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Die Weinraute oder Gartenraute Ruta graveolens ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Rauten Ruta innerhalb der Familie der Rautengewachse Rutaceae 1 Sie zahlt zu den Gewurzpflanzen sowie zu den traditionellen pflanzlichen Heilmitteln und wird manchmal als Zierpflanze angebaut WeinrauteWeinraute Ruta graveolens SystematikOrdnung Seifenbaumartige Sapindales Familie Rautengewachse Rutaceae Unterfamilie RutoideaeTribus RuteaeGattung Rauten Ruta Art WeinrauteWissenschaftlicher NameRuta graveolensL Inhaltsverzeichnis 1 Wortherkunft 2 Beschreibung 2 1 Vegetative Merkmale 2 2 Generative Merkmale 3 Okologie 4 Vorkommen 4 1 Ausbreitung 5 Inhaltsstoffe 5 1 Atherisches Ol 5 2 Furanocumarine 5 3 Chinolinalkaloide 5 4 Flavonoide 6 Nutzung 6 1 Ahnliche Arten 6 2 Gartenbaugeschichte 6 3 Weinraute als Gewurzpflanze 6 4 Weinraute als Duftpflanze 6 5 Farbe 6 6 Weinraute in Medizin und Volksmedizin 7 Weinraute im Volksglauben 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseWortherkunft BearbeitenDer Pflanzenname Raute kurz fur Weinraute uber mittelhochdeutsch rute entlehnt von lateinisch ruta bzw wie bei Dioskurides der die Raute in seiner Materia medica auch als peganon bezeichnete griechisch rute Weinraute ist moglicherweise abgeleitet von indogermanisch sru sauer herb im Zusammenhang mit dem bittersussen Aroma der Pflanze Der botanische Artname graveolens ist zusammengesetzt aus lateinisch gravis stark und olere riechen in Bezug auf den stark aromatischen Duft der Weinraute 2 Beschreibung Bearbeiten nbsp Laubblatt nbsp Einzelblute nbsp Bluten nbsp Kapselfruchte und SamenVegetative Merkmale Bearbeiten Die Weinraute ist ein Halbstrauch mit am Grunde schwach verholzenden unteren Zweigen der Wuchshohen von meist 30 bis 50 1 selten bis zu 100 Zentimetern erreicht Die fein geteilten Laubblatter sind zwei bis dreifach fiederschnittig und die Blattzipfel sind spatelformig mit stumpfem oder mit kleinem Spitzchen 1 Die Laubblatter sind durch Olzellen durchscheinend punktiert 1 Sie fallen durch ihre blaugrune Farbe auf die auf Bereifung mit einer Wachsschicht beruht Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht von Juni bis August oder November Der reichblutige trugdoldige Blutenstand ist ein rispiges Pleiochasium Die fast geruchlosen Bluten sind zwittrig Die seitlichen Bluten sind vierzahlig und die endstandigen funfzahlig Blutenachse bildet ein ringformiges Polster Die Kronblatter sind bei einer Lange von 7 bis 10 Millimetern loffelartig und etwas gezahnt 1 Die Blutenkrone ist grunlich gelb 1 mattgelb bis gelb Die bei einem Durchmesser von etwa 1 Zentimeter kugelformigen Kapselfruchte sind vier bis funffachrig 1 Die Chromosomenzahl betragt 2n 72 oder 81 3 1 Okologie BearbeitenAlle Pflanzenteile der Rauten Arten besitzen zahlreiche Oldrusen die atherische Ole enthalten 4 und den sehr intensiven Geruch der Pflanze hervorrufen Die etwas derben Laubblatter schmecken leicht bitter im durchscheinenden Licht kann man ihre Oldrusen gut erkennen Blutenokologisch handelt es sich bei den streng vormannlichen Bluten um Nektar fuhrende Scheibenblumen Der Nektar ist offen zuganglich er hat einen Zuckergehalt von 55 und wird von einem gut sichtbaren Diskus abgeschieden Die Weinraute ist eine Pollenblume deren Staubblatter auffallige autonome Bewegungen ausfuhren sie nehmen der Reihe nach eine Stellung ein wo sich spater die Narben befinden das soll offenbar ihre Schaufunktion unterstutzen Bestauber sind vor allem Zweiflugler und Hautflugler Auch spontane Selbstbestaubung ist moglich Die Kapselfruchte fungieren als Austrocknungsstreuer nbsp Naturliches VerbreitungsgebietVorkommen BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet der Weinraute ist Sudeuropa der ostliche Mittelmeerraum die Balkanhalbinsel und die Krim In Mitteleuropa ist sie meist nur unbestandig verwildert im Weinbaugebiet auf der sudlichen Schwabischen Alb ist sie ortlich wohl eingeburgert Als kultivierte Pflanze ist die Weinraute in England wie in Deutschland und der Schweiz seit dem Mittelalter bekannt 5 6 6 Am Gebirgsfuss der Alpen ist sie bestandig eingeburgert Die Weinraute gedeiht am besten auf trockenen locker steinigen stickstoffsalz und kalkreichen Lehmboden Sie besiedelt Garrigue Felsband und ahnliche Pflanzengesellschaften an trockenheissen Standorten Sie besiedelt in Mitteleuropa sommerwarme und im Winter frostgeschutzte Lagen Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 1 trocken Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 4 warm kollin Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 4 subkontinental 1 Ausbreitung Bearbeiten Nach Neuengland gelangte die Pflanze wohl schon vor 1669 durch europaische Siedler 7 nach Mexiko mit den Konquistadoren Auch in den Libros del judio de Sotuta ein im 18 und 19 Jahrhundert entstandenes auch auf alteren Quellen beruhendes Manuskript uber die Medizin der Maya 8 wird die Raute erwahnt Inhaltsstoffe BearbeitenBei der Raute waren bis 1998 uber 200 Inhaltsstoffe identifiziert worden 9 Seit den 1960er Jahren wurden die Wirkstoffe der Weinraute naher untersucht 10 und isoliert 11 12 Die Hauptinhaltsstoffe der Raute welche auch die seit der Antike beschriebenen medizinischen Wirkungen erklaren 13 14 lassen sich in vier Gruppen 15 einteilen Atherisches Ol Bearbeiten Weinrautenblatter liefern ein in lysigenen Olbehaltern lokalisiertes uberwiegend 2 oxygenierte Alkanderivate enthaltendes Blattol und enthalten ein atherisches Ol 0 2 bis 0 7 Prozent 16 mit dem auch 90 Prozent des Fruchtols 17 ausmachenden Hauptbestandteil 2 Undecanon Methylnonylketon einem aliphatischen Keton das den Geruch dominiert und deshalb auch Rautenketon genannt wird Weitere Bestandteile sind homologe Ketone 2 Nonanon 2 Decanon sowie deren Carbinole und Carbinolacetate 1 8 Cineol Limonen und verschiedene Ester 2 Nonylacetat 2 Undecylacetat auch Propionate und Isobutyrate 18 Die Wurzelole der Raute enthalten vor allem Kohlenwasserstoffe terpenoiden Ursprungs vor allem Geijeren und Pregeijeren 19 20 Furanocumarine Bearbeiten Typisch fur Rutaceen ist die zu den Benzopyronen 21 gezahlte Stoffgruppe der Cumarine 22 23 Als Hauptcumarin wurde von Schneider und Muller das Glykosid Rutarin C20H24O10 24 angesehen 25 26 In der Weinraute ist die Cumaringruppe mit 30 Einzelsubstanzen und zum Teil im atherischen Ol zu finden 27 An der Blattoberflache lagert die Weinraute verschiedene Furanocumarine vom Psoralentyp ab die je nach Art und Dosis photosensibilisierende bzw phototoxische Eigenschaften besitzen Diese konnen in Zusammenhang mit Sonnenlicht UVA Strahlung nach Beruhrung des frischen Rautenkrauts zu einer Photodermatitis 28 29 30 fuhren die sich durch Rotung der Haut und Blaschenbildung mit anschliessender braunlicher Pigmentierung aussert Typische Furanocumarine der Ruta graveolens sind Bergapten Isoimperatorin Psoralen und Xanthotoxin 31 Der fur die Art Ruta chalepensis L charakteristische Inhaltsstoff Chalepensin 32 ebenfalls wie 1967 gezeigt werden konnte ein Furanocumarin 33 wurde auch fur alle Pflanzenteile von Ruta graveolens vor allem in der Wurzel beschrieben 34 Chinolinalkaloide Bearbeiten Weiter enthalt die Weinraute 0 4 bis 1 4 Prozent 16 Alkaloide verschiedener auch pharmakologisch bedeutsamer 35 36 37 Typen beispielsweise Chinolinalkaloide Chinolin Typ Graveolinin Graveolin Furochinolin Typ bzw Furanochinolin Typ Skimmianin Dictamnin g Fagarin Kokusaginin Rutamarin Acridon Typ Arborinin Dihydrofuroacridin Typ Rutacridon und Chinazolin Alkaloide Arborin Die Alkaloide werden vorwiegend in der Wurzel und im Spross aber auch in den Blattern gespeichert Einigen dieser Stoffklassen wurde betrachtliche Giftwirkung nachgewiesen so sind die Acridon Alkaloide 38 mutagen 39 40 Flavonoide Bearbeiten Des Weiteren sind in der Weinraute Flavonolglykoside siehe Flavonoide wie Rutin als Hauptflavonoid 41 und Quercetin 16 sowie in den Blutenblattern die gelben Gossypetin Glykoside 42 enthalten 43 nbsp Ruta graveolens IllustrationNutzung BearbeitenAhnliche Arten Bearbeiten nbsp Blute von Ruta chalepensisRuta montana L L im Mittelmeerraum vorkommend Ruta angustifolia Pers und die Gefranste Raute Ruta chalepensis L Syn Ruta bracteosa DC stehen sich sehr nahe und wurden moglicherweise mit der Weinraute als synonym angesehen Mit Raute bzw Ruta wurde und wird meist die Weinraute Ruta graveolens bezeichnet aber in historischen Quellen ist auch Ruta chalepensis L in Betracht zu ziehen Selbst in wissenschaftlichen Untersuchungen etwa in mexikanischen Feldstudien wird die Weinraute als Ruta chalepensis L bezeichnet In historischen Quellen ist eine genaue botanische Unterscheidung der ahnlichen Arten kaum moglich Wegen der geringen Unterschiede bezuglich ihrer Inhaltsstoffe ist jedoch im Hinblick auf die medizinische oder kultische Verwendung beider Arten eine Unterscheidung auch meist nicht zwingend geboten 44 Gartenbaugeschichte Bearbeiten Als Nutzpflanze wird die Raute bei der es sich auch um Ruta chalepensis gehandelt haben konnte im Neuen Testament Lukas 11 42 erwahnt Dioskurides teilte die Rauten Peganon in drei Arten ein Gartenraute Weinraute Ruta hortensis Bergraute Ruta montana L L und Wilde Raute Steppenraute Peganum harmala In Mitteleuropa ist die Raute seit der Romerzeit belegt 45 In dem romischen Kastell Praetorium Agrippinae bei Valkenburg wurden verkohlte Rauten Samen gefunden 46 47 In Europa wurde die Raute im Mittelalter auch nordlich der Alpen eine wichtige Heil und Gartenpflanze Die Landguterverordnung Karls des Grossen empfahl in ihrem 70 Kapitel um 800 den Anbau der Raute 48 Bis ins 19 Jahrhundert war die Weinraute fester Bestandteil von Bauerngarten 49 Weinraute als Gewurzpflanze Bearbeiten Die intensiv wurzig bitter schmeckenden bzw riechenden Blatter 50 51 der Weinraute waren ein Charaktergewurz der antiken griechischen und romischen Kuche 52 Als Kuchenkraut wird die Raute bei Columella 53 beschrieben fur ein Rezept siehe den Krauterkase Moretum Die Raute war im alten Rom auch Bestandteil der Wurzmischung Garum bzw Liquamen 54 55 Die Laubblatter der Weinraute werden in der Herstellung von Grappa und ahnlichen Schnapsen verwendet 56 Die Wurze wird zu verschiedenen Fleischgerichten Wild Hammel zu Eiern Fisch und Streichkase Salat Sosse Geback und Krauterbutter empfohlen Weinraute als Duftpflanze Bearbeiten Aufgrund ihrer starkriechenden atherischen Ole 57 findet die Weinraute in der Parfumindustrie Verwendung In der Lebensmitteltechnologie erzeugt sie den Geschmackstyp Kokosnuss 58 Farbe Bearbeiten Seit dem Mittelalter wurde die Raute vor allem in klosterlichen Werkstatten bei der Farbherstellung fur die Buchmalerei fur farbkraftige Gruntone verwendet Eine Farbrezeptur findet sich etwa im Codex Forster II Blatt 64 59 Weinraute in Medizin und Volksmedizin Bearbeiten nbsp Schematisiert dargestellte Gartenraute ohne Bluten im Pariser Tacuinum sanitatis 60 Hippokrates beschrieb Raute als Diuretikum stuhlerweichendes milzreinigendes und Uterusmittel einige Rauteninhaltsstoffe wirken uterusstimulierend 61 62 Die diuretische harntreibende Wirkung die von den Hippokratikern und spateren Autoren berichtet wird ist vereinbar mit einer angenommenen positiven Wirkung atherischer Ole wie sie auch im Rautenol vorkommen auf die Nierenfunktion 63 Im 1 Jahrhundert erwahnt Dioskurides in De materia medica die Raute allgemein als brennend erwarmend Geschwure machend harntreibend menstruationsfordernd und damit auch als Abortivum fruchtabtreibend 64 65 und durchfallstillend 66 Im Speziellen kommen gemass Dioskurides Rautenbestandteile als Heilmittel bei entzundlichen Hauterscheinungen zum Beispiel Entzundungen und Geschwure sowie anderen Hautleiden Vitiligo Feigwarzen und Warzen Flechten und Hautausschlagen Gebarmutterkrampfen Odemen Wasser unter dem Fleisch Gelenkschmerzen Kopfschmerzen Ohrenschmerzen Augenschmerzen und unzureichender Sehscharfe Brustschmerz Atemnot und Husten periodischen Frostschauern Hodenentzundung und Nasenbluten bei geblahtem Magen Uterus und Mastdarm sowie als Band Wurmmittel gegen Schlangenbisse und andere Vergiftungen sowie prophylaktisch gegen todliche Gifte in Betracht 67 Im Mittelalter wurde die Raute als Heilpflanze sowohl in der wissenschaftlichen als auch popularwissenschaftlichen Literatur haufig erwahnt so in Pseudo Apuleius Ausgaben im Lorscher Arzneibuch und in den Salernitanischen Werken Antidotarium Nicolai Liber iste und Circa instans sowie in den auch fur medizinische Laien formulierten Gesundheitsregeln wie Regimen sanitatis und Tacuinum sanitatis und in Krauterbuchern des 14 und 15 Jahrhunderts 68 69 70 Sie wurde bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt etwa bei Augenleiden vor allem zur Starkung der Sehscharfe 71 ebenso bei Ohrenschmerzen bei Wurmbefall sowie als Bestandteil der im Antidotarium Nicolai Trionfilon genannten Rezeptur viertagigem Fieber Sie stand ausserdem in dem Ruf ein wirksames Gegenmittel gegen Gift zu sein und sollte sogar das gefahrlose Toten eines Basilisken ermoglichen 72 Bei Paracelsus ist sie Antikonvulsivum Abortivum Emmenagogum Magenmittel Antihelminthikum und Prophylaxe gegen Infektionskrankheiten und Schlangenbisse wirkt ausserlich bei Gelenkschmerz Augenflecken Kopf und Ohrenweh Ausschlag und Ozaena Indikationen bei Lonicerus sind Magenweh Aufstossen und Flatulenz Asthma Husten Lungenabszess Huft und Gliederweh oder zittern Hydrops Augenschwache Schwindel Fallsucht schwere Geburten ausserlich bei Flechten Ohrenweh Warzen Grind Zahnfleischfaule als Abmagerungsmittel und Anaphrodisiakum bei Matthiolus besonders Fallsucht zur Starkung der Augen als Wurmmittel Anaphrodisiakum Diuretikum Emmenagogum zur Beschleunigung der Geburt und ausserlich bei Hautleiden fliessender Grind des Haupts Rautenol das aber auch ein durch Pressung gewonnenes fettes Ol bezeichnet haben konnte wurde Ende des 15 Jahrhunderts erwahnt Im 16 Jahrhundert destillierte Conrad Gessner erstmals nachweislich das atherische Ol der Raute Es wurde Bestandteil der Arzneitaxen Berlin 1574 Frankfurt 1582 73 74 Zur Zeit der grossen Pestepidemien war die Raute in dem beruhmten Essig der vier Rauber enthalten mit dem sich vier franzosische Diebe eingerieben hatten bevor sie in Toulouse die Hauser von Pestkranken ausraubten ohne sich anzustecken Dieser Essig enthielt auch Salbei Thymian Lavendel Rosmarin und Knoblauch Nach von Haller ist Ruta eine Haupt und Nerven starkende Harn und Gift treibende Arznei besonders fur Mutterzustande ausserlich bei Ohnmacht und fur zerteilende Umschlage Taglicher Genuss eines mit Rautenblattern belegten Brotes solle vor Pest und ansteckender Krankheit schutzen Hecker nennt Uterusaffektionen hysterische Beschwerden Krampfe Epilepsie Kopfweh Windkoliken Schwindel Ohnmacht Amenorrhoe Typhus Lahmungen Augenschwache Er empfiehlt Umschlage Dampfe und Bader den Rautenessig besonders fur kalte indolente Geschwure Hufeland gab Raute bei sehr schmerzhafter Menstruation Pitschaft bei nervoser Augenschwache Madaus nennt noch Clarus und Kneipp der sie besonders bei Kopfweh empfahl und eine Abhandlung von Veleslavin zur tschechischen Volksmedizin Bohn beschreibe sie als Muskel und Rheumamittel bei nervlichen Uterus Harn und Augenleiden 75 Die in Deutschland in den 1940er Jahren als Heilmittel bereits weitgehend vergessene Raute war bis 1954 Bestandteil des Erganzungsbuchs zum Deutschen Arzneibuch EB 6 und bis 1988 des Deutschen Arzneimittel Codex 1986 DAC 86 76 Die noch im 20 Jahrhundert diskutierte Heilwirkung bei Hautleiden Psoriasis Vitiligo atopisches Ekzem wurde auf die phototoxischen Effekt der im atherischen Ol gelosten Furanocumarine 77 zuruckgefuhrt aus dem durch Reaktion mit der DNA eine antimitotische 78 photochemotherapeutische 79 Wirkung entsteht Die antiodematose Wirkung die bei unter dem Fleisch gebildetem Wasser empfohlen wurde mit einem normalisierenden Effekt der in der Raute enthaltenden Flavonoide insbesondere Rutin bzw das wasserlosliche 80 Rutosid auf die Kapillarresistenz in Zusammenhang gebracht 81 82 83 Die menstruationsfordernde emmenagoge Eigenschaft welche bei hohen Dosierungen das Wirkprinzip der abtreibenden abortiven 84 Nebenwirkung der Raute als bekanntes Gift 85 darstellt wurde sowohl dem atherischen Ol als auch Cumarinen und Alkaloiden in der Pflanze zugeschrieben 86 Eine geringe anthelmintische Wirkung war bei Untersuchungen abhangig vom Undecanon 2 Gehalt des Rautenols Fur krampflosende spasmolytische Effekte konnen neben dem atherischen Rautenol auch die Inhaltsstoffe Rutamarin und Arborinin 87 88 verantwortlich gemacht werden die als Reinsubstanzen ahnlich wirkintensiv sind wie Papaverin 89 Bekannt ist die Weinraute auch wegen ihrer in den 1980er Jahren 90 wiederentdeckten abortiven Wirkung 91 92 In einigen Regionen Frankreichs tragt sie deshalb auch den Namen herbe a la belle fille Kraut der schonen Madchen Angeblich mussten im Botanischen Garten von Paris vor Jahrzehnten die Rautenpflanzen mit einem Gitter umgeben werden weil junge Frauen die Bestande plunderten 93 Von den Azteken wurde die von den Konquistadoren nach Mexiko gebrachte Weinraute in ihre traditionelle Heilkunde integriert und gewann als Ersatzmittel fur iztauhyatl Artemisia mexicana Artemisia ludoviciana Nutt 94 zunehmend an Bedeutung 95 In der mexikanischen Volksmedizin wird die Raute vor allem bei Magen Darm Beschwerden und Atemwegserkrankungen verwendet aber wohl auch als magisch wirkende Pflanze Auch im 21 Jahrhundert ist die Raute in Sud und Mittelamerika noch eine der popularsten 96 Heilpflanzen 97 In der heutigen Pflanzenheilkunde ausserhalb der Volksheilkunde vor allem im Mittelmeerraum 98 99 und in lateinamerikanischen sowie sudamerikanischen Landern 100 findet die Weinraute auch aufgrund ihrer vielen Inhaltsstoffe keine Verwendung mehr In Deutschland hatte die Kommission E des Bundesgesundheitsamtes 1989 die therapeutische Anwendung von Rautenzubereitungen abgelehnt 101 102 Die Pflanze ist phototoxisch das heisst sie kann schon Dioskurides im 1 Jahrhundert bestens bekannte Hautreizungen bei gleichzeitiger Beruhrung und Sonneneinstrahlung hervorrufen 103 vergleiche Herkulesstaude Die Homoopathie kennt Ruta welche offizinell zuletzt nur noch im HAB I 104 erschien u a bei Verletzung von Bindegewebe Rheuma mit Steifigkeit und Augenproblemen 105 Weinraute im Volksglauben BearbeitenAls Universalheilmittel bzw magische Pflanze 106 sagte man der Weinraute 107 nach gegen alle Gifte gegen Geister und Teufel auch im Zusammenhang mit Praktiken des Exorzismus 108 109 und vor dem Bosen Blick zu schutzen Die zaubertrachtige und als Apotropaikum vor Unheil schutzend gebrauchte Raute wurde in viele Rituale und Brauche integriert 110 111 Damit sich die Pflanze gut entwickelte und heilkraftig sei sollte der Samen unter Fluchen und Verwunschungen ausgestreut werden Jungpflanzchen hingegen hatte man zu stehlen In Italien wehrte das einfache Volk mit Rautenzweigen den bosen Blick ab Auch tauchte man sie in Weihwasser und besprengte damit Schlafzimmer in denen bose Geister die Liebesbeziehungen eines Ehepaares gestort hatten Die Weinraute sollte auch die Keuschheit bewahren oder schutzen Im Schweizer Simmental wurde Weinraute gemeinsam mit Birnbrot oder Hutzelbrot Salz und Eichenkohlen in ein Tuch gepackt alles in ein Loch in der Turschwelle gelegt und dieses Loch mit einem Rechenzahn verstopft Mit dieser Abfutterung versohnte man alle Geister und Hexen die als Gewurm im Schwellenholz hausen mussten Vor allem im englischen Sprachraum steht die Pflanze Raute auch sinnbildlich fur Reue und Busse So im Werk Shakespeares wo das Wortspiel mit englisch rue in der Bedeutung sowohl von Raute als auch von Reue bereuen zu finden ist Bei Shakespeare wird die Raute auch Herb of Grace genannt Leonardo da Vinci in seinen Notizbuchern und Joachim Camerarius der Jungere 1595 erwahnen dass die Raute dem Wiesel wunderbare Kraft verleihe bose Krafte bezwinge und ein Sinnbild der Tugend sei 112 In Litauen ist die Weinraute nicht ursprunglich heimisch aber so weit verbreitet dass sie als Nationalpflanze betrachtet werden kann Katholische Missionaren bauten sie im spaten Mittelalter in ihren Garten an nachdem die katholische Kirche sie im 9 Jahrhundert der Jungfrau Maria gewidmet hatte 113 Sie ist als Symbol fur Jugend und Jungfraulichkeit haufiger Gegenstand litauischer Volkslieder und Erzahlungen Den Weinrautenkranz zu verlieren bedeutete Schande Madchen schmuckten sich beim Besuch der heiligen Messe und insbesondere bei ihrer Hochzeit traditionell mit Weinrautenkranzen 114 Beispiele fur die christologische Symbolik der Raute als Christus Pflanze finden sich bei Hrabanus Maurus 115 sowie belegt bei Heinrich Marzell 116 und zur Symbolik in Litauen Stith Thompson 117 sowie Jonas Balys 118 119 Im persischen Kulturkreis werden Rautensamen als gluckbringendes Raucherwerk bei festlichen Anlassen verwendet 120 Siehe auch BearbeitenListe der Kuchenkrauter und Gewurzpflanzen Rautenkranz Heraldik Literatur BearbeitenRuprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Lander Die haufigsten mitteleuropaischen Arten im Portrat 7 korrigierte und erweiterte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2011 ISBN 978 3 494 01424 1 Dietmar Aichele Heinz Werner Schwegler Die Blutenpflanzen Mitteleuropas 2 Auflage Band 3 Nachtkerzengewachse bis Rotegewachse Franckh Kosmos Stuttgart 2000 ISBN 3 440 08048 X Oskar Sebald Siegmund Seybold Georg Philippi Hrsg Die Farn und Blutenpflanzen Baden Wurttembergs Band 4 Spezieller Teil Spermatophyta Unterklasse Rosidae Haloragaceae bis Apiaceae Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 1992 ISBN 3 8001 3315 6 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung Mathematisch naturwissenschaftliche Dissertation Wurzburg 1994 Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1998 Wurzburger medizinhistorische Forschungen Band 65 ISBN 3 8260 1667 X Christina Becela Deller Die Wirkung von Ruta graveolens L auf die Fertilitat Eine Gegenuberstellung von medizinischen Quellen und naturwissenschaftlichen Studienergebnissen In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 17 1998 S 187 195 Manfred Bocksch Das praktische Buch der Heilpflanzen Munchen 1996 Anneliese Ott Haut und Pflanzen Allergien phototoxische Reaktionen und andere Schadwirkungen 1991 Udo Eilert Ruta In Rudolf Hansel Konstantin Keller Horst Rimpler Georg Schneider Hrsg Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis Band 6 Drogen P Z Unter besonderer Mitarbeit von S Greiner G Heubl und Elisabeth Stahl Biskup Berlin Heidelberg 1994 S 507 521 Rainer Klosa Alfred Zanglein Ruta graveolens Die Gartenraute Portrait einer Arzneipflanze In Zeitschrift fur Phytotherapie Band 8 1987 S 202 206 Bruno Wolters Udo Eilert Antimicrobia substances in callus cultures of Ruta graveolens In Planta medica Band 43 Nr 2 1981 S 166 174 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weinraute Ruta graveolens Album mit Bildern Videos und Audiodateien Die Weinraute ein Kontaktallergen bei giftpflanzen com awl ch Ruta graveolens Weinraute In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Ruta graveolens L Wein Raute FloraWeb deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Ruta graveolensL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 2 April 2021 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 16 20 24 Anm 41 und S 112 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 644 Karl Heinz Kubeczka Die atherischen Ole verschiedener Ruta Arten In Herba hung Band 10 Nr 2 3 1971 S 109 118 M Taylor C Hill Hardy plants introduced to Britain by 1799 2 Auflage Cranborne Garden Centre Cranborne Dorset ohne Jahr S 70 a b Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 159 f Charles Pickering Chronological history of plants Boston 1879 S 271 und 969 Ralph L Roys The ethno botany of the Maya New Orleans Los Angeles 1931 The Tulane University of Louisiana Middle American Research Series Band 2 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 25 f Istvan Novak Geza Buzas Emil Minker Matyas Koltai Kalman Szendrei Untersuchungen der Wirkstoffe der Ruta graveolens I IV In Planta medica Band 13 Nr 2 1965 S 226 233 Band 14 Nr 1 1966 S 57 61 Nr 1 1966 S 151 156 Band 15 Nr 2 1967 S 132 139 Istvan Novak Geza Buzas Emil Minker Matyas Koltai Kalman Szendrei Die Isolierung einiger Wirkstoffe aus Ruta graveolens L In O Hanc J Hubik Hrsg Scientiae pharmaceuticae I Proceedings of the 25th Congress of Pharmaceutical Sciences 1965 London 1965 S 331 336 Istvan Novak Geza Buzas Emil Minker Matyas Koltai Kalman Szendrei Isolation of some effective substance from the herb of Ruta graveolens L In Acta pharmaceutica Hungarica Band 37 Nr 3 1967 S 131 142 Istvan Novak Geza Buzas Emil Minker Matyas Koltai Kalman Szendrei Beitrage zur Kenntnis der Wirkstoffe von Ruta graveolens L In Pharmazie Band 20 Nr 11 1965 S 738 Istvan Novak Geza Buzas Emil Minker Matyas Koltai Kalman Szendrei Untersuchungen der Wirkstoffe der Ruta graveolens I In Planta medica Band 13 Nr 2 1965 S 226 233 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 61 f a b c Ernst Steinegger Rudolf Hansel Lehrbuch der Pharmakognosie und Phytopharmazie 4 Auflage Berlin Heidelberg New York 1988 S 702 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 23 Vincenzo De Feo Francesco De Simone Felice Senatore Potential allelochemicals from the essential oil of Ruta graveolens In Phytochemistry Band 61 Nr 5 1 November 2002 S 573 578 doi 10 1016 S0031 9422 02 00284 4 sciencedirect com Karl Heinz Kubeczka Pregeijeren Hauptkomponente des atherischen Wurzelols von Ruta graveolens In Phytochemistry Band 13 Nr 9 1974 S 2017 f Vgl auch Karl Heinz Kubeczka Vergleichende Untersuchungen zur Biogenese fluchtiger Produkte des Sekundarstoffwechsels I Untersuchungen an Ruta graveolens L In Flora Abt A Band 158 Nr 5 1967 S 519 544 N B Piller Variatins in acid and neutral protease activity of rats with thermal oedema together with the influence of various benzopyrones In Arzneimittel Forschung Band 21 Nr 1 1977 S 1069 1073 Alexander I Gray Structural diversity and distribution of coumarines and chromones in the Rutales In Peter G Waterman Michael F Grundon Hrsg Chemistry and 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46 Nr 4 1983 S 576 581 Karl Hermann Neumann Ashwani Kumar Sudhir K Sopory Recent Advances in Plant Biotechnology and Its Applications Prof Dr Karl Hermann Neumann Commemorative Volume I K International Pvt Ltd 2008 ISBN 978 81 89866 09 9 S 538 books google de Externe Identifikatoren von bzw Datenbank Links zu Chalepensin CAS Nummer 13164 03 9 PubChem 128834 ChemSpider 114167 Wikidata Q27106137 R M Brooker J N Eble N A Starkovsky Chalepensin chalepin and chalepin acetate three novel furocoumarins from Ruta chalepensis In Lloydia Band 30 1967 S 73 Rainer Klosa Alfred Zanglein Ruta graveolens Die Gartenraute Portrait einer Arzneipflanze 1987 S 206 Otto Nieschulz Pharmakologische Befunde an Alkaloiden aus Ruta graveolens L und einigen verwandten Verbindungen In O Hanc J Hubik Hrsg Scientiae Pharmaceuticae II Proc 25th Congr Pharm Sci 1965 London 1967 S 559 564 Otto Nieschulz Georg Schneider Pharmakologische Befunde an Alkaloiden aus Ruta graveolens L In Naturwissenschaften Band 52 Nr 13 1965 S 394 f Istvan Novak Geza Buzas Emil Minker Matyas Koltai Kalman Szendrei Alkaloide aus Ruta graveolens L In Pharmazie Band 20 1965 S 654 f und dieselben Ein neues Alkaloid aus Ruta graveolens L ebenda S 655 sowie dieselben mit J Reisch Quartare Alkaloide aus Ruta graveolens L In Pharmazie Band 23 Nr 9 1968 S 519 f Vgl Bruno Wolters Udo Eilert Accumulation of acridone epoxides in callus cultures of Ruta graveolens increased by coculture with non host specific fungi In Z Naturforsch C Bioscio Band 37C Nr 7 8 1982 S 575 583 Rudolf Hansel Konstantin Keller Horst Rimpler Georg Schneider Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis Drogen P Z Folgeband 2 Springer Verlag 2013 ISBN 978 3 642 57881 6 S 512 books google de Vgl auch J C Chenieux P Maupas M Rideau C Verchere C Viel Inhibitory activitiy on the growth of vegetal an animal cells of furoquinoleic alkaloids from Rutaceae In Comptes rendues des Hebd Seances Acad Sci Ser D Band 283 Nr 1 1976 S 101 104 Ewald Sprecher Beitrage zur Frage der Biogenese sekundarer Pflanzenstoffe der Weinraute Ruta graveolens L In Planta Band 14 1956 S 323 358 Rainer Klosa Alfred Zanglein Ruta graveolens Die Gartenraute Portrait einer Arzneipflanze 1987 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 20 22 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 18 20 Wolfgang Haase Hrsg Philosophie Wissenschaften Technik 1 2 Wissenschaften Medizin und Biologie Aufstieg und Niedergang der romischen Welt XXXVII Band 1 2 Berlin New York 1993 1994 J P Pals V Beemster A Noordam 1989 Plant remains from the Roman castellum Praetorium Agrippinae near Valkenburg prov of Zuid Holland In Udelgard Korber Grohne Hans Kuster Hrsg Archaobotanik Dissertationes Botanicae 133 117 133 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 95 117 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 26 53 56 65 f und 219 221 Paul Heinz List Ludwig Horhammer Hrsg Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis Band 3 4 Auflage Berlin Heidelberg New York 1972 Folia Rutae Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 233 Alfred C Andrews The use of rue as a spice by the Greeks and Romans In Classica Journal Band 43 1948 S 371 373 Willi Richter Hrsg Lucius Iunius Moderatus Columella Zwolf Bucher uber Landwirtschaft Buch eines Unbekannten uber Baumzuchtung 3 Bande Munchen 1981 1983 hier 12 Buch Kapitel 9 49 50 und 59 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 112 f Johanna Maria van Winter Kochen und Essen im Mittelalter In Bernd Herrmann Hrsg Mensch und Umwelt im Mittelalter Stuttgart 1986 S 88 f Die Weinraute ein sorgfaltig zubereiteter Digestif POLI MUSEO DELLA GRAPPA srl abgerufen am 16 September 2022 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 227 und ofter James A Duke CRC handbook of medicinal herbs Boca Raton Florida 1985 Nachdruck ebenda 1986 S 416 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung Wurzburg 1998 Wurzburger medizinhistorische Forschungen Band 65 S 114 f und 200 ISBN 3 8260 1667 X Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 246 f Jean Renaux in A Int Pharmacodyn 66 463 1941 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 232 Karl Heinz Kubeczka Franz Christian Czygan Ruta graveolens L In Gerhard Vogel Hrsg Monographien der Kooperation Phytopharmaka Koln 1986 S 58 f Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 217 232 und ofter Vgl exemplarisch auch Larissa Leibrock Plehn Hexenkrauter oder Arznei Die Abtreibungsmittel im 16 und 17 Jh Stuttgart 1992 Heidelberger Schriften zur Pharmazie und Naturwissenschaftsgeschichte Band 6 sowie John Marion Riddle Contraception and abortion from the ancient world to renaissance Boston 1992 Zur kontrazeptiven Wirkung vgl auch Y C Kong P G Waterman u a Antifertility principle of Ruta graveolens In Planta med Band 55 1989 S 176 178 Des Pedanios Dioskurides aus Anazarbos Arzneimittellehre in funf Buchern Ubersetzt und mit Erklarungen versehen von Julius Berendes Ferdinand Enke Stuttgart 1902 Volltext Digitalisat Digitalisat Nachdruck Sandig Wiesbaden 1970 und ofter S 293 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 230 234 und 236 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung Mathematisch naturwissenschaftliche Dissertation Wurzburg 1994 Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1998 Wurzburger medizinhistorische Forschungen Band 65 ISBN 3 8260 1667 X S 81 94 112 139 220 und 238 244 Christine Becela Deller Die Weinraute Ruta graveolens L als Beispiel fur eine Heilpflanze zur Zeit der Schule von Salern 10 13 Jh In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 12 1994 S 143 152 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 117 139 und 238 240 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 132 f 197 200 und 210 f Konrad Goehl Beobachtungen und Erganzungen zum Circa instans In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 34 2015 2016 S 69 77 hier S 75 Eduard Gildemeister Friedrich Hoffmann Die atherischen Ole Band 5 Berlin 1959 S 414 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung Mathematisch naturwissenschaftliche Dissertation Wurzburg 1994 Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1998 Wurzburger medizinhistorische Forschungen Band 65 ISBN 3 8260 1667 X S 23 Gerhard Madaus Lehrbuch der biologischen Heilmittel Band 3 Olms Hildesheim New York 1976 ISBN 3 487 05892 8 S 2372 2379 Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1938 online Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 23 f Fr Meyer E Meyer Percutane Resorption von atherischen Olen und ihren Inhaltsstoffen In Arzneimittel Forschungen Band 9 Nr 8 1959 S 516 519 Vgl auch A G Gonzalez V Darias G Alonso J N Boada F Rodriguez Luis Cytostatic Activity of some Canary Islands species of Rutaceae In Planta med Band 31 Nr 4 1977 S 351 356 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 232 f mit weiterfuhrender Literatur zu photochemotherapeutischen zytostatischen antibiotischen und mutagenen Wirkungen Elke Wolf Kompression und Odemprotektiva alsStandbeine der Venentherapie In Pharmazeutische Zeitung 20 April 1998 Karl Heinz Kubeczka Franz Christian Czygan Ruta graveolens L In Gerhard Vogel Hrsg Monographien der Kooperation Phytopharmaka Koln 1986 S 63 Elof J Johnson Rutin and capillary fragility In American Journal of Pharmacology Band 118 1946 S 164 175 Vgl auch J B Bennet B D Gomperts Eckhard Wollenweber Inhibitory effects of natural flavonoids on secretion from mast cells and neutrophils In Arzneimittel Forschung Band 31 Nr 3 1981 S 433 437 Andre Patoir u a Etude experimentale compartive de quelques abortifs Apiol Rue Sabine Armoise In Gynec et Obstetr Band 39 1939 S 201 209 Marie J Papavassiliou C Eliakis De la rue comme abortif et poison In Ann med legale criminol police sci Band 17 1937 S 993 999 Karl Heinz Kubeczka Franz Christian Czygan Ruta graveolens L In Gerhard Vogel Hrsg Monographien der Kooperation Phytopharmaka Koln 1986 S 57 f Emil Minker C Bartha Z Rosza Kalman Szendrei J Reisch Antispasmogenic effect of Rutamarin and Arborinine on isolated smooth muscle organs In Planta med Band 37 Nr 2 1979 S 156 160 Istvan Novak Geza Buzas Emil Minker Matyas Koltai Kalman Szendrei Die Isolierung weiterer spasmolytischer Substanzen aus der Ruta graveolens L In Naturwissenschaften Band 52 Nr 10 1965 S 263 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 56 62 225 und 232 f Dieter Beckmann Barbara Beckmann Alraune Beifuss und andere Hexenkrauter Alltagswissen vergangener Zeiten Campus Verlag Frankfurt am Main New York 1990 ISBN 3 593 34336 3 S 53 und 199 201 Christine Becela Deller Die Wirkung von Ruta graveolens L auf die Fertilitat Eine Gegenuberstellung von medizinhistorichen Quellen und naturwissenschaftlichen Studienergebnissen In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 17 1998 S 187 195 hier S 189 f Vgl auch Y C Kong P G Waterman u a Antifertility principle of Ruta graveolens In Planta med Band 55 1989 S 176 178 Museum fur Verhutung und Schwangerschaftsabbruch Weinraute iztauhyatl Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 17 f Isabel Allende Das Geisterhaus Frankfurt am Main 1984 32 Auflage ebenda 1987 S 87 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 224 228 Vincenzo de Feo Felice Senatore Medicinal plants and phytotherapy in the Amalfitan Coast Salerno Province Campania Southern Italy In Journal of Ethnopharmacology Band 39 1993 S 39 51 Vittorio Nigrisolo Pietro Zangheri Le piante medicinali della Romagna Forli 1951 S 302 304 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 23 und 224 228 Kommission E In Bundesanzeiger Nr 43 vom 2 Marz 1989 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 223 f Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 21 f 51 72 und 232 f Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 24 Roger Morrison Handbuch der homoopathischen Leitsymptome und Bestatigungssymptome 2 Auflage Kai Kroger Verlag Gross Wittensee 1997 ISBN 3 9801945 5 8 S 583 586 Jerry Stannard Magiferous plants and magic in medieval medical botany In Maryland Historian Band 8 1977 S 33 46 Christine Becela Deller Die Weinraute Heilpflanze zwischen Magie und Wissenschaft In Deutsche Apotheker Zeitung Band 31 Nr 51 52 1991 S 2705 2709 Adolph Franz Die kirchlichen Benediktionen im Mittelalter 2 Bande Freiburg im Breisgau 1909 Neudruck Graz 1960 S 417 419 Franz Christian Czygan Kulturgeschichte und Mystik des Johanneskrautes In Zeitschrift fur Phytotherapie Band 14 1993 S 272 278 Heinrich Marzell Raute In Hanns Bachtold Staubli unter Mitwirkung von Eduard Hoffmann Krayer Hrsg Handworterbuch des deutschen Aberglaubens Berlin Band 1 7 auch Leipzig 1927 1942 Neudruck ebenda 1989 hier Band 7 1935 1936 Sp 542 548 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 114 197 f 210 und 222 224 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 190 f 199 209 211 und 217 f lithaz org Lithuanian traditions Common Rue abgerufen am 24 Marz 2019 Danute Brazyte Bindokiene Lietuviu paprociai ir tradicijos Lithuanian Customs and Traditions 1989 S 67f Hrabanus Maurus De universo libri XXII In Jacques Paul Migne Patrologiae cursus completus Band 111 Sp 532 Heinrich Marzell Wilhelm Wissmann Ruta graveolens L Raute In Worterbuch der deutschen Pflanzennamen Band 3 Stuttgart Wiesbaden 1963 1977 Sp 1552 1556 hier Sp 1554 Funfwundenchristikraut Stith Thompson Motif index of folk literature Indiana University Press Bloomington London 1955 Band 1 S 331 Jonas Balys Hrsg Lithuanian folk legends Kaunas 1940 Publication of the Lithuanian Folklore Archives Band 1 S 101 Christina Becela Deller Ruta graveolens L Eine Heilpflanze in kunst und kulturhistorischer Bedeutung 1998 S 197 f 211 und 217 f Fattaneh Haj Seyed Javadi Der Morgen der Trunkenheit Insel Frankfurt am Main 2000 S 413Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weinraute amp oldid 232197896