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Edip SekowitschDatenGeburtsname Edip SecovicGeburtstag 24 Januar 1958Geburtsort PaljevoTodestag 26 August 2008Todesort WienNationalitat Osterreich OsterreichischGewichtsklasse Mittelgewicht HalbmittelgewichtGrosse 174 cmKampfstatistik als Profiboxer inKampfe 40Siege 30K o Siege 23Niederlagen 9Unentschieden 1Edip Sekowitsch fruher auch Edip Secovic 24 Januar 1958 in Paljevo Jugoslawien als Edip Sheћoviћ Edip Secovic 26 August 2008 in Wien Osterreich war ein jugoslawisch osterreichischer Boxer der unter dem Namen Stier von Serbien bekannt war Sekowitsch war osterreichischer Meister und Europameister der EBU im Halbmittelgewicht Transparent am Lokal von Sekowitsch am Tag seines Begrabnisses Grab Edip Sekowitsch Wiener Zentralfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Boxkarriere 2 Sonstiges 3 Ermordung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBoxkarriere BearbeitenSekowitsch begann im Alter von 14 Jahren mit dem Boxsport und wurde vierfacher Serbischer Jugendmeister der Amateure Nach etwa 260 absolvierten Amateurkampfen zog er 1980 nach Osterreich und wurde Profiboxer im Mittelgewicht Seinen ersten Profikampf bestritt er am 31 August 1981 in Villach gegen den ungeschlagenen Wiener Ferdinand Pachler Sekowitsch erreichte dabei das einzige Unentschieden seiner Karriere Seine nachsten funf Kampfe gewann er jedoch alle durch K o in einer der ersten beiden Runden Am 25 Februar 1982 erlitt er in Munchen seine erste Niederlage als er dem spateren Europameister Georg Steinherr durch technischen K o in der sechsten Runde unterlag Nach einem K o Sieg gegen Agamil Yilderim 15 3 2 boxte er zweimal gegen Franz Dorfer um den Osterreichischen Meistertitel im Mittelgewicht unterlag diesem jedoch beide Male vorzeitig Am 26 Februar 1983 verlor er durch Erstrunden K o gegen den ungeschlagenen Dick Katende aus Uganda Nach seinem Wechsel ins Halbmittelgewicht gewann er bereits am 31 Marz 1983 durch K o in der dritten Runde gegen Esperno Postl den Osterreichischen Meistertitel dieser Gewichtsklasse Auch seine nachsten funf Kampfe konnte er gewinnen davon vier vorzeitig Am 10 Februar 1986 verlor er vorzeitig gegen den in 28 Kampfen ungeschlagenen Marc Ruocco in dessen Heimat Frankreich Nach acht Siegen in Folge darunter gegen den Internationalen Deutschen Meister Niyazi Aytekin den Niederlander John van Elteren und die beiden Briten Darwin Brewster und Ian Chantler boxte er am 1 Juni 1988 in der Wiener Stadthalle um den WAA Titel den er durch K o in der ersten Runde gegen den US Amerikaner Bryan Grant 13 Siege davon 12 durch K o gewann Gleich in seinem nachsten Kampf am 11 Juni 1989 im deutschen Russelsheim gewann er den Europameistertitel der EBU im Halbmittelgewicht durch K o in der zweiten Runde gegen den Deutsch Spanier Jose Varela Varela hatte bis dahin 33 seiner 34 Kampfe gewonnen davon 27 durch K o und galt als anerkannt bester Halbmittelgewichtler in Europa Bereits in der ersten Runde kam es zu einer Kuriositat als der Ringrichter den Gong nicht horte und ein Eimer aus der Ecke von Varela in den Ring flog Es kam zu Diskussionen ob dies als Aufgabe zu werten sei der Kampf wurde aber schliesslich regular weitergefuhrt In dem Duell war es Sekowitsch gelungen dem Deutsch Spanier seinen Kampfstil aufzuzwingen Varelas Ringecke warnte ihren Boxer sogar nicht ins offene Messer zu laufen Doch bereits in der zweiten Runde ging Varela zweimal zu Boden und verlor nach dem dritten Niederschlag durch Knockout Doch schon bei seiner ersten Titelverteidigung am 20 August 1989 in Terracina verlor er den Titel durch eine K o Niederlage in der sechsten Runde an den Italiener Giuseppe Leto 21 4 3 wofur mehrfach sein enormer Substanzverlust mitverantwortlich gemacht wird So hatte Sekowitsch vor dem Kampf massive Probleme auf das Gewichtslimit von 69 83 kg abzukochen So ass und trank er die beiden Tage vor dem Aufeinandertreffen nichts sondern nahm lediglich Entwasserungstabletten zu sich Als Sekowitsch beim ersten Wiegen dennoch zu schwer war absolvierte er bei Temperaturen um 45 Grad Strandlaufe und Springschnureinheiten setzte sich in einem Pkw Temperaturen von mehr als 70 Grad aus und zog schliesslich bei der offiziellen Abwaage sogar seine Unterhose aus Nach dieser Niederlage startete er wieder im Mittelgewicht und boxte am 13 November 1989 um den Internationalen Meistertitel der WBC verlor jedoch nach Punkten gegen den Argentinischen Meister und WM Herausforderer Hugo Corti wonach er sein Karriereende verkundete Doch schon am 1 Marz 1991 kehrte er in den Ring zuruck und siegte durch K o in der zweiten Runde gegen den Amerikaner Eric Cole Am 19 Juni 1993 boxte er um den Interkontinentalen Meistertitel der IBF im Supermittelgewicht gegen den Italiener Salvatore Di Salvatore wurde jedoch in der achten Runde umstritten disqualifiziert Als Salvatore nach einem Korpertreffer niedersank wurde er von Sekowitsch noch durch einen weiteren Schlag an der Schulter getroffen Als Salvatore am Boden lag winkte der Ringrichter ab worauf eine jubelnde Fangemeinde in den Ring sturmte um den Sieg Sekowitschs zu feiern Der Ringrichter behauptete aber spater er hatte Sekowitsch aufgrund des Nachschlagens einen Punktabzug und Salvatore eine Erholungspause geben wollen sei aber wegen der ansturmenden Meute zur Disqualifikation gezwungen Die wurde dann auch offiziell verkundet Sekowitsch hatte bis dahin bei allen drei Punktrichtern deutlich in Fuhrung gelegen Verargert uber diese Entscheidung verkundete Sekowitsch anschliessend erneut sein Karriereende Am 7 Juni 1997 kehrte er erneut in den Ring zuruck und gewann funf Kampfe in Folge davon vier durch K o Dabei gelang ihm am 6 Juni 1998 ein K o Sieg in der zehnten Runde gegen den ehemaligen nordamerikanischen Meister Wayne Powell 34 8 2 Auch den Deutschen Mario Lupp der in seinen bisherigen 25 Kampfen noch nie vorzeitig verloren hatte besiegte er im Oktober 1998 durch K o in der siebten Runde Gegen den Kolumbianer Juan Viloria verlor er im Juni 1999 nach Punkten Um nicht mit einer Niederlage in den Ruhestand zu treten boxte er uber 14 Monate spater gegen den Sudafrikaner Jongi Kamka und gewann durch einen Punktsieg Ermutigt durch die Comebackversuche von Axel Schulz und Henry Maske stieg Sekowitsch Im Alter von 50 Jahren am 1 Juni 2008 in Wien ein letztes Mal in den Ring Im Kampf gegen den um 24 Jahre jungeren Deutschen Steve Klockow 4 7 1 siegte er durch K o in der ersten Runde Sonstiges BearbeitenEr grundete noch wahrend seiner Karriere die beiden Projekte Stoppt Gewalt an Schulen und Kinder gegen Drogen Nach seiner Boxkarriere eroffnete er zunachst in Wien Wieden das Lokal Ring Frei in welchem er sich als Mensch der gerne Kontakt zu allen Anderen pflegte verwirklichen konnte Spater erweiterte er sein Lokal und grundete nebenan das Champ s Pub Ermordung BearbeitenAm fruhen Morgen des 26 August 2008 geleitete Sekowitsch einen Tschetschenen aus seinem Champ s Pub der sich zuvor den Gasten gegenuber aggressiv verhalten hatte Vor dem Lokal zog der Mann ein Klappmesser und stach Sekowitsch funfmal in Gesicht Hals und Brust Einer der Messerstiche traf Sekowitsch ins Herz worauf dieser noch auf dem Gehsteig verblutete Er hinterliess eine Frau drei Kinder und ein Enkelkind sowie sieben Geschwister Am 11 September 2008 wurde er in einem ehrenhalber gewidmeten Grab am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt Am 14 Juni 2018 wurde in Wien Donaustadt der Sekowitschweg nach ihm benannt 1 Der Tater wurde am 2 Dezember 2009 wegen Mordes zu 20 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt Die Berufung gegen dieses Urteil wurde am 27 Mai 2010 als unbegrundet zuruckgewiesen und die Strafe damit rechtskraftig Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Edip Sekowitsch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage Deutsches Boxmuseum Edip Sekowitsch in der BoxRec Datenbank Faustkampferverband Austria Morder von Edip Sekowitsch verliert Berufungsprozess krone atEinzelnachweise Bearbeiten Eroffnung Sekowitschweg im 22 Bezirk Abgerufen am 14 Juni 2018 PersonendatenNAME Sekowitsch EdipALTERNATIVNAMEN Secovic EdipKURZBESCHREIBUNG jugoslawisch osterreichischer BoxerGEBURTSDATUM 24 Januar 1958GEBURTSORT PaljevoSTERBEDATUM 26 August 2008STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edip Sekowitsch amp oldid 238718647