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Josef Mickl serbisch kyrillisch Јosip Mikl 1885 in Klagenfurt 25 August 1965 ebenda war Luftfahrt und Maschinenbauingenieur Pilot Flugzeugfuhrer Konstrukteur von Wasserflugzeugen in Osterreich Ungarn und dem Konigreich Jugoslawien sowie ein Mitglied des Projektteams Porsche 1 Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 1 1 Arbeiten in Osterreich 1 2 Arbeiten in der Luftwaffe des Konigreichs Jugoslawien 1 3 Arbeiten bei Ikarus 1 4 Arbeiten im Konstruktionsburo Porsche 2 Flugzeugprojekte 2 1 Flugzeugprojekte in Osterreich Ungarn 2 2 Flugzeugprojekte in Jugoslawien 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenJosef Mickl wurde 1885 in Klagenfurt geboren Er studierte in Graz und Wien Nach dem Studium lebte und arbeitete er in Pola Pula Wien Novi Sad Zemun und Stuttgart In den Ruhestand ging er als angesehener Luftfahrtingenieur am 25 August 1950 Er starb 1965 im Alter von 80 Jahren Am Ende seines Lebens schrieb er Ich habe versucht wahrend eines von vielen Enttauschungen aber auch von Erfolgen begleiteten Ingenieurlebens in mir eine gluckliche Synthese zwischen Kunstler Schlossergesellen und Gelehrten zu erzielen Ich versuchte soweit es meine beschrankte Erkenntnisfahigkeit zuliess die Grosstaten der erlauchten Naturwissenschaftler und Mathematiker aus Vergangenheit und Gegenwart zu verstehen und gebuhrend zu wurdigen um sich demutig zurechtzufinden in der geheimnis und wundertrachtigen Welt zwischen Atomkern und Universum Arbeiten in Osterreich Bearbeiten Er war ein Pionier der osterreichisch ungarischen Luftwaffe 1910 hat er mit der Konstruktion der ersten Wasserflugzeuge Mickl Flugzeuge im Arsenal in Pula begonnen Im Juli 1912 konnte das erste osterreichisch ungarische Seeflugzeug der k u k Marineluftwaffe MLW als Marineapparat I ausgeliefert werden Bis zum Ersten Weltkrieg entwickelte J Mickl drei verschiedene Wasserflugzeugtypen mit Motoren geringer Leistung Zwischen 1914 und 1918 folgten weitere funf Wasserflugzeugtypen unterschiedlicher Kategorien Das stuckzahlmassig erfolgreichste Modell stammte dabei aus der Serie fur die osterreichisch ungarische MLW Am 4 Juni 1915 bestand Mickl als der siebte Wasserflugzeugfuhrer 2 die entsprechenden Prufungen Vor und wahrend des Ersten Weltkriegs arbeitete er als Leiter des Konstruktionsburos von Wasserflugzeugen innerhalb der OFFAG 3 Durch den Friedensvertrag von Saint Germain 10 September 1919 wurde Osterreich untersagt Flugzeuge zu produzieren und eine Luftwaffe zu unterhalten Dadurch verlor auch Mickl seine Anstellung Eine neue Herausforderung bot sich ihm im Bauamt der Fabrik von Austro Daimler Der damalige Chef war der beruhmte osterreichische Automobil Designer Ferdinand Porsche Zusammen mit F Porsche arbeitete Mickl an der Struktur und dem Motor der beruhmten Sascha Rennwagen Arbeiten in der Luftwaffe des Konigreichs Jugoslawien Bearbeiten Auf Einladung des Generals Milan Emil Uzelac Chef der Abteilung Luftwaffe im Ministerium des Heeres und der Marine des Konigreichs SHS Jugoslawien arbeitete Mickl ab Mitte 1922 als Luftfahrt Experte und Designer bei der Technischen Flugzeugwartung des Konigreich SHS Jugoslawien Daneben arbeitete er gemeinsam mit R Fizir Luftfahrtingenieur und einer Gruppe von russischen Emigranten unter der Leitung von N Zucenko im neugegrundeten Luftwaffe Arsenal in Petrovaradin am Aufbau der Serienproduktion der Trainingsflugzeuge Klein und Mittel Brandenburg Unter Eigenregie entwickelte und produzierte er ein Schulwasserflugzeug welches vom Staat fur die Marineluftwaffe MLW erworben wurde Arbeiten bei Ikarus Bearbeiten Auf Betreiben von D Konjovica quittierte Mikl im Herbst 1923 seine Anstellung im Arsenal und begann eine neue Arbeit in der Fabrik Ikarus Bis 1929 arbeitete er als technischer Direktor und Konstruktionsleiter Ausserdem war er Mitbegrunder und Aktionar 1924 wurden die ersten Flugzeuge des Typs Ikarus SB Brandenburg Schule auch bekannt als Kleine Brandenburg ausgeliefert Zusatzlich entwickelte er zu dieser Zeit einen Schulwasserflugzeug Prototyp namens Ikarus SM auch Schimika genannt Im folgenden Jahr wurden bereits 36 Exemplare dieses Typs an die MLW ausgeliefert Die fur Flugzeuge aus Holz sehr lange Lebensdauer von 18 Jahren verdeutlicht die hohe Qualitat der Konstruktion sowie der Fertigung Im Mai 1926 beendete Mickl die Entwicklung eines zweiten Wasserflugzeugs fur das Konigreich SHS Jugoslawien Dieses war ein Aufklarungsflugzeug namens Ikarus IM Marineaufklarer ausgestattet mit einem Motor BMW IVa mit 250 PS Der Prototyp wurde allerdings auf dem ersten Flug aufgrund eines Pilotenfehlers am 31 Mai 1926 zerstort Dabei wurden sowohl der Pilot Ivo Schuman sowie sein Kopilot getotet Ebenfalls 1926 entwickelte Mickl den Prototyp eines weiteren Wasserflugzeugs namens Ikarus IO Kustenaufklarer mit einem Liberty L 12 Motor mit 400 PS Insgesamt wurden 37 dieser Wasserflugzeuge zwischen 1928 und 1931 an die MLW geliefert Die Originalbezeichnungen lauteten IO Li und sie waren bis April des Jahres 1941 im Dienst Das letzte von Mickl bei Ikarus konzipierte Wasserflugzeug war die Ikarus IM 2 mit kurzeren unteren Flugeln und dem gleichen Liberty Motor Die Flugerprobung dieses Typs wurde Ende 1928 durchgefuhrt erfullte allerdings nicht die Erwartungen der MLW Bei einem internationalen Wettbewerb in Frankreich im Jahr 1929 enttauschten die von Mickl konstruierten zweisitzigen zivilen Flugzeuge des Typs Sivi Soko Die auf seiner Arbeit basierenden erfolgreichen Ikarus 5 Flugzeuge von denen 150 Flugzeuge produziert wurden entstanden nach dem Verlassen von Ikarus und seiner Ruckkehr nach Osterreich Dieser Erfolg ist vor allem auf seine Arbeiten zuruckzufuhren Arbeiten im Konstruktionsburo Porsche Bearbeiten Nach seiner Ruckkehr nach Osterreich holte Ferdinand Porsche den begabten Aerodynamiker und Mathematiker 1931 in das neu gegrundete Konstruktionsburo Porsche in Stuttgart Porsche Konstruktionen GmbH Sein Aufgabenbereich umfasste unter anderem die Losung aerodynamischer Probleme von Rennwagen und Motoren Unter anderem arbeitete er an den Renn und Rekordwagen der Auto Union heute Audi und entwickelte die Karosserie des Rekordwagen Mercedes Benz T 80 Mickl befasste sich ausserdem mit der Entwicklung von alternativen Energiequellen und meldete zwischen 1926 und 1957 insgesamt 15 Maschinenbaupatente an 4 Flugzeugprojekte BearbeitenFlugzeugprojekte in Osterreich Ungarn Bearbeiten Mickl Nr 1 Experimental Wasserflugzeug mit einem 40 PS Daimler Motor 1 Stuck 1912 Mickl Typ A Schul Wasserflugzeug mit einem 80 PS Gnome Rhone Motor 3 Stuck 1913 Lohner Typ E Wasserkampfflugzeug gemeinsames Projekt Etrih Mickl und Paulal mit einem 100 PS Gnome Motor 1 Stuck 1913 Mickl Typ S Schul Wasserflugzeug mit einem 80 PS Gnome Motor 7 Stuck 1914 1915 Mickl Typ G Langstreckenaufklarer Bomber mit drei Motoren Hiro 3 200 225 240 PS 10 Stuck 1915 1916 Mickl Typ A100 Kampf Wasserflugzeug mit Motor Hiro 200 230 PS 17 Stuck im 1918 Mickl Typ A2 100 Jagd Wasserflugzeug mit einem 240 PS Motor Hiro 1 Stuck 1918 Mickl Type R Langstreckenaufklarer Wasserflugzeug mit 345 PS Daimler Motor 2 Stuck 1918Flugzeugprojekte in Jugoslawien Bearbeiten Ikarus SM Schul Wasserflugzeug Serienproduktion von 1924 bis 1930 42 Stuck hergestellt Ikarus IM Marineaufklarer Prototyp 1 Stuck 1926 Ikarus IO Kustenaufklarer Wasserflugzeug Serienproduktion des 1926 produzierte 37 Stuck Sivi Soko 1924 1927 Prototyp Reiseflugzeug 1 Stuck Ikarus IM 2 Marineaufklarer Prototyp 1928 1 Stuck Ehrungen BearbeitenFur seinen Beitrag zur Entwicklung der osterreichisch ungarischen Marineflieger Ingenieur Joseph Mickl hat folgende Auszeichnungen erhalten Ritterkreuz des Franz Joseph Orden 5 Eine Gasse in Klagenfurt die seinen Namen tragt 6 Literatur BearbeitenKeimel Reinhard 1981 Die Seeflugzeuge der k u k Kriegsmarine von 1912 1918 Osterreichs Luftfahrzeuge Geschichte der Luftfahrt von den Anfangen bis Ende 1918 AT Graz H Weishaupt Verlag str 410 ISBN 3 900310 03 3 Hauke Ervin Walter Schreder Bernhard Totschinger 1988 Die Flugzeuge der k u k Luftfahrtruppe und Seeflieger 1914 1918 AT Graz H Weishaupt Verlag str 224 ISBN 3 900310 46 7 Haberfellner Wernfried Walter Schroder 1993 Wiener Neustadter Flugzeugwerke GmbH AT Graz Weishaupt ISBN 3 7059 0000 5 Јaniћ Chedomir februar 2000 Arhiv Ikarusov hidroplan Aeromagazin YU Beograd BB Soft 15 str 32 34 ISSN 1450 6068 Јaniћ Chedomir Petroviћ Ogњan 2010 Vek aviјaciјe u Srbiјi 1910 2010 225 znachaјnih letelica Beograd Aerokomunikaciјe ISBN 978 86 913973 0 2 Gruјiћ Z 1998 Fabrika aeroplana i hidroplana IKARUS a d YU Beograd Aero magazin br 6 Isaic Vladimir Danijel Frka 2010 Pomorsko zrakoplovstvo na istocnoj obali Jadrana 1918 1941 prvi dio Zagreb Tko zna zna doo ISBN 978 953 97564 6 6 Schupita Peter 1983 Die k u k Seeflieger Bernard amp Graefe Verlag Koblenz Dimitriјeviћ Boјan P Miladinoviћ M Micevski 2012 Kraљevsko Vazdhoplovstvo Voјno vazduhoplovstvo Kraљevine SHS Јugoslaviјe 1918 1944 Beograd Institut za savremenu istoriјu ISBN 978 86 7403 169 8 Zhutiћ Nikola Boshkoviћ Lazar 1999 Ikarus Ikarbus 1923 1998 YU Beograd Ikarbus Ostric S Krila domacih ruku i pameti Aeromagazin br 21 Beograd BB Soft ISSN 1450 6068 Weblinks BearbeitenJosef Mickl Mickls Patente PDF 26 kB Gasse Josip Mickl Biographie und Bilde Josip Mickl sr Flugzeugfuhrer Josef Mickl hr Klagenfurt Josef Mickl Gasse Racing Car Sascha en Austro Hungarian Army The Naval Pilot s en Einzelnachweise Bearbeiten http www vazduhoplovnetradicijesrbije rs index php biografije 69 josip mikl Keimel Reinhard 1981 Die Seeflugzeuge der k u k Kriegsmarine von 1912 1918 Osterreichs Luftfahrzeuge Gschichte der Luftfahrt von den Anfaengen bis Ende 1918 AT Graz H Weishaupt Verlag ISBN 3 900310 03 3 Haberfellner Wernfried Walter Schroeder 1993 Wiener Neustadter Flugzeugwerke GmbH AT Graz Weishaupt ISBN 3 7059 0000 5 Archivlink Memento des Originals vom 27 Januar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass 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