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Maria Biljan Bilger 21 Januar 1912 in Radstadt 1 Mai 1997 in Munchen begraben in Sommerein am Leithagebirge war eine osterreichische Bildhauerin und Kunstlerin der angewandten Kunst fur Keramik und Textiles Bronzeplastik Stadt des Kindes auf ihrem ehemaligen Standort 2008 Bronzeplastik KatzenfamilieSkulptur Skulpturenfeld Oggelshausen 1969 Brunnen in Sommerein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen Auswahl 4 Auszeichnungen und Ehrungen 5 Maria Biljan Bilger Ausstellungshalle Sommerein 6 Schriften 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksLeben BearbeitenMaria Biljan war Tochter eines Hafnermeisters und wuchs in Graz auf Von 1927 bis 1931 besuchte sie die Keramikklasse der Kunstgewerbeschule Graz bei Hans Adametz Sie heiratete 1933 den Chemiker und Maler Ferdinand Bilger einen Cousin ihrer Kommilitonin Goldy Parin Matthey Danach war sie als Volontarin in der Tonwarenfabrik Erndt in Pochlarn tatig und arbeitete in der Werkstatt ihres Vaters 1938 zog sie nach Wien wo sie ein kleines Atelier unterhielt In den 1940er Jahren freundete sie sich mit Bildhauern wie Fritz Wotruba und Wander Bertoni an Nach dem Zweiten Weltkrieg war Biljan Bilger 1947 Mitbegrunderin des Art Clubs und beteiligte sich an den ersten Ausstellungen in Wien und Rom spater Turin Ab 1949 unternahm sie Studienreisen nach Sizilien Griechenland Jugoslawien Turkei Rumanien Russland Israel und Jemen In den 1950er und 1960er Jahren erhielt sie eine Reihe von Auftragen der Gemeinde Wien und schuf Reliefs und Brunnen fur Wiener Wohnhausanlagen 1965 war sie Grundungsmitglied der Osterreichischen Gesellschaft fur Architektur 1961 wurde Maria Biljan Bilger von Karl Prantl eingeladen am 3 Internationalen Bildhauer Symposium im Steinbruch von St Margarethen im Burgenland teilzunehmen Dabei entstanden erstmals grossformatige Steinarbeiten 1969 und 1971 1972 besuchte sie die Bildhauer Symposien in Oggelshausen in Suddeutschland Labin in Istrien und Tivoli bei Rom Von 1970 bis 1980 hatte sie die Leitung des Symposions Europaische Bildhauer St Margarethen im Burgenland inne Als sie dort 1979 einen Brennofen einfuhrte um neben der Steinbildhauerei auch Keramikarbeiten zu ermoglichen kam es zu Konflikten mit Prantl und anderen Mitgliedern 1 Maria Biljan ging auch Lehrtatigkeiten nach So leitete sie zehn Jahre lang Kunsterzieher Sommerkurse in Stoob 2 Von 1978 bis 1982 war sie Professorin fur Keramik an der Hochschule fur angewandte Kunst in Wien 3 4 Sie war ab Anfang der 1950er Jahre in zweiter Ehe mit dem Bildhauer Peter Perz und ab 1985 mit dem Architekten Friedrich Kurrent verheiratet 1 Werk BearbeitenMaria Biljan war als Keramikerin und Bildhauerin tatig ausserdem schuf sie Textil und Glaskunst Gobelins Wandbehange Glasfenster Mosaike Ihre Arbeiten zeigen fruh Einflusse von Pablo Picasso Henri Matisse und Henri Rousseau Auf ihren Reisen gewonnene Eindrucke von Volkskunst und alten Bauernkulturen spiegelten sich in ihren ab 1942 entstandenen Terrakotten und Kleinplastiken wieder In ihrem Spatwerk finden sich auch grosse Plastiken mit reicher Bemalung 2 Charakteristisch fur ihr Œuvre sind ungewohnliche Mischformen zwischen verschiedenen Techniken Stilarten und Inhalten 1 Werke Auswahl Glasfenster mit Blumen und Sternen Totenkapelle Sommerrain Mosaike Wiener Stadthalle 1962 63 bemalte Steinreliefbander fur Restaurant Bellevue im Wienerwald Bronzeplastik Stadt des Kindes Wien wurde im September 2008 von der Abrissfirma Prajo entfernt und nach dem Umbau in ein Wohnhaus Ensemble an nahezu der gleichen Stelle wieder aufgestellt 5 wenige Jahre spater wurde es abermals entfernt und gegenuber dem ehemaligen Wohnhaus der Kunstlerin in Sommerein aufgestellt 6 wo es heute Stand 2018 noch immer zu finden ist 1998 Deckenbild Heiliger Geist in der Neuen Pfarrkirche Kirchham in OberosterreichAusstellungen Auswahl Bearbeiten1948 stellte sie gemeinsam mit Wander Bertoni und Heinz Leinfellner in St Christoph am Arlberg aus 1950 1954 nahm sie an der Biennale Venedig teil 1952 fand ihre erste Personalausstellung im Strohkoffer statt dem Wiener Ausstellungslokal des Art Club Dort hatte der Wiener Klarinettist Uzzi Forster mit seiner Jazzband wochentliche Auftritte 1953 1959 nahm sie an der Biennale Sao Paulo teil 1961 fand eine Personalausstellung in der Galerie Welz in Salzburg statt mit Eroffnung durch Roland Rainer 1978 wurde ihr eine Personalausstellung im Bildhauerhaus St Margarethen im Burgenland gewidmet 1985 prasentierte die Galerie Hilde Groll in Oberzogersdorf bei Stockerau NO die Ausstellung Maria Bilger Paul Flora Kurt Moldovan sie beteiligte sich im Museum des 20 Jahrhunderts bei 1945 Davor Danach 1986 im Schloss und Park des Ethnographischen Museums Schloss Kittsee im Burgenland wurde ihr die bislang grosste Personalausstellung gewidmet Eroffnung durch Hertha Firnberg 1987 eroffnete Otto Breicha ihre Personalausstellung im Rupertinum in Salzburg Wolfgang Windbrechtinger in der Galerie Bruckmeier in Eichgraben NO 1990 prasentierte das Museum Villa Stuck in Munchen ihre Werke Eroffnung durch Wieland Schmied 1994 zeigte das Niederosterreichische Landesmuseum in Wien ihre Personalausstellung Paul Parin aus Zurich eroffnet 2013 fand eine Personalausstellung im Kunstlerhaus Wien statt Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1954 und 1957 Goldene und Silberne Medaille Triennale Mailand 1956 Preis der Stadt Wien fur Bildende Kunst 1959 Internationale Keramikausstellung in Ostende Goldmedaille 1962 Internationale Keramikausstellung in Prag Goldmedaille 1972 Osterreichischer Kunstpreis fur Bildende Kunst 1982 Silbernes Ehrenzeichen der Stadt Wien Burgenlandischer Kulturpreis 1986 Polnischer Orden Merite Culturel 1992 Kulturpreis fur bildende Kunst des Landes Niederosterreich 2006 Benennung der Biljan Bilger Gasse in Wien Donaustadt 22 Bezirk Maria Biljan Bilger Ausstellungshalle Sommerein BearbeitenIhr Ehemann Friedrich Kurrent gestaltete fur Maria Biljan eine Ausstellungshalle in Sommerein 1995 begannen die Bauarbeiten an der Maria Biljan Bilger Ausstellungshalle Sommerein in Verbindung mit dem Wohn und Atelierhaus in Sommerein 1998 ein Jahr nach ihrem Ableben grundeten Maria Guttenbrunner Johannes Poigenfurst Barbara und Friedrich Achleitner Wander Bertoni Friedrich Kurrent Hans Puchhammer Anton Schweighofer und Gunther Wawrik den Verein der Freunde der Maria Biljan Bilger Ausstellungshalle Sommerein Sie bildeten den ersten Vorstand 7 Schriften BearbeitenBildwerke aus gebranntem Ton Terrakotta und Wandteppiche aus 40 Jahren 1987 Siehe auch BearbeitenListe von BildhauerinnenLiteratur BearbeitenKristian Sotriffer Biljan Bilger Bilger Biljan Perz Maria In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 11 Saur Munchen u a 1995 ISBN 3 598 22751 5 S 19 Hertha Kratzer Die grossen Osterreicherinnen 90 aussergewohnliche Frauen im Portrat Ueberreuter Wien 2001 ISBN 3 8000 3815 3 Bilger Biljan Maria In Eugen Gross Hrsg Die Grazer Ortweinschule Bau Kunst Design 1876 2001 Manumedia Schnider Graz 2001 ISBN 3 902020 12 1 S 81 Maria Biljan Bilger Ausstellungshalle Sommerein Pustet Salzburg 2007 ISBN 978 3 7025 0555 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Kristian Sotriffer Biljan Bilger Bilger Biljan Perz Maria In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 11 Saur Munchen u a 1995 ISBN 3 598 22751 5 S 19 a b Bilger Biljan Maria In Eugen Gross Hrsg Die Grazer Ortweinschule Bau Kunst Design 1876 2001 Manumedia Schnider Graz 2001 ISBN 3 902020 12 1 S 81 Maria Biljan Bilger Ausstellungshalle Abgerufen am 26 Januar 2016 Kurzbiografie Kurzbiographie zu Maria Biljan Bilger Universitat Wien abgerufen am 26 Januar 2016 dort war sie im Widerspruch zu anderen Quellen bis 1992 Professorin Was blieb von der Stadt des Kindes abgerufen am 3 Dezember 2018 SKULPTUR aus der STADT des KINDES von Maria BILJAN BILGER auf marterl at abgerufen am 3 Dezember 2018 Maria Biljan Bilger Ausstellungshalle Sommerein S 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Biljan Bilger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Maria Biljan Bilger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Maria Biljan Bilger im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Maria Biljan Bilger in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Website zu Maria Biljan Bilger Barbara Denscher Die Grande Dame der osterreichischen Plastik In Die Flaneurin 21 April 2017 abgerufen am 20 April 2018 Normdaten Person GND 129060658 lobid OGND AKS LCCN n2012016793 VIAF 10914614 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Biljan Bilger MariaALTERNATIVNAMEN Bilger Maria Bilger Biljan MariaKURZBESCHREIBUNG osterreichische Bildhauerin Keramikerin und TextilkunstlerinGEBURTSDATUM 21 Januar 1912GEBURTSORT RadstadtSTERBEDATUM 1 Mai 1997STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Biljan Bilger amp oldid 239206349