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Anton Weichselbaum 8 Februar 1845 in Schiltern Niederosterreich 22 oder 23 Oktober 1920 in Wien war ein osterreichischer Anatom Pathologe und Bakteriologe Anton Weichselbaum um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Akademische Laufbahn 1 2 Beitrage zur Medizin 1 3 Amter und Funktionen 1 4 Familie und Grabstatte 2 Strassenbenennung 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAkademische Laufbahn Bearbeiten Er studierte Medizin in Wien wo er 1869 zum Dr med promoviert wurde Von 1869 bis 1871 war er Assistent bei dem pathologischen Anatomen Josef Engel der ein Schuler von Karl Freiherr von Rokitansky war Ab 1885 war er ausserordentlicher Professor fur pathologische Histologie Von 1893 bis 1916 war Weichselbaum ordentlicher Professor fur pathologische Anatomie an der Universitat Wien 1916 tauschte er seine Position als Inhaber der Lehrkanzel fur pathologische Medizin mit derjenigen des Inhabers der Lehrkanzel fur gerichtliche Medizin Alexander Kolisko der diesen Posten seit 1898 in der Nachfolge Eduard Hofmanns bekleidet hatte Beitrage zur Medizin Bearbeiten Weichselbaum gehorte zu den Ersten die die Bedeutung der Bakteriologie fur die pathologische Anatomie erkannten Im Blut von an akuter Miliartuberkulose Verstorbener wies er im Jahr 1884 Tuberkelbazillen nach 1 Er entwickelte ein Reagens zur Serum und Liquor Proteinbestimmung Weichselbaum Biuretreagens 1886 entdeckte er das Bakterium Streptococcus pneumoniae fruher Diplokokkus pneumoniae genannt sowie 1887 2 den Erreger der vor allem bei Sauglingen und Kleinkindern auftretenden Meningokokkenmeningitis Neisseria meningitidis Diplokokkus intracellularis meningitidis Weichselbaum Diplococcus 1903 war er fur die Konservierung der Leiche der Erzherzogin Elisabeth Franziska verantwortlich 3 Amter und Funktionen Bearbeiten 1912 13 bekleidete Weichselbaum das Amt des Rektors der Universitat Wien Er war Mitglied der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Wien ab 1892 korrespondierendes ab 1894 wirkliches Mitglied und der Leopoldinisch Carolinischen Akademie deutscher Naturforscher 4 Ab 1917 war Weichselbaum zudem Mitglied des Herrenhauses 5 Familie und Grabstatte Bearbeiten Er war mit Anna Schneider einer Tochter von Franz Schneider verheiratet Er wurde auf dem Weidlinger Friedhof in Klosterneuburg bestattet 6 Strassenbenennung Bearbeiten1929 wurde die Weichselbaumgasse in Wien Favoriten nach ihm benannt Schriften Auswahl BearbeitenDer gegenwartige Stand der Bakteriologie und ihre beziehungen zur praktischen Medizin In Klinische Zeit und Streitfragen Band 1 1 Wien 1887 Grundriss der pathologischen Histologie Leipzig Wien 1892 Uber Entstehung und Bekampfung der Tuberkulose 1896 Parasitologie In Handbuch der Hygiene Band 9 Jena 1899 Epidemiologie In Handbuch der Hygiene Band 9 Jena 1899 Aetiologie der akuten Lungen und Rippenfellentzundungen Ueber die Aetiologie der akuten Meningitis cerebro spinalis In Fortschritte der Medicin Bd 5 Nr 18 1887 S 573 583 Aetiologie und pathologische Anatomie der Endocarditis Diplococcus pneumoniae In Handbuch der pathogenen Mikroorganismen Band 3 Jena 1903 Meningokokken In Handbuch der pathogenen Mikroorganismen Band 3 Jena 1903 Pneumokokkenimmunitat In Handbuch der pathogenen Mikroorganismen Band 4 Jena 1904 Immunitat bei den durch den Micrococcus meningitidis cerebrospinalis Diplococcus intracellularis meningitidis verursachten Erkrankungen In Handbuch der pathogenen Mikroorganismen Band 4 Jena 1904 Uber die Infektionswege der menschlichen Tuberkulose 1907 Uber die Beziehungen zwischen Korperkonstitution und Krankheit 1912 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Anton Weichselbaum Sammlung von Bildern Literatur von und uber Anton Weichselbaum im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Anton Weichselbaum im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Isidore Singer Frederick Haneman Weichselbaum Anton In Jewish Encyclopedia 1906 Einzelnachweise Bearbeiten Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 48 Lee H Harrison Dan M Granoff und Andrew J Pollard Meningococcal Capsular Group A C W and Y Conjugate Vaccines In Stanley A Plotkin et al Hrsg Plotkin s Vaccines 7 Auflage Elsevier Philadelphia 2017 ISBN 978 0 323 35761 6 S 619 doi 10 1016 B978 0 323 35761 6 00038 9 Erzherzogin Elisabeth In Neue Freie Presse Abendblatt 16 Februar 1903 S 7 oben rechts Mitgliedseintrag von Anton Weichselbaum bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 26 Oktober 2012 Weichselbaum Anton Dr med parlament gv at Friedhofsbuch der Pfarre Weidling PDF Pfarre Weidling 25 Dezember 2018 abgerufen am 22 Marz 2020 Normdaten Person GND 117235245 lobid OGND AKS LCCN n2016180304 VIAF 3243301 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weichselbaum AntonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Pathologe und BakteriologeGEBURTSDATUM 8 Februar 1845GEBURTSORT SchilternSTERBEDATUM 23 Oktober 1920STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Weichselbaum amp oldid 237792808