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Die Artikel Boge Rubber amp Plastics Group und Boge GmbH uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch im anderen Artikel befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Dieser Artikel behandelt den Stossdampfer Hersteller aus Eitorf fur den Kompressoren Hersteller aus Bielefeld siehe Boge Kompressoren Die Boge GmbH war ein deutsches Unternehmen in Eitorf mit 1800 Beschaftigten der grosste Arbeitgeber am Ort und der grosste Stossdampfer Hersteller in Europa Ausserdem war das Unternehmen im Maschinen Gerate Kraftfahrzeug und Flugzeugbau tatig Inhaltsverzeichnis 1 Adolf Boge Senior 2 Adolf Boge junior 3 Das Eitorfer Werk 4 Unternehmensgeschichte 4 1 Zweiter Weltkrieg 4 2 Nachkriegszeit 4 3 Produktion 5 Weitere Unternehmensgeschichte 6 Trivia 7 Literatur 8 EinzelnachweiseAdolf Boge Senior BearbeitenAdolf Boge sen 1874 in Bielefeld 1952 1 war Dreher bei der Solinger Metallwarenfabrik Weyersberg amp Kirschbaum Als begeisterter Kunstradfahrer kam er oft nach Eitorf um mit dem hiesigen Radfahrerclub Schwalbe zu uben 1903 grundete er mit Fritz Kasten das Unternehmen Boge amp Kasten Solingen kurz BKS in dem er Turschliesser konstruierte und das bekannte Zylinderschloss entwickelte Sein Bruder Otto Boge grundete 1907 in Bielefeld ein Unternehmen dessen Aufgabe zunachst der Vertrieb und die Wartung von Turschliessern aus dem Hause BKS war das spater jedoch unter der Firma Boge Kompressoren im Bereich der Druckluftversorgung zu den Weltmarktfuhrern und in Deutschland einer der altesten Hersteller von Kompressoren wurde 1928 wurde das Werk an die US amerikanische Gesellschaft Yale amp Thowne verkauft Adolf Boge zog nach Altgluck bei Hennef Hanfmuhle und beteiligte sich 1929 an der Werkzeugfabrik Steinmetz in Bad Godesberg die er 1930 kaufte als diese in finanzielle Schwierigkeiten geraten war 1931 grundete er mit seinem Sohn die Godesberger Prazisions Werkzeugfabrik Boge amp Sohn KG Das Unternehmen wurde zunachst als Werkzeugfabrik weitergefuhrt gleichzeitig begann die Produktion eines Hebelstossdampfers Fundament und Ausgangspunkt fur das grundsatzlich neue Programm des Unternehmens Ein Jahr spater wurden erstmals in Autos Stossdampfer von Boge eingebaut Adolf Boge junior BearbeitenDer Sohn Adolf blieb erst in der Geschaftsleitung von BKS Nachdem die Muttergesellschaft einen von ihm entwickelten Pkw Stossdampfer nicht produzieren wollte liess er diesen in der Fabrik seines Vaters in Bad Godesberg herstellen Hier wurde dann ein hydraulischer doppelseitig wirkender Hebelstossdampfer entwickelt 1934 wurde der neu entwickelte Silentbloc in das Sortiment aufgenommen Durch den grossen Erfolg entschloss man sich zur Expansion des Unternehmens Durch die aus Eitorf stammende Hausangestellte Grete Lascheid wurde seinem Vater das stillgelegte Werk Hegeling in Eitorf angeboten nbsp Die Villa Boge in Eitorf war ursprunglich auch eine GauhevillaDas Eitorfer Werk Bearbeiten1910 entstand in Eitorf die Maschinenfabrik Schwarzhaupt in der Staubsauger und Feuerloscher hergestellt wurden 1917 kaufte C A Hegeling das in Konkurs gegangene Unternehmen 1921 baute er das siegaufwarts gelegene Kraftwerk Unkelmuhle und experimentierte mit Metalllegierungen Ab 1922 wurden nur noch Fahrrader und Schreibmaschinen hergestellt 1930 wurde das inzwischen stillgelegte Werk an die Boge amp Sohn KG verkauft Unternehmensgeschichte BearbeitenAm 1 Januar 1935 wurde die Unternehmenszentrale nach Eitorf verlegt Hier arbeiteten 175 Mitarbeiter gegenuber 120 in Bad Godesberg die der neuen Fabrik nur noch zuarbeiteten 1936 wurde die Boge amp Sohn KG in die Boge GmbH umgewandelt Boge lieferte unter anderem die Stossdampfer fur den KdF Wagen den Vorlaufer des VW Kafer Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Der Sohn von Adolf Boge jun Ernst Adolf blieb im Osten vermisst 1945 wurde ein Drittel des Werkes durch Bombenangriffe zerstort Danach wurden US amerikanische Truppen einquartiert 1946 wurde die Produktion wieder aufgenommen Nachkriegszeit Bearbeiten 1948 wurden vor allem Teleskopstossdampfer produziert 1951 entstand aus der Boge GmbH die Boge amp Sohn OHG welche im folgenden Jahr aufgespalten wurde in die Holding Boge amp Sohn OHG und die Betriebsgesellschaft Boge GmbH Am 25 Juni 1952 verstarb Adolf Boge sen Zum Zeitpunkt des Todes von Adolf Boge jun am 5 Mai 1961 wurden funf Millionen Stossdampfer und ebenso viele Silentblocke jahrlich produziert ausserdem vierzehntausend Kupplungen Die Geschafte fuhrten die Schwiegersohne Diplom Kaufmann Otto Rauschendorfer und Ingenieur Karl Knauf als Erben Ab 1957 wurden MacPherson Federbeine hergestellt 1963 wurde in Kempenich ein weiteres Zweigwerk fur die Produktion von Silentblocken errichtet 1964 wurde ein Werk in Ahrweiler ubernommen um dort Federbeine zu produzieren 1966 wurde ein weiteres Werk in Munchen ubernommen Hier wurden die neuen Hydromaten hergestellt Spater wurde dieser Standort mit der Hoesch AG als Hydropneumatik Federungselemente GmbH selbstandig 1970 beteiligte sich Boge an der Sintermetall S A in der Nahe von Barcelona Zwei Jahre spater wurde ein weiteres Werk in Simmern Hunsruck zur Produktion von Gummimetall Elementen und Pralldampfern gebaut 1977 ubernahm Boge die Sintermetall S A in Spanien komplett 1987 wurde die Boge amp Sohn OHG in die Boge GmbH integriert im Anschluss daran wurde die GmbH in eine Aktiengesellschaft umgewandelt Produktion Bearbeiten Jahr 2 Beschaftigte ProduzierteStossdampfer in Mio ProduzierteSilentblocs in Mio 1951 0 600 0 361 1 01955 1228 2 0 2 01959 Jan Okt 2100 3 0 3 5Weitere Unternehmensgeschichte Bearbeiten1991 wurde die Boge GmbH an die Mannesmann AG verkauft und firmierte unter Mannesmann Boge 1992 wurde der Stossdampferbereich von Boge Werke Eitorf und Ahrweiler mit der Fichtel amp Sachs AG zusammengefuhrt und die AG wieder in eine GmbH umgewandelt Boge beschrankte sich nun an den Standorten Bonn und Simmern auf die Produktion von Gummimetall Teilen und Pralldampfern Hauptsitz wurde Bonn Bad Godesberg 1995 verklagte Boge einen ehemaligen Abteilungsleiter der sich von Zulieferfirmen Prozentanteile auszahlen liess erfolgreich auf etwa eine Million DM Schadenersatz 1997 erfolgte eine weitere Umbenennung in Mannesmann Boge GmbH Seit dieser Zeit erfolgte eine umfangreiche Internationalisierung Standorte in den USA Mexiko Brasilien der Slowakei und Australien wurden in den Folgejahren gegrundet 1999 fasste Mannesmann die Bereiche Engineering und Automotive zu denen unter anderem auch Boge zahlte zur Atecs Mannesmann AG zusammen Diese wurde nach der Ubernahme von Mannesmann durch Vodafone von Siemens ubernommen Siemens verkaufte dann die Unternehmen Mannesmann Sachs und Mannesmann Boge an die ZF Friedrichshafen AG Ab 2001 gehorte Boge zu ZF Friedrichshafen das Eitorfer Werk firmierte unter ZF Sachs die umfirmierte Gesellschaft Mannesmann Sachs Die Boge GmbH wurde mit der ZF Lemforder Elastmetall GmbH zur ZF Boge Elastmetall GmbH mit Sitz in Damme Niedersachsen zusammengefasst Der Standort Bonn Bad Godesberg verlor zunehmend an Bedeutung Ab 2011 waren dort nur noch ca 250 Mitarbeiter beschaftigt Die ZF Boge Elastmetall GmbH ging im September 2010 vollstandig in der ZF Lemforder GmbH auf 2007 arbeiteten etwa 800 Beschaftigte im ZF Sachs Werk Eitorf In diesem wurden im vorherigen Jahr 6 9 Millionen Stossdampfer produziert Im August 2011 gingen die meisten deutschen Einzelgesellschaften in einer einzigen Gesellschaft auf und firmierten seitdem einheitlich unter dem Namen ZF Friedrichshafen AG 3 Seit dem 1 September 2014 ist die BOGE Elastmetall GmbH wieder ein eigenstandiges Unternehmen da die ZF Friedrichshafen AG den Bereich rubber plastics an das chinesische Unternehmen Times New Material Technology TMT verausserte TMT ist eine Tochter des halbstaatlichen chinesischen Eisenbahnkonzerns CSR Die ursprunglichen Boge Standorte Eitorf und Ahrweiler wurden nicht verkauft da sie einem anderen Geschaftsfeld angehoren und somit auch weiterhin Teil des ZF Konzerns sind Trivia BearbeitenIn Eitorf wurde die Bogestrasse nach Adolf Boge benannt Literatur BearbeitenHermann Ersfeld Eitorfer Bild Chronik Eitorf 1980 Josef Diwo Die Entwicklung Eitorfs im 19 und 20 Jahrhundert In Chronik der Eitorfer Schulen 1968 Einzelnachweise Bearbeiten Boge Stossdampfer Stossdaempfer net 2010 abgerufen am 2 Dezember 2014 Theodor Rutt Land an Sieg und Rhein Geschichte Kultur Wirtschaft Wissenschaftliches Archiv Urkunde Bild Chronic GmbH Bonn 1960 ZF Die ZF Geschichte Restrukturierung mit Go4ZF Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 2 April 2016 abgerufen am 29 September 2016 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www zf com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boge 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