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Dieser Artikel behandelt die Ortsgemeinde in Rheinland Pfalz Zu weiteren Bedeutungen siehe Kempenich Begriffsklarung Kempenich ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Brohltal an die ihren Verwaltungssitz in Niederzissen hat Kempenich ist der grosste Ort im oberen Brohltal und ein staatlich anerkannter Erholungsort 2 Wappen Deutschlandkarte50 419722222222 7 1188888888889 460 Koordinaten 50 25 N 7 7 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis AhrweilerVerbandsgemeinde BrohltalHohe 460 m u NHNFlache 11 92 km2Einwohner 1902 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 160 Einwohner je km2Postleitzahl 56746Vorwahl 02655Kfz Kennzeichen AWGemeindeschlussel 07 1 31 502LOCODE DE ZKEGemeindegliederung 2 OrtsteileAdresse der Verbandsverwaltung Kapellenstrasse 1256651 NiederzissenWebsite www kempenich deOrtsburgermeister Dominik Schmitz FWG Lage der Ortsgemeinde Kempenich im Landkreis AhrweilerKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Klima 2 Geschichte 2 1 Territoriale Zugehorigkeit 2 2 Pfarrei Kempenich 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Ortsbezirk Engeln 3 4 Wappen 4 Verkehr 5 Kulturdenkmaler 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Gemeinde liegt im ostlichen Randbereich der Hocheifel etwa acht Kilometer nordwestlich von Mayen Die Hohe Acht erhebt sich etwa sieben Kilometer sudwestlich von Kempenich knapp zehn Kilometer ostlich liegt der Laacher See Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde besteht aus den beiden Ortsteilen Kempenich und Engeln Der Ortsteil Engeln bildet zugleich einen Ortsbezirk 3 Zum Ortsteil Kempenich gehoren auch die Wohnplatze Burg Kempenich Villa Heidnerhof Hommeshof Kreuzwaldchen Larchenhof Rottlandhofe und Stefanshof zum Ortsteil Engeln die Wohnplatze Appentalerhof und Buchhof 4 Klima Bearbeiten Der Jahresniederschlag betragt 808 mm Die Niederschlage liegen im mittleren Drittel der in Deutschland erfassten Werte An 65 der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert Der trockenste Monat ist der Februar die meisten Niederschlage fallen im Juli Im Juli fallen 1 4 mal mehr Niederschlage als im Februar Die Niederschlage variieren nur minimal und sind extrem gleichmassig ubers Jahr verteilt An nur 4 der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert Geschichte BearbeitenKempenich wurde 1093 erstmals urkundlich erwahnt Richwin von Kempenich wird in der Stiftungsurkunde der Abtei Laach als Zeuge genannt Die Geschichte des Ortes ist eng verbunden mit der Geschichte der Burg Kempenich und der Herrschaft Kempenich Als Institution der Herrschaft Kempenich war ein Landgericht ansassig dass erst Ende des 18 Jahrhunderts aufgelost wurde Auf das Gerichtssiegel von 1596 geht das heutige Wappen der Ortsgemeinde zuruck der Kempenicher Bauer In den Jahren 1348 und 1666 wutete die Pest in Kempenich und Umgebung Vier grosse Brande in 1661 1753 1847 und 1853 verwusteten das Dorf Im Zweiten Weltkrieg fielen am 6 Januar 1945 viele Menschen einem Bombenangriff zum Opfer und zahlreiche Gebaude wurden zerstort 5 Territoriale Zugehorigkeit Bearbeiten Die Herrschaft und damit auch der Ort Kempenich war seit 1581 vom Trierer Kurfursten Johann VII an die Grafen von Elz verpfandet 1777 wurde Kempenich unter Clemens Wenzeslaus in das Kurfurstentum Trier eingegliedert und das kurtrierische Amt Kempenich gebildet Verwaltungssitz war jedoch in Mayen 6 Im Zusammenhang mit den Ersten Koalitionskrieg kam die Region 1794 unter franzosische Verwaltung und von 1798 an kam Kempenich zum Kanton Wehr im Arrondissement Bonn das zum Rhein und Moseldepartement gehorte Kempenich wurde Sitz einer Mairie 7 Nachdem das Rheinland im Jahre 1815 aufgrund der Vertrage des Wiener Kongresses an das Konigreich Preussen kam wurde Kempenich Sitz der Burgermeisterei Kempenich in dem 1816 neu geschaffenen Kreis Adenau im Regierungsbezirk Koblenz Zur Burgermeisterei Kempenich gehorten die Gemeinden Engeln Hausten Kempenich Lederbach Leimbach Morswiesen Spessart Wabern und Weibern 6 Nachdem der Kreis Adenau im Jahre 1932 aufgelost wurde kam die Burgermeisterei Kempenich ab 1927 Amt Kempenich zum Kreis Mayen ab 1939 Landkreis Mayen und im Rahmen der Gebietsreform am 7 November 1970 zum Landkreis Ahrweiler Aus dem Amt Kempenich war 1968 vorubergehend die Verbandsgemeinde Kempenich entstanden welche ebenfalls zum 7 November 1970 aufgelost wurde Die Ortsgemeinde Kempenich wurde der neu gebildeten Verbandsgemeinde Brohtal zugeordnet 7 8 Die bis dahin selbstandige Ortsgemeinde Engeln wurde am 10 Juni 1979 mit damals 117 Einwohnern nach Kempenich eingemeindet 8 Pfarrei Kempenich Bearbeiten Die Pfarrei zu Kempenich ist sehr alt und gehorte zum Landkapitel Ochtendung im Kardener Archidiakonat in der Trierischen Diozese Anfang des 19 Jahrhunderts waren ausser Kempenich die Ortschaften Engeln Hannebach heute Ortsteil von Spessart der Heulingshof bei Hannebach Hausten mit Morswiesen Hohenleimbach Lederbach Spessart Wabern und Weibern eingepfarrt Alle eingepfarrten Orte Hausten und Morswiesen ausgenommen besassen Kapellen Heute gehoren zur kath Pfarrgemeinde St Philippus und Jakobus die Filialgemeinden Engeln Hannebach Heulingshof Hohenleimbach Lederbach und Spessart Seit dem 1 April 2004 gehort die Pfarrgemeinde zu dem damals neu geschaffenen Dekanat Brohltal Remagen im Bistum Trier Die evangelischen Christen in Kempenich gehoren zu der seit der Mitte des 19 Jahrhunderts bestehenden evangelischen Kirchengemeinde Adenau Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Kempenich bezogen auf das heutige Gemeindegebiet die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 2 Jahr Einwohner1815 8421835 1 0401871 1 0681905 1 2961939 1 1311950 1 2251961 1 233 Jahr Einwohner1970 1 4761987 1 5821997 1 7302005 1 9142011 1 8942017 1 8692022 1 902 1 nbsp Einwohnerentwicklung von Kempenich von 1815 bis 2017 nach nebenstehender TabellePolitik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Kempenich besteht aus 16 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem Sitzverteilung im gewahlten Gemeinderat 9 Jahr CDU FWG WG 1 WG 2 Gesamt2019 5 9 2 16 Sitze2014 7 7 2 16 Sitze2009 7 7 2 16 Sitze2004 5 7 3 1 16 SitzeFWG Freie Wahlergruppe Burger fur Burger e V Burgermeister Bearbeiten Dominik Schmitz FWG wurde am 9 September 2019 Ortsburgermeister von Kempenich 10 Bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 77 88 fur funf Jahre gewahlt worden 11 Der Vorganger von Schmitz Stefan Friedsam CDU hatte 2019 nicht erneut kandidiert 12 Ortsbezirk Engeln Bearbeiten Der Ortsbezirk Engeln hat gemass der Hauptsatzung einen Ortsvorsteher aber keinen Ortsbeirat 3 Michael Klein wurde am 9 September 2019 Ortsvorsteher von Engeln 10 Bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 86 09 fur funf Jahre gewahlt worden 13 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Kempenich Blasonierung In Gold ein schwarzhaariger silberner Bauer mit rotem Hut rotem Wams roten Hosen und schwarzen Stiefeln mit der Linken einem schwarzen Karrenpflug fuhrend und mit der Rechten eine schraglinke schwarze Peitsche schwingend rechts oben begleitet von einer gesichteten roten Strahlensonne Das Recht zur Fuhrung eines Wappens wurde der Ortsgemeinde vom Landkreis Ahrweiler am 31 Marz 1993 erteilt nachdem ein Ratsbeschluss des Ortsgemeinderates vorangegangen war Verkehr BearbeitenKempenich liegt an der B 412 zwischen der A 61 und dem Nurburgring Von 1902 bis 1974 war der Bahnhof Kempenich die eifelseitige Endstation der Brohltalbahn Kulturdenkmaler BearbeitenIn Kempenich befinden sich einige unter Denkmalschutz gestellte Kulturdenkmaler 14 15 Ortsteil Kempenich nbsp Taufstein aus dem 13 JahrhundertDie katholische Pfarrkirche St Philippus und Jakobus mit spatromanischem viergeschossigem Westturm vom Anfang des 13 Jahrhunderts erneuert 1716 und 1923 das spatgotische Langhaus ursprunglich zweischiffig stammt aus dem 15 Jahrhundert Erweiterung 1904 bis 1906 in der Kirche ein romanischer Taufstein aus Basaltlava aus der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts weiterhin ein Grabstein aus dem 16 Jahrhundert auf dem Friedhof eine Anzahl von Grabkreuzen aus dem 18 Jahrhundert Ehemaliges Pfarrhaus ein tuffgegliederter Basaltquaderbau etwa 1900 das barocke Pfarrhofportal soll von der Burg stammen Marktstrasse Ehemaliges Glocknerhaus ein Fachwerkbau teilweise massiv aus dem Jahr 1848 Marktstrasse Altenheim Marienburg ein dreigeschossiger neubarocker Mansarddachbau aus den 1920er Jahren Beunstrasse Das ehemalige katholische Jugendheim ein Tuffquaderbau von 1927 Goldbachstrasse Basaltquaderbau aus dem fruhen 19 Jahrhundert bei dem Gebaude ein Halbrundturm der moglicherweise von der mittelalterlichen Befestigung stammt Oberdorfstrasse Gemarkung KempenichRuine der Burg Kempenich Bernharduskapelle von 1606 auf dem Burgberg 16 Fachwerkdecke mit einem Relief des Hl Bernhardus aus Tuffstein Mehrere Bildstocke und Wegekreuze teilweise aus dem 16 und 17 Jahrhundert Kreuzkapelle mit einem Kreuzweg aus dem 20 Jahrhundert Ortsteil EngelnKapelle der Vierzehn Nothelfer ein Saalbau von 1767 Eine Wegekapelle aus Tuffquadern von 1857 Gemarkung EngelnMehrere Wegekreuze teilweise aus dem 16 und 17 Jahrhundert Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in KempenichWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kempenich Sammlung von Bildern Internetprasenz der Gemeinde Kempenich Geschichte der Herrschaft Kempenich Memento vom 23 Juni 2013 im Internet Archive Literatur uber Kempenich in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Mein Dorf meine Stadt Abgerufen am 12 Mai 2020 a b Hauptsatzung der Ortsgemeinde Kempenich PDF 2 222 kB 2 Ortsbezirke Ortsgemeinde Kempenich 9 September 2019 abgerufen am 3 August 2020 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand Februar 2022 S 9 f PDF 3 3 MB Geschichte Kempenichs Memento vom 5 Januar 2017 im Internet Archive a b Karl Friedrich Wilhelm Dieterici Mittheilungen des Statistischen Bureau s in Berlin 1856 Seite 9 a b Jakob Rausch 150 Jahre Kreis Ahrweiler Memento des Originals vom 1 Februar 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kreis ahrweiler de im Heimatjahrbuch 1966 des Kreises Ahrweiler a b Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Statistische Bande Band 393 Bad Ems Marz 2006 S 158 164 181 PDF 2 6 MB nbsp Info Es liegt ein aktuelles Verzeichnis 2016 vor das aber im Abschnitt Gebietsanderungen Territoriale Verwaltungsreform keine Einwohnerzahlen angibt Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen a b Konstituierende Sitzung des Gemeinderates Kempenich In Rats und Burgerinformationssystem Verbandsgemeindeverwaltung Brohltal 9 September 2019 abgerufen am 3 August 2020 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 Abgerufen am 3 August 2020 siehe Brohltal Verbandsgemeinde vorletzte Ergebniszeile Einige neue Ortsburgermeister im Brohltal gewahlt In Blick Aktuell 28 Mai 2019 abgerufen am 3 August 2020 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 Abgerufen am 3 August 2020 siehe Brohltal Verbandsgemeinde letzte Ergebniszeile Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Rheinland Pfalz Saarland Deutscher Kunstverlag Munchen 1984 ISBN 3 422 00382 7 Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreis Ahrweiler Mainz 2022 Version 2023 liegt vor S 43 f PDF 5 1 MB Bernharduskapelle Memento vom 4 Januar 2017 im Internet Archive Stadte und Gemeinden im Landkreis Ahrweiler Stadte Adenau Bad Breisig Bad Neuenahr Ahrweiler Remagen SinzigGemeinden Ahrbruck Altenahr Antweiler Aremberg Barweiler Bauler Berg Brenk Brohl Lutzing Burgbrohl Dankerath Dedenbach Dernau Dorsel Dumpelfeld Eichenbach Fuchshofen Galenberg Glees Gonnersdorf Grafschaft Harscheid Heckenbach Herschbroich Hoffeld Hohenleimbach Honerath Honningen Hummel Insul Kalenborn Kaltenborn Kempenich Kesseling Kirchsahr Konigsfeld Kottenborn Leimbach Lind Mayschoss Meuspath Mullenbach Musch Niederdurenbach Niederzissen Nurburg Oberdurenbach Oberzissen Ohlenhard Pomster Quiddelbach Rech Reifferscheid Rodder Schalkenbach Schuld Senscheid Sierscheid Spessart Trierscheid Waldorf Wassenach Wehr Weibern Wershofen Wiesemscheid Wimbach Winnerath Wirft Normdaten Geografikum GND 4110073 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kempenich amp oldid 229326388