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Eugen Ludwig Bormann 6 Oktober 1842 in Hilchenbach 4 Marz 1917 in Klosterneuburg war ein deutscher Althistoriker und Epigraphiker Eugen Bormann in einer Zeichnung von Ludwig Michalek Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Laaspher Justizrats Ludwig Bormann 1 studierte nach dem Besuch von Schulpforta in Bonn bei Otto Jahn und Friedrich Ritschl und in Berlin bei August Bockh Eduard Gerhard und insbesondere Theodor Mommsen Nach der Promotion in Berlin 1865 hielt sich Bormann bis 1869 auf Anregung Mommsens fur epigraphische Studien in Italien vor allem in Rom auf Ab 1870 war er Lehrer am Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin Von 1870 bis 1871 nahm er am Deutsch Franzosischen Krieg teil Er stieg vom Vizefeldwebel zum Leutnant auf und erhielt das Eiserne Kreuz Im Sommersemester 1881 wurde er mit Unterstutzung Mommsens als Nachfolger Benedikt Nieses zum ordentlichen Professor fur Alte Geschichte und Klassische Philologie an die Philipps Universitat Marburg berufen 1885 ging Bormann als Professor fur Alte Geschichte und Epigraphik an die Universitat Wien Er folgte dort Otto Hirschfeld nach und baute das von diesem begrundete Archaologisch Epigraphische Seminar weiter aus 1914 wurde er in den Ruhestand versetzt Bormann war vor allem auf dem Gebiet der lateinischen Epigraphik tatig und einer der wichtigsten Mitarbeiter in der fruhen Phase des Corpus Inscriptionum Latinarum fur das er mehrere Bande herausgab In seiner Wiener Zeit beschaftigte er sich auch mit dem romischen Limes in Osterreich Bormann war Mitglied zahlreicher Akademien der Wissenschaften u a in Berlin seit 1902 korrespondierendes Mitglied und Wien Er wurde auf dem Oberen Stadtfriedhof in Klosterneuburg bestattet Im Jahr 1932 wurde in Wien Donaustadt 22 Bezirk die Eugen Bormann Gasse nach ihm benannt Bormann war zweimal verheiratet und hatte sieben Kinder Zu seinen Kindern gehoren Emma Bormann Elisabeth Bormann sowie die Neurologin Eugenie Deni Bormann 1892 1986 Schriften BearbeitenDe Syriae provinciae Romanae partibus capita nonnulla Lange Phil Diss Berlin 1865 Ungedruckte lateinische Inschriften In Programm des Berlinischen Gymnasiums zum grauen Kloster Berlin 1871 S 3 21 Fastorum civitatis Tauromenitanae reliquiae descriptae et editae In Indices lectionum Marburgi Universitatsprogramm WS 1881 82 Marburg 1881 32 S Bemerkungen zum schriftlichen Nachlasse des Kaisers Augustus Rektoratsprogramm Marburg 1884 40 S Literatur BearbeitenArtur Betz Bormann Eugen In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 465 Digitalisat Felix Czeike Hrsg Bormann Eugen In Historisches Lexikon Wien Band 1 Kremayr amp Scheriau Wien 1992 ISBN 3 218 00543 4 S 425 Digitalisat Festheft der Wiener Studien zum sechzigsten Geburtstage Prof Dr Eugen Bormanns Gerold Wien 1902 Wiener Studien Bd 24 Franz Gundlach Catalogus professorum academiae Marburgensis Die akademischen Lehrer der Philipps Universitat in Marburg von 1527 bis 1910 Elwert Marburg 1927 S 348 Eva Obermayer Marnach Bormann Eugen In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 102 f Direktlinks auf S 102 S 103 Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten 2 Auflage Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1992 ISBN 3 922244 90 4 S 71 Nr 403 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eugen Bormann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Personalbogen von Eugen Bormann in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF Schriftenverzeichnis der BBAW PDF 35 kB Bedeutende Klosterneuburger Prof Dr Eugen Bormann Althistoriker und Epigraphiker bei Klosterneuburger Kultur Gesellschaft mit Fotos Bormann Eugen Ludwig Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Hartnack Wittgenstein in der Weltkultur in Wittgenstein Blatter des Wittgensteiner Heimatvereins e V Jg 44 1956 Bd 20 H 1 S 37 Inhaber der Lehrstuhle fur Alte Geschichte an der Philipps Universitat Marburg Erster Lehrstuhl Joseph Rubino 1843 1864 Curt Wachsmuth 1864 1869 Heinrich Nissen 1869 1877 Benedikt Niese 1877 1881 Eugen Bormann 1881 1885 Benedikt Niese 1885 1906 Elimar Klebs 1906 1914 Walter Otto 1914 1916 Anton von Premerstein 1916 1935 Fritz Taeger 1935 1960 Christian Habicht 1961 1965 Dietmar Kienast 1965 1972 Robert Malcolm Errington 1973 2004 Zweiter Lehrstuhl Karl Christ 1965 1988 Hans Joachim Drexhage 1994 2014 Sabine Muller seit 2015 Inhaber der Lehrstuhle und Professuren fur Alte Geschichte an der Universitat Wien Erster Lehrstuhl Professur Otto Hirschfeld 1876 1885 Eugen Bormann 1885 1914 Wilhelm Kubitschek 1916 1929 Rudolf Egger 1929 1945 Artur Betz 1946 1975 Gerhard Dobesch 1976 2007 Fritz Mitthof seit 2008 Zweiter Lehrstuhl Professur Emil Szanto 1901 1904 Adolf Wilhelm 1905 1933 Josef Keil 1936 1950 Fritz Schachermeyr 1952 1963 70 Ernst Kirsten 1970 1981 Peter Siewert 1983 2005 Thomas Corsten seit 2010 Dritter Lehrstuhl Professur Adolf Bauer 1916 1919 Ekkehard Weber 1980 2007 Bernhard Palme seit 2004 Weitere Stellen Roman Stiglitz 1973 1987 Professur fur Etruskologie und Italische Altertumskunde Luciana Aigner Foresti 1994 2001 Petra Amann seit 2013 Normdaten Person GND 116253215 lobid OGND AKS LCCN no2019020444 VIAF 57361907 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bormann EugenALTERNATIVNAMEN Bormann Eugen Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Althistoriker und EpigraphikerGEBURTSDATUM 6 Oktober 1842GEBURTSORT HilchenbachSTERBEDATUM 4 Marz 1917STERBEORT Klosterneuburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Bormann amp oldid 234456604