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Alois Stacher 16 Februar 1925 in Wien 20 Juli 2013 ebenda 1 war ein osterreichischer Mediziner und Politiker SPO Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Politik 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenStacher war im Zweiten Weltkrieg in Italien eingesetzt wo er im Jahr 1945 schwer verwundet wurde und nur durch mehrere Operationen am Leben erhalten werden konnte Dies fuhrte dazu dass Stacher sein ursprungliches Berufsziel Architekt aufgab um Mediziner zu werden Nach seiner Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft 1947 studierte Stacher Medizin an der Universitat Wien und promovierte 1952 zum Dr med univ Stacher arbeitete in der Folge zunachst als Gastarzt und nach einem Jahr als Sekundararzt am Wiener Hanusch Krankenhaus wobei er in den Abteilungen fur Chirurgie und Interne Medizin praktizierte Nach seiner Ernennung zum Oberarzt 1955 wurde ihm 1959 die Anerkennung als Facharzt fur Interne Medizin zuteil Im Jahr 1955 war er mit dem Aufbau der hamatologischen Station am Hanuschkrankenhaus betraut worden 1968 ubernahm er die Leitung des neu errichteten Ludwig Boltzmann Instituts fur Leukamieforschung und Hamatologie In der Folge konnte Stacher Erfolge in der Erforschung genetischer viraler und umweltbedingter Einflusse bei der Entstehung der Leukamie sowie bei deren Behandlung erzielen Stacher wurde zudem 1967 habilitiert und 1974 zum Extraordinarius ernannt Stacher publizierte als Mediziner mehrere selbststandig erschienene Werke sowie etwa 300 Aufsatze und mehrere Sammelwerke Im April 1975 wurde Stacher zum Prasidenten des osterreichischen Komitees fur Sozialarbeit gewahlt und war ab Mai 1976 Prasident des Wiener Roten Kreuzes Im Jahr 1978 wurde Stacher zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 2 Im Jahr 1988 grundete er die Wiener Internationale Akademie fur Ganzheitsmedizin Gamed deren Prasident er bis 2003 war 3 Zuletzt war er deren Ehrenprasident Er wurde am Wiener Zentralfriedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab bestattet 4 Politik BearbeitenStacher wurde am 23 November 1973 auf Vorschlag von Burgermeister Leopold Gratz vom Wiener Gemeinderat zum amtsfuhrenden Stadtrat gewahlt und gehorte bis 1989 insgesamt funf Stadtsenaten an siehe Stadtsenate Gratz II bis Zilk II bis 9 Dezember 1987 als Stadtrat fur Gesundheit und Soziales von da an als Stadtrat fur Gesundheit und Spital Stacher baute die sozialen Dienste z B die stadtischen Pensionistenheime aus und liess auslandische Krankenschwestern fur die Wiener Krankenhauser gewinnen Stacher liess zudem Eheberatungs und Familienplanungsstellen errichten fuhrte einen Waschepflege und Besuchsdienst fur alte und hilflose Menschen ein und grundete 1975 eine Krankenhaus und Pflegeheimkommission Zudem stellte er einen Zielplan fur Krankenversorgung und Altenhilfe der Offentlichkeit vor Des Weiteren fuhrte Stacher die Wiener Psychiatriereform durch leitete Verbesserungen auf dem Sektor der Vorsorgemedizin ein Zudem war Stacher in die Planung des Sozialmedizinischen Zentrums Ost involviert Mit dem 15 Dezember 1989 schied Stacher aus seiner Funktion als Stadtrat aus Anlasslich seines Todes wurde daran erinnert dass in Stachers Amtszeit der schon vorher begonnene AKH Skandal um den Neubau des Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien virulent wurde und im Krankenhaus und Altersheim Lainz ein Pflegeskandal um die Todesengel von Lainz auftrat der zu einem viel beachteten Mordprozess fuhrte 5 Das Bekanntwerden der Mordserie war Anlass fur Stachers Rucktritt als Stadtrat Auszeichnungen BearbeitenGrosses Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um das Land Wien 1988 Burger ehrenhalber der Stadt Wien 1995 Kardinal Innitzer Preis Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse Verdienstkreuz des Roten Kreuzes 1 Klasse Goldenes Ehrenzeichen der Johanniter Goldenes Ehrenzeichen der Osterreichischen Arztekammer Grosses Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Benennung des Stacherwegs in Wien Donaustadt 22 Bezirk neben dem Donauspital dem Sozialmedizinischen Zentrum Ost 2016 Weblinks BearbeitenStadtrat a D Univ Prof Dr Stacher feiert seinen 75 Geburtstag hc DDr Prof Univ Alois StacherEinzelnachweise Bearbeiten Langjahriger Gesundheitsstadtrat Alois Stacher gestorben Mitgliedseintrag von Alois Stacher bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 10 August 2015 Alois Stacher im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Grabstelle Alois Stacher Wien Zentralfriedhof Gruppe 77 Gruppe Erweiterung A Reihe 24 Nr 37 Nicht mehr online verfugbar In www friedhoefewien at Ehemals im Original abgerufen am 18 Marz 2023 1 2 Vorlage Toter Link www friedhoefewien at Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Ex Gesundheitsstadtrat Alois Stacher gestorben in Tageszeitung Der Standard Wien 22 Juli 2013 S 8Normdaten Person GND 172382912 lobid OGND AKS LCCN n94098214 VIAF 294470297 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stacher AloisKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Mediziner und Politiker SPO GEBURTSDATUM 16 Februar 1925GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 20 Juli 2013STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alois Stacher amp oldid 239418971