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Der Otto Wagner Platz befindet sich im 9 Wiener Gemeindebezirk dem Alsergrund der osterreichischen Bundeshauptstadt Wien Er ist seit 1925 nach dem Architekten Otto Wagner benannt dessen Jugendstilbauten das Stadtbild Wiens pragen Der Platz ist vor allem als Adresse der Osterreichischen Nationalbank bekannt Otto Wagner PlatzPlatz in WienBasisdatenOrt WienOrtsteil Alsergrund 9 Bezirk Angelegt 1925Einmundende Strassen Alser Strasse Frankhplatz Haulerstrasse Alfred Grunfeld GasseBauwerke Osterreichische NationalbankNutzungNutzergruppen Fussganger Radverkehr AutoverkehrPlatzgestaltung ParkTechnische DatenPlatzflache ca 20100 m Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage und Charakteristik 3 Bauwerke 3 1 Ostarrichi Park 3 2 Nr 3 Osterreichische Nationalbank 3 3 Nr 4 4a Wohnhaus 3 4 Nr 5 Finanzmarktaufsicht 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Areal des Otto Wagner Platzes gehorte zur ehemals selbststandigen Alservorstadt Hier befand sich die ab 1685 errichtete und 1689 fertiggestellte Landschaftsakademie der niederosterreichischen Stande die aus einem Hauptgebaude Wohnraumen einer Kapelle Raumen fur korperliche Ubungen einer Reithalle und Stallungen fur 40 Pferde sowie einem Garten bestand Das Institut wurde von Zoglingen aus den angesehensten Kreisen Osterreichs besucht 1730 erhielt das Gebaude eine neue Fassade nbsp Hof der Alser Kaserne um 1900Nach der Auflassung der Akademie 1749 und dem Verkauf an die Hofkammer 1751 wurde die Standische Landschaftsakademie demoliert und bis 1753 die Alser Kaserne an ihrer Stelle errichtet Diese umfasste etwa 27 000 m und bestand aus einem grossen und sechs kleineren Hofen die Gebaude hatten drei Stockwerke Sie wurde von Teilen des Baron Kheilyschen Infanterieregiments bezogen und fasste an die 6000 Mann In der Kaserne gab es ein Militar Fuhrwesen Depot eine Reitschule katholische und evangelische Garnisonskapellen und ein Militarspital Unmittelbar vor der Kaserne lag das unbebaute Glacis auf dem exerziert wurde 1850 wurde die Alservorstadt nach Wien eingemeindet das ehemalige Glacis grossteils verbaut 1909 ubernahm die Stadt Wien das Gebaude und riss es 1912 ab 1913 begannen die Planungen zur Errichtung des Gebaudes der Osterreichischen Nationalbank die aber nicht in den Dimensionen realisiert wurde die ursprunglich geplant waren Lage und Charakteristik BearbeitenDer Otto Wagner Platz liegt nordlich der Alser Strasse zwischen dem monumentalen Bau des Alten Allgemeinen Krankenhauses im Westen und der Alfred Grunfeld Gasse der Haulerstrasse und dem Frankhplatz im Osten Nur hier am Ostrand kann der Platz mit Autos befahren werden Unter dem Frankhplatz entsteht bis ca 2025 die neue U Bahn Station Frankhplatz der in Bau befindlichen Linie U5 Die Flache des Platzes wird uberwiegend von der Grunflache des Ostarrichi Parks eingenommen Darunter befindet sich eine Tiefgarage Offentliche Verkehrsmittel verkehren auf der benachbarten Alser Strasse Die Verbauung besteht einerseits aus dem barocken alten AKH und andererseits aus Burogebauden aus dem 20 Jahrhundert Am westlichen Rand des Platzes bestand fruher dem Alten Allgemeinen Krankenhaus unmittelbar benachbart die Thavonatgasse Sie wird hier genannt Bauwerke Bearbeiten nbsp Ostarrichi Park mit der Shoah Namensmauern GedenkstatteOstarrichi Park Bearbeiten Der Ostarrichi Park im Zentrum des Otto Wagner Platzes hat eine Flache von etwa 6000 m Er besteht grossteils aus freier Wiesenflache nur an den Randern gibt es einige Baume und Straucher die die Zufahrten zur darunterliegenden Tiefgarage moglichst verbergen sollen Am Sudrand sind Blumen angepflanzt An den den Rasen querenden Fusswegen stehen einige Sitzbanke Der 1925 angelegte Park wurde 1979 umgestaltet und 1996 anlasslich der Tausendjahrfeier Osterreichs Ostarrichi Park benannt Dies bezieht sich auf die alteste uberlieferte Namensform Osterreichs Ostarrichi Nr 3 Osterreichische Nationalbank Bearbeiten Nach dem Abriss der vormaligen Alser Kaserne 1912 begann Leopold Bauer ein Schuler Otto Wagners 1913 mit Planung und Errichtung des Gebaudes Es war ein langgestreckter Bau mit turmartigem Aufbau in Hochhausmanier geplant der mittels einer Brucke mit einem zweiten Gebaude verbunden sein sollte das fur die Banknotendruckerei geplant war Durch den Ersten Weltkrieg wurde das ambitionierte Projekt unterbrochen sodass es erst wieder 1918 nun aber in vereinfachter Form fortgefuhrt werden konnte Die Architekten Ferdinand Glaser und Rudolf Eisler ubernahmen diese Aufgabe und verwendeten den schon bestehenden Rohbau des Druckereigebaudes allein fur die Nationalbank wahrend das ursprunglich geplante Bankgebaude komplett gestrichen wurde Bis 1925 wurde das Projekt fertiggestellt Dabei handelt es sich um den letzten grossen neoklassizistischen Monumentalbau Wiens Er dient bis heute als Sitz der Osterreichischen Nationalbank Nach Auflosung der Nationalbank 1938 wurde das Gebaude vom Gericht der 2 Panzer Division bezogen Auf dem Dach wurden zum Schutz des Objekts leichte Fliegerabwehrkanonen aufgestellt Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich hier das Hauptquartier der amerikanischen Besatzungsmacht Headquarters United States Forces in Austria USFA Vienna Command 1979 verursachte ein Brand grossen Schaden am Gebaude Carl Appel fuhrte die Adaptionsarbeiten durch danach konnten die Dienststellen 1984 wieder einziehen Wilhelm Holzbauer fuhrte einen benachbarten Erweiterungsbau fur das mittlerweile zu klein gewordene Hauptgebaude durch Das reprasentative Gebaude besitzt eine durch machtige Pfeiler gegliederte Fassade Die Fenster treten deutlich dahinter zuruck Das Portal wird durch Figurenschmuck von Othmar Schimkowitz bekront Er zeigt einen alten bartigen Mann den Gott des Ackerbaus den Gott des Handels die Gottin des Glucks in der Mitte eine weibliche Gestalt einen Jungling mit Siegespalme und einen romischen Krieger Putti und Girlanden umrahmen das Portal An der Fassade befinden sich auch weitere Relieffiguren und Bronzeplatten mit figurlichen Darstellungen Das Gebaude beherbergt auch das Geldmuseum mit einer Sammlung und Dokumentation historischer Banknoten Munzen und Wertpapieren nbsp Hauptgebaude der Osterreichischen Nationalbank nbsp Portal von Othmar Schimkowitz nbsp Relief an der Fassade nbsp Bronzerelief von Oskar ThiedeNr 4 4a Wohnhaus Bearbeiten Das Wohnhaus wurde 1950 von den Architekten Erich Boltenstern und Eugen Wachberger errichtet Im Gebaude befindet sich eine Polizeiinspektion Nr 5 Finanzmarktaufsicht Bearbeiten nbsp Gebaude der Finanzmarktaufsicht Portal am Otto Wagner PlatzDas Burogebaude wurde 1928 bis 1929 von Ernst Epstein fur die Versicherungsanstalt Phonix errichtet 1957 bis 1958 adaptierte Carl Appel das Haus indem er mehrere Sitzungssale einbaute zur Generaldirektion der OMV seit 2011 ist es Sitz der Finanzmarktaufsichtsbehorde Das sechsgeschossige Gebaude auf unregelmassigem Grundriss besitzt ein markantes abgetrepptes Kranzgesims und einen zum Frankhplatz weit vortretenden Risalit Literatur BearbeitenFelix Czeike Hrsg Otto Wagner Platz In Historisches Lexikon Wien Band 4 Kremayr amp Scheriau Wien 1995 ISBN 3 218 00546 9 S 476 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto Wagner Platz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 215874 16 354597 Koordinaten 48 12 57 1 N 16 21 16 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Wagner Platz amp oldid 234438502