www.wikidata.de-de.nina.az
Julius Mauthner geboren 26 September 1852 in Wien gestorben 28 Dezember 1917 ebenda war ein osterreichischer Chemiker Biochemie medizinische Chemie und Mediziner Julius MauthnerDie leitenden Personlichkeiten der Poliklinik Wien 1902 v li n r August Leopold von Reuss Weihbischof Godfried Marschall Furstin Pauline von Metternich Alois Monti Julius MauthnerJulius Mauthner wurde in Wien als Sohn von Max Mauthner etwa 1816 1893 und Marie Mauthner etwa 1821 1890 geboren und studierte nach der Absolvierung eines Gymnasiums in Wien ab 1870 an der Medizinischen Fakultat der Universitat Wien Medizin und wurde dort 1879 promoviert 1875 heiratete er Johanna geborene Pollaczek Das Ehepaar hatte eine Tochter Emma Danach war er Assistent von Ernst Ludwig Nach der Habilitation 1881 war er Privatdozent fur medizinische Chemie in Wien erhielt 1885 den Titel ausserordentlicher Professor Daneben widmete er sich der Gerichtsmedizin arbeitete als Gerichtschemiker und wurde 1913 schliesslich zum ordentlichen Professor fur Gerichtliche Medizin berufen 1917 wurde er ordentlicher Professor fur angewandte medizinische Chemie Er war Mitglied und Gutachter des niederosterreichischen Landessanitatsrates und danach des Obersten Sanitatsrates Mauthner befasste sich insbesondere mit Aminosauren 1 Indol 2 Neurin Cystin und Cholesterin 3 Er lieferte auch Beitrage zur Realenzyklopadie der gesamten Pharmazie von Josef Moeller 1848 1924 Ewald Geissler 1848 1898 und Hermann Thoms ab 1904 1892 veroffentlichte er den Beitrag Chemie der Mundhohle im Handbuch der Zahnheilkunde von Julius Scheff Am 8 Oktober 1888 wurde er Mitglied der Leopoldina in der Sektion fur Chemie 4 Er war ab 1898 Regierungsrat Julius Mauthner war seit 1901 auch Mitglied der Photographischen Gesellschaft in Wien und beschaftigte sich intensiv mit dem Autochromverfahren zur Fertigung farbiger Fotografien speziell als Diapositive Im Juni 1916 wurde er in die wissenschaftliche Kommission und als Herausgeber des seit 1891 bestehenden Codex Alimentarius Austriacus Osterreichisches Lebensmittelbuch gewahlt 5 Wahrend des Ersten Weltkrieges unterstutzte er die Fluchtlingshilfsaktion von Anitta Muller Sein Grab befindet sich in der israelitischen Abteilung des Wiener Zentralfriedhofs Veroffentlichungen BearbeitenBeitrage zur Kenntnis des Cholesterins von J Mauthner und W Suida Abhandlung 1 2 4 5 Sonderabdruck aus Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften Wien 1894 1903 Uber Phenylglycin ortho carbonsaure sowie uber die Gewinnung von Glycocoll und seinen Derivaten von J Mauthner und W Suida Sonderabdruck aus Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften Wien 1888 Uber das Vorkommen von Arsen in Friedhof Erden von Ludwig E und J Mauthner 6 S Wien Sonderabdruck aus Wiener klinische Wochenschrift Wien Holder 1890 Beitrage zur Kenntnis des Cystins Sonderabdruck aus Zeitschrift fur Biologie Munchen Oldenbourg o J Uber das optische Drehungsvermogen des Tyrosins und Cystins Sonderabdruck aus Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften Wien 1882 Uber den mutterlichen Kreislauf in der Kaninchenplacenta mit Rucksicht auf die in der Menschenplacenta bis jetzt vorgefundenen anatomischen Verhaltnisse Sonderabdruck aus Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften Wien 1873 Uber das Verhalten des b Naphtols im Organismus nach Application auf die Haut Sonderabdruck aus Medizinische Jahrbucher O O 1881 Literatur BearbeitenW Oberhummer Mauthner Julius In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 6 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1975 ISBN 3 7001 0128 7 S 162 Susanne Blumesberger Michael Doppelhofer Gabriele Mauthe Handbuch osterreichischer Autorinnen und Autoren judischer Herkunft 18 bis 20 Jahrhundert Band 2 J R Hrsg von der Osterreichischen Nationalbibliothek Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 11545 8 S 908 Zum 100 Todestag von Prof Julius Mauthner Aus den medizinhistorischen Bestanden der Ub MedUni Wien Abgerufen am 30 Juli 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Unter anderem Darstellung von Glycin Arbeiten mit Wilhelm Suida zur Synthese von Indol aus Phenylglycol und Toluidin Derivaten mit Wilhelm Suida Beitrage zur Kenntnis des Cholesterins 4 Teile Sitzungsberichte Wiener Akad Wiss 1906 bis 1909 Mitgliedseintrag von Julius Mauthner bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 2 April 2017 Wiener Zeitung 8 Juli 1916 S 4 Internationale Klinische Rundschau Nr 31 32 S 182 Normdaten Person GND 1020912219 lobid OGND AKS LCCN n96075991 VIAF 233277697 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mauthner JuliusKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Chemiker und MedizinerGEBURTSDATUM 26 September 1852GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 28 Dezember 1917STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Mauthner amp oldid 225095270