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Die Lazaristenkirche auch als Severinkirche bezeichnet 1 ist ein romisch katholisches Kirchengebaude im 18 Wiener Gemeindebezirk Wahring Sie ist dem Patzrozinium des heiligen Severin von Noricum unterstellt Aussenansicht der LazaristenkircheInnenansicht der Lazaristenkirche Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Architektur 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage und Architektur BearbeitenDie neugotische Hallenkirche des Architekten Friedrich von Schmidt liegt in einem von einer Rohziegelmauer umgebenen Garten Sie befindet sich an der Strassenkreuzung der Kreuzgasse mit der Vinzenzgasse am Ganserlberg im Bezirksteil Wahring An ihrer dreiachsigen Sudfassade mit einer grossen Rosette besitzt die Lazaristenkirche zwei markante Kirchturme Im Norden wird sie von einem mehreckigen Chor mit einer ostlich angebauten Sakristei mit daruber gelegenem Oratorium abgeschlossen Dazwischen befindet sich das hohe dreiachsige Langhaus dem links und rechts jeweils eine Kapelle angeschlossen ist Die Einrichtung ist einheitlich neugotisch gestaltet Der frei stehende Hochaltar aus dem Jahr 1878 weist mehrere Heiligenfiguren auf darunter den Heiligen Severin Auf der Brustung der Kanzel sind auf Reliefs die vier Evangelisten dargestellt Die Orgel der Firma Walcker Mayer aus Guntramsdorf stammt aus dem Jahr 1975 2 Sie verfugt uber 28 Register auf 2 Manualen und Pedal Geschichte BearbeitenFur die 1853 gegrundete osterreichische Provinz des Lazaristenordens wurde 1868 69 an der Antonigasse 72 in Wahring ein Kloster errichtet In diesem zwischenzeitlich mehrfach aufgestockten Gebaude zu dem auch eine neugotische der Heiligen Anna gewidmet Kapelle gehort befindet sich heute das Schulzentrum Antonigasse der Erzdiozese Wien Im Jahr 1875 beschlossen die Lazaristen auf dem benachbarten Grundstuck eine Ordenskirche erbauten zu lassen Den Auftrag dazu erhielt Friedrich von Schmidt der Architekt der Wiener Rathauses der rund eineinhalb Jahrzehnte zuvor bereits die Lazaristenkirche Unbefleckte Empfangnis am Wiener Schottenfeld entworfen hatte Der Spatenstich zur neuen Kirche erfolgte 1876 Fur die bauliche Ausfuhrung war der Baumeister Josef Schmalzhofer verantwortlich Die Bauleitung hatte der Schmidt Schuler Richard Jordan inne Am 20 Oktober 1878 wurde die Kirche von Kardinal Johann Kutschker zu Ehren des hl Severin des Apostels von Norikum konsekriert Die erste Orgel stammte von Matthaus Mauracher d A wurde am 24 Oktober 1880 geweiht und hatte 21 klingende Register 3 1939 erhob der Wiener Erzbischof Kardinal Theodor Innitzer die Lazaristenkirche in den Rang einer Pfarrkirche die seitdem die Pfarre St Severin beherbergt Durch Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg wurden 1945 das Pfarrhaus und Teile des Kirchengebaudes zerstort Die Wiederherstellung der Kirche erfolgte von 1945 bis 1950 wahrend der Pfarrhof 1951 52 neu erbaut wurde und mit einer Figur des Heiligen Severin des Kunstlers Adolf Treberer Treberspurg ausgestattet wurde Der Architekt Ladislaus Hruska gestaltete eine 1958 errichtete Kriegergedachtniskapelle Unter der Leitung des Architekten Erwin Plevan wurden 1978 das Kircheninnere leicht umgestaltet und die gesamte Lazaristenkirche restauriert Ab September 1995 stand die Pfarre St Severin unter der Verwaltung von Lazaristen aus der polnischen Ordensprovinz Im Oktober 1998 wurde sie von der Erzdiozese Wien ubernommen St Severin ist heute eine von funf Pfarren im Stadtdekanat 18 Literatur BearbeitenFranz Gattringer Geschichte der Kongregation der Mission und der Barmherzigen Schwestern in Osterreich Ungarn Verlag der Missionspriester Graz 1912 Johann Hodl Das Werden der osterreichischen Lazaristenprovinz Dissertation Universitat Graz 1966 Eugen Schindler Pfarrerrichtungen in der osterreichischen Lazaristenprovinz Diplomarbeit Universitat Graz 1986Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lazaristenkirche Wahring Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der Pfarre St SeverinEinzelnachweise Bearbeiten Severinkirche im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien abgerufen am 23 Marz 2017 Dehio Handbuch Wien X bis XIX und XXI bis XXIII Bezirk Hrsg v Bundesdenkmalamt Anton Schroll Wien 1996 ISBN 3 7031 0693 X S 464 465 Einweihung einer neuen Orgel In Das Vaterland 29 Oktober 1880 S 5 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung vtlSakralbauten im 18 Wiener Gemeindebezirk Wahring Evangelische Kirchen A B Lutherkirche Schwedische KircheRomisch katholische Kirchen und Kapellen Agydiuskirche alte Potzleinsdorfer Pfarrkirche Pfarrkirche Gersthof Johannes Nepomuk Kapelle Lazaristenkirche Potzleinsdorfer Pfarrkirche Weinhauser Pfarrkirche Wahringer Pfarrkirche 48 225472222222 16 334333333333 Koordinaten 48 13 31 7 N 16 20 3 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lazaristenkirche Wahring amp oldid 235424307