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Hans Baron von Veyder Malberg 30 September 1886 in Lundenburg Mahren 1 September 1966 in Munchen war ein osterreichischer Automobilpionier Sportfahrer und Geschaftsfuhrer der Porsche GmbH Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 AnmerkungenLeben BearbeitenHans Baron von Veyder Malberg stammte aus altem osterreichischen Adel Er hatte zeit seines Lebens mit Automobilen zu tun Schon mit 15 Jahren sass er am Volant eines 9 PS Henriod Einzylinders das erste eigene Fahrzeug war ein 2 PS Laurin amp Klement Motorrad mit Flachriemen Erste Begegnung mit Ferdinand Porsche anlasslich des Semmering Bergrennens 1904 Studium an den technischen Hochschulen von Graz Brunn und Wien Ab 19 September 1909 Volontariat bei Austro Fiat in Wien Floridsdorf 1910 Leiter der Reparaturabteilung 1911 Teilnahme an der ersten Rallye Monte Carlo erste sportliche Erfolge 1912 bei der Osterreichischen Alpenfahrt Seit 1913 Leiter der Auto Taxi Gesellschaft mit uber 100 Fahrzeugen wahrend des Ersten Weltkrieges Betriebsleiter bei Austro Fiat Ab 1921 verstarkte sportliche Tatigkeit u a Riesrennen 1921 Vierter auf Austro Fiat 1923 Semmering Dritter Klasse Siebenter Gesamt Riesrennen 1923 Zweiter gesamt alles auf Steyr und schliesslich mit Werkswagen von Austro Daimler Gesamtsieg Ries Rennen Graz 1924 Dritter gesamt und Klassensieg 1925 Gesamtsieg Fernfahrt Paris Nizza 1924 und 1925 Gesamtsieg Einzelwertung und Teamsieg Osterreichische Alpenfahrt 1924 Mehrere Bestzeiten auf der Schweizerischen Alpenfahrt 1924 Veyder Malberg war bei Steyr als technischer Berater der Generaldirektion beruflich tatig Er unterstutzte nach dem Weggang von Hans Ledwinka das Engagement von Ferdinand Porsche als Chefkonstrukteur und Vorstand Nach dem grossen Bankkrach der auch Steyr betraf war er arbeitslos Im Februar 1933 wurde Veyder Malberg als Nachfolger von Adolf Rosenberger kaufmannischer Leiter und Prokurist des Konstruktionsburos von Ferdinand Porsche in Stuttgart Aufgrund eines Darlehens fur das Buro in Hohe von 40 000 Reichsmark erhielt er im selben Jahr eine zehnprozentige Beteiligung an der Porsche GmbH 1 Anmerkung 1 Rosenbergs Eltern konnten 1939 mit Hilfe von Malberg Deutschland verlassen 2 Mit Porsches Konstruktionsplanen in der Aktentasche bereiste Veyder Malberg die deutsche Industrie um den Bau des Volkswagens zu realisieren Bei Zundapp wurden drei Prototypen allerdings mit einem Funfzylinder Sternmotor bei NSU der damals grossten Motorradfabrik der Welt vier Prototypen hergestellt die dem spateren VW schon recht ahnlich waren Beide Projekte kamen nicht zustande Dennoch entstand der VW Vorlaufer der Typ 30 mehr oder weniger in Porsches privater Garage am Feuerbacher Weg in Stuttgart Als Adolf Hitler im Marz 1934 anlasslich der Eroffnung der Internationalen Automobilausstellung in Berlin von einem Automobil fur das Volk sprach hatte er bereits das Expose vom 17 Januar 1934 in Handen worin Baron Malberg Porsches Ideen fur genau dieses Auto formuliert hatte Im April 1934 kam es zu einem direkten Treffen Porsche Hitler von dieser Besprechung existieren Skizzen Hitlers wie er sich das Auto vorstellte Der Reichsverband der Automobilindustrie RDA war zunachst wenig begeistert schloss aber im Juni 1934 einen Konstruktionsvertrag mit der Porsche GmbH 3 Schliesslich ubernahm die deutsche Arbeitsfront unter Leitung von Robert Ley das gesamte Projekt aus dem Volks wurde der KdF Wagen Im Jahr Dezember 1937 wurde die Porsche GmbH in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt Der einzig familienfremde Teilhaber war noch Veyder Malberg der seine Anteile verkaufte aber weiter den Posten eines Geschaftsfuhrers 4 innehatte Neben den 70 Porsches waren jetzt Sohn Ferry mit 15 und Tochter Louise mit 5 beteiligt der Schwiegersohn Piech hielt noch 10 Veyder Malberg beantragte am 22 September 1938 die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai aufgenommen Mitgliedsnummer 6 195 519 5 6 Im Oktober 1944 zog sich Veyder Malberg krankheitshalber aus dem Betrieb zuruck uberstand drei schwere Operationen und starb 1966 in Munchen Schriften BearbeitenHans Baron Veyder Malberg Lebenslauf In Christophorus Zeitschrift fur die Freunde des Hauses Porsche Jg 10 1961 Nr 53 S 20 23 Literatur BearbeitenHans Seper Martin Pfundner Hans Peter Lenz Osterreichische Automobilgeschichte Eurotax Wien 1999 ISBN 3 905566 01 XEinzelnachweise Bearbeiten Wolfram Pyta Nils Havemann und Jutta Braun Porsche Vom Konstruktionsburo zur Weltmarke Siedler Munchen 2017 ISBN 978 3 8275 0100 4 S 122 Wolfram Pyta Nils Havemann und Jutta Braun Porsche Vom Konstruktionsburo zur Weltmarke Siedler Munchen 2017 ISBN 978 3 8275 0100 4 S 121 Handelsblatt Ferdinand Porsche Geniale Ideen wenig Geld Auf www handelsblatt com 24 Juli 2009 abgerufen am 3 November 2012 Hans Mommsen Manfred Grieger Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich ECON Verlag Dusseldorf 1996 ISBN 3 430 16785 X Seite 930 Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 23980214 Wolfram Pyta Nils Havemann und Jutta Braun Porsche Vom Konstruktionsburo zur Weltmarke Siedler Munchen 2017 ISBN 978 3 8275 0100 4 S 306 Anmerkungen Bearbeiten In Widerspruch zu Aussagen von Rosenberger schreiben Wolfram Pyta Nils Havemann und Jutta Braun in Porsche Vom Konstruktionsburo zur Weltmarke Siedler Munchen 2017 ISBN 978 3 8275 0100 4 auf S 135 dass Rosenberger im September 1935 auf Intervention von Malberg aus dem Konzentrationslager Kislau frei kam PersonendatenNAME Veyder Malberg Hans vonALTERNATIVNAMEN Veyder Malberg Hans Baron von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Automobilpionier Sportfahrer und ManagerGEBURTSDATUM 30 September 1886GEBURTSORT Lundenburg MahrenSTERBEDATUM 1 September 1966STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans von Veyder Malberg amp oldid 227981107