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Das Palais Trautson ist ein Palais im 7 Wiener Gemeindebezirk Neubau an der Museumstrasse 7 Es ist Sitz des osterreichischen Justizministeriums Das Palais Trautson Sitz des Justizministeriums Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Grund in der Vorstadt Sankt Ulrich auf dem sich das Palais befindet gehorte ab 1657 der Grafin Maria Margareta Trautson Auf einem Teil stand ein Haus der Rest waren Weingarten oder unbebaut Im Zuge der Bauwelle nach der Zweiten Wiener Turkenbelagerung liess der Reichshofrat und Oberkammerer Johann Leopold Donat Graf Trautson der spatere 1 Furst Trautson 1712 hier ein Palais errichten das zu den wichtigsten barocken Bauwerken Wiens zahlt Sein Vorbild war das Amsterdamer Stadthaus Baumeister war Christian Alexander Oedtl er baute nach den Planen von Johann Bernhard Fischer von Erlach Das Palais war Schauplatz zahlreicher Festlichkeiten Maria Theresia kaufte es 1760 um 40 000 Gulden an und stellte es der Ungarischen Garde zur Verfugung Dies fuhrte zu einigen Umbauten aus dem Garten vor dem Gebaude wurde eine Reitschule statt der Gartenmauer und der Orangerie wurden Stallungen errichtet 1848 wurde die Ungarische Garde aufgelost und das Palais wurde Sitz des niederosterreichischen Landesarmeekommandos Nach dem Osterreichisch Ungarischen Ausgleich entstand 1867 neuerlich eine Ungarische Leibgarde die im Palais ihren Hauptsitz hatte Dabei kam es zu weiteren Umbauten Auch nach dem Zerfall der Monarchie 1918 befand sich das Gebaude im Besitz des ungarischen Staates es beherbergte von 1924 bis 1963 das Collegium Hungaricum Die damalige Volksrepublik Ungarn verkaufte das Gebaude an die Republik Osterreich da sie die durch den Denkmalschutz auferlegten Renovierungen nicht finanzieren wollte und errichtete einen Neubau in Ostblock Plattenbaustil im 2 Wiener Bezirk in der Hollandstrasse Die Gardegasse im 7 Bezirk erinnert seit 1909 an die Ungarische Garde 1961 erwarb die Republik Osterreich das Palais fur die Justizverwaltung Dabei wurde der Abbruch erwogen was zu heftigen Diskussionen fuhrte Die jungeren Zubauten an der Museumstrasse und der Lerchenfelder Strasse wurden entfernt auf dem Gelande des ehemaligen Gartens entstanden vorubergehend Fertigteilhauser fur die UNIDO Der Teil an der Neustiftgasse wurde durch ein Burogebaude ersetzt Heute befindet sich das Bundesministerium fur Justiz im Palais Trautson Beschreibung BearbeitenDas Palais wurde mit einer reich geschmuckten dreistockigen Fassade versehen Steinmetzauftrage erhielt Meister Johann Georg Haresleben aus Kaisersteinbruch der harten Kaiserstein fur Portal Balkon und die Stufen der Feststiege verwendete Das imposante Treppenhaus leitet zum Prunksaal Uber vielen Fenstern gibt es Reliefs die Szenen aus antiken Sagen darstellen Literatur BearbeitenElfriede Faber Neubau Pichler Wien 1995 ISBN 3 85058 065 2 Dehio Handbuch Wien II bis IX und XX Bezirk Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1993 ISBN 3 7031 0680 8 Helmuth Furch Kaiserstein in 300 Wiener Bauten in Mitteilungen des Museums und Kulturverein Kaisersteinbruch Nr 59 2000 ISBN 978 3 9504555 3 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Palais Trautson Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Palais Trautson In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 48 205833333333 16 355277777778 Koordinaten 48 12 21 N 16 21 19 O Normdaten Geografikum GND 7575345 5 lobid OGND AKS VIAF 244323731 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palais Trautson amp oldid 225318607