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Adolph Franz oder Adolf Franz 21 Dezember 1842 in Langenbielau Landkreis Reichenbach Schlesien 6 November 1916 in Baden Baden war ein deutscher katholischer Theologe Redakteur und Politiker der Zentrumspartei Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz besuchte das katholische Gymnasium in Glatz an dem er das Abitur ablegte Anschliessend studierte er Theologie an den Universitaten Breslau und Munster die er mit der Promotion zum Doktor der Theologie abschloss Nach der Priesterweihe 1867 erhielt er eine Kaplanstelle in Sprottau Spater wurde er zum Repetenten des bischoflichen Konvikts in Breslau berufen Zwischen 1872 und 1873 war er Chefredakteur der katholisch ausgerichteten Schlesischen Volkszeitung Dieselbe Funktion ubte er 1874 bis 1877 beim Schlesischen Kirchenblatt aus Zwischen 1878 und 1881 war er als Nachfolger von Paul Majunke Chefredakteur der Germania einer der fuhrenden katholischen Tageszeitungen mit Sitz in Berlin Diese Position verdankte er insbesondere der Fursprache von Ludwig Windthorst In Breslau war er von 1882 bis 1892 Domherr sowie Rat der furstbischoflichen geheimen Kanzlei und Kurator verschiedener Waisenhauser Franz gehorte fur die Zentrumspartei zwischen 1875 und 1882 dem Preussischen Abgeordnetenhaus an 1 In einer Ersatzwahl am 18 September 1876 wurde er im Wahlkreis Oppeln 3 Grossstrehlitz Kosel in den Deutschen Reichstag gewahlt dem er bis zur Niederlegung seines Mandates am 23 Februar 1892 angehorte 2 Beim grossen Bergarbeiterstreik von 1889 im Ruhrgebiet zeigte er trotz eigener wirtschaftlicher Interessen im Bergbau Verstandnis fur die Bergleute Im Umfeld des Gewerkschaftsstreits nach der Jahrhundertwende stand er auf Seiten der Integralisten der Berliner Richtung Wahrend des Kulturkampfes war Franz ein vehementer Gegner von Otto von Bismarck den er als Abgeordneter und viel mehr noch in polemischen Zeitungsartikeln immer wieder angriff Die daraus entstandenen Anklagen endeten ofters in Geld und sogar in Haftstrafen Als Robert Herzog 1882 zum Furstbischof von Breslau ernannt worden war holte er Franz an den Breslauer Dom und berief ihn zum Mitglied des Domkapitels Auch Furstbischof Georg von Kopp diente Franz als Berater Im Jahr 1893 siedelte er nach Gmunden in Osterreich uber Im Jahr 1907 wurde er zum Honorarprofessor fur Liturgik in Munchen ernannt Zuletzt lebte er in Baden Baden In wissenschaftlicher Hinsicht hat er insbesondere die mittelalterliche Liturgie erforscht Ehrungen BearbeitenPapstlicher Hauspralat Apostolischer ProtonotarVeroffentlichungen Auswahl BearbeitenDer deutsche Krieg von 1870 und 1871 gegen den Erbfeind Beck Berlin 1871 Google Books M Aurelius Cassiodorius sic Senator Ein Beitrag zur Geschichte der theologischen Literatur Breslau 1872 online Johannes Baptista Baltzer Ein Beitrag zur neuesten Geschichte der Diozese Breslau 1873 Heinrich Forster Furstbischof von Breslau 1875 Das katholische Kirchenvermogen 1875 Die Kirchenpolitik Friedrichs II von Preussen 1878 Die gemischten Ehen in Schlesien Hrsg von der Gorres Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft im katholischen Deutschland G P Aderholz Breslau 1878 gewidmet Sr Furstlichen Gnaden den Hochwurdigsten Herrn Furstbischof von Breslau Dr Heinrich Forster Matthias von Liegnitz und Nicolaus Stor von Schweidnitz Zwei schlesische Theologen aus dem 14 15 Jahrhundert In Der Katholik 78 3 F 17 1898 S 1 25 online Die Messe im deutschen Mittelalter Beitrage zur Geschichte der Liturgie und des religiosen Volkslebens Herder Freiburg im Breisgau 1902 online Neudruck Darmstadt 1963 Das Rituale von St Florian 1904 Drei deutsche Minoritenprediger aus dem 13 und 14 Jahrhundert 1907 Die kirchlichen Benediktionen im Mittelalter 2 Bande Freiburg im Breisgau 1909 Neudruck Graz 1960 Das Rituale des Bischofs Heinrich I von Breslau 1912Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz Franz Adolph In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 111 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Walther Killy Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 23163 6 Bd 3 S 413 Bernhard Stasiewski Franz Adolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 373 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Adolph Franz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Adolph Franz in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Adolph Franz In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Einzelnachweise Bearbeiten Mann Bernhard Bearb Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh und Thomas Kuhne Dusseldorf Droste Verlag 1988 S 135 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Bd 3 zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kuhne Handbuch der Wahlen zum Preussischen Abgeordnetenhaus 1867 1918 Wahlergebnisse Wahlbundnisse und Wahlkandidaten Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 6 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5182 3 S 337 339 Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1907 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 durch einen Anhang erganzte Auflage Nachtrag Die Reichstagswahl von 1907 12 Legislaturperiode Verlag Carl Heymann Berlin 1908 S 85 vergleiche auch Carl Wilhelm Reibel Handbuch der Reichstagswahlen 1890 1918 Bundnisse Ergebnisse Kandidaten Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 15 Halbband 1 Droste Dusseldorf 2007 ISBN 978 3 7700 5284 4 S 391 394 Normdaten Person GND 11773196X lobid OGND AKS LCCN n89643894 VIAF 74637825 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Franz AdolphKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe Redakteur und Politiker Zentrum MdRGEBURTSDATUM 21 Dezember 1842GEBURTSORT Langenbielau Landkreis Reichenbach Eulengebirge SchlesienSTERBEDATUM 6 November 1916STERBEORT Baden Baden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolph Franz amp oldid 228052115