www.wikidata.de-de.nina.az
Carl Joseph Wenzel Prokop Rokitansky ab 1853 Carl Freiherr von Rokitansky geschrieben auch Karl Rokitansky 19 Februar 1804 in Koniggratz Konigreich Bohmen Habsburgermonarchie 23 Juli 1878 in Wien Osterreich Ungarn war ein osterreichischer Pathologe Politiker und Philosoph und Begrunder der wissenschaftlich fundierten Diagnostik 1 Carl Rokitansky Lithographie K Rokitansky von Joseph Kriehuber 1839Carl Freiherr von Rokitansky Foto um 1870Titelblatt der ErstausgabeCarl Rokitansky Handbuch der pathologischen Anatomie deutsche russische englische und italienische Ausgaben Inhaltsverzeichnis 1 Kindheit und Jugend 2 Studium 3 Erstes Ordinariat fur pathologische Anatomie im deutschsprachigen Raum 4 Pathologe 4 1 Neue Wiener Schule 4 2 Diagnose 4 3 Handbuch der Pathologischen Anatomie 4 4 Rokitanskys Krasenlehre als Wegbereiter einer modernen Humoralpathologie 5 Schuler Auswahl 6 Politiker 7 Philosoph 8 Familie 9 Ehrungen und Wurdigungen 10 Schriften Auswahl 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseKindheit und Jugend BearbeitenKarl Joseph Wenzel Prokop Rokitansky kurz meist Carl Rokitansky wurde als Sohn des Kreiskanzlisten von Leitmeritz Prokop Rokitansky 1771 1813 im bohmischen Koniggratz geboren Seine Mutter Theresia 1772 1827 war Tochter des Koniggratzer Kreiskommisars Wenzel Lodgman Ritter von Auen Karl war das erste von vier Kindern Prokop Marie Theresie der Familie Durch den fruhen Tod des Vaters 1812 wuchs Carl mit seinen drei Geschwistern in bescheidenen Verhaltnissen auf Trotz dieser Lage ermoglichte es ihm seine Mutter das Gymnasium in Koniggratz und danach die Prager Karl Ferdinands Universitat zu besuchen Ihr Erziehungsstil wird von Rokitansky als sehr liberal beschrieben 2 Rokitansky blieb vor allem die grosse Belesenheit und humanistische Bildung seines Vaters in Erinnerung und so beschloss er an der Universitat Prag klassische Philologie zu studieren Studium BearbeitenRokitansky begann 1818 mit dem damals obligaten philosophischen Einfuhrungsunterricht Seine kunftige politische Haltung wurde durch seinen Lehrer den Philosophen Bernard Bolzano 1771 1848 und dessen sozialkritische Schriften sehr gepragt 3 1821 entschloss er sich zum Medizinstudium das er in Prag begann Den Lebensunterhalt verdiente er sich durch Privatstunden 1824 ubersiedelte er nach Wien zu seinem Onkel Lodgman von Auen um sein Medizinstudium an der Universitat Wien fortzusetzen Ab 1827 war er als unbesoldeter Praktikant an der pathologisch anatomischen Prosektur des Allgemeinen Wiener Krankenhauses tatig Sein erstes Obduktionsprotokoll stammt vom 23 Oktober 1827 Am 6 Marz 1828 wurde er an der Universitat Wien im Fach Medizin promoviert Seine Dissertation verfasste er De Varioloide Vaccinica 4 Fig 1a Uber die Pockenimpfung da er sich schon sehr fruh mit Blutserologie beschaftigte Erstes Ordinariat fur pathologische Anatomie im deutschsprachigen Raum BearbeitenAb 1830 war er Assistent an der Pathologisch Anatomischen Prosektur 5 1832 supplierender ausserordentlicher Professor wurde er ab 1834 ausserordentlicher Professor der pathologischen Anatomie an der Universitat Wien und Kustos des Pathologisch Anatomischen Museums 1844 ordentlicher Professor erhielt er das erste Ordinariat fur pathologische Anatomie im deutschsprachigen Raum 1849 50 1856 57 1859 60 und 1862 63 Dekan der Medizinischen Fakultat wurde er 1852 53 erster frei gewahlter Rektor der Universitat Wien 6 Pathologe BearbeitenNeue Wiener Schule Bearbeiten In den 1830er Jahren etablierte sich die Neue Wiener Schule die auf den neuen wissenschaftlichen Methoden von Carl Rokitansky aus Bohmen basierte Dies wurde im 20 Jahrhundert als Zweite Wiener Medizinische Schule interpretiert Als weitere Proponenten neben Rokitansky werden meist der von Rokitansky in pathologischer Anatomie ausgebildete 7 Kliniker Josef von Skoda und der Dermatologe Ferdinand von Hebra genannt Zeitgenossische Studenten wie z B Sigmund Freud bezeichneten sich jedoch bis ins 20 Jahrhundert als Schuler der Neuen Wiener Schule und sahen Rokitansky als Vaterfigur 8 Das Ziel der Neuen Wiener Schule war es einen fortschrittlichen wissenschaftlichen Zugang in der Medizin einzufuhren Pathologie war bis dahin eine rein beschreibende Wissenschaft und zeitgenossische Pathologen wie Gabriel Andral und Jean Frederic Lobstein erstellten zwar Beschreibungen von Krankheiten aber noch keine Diagnosen Fur sie lag der Krankheitsursprung den sie das dynamische Moment nannten im Ungleichgewicht der Korpersafte gemass der Viersaftelehre von Hippokrates Rokitansky begnugte sich nicht mehr mit Beschreibungen sondern er suchte nach Erklarungen nach wissenschaftlich fundierten Diagnosen Eine seiner ersten Obduktionen die er gemeinsam mit seinem Vorgesetzten Johann Wagner 1799 1832 durchfuhrte war die Obduktion Ludwig van Beethovens Bei dieser Obduktion wurden anatomische Veranderungen als Grund fur die Ertaubung gesucht Dies pragte Rokitanskys Forschungszugang den Ursprung von Krankheiten mithilfe der Anatomie zu ergrunden 9 ein Denkansatz den der italienische Pathologe Giovanni Battista Morgagni im 18 Jahrhundert begrundet hatte Daher widersprach Rokitansky seinen zeitgenossischen Kollegen und suchte nicht nach dem dynamischen Moment sondern nach dem anatomischen Sitz als Krankheitsursprung 10 Die Widmung auf dem spater errichteten Pathologisch Anatomischen Institut in der Spitalgasse in Wien 9 lautet daher heute noch Indagandis sedibus et causis morborum Der Erforschung des Sitzes und der Ursachen der Erkrankungen 11 Diagnose Bearbeiten Rokitansky entwickelte die Pathologie von einer beschreibenden zu einer erklarenden Wissenschaft Im Laufe seines Lebens befundete er fast 60 000 Obduktionen Er verglich die Krankengeschichte und Symptomatik mit den spateren Obduktionsprotokollen der Patienten Er erkannte dass behandelnde Arzte Krankheiten nach dem auffalligsten ausseren Symptom benannten ohne die zugrundeliegende Organerkrankung zu berucksichtigen z B Gelbsucht bei gelblicher Haut ohne die zugrund liegende Lebererkrankung zu berucksichtigen Dadurch erkannte er weiters dass diese Symptomata ubersetzt Zufalle keine Zufalle sondern aussere Zeichen einer zugehorigen inneren Organerkrankung sind In enger Zusammenarbeit mit dem Internisten Joseph Skoda machte er den Zusammenhang zwischen klinischen Symptomen die man sehen tasten oder abhoren konnte und pathologischer Organveranderung bewusst die sogenannte klinisch pathologische Korrelation So war es nun erstmals moglich wissenschaftlich fundierte Diagnosen zu erstellen Damit initiierte er einen Paradigmenwechsel von der spekulativen naturphilosophischen zur systematisch wissenschaftlichen Medizin Rokitansky teilte Erkrankungen in verschiedene Entwicklungsstufen ein wodurch Krankheitsverlaufe beschrieben Diagnosen erstellt und Prognosen des zu erwartenden Krankheitsverlaufs moglich wurden Ab den 1830er Jahren reisten Mediziner aus aller Welt nach Wien um Rokitanskys Methoden der Diagnostik und Nosologie zu erlernen die inter national als Junge oder Neue Wiener Schule bezeichnet wurden 12 Durch die systematische Erforschung jedes einzelnen Organs entstanden in Wien neue klinische Fachdisziplinen die Rokitansky auch in seiner Funktion als Medizinalreferent im Staatsministerium forderte wie die Schaffung der weltweit ersten Klinik fur Otologie Als Pathologe und Philosoph betrachtete Rokitansky Patienten aus ganzheitlicher Perspektive und forderte vehement dass psychisch Kranke damals Irre ebenso ein Recht auf Diagnostik Behandlung und Heilung haben Daher beantragte er die Schaffung der ersten Klinik fur Psychiatrie in Osterreich deren Leitung Theodor Meynert ubernahm Der hohe Stellenwert der dadurch der Psyche nun zugeschrieben wurde ebnete nicht nur die Wege fur Sigmund Freud Psychologie und Psychoanalyse sondern er hatte laut Eric Kandel auch Einfluss auf die Kunst der Moderne die ihren Blick nun unter das oberflachliche Aussere wandte und die Darstellung der Gefuhle ihrer Modelle in den Vordergrund stellte 13 Handbuch der Pathologischen Anatomie Bearbeiten Seine Forschungsergebnisse dokumentierte Rokitansky in seinem dreibandigen Handbuch der pathologischen Anatomie Es wurde 1842 46 von dem Verlag Braumuller amp Seidel publiziert Darin beschrieb er die Erkrankungen jedes einzelnen Organs systematisch und erklarte anhand welcher Merkmale diese Erkrankungen diagnostiziert werden konnten Die 3 Auflage 1855 1861 enthalt Holzschnittdrucke seiner handgezeichneten Praparate die er 550 facher Vergrosserung anfertigte 14 Auf Anordnung des Kaisers von 1846 wurden alle Medizinstudenten der Habsburger Monarchie verpflichtet Rokitanskys Handbuch zu studieren Durch den grossen Zustrom von Medizinern aus dem Ausland die bei Rokitansky Fortbildungskurse absolvierten wurde das Handbuch in diverse Sprachen ubersetzt und fand praktisch weltweite Verbreitung Es wurde u a in Russland Amerika England und Italien publiziert Fig 2 Rukovodstvo k patologicheskoy anatomii 3 Bande Verlag der Kaiserlichen Universitat Moskau Moskau 1844 1849 15 A Treatise on pathological anatomy New York WM Radde 1845 London H Balliere 1845 16 A Manual of Pathological Anatomy London Sydenham Society 1849 54 17 Trattato completo di anatomia patologica Venezia Lombardo Venetto 1852 18 A Manual of Pathological Anatomy Philadelphia Blanchard amp Lea 1855 19 Rokitanskys Krasenlehre als Wegbereiter einer modernen Humoralpathologie Bearbeiten Beschaftigte sich die antike Humoralpathologie Viersaftelehre des Hippokrates mit dem richtigen Mischverhaltnis der vier Korpersafte Blut gelbe Galle schwarze Galle und Schleim und verstand ein Ungleichgewicht dieser Safte als Ursache fur Krankheiten so ist die Humoralpathologie heute als Teil der Immunitatslehre Humorale Immunantwort zu verstehen Humorale Faktoren des Immunsystems im Blut wehren krankheitserregende Stoffe ab und leiten Immunreaktionen ein Als Wegbereiter der heutigen Humoralpathologie wird Rokitanskys Krasenlehre gesehen 20 Bereits als Student hatte sich Rokitansky mit Blutserologie beschaftigt Bei seinen spateren pathologischen Untersuchungen analysierte er Blut Blutplasma Blutserum Sekrete Exkrete Lymphe sowie Exsudate In seiner Krasenlehre beschrieb er Erkrankungen des Eiweisses heute unter anderem bekannt als Paraproteinamie Amyloid und Immundefekte sowie Erkrankungen des Faserstoffes also Blutgerinnungsstorungen Weiters befasste er sich mit dem Einfluss von Proteinen auf Entzundungen und der Wirkung von erkrankten Blutbestandteilen auf das menschliche Gewebe 21 Damit war er gedanklich seinen Fachkollegen weit voraus sodass seine Thesen kontrovers diskutiert wurden Fand er beispielsweise Zustimmung bei dem Mediziner Gustav Zimmermann 1817 1866 der in seinem Lehrbuch schrieb dass Rokitanskys Blut Untersuchungen wie mit einem elektrischen Schlage alle diejenigen traf die von dem Eifer beseelt waren hinter die Geheimnisse der pathologischen Prozesse selbst zu gelangen 22 so kritisierte der Physiologe und Chemiker Carl Gotthelf Lehmann 1812 1863 die Krasenlehre als Missgeburt der pathologischen Anatomie 23 Der spatere Zellularpathologe Rudolf Virchow 1821 1902 warf Rokitansky vor in die alte Humoralpathologie zuruckgefallen zu sein 24 bezeichnete die Erkrankungen des Eiweisses und des Faserstoffes als tiefe ontologische Irrtumer 25 und Rokitanskys Handbuch als fur die Medizin gefahrlich 26 Selbstkritisch zog Rokitansky seine damals noch nicht wissenschaftlich nachweisbaren aber visionaren humoralpathologischen Ansichten zuruck setzte sich jedoch fur die Schaffung zweier neuer Lehrkanzeln ein dem Institut fur Medizinische Chemie und dem Institut fur allgemeine und experimentelle Pathologie um die Forschung auf diesen Gebieten voranzutreiben Virchows Kritik hatte jedoch einen weitaus tieferen Hintergrund Virchow war damals ein junger Protege des Medizinalrats Joseph Hermann Schmidt 1804 1852 vom Berliner Kultusministerium Dieser hatte Virchow nach Wien geschickt um nach dem Vorbild der Donaumetropole Erfolgsstrategien fur die Berliner Medizinische Schule zu entwickeln 27 Schmidt haderte namlich mit der Situation dass es nicht mehr gehe dass wir von den Wienern uberflugelt sind 28 Nach seinem 10 tagigen Aufenthalt in Wien legte Virchow im Dezember 1846 dem Kultusminister Friedrich Eichhorn 1779 1856 ein Programm uber die pathologische Anatomie vor In seinem Bericht kritisierte Virchow mehrere anerkannte osterreichische Autoritaten fokussierte jedoch auf Rokitansky als Grunder der Wiener Medizinischen Schule 29 Dadurch erhoffte sich Virchow auch einen raschen Karrieresprung zum ausserordentlichen Professor mit Erfolg Bereits im Februar 1847 wurde vom preussischen Kultusminister Virchows Antrag auf vorzeitige Habilitation genehmigt die normalerweise erst drei Jahre nach Approbation als praktischer Arzt erfolgte Die preussische Regierung hielt ihm zugute dass es ihm gelungen sei an einer der Saulen der Wiener Schule zu rutteln womit Virchow den Interessen der preussischen Kultusburokratie sowie seiner eigenen Karriere gedient hatte 30 Nach Rokitansky benannt ist das Mayer Rokitansky Kuster Hauser Syndrom weitere Erwahnung findet er in den Synonymen fur das Budd Chiari Syndrom sowie beim Rokitansky Aschoff Sinus Rokitansky gilt als Erstbeschreiber eines Trachealdivertikels 31 Schuler Auswahl BearbeitenEduard Albert Heinrich von Bamberger Josef Engel Josef Salomon Federn spater auch der Hausarzt seines Lehrers Carl von Rokitansky David Gruby Johann Kundrat Theodor Meynert Johann von Mikulicz Isidor Neumann Viktor Urbantschitsch Alexander Petrowitsch Walter Carl Wedl William Wilde Emil ZuckerkandlPolitiker Bearbeiten nbsp Wappen Rokitanskys anlasslich seiner Erhebung in den Freiherrenstand 1874In politischer Hinsicht lagen an der alten Prosektur die Ursprunge der Marzrevolution von 1848 Die sogenannte Doktoren Revolution wurde in Rokitanskys Sezierbaracke von 40 Medizinern vorbereitet da diese zur Zeit des Metternichschen Systems nicht unter Polizeiuberwachung stand 32 Aufgrund Rokitanskys liberaler Haltung wurde der Neubau des Gebaudes seitens der Regierung immer wieder verschoben So arbeitete er 35 Jahre in der alten Sezierbaracke die so beschaffen war um auch die robusteste Gesundheit auf Dauer zu schadigen Bei der Eroffnung des neuen Pathologisch anatomischen Instituts forderte Rokitansky in seiner legendaren Rede Freiheit der Naturforschung 1862 die Unabhangigkeit der Wissenschaft von der Politik Durch Fuhrungspositionen in verschiedensten akademischen und politischen Institutionen pragte Rokitansky auch die Ara des osterreichischen Hochliberalismus Er reprasentierte den Liberalismus des Bildungsburgertums 1863 ernannte Staatsminister Anton von Schmerling den Liberalen zum Medizinalreferenten im Innenministerium In dieser Funktion hatte Rokitansky grossen Einfluss auf die Universitatsorganisation die Inhalte des Medizinstudiums und die Berufungspolitik In Zeitfragen betreffend die Universitat 1863 befasste er sich u a mit Lehr und Lernfreiheit und forderte einen modernen interdisziplinaren Ansatz der Lehre In Die Conformitat der Universitaten 1863 forderte er Chancengleichheit fur alle Studenten der Habsburger Monarchie Er propagierte vollwertige Universitaten die alle Fakultaten umfassen Einheitlichkeit bei Prufungen Promotionen Habilitationen und bei den akademischen Behorden Damit bewirkte er 1863 die Umwandlung der Chirurgenschule in Graz sowie 1869 der Medizinischen Schule zuvor Teil des Lyzeums in Innsbruck zu Medizinischen Fakultaten und damit die Wiederherstellung der Volluniversitaten Weiters trat er fur die Offnung der Universitat Wien fur Studenten aus den ostlichen Kronlandern ein und versuchte dem einsetzenden Nationalismus entgegenzuwirken Am 25 November 1867 wurde er von Kaiser Franz Joseph I unerwartet und unvorbereitet auf Lebenszeit ins Herrenhaus des Reichsrats berufen Als Hauptredner der Liberalen im Herrenhaus forderte Rokitansky 1868 fur jede Religionsgemeinschaft das Recht aus ihren Mitteln Schulen fur Angehorige ihrer Konfession zu errichten Im Streben nach Freiheit und Fortschritt trug er sowohl zur Universitatsreform sowie zur wesentlichen Verbesserung des Gesundheitswesens bei Unter seiner Prasidentschaft 1850 1878 setzte sich die Gesellschaft der Arzte in Wien unter anderem fur den Bau der Wiener Hochquellwasserleitung ein Am 17 Juli 1848 wurde Rokitansky zum wirklichen Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Am 26 Juni 1851 hielt er vor der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften seinen Vortrag Ueber einige der wichtigsten Krankheiten der Arterien 33 1866 wurde er zum Vizeprasidenten 1869 78 zum Prasidenten der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien gewahlt Er empfand diese Auszeichnung als die grosste Ehre die ich geniesse Ab 1870 fungierte Rokitansky als erster Prasident des Obersten Sanitatsrates sowie als Prasident der neu gegrundeten Anthropologischen Gesellschaft in Wien Philosoph Bearbeiten nbsp Rokitansky Grab auf dem Hernalser FriedhofObwohl Rokitansky in der naturwissenschaftlichen Forschung fur die materialistische Methode eintrat lehnte er den Materialismus als Weltanschauung ab In der Festrede anlasslich der Eroffnung des Pathologisch Anatomischen Instituts im Allgemeinen Krankenhaus in Wien warnte er eindringlich davor die Freiheit der Naturforschung zu missbrauchen Der Naturforscher musse sich zuerst des Menschen als erkennendem Subjekt bewusst werden und durfe erst dann dem Drange nach Erkenntnis folgen Wenn der Mensch in der Medizin nur mehr als Objekt der Forschung gelte ginge die Wurde des Menschen verloren Damit thematisierte der Humanist zukunftsweisend bereits Mitte des 19 Jahrhunderts die Frage der Ethik in der Medizin Tierversuchen stand Rokitansky aus ethischen aber auch aus wissenschaftlichen Uberlegungen kritisch gegenuber da die Entwicklungsgeschichte die pathologische Anatomie und die klinische Beobachtung eine Anzahl von Tatsachen liefern welche mehr wert sind als tausend Experimente 34 In der Rede uber die Solidaritat alles Tierlebens an der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften zeigte er seine Nahe zu Arthur Schopenhauers Mitleidslehre Wenn wir Mitleid hegen und uben erklarte er wurden wir einen Theil der Last des Leidens von den Leidenden nehmen Menschliche Grosse zeige sich in der Befahigung durch Aggressionsverzicht freiwillig die grossten Leiden zu ubernehmen Jene denen dies gelange sollten unsere grossen ethischen Vorbilder sein Familie Bearbeiten1834 heiratete Rokitansky die international anerkannte Konzertsangerin Maria Anna Weiss 1806 1888 35 eine Schulerin Antonio Salieris die mit Franz Schubert 1797 1828 und Franz Liszt 1811 1886 sang und die ihre Karriere zugunsten der Familie aufgab 36 Aus der Ehe stammten sieben Kinder von denen vier Sohne das Erwachsenenalter erreichten Marie unterrichtete ihre beiden altesten Sohne den spateren Hofopernsanger Hans Rokitansky 1835 1909 und den Konzertsanger und Gesangspadagogen Viktor Rokitansky 1836 1866 37 38 die beiden jungeren Sohne studierten Medizin Karl Rokitansky 1839 1898 39 wurde Ordinarius fur Gynakologie an der Universitat Graz und Prokop Rokitansky 1842 1928 40 Ordinarius fur Innere Medizin und Rektor der Universitat Innsbruck Dessen Frau Marie von Rokitansky 1848 1924 verfasste das heute noch gerne verwendete Kochbuch Die osterreichische Kuche Ehrungen und Wurdigungen BearbeitenMitgliedschaften 41 der k k Gesellschaft der Arzte zu Wien der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 42 1856 der Gesellschaft der Naturforscher und Arzte zu Heidelberg der physicalisch medizinischen Gesellschaft vom Nieder Rhein der Koniglichen Akademie der Wissenschaften zu Stockholm der Gesellschaft schwedischer Arzte zu Stockholm der Koniglichen Gesellschaft der Arzte zu KopenhagenKorrespondierende Mitgliedschaften der Academie des Sciences zu Paris 43 1870 der New York Academy of Medicine der Societe de Biologie zu Paris der Koniglichen Gesellschaft der Arzte zu Pesth der Provincial medical and surgical Association spater British Medical Association des arztlichen Vereines zu Munchen des Vereines Grossherzoglich Baden scher Medizinal Beamten zur Forderung der Staats Arzneikunde der rheinischen naturforschenden Gesellschaft zu LinzEhrenmitgliedschaften 44 der medizinischen Fakultat zu Prag des Vereines der praktischen Arzte zu Lemberg der Royal Medical and Chirurgical Society of London der Societe anatomique zu Paris der Gesellschaft deutscher Arzte und Naturforscher der Kaiserlich medizinisch chirurgischen Akademie zu Sankt Petersburg der Gesellschaft fur Natur und Heilkunde zu Dresden der American Academy of Arts and Sciences zu Boston 1850 des Vereines der deutschen Arzte in New York der Societe de Medecine zu Strassburg der Academie Royale de Medecine de Belgique 1868 der Hufelandischen Gesellschaft 1874 des Allgemeinen osterreichischen Apothekervereins 1874 Auszeichnungen 41 45 Ritter des kaiserlich osterreichischen Frans Joseph Ordens 1853 Ritter des koniglich griechischen Erloser Ordens 1851 Trager der kaiserlich osterreichischen grossen Medaille Literis et artibus Trager des Commandeurkreuzes des kaiserlich russische Stanislaus Ordens 1861 Trager des Officierskreuzes des koniglich griechischen Erloser Ordens 1864 Trager des Grosskreuzes des Mexikanischen Guadeloupe Ordens 1865 Trager des Commandeurkreuzes des k k osterreichischen Leopoldordens 1874 Trager des Grossoffizierskreuzes des italienischen KronenordensEhrendoktorate der Universitat Jena 1861 der Universitat Prag 1874 der Universitat Krakau 1874 Im Jahr 1864 wurde in Wien Hernals 17 Bezirk die Rokitanskygasse nach ihm benannt 1874 wurde er von Kaiser Franz Josef in den Freiherrenstand erhoben und Ehrenburger der Stadt Wien Er ruht in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Hernalser Friedhof in Wien Arcaden re Nummer 24 Die Universitat Wien ehrte Carl Rokitansky 1892 93 mit der Eintragung seines Namens auf der Ehrentafel der Medizinischen Fakultat und 1898 mit der Enthullung eines von Emmerich Alexius Swoboda gestalteten Denkmals im Arkadenhof Eine weitere Buste von Franz Waldmuller findet sich in der Neuen Aula Sitz der Akademie der Wissenschaften Wien 1 Dr Ignaz Seipel Platz 1 sowie eine Buste von Viktor Tilgner im Josephinum Wien 9 Wahringer Strasse 25 An der ehemaligen Allgemeinen Poliklinik in Wien 9 Mariannengasse 10 und im AKH Frauenklinik Wien 9 Wahringer Gurtel 18 20 ist Rokitansky auf Portrat Medaillons zu sehen Im Jahr 1954 brachte anlasslich seines 150 Geburtstages die osterreichische Post eine Sonderbriefmarke heraus 46 In der Antarktis tragt der Mount Rokitansky seinen Namen Seit 2002 verleiht die Osterreichische Gesellschaft fur Klinische Pathologie und Molekularpathologie den Carl von Rokitansky Preis Schriften Auswahl BearbeitenHandbuch der pathologischen Anatomie 3 Bande Braunmuller u Seidel Wien 1842 1846 Bild auf Wikiversity 3 Auflage ebenda 1855 1861 Rukovodstvo k patologicheskoy anatomii 3 Bande und 1 Atlas Pathologische Histologie Verlag der Kaiserlichen Universitat Moskau Moskau 1844 1849 47 A Treatise on pathological anatomy By Dr John C Peters New York 1845 WM Radde London 1845 H Balliere From the U S National Library of Medicine Digital Collections 48 Uber einige der wichtigsten Krankheiten der Arterien Denkschriften der mathematisch naturwissenschaftlichen Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Band 4 Wien 1851 A Manual of Pathological Anatomy 4 Volumes London Sydenham Society 1849 54 3 abgerufen am 2 April 2021 Trattato completo di anatomia patologica 3 Bande Venezia Co Tipi del Giornale Lombardo Veneto T Gattei 1852 PMID 11785117 A Manual of Pathological Anatomy Philadelphia Blanchard amp Lea 1855 49 Zur Orientierung uber Medizin und deren Praxis Vortrag gehalten bei der feierlichen Sitzung der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften am 31 Mai 1858 In Almanach der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften 9 Wien 1859 S 119 152 Festrede Freiheit der Naturforschung Feierliche Eroffnung des pathologisch anatomischen Instituts im k k allg Krankenhaus am 24 Mai 1862 Wien 1862 Die Conformitat der Universitaten mit Rucksicht auf gegenwartige osterreichische Zustande Wien 1863 Zeitfragen betreffend die Universitat mit besonderer Beziehung auf Medizin Wien 1863 Der selbststandige Werth des Wissens Vortrag gehalten in der Sitzung der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften am 31 Mai 1867 2 von der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften genehmigte Auflage Wien 1869 Die Solidaritat alles Thierlebens Vortrag gehalten bei der feierlichen Sitzung der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften am 31 Mai 1869 In Almanach der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften 19 Wien 1869 S 185 220 Die Defecte der Scheidewande des Herzens Pathologische anatomische Abhandlung Wien 1875 Selbstbiographie und Antrittsrede Eingeleitet ed und mit Erlauterungen versehen von Lesky Erna Wien 1960 Literatur BearbeitenWilde William Robert Its literary scientific and medical institutions Mit Bemerkungen zum derzeitigen Stand der Wissenschaft Dublin London Edinburgh 1843 Constantin von Wurzbach Rokitansky Karl In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 26 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1874 S 288 295 Digitalisat Julius Leopold Pagel Rokitansky Karl Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 29 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 69 72 Die Wiener Medizinische Schule im Vormarz ed Neuburger Max Wien Berlin Leipzig 1921 Robert Rossle Karl von Rokitansky und Rudolf Virchow In Sonderabdruck Wiener Medizinische Wochenschrift 84 15 1934 S 1 9 Leopold Schonbauer Das medizinische Wien Geschichte Werden Wurdigung 2 umgearbeitete und erweiterte Auflage Wien 1949 Leopold Schonbauer Carl von Rokitansky In Wiener klinische Wochenschrift 66 8 1954 S 131 134 Hermann Chiari Carl von Rokitanskys Bedeutung fur die pathologische Anatomie Vortrag gehalten am 19 Februar 1954 in der Sitzung der Gesellschaft der Aerzte in Wien anlasslich der 150 Wiederkehr des Geburtstages Carl Frh V Rokitanskys In Wiener klinische Wochenschrift 66 8 1954 S 134 137 Karl Rokitansky Gedenkworte seines Enkels Dr Karl Freiherr v Rokitansky In Sonderabdruck aus Osterreichische Furche Nr 8 20 Februar 1954 Carl von Rokitansky Selbstbiographie und Antrittsrede Eingeleitet hrsg und mit Erlauterungen versehen von Erna Lesky Wien Bohlau 1960 Veroff d Kommission f Geschichte d Erziehung u d Unterrichtes H 4 Sitzungsberichte d Osterr Akad d Wiss Phil hist Klasse Bd 234 Abh 3 Paul Klemperer Notes on Carl von Rokitansky s Autobiography and Inaugural Address In Bulletin of the History of Medicine Vol 35 1961 S 374 380 Erna Lesky Die Wiener medizinische Schule im 19 Jahrhundert Studien zur Geschichte der Universitat Wien 6 Graz Koln 1965 Ottokar Rokitansky Carl Freiherr von Rokitansky In Tausend Jahre Osterreich Eine biographische Chronik 2 Vom Biedermeier bis zur Grundung der modernen Parteien ed Pollack Walter Wien Munchen 1973 Robert J Miciotto Carl Rokitansky Nineteenth century pathologist and leader of the New Vienna School Dissertation Johns Hopkins University Baltimore 1979 Meilensteine der Wiener Medizin Grosse Arzte Osterreichs in drei Jahrhunderten ed Lesky Erna Wien 1981 H Wyklicky Rokitansky Karl Frh von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 9 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1988 ISBN 3 7001 1483 4 S 221 f Direktlinks auf S 221 S 222 Helmut Wyklicky Karl Freiherr von Rokitansky In Sonderdruck Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 Wien 1986 Oscar Wildes Vater uber Metternichs Osterreich William Wilde ein irischer Augenarzt uber Biedermeier und Vormarz in Wien ed Montjoye Irene Studien zur Geschichte Sudosteuropas 5 ed Hering Gunnar Frankfurt am Main Bern New York 1989 Mark Luprecht What people call pessimism Sigmund Freud Arthur Schnitzler and Nineteenth Century Controversy at the University of Vienna Medical School Riverside CA 1991 Karl Sablik Der Beginn der Zweiten Wiener Medizinischen Schule Ein philosophisch medizinischer Paradigmenwechsel In Verdrangter Humanismus Verzogerte Aufklarung 3 Bildung und Einbildung vom verfehlten Burgerlichen zum Liberalismus Philosophie in Osterreich 1820 1880 edd Benedikt Michael Knoll Reinhold Rupitz Joseph Wien 1995 Felicitas Seebacher Primum humanitas alterum scientia Die Wiener Medizinische Schule im Spannungsfeld von Wissenschaft und Politik Dissertation Universitat Klagenfurt 2000 Roland Sedivy Carl Freiherr von Rokitansky Wegbereiter der Pathologischen Anatomie Wien 2001 Christian Andree Rokitansky und Virchow die Giganten der Pathologie in disputatio In Wiener Medizinische Wochenschrift 154 19 20 2004 S 458 466 Alexander M Rokitansky Ein Leben an der Schwelle In Wiener Medizinische Wochenschrift 154 19 20 2004 S 454 457 Anton Schaller Reflexionen des Frauenarztes der Gegenwart auf das pathologisch anatomische Lebenswerk Carl Freiherr v Rokitanskys In Wiener Medizinische Wochenschrift 154 19 20 2004 S 477 481 Roland Sedivy Carl Rokitansky und die Ambivalenz zwischen Naturphilosophie und Naturwissenschaft Naturwissenschaftliche Rundschau 57 12 2004 S 661 669 Ottokar Rokitansky Carl Freiherr von Rokitansky zum 200 Geburtstag Eine Jubilaumsgedenkschrift In Wiener klinische Wochenschrift 116 23 2004 S 772 778 Wiener klinische Wochenschrift The middle european journal of medicine ed W Druml H Sinzinger Special issue Carolus Rokitansky conditor pathologicae anatomiae on the occasion of his 200th anniversary guest editor Roland Sedivy 116 23 2004 Themenschwerpunkt 200 Jahre Carl Freiherr von Rokitansky ed Roland Sedivy In Wiener Medizinische Wochenschrift 154 19 20 2004 Meinrad Peterlik Indagandis sedibus et causis morborum die Entwicklung der Pathophysiologie als Desiderat Rokitanskys Wien Med Wochenschr 154 467 471 2004 doi 10 1007 s10354 004 0109 5 Gabriela Schmidt Rokitansky Carl Freiherr von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 8 f Digitalisat Helmut Rumpler Helmut Denk Hrsg Christine Ottner Redaktion Carl Freiherr von Rokitansky 1804 1878 Pathologe Politiker Philosoph Grunder der Wiener Medizinischen Schule des 19 Jahrhunderts Wien Bohlau 2005 ISBN 3 205 77205 9 Felicitas Seebacher Freiheit der Naturforschung Carl Freiherr von Rokitansky und die Wiener Medizinische Schule Wissenschaft und Politik im Konflikt Mit einem Vorwort von Helmut Denk und einer Einfuhrung von Gunther Hodl Bildteil Karl Sablik Osterreichische Akademie der Wissenschaften Mathematisch Naturwissenschaftliche Klasse Veroffentlichungen der Kommission fur Geschichte der Naturwissenschaften Mathematik und Medizin Nr 56 Wien 2006 Ursula Rokitansky Tilscher Das Handbuch der pathologischen Anatomie und seine Auswirkung auf Carl Freiherr von Rokitanskys internationale Verbindungen siehe weiters Im fruchtbaren Spannungsfeld von Natur und Geisteswissenschaften eine erste Studie zur Pragung der Personlichkeit Carl Freiherr von Rokitanskys aus familienbiografischer Sicht In Angetter et al Strukturen und Netzwerke Medizin und Wissenschaft in Wien 1848 1955 650 Jahre Universitat Wien Aufbruch ins neue Jahrhundert Vol 5 Wien V amp R unipress 2018 doi 10 14220 9783737009164 Ursula Rokitansky Tilscher Rokitansky Carl Frh von 1804 1878 Pathologe Anatom und Politiker in Osterreichisches Biographisches Lexikon ab 1815 2 uberarbeitete Auflage OBL Online Edition Lfg 9 15 12 2020 doi 10 1553 0x002842bfWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Carl von Rokitansky Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Carl von Rokitansky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Carl von Rokitansky im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Carl Rokitansky Handbuch der pathologischen Anatomie 1842 1846 Abbildung des Titelblatts und der zeitgenossischen Einbande Carl Freiherr von Rokitansky Rokitansky und Hyrtl Ein heiteres Gedenkblatt Einzelnachweise Bearbeiten Osterreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation Rokitansky Carl Frh von 2003 abgerufen am 4 April 2022 Carl Rokitansky Carl von Rokitansky Selbstbiographie und Antrittsrede Erna Lesky 1960 S 47 abgerufen am 4 April 2021 Felicitas Seebacher Freiheit der Naturforschung S 22 23 abgerufen am 5 April 2021 Carl Rokitansky Dissertation De Varioloide Vaccinica Wien 1828 Barbara I Tshisuaka Rokitansky Karl Freiherr von In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 1262 Ursula Rokitansky Tilscher Osterreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation Rokitansky Carl Frh von 2003 abgerufen am 3 April 2021 Robert Schwab Uber die Bedeutung des Juliusspitals fur die Entwicklung der Inneren Medizin In Das Juliusspital Wurzburg in Vergangenheit und Gegenwart Festschrift aus Anlass der Einweihung der wiederaufgebauten Pfarrkirche des Juliusspitals am 16 Juli 1953 Hrsg vom Oberpflegeamt des Juliusspitals Wurzburg 1953 S 14 24 hier S 18 Werner Hanak Lettner Die Universitat Eine Kampfzone Hrsg Werner Hanak Lettner im Auftrag des Judischesn Museums Wien Picus Wien 2015 ISBN 978 3 7117 2031 3 S 54 Ursula Rokitansky Tilscher Beethoven s influence on Rokitansky s methodology Abgerufen am 3 April 2021 Carl von Rokitansky Handbuch der pathologischen Anatomie Band 1 Braumuller amp Seidel Wien 1846 S 1 2 google at abgerufen am 3 April 2021 Strukturen und Netzwerke 3 Dezember 2018 doi 10 14220 9783737009164 vr elibrary de abgerufen am 3 April 2021 Osterreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation Rokitansky Carl Frh von 2003 abgerufen am 3 April 2021 Eric Kandel Das Zeitalter der Erkenntnis Hrsg Siedler Munchen 2012 S 36 37 Pathologisch anatomische Sammlung im Narrenturm MN 11 931 Naturhistorisches Museum Wien Eigenhandige anatomische Zeichnungen von Carl Rokitansky Carl Rokitansky Rukovodstvo k patologicheskoj anatomii Rokitanskij K Verlag der Kaiserlichen Universitat Moskau Moskau 1844 rusneb ru abgerufen am 4 April 2021 Carl Rokitansky A Treatise on pathological anatomy Collections Images from the History of Medicine IHM Digital Collections National Library of Medicine Search Results WM Radde New York 1845 Sydenham Society London 1845 abgerufen am 4 April 2021 englisch Carl Rokitansky translated by William Edward Swaine Edward H Sieveking Charles Hewitt Moore George Edward Day A manual of pathological anatomy Printed for the Sydenham Society London 1849 google de abgerufen am 4 April 2021 L Castagnoli N Jonjic C Rizzardi M Melato Carl von Rokitansky and the Italian translation of the Handbuch der Pathologischen Anatomie a linguistic and doctrinal enigma In Pathologica Band 93 Nr 6 Dezember 2001 ISSN 0031 2983 S 654 661 PMID 11785117 Carl von Rokitansky translated by William Edward Swaine John S Parry Thomas Stephen Cullen Obstetrical Society of Philadelphia A manual of pathological anatomy Blanchard amp Lea Philadelphia 1855 worldcat org abgerufen am 4 April 2021 Das Handbuch der pathologischen Anatomie und seine Auswirkung auf Carl Freiherr von Rokitanskys internationale Verbindungen In Angetter et al Hrsg Strukturen und Netzwerke Medizin und Wissenschaft in Wien 1848 1955 650 Jahre Universitat Wien Aufbruch ins neue Jahrhundert Band 5 V amp R unipress Wien 2018 S 805 812 Carl Rokitansky Handbuch der Pathologischen Anatomie 1 Auflage Band 1 Braumuller Wien 1946 S 134 139 145 148 195 497 500 530 Gustav Zimmermann Ueber die Analyse des Blutes und die pathologischen Krasenlehren nebst Beitragen zur Physiologie der dyskrasischen Processe G Reimer G Reimer 1847 S 170 171 Carl Gotthelf Lehmann Lehrbuch der physiologischen Chemie Engelmann Berlin 1853 S 175 Rudolf Virchow Rokitansky Handbuch der allgemeinen pathologischen Anatomie In Medizinische Zeitung Berlin Band 15 Nr 49 50 Berlin 1846 S 237 238 und 243 244 L J Rather A Commentary on the Medical Writings of Rudolf Virchow Based on Schwalbe s Virchow Bibliographie 1843 1901 Norman Publishing 1990 ISBN 978 0 930405 19 9 S 7 google at abgerufen am 18 April 2021 Rudolf Virchow Rokitansky Handbuch der allgemeinen pathologischen Anatomie In Medizinische Zeitung Berlin Band 15 Nr 49 50 Berlin 1846 S 237 238 238 50 243 244 hier S 244 Constantin Goschler Rudolf Virchow Mediziner Anthropologe Politiker Bohlau Koln Wien 2009 S 56 Rudolf Virchow Brief an seinen Vater Charite 25 Mai 1846 In Marie Rabl Hrsg Rudolf Virchow Briefe an seine Eltern 1839 bis 1864 Engelmann Leipzig 1907 S 109 113 110 Felicitas Seebacher Freiheit der Naturforschung Carl Freiherr von Rokitansky und die Wiener medizinische Schule Wissenschaft und Politik im Konflikt Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften OAW Wien 2006 S 47 Constantin Goschler Rudolf Virchow Mediziner Anthropologe Politiker Bohlau Koln Wien 2009 S 56 Carl Rokitansky Ueber divertikel ahnliche Erweiterung des Luftrohrenkanals 1838 Medizinische Jahrbucher des k k osterreichischen Staates Nr XXV S 374 385 Isidor Fischer Wiens Mediziner und die Freiheitsbewegung des Jahres 1848 Ars Medici Wien 1935 S 8 Hans H Lauer Geschichtliches zur Koronarsklerose BYK Gulden Konstanz 1971 Aus dem Institut fur Geschichte der Medizin der Universitat Heidelberg S 17 20 Kritische Beitrage zur Physiologie und Pathologie 1875 Christian Fastl Monika Kornberger Institut fur kunst und musikhistorische Forschungen Weis ab 1872 Weis Ostborn eig Weis Ritter von Ostborn Familie Maria 2002 abgerufen am 3 April 2021 Ursula Rokitansky Tilscher Beethoven s death as the starting point for Rokitansky s family ties to the art world We were there when they buried him and when he died we wept In Wiener Medizinische Wochenschrift Band 171 Nr 15 16 November 2021 ISSN 0043 5341 S 363 372 doi 10 1007 s10354 021 00842 w springer com abgerufen am 28 Marz 2022 Michael Jahn Monika Kornberger Institut fur kunst und musikhistorische Forschungen Rokitansky Familie Hans 2002 abgerufen am 3 April 2021 Clemens Hoslinger Osterreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation Rokitansky Hans Frh von 2003 abgerufen am 3 April 2021 Ursula Rokitansky Tilscher Osterreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation Rokitansky Karl Carl Frh von 2003 abgerufen am 3 April 2021 Ursula Rokitansky Tilscher Osterreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation Rokitansky Prokop Lothar Prokopp Frh von 2003 abgerufen am 3 April 2021 a b Almanach der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften In Kaiserliche Akademie der Wissenschaften Hrsg Almanach der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Band 7 Braumuller Wien 1857 S 95 Mitglieder seit 1652 Carl Frhr von Rokitansky Leopoldina abgerufen am 22 Februar 2020 Verzeichnis der Mitglieder seit 1666 Buchstabe R Academie des sciences abgerufen am 22 Februar 2020 franzosisch Ursula Rokitansky Tilscher The influence of neighbouring countries and sciences and the international spread of Viennese medicine Carl Freiherr von Rokitansky s international relations In Wiener Medizinische Wochenschrift Band 170 Nr 11 1 September 2020 ISSN 1563 258X S 274 283 hier 281 Erna Lesky Carl von Rokitansky Selbstbiographie und Antrittsrede Eingeleitet hrsg und mit Erlauterungen versehen von Erna Lesky Hrsg Veroff d Kommission f Geschichte d Erziehung u d Unterrichtes H 4 Sitzungsberichte d Osterr Akad d Wiss Phil hist Klasse Band 234 Nr 3 Bohlau Wien 1960 S 65 66 Eintrag zu Carl von Rokitansky im Austria Forum als Briefmarkendarstellung abgerufen am 16 Dezember 2011 online 1 abgerufen am 2 April 2021 2 abgerufen am 2 April 2021Normdaten Person GND 11874951X lobid OGND AKS LCCN no2005068503 VIAF 77111220 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rokitansky Carl vonALTERNATIVNAMEN Rokitansky Carl Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Pathologe Politiker und PhilosophGEBURTSDATUM 19 Februar 1804GEBURTSORT Koniggratz Konigreich Bohmen HabsburgermonarchieSTERBEDATUM 23 Juli 1878STERBEORT Wien Osterreich Ungarn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl von Rokitansky amp oldid 233033665