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Arthur Schattenfroh 27 Oktober 1869 in Salzburg 12 Oktober 1923 in Wien war ein osterreichischer Bakteriologe Hygieniker und Ordinarius Arthur Schattenfroh Das Professorenkollegium der medizinischen Universitat Wien Kreidezeichnung von Olga Prager Wien 1908 1910 Im Dekanatszimmer der medizinischen Fakultat der Universitat Wien Edmund von Neusser Siegmund Exner Ewarten Isidor Schnabel Ferdinand Hochstetter Alfons Edler von Rosthorn Anton Weichselbaum Leopold Schrotter von Kristelli Heinrich Obersteiner Julius Wagner Jauregg Viktor von Ebner Rofenstein Carl Toldt Gustav Riehl Ottokar von Chiari Anton von Frisch Ernst Fuchs Anton Freiherr von Eiselberg Hans Horst Meyer Ernst Ludwig Rudolf Chrobak Theodor Escherich Alexander Kolisko Julius von Hochenegg Arthur Schattenfroh Carl von Noorden Emil Zuckerkandl Richard Paltauf Gustav Gaertner Leopold Oser Josef Moeller Alois Monti Julius Mauthner Viktor Urbantschitsch August Leopold von Reuss Adolf von Strumpell Ernest Finger Adolf Lorenz Friedrich Schauta 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliche Laufbahn 3 Mitgliedschaften 4 Veroffentlichungen 5 Ehrungen 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchattenfroh studierte an den Universitaten Graz Strassburg Wien und nochmals in Graz und promovierte 1893 zum Dr med univ Wahrend des Ersten Weltkriegs erwarb er sich grosse humanitare Verdienste als beratender Hygieniker des Kriegsministeriums bei der Regelung der entsprechenden Verhaltnisse in den Gefangenenlagern Er verstarb im Wiener Sanatorium Low Wissenschaftliche Laufbahn Bearbeiten1896 wurde Schattenfroh an der Universitat Wien Assistent beim Hygieniker Max von Gruber bei dem er sich 1898 fur Hygiene habilitierte 1902 wurde er Ausserordentlicher Professor Als Gruber als Nachfolger Max von Pettenkofers an die Ludwig Maximilians Universitat Munchen wechselte vertrat Schattenfroh zunachst die Lehrkanzel fur Hygiene der Universitat Wien bis er 1905 zum Ordinarius ernannt wurde Das funktionelle Konzept einer Wiener Hygiene und im Besonderen die Konzeption der beiden Hygiene Institutionen Lehrstuhl und Untersuchungsstelle wurde von Gruber angebahnt und von Schattenfroh fortgesetzt unter der Mitarbeit von Roland Grassberger 1867 1956 Heinrich Reichel 1876 1943 Ernst von Krombholz und Max Eugling 2 In den Amtsperioden 1908 1909 und 1917 1918 war er Dekan der Universitat Am 10 August 1918 liess Schattenfroh an der Fakultat eine 5 Punkte Verlautbarung an das Schwarze Brett hangen die einem Numerus clausus oder wie ihn ein ungenannt gebliebener Mediziner Dr M treffend als Numerus antisemiticus bezeichnete im Studienjahr 1918 1919 fur die Studierenden der Kronlander Galizien Bukowina die eigene Universitaten unterhielten anbringen Er folgte damit einem Erlass der Universitatsbehorde in Wien dass wegen Platzmangels galizische Studenten vom Medizinstudium ausgeschlossen werden sollten was besonders die judischen Fluchtlinge traf 3 Schattenfroh leitete das Institut bis zu seinem Tod Er war Leiter der Staatlichen Untersuchungsanstalt fur Lebensmittel in Wien Sein besonderes Arbeitsgebiet betraf die Bakteriologie Toxinstudien beispielsweise die Erreger des Gasbrands des malignen Odems und des Rauschbrands Er befasste sich besonders mit der Immunitatslehre Er war medizinischer Gutachter beim Bau der II Wiener Hochquellenwasserleitung Daruber hinaus erwarb er sich grosse Verdienste um den Neubau des Hygienischen Instituts 1905 1908 4 Mitgliedschaften BearbeitenMitglied des Obersten Sanitatsrats Mitglied des Patentamts Mitglied der Unfallverhutungskommission ab 1906 Mitglied des Beirats fur Angelegenheiten des Verkehrs mit Lebensmitteln ab 1910 Veroffentlichungen BearbeitenUber die bacterienfeindlichen Eigenschaften der Leukocyten Uber das Rauschbrandgift und ein antitoxisches Serum mit einem Anhang Die Rauschbrand Schutzimpfung eine experimentelle Studie Uber die Beziehungen von Toxin und AntitoxinEhrungen Bearbeiten1972 wurde die Schattenfrohgasse in Sussenbrunn im 22 Wiener Gemeindebezirk Donaustadt nach ihm benannt 5 Literatur BearbeitenIsidor Fischer Hg Biographisches Lexikon der hervorragenden Arzte der letzten funfzig Jahre Band 2 Kon Zweig Nachtrage und Berichtigungen Munchen Urban amp Schwarzenberg 1963 K Sablik Schattenfroh Arthur In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 10 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1994 ISBN 3 7001 2186 5 S 44 f Direktlinks auf S 44 S 45 Wiener medizinische Wochenschrift 73 1913 S 1889 ff Wiener klinische Wochenschrift 36 1923 S 787 f Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universitat fur das Studienjahr 1924 1925 Wien Selbstverlag der Universitat 1924 S 18 f Erna Lesky Die Wiener medizinische Schule im 19 Jahrhundert Wien u a Bohlau 1965 Studien zur Geschichte der Universitat Wien 6 S 602Einzelnachweise Bearbeiten Das Professorenkollegium der medizinischen Fakultat der Universitat Wien Wien 1908 1910 Bildnachweis Sammlungen der Medizinischen Universitat Wien Josephinum Bildarchiv Zugehorige Personenidentifikation Andreas R Hassl Hygienerelevante Mikrobiologie Die Kunst der Parasitik und eine historische Parasitologie Memento des Originals vom 15 Juli 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot homepage univie ac at Institut fur spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin Medizinische Universitat Wien S 13 Der Numerus clausus an der Wiener medizinischen Fakultat JZ Nr 34 23 8 1918 S 2 Arthur Schattenfroh im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Liste der Strassennamen von Wien Donaustadt Abgerufen am 15 Juli 2020 Normdaten Person GND 11762022X lobid OGND AKS VIAF 274969016 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schattenfroh ArthurKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Bakteriologe Hygieniker und OrdinariusGEBURTSDATUM 27 Oktober 1869GEBURTSORT SalzburgSTERBEDATUM 12 Oktober 1923STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Schattenfroh amp oldid 226782250