abgerufen am 23 August 2018 Ehemalige Website der Schule Memento vom 29 Dezember 2014 im Internet Archive abgerufen am 29 Dezember 2014 Tschechien Online Die Porsche Ausstellung bei visitliberec eu abgerufen am 2 Marz 2017 Stadt Linz Strassennamenbericht Abgerufen am 2 Marz 2023 Strassen in Linz werden umbenannt orf at 22 Dezember 2022 abgerufen 22 Dezember 2022 Stadt Linz Vier Linzer Strassennamen vor Umbenennung Abgerufen am 2 Marz 2023 Normdaten Person GND 118595881 lobid OGND AKS LCCN n50023206 NDL 00621311 VIAF 74645504 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Porsche FerdinandKURZBESCHREIBUNG osterreichisch deutscher AutokonstrukteurGEBURTSDATUM 3 September 1875GEBURTSORT Maffersdorf bei ReichenbergSTERBEDATUM 30 Januar 1951STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Porsche amp oldid 236825636