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Strassen in Wien 1 Innere Stadt 2 Leopoldstadt 3 Landstrasse 4 Wieden 5 Margareten 6 Mariahilf 7 Neubau 8 Josefstadt 9 Alsergrund 10 Favoriten 11 Simmering 12 Meidling 13 Hietzing 14 Penzing 15 Rudolfsheim Funfhaus 16 Ottakring 17 Hernals 18 Wahring 19 Dobling 20 Brigittenau 21 Floridsdorf 22 Donaustadt 23 Liesing Liste der Strassen Gassen und Platze des 8 Wiener Gemeindebezirks Josefstadt Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Historische Strassennamen Literatur WeblinksA Bearbeiten nbsp Strassenschild Albertgasse nbsp AlbertplatzAlbertgasse 1862 benannt nach Generalfeldmarschall Albert Kasimir von Sachsen Teschen 1738 1822 auf seine Initiative ging das erste offentliche Wasserleitungsprojekt im Rahmen der Wiener Wasserversorgung zuruck Die nach ihm benannte Albertinische Wasserleitung wurde 1804 fertig gestellt und bis 1890 betrieben das Wasser wurde durch die Mariahilfer Strasse in die heutigen Gemeindebezirke Mariahilf Neubau und Josefstadt geleitet Albert war ein bedeutender Kunstmazen er war der Begrunder und ist der Namenspatron der Albertina der grossten Graphiksammlung der Welt Die Gasse hiess davor Breite Gasse und um 1840 An der Alserbreite 1938 wurde der im 9 Bezirk gelegene Teil als Hebragasse abgetrennt Albertplatz 1904 benannt nach Albert Kasimir von Sachsen Teschen 1738 1822 siehe Albertgasse Die Benennung erfolgte anlasslich des 100 jahrigen Bestehens der Albertinischen Wasserleitung Der Albertplatz war Hauptplatz der Vorstadt Breitenfeld Alser Strasse 1862 benannt nach dem Fluss Als der in Wien ublicherweise Alsbach oder Alserbach genannt wird siehe auch die Alserbachstrasse im 9 Bezirk Alsergrund Der kleine Fluss ist 10 55 km lang heute im Stadtgebiet als Bachkanal eingewolbt und mundet in den rechten Hauptsammelkanal fruher in den Donaukanal Die erste urkundliche Erwahnung des Flusses ist aus dem Jahr 1044 uberliefert die Herkunft des Namens ist unbekannt Der Fluss Als ist namensgebend fur die bis 1850 selbststandige Gemeinde Alservorstadt und fur den heutigen 9 Bezirk Alsergrund die Alsgasse und die Alszeile im 17 Bezirk Hernals sind ebenfalls nach dem Fluss benannt Die Strasse wird 1211 als Alsaerstrazze erwahnt 1342 als Alserstrazz vor Schottentor 1628 als Alstergasse 1766 als In der vordern Alstergassen und spater auch als Grosse Gasse und Alsergrund Hauptstrasse Die beiden direkt an den Hernalser Gurtel angrenzenden Hauserblocke der Alser Strasse zahlten bis 1905 zum 16 Bezirk Sudseite Nr 71 bzw zum 17 Bezirk Nordseite Nr 50 52 54 56 Auerspergstrasse 1862 benannt nach Furst Johann Adam von Auersperg 1721 1795 Oberstkammerer und Erblandmarschall von Tirol Er war ein Vertrauter von Kaiser Franz I Stephan und Kaiserin Maria Theresia 1777 erwarb er das Wiener Rosenkavalier Palais das seither nach ihm den Namen Palais Auersperg tragt Die Strasse hiess davor Am Glacis und Am Paradeplatz Im Zuge der Schleifung der Wiener Stadtmauer und der Schaffung der Wiener Ringstrasse entstand an der Aussenseite des ehemaligen Glacis ein weiterer ringformiger Strassenzug der Lastenstrasse genannt wurde und heute meist Zweierlinie genannt wird ein Teil dieses Strassenzugs erhielt 1862 den Namen Auerspergstrasse B Bearbeiten nbsp BlindengasseBennogasse 1862 benannt nach dem Benediktiner Monch Benno Pointner 1722 1807 Abt des Schottenstiftes ab 1765 Er erreichte 1801 dass ein dem Stift gehorender Acker die Obere Alsbreite zwischen Hernals und Lerchenfeld zur Bebauung freigegeben und parzelliert wurde wodurch 1802 die Ortschaft Breitenfeld entstand Benno Pointner hatte in der Ortsmitte Platz fur eine Kirche vorgesehen die spatere Breitenfelder Pfarrkirche wurde jedoch an anderer Stelle errichtet so dass der Bennoplatz unverbaut blieb Siehe auch Breitenfelder Gasse Die Gasse hiess davor Konigsgasse Bennoplatz 1862 benannt nach dem Benediktiner Monch Benno Pointner siehe Bennogasse Der Platz hiess vorher Magazinplatz Blindengasse 1862 benannt nach einem Blindeninstitut das sich zeitweise hier befand Der Beamte Johann Wilhelm Klein 1765 1848 grundete 1804 eine Schule fur Blinde die sich zunachst in seiner Privatwohnung in der Landstrasse befand 1829 richtete er in der Josefstadt eine Versorgungs und Beschaftigungsanstalt fur erwachsene Blinde in der Brunngasse Nr 188 heute Blindengasse 33 ein die ab 1830 als k k Blindeninstitut gefuhrt wurde 1898 wurde das Institut in die Leopoldstadt Wittelsbachstrasse 5 verlegt wo es sich bis heute als Bundes Blindenerziehungsinstitut befindet 1 Die Gasse hiess davor An der Lerchenfelderlinie Liniengasse und Brunngasse nach einem Brunnen im Hof des Blindeninstituts Breitenfelder Gasse 1862 benannt nach der ehemals selbststandigen Gemeinde Breitenfeld die 1802 von Abt Benno Pointner gegrundet worden war 1850 hatte der Ort 96 Hauser mit 4 875 Bewohnern Breitenfeld wurde 1850 in den damaligen 7 Bezirk eingemeindet der 1861 zum 8 Bezirk umnummeriert wurde Siehe auch Bennogasse und Bennoplatz Die Gasse hiess davor Karlsgasse nach dem Ortsrichter Karl Georg Gaber 1771 1854 der wesentlich zur Entwicklung der Gemeinde Breitenfeld beigetragen hatte Buchfeldgasse 1862 benannt nach dem Freigut Burgfeld eine Verballhornung des alten Flurnamens Buchfeld Der Name Buchfeld wurde schon 1281 als burcfelt erwahnt und bezog sich auf die Gegend des spateren Burgglacis Im 17 Jahrhundert tauchte die Bezeichnung Burgfeld auf dem Kernstuck der heutigen Josefstadt Die Gasse hiess davor Herrengasse nbsp DaungasseD BearbeitenDaungasse 1862 benannt nach Feldmarschall Leopold Joseph von Daun 1705 1766 er begann 1748 mit der Reorganisation des k k Heeres und grundete 1751 die Theresianische Militarakademie die alteste Militarakademie der Welt Im Siebenjahrigen Krieg 1756 1763 konnte er als Feldherr mehrere Erfolge erringen Besonders popular wurde er durch die Schlacht von Kolin 1757 in der er dem preussischen Konig Friedrich II dessen erste Niederlage zufugte siehe die Kolingasse im 9 Bezirk Alsergrund 1760 wurde Daun Mitglied des Staatsrates und 1762 1766 Prasident des Hofkriegsrats F Bearbeiten nbsp Florianigasse nbsp Friedrich Schmidt PlatzFeldgasse benannt Datum unbekannt zur Erinnerung an die landwirtschaftliche Nutzung dieser Gegend bis ins spate 18 Jahrhundert erst 1771 entstanden hier die ersten Hauser Die Gasse war bis 1850 die Grenze zwischen den damals eingemeindeten Vorstadten Alservorstadt ostlich und Breitenfeld westlich der Gasse Insgesamt gab es im heutigen Gemeindegebiet von Wien 43 Verkehrsflachen namens Feldgasse von denen sich lediglich die in der Josefstadt erhalten hat Florianigasse benannt Datum unbekannt nach dem Hausschild Zum heiligen Florian auf Nummer 15 das sich auf den Heiligen und Schutzpatron Florian von Lorch 304 bezieht Die Florianigasse zahlt zu den altesten Gassen der ehemaligen Vorstadt Josefstadt Im fruhen 18 Jahrhundert wurde die Region mit Gartenpalais des Adels verbaut von denen heute noch das Palais Schonborn und das Palais Damian erhalten sind Die Gasse hiess bis 1778 Schottentorgasse weil in ihrer Verlangerung der Weg uber das unverbaute Glacis zum Schottentor der Stadtmauer fuhrte ein Teil der Gasse hiess lange Zeit Kaserngasse und Magazingasse Frankhplatz 1935 benannt nach dem Beamten Johann Theobald Frankh auch Franckh Lebensdaten unbekannt kaiserlicher Rat Er vermachte 1686 testamentarisch seine in der Alstergasse im Schaffernack aus sieben Grundstucken bestehende Besitzung zur Errichtung eines Soldatenspitals Aus Geldmangel wurden die Kriegsversehrten samt Familien in den bereits bestehenden Kontumazhof Seuchenspital einquartiert 1693 ordnete Kaiser Leopold I die Errichtung des Grossarmen und Invalidenhauses an um den Willen Frankhs zu berucksichtigen bezogen 1697 im Trakt an der Alser Strasse Kriegsversehrte ihr Quartier Nach einer Besichtigung durch Kaiser Joseph II 1783 wurde das Grossarmenhaus teilweise demoliert und umgebaut 1784 fand die Eroffnung als Allgemeines Krankenhaus statt siehe auch die Spitalgasse im 9 Bezirk Alsergrund Der Platz befindet sich grosstenteils im 9 mit der sudseitigen Hauserfront im 8 Bezirk und schliesst ostlich an den Otto Wagner Platz an beide Platze wurden auf dem sudlichen Teil des ehemaligen Areals der Alser Kaserne angelegt Ostlich begrenzt den Frankhplatz mit der Hausnummer 2 die Seitenfront des 1887 1888 von Otto Wagner errichteten Wohnhauses spater wegen seiner Fassadengestaltung Hosentragerhaus genannt Eingang 9 Garnisongasse 1 sudlich Hausnummer 1 die Seitenfront des Landesgerichts fur Strafsachen Wien Eingang 8 Landesgerichtsstrasse 11 In den Frankhplatz einbezogen ist hier der Strassenzug der Alser Strasse mit Strassenbahnverkehr Der Platz hiess 1925 1935 Alser Platz Friedrich Schmidt Platz 1907 benannt nach dem Architekten Friedrich von Schmidt 1825 1891 Professor an die Akademie der bildenden Kunste ab 1859 und Leiter einer Spezialschule fur Architektur ab 1865 Dombaumeister von St Stephan ab 1863 Er war ein prominenter Architekt der Ringstrassenzeit und etablierte hier den neugotischen Stil Seine bekanntesten Bauten in Wien waren die Lazaristenkirche 1859 1863 die Brigittakirche 1867 1873 die Kirche Maria vom Siege 1868 1875 das Wiener Rathaus 1872 1883 an dessen Hinterseite sich der Platz mit dem Denkmal des Architekten befindet und fruher die Wagenvorfahrt zum Gemeinderatssitzungssaal bestand und die Lazaristenkirche 1876 1878 Der Platz liegt auf der Zweierlinie vor der Platzbenennung verlief hier die seither nordlich und sudlich anschliessende Landesgerichtsstrasse Fuhrmannsgasse 1862 benannt nach Einkehrgasthausern der Fuhrleute die hier ab 1770 nachweisbar waren Die Gasse wurde bereits 1778 erwahnt sie hiess fruher auch Feldgasse Aussere Gartengasse Gartnergasse und Aussere Klostergasse H Bearbeiten nbsp Haspingergasse nbsp Hernalser GurtelHamerlingplatz 1904 benannt nach dem Gymnasiallehrer Dichter und Schriftsteller Robert Hamerling eigentlich Rupert Johann Hammerling 1830 1889 er zahlte zu seiner Zeit zu den meistgelesenen deutschsprachigen Autoren Zu seinen Hauptwerken zahlt das Epos Ahasverus in Rom 1865 das ihn einem breiten Leserpublikum bekannt machte und Der Konig von Sion 1869 Der Hamerlingweg im 11 Bezirk Simmering ist auch nach ihm benannt ebenso die Hamerlinggasse im 14 Bezirk Penzing die Robert Hamerling Gasse im 15 Bezirk Rudolfsheim Funfhaus und der Hamerling Hof und der Hamerlingpark in der Josefstadt Die Schenkendorfgasse im 21 Bezirk Floridsdorf hiess 1900 1909 Hamerlinggasse und die Kloepferstrasse im 22 Bezirk Donaustadt hiess 1901 1955 Hamerlingstrasse Haspingergasse benannt Datum unbekannt nach dem Tiroler Kapuzinerpater Joachim Haspinger 1776 1858 er betatigte sich vorwiegend politisch Er rief aus religiosen Grunden zum Widerstand gegen die allgemeine Pockenimpfung auf Im Jahr 1809 beteiligte er sich gemeinsam mit Andreas Hofer am Tiroler Volksaufstand Der Haspingerplatz im 21 Bezirk Floridsdorf ist ebenfalls nach ihm benannt Siehe auch die Andreas Hofer Strasse im 21 Bezirk Floridsdorf die Ennemosergasse im 22 Bezirk Donaustadt die Speckbachergasse im 16 Bezirk Ottakring die Haugerstrasse im 11 Bezirk Simmering und die Sandwirtgasse im 6 Bezirk Mariahilf Hernalser Gurtel 1904 benannt nach der ehemals selbststandigen Gemeinde Hernals die ihren Namen vom Rittergeschlecht der Herren von Als herleitet Die erste urkundliche Nennung von Hernals stammt aus dem Jahr 1044 als Sighard IV dem Stift Sankt Peter in Salzburg zwei Edelhuben behauste Hofstatten an der Als schenkte Der Name findet sich 1449 als Herren Allss 1438 als Herrenals 1457 als Herrnalss 1549 als Hernalss und 1586 als Hernals 1892 wurde Hernals als namensgebender Teil des 17 Bezirks eingemeindet Die Strasse hiess vorher Gurtelstrasse Die sudwarts fuhrende Fahrbahn befindet sich im 17 Bezirk die Bezirksgrenze verlauft an der westlichen Kante des U Bahn Viadukts Hugo Bettauer Platz 2009 benannt nach dem Schriftsteller und Journalisten Hugo Bettauer 1872 1925 Der nach turbulentem Leben letztlich sehr erfolgreiche Autor der sich 1922 im Roman Stadt ohne Juden mit dem Wiener Antisemitismus auseinandersetzte wurde nach langerer Pressekampagne gegen ihn 1925 in seiner Redaktion Lange Gasse 5 7 von einem Attentater angeschossen und starb wenige Tage spater Der Ort des Attentats befand sich im sudwestlich an den Platz anschliessenden Hauserblock Der Platz ist der Kreuzungsbereich von Josefsgasse und Langer Gasse und hat keine Hausnummern J Bearbeiten nbsp Josef Matthias Hauer Platz nbsp Josefstadter StrasseJodok Fink Platz 1929 benannt nach dem Landwirt und christlichsozialen Politiker Jodok Fink 1853 1929 er machte in der Donaumonarchie politische Karriere und spielt bei der Grundung des Nachfolgestaates Deutschosterreich eine zentrale Rolle In der Fruhzeit der 1 Republik trat er als Vizekanzler neben Staatskanzler Karl Renner als Mann des Ausgleichs zwischen der Christlichsozialen und der Sozialdemokratischen Partei auf Der Platz war davor ein Teil der Piaristengasse Josef Matthias Hauer Platz 1988 benannt nach dem Komponisten und Musiktheoretiker Josef Matthias Hauer 1883 1959 er kam vor Arnold Schonberg zu einer dissonanten Zwolfton Musik Ab 1913 entwickelte er seine Zwolfton Ideen die von der Bausteintechnik ausgehend uber die Tropentechnik zur Zwolftonigkeit fuhrten Seine Kompositionen stiessen jedoch weitgehend auf Unverstandnis nur wenige seiner Werke wurden zu seinen Lebzeiten aufgefuhrt Josefsgasse benannt Erwahnung 1778 1857 Josephigasse nach Joseph I 1678 1711 Kaiser des Heiligen Romischen Reichs 1705 1711 Konig von Bohmen Kroatien und Ungarn Er begrundete u a das Karntnertortheater liess die Wiener Kanalisation anlegen die Pummerin giessen und die ersten Entwurfe fur Schloss Schonbrunn entwickeln Weiters liess er die Josefstadt die durch die Turken 1683 zerstort worden war wieder aufbauen und nach sich benennen siehe auch Josefstadter Strasse Die Gasse hiess ursprunglich Mittlere Gasse Der Kreuzungsbereich Josefsgasse Lange Gasse wurde 2009 Hugo Bettauer Platz benannt Josefstadter Strasse 1862 benannt nach der ehemaligen Vorstadt Josefstadt seit der Eingemeindung 1850 namensgebender Bezirksteil des 7 seit 1861 des 8 Bezirks Nach der Zweiten Turkenbelagerung von 1683 wurde mit der Bebauung der Grunde in dieser Gegend begonnen bis 1700 befanden sich hier bereits 60 Hauser In diesem Jahr verkaufte der Grundherr Marchese Hippolyto Malaspina die Siedlung an die Gemeinde Wien die nun nach dem romisch deutschen Konig und spateren Kaiser Joseph I benannt wurde siehe auch Josefsgasse Die Strasse hiess 1690 1778 da sie zentrumsseitig die Hofburg anvisiert Burggasse Burgtorstrasse und Obere Burgtorgasse und 1778 1862 Kaisergasse K BearbeitenKlesheimgasse 1904 benannt nach dem Dichter und Schauspieler Anton von Klesheim 1812 1884 er war als Schauspieler u a am Theater in der Josefstadt engagiert und betatigte sich auch als Schriftsteller vor allem von Gelegenheitsstucken und Wienerliedern Besonders erfolgreich war er mit Vorlesungen von Mundartdichtungen zu seinem 70 Geburtstag hielt er seine 1000 Vorlesung Kochgasse 1862 benannt nach dem Koch Andreas Dellafuss Lebensdaten unbekannt herrschaftlicher Kuchenmeister er erbaute 1787 das erste Haus in dieser Gasse Die Gasse hiess fruher Blumelgasse nach einem Graf Blumegen der auf Nr 15 wohnte und spater Blumengasse Krotenthallergasse 1904 benannt nach dem Geistlichen Anton Krotenthaller 1807 1871 Pfarrer der Piaristenkirche Maria Treu 1849 1871 Er erreichte die Pflasterung des Kirchenplatzes fuhrte in der Kirche Gasbeleuchtung ein liess eine neue Orgel bauen 1856 1858 und kummerte sich um den Ausbau der damals noch unvollendeten Fassade und der Turme 1858 1860 Von 1850 bis 1861 war er Mitglied des Wiener Gemeinderats 2 Siehe auch Piaristengasse und Maria Treu Gasse Kupkagasse 1904 benannt nach dem Juristen und Politiker Augustin Kupka 1844 1897 Hof und Gerichtsadvokat ab 1875 Daneben betatigte er sich politisch fur die Christlichsoziale Partei in den Jahren 1886 1891 und 1893 1897 war er Mitglied des Wiener Gemeinderats 1895 1896 Stadtrat und 1895 1896 Abgeordneter zum niederosterreichischen Landtag Er wird als von Natur aus massvoll und konziliant beschrieben 3 Die Gasse hiess 1938 1945 Streblgasse L Bearbeiten nbsp Landesgerichtsstrasse nbsp Lederergasse nbsp Lisette Model PlatzLammgasse 1780 benannt nach einem ehemaligen Gasthaus in dieser Gegend Das Wirtshaus hiess ursprunglich Zum weissen Lamm gehorte dem Gartner Blasius Egoroth und wurde bereits 1764 erwahnt Die Gasse hiess zuvor Lammelgasse Um 1764 scheint als Besitzer der Gastgeb Jakob Detter auf das Gasthaus wurde Lammhof genannt das Hausschild lautete Zum goldenen Lammel Der Lammhof wurde 1780 demoliert wodurch Platz fur die Lammgasse entstand Landesgerichtsstrasse 1877 benannt nach dem Landesgericht fur Strafsachen das 1832 1839 von Architekt Johann Fischer an Stelle des fruheren Glacis erbaut wurde Ein gleichzeitig erbautes Gefangenenhaus die Justizanstalt Wien Josefstadt ist unmittelbar angeschlossen Das Landesgericht wird umgangssprachlich als Landl bezeichnet das Gefangenenhaus als Graues Haus wegen der damals grauen Kleidung der Haftlinge Die Strasse hiess 1826 Am Glacis 1862 1872 Am Paradeplatz nach dem hier befindlichen Exerzier und Paradeplatz spater mit dem Rathausviertel verbaut und dann 1872 1876 Rathausstrasse der Name wurde in der Folge fur eine Strasse einen Hauserblock weiter stadteinwarts verwendet Als 1907 der Friedrich Schmidt Platz benannt und dadurch die Landesgerichtsstrasse in ihrem Verlauf unterbrochen wurde erfolgte eine Umnummerierung der anliegenden Gebaude Die Strasse ist Teil der Zweierlinie Lange Gasse 1910 benannt nach der Lange dieser Gasse die vor 1700 angelegt wurde und ursprunglich die Hauptstrasse der Vorstadt Josefstadt war Sie endete bei der Lerchenfelder Strasse beginnend im Norden bis 1862 bei der Florianigasse dann bis 1911 bei der Laudongasse Die Gasse hiess vor 1700 Hinter dem alten Ziegelofen oder Hinter den Ziegelofen und war dann ein Teil Hofgasse und der Neuen Gasse Laudongasse 1862 benannt nach dem Feldherrn Gideon Ernst von Laudon 1717 1790 ursprunglich in russischen Diensten trat er 1742 der osterreichischen Armee bei Im Rahmen des Siebenjahrigen Kriegs wurde er fur seinen Einsatz in der Schlacht bei Hochkirch 1758 mit dem Grosskreuz des Maria Theresien Ordens ausgezeichnet und erhielt den Titel Freiherr 1766 wurde er in den Hofkriegsrat berufen 1769 mit dem Generalkommando in Mahren betraut 1778 zum Feldmarschall und nach der Eroberung von Belgrad 1789 zum Generalissimus ernannt 1776 erwarb er das Schloss Laudon in Hadersdorf bei Wien die Loudonstrasse im 14 Bezirk Penzing ist daher ebenfalls nach ihm benannt Die Gasse hiess fruher Hintere Alstergasse und um 1778 Herrengasse ein Teil hiess 1805 1862 Andreasgasse Lederergasse 1862 benannt nach dem Hausschild Zur grossen Lederhaut des Ledergrosshandlers Philipp Kemeter der als Besitzer von 1705 bis 1739 nachweisbar ist Die Lederergasse wurde fast gleichzeitig mit der Langen Gasse besiedelt die ersten Hauser entstanden um 1700 Bis 1787 reichte die Gasse nach Norden nur bis zur Florianigasse dann bis 1862 zur Laudongasse Die Gasse an der Ruckseite von Piaristenkirche und kloster hiess ursprunglich Hintere Klostergasse um 1700 Obere Klostergasse und spater Gartnergasse Lenaugasse 1862 benannt nach dem Schriftsteller Nikolaus Lenau eigentlich Nikolaus Franz Niembsch Edler von Strehlenau 1802 1850 er war grosste lyrische Dichter Osterreichs im 19 Jahrhundert und in der deutschen Literatur der typische Vertreter des Weltschmerzes Lenau war ein wichtiger Reprasentant des Biedermeiers und ein Naturlyriker von hohem Rang Zur deutschen Literatur trug er einen einzigartigen melancholischen Ton bei der sich durch weite Teile seiner Dichtung zieht Zahlreiche seiner Lieder wurden vertont Die Gasse hiess vorher Johannesgasse Lerchenfelder Gurtel 1883 benannt nach dem fruheren Ortsnamen Lerchenfeld der 1295 erstmals urkundlich erwahnt wurde Der Name ist entweder auf einen bestandenen Larchenwald zuruckzufuhren oder darauf dass sich der kaiserliche Hof dort mit dem Lerchenfang beschaftigte im spateren Ortswappen von Lerchenfeld waren beide Thesen vereinigt es zeigte einen Baum und drei Vogel Noch wahrscheinlicher ist jedoch eine altere slawische oder keltische Flur oder Ortsbezeichnung Die neu angelegte Strasse wurde hier nach 1868 Gurtelstrasse genannt 1883 erfolgte die heutige Benennung In Neulerchenfeld seit 1892 Teil des 16 Bezirks wurde 1867 der seit 1830 so genannte Porteplatz in die Gurtelstrasse einbezogen 1883 die seit 1800nachgewiesene Pelikangasse in den Lerchenfelder Gurtel Lerchenfelder Strasse 1862 benannt nach der ehemals selbststandigen Gemeinde Lerchenfeld siehe Lerchenfelder Gurtel Die Strasse hiess um 1314 Kremser Strasse spater hiess der untere Teil bis Nr 40 bis 1862 Rofranogasse nach den ehemaligen Besitzern des Palais Auersperg und der obere Teil Alte Lerchenfelder Hauptstrasse bzw Hauptstrasse in Altlerchenfeld Lerchengasse 1862 benannt nach der ehemals selbststandigen Gemeinde Altlerchenfeld Das Lerchenfeld wurde als Flurname erstmals 1295 als Lerochveldt genannt Die Namensherkunft ist umstritten eine Ableitung des Namens von der Vogelart Lerche scheint am wahrscheinlichsten Altlerchenfeld wurde 1850 in den 7 Bezirk seit 1861 8 Bezirk eingemeindet Die Gasse ist 1727 als Gmaingasse Gemeindegasse entstanden und hiess 1778 1862 Neue Gasse Lisette Model Platz 2016 benannt nach der Fotografin Lisette Model geb Elise Amelie Felicie Stern 1901 1983 die gelernte Musikerin widmete sich ab 1933 der Fotografie Nach ihrer Emigration 1938 arbeitete sie in New York wo sie u a bekannte Personlichkeiten wie Frank Sinatra Louis Armstrong und Ella Fitzgerald portratierte Loidoldgasse 1912 benannt nach dem Arzt Johann Loidoldt 1829 1897 er war 1867 1896 Bezirksvorsteher des 8 Bezirks und 1874 1891 Mitglied des Wiener Gemeinderats Die Gasse hiess 1839 1862 Quergasse und dann 1862 1912 Georgsgasse Lowenburggasse 1862 benannt nach dem Beamten Johann Jakob Graf von Lowenburg 1670 1732 kaiserlicher Geheimer Rat und Hofkammerrat Er verfugte 1731 testamentarisch dass sein Vermogen den Piaristen fur die Erziehung von adeligen Knaben anheimfallen solle Der Lowenburg Konvikt wurde 1748 neben der Piaristenkirche eroffnet und 1765 1769 ausgebaut Ab 1848 beherbergte er auch die k k Hofsangerknaben 1918 wurde der Konvikt aufgelassen er wird heute vom Orden als Studentenheim gefuhrt Die Gasse hiess 1778 1862 Krebsgasse Ludwig Sackmauer Platz 1995 benannt nach Ludwig Sackmauer 1913 1992 Bezirksrat 1963 1965 Mitglied des Wiener Gemeinderats 1965 1976 SPO Ab 1945 wirkte er in der Volksbildung der Erwachsenenbildung und der Altstadterhaltung 1954 1992 war er Leiter des Bezirksmuseums Josefstadt Er gehorte zu den Mitstreitern fur die Revitalisierung des Spittelbergs und rettete 1963 die Alte Backstube im Haus Lange Gasse 34 vor dem Abbruch 1980 erhielt er den Preis der Stadt Wien fur Volksbildung M Bearbeiten nbsp Molker GasseMaria Treu Gasse 1862 benannt nach der Piaristenkirche Maria Treu am Jodok Fink Platz Die Kirche wurde von 1698 bis 1719 vermutlich nach Planen von Lukas von Hildebrandt als Ordenskirche der Piaristen errichtet die in der Josefstadt auch ein Gymnasium unterhielten Federfuhrend bei der Ausgestaltung waren die Steinmetzmeister Sebastian Regondi und Joseph Winkler Siehe auch Piaristengasse und Krotenthallergasse Die Gasse hiess davor Pfarrgasse Molker Gasse 1862 benannt nach dem ehemaligen Molker Hof Melker Hof Das Areal gehorte zunachst den Grafen Dietrichstein 1852 wurde es vom Stift Melk erworben und 1858 verbaut Der Melker Hof ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Melker Hof in der Inneren Stadt Schottengasse 3 Die Gasse hiess um 1794 Kugelgasse und dann bis 1862 Dietrichgasse N Bearbeiten nbsp NeudeggergasseNeudeggergasse benannt Datum unbekannt 1778 erwahnt nach dem ehemaligen Neudegger Hof dessen Name sich von dem alten Flurnamen Im Neideck ableitet 1376 ist Jans Kaplan der Kirche Maria am Gestade als Besitzer des Neudegger Hofs nachweisbar In der folgenden Zeit war der Bischof von Passau Besitzer des Hofs 1694 wurde das Schottenstift mit dem Neudegger Hof belehnt Nach 1770 entstanden durch Parzellierung die Hauser der Neudeggergasse Die Gasse hiess davor Alter Bergsteig der Name bezieht sich vermutlich auf die Trasse eines alten Romerwegs P BearbeitenPfeilgasse 1862 benannt nach dem ehemaligen Hausschild Zum Pfeil Die Gasse hiess davor Neue Gasse im Sack Piaristengasse 1862 benannt nach dem Piaristenorden der in der Josefstadt die Piaristenkirche erbaute Die Kirche wurde von 1698 bis 1719 vermutlich nach Planen von Johann Lucas von Hildebrandt als Ordenskirche errichtet Die Piaristen Schulbruder gehen auf eine Grundung des Spaniers Jose Calasanz 1557 1648 zuruck 1597 errichtete Calasanz im Kloster der Kirche Santa Dorotea in Rom die erste kostenfreie Schule fur das gemeine Volk Der Orden ist seit 1689 vornehmlich in Osterreich Bohmen Ungarn und Polen tatig Die Gasse ist nach 1716 entstanden hiess bis 1810 Klostergasse ein Teil bis 1862 Neuschottengasse Siehe auch Krotenthallergasse und Maria Treu Gasse R BearbeitenRoter Hof 1862 benannt nach einem Hof in dieser Gegend der ursprunglich Im roten Sack genannt wurde die Bezeichnung stammt vermutlich von der roten Tunchung der Gebaude Der Rote Hof ist eine Sackgasse die 1774 im Zuge von Parzellierungen entstand Mit dem Rottenhof in der Josefstadt besteht kein Zusammenhang S Bearbeiten nbsp Schlesingerplatz nbsp SkodagasseSanettystrasse 1902 benannt nach dem Ehepaar Peter Sanetty 1814 1885 und Karoline Sanetty 1820 1897 das sich sozial engagierte Peter Sanetty wuchs in einem Waisenhaus auf arbeitete ab 1826 als Nadler und wurde 1836 Teilhaber der Firma Johann Grunhold 1881 errichtete er eine Stiftung in Hohe von 30 000 Gulden durch die 1881 1884 ein Waisenhaus fur Knaben in der Josefstadter Strasse 95 errichtet werden konnte Karoline Sanetty errichtete 1886 eine Stiftung von 112 204 Gulden mit deren Geld 1889 an derselben Adresse ein Waisenhaus fur Madchen eroffnet wurde Schlesingerplatz 2006 benannt nach der Publizistin Politikerin und Frauenrechtlerin Therese Schlesinger 1863 1940 sie war 1919 1923 Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung und des Nationalrates und danach bis 1930 Mitglied des Bundesrates Schlesinger verfasste die frauenpolitischen Teile des Linzer Programms der SDAP von 1926 Der Platz hiess 1901 1938 und 1948 2006 auch Schlesingerplatz allerdings nach dem Geodaten Naturphilosophen und Politiker Josef Schlesinger 1831 1901 als christlichsozialer Politiker war Schlesinger Reichsratsabgeordneter 1891 1901 Wiener Gemeinderat 1895 1901 unter Burgermeister Karl Lueger und Bezirksvorsteher des 8 Bezirks Die Josef Schlesinger Strasse im 14 Bezirk Penzing ist seit 1901 nach ihm benannt 1938 1948 hiess der Platz Conrad von Hotzendorf Platz nach Feldmarschall Franz Conrad von Hotzendorf 1852 1925 Schlosselgasse 1862 benannt nach dem ehemaligen Gasthausschild Zum goldenen Schlossel auf Nr 6 Das Wirtshaus dessen Besitzer Schlossel hiess wurde bereits 1694 erwahnt 1863 erwarb Erhard Hammerand das Haus das seine Erben als eine in ganz Wien bekannte Gaststatte weiterfuhrten und ab 1870 in ein Hotel umwandelten Als die Garten rund um das Haus verbaut wurden entstand die Schlosselgasse Das Hotel wurde 1928 geschlossen das Gebaude diente danach als Finanzamt Die Gasse hiess davor Kleines Gassel in der Josefstadt und spater Josefstadter Strasse Schmidgasse 1841 benannt nach Josef Schmid 1790 1854 Ortsrichter der Josefstadt 1837 1854 und Gemeinderat 1848 1854 Die Gasse hiess 1839 Gemeindegasse Schonborngasse 1904 benannt nach dem Furstbischof von Wurzburg und Bamberg Friedrich Karl von Schonborn Buchheim 1674 1746 er fuhrte 1705 1731 als Reichsvizekanzler in Wien fur die Kaiser Joseph I und Karl VI die Reichshofkanzlei Im Spanischen Erbfolgekrieg konnte er erfolgreich zwischen Kaiser und Papst vermitteln Schonborn war Bauherr oder Renovierer von rund 100 Kirchenbauten und Residenzen so liess er 1714 das Palais Schonborn in der nahe gelegenen Laudongasse errichten Der nahe Schonbornpark ist ebenfalls nach ihm benannt Skodagasse 1881 benannt nach dem Mediziner Josef von Skoda 1805 1881 Professor fur Pathologie an der Universitat Wien ab 1846 Mit der Grundung der Jungeren oder Zweiten Wiener Medizinischen Schule leitete er mit Carl von Rokitansky und Ferdinand von Hebra einen Paradigmenwechsel ein der die naturphilosophisch orientierte Medizin zur modernen naturwissenschaftlich orientierten Medizin fuhrte Mit der Spezialisierung der Medizin verbunden mit der Entwicklung neuer Disziplinen erreichten Wiener Mediziner Weltruf Siehe auch die Rokitanskygasse im 17 Bezirk Hernals und die Hebragasse im 9 Bezirk Alsergrund 1987 wurde die Benennung um den Schauspieler Albin Skoda 1909 1961 erweitert er spielte ab 1946 im Wiener Burgtheater Rollen der klassischen und modernen Weltliteratur und war dort bis zu seinem Tod Ehrenmitglied Die Gasse hiess um 1400 der teuffe Graben und Im Hexentanz 1700 Im Hohlweg 1778 Kaserngasse nach der Josefstadter Kaserne ein Teil hiess spater Breite Gasse und bis 1881 Reitergasse und Hohlweggasse Stolzenthalergasse benannt Datum unklar eventuell 1855 nach dem Wachszieher Matthias Stolzenthaler 1814 1877 er schenkte der Gemeinde mehrere Grundstucke zur Errichtung der Gasse Strozzigasse 1862 benannt nach Grafin Maria Katharina Strozzi 1633 1714 geborene Khevenhuller sie kaufte 1702 einen Teil des Lerchenfelds das durre Lerchenfeld und errichtete hier ein kleines Sommerpalais Palais Strozzi 1704 wurde ihr Besitz von Kaiser Leopold I zum freien Rittergut erklart wodurch die rechtliche Grundlage fur die Bildung einer selbststandigen Vorstadt gelegt wurde 1746 wurde das Gebiet von der Stadt Wien gekauft und zu einer eigenen Vorstadt erklart die zu Ehren der Grafin den Namen Strozzigrund erhielt Die Gasse hiess davor Strozzigrund Hauptstrasse T Bearbeiten nbsp TrautsongasseTigergasse 1862 benannt nach dem ehemaligen Hausschild Zum Tiger auf Nummer 38 Auf Nr 17 befand sich um 1890 uber dem Haustor das Lunettenrelief eines Tigers Die Gasse entstand 1783 durch Parzellierung des ausgedehnten Besitzes des kaiserlichen geheimen Hoftaxamtsgegenhandlers Josef Anton von Pissing 1724 1776 er besass die Hauser Nr 14 und 27 Die Gasse hiess bis 1862 Alleegasse und 1913 kurzzeitig Loidoltgasse Trautsongasse 1862 benannt nach Fursterzbischof Johann Joseph von Trautson 1707 1757 er wurde 1750 Koadjutor der Erzdiozese Wien und im selben Jahr Bischof 1751 wurde er zum Fursterzbischof ernannt 1756 zum Kardinal Kaiserin Maria Theresia ernannte ihn zum Protektor der theologischen und philosophischen Wissenschaften an der Universitat Wien und zum Leiter des Neubaus der Universitat Das Palais Trautson im 7 Bezirk Neubau ist nicht nach ihm sondern nach seinem Vater dem Reichshofrat und Oberkammerer Johann Leopold Donat Graf Trautson 1659 1724 benannt Die Gasse wurde lange Zeit falschlich und auch auf Strassentafeln Trautsohngasse mit h geschrieben Sie hiess fruher Schiffgasse und dann Schwibbogengasse Trude Waehner Platz 2019 benannt nach der Malerin Trude Waehner 1900 1979 sie wurde in den 1920er Jahren Mitglied der Kunstlervereinigungen Hagenbund und Osterreichischer Werkbund 1938 emigrierte sie in die USA Nebst Malen Ausstellungen und Kunstunterricht arbeitete sie auch wissenschaftlich an der Analyse der Formen in der Kunst Der Platz liegt am volkstumlich so genannten Alser Spitz wo die Skodagasse in spitzem Winkel von der Alser Strasse abzweigt Tulpengasse 1862 benannt nach dem ehemaligen Hausschild Zur Tulpe Die Gasse hiess vorher Schlosselgasse U Bearbeiten nbsp UhlplatzUhlplatz 1894 benannt nach dem Juristen und Burgermeister Eduard Uhl 1813 1892 er war von 1882 bis 1889 Burgermeister von Wien Er setzte sich vor allem fur das Feuerwehr und Rettungswesen sowie die Wiener Markte ein Politisch stand er als Liberaler in einem starken Gegensatz zu dem christlichsozialen Politiker Karl Lueger und dem deutschnationalen Lager um Georg von Schonerer Sein Vorganger war Julius Newald siehe die Newaldgasse im 9 Bezirk Alsergrund sein Nachfolger war Johann Nepomuk Prix siehe die Prixgasse im 22 Bezirk Donaustadt Der Platz hiess davor Kirchenplatz W BearbeitenWickenburggasse 1809 benannt nach dem bis zu deren Auflosung 1803 wirkenden Gesandten der Kurpfalz am Wiener Hof Anton Reichsgraf Wickenburg 1750 1813 pfalzbayerischer Wirklicher Geheimer Rat General der Kavallerie Gesandter in St Petersburg und in Wien 4 Sein Sohn war der steirische Gouverneur Matthias Graf Wickenburg Die Gasse war 1800 1808 eine Sackgasse hinter der Schlosselgasse 1808 wurde sie nach der Parzellierung des Gartens des Lowenhauses Wickenburggasse 18 23 zur Alser Strasse durchgebrochen Graf Wickenburg liess 1810 das erste Haus in dieser Gasse erbauen Das Eckhaus auf Nr 23 Alser Strasse 11 befand sich 1811 1874 im Besitz der Wickenburgs spater wohnte hier Hans Kelsen 5 Z BearbeitenZeltgasse 1862 benannt nach dem angeblichen Zeltlagerplatz des Grosswesirs Kara Mustafa Pascha wahrend der zweiten Turkenbelagerung 1683 tatsachlich befanden sich die Zelte jedoch auf der Schmelz Der Samthandler und Armeelieferant Louis Henry 1703 1789 besass in dieser Gegend zahlreiche Grundstucke Er liess sie parzellieren wodurch 1776 u a die Zeltgasse entstand Die Gasse hiess zuvor Zwerchgasse Quergasse sie wurde 2001 bis zur Lange Gasse verlangert Historische Strassennamen Bearbeiten nbsp Josephstadt um 1830Alleegasse siehe Tigergasse Alsaerstrazze siehe Alser Strasse Alser Platz siehe Frankhplatz Alsergrund Hauptstrasse siehe Alser Strasse Alstergasse siehe Alser Strasse Alte Lerchenfelder Hauptstrasse siehe Lerchenfelder Strasse Alter Bergsteig siehe Neudeggergasse Am Glacis siehe Auerspergstrasse bzw Landesgerichtsstrasse Am Paradeplatz siehe Auerspergstrasse bzw Landesgerichtsstrasse An der Lerchenfelderlinie siehe Blindengasse Andreasgasse siehe Laudongasse Aussere Gartengasse siehe Fuhrmannsgasse Aussere Klostergasse siehe Fuhrmannsgasse Blumelgasse siehe Kochgasse Blumengasse siehe Kochgasse Breite Gasse siehe An der Alserbreite bzw Skodagasse Brunngasse siehe Blindengasse Burgermeistergasse siehe Lichtenfelsgasse Burggasse siehe Josefstadter Strasse Burgtorstrasse siehe Josefstadter Strasse Der teuffe Graben siehe Skodagasse Dietrichgasse siehe Molker Gasse Feldgasse siehe Fuhrmannsgasse Gartnergasse siehe Fuhrmannsgasse bzw Lederergasse Gemeindegasse siehe Schmidgasse Gmaingasse siehe Lerchengasse Grosse Gasse siehe Alser Strasse Gurtelstrasse siehe Hernalser Gurtel Herrengasse siehe Laudongasse bzw Buchfeldgasse Hinter dem alten Ziegelofen siehe Lange Gasse Hinter den Ziegelofen siehe Lange Gasse Hintere Alstergasse siehe Laudongasse Hintere Klostergasse siehe Lederergasse Hofgasse siehe Lange Gasse Hohlweggasse siehe Skodagasse Im Hexentanz siehe Skodagasse Im Hohlweg siehe Skodagasse In der vordern Alstergassen siehe Alser Strasse Johannesgasse siehe Lenaugasse Josefstadter Strasse siehe Schlosselgasse Kaisergasse siehe Josefstadter Strasse Karlsgasse siehe Breitenfelder Gasse Kaserngasse siehe Florianigasse bzw Skodagasse Kirchenplatz siehe Uhlplatz Kleines Gassel in der Josefstadt siehe Schlosselgasse Klostergasse siehe Piaristengasse Konigsgasse siehe Bennogasse Krebsgasse siehe Lowenburggasse Kremser Strasse siehe Lerchenfelder Strasse Kugelgasse siehe Molker Gasse Lammelgasse siehe Lammgasse Liniengasse siehe Blindengasse Loidoltgasse siehe Tigergasse Magazingasse siehe Florianigasse Magazinplatz siehe Bennoplatz Mittlere Gasse siehe Josefsgasse Neue Gasse im Sack siehe Pfeilgasse Neue Gasse siehe Lange Gasse bzw Lerchengasse Neuschottengasse siehe Piaristengasse Obere Burgtorgasse siehe Josefstadter Strasse Obere Klostergasse siehe Lederergasse Pfarrgasse siehe Maria Treu Gasse Piaristengasse siehe Jodok Fink Platz Rathausstrasse siehe Landesgerichtsstrasse Reitergasse siehe Skodagasse Rofranogasse siehe Lerchenfelder Strasse Schiffgasse siehe Trautsongasse Schlosselgasse siehe Tulpengasse Schottentorgasse siehe Florianigasse Schwibbogengasse siehe Trautsongasse Strozzigrund Hauptstrasse siehe Strozzigasse Zwerchgasse siehe Zeltgasse1939 1945 Conrad von Hotzendorf Platz siehe Schlesingerplatz Streblgasse siehe KupkagasseLiteratur BearbeitenFelix Czeike Hrsg Historisches Lexikon Wien 6 Bande Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00742 9 743 7 744 5 748 8 749 6 Peter Autengruber Lexikon der Wiener Strassennamen Pichler Verlag 6 Auflage Wien 2007 ISBN 978 3 85431 439 4 Peter Simbrunner Wien Strassennamen von A Z 1988 ISBN 3800033003 Peter Csendes Wolfgang Mayer Die Wiener Strassennamen 1987 Anton Behsel Verzeichniss aller in der kaiserl konigl Haupt und Residenzstadt Wien mit ihren Vorstadten befindlichen Hauser mit genauer Angabe der alteren mittleren und neuesten Nummerirungen der dermahligen Eigenthumer und Schilder der Strassen und Platze der GrundObrigkeiten dann der Polizey und Pfarr Bezirke Carl Gerold Wien 1829Weblinks BearbeitenBeschlusse des Wiener Gemeinderatsausschuss fur Kultur und Wissenschaft uber neue Strassennamen Benennung einer Verkehrsflache Strassenlexikon der Stadt Wien Zur Geschichte der Strassennamen in WienEinzelnachweise Bearbeiten Blindeninstitut in Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 1 Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00742 9 S 401 Anton Krotenthaller PDF 1 9 MB in Begegnung Pfarrblatt der Piaristenkirche Maria Treu Wien 2010 S 5 abgerufen am 6 Oktober 2011 Augustin Kupka in Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 3 Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00744 5 S 646 Anton von Wickenburg auf http thesaurus cerl org abgerufen am 15 Oktober 2011 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 5 Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00749 6 S 622 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Strassennamen von Wien Josefstadt amp oldid 238708652