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Strassen in Wien 1 Innere Stadt 2 Leopoldstadt 3 Landstrasse 4 Wieden 5 Margareten 6 Mariahilf 7 Neubau 8 Josefstadt 9 Alsergrund 10 Favoriten 11 Simmering 12 Meidling 13 Hietzing 14 Penzing 15 Rudolfsheim Funfhaus 16 Ottakring 17 Hernals 18 Wahring 19 Dobling 20 Brigittenau 21 Floridsdorf 22 Donaustadt 23 Liesing Liste der Strassen Gassen und Platze des heutigen 2 Wiener Gemeindebezirks Leopoldstadt LeopoldstadtCharakteristische Strassennamen in der Leopoldstadt BearbeitenIn der Leopoldstadt so wie auch in der Brigittenau sind die donaunahen Strassen im Zusammenhang mit dieser bzw der Donauregulierung benannt Im seit etwa 2010 entstehenden Nordbahnviertel wurden bevorzugt Namen mit Bezug zur Nordbahn gegeben Folgende Verkehrsflachen wurden nach Nebenflussen der Donau benannt Ennsgasse Erlafstrasse Innstrasse Ybbsstrasse dazu im 20 Bezirk Kampstrasse Leithastrasse Pielachstrasse Salzachstrasse und Traisengasse In dieses Umfeld gehoren auch die Wachaustrasse und im 20 Bezirk die Donaueschingenstrasse die Marchfeldstrasse und die Pochlarnstrasse Folgende Verkehrsflachen wurden nach Personen benannt die mit der Donauregulierung in Zusammenhang stehen Engerthstrasse Wehlistrasse Pasettistrasse nur im 20 Bezirk Gasteigergasse WexstrasseVerkehrsflachen mit Bezug zur Nordbahn im neuen Nordbahnviertel An den Kohlenrutschen Krakauer Strasse Lembergstrasse Rabensburger Strasse In dieses Umfeld gehoren auch der Rothschildplatz Financiers des Eisenbahnbaus sowie der Eva Popper Weg und die Fanny Mintz Gasse die stellvertretend fur Personen stehen die uber die Nordbahn deportiert wurden Bereits zur Zeit des alten Nordbahnhofes wurde die Nordbahnstrasse benannt Eine Besonderheit der Leopoldstadt sind die Benennungen von Konrad Ley 1801 1881 Der Bezirksvorsteher 1862 1874 hatte die Angewohnheit neu entstandene Verkehrsflachen nach den Vornamen seiner Verwandten zu benennen Resultat sind Helenengasse Herminengasse Josefinengasse Konradgasse und moglicherweise die Hedwiggasse Nach ihm selbst wurde spater die Leystrasse benannt Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Historische Strassennamen Einzelnachweise Literatur WeblinksA Bearbeiten nbsp Bei Afrikanergasse 2 links Praterstrasse 51 rechts zweigt die Gasse von der Strasse ab nbsp Der erst 2016 17 angelegte Strassenzug Am grunen Prater Adambergergasse 1894 benannt nach der Schauspielerin Antonie Adamberger 1790 1867 sie debutierte 1807 am Burgtheater und wurde sofort als Hofschauspielerin engagiert Sie glanzte vor allem in naiven Rollen und wurde der Liebling des Wiener Publikums Von Zeitgenossen wurde sie wegen ihrer Schonheit ihres Talents und ihrer Sittenreinheit geruhmt 1 Adamberger war 1812 1813 mit dem Theaterdichter Theodor Korner verheiratet ab 1817 mit dem Archaologen Joseph von Arneth siehe die Arnethgasse im 16 Bezirk Ottakring Die Gasse hiess davor Theresiengasse und bestand um 1830 noch nicht Adele Jellinek Promenade 2022 benannt nach Adele Jellinek 1890 1943 Sie war Schriftstellerin und schrieb Essays und Erzahlungen in der Sozialdemokratie nahestehenden Zeitungen und Zeitschriften 1943 wurde sie ins Ghetto Theresienstadt deportiert Die Promenade ist ein Teil des Gehweges entlang des Donaukanals zwischen der Bezirksgrenze und dem Siemens Nixdorf Steg Adele Perlmutter Platz 2021 benannt nach der Fotografin Adele Perlmutter 1845 1941 Sie kam um 1860 mit ihrer Familie aus Galizien nach Wien 1862 grundete ihr Vater das Fotoatelier Adele das sie gemeinsam mit ihren Brudern Max und Wilhelm betrieb Sie hatte rasch grossen Erfolg als Portratfotografin Unter anderem wurde sie 1868 zur k k Hoffotografin ernannt in dieser Funktion war sie fur einige Portrataufnahmen von Mitgliedern der Kaiserhauses verantwortlich Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen unter anderem bei der Weltausstellung 1873 und wiederholt wurde ihr von der Photographischen Gesellschaft die Medaille des Guten Geschmacks verliehen Der Platz entspricht der Verbreiterung am Anfang der Praterstrasse bei der Abzweigung zur Ferdinandstrasse 2 Afrikanergasse 1862 indirekt benannt nach dem nordafrikanischen Staat Marokko Im Jahr 1783 traf eine Gesandtschaft aus Marokko in Wien ein die mit Kaiser Joseph II Verhandlungen uber einen Handels Friedens und Freundschaftsvertrag fuhrte Der Besuch der Delegation war der Hohepunkt des gesellschaftlichen Lebens Wiens im Jahr 1783 und fand in Strassennamen Wirtshausschildern und zeitgenossischen Darstellungen einen reichen Niederschlag Die Gasse hiess daher ursprunglich Marokkanergasse Zur Beseitigung der Doppelbezeichnung mit der Marokkanergasse im 3 Bezirk wurde sie 1862 in Afrikanergasse umbenannt Bezug nehmend auf diese Gasse die Kleine und die Grosse Mohrengasse wurde das Stadtviertel in den 2010er Jahren inoffiziell Afrikanerviertel genannt Alexander Poch Platz 1970 benannt nach dem Geistlichen Alexander Poch 1904 1966 Pfarrer der Leopoldskirche 1938 1966 Er zeichnete sich besonders wahrend der NS Zeit durch seine Ablehnung des Regimes aus Durch seine Hilfsbereitschaft fur Verfolgte und Gefahrdete war er weit uber seine Pfarrgemeinde hinaus bekannt und geschatzt 2 Poch stellte u a falsche Taufscheine aus um Juden zu retten 3 Siehe auch Arnezhoferstrasse Der Platz ist der Vorplatz der 1671 eingeweihten Leopoldskirche zwischen Grosser und Kleiner Pfarrgasse der Durchbruch zu dieser erfolgte nach 1912 und vor 1925 Alliiertenstrasse 1909 benannt nach den Verbundeten Osterreichs wahrend des Wiener Kongresses 1814 empfing Kaiser Franz I seine Alliierten Zar Alexander von Russland und Konig Friedrich Wilhelm von Preussen die geplantermassen gleichzeitig zum Wiener Kongress eintrafen Am Tabor am stadtzentrumsseitigen Ende der damaligen Strasse nach Prag mit grossem Gefolge und zog mit ihnen durch die Jagerzeile heute Praterstrasse in die Stadt Das 1896 1897 erbaute Haus Praterstrasse 33 erhielt in Erinnerung daran den Namen Zu den drei Alliierten und wird heute als Alliiertenhof bezeichnet Die Alliiertenstrasse war bis 1909 ein durch die Donauregulierung und den Bau des Nordbahnhofs vom weiteren Verlauf getrennter Teil der Prager Reichsstrasse siehe auch Alliiertenviertel und die Prager Strasse im 21 Bezirk Floridsdorf Aloisgasse 1858 benannt nach dem Unternehmer Alois Miesbach 1791 1857 er war einer der bedeutendsten Industriellen Osterreichs Er baute einen Baustoffkonzern auf der sich von seinem Neffen Heinrich Drasche weitergefuhrt zum heutigen Weltkonzern Wienerberger entwickelte Miesbach fuhrte sein Unternehmen als Patriarch alten Stils Er fuhlte sich fur seine Arbeiter verantwortlich und spendete einen Teil seiner Einnahmen fur soziale Einrichtungen Krankenhaus Kinderbetreuungseinrichtungen und Stiftungen Seine Arbeiter rekrutierte er zumeist aus Bohmen und Mahren Ziegelbohm Er kaufte in der Leopoldstadt Grundstucke auf und baute ab 1850 zahlreiche Zinshauser Die Miesbachgasse ist ebenfalls nach ihm benannt Am Augartenspitz 2014 benannt Die Ecke Obere Augartenstrasse Castellezgasse wird seit etwa 2006 volkstumlich Augartenspitz genannt und wurde nun amtlich registriert Bei der Verkehrsflache handelt es sich um ein ca 45 m langes Stuck des Gehsteigs vor dem Haus Obere Augartenstrasse 1E dem MuTh Die Flache vor der Castellezgasse gehort nicht dazu Da als Novum in Wien nur der Gehsteig nicht aber die Strasse umbenannt wurde andert sich an den Adressen nichts 4 Am Auwald 2016 benannt nach der Au Landschaft des Praters Ein Auwald ist eine naturliche Pflanzengesellschaft entlang eines Baches oder Flusses hier der Donau die von Uberschwemmungen und hohen Grundwasserpegeln stark beeinflusst wird Ein feuchtes Augebiet existiert im Prater nur mehr sudostlich des Lusthauses Die Verkehrsflache befindet sich im Neubaugebiet Viertel Zwei bei der Trabrennbahn Krieau Am grunen Prater 2016 benannt nach dem Prater einem weitlaufigen etwa 6 km umfassenden Areal in der Leopoldstadt Die alteste Erwahnung des Praters findet sich in einer Urkunde aus dem Jahr 1162 in der Kaiser Friedrich I Barbarossa Grundstucke zwischen der Schwechat und der Donau bei Mannsworth die Pratum lateinisch Wiese genannt werden quod dictur Pratum einem Adeligen namens Conrad de Prato Cuonradus qui dictur de Prato schenkte 5 Die Familie de Prato nannte sich spater Prater Die Verkehrsflache befindet sich im Neubaugebiet Viertel Zwei bei der Trabrennbahn Krieau Am Tabor nichtamtlich vor 1830 offiziell 1890 benannt nach der Bezeichnung eines im 15 Jahrhundert an anderer Stelle nahe dem Gaussplatz im 20 Bezirk zur Verteidigung gegen die Hussiten errichteten Tabors einer Wehranlage die auch als Mautstelle an der Brucke uber die unregulierte Donau fungierte Der Name wurde 1698 auf den hier angelegten neuen Tabor mit gleicher Funktion ubertragen das Mauthaus Am Tabor 2 Ecke Taborstrasse 80 besteht noch um 1830 befand sich das k k Mauthaus in einem anderen Gebaude direkt an der heutigen Alliiertenstrasse Die Strasse Am Tabor wurde 2008 6 und 2013 auf dem Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof um vier Hauserblocke bis zur Ernst Melchior Gasse verlangert Siehe auch Taborstrasse und Volkertviertel An den Kohlenrutschen 2008 benannt nach den ehemaligen Forderanlagen fur Kohle im Bereich des Nordbahnhofs Die Kaiser Ferdinands Nordbahn beschaffte ihre Kohlen fur den Bahnhof u a aus dem Ostrauer Revier Am Nordbahnhof gab es noch nach dem Zweiten Weltkrieg Kohlenhofe und Kohlenrutschen zwischen bzw an den Gleisdammen von wo aus uber Kohlenhandler Haushalte mit Kohle zum Heizen beliefert wurden Die Gasse befindet sich im Nordbahnviertel Anitta Muller Cohen Platz 2018 benannt nach der Sozialarbeiterin Politikerin und Journalistin Anitta Muller Cohen geb Rosenzweig 1890 1962 wahrend des Ersten Weltkriegs war sie am Ausbau der Sozialfursorge in Wien beteiligt 1929 wurde sie zu einer der Vize Prasidentinnen der World Federation of Jewish Women gewahlt 1935 emigrierte sie mit ihrer Familie nach Palastina Wahrend des Zweiten Weltkriegs und danach konzentrierte sie ihre Aktivitaten auf neue Immigranten insbesondere Fluchtlinge aus Osterreich Der Platz befindet sich an der Abzweigung der Strasse der Wiener Wirtschaft bis 2018 Walcherstrasse von der Lassallestrasse beim Praterstern Der Platz hiess 2018 2019 Muller Cohen Platz Arnezhoferstrasse 1906 benannt nach dem Geistlichen Johann Ignaz Arnezhofer 1679 er war von 1671 bis 1679 erster Pfarrer der auf den Grundsteinen der ehemaligen Synagoge errichteten Leopoldskirche siehe auch Alexander Poch Platz Die Benennung der Strasse erfolgte auf Veranlassung des antisemitischen Burgermeisters Karl Lueger Die Behauptung Arnezhofer habe 1670 im Auftrag von Kaiser Leopold I als Kommissar zur Ordnung israelitischer Angelegenheiten die Vertreibung der Juden aus dem Ghetto Unterer Werd organisiert wurde 2006 in einem Gutachten des Wiener Stadt und Landesarchivs als mit grosster Wahrscheinlichkeit falsch bezeichnet obwohl bei der Strassenbenennung 1906 darauf Bezug genommen wurde 7 Die Arnezhoferstrasse verbindet die Venediger Au und die Wolfgang Schmalzl Gasse sie war zuvor ein Teil der Erlafstrasse Aspernallee 1907 benannt nach der ehemals selbststandigen Gemeinde Aspern Die Strasse wurde als eine von sechs Alleen vom 1560 erstmals erwahnten Lusthaus im Wiener Prater am Ende der Hauptallee aus angelegt und zielt auf das jenseits der Donau gelegene Dorf Aspern Siehe auch Belvedereallee Die Strasse endet am sudostlichen Ende des Handelskais bzw am Beginn der Hafenzufahrtsstrasse an der Donau Die Bezeichnung war zuvor schon volkstumlich in Gebrauch mitunter auch als Aspernalleestrasse Siehe auch die Aspernstrasse im 22 Bezirk Donaustadt Aspernbruckengasse 1909 benannt nach der Aspernbrucke Sie wurde 1863 1864 als Kettenbrucke auf Kosten des Stadterweiterungsfonds durch die Ingenieure Johann Fillunger und Friedrich Schnirch als Verlangerung der neu errichteten Ringstrasse in die Leopoldstadt errichtet Benannt wurde sie 1864 nach dem Schauplatz der Schlacht bei Aspern 1809 bzw deren hundertjahrigem Jubilaum Die Brucke wurde 1913 ersetzt und 1949 1951 abermals neu gebaut Die Gasse hiess bis 1862 Schmidgasse dann 1862 1864 Untere Fischergasse und 1864 1909 Asperngasse nbsp Die Ausstellungsstrasse bei der U Bahn Station Messe PraterAusstellungsstrasse 1872 benannt nach der dort geplanten und ein Jahr spater abgehaltenen Wiener Weltausstellung Die Ausstellung sollte das wieder gewachsene Selbstbewusstsein Osterreichs nach mehreren verlorenen Kriegen prasentieren Es wurden 20 Millionen Besucher erwartet jedoch haben nur 7 25 Millionen die Weltausstellung besucht das Defizit betrug 14 9 Millionen Gulden Die Strasse hiess zuvor Feuerwerksallee nach den beruhmten Feuerwerken des Johann Georg Stuwer und seiner Nachkommen siehe die Stuwerstrasse und das Stuwerviertel Sie beginnt beim Praterstern und fuhrt entlang des Wurstelpraters und der Messe Wien bis zum Elderschplatz an der Vorgartenstrasse Unter einem Grossteil der Strasse verkehrt seit 2008 die U Bahn Linie U2 B BearbeitenBelvedereallee volkstumlich vor 1825 offiziell 1912 benannt Die Allee die als eine von sechs vom 1560 erstmals erwahnten Lusthaus im Wiener Prater am Ende der Hauptallee aus angelegt wurde zielt auf das jenseits des Donaukanals auf einer Anhohe gelegene Schloss Belvedere Siehe auch Aspernallee Belvedere von italienisch bel vedere schone Aussicht ist ein Begriff der Architekturgeschichte fur ein Gebaude das angelegt ist um einen schonen und weiten Ausblick zu ermoglichen Der Name der Allee war schon vor 1825 in Gebrauch 8 Blumauergasse 1874 benannt nach dem Schriftsteller Aloys Blumauer 1755 1798 er arbeitete als Buchhandler Bucherzensor Journalist und Schriftsteller In den Jahren 1781 bis 1794 gab er gemeinsam mit Joseph Franz Ratschky den Wiener Musen Almanach heraus siehe die Ratschkygasse im 12 Bezirk Meidling Blumauer war ein Anhanger der Aufklarung und der Reformen des Kaisers Joseph II und ein bekannter Polemiker Satiriker und Parodist Sein Hauptwerk war die aufklarerische Travestie Virgils Aeneis travestiert 1782 in der er gegen die weltliche Macht der Kirche und fur deren Erneuerung eintrat Der Abschnitt Glockengasse Taborstrasse wurde nach Czeike 1894 angelegt Bocklinstrasse 1919 benannt nach dem Schweizer Maler Zeichner Grafiker und Bildhauer Arnold Bocklin 1827 1901 er war einer der Hauptvertreter des Symbolismus der mit der dominierenden akademischen Malerei und dem vorherrschenden Naturalismus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts brach Zu seinen bedeutendsten Werken zahlen die funf Varianten der Villa am Meer das Selbstbildnis mit fiedelndem Tod 1872 und die funf Varianten der Toteninsel 1880 1886 Die Strasse die zum Pratercottage zahlt hiess vorher 1876 1919 Valeriestrasse nach Erzherzogin Marie Valerie Tochter des Herrscherpaars Franz Joseph I und Elisabeth nach deren Familie die kreuzende Wittelsbachstrasse benannt ist In der Bocklinstrasse 1 befinden sich die denkmalgeschutzten Bildhauerateliers der Akademie der bildenden Kunste Brandgasse 1876 benannt nach dem Landschaftsmaler Zeichner Radierer und Kupferstecher Johann Christian Brand 1722 1795 Kammermaler ab 1766 Professor an der k k Hofakademie ab 1772 Seine Kunst bildet den Ubergang vom Barock zur Landschaftsauffassung des 19 Jahrhunderts er gilt als Vater der osterreichischen Landschaftsmalerei seines Jahrhunderts Brand schuf zahlreiche interessante Ansichten des Wiener Praters Brigittenauer Lande 1868 benannt nach dem zum Anlegen von Schiffen geeigneten Donaukanalufer in der Brigittenau Eine Lande oder Schiffslande ist eine wasser und landseitig leicht zugangliche Uferstrecke an einem schiffbaren Gewasser Anders als bei einem Hafen besteht keinerlei bauliche Abgrenzung zur Wasserstrasse An der Brigittenauer Lande legten seinerzeit die flussabwarts fahrenden Donauschiffe an Die Brigittenau entstand zu einem guten Teil auf durch die Wiener Donauregulierung gewonnenem Neuland und wurde 1900 als 20 Bezirk von der Leopoldstadt abgetrennt Die Benennung erfolgte nach der heiligen Birgitta von Schweden 1303 1373 Die Strasse hiess vorher Alleegasse bzw Donaustrasse Die Lande reicht von Norden her nur ein kurzes Stuck in den heutigen 2 Bezirk und wird hier auf der Uferboschung von der Anton Schmid Promenade begleitet Bruno Marek Allee 2009 benannt nach dem Politiker und Wiener Burgermeister Bruno Marek 1900 1991 Direktor der Wiener Messe ab 1945 Bezirksobmann der SPO Mariahilf Prasident des Wiener Landtags ab 1949 Von 1965 bis 1970 war er Burgermeister von Wien In seine Amtszeit fiel die Entscheidung uber den Bau der Wiener U Bahn den Bau der UNO City und uber die Anlage der Neuen Donau mit der Donauinsel Sein Vorganger als Burgermeister war Franz Jonas siehe den Franz Jonas Platz im 21 Bezirk Floridsdorf sein Nachfolger war Felix Slavik siehe die Felix Slavik Strasse in Floridsdorf Der Bruno Marek Hof im 6 Bezirk Mariahilf ist ebenfalls nach ihm benannt Die Allee 2019 im nordlichen Teil noch unfertig befindet sich im Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnviertel C Bearbeiten nbsp Der Calafattiplatz im Wiener Wurstelprater nbsp Volksschule am CzerninplatzCalafattiplatz 1963 in falscher Schreibweise benannt nach dem Zauberkunstler Schausteller und Gastwirt Basilio Calafati 1800 1878 er trat ab 1820 als Zauberer im Wurstelprater auf und besass ab 1834 hier mehrere Fahrgeschafte 1840 errichtete er ein Ringelspiel mit Holzpferden in dessen Mitte sich ab 1854 eine neun Meter hohe Figur eines Asiaten befand Diese Figur wurde zunachst volkstumlich Grosser Chineser genannt und spater Calafati sie ist neben dem Riesenrad und dem Watschenmann eines der Wahrzeichen des Wurstelpraters Basilio Calafati eroffnete 1846 auch ein Restaurant und spater einen Billardsalon im Prater Der Platz hiess vorher 1 Rondeau Castellezgasse 1876 benannt nach dem Mediziner Anton Castellez 1779 1837 Professor am Josephinum ab 1804 Er eroffnete eine Arztpraxis in der Leopoldstadt in der Kornergasse 7 damals Magazingasse wo er armen Leuten notfalls auch ohne Bezahlung half und deshalb sehr angesehen war Chrastekgasse 2002 benannt nach dem Elektroinstallateur Eduard Chrastek 1913 1988 er war in der Standestaatsdiktatur Mitglied der illegalen Sozialisten und wurde zeitweise verhaftet Von 1954 bis 1978 war er Bezirksrat fur die SPO Leopoldstadt Csardastrasse 1910 benannt nach dem Unterhaltungslokal Magyar Csarda im Prater 9 Das Lokal bestand von 1873 bis 1909 in dieser Strasse und hatte sich auf die hier so genannte Zigeunermusik spezialisiert Der Csardas von ungarisch csarda Wirtshaus Dorfschanke bezeichnet eine Musik und eine traditionelle Tanzform Ungarns und der ungarischsprachigen Bevolkerung der Nachbarlander Czerningasse seit 1813 neben dem dann abkommenden alten Namen offiziell 1882 benannt nach dem leitenden Hofbeamten Johann Rudolf Czernin von und zu Chudenitz 1757 1845 als Oberstkammerer ab 1823 war er mit der Leitung der kaiserlichen Hofsammlungen betraut und war auch fur das k k Hof Burgtheater zustandig Um 1800 fing er an zu sammeln und besass zwanzig Jahre spater die wichtigste private Kunstsammlung der Monarchie 1813 kaufte er z B Die Malkunst ein Gemalde von Johannes Vermeer Von 1823 bis 1827 war Czernin Prasident der k k Hofakademie Das Grunareal um die spatere Gasse war in Czernins Besitz und wurde 1795 1813 parzelliert Die Gasse wurde nach Czeike 1790 bis 1845 als Schabdenrusselgasse nachgewiesen nach einem ehemaligen Hausschild auf Nr 4 Ab 1813 wurde sie auch Czerningasse genannt auf dem Vasquez Plan um 1830 ausschliesslich so Sie war im ostlichen Teil bis 1886 durch eine private Gartenanlage unterbrochen jenseits derer sie bis zur Franzensbruckenstrasse Adelengasse hiess Die Verbreiterung bei der Abzweigung von Fruchtgasse 1862 neu angelegt und Lichtenauergasse seit vor 1830 wurde offiziell 1882 Czerninplatz benannt dieser unterbricht die Hausernummerierung der Gasse 10 Die Einmundung der Gasse in die Praterstrasse bildet seit 1932 den Nestroyplatz Czerninplatz 1882 benannt nach Johann Rudolf Czernin von und zu Chudenitz siehe Czerningasse Platz und Gasse wurden 1813 auf ehemaligem Gartengrund der Familie Czernin von und zu Chudenitz angelegt Hier befand sich auf Nr 4 5 das Czerninsche Gartenschloss D Bearbeiten nbsp Strassenschild der DarwingasseDammhaufengasse 1999 benannt nach dem historischen Flurnamen Dammhaufen Als Haufen bezeichnete man gelegentlich eine Flussinsel in diesem Fall eine Insel in der unregulierten Donau Die Gasse ist ein Weg in der Gartensiedlung Dammhaufen am Nordrand des Praters Darwingasse 1872 benannt nach dem englischen Naturforscher Charles Darwin 1809 1882 er gilt wegen seiner wesentlichen Beitrage zur Evolutionstheorie als einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler Darwin veroffentlichte 1859 sein Hauptwerk Uber die Entstehung der Arten das als streng naturwissenschaftliche Erklarung fur die Diversitat des Lebens die Grundlage der modernen Evolutionsbiologie bildet und einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte der modernen Biologie darstellt Dresdner Strasse 1875 benannt nach Dresden Hauptstadt des deutschen Konigreichs Sachsen Der Name Dresden stammt von sorbisch Drjezdzany fur Sumpf oder Auwald Bewohner Die Benennung Dresdner Strasse bezieht sich darauf dass in Dresden kurz zuvor eine Wiener Strasse benannt wurde Das Kaisertum Osterreich und Sachsen waren im Deutschen Krieg 1866 Verbundete siehe auch Leipziger Platz bzw Strasse und Sachsenplatz im 20 Bezirk Diese Strasse erinnert daran dass Dresden 1874 uber die Osterreichische Nordwestbahn und die Elbtalbahn mit Wien verbunden wurde Die Bahnstrecke ist heute Teil der Transeuropaischen Netze als Strecke Nr 22 Athen Sofia Budapest Wien Prag Nurnberg Dresden Die Dresdner Strasse befindet sich seit 1900 grosstenteils im 20 Bezirk im 2 Bezirk grenzt sie an den nordlichsten Teil des Stadtentwicklungsgebiets Nordbahnhof Dritter Mann Weg nicht amtlich benannter Weg im Wurstelprater Der britische Film Der dritte Mann 1949 von Carol Reed beinhaltet eine langere Sequenz in der Orson Welles und Joseph Cotten ein Gesprach im Wiener Riesenrad fuhren Dr Natterer Gasse 1916 benannt nach dem Naturforscher Zoologen und Sammler Johann Natterer 1787 1843 und seinem Sohn dem Arzt Johann August Natterer 1821 1900 Johann Natterer wurde 1809 Assistent am Hof Naturalien Cabinet 1817 nahm er an der Hochzeitsfahrt der Erzherzogin Maria Leopoldine nach Brasilien teil und bereiste anschliessend fast 20 Jahre bis 1836 das Land Von dort brachte er eine reiche Sammlung nach Wien zuruck 12 000 Vogel 24 000 Insekten sowie zahlreiche Saugetiere Reptilien und Fische die in das Naturalienkabinett heute Naturhistorisches Museum kamen Sein Vater Josef Natterer 1754 1823 war Falkner und Ornithologe seine Sammlung heimischer Vogel und Saugetiere bildete den Grundstock der Wirbeltiersammlung des Naturalienkabinetts 11 Sein Bruder Joseph Natterer 1786 1852 war ebenfalls Ornithologe und ab 1806 Mitarbeiter des Naturalienkabinetts 12 Sein Sohn Johann August Natterer 1821 1900 war Mediziner bis 1874 praktischer Arzt in der Leopoldstadt und 1861 1879 Mitglied des Wiener Gemeinderats Er beschaftigte sich auch mit wissenschaftlichen Experimenten und mit der Entwicklung der Fotografie 13 Dessen Sohn Konrad Natterer 1860 1901 war Chemiker und Professor an der Universitat Wien 14 E Bearbeiten nbsp Gemeindebau am ElderschplatzEberlgasse 1888 benannt nach dem Holzhandler Karl Eberl 1820 1887 er war ab 1868 Mitglied des Leopoldstadter Bezirksausschusses ab 1871 Mitglied des Ortsschulrats und 1875 1887 Mitglied des Wiener Gemeinderats Eberl gehorte der Mittelpartei an und war Vorstand des Holzhandlergremiums Eduard Lang Weg 1997 benannt nach dem Unternehmer Eduard Lang 1912 1995 der gelernte Goldschmied kaufte ab 1952 zahlreiche Fahrgeschafte im Wurstelprater wurde damit erfolgreich und besass letztlich 11 Betriebe Von 1980 bis zu seinem Tod 1995 war er Obmann des Verbandes der Praterunternehmer er wurde volkstumlich als der letzte Konig des Wiener Praters bezeichnet 15 Der Weg der die Trasse der Liliputbahn ein Stuck weit begleitet bildet mit ihr die sudliche Begrenzung des Wurstelpraters zum grunen Prater Elderschplatz 1933 benannt nach dem Politiker Matthias Eldersch 1869 1931 er war 1901 1911 Abgeordneter zum Reichsrat 1911 Reichskommissar fur die Krankenkassen und 1919 1920 Abgeordneter zur Konstituierenden Nationalversammlung 1919 1920 war er in der Staatsregierung Renner III Staatssekretar Minister fur Inneres und Unterricht 1919 1923 Mitglied des Wiener Gemeinderates Von 1920 bis zu seinem Tod war Eldersch Abgeordneter zum Nationalrat SDAP 1930 1931 auch Nationalratsprasident Der 1930 1931 errichtete Gemeindebau Elderschhof am Elderschplatz 1 2 wurde 1933 ebenfalls nach ihm benannt Der Platz hiess 1897 1933 Santa Lucia Platz nach Santa Lucia bei Verona wo Feldmarschall Radetzky 1848 gegen die Piemontesen kampfte 1937 1947 hiess er Vierundachtzigerplatz nach dem niederosterreichischen k u k Infanterieregiment Nr 84 Freiherr von Bolfras dessen Soldaten meist Wiener waren und dessen I Bataillon in der anrainenden Erzherzog Albrecht Kaserne stationiert war ab 1947 hiess er wieder Elderschplatz Elsa Bienenfeld Weg 2019 benannt nach der Musikhistorikerin und Musikkritikerin Elsa Bienenfeld 1877 1942 sie promovierte 1904 als erste Frau am Institut fur Musikwissenschaft der Universitat Wien Sie unterrichtete an Volkshochschulen und an der Wiener Urania Engerthstrasse 1886 benannt nach dem Architekten und Ingenieur Wilhelm von Engerth 1814 1884 Direktor der Staats Eisenbahn Gesellschaft ab 1855 Bekannt wurde er als der Entwickler der fur die Semmeringbahn entworfenen Engerth Lokomotive der ersten praxistauglichen Gebirgslokomotive Engerth war einer der eifrigsten Forderer der Wiener Donauregulierung Die nach ihm benannte lange zur Donau im 20 und 2 Bezirk rechtsufrig parallele Strasse entstand durch diese Er erfand 1873 das Schwimmtor in der Nahe der spateren Nussdorfer Sperranlage durch das der Donaukanal vor Eisstossen und Uberschwemmungen geschutzt wurde Emilie Turecek Promenade 2022 benannt nach der Volkssangerin Emilie Turecek 1846 1889 Die allgemein als Fiaker Milli bekannte Entertainerin war eine populare Interpretin der damals beliebten Fiakerlieder Aufsehen erregten auch ihre fur die damalige Zeit gewagten Buhnenkostume Jockey Dressen mit enganliegenden kurzen Hosen und Reitgerte Ein betrachtlicher Teil ihrer Einkunfte kam karitativen Einrichtungen zugute Nachdem sie einen Fuhrwerksbesitzer geheiratet hatte wollte sie sich dem Unternehmen widmen scheiterte aber als Geschaftsfrau Sie starb erst 42 jahrig an Leberzirrhose bleib aber im volkstumlichen Gedachtnis noch lange popular In der Oper Arabella kommt sie als Rolle fur eine Gesangseinlage vor Die Promenade ist ein Teil des Gehweges entlang des Donaukanals zwischen Franzensbrucke und Rotundenbrucke Ennsgasse 1891 im nach der Donauregulierung neu angelegten Stuwerviertel benannt nach der Enns einem sudlichen Nebenfluss der Donau Sie ist mit 254 km der langste Binnenfluss Osterreichs und bildet im Unterlauf die Grenze der Bundeslander Oberosterreich und Niederosterreich einst offiziell Osterreich ob der Enns und Osterreich unter der Enns Der Name des Flusses und der gleichnamigen Stadt Enns geht auf den romischen Ortsnamen Anisa zuruck der wiederum keltische Wurzeln hat Erlafstrasse 1889 bzw 1905 benannt nach der Erlauf einem sudlichen Nebenfluss der Donau in Niederosterreich sowie teilweise auch in der Steiermark Der heutige Name des Flusses entstand aus der fruheren Namensform Erlaf In der Zeit der Romer hiess der Fluss Arelape gleich wie ein romischer Flottenstutzpunkt an der Donau Die Erlauf ist insgesamt etwa 70 km lang und mundet bei Pochlarn in die Donau Die Schreibweise der Strasse war 1889 1905 Erlaufstrasse Bis 1906 war die heutige Arnezhoferstrasse Teil der Erlafstrasse Ernst Melchior Gasse 2001 benannt nach dem Fussballspieler Ernst Melchior 1920 1978 der rechte Flugelsturmer galt als einer der erfolgreichsten und popularsten Spieler der fruhen osterreichischen Nachkriegszeit Er kam 1946 zur Wiener Austria erzielte in 158 Meisterschaftsspielen 122 Tore fur die Austria die mit ihm drei Mal osterreichischer Meister wurde 1953 ging er nach Frankreich spielte fur den FC Rouen und den FC Nantes und war ab 1959 als Trainer bei mehreren europaischen Vereinen tatig Die Gasse entstand als die nordliche Strassenseite der Lassallestrasse verbaut wurde was der erste Schritt zur neuen Nutzung des Nordbahnhofgelandes war 2008 wurde sie im Projektstadium nach Norden bis zur projektierten Verlangerung der Schweidlgasse verlangert Ernst Renz Gasse 1993 benannt nach dem deutschen Artisten und Zirkusdirektor Ernst Renz 1815 1892 er grundete 1842 einen Wanderzirkus siedelte sich 1846 in Berlin an und benannte ab 1850 sein Unternehmen Circus Renz Sein Unternehmen wurde zum bekanntesten Zirkus Europas und besass feste Zirkusbauten in Berlin Wien Hamburg und Breslau Der Wiener Circus Renz wurde 1854 in der Grossen Fuhrmanns Gasse seit 1862 Zirkusgasse eroffnet und 1883 1884 umgebaut Er wurde im November 1944 durch einen Bombenangriff stark beschadigt und 1957 abgetragen Die an seiner Stelle errichtete Wohnhausanlage heisst Renzhof die gegenuber neu angelegte Gasse befindet sich in unmittelbarer Nahe zum einstigen Zirkusstandort 16 Siehe auch Zirkusgasse Eva Popper Weg 2019 benannt nach Eva Popper 1942 1943 das Kleinkind wurde vom Nordbahnhof ins KZ Theresienstadt deportiert und verstarb dort Der projektierte Verkehrsweg im nordlichen Teil des Nordbahnviertels schien 2011 bis 2019 in Stadtplanen als Eva Popper Gasse auf Der Grund fur die Umbenennung ist eine Anderung des Bebauungskonzepts in der Gegend des projektierten Weges wird sich eine Stadtwildnis erstrecken F Bearbeiten nbsp Anselm Feuerbach nbsp Wiener KongressFanny Mintz Gasse 2008 benannt nach der Arztin Fanny Mintz 1892 1944 sie wurde 1943 vom Nordbahnhof weg ins KZ Theresienstadt deportiert von dort 1944 ins KZ Auschwitz gebracht und ist seither verschollen 17 Die Gasse befindet sich auf dem Stadterweiterungsgebiet Nordbahnhofgelande Ferdinandstrasse 1840 benannt ursprunglich Ferdinandsstrasse nach Kaiser Ferdinand I er war von 1835 bis 1848 Kaiser von Osterreich und Konig von Bohmen Er galt als entscheidungsschwach und als Monarch teilweise handlungsunfahig Im Laufe des Jahres 1848 verbrauchte der ratlose Kaiser nicht weniger als sechs Ministerprasidenten In der Folge dankte er auf Anraten seiner Familie zugunsten seines Neffen Franz Joseph ab Die Kaiser Ferdinands Nordbahn heute Nordbahn wurde 1837 nach ihm benannt ebenso 1819 die Ferdinandsbrucke heute Schwedenbrucke und 1841 die Kaiser Ferdinand Infanteriekaserne spater Heumarktkaserne 1910 abgerissen Die Strasse hiess fruher An der Holzstatte um 1830 reichte diese da die Sudseite grosstenteils unverbaut war bis zum Donaukanal An der heutigen Abzweigung der Strasse von der Praterstrasse wurde 2021 der Adele Perlmutter Platz benannt Feuerbachstrasse 1899 benannt nach dem deutschen Maler Anselm Feuerbach 1829 1880 er kam 1872 nach Wien und wurde Professor an der Akademie der bildenden Kunste Hauptthema seiner Malerei war die Sehnsucht nach Idealitat wie er sie in einer verklarten Antike sah Feuerbachs Bilder sind von feierlicher Erhabenheit und zeigen idealistische hoheitsvolle Figuren mit strenger Gestik Seine Bilder galten zeitweise als uberholt weil er zu offensichtlich den grossen Renaissance Vorbildern Raffael und Tizian nacheiferte Fischergasse 1864 offiziell benannt zur Erinnerung daran dass Fischer die ersten Bewohner des Unteren Werds waren aus dem spater die Leopoldstadt entstand Werd oder Worth ist mittelhochdeutsch fur Flussinsel Ein grosser Teil des Unteren Werds war Auwald der von vielen Donauarmen durchzogen wurde deren Lauf sich durch Hochwasser stark verandern konnte Die Gasse schien in Lehmann bereits 1859 als Fischergasse auf 1862 1864 hiess sie Obere Fischergasse die benachbarte Aspernbruckengasse hiess in diesem Zeitraum Untere Fischergasse Flossgasse 1862 benannt nach den Holzflossen die hier an einer Lande am nordlichen Ufer der Donau heute Donaukanal anlegten Die Gasse hiess auf dem Vasquez Plan um 1830 und in Lehmann 1859 Kleine Schiffgasse sie verlauft parallel zur Grossen Schiffgasse Forstergasse 1886 benannt nach dem Architekten Ludwig Forster 1797 1863 er grundete 1836 die Allgemeine Bauzeitung und war 1842 1845 Professor an der Wiener Akademie Ab 1839 war er freischaffender Architekt in seinem Atelier arbeitete unter anderem der junge Otto Wagner Von 1846 bis 1852 war Forster gemeinsam mit seinem Schwiegersohn Theophil von Hansen tatig und beteiligte sich an der Planung der Wiener Ringstrasse 1854 1858 baute er den 1938 zerstorten Leopoldstadter Tempel Fortunagasse nicht amtlich benannter Weg im Wurstelprater Die Fortuna eine mehr als drei Meter hohe Frauengestalt war Mittelpunkt eines Ringelspiels das an der Strasse des 1 Mai lag Sie wurde noch vor dem grossen Praterbrand modernisiert danach bot der Besitzer die Fortuna und andere Teile des Ringelspiels dem Praterhistoriker Hans Pemmer an siehe den Hans Pemmer Weg Pemmer bewahrte die Fortuna dann bis zur Errichtung des Pratermuseums in seiner Wohnung auf 1966 wurde eine Kopie der Figur im Wurstelprater aufgestellt 18 Franzensbruckenstrasse 1845 als Gasse 1875 als Strasse benannt nach der Franzensbrucke uber den Donaukanal Nach einem holzernen Vorgangerbau aus dem Jahr 1782 wurde die Brucke 1801 1803 als Weissgerberbrucke erbaut benannt nach der Vorstadt Weissgerber 1825 wurde die Brucke auf einem Stadtplan bereits als Franzensbrucke eingetragen 1848 erfolgte die offizielle Benennung nach Kaiser Franz II Konig aus dem Haus Habsburg Lothringen und letzter Kaiser des Heiligen Romischen Reiches von 1804 bis 1835 als Franz I Kaiser von Osterreich Vor der definitiven Benennung der Brucke hiess die Strasse bis 1845 Franzallee bzw Franzensallee auf dem Vasquez Stadtplan um 1830 Franzens Allee Brucken Gasse nach dem romisch deutschen Kaiser Franz I Stephan von Lothringen in der Habsburgermonarchie Mitregent und Ehemann von Maria Theresia 19 siehe die Lothringerstrasse im 1 3 und 4 Bezirk Siehe auch Fugbachgasse Franz Hochedlinger Gasse 1919 benannt nach dem Kaufmann Franz Hochedlinger 1833 1917 Mitglied des Wiener Gemeinderats 1877 1880 und Hausbesitzer er stiftete der Gemeinde Wien eines seiner Hauser fur wohltatige Zwecke Die Gasse war vorher ebenso wie die 1862 benannte Flossgasse Teil der Kleinen Schiffgasse die um 1830 im Abschnitt Untere Augartenstrasse Schiffamtsgasse noch nicht bestand Freudenauer Hafenstrasse 1894 benannt nach dem Freudenauer Winterhafen an der Donau Der Hafen wurde 1899 1902 erbaut schon vor der Fertigstellung suchten hier wahrend der Wintermonate Schiffe Schutz darunter einmal funf Schiffmuhlen und ein Wiener Strombad 1925 befand sich hier im Winterhafen ein Landeplatz fur Schwimmer und Flugboote der von der OLAG und der ungarischen Fluglinie Aero Express genutzt wurde Vor 1927 und 1945 1958 war die die Donau rechtsufrig begleitende Strasse eine Verlangerung des Strassenzuges Handelskai Hafenzufahrtsstrasse eine Sackgasse seit 1958 verbindet die im Sudosten anschliessende Freudenauer Hafenbrucke die Strasse uber Hafen und Donaukanal hinweg mit dem Simmeringer Bezirksteil Kaiserebersdorf Siehe auch Hafenzufahrtsstrasse Handelskai und Seitenhafenstrasse Freudplatz 2014 benannt nach dem Neurologen Tiefenpsychologen Kulturtheoretiker und Religionskritiker Sigmund Freud eigentlich Sigismund Schlomo Freud 1856 1939 und seiner Tochter der Psychoanalytikerin Anna Freud 1895 1982 Sigmund Freud gilt als Begrunder der Psychoanalyse und als einer der einflussreichsten Denker des 20 Jahrhunderts seine Theorien und Methoden werden bis heute kontrovers diskutiert Anna Freud lebte ab 1938 in Grossbritannien und beschaftigte sich vor allem mit Kinderanalyse Der Platz ist die nordostliche Verlangerung der Strasse des Ersten Mai im Prater und war zuvor Teil der Messestrasse Neben dem strassenformigen Platz wurde auf dem westlichsten Teilstuck des Areals der Weltausstellung 1873 und spateren Messegelandes bis 2015 das neue Gebaude der Sigmund Freud Privatuniversitat gebaut Friedensgasse 1876 benannt nach einem Friedensfest oder Friedenskongress im Prater Die Benennung ist unklar Moglicherweise bezieht sie sich darauf dass die Weltausstellung 1873 von Politikern als volkerverbindendes Friedensfest bezeichnet wurde 20 Friedl Dicker Brandeis Promenade 2022 benannt nach der Malerin Designerin und Innenarchitektin Friedericke Dicker Brandeis Sie war Schulerin von Johannes Itten am Bauhaus in Weimar und stand im Kontakt mit einer Reihe von Kunstlern aus diesem Umfeld Sie grundete mit Franz Singer eine Ateliergemeinschaft in Berlin bei der sie sich auf Innenarchitektur spezialisierte grundete aber 1931 in Wien ihr eigenes Atelier 1936 emigrierte sie in die Tschechoslowakei wurde aber 1942 nach Theresienstadt deportiert und 1944 im KZ Auschwitz ermordet Die Promenade ist ein Teil des Gehweges entlang des Donaukanals zwischen Rossauer Brucke und Schutzenhaus Friedrich Hillegeist Strasse 1980 benannt nach dem Gewerkschafter Friedrich Hillegeist 1895 1973 er war 1945 1963 Vorsitzender der Gewerkschaft der Privatangestellten GPA und Obmann der Angestelltenversicherungsanstalt 1959 1962 Vizeprasident des OGB sowie Prasident des Hauptverbandes der Sozialversicherungstrager 1945 1962 war er Abgeordneter zum Nationalrat SPO und 1961 1962 Zweiter Prasident des Nationalrates Die sehr kurze Strasse hiess vorher 1911 1980 nach Franz Schalich 1845 1910 Nordbahnsekretar und Gemeinderat 1908 1910 Schalichgasse Die aus der Fusion der von Hillegeist geleiteten Angestelltenpensionsversicherung und der fur Arbeiter zustandigen Anstalt hervorgegangene einheitliche Pensionsversicherungsanstalt hat hier ihren Sitz Friedrich Wilhelm Raiffeisen Platz 1997 benannt nach dem deutschen Beamten und Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen 1818 1888 Auf Grund wirtschaftlicher Probleme der Landbevolkerung grundete er 1862 einen Darlehensverein aus dem sich die Raiffeisenorganisation entwickelte Raiffeisen ist heute der Marken bzw Namensteil von weltweit mehr als 330 000 Unternehmen Der osterreichische Raiffeisenverband wurde 1898 gegrundet und umfasst u a die Raiffeisengenossenschaften und die Raiffeisen Zentralbank Mit uber 50 000 Mitarbeitern ist die Raiffeisengruppe der grosste private Arbeitgeber Osterreichs Der Platz eigentlich die Kreuzung Hollandstrasse Obere Donaustrasse wurde auf Initiative des Raiffeisenverbands benannt hier befindet sich dessen Zentrale im Raiffeisen Haus Fruchtgasse 1862 neu angelegt aber als namenlose Verbindung zwischen dem heutigen Czerninplatz und dem Donaukanalufer bereits um 1830 auf dem Vasquez Stadtplan eingetragen nach einem Magazin fur Fruchte und Getreide das der Wiener Magistrat nach einer Missernte 1804 hier errichtete und das bis 1849 bestand siehe Kornergasse sowie Czerningasse und Czerninplatz Fugbachgasse 1862 benannt nach dem ehemaligen Fugbach im Unteren Werd heute Leopoldstadt Der Fugbach war ein kleiner schmaler Donauarm der vom Fahnenstangenwasser genannten Arm hier landeten Holz liefernde Schiffe an mit Fahnen gekennzeichneten Stellen auf dem heutigen Nordbahnhofgelande uber das Gebiet des heutigen Pratersterns verlief und etwa bei der heutigen Verbindungsbahnbrucke in den Donaukanal mundete 21 Da der Bach den Prater von der Leopoldstadt abschnitt liess ihn Kaiser Joseph II um 1775 als er die Gitter um den Prater entfernen und das Gelande auch nachts zuganglich machen liess zuschutten Die Gegend langs des ehemaligen Bachbetts hiess nun Am Fugbach Auf einem Teil des planierten Areals entstand schliesslich die Franzensallee heute Franzensbruckenstrasse siehe diese Die Fugbachgasse erinnert an den Bach entspricht aber nicht seinem Verlauf im Teil nordostlich des Pratersterns G BearbeitenGabelsbergergasse 1886 benannt nach dem deutschen Beamten und Stenografen Franz Xaver Gabelsberger 1789 1849 er war mit seiner Gabelsberger Kurzschrift der Erfinder eines kursiven grafischen Kurzschriftsystems und damit eines Vorlaufers der heute gebrauchlichen Deutschen Einheitskurzschrift Gabelsberger wurde der erste Parlamentsstenograf des Bayerischen Landtags Seine Kurzschrift war das mit Abstand erfolgreichste Stenografiesystem in Deutschland und Osterreich die Zahl der systemkundigen Stenografen wurde um 1900 auf etwa vier Millionen Burger geschatzt Gabor Steiner Weg 1987 benannt nach dem Unternehmer und Theaterdirektor Gabor Steiner 1858 1944 Er pachtete ab 1894 die Kaiserwiese am Beginn des Wiener Praters und liess dort den Vergnugungspark Venedig in Wien errichten der 1895 eroffnet wurde 1896 pachtete er das daneben liegende Grundstuck und liess von englischen Ingenieuren das Riesenrad erbauen 1897 wurde er Leiter von Danzers Orpheum und 1909 1912 war er Direktor des Etablissements Ronacher Der Fussweg verbindet am nordlichen Rand der Kaiserwiese den Praterstern mit dem als Entree zum Wurstelprater gestalteten Riesenradplatz Gartnerstrasse fuhrt im Prater sudlich des Lusthauses als Zufahrt zu Gartnereibetrieben und Reitstallen nahe der Galopprennbahn Freudenau von der Rennbahnstrasse zum Kabelsteg uber den Donaukanal nicht amtlich benannt aber schon um 1925 auf dem Stadtplan zu finden heute auch auf dem elektronischen Stadtplan der Wiener Stadtverwaltung Der nordliche Teil der Strasse wurde bis 1969 von den Gleisen der Strassenbahnlinie 80 begleitet die ihre Endstation beim Lusthaus hatte im Mittelteil der Strasse kreuzten bis dahin die Gleise der vom 80er abzweigenden Bedarfslinie 181 zum Rennplatz Freudenau Gaudeegasse 2021 benannter Weg im Volksprater Verbindung von der Ausstellungsstrasse sudwarts zum Riesenrad Im Mai 2021 im offiziellen Wiener Strassenverzeichnis noch nicht erfasst Gaude e ist im Wiener Dialekt ein traditioneller Ausdruck fur nicht naher definierte lustvolle Unterhaltung Gaussplatz 1919 benannt nach dem deutschen Mathematiker Astronomen Geodaten und Physiker Carl Friedrich Gauss 1777 1855 Nach ihm benannt ist unter anderem das gausssche Fehlerintegral das gausssche Gesetz in der Elektrostatik die gausssche Osterformel zur Berechnung des Osterdatums die gausssche Normalverteilung die gaussschen Zahlen eine Erweiterung der ganzen Zahlen auf die komplexen Zahlen die Gausssche Gravitationskonstante und viele weitere Der Platz an der Nordwestecke des Augartens hiess ursprunglich Alter Tabor nach der 1698 zur heutigen Strasse Am Tabor im 2 Bezirk verlegten Befestigungsanlage und Bruckenmautstelle und 1868 1919 Mathildenplatz nach Erzherzogin Mathilde 1849 1867 der durch einen Kleiderbrand zu Tode gekommenen Tochter von Erzherzog Albrecht von Osterreich Teschen Von den an den Platz grenzenden Liegenschaften zahlen nur die Nr 1 2 3 und 14 zum 2 Bezirk alle anderen und der Platz selbst gehoren zum 20 Bezirk Gilmagasse 2002 benannt nach Ferdinand Gilma 1905 1990 einem sehr wenig bekannten Sport und Bildungsfunktionar Laut dem Strassenverzeichnis der Stadtverwaltung veranstaltete er 1948 1985 mit seiner Gattin Hedwig Kino und Fernsehabende Die kurze Verbindung von der Wehlistrasse zum Handelskai war lang unbewohnt Anrainer um 1925 Margarine Stearin und Kerzenfabrik und bis 2002 unbenannt Gisela Werbezirk Promenade 2022 benannt nach der Schauspielerin Gisela Werbezirk 1875 1956 Ihre Theaterkarriere begann in Pressburg danach war sie an diversen Wiener Buhnen aktiv Sie hatte nach 1919 auch Rollen in Stummfilmen wie z B Die Stadt ohne Juden 1938 emigrierte sie in die Vereinigten Staaten wo sie in Theater Film und Fernsehen mitwirkte aber nur mehr kleinere Rollen bekam Die Promenade ist ein Teil des Gehweges entlang des Donaukanals zwischen Marienbrucke und Aspernbrucke Glockengasse benannt Datum unbekannt um 1830 auf dem Vasquez Stadtplan nach der Glockengiesserei des Franz Josef Scheichel die sich von ca 1724 bis 1850 in dieser Gasse heutige Nr 10 befand Scheichel goss u a 1772 die Glocken im nordlichen Heidenturm und das Primglocklein des Stephansdoms sowie Glocken fur die Wallfahrtskirche Maria Taferl 22 und die Kirche von Mailberg Gredlerstrasse 1897 benannt nach dem aus dem Tiroler Zillertal stammenden Juristen und Politiker Andreas von Gredler 1802 1870 er war 1835 1865 als Hof und Gerichtsadvokat und Wechselnotar in Wien tatig Im Revolutionsjahr 1848 wurde er fur den Wahlkreis Tirol und Vorarlberg in die Frankfurter Nationalversammlung gewahlt 1848 1849 gehorte er im Kaisertum Osterreich dem Konstituierenden Reichstag an Ab 1850 sass er im Verwaltungsrat der Osterreichischen Creditanstalt und wurde dafur 1869 in den Adelsstand erhoben Grosse Mohrengasse 1862 benannt nach dem Hausschild Zum grossen Mohren auf Nr 36 Der Begriff Mohr ist eine seit dem Mittelalter verwendete deutsche Bezeichnung fur Menschen mit dunkler Hautfarbe zum Beispiel historisch in Bezug auf Mauren oder spater allgemeiner fur Schwarzafrikaner Ursprunglich bezeichnete es im Mittelhochdeutschen in der Form mōr oder mōre einen Mauren Der Begriff Maure selbst stammt vom Griechischen maῦros was so viel wie schwarz dunkel dunkelhautig dunkelhaarig bedeutet Die Gasse hiess vorher Grosse Hafnergasse bzw Mohrengasse Hier befindet sich ein Eingang zum seit 1614 bestehenden und bis zur Taborstrasse reichenden Spital der Barmherzigen Bruder Siehe auch die kurzere parallele Kleine Mohrengasse Grosse Pfarrgasse 1770 benannt nach der Leopoldskirche Die Pfarrkirche ist dem Heiligen Leopold geweiht und entstand auf den Grundmauern der Synagoge die 1670 nach der im Auftrag Leopolds I erfolgten Vertreibung der Juden aus dem Unteren Werd niedergerissen wurde Ursprung des Namens Leopoldstadt Erster Pfarrer war Johann Ignaz Arnezhofer dessen antisemitische Haltung strittig ist siehe Arnezhoferstrasse Im Zuge der Zweiten Turkenbelagerung 1683 brannte die Leopoldskirche vollstandig aus und wurde 1723 neu gebaut Siehe auch Alexander Poch Platz und Kleine Pfarrgasse Die Gasse hiess im judischen Getto 1625 1670 Obere Gasse und nach dessen Aufhebung 1670 1770 Obere Kirchengasse Grosse Schiffgasse benannt Datum unbekannt um 1830 auf dem Vasquez Stadtplan nach dem ehemaligen Hausschild Zum grossen goldenen Schiff auf Nr 5 das sich auf das kaiserliche Schiffamt bezog siehe Schiffamtsgasse am nordlichen Ende der Gasse sowie auf die Gasthofe und Herbergen der Donauschiffer am Donaukanal sudliches Ende der Gasse Auf Nr 8 10 stand 1864 1938 die Schiffschul genannte Synagoge neben dem seit damals leeren Grundstuck besteht auf Nr 8 eine nach 1945 eingerichtete Synagoge die wieder Schiffschul heisst Die um 1830 teilweise parallele Kleine Schiffgasse heisst heute Franz Hochedlinger Gasse und Flossgasse nbsp Das Wiener Kriminalmuseum in der Grossen SperlgasseGrosse Sperlgasse 1862 benannt nach dem Tanzlokal Zum Sperl das 1807 vom Wirt Johann Georg Scherzer eroffnet wurde siehe auch Scherzergasse Namensgebend war der Vorbesitzer seit 1701 Johann Georg Sperlbauer der hier im 18 Jahrhundert das Wirtshaus Zum Sperlbauer betrieben hatte Das Lokal war sehr beliebt Johann Strauss Vater widmete dem Lokal 1830 Sperls Festwalzer op 30 23 1831 den Sperl Galopp op 42 und 1839 die Sperl Polka op 133 24 1857 wurde das Etablissement verkauft und verkam zu einem Treffpunkt der Halbwelt Es wurde 1873 abgerissen auf dem Grund an der anrainenden Kleinen Sperlgasse wurde ein Gymnasium erbaut heute an anderem Standort Sigmund Freud Gymnasium Die Gasse hiess 1625 1670 Hauptgasse dann ab 1670 Grosse Gasse und spater bis 1862 Herrengasse Auf Nr 24 befindet sich das Wiener Kriminalmuseum vereinigt mit dem Museum der Landespolizeidirektion Wien Grosse Stadtgutgasse um 1830 mit dem westlichen Ende bei der Taborstrasse heute einen Hauserblock langer auf dem Vasquez Stadtplan 1885 amtlich bestatigt benannt nach dem ehemaligen Stadtgut im Unteren Werd heute Leopoldstadt Im 14 Jahrhundert hatte Herzog Wilhelm Sohn des Herzogs Leopold III mehrere Inseln zwischen den Donauarmen gekauft und dann seinem Kammerer Lorenz geschenkt Dieser verkaufte sie 1396 an die Stadt Wien 25 Das Stadtgut wurde zu einem Teil des Praters und ab 1684 zum Teil mit Hausern und Garten verbaut 26 Der verbleibende Teil wurde zu einem Vergnugungsgebiet mit Schaukeln Kegelbahnen und anderen Belustigungen Siehe auch Kleine Stadtgutgasse Grunlandgasse 2002 benannt nach der Kleingartensiedlung Grunland Die Anlage die trotz ihres Namens direkt am Fuss der als Hochstrasse quer durch den Prater gefuhrten hier 1970 eroffneten Sudosttangente liegt besteht aus 188 Parzellen und wurde 1983 gegrundet 27 Die Gasse verlauft zum Teil zwischen dieser Kleingartensiedlung und der Autobahn von der Prater Hauptallee wo sie an Wiesen und Waldchen grenzt bis zum Handelskai an der Donau H Bearbeiten nbsp Der Handelskai von der Reichsbrucke stromaufwarts gesehenHaasgasse 1885 benannt nach dem Kaufmann Simon Anton Haas 1810 1879 Direktor der 1819 in der Leopoldstadt gegrundeten Ersten osterreichischen Spar Casse Er war 1874 1878 Bezirksvorsteher des 2 Bezirks und 1872 1879 Mitglied des Wiener Gemeinderats Hafenzufahrtsstrasse 1912 benannt nach dem Freudenauer Hafen zu dem die Strasse den Donaustrom rechtsufrig entlang fuhrt Der Verkehrsweg strassenbaurechtlich Teil der Landesstrasse B14 setzt den Handelskai fort und wird seinerseits von der Freudenauer Hafenstrasse fortgesetzt die direkt durch das Hafengelande verlauft Der Hafen wurde 1899 1902 erbaut Schon zuvor suchten hier wahrend der Wintermonate Schiffe Schutz in einem ehemaligen Donauarm sodass der Hafen auch als Winterhafen bezeichnet wird Hafnergasse um 1830 als Kleine Hafnergasse nur ein Hauserblock auf dem Vasquez Stadtplan 1862 offiziell registriert benannt nach dem ehemaligen Markt fur Topfer und Hafner der hier ab 1671 nach der Aufhebung des Ghettos abgehalten wurde Die Berufsbezeichnung Hafner bezeichnet in Suddeutschland Osterreich und der Schweiz das Gewerbe des Ofenbauers und bezieht sich auch auf Topfer die Ofenkacheln herstellen Die fruhere Grosse Hafnergasse wurde 1862 in Grosse Mohrengasse umbenannt Haidgasse 1862 offiziell benannt nach einer unverbauten Gemeindeflache die ursprunglich als Weide diente Im Ursprung bezeichnete das althochdeutsche Heide auch Haide oder Heyde einfach unbebautes Land Dieser Name wurde auf die Allmendeweiden ubertragen die von allen Bauern der Gemeinde gemeinsam genutzt wurden Jener Teil der Haidgasse der zwischen Leopoldsgasse und Grosser Sperlgasse verlauft hiess bereits um 1830 so die Verlangerung zur Taborstrasse hiess damals Badgasse Um 1625 hiess die Gasse im Ghetto Mittlere Gasse Im Werd am heutigen westlichen Ende der Gasse jenseits des von ihr im Norden begrenzten Karmelitermarktes hiess um 1830 An der Haid Halmgasse 1876 benannt nach dem Dichter Novellisten und Dramatiker Friedrich Halm eigentlich Eligius Franz Joseph Freiherr von Munch Bellinghausen 1806 1871 er gilt als literarischer Reprasentant der sogenannten Makartzeit Er ubernahm 1845 mit dem Titel eines Hofrats die erste Kustosstelle an der k k Hofbibliothek 1869 1871 leitete er als Generalintendant die beiden Wiener Hoftheater Als Dramatiker gehort er in der Nachfolge Franz Grillparzers zu den beliebtesten Buhnenautoren seiner Zeit Er hatte sogar mehr Erfolg als dieser auf dem Theater und orientierte sich gleichfalls am spanischen Drama Hammer Purgstall Gasse 1894 benannt nach dem Diplomaten und Orientalisten Joseph von Hammer Purgstall 1774 1856 Dolmetscher und Legationssekretar in Istanbul ab 1799 Hofdolmetscher der Hofkanzlei in Wien ab 1807 Bekannt wurde er als Ubersetzer orientalischer Literatur er gilt als der Begrunder der wissenschaftlichen Osmanistik und als osterreichischer Pionier der Orientalistik Er setzte sich fur die Grundung der Akademie der Wissenschaften ein und war 1847 1849 deren erster Prasident Die Gasse hiess vorher von 1842 an Antonsgasse nach der heute nicht mehr vorhandenen Kirche St Anton von Padua am Karmelitermarkt die gleichzeitig mit dem Strafhaus abgerissen wurde diese Benennung ging auf Antonie von Rettich geb Lilienbrunn 1859 und Therese von Lilienbrunn zuruck zwei Schwestern die 1841 ihre hier gelegenen Grundstucke parzellieren und zwei Gassen anlegen liessen die benachbarte Lilienbrunngasse geht ebenfalls darauf zuruck 28 nbsp Der ehemalige Getreidespeicher am Handelskai 269 ist heute ein HotelHandelskai 1884 benannt nach dem Kai einem durch Mauern befestigten Uferdamm am rechten Ufer der Donau Der Handelskai fruher Handelsquai wurde ab 1875 nach der Wiener Donauregulierung von der damaligen nordlichen Spitze der Donauinsel oberhalb der Nordwestbahnbrucke stromabwarts parallel zum Donaustrom angelegt und nach den dortigen Anlagen der Handelsschifffahrt benannt Er wurde sukzessive verlangert 1892 bis zur Innstrasse ab 1900 Bezirksgrenze 2 20 Bezirk und 1907 bis zur Aspernallee ab der Hausnummer 454 Von dort ist seine Fortsetzung entlang der Donau die Hafenzufahrtsstrasse bzw die Freudenauer Hafenstrasse bis zum sudlichen Ende der Leopoldstadter Donauinsel Er ist mit rund 8 5 Kilometer Lange eine der langsten Strassen Wiens Hans Kraus Weg 1997 benannt nach dem Volksschullehrer und Puppenspieler Hans Kraus 1923 1995 er grundete 1949 gemeinsam mit seiner Frau Marianne Kraus 1999 das Wiener Urania Puppentheater und leitete es bis zu seinem Tod 1995 Hans Kraus spielte im Puppentheater stets den Grossvater Petz Spielstatte war 1949 zunachst eine Freiluftbuhne im Strandbad Gansehaufel 1950 wurde ein Saal in der Urania adaptiert Das Kasperltheater mit den Figuren Kasperl und Petzi ist seit 1957 auch im ORF Fernsehen prasent es ist die weltweit alteste Kindersendung im Fernsehen Der Weg befindet sich im Wurstelprater Hans Pemmer Weg 1997 benannt nach dem Lehrer und Heimatforscher Hans Pemmer 1886 1972 er verfasste hunderte Publikationen zum Thema Heimatgeschichte unter anderem Bucher uber die Wiener Friedhofe und den Prater Der Sankt Marxer Friedhof verdankt seine Erhaltung und Weiterfuhrung als Parkanlage vor allem dem Einsatz von Hans Pemmer Er war Mitbegrunder mehrerer Bezirksmuseen und ab 1949 Leiter des Bezirksmuseums Landstrasse 1964 eroffnete das von ihm gegrundete Pratermuseum neben dem Planetarium an dem dieser Weg beim Eingang des Wurstelpraters liegt Harkortstrasse 1898 benannt nach dem deutschen Eisenwarenfabrikanten Johann Caspar Harkort V 1785 1877 Mitglied der Stahl Dynastie Harkort Unter seiner Leitung errichtete die Duisburger Firma anlasslich der Weltausstellung 1873 die von Carl von Hasenauer entworfene Rotunde siehe auch Rotundenallee und Rotundenplatz Zuvor hatte Harkort 1870 mit seinem Unternehmen die Ostbahnbrucke uber den Donaukanal erbaut Die Strasse wurde 1905 bis zur Reichsbrucke verlangert 1906 wurde ein Teil in Molkereistrasse umbenannt nbsp Die Hauptalle in der Nahe des PratersternsHauptallee 1837 volkstumlich schon fruher benannt nach ihrer Funktion als Hauptverbindung durch den Prater Die heute 4 4 km lange Allee bis zum Umbau des Pratersterns waren es 4 8 km fuhrt vom Praterstern zum Lusthaus Sie entstand 1538 als Langer Gang durch Schlagerungen im Auwald um eine Verbindung zwischen dem Palais Augarten und dem kaiserlichen Jagdgebiet im Prater herzustellen Mit der heutigen Heinestrasse war sie deshalb um 1830 als schnurgerade Allee vom Augarten zum Jager Haus auf dem Vasquez Stadtplan verzeichnet Haussteinstrasse 1899 benannt in Erinnerung an die Sprengung einer Donauinsel in Oberosterreich Bei St Nikola an der Donau befand sich eine Donauinsel auf der die Ruine Hausstein stand und die eine Gefahr fur die Donauschifffahrt darstellte Nachdem der Dampfer Kaiser Franz Joseph 1854 einen Unfall hatte wurde die Donau hier 1856 1858 reguliert 29 und die Insel Haussteinfelsen samt Ruine gesprengt Die Sprengung machte so grossen Eindruck dass eine Wiener Strasse nach dem Ereignis benannt wurde Die Haussteinkapelle in St Nikola erinnert an die ehemalige Burg Hedwiggasse 1865 benannt nach einer Person namens Hedwig deren Identitat unbekannt ist Vielleicht handelt es sich um eine Verwandte oder Bekannte des Bezirksvorstehers Konrad Ley Heinestrasse 1919 benannt nach dem deutschen Dichter Schriftsteller und Journalisten Heinrich Heine 1797 1856 er gilt als letzter Dichter der Romantik und zugleich als deren Uberwinder Er machte die Alltagssprache lyrikfahig erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh der deutschen Literatur zuvor nicht gekannte elegante Leichtigkeit Als kritischer politisch engagierter Journalist Essayist Satiriker und Polemiker war Heine ebenso bewundert wie gefurchtet Die Strasse hiess fruher Augarten Allee Praterplan 1825 Augarten Alleestrasse Schavel Allee und Kaiser Joseph Strasse 1938 1945 hiess sie Schonererstrasse nach Georg von Schonerer Mit ihrer Verlangerung jenseits des Pratersterns der Hauptallee bildet die Strasse eine schnurgerade historische Verbindung vom Augarten zum Lusthaus bzw zum benachbarten Jagerhaus im unteren Prater Helenengasse 1865 benannt nach einer Verwandten des Bezirksvorstehers Konrad Ley Henriette Fahrbach Promenade 2022 benannt nach der Kapellmeisterin Komponistin und Kaffeehausbesitzerin Henriette Fahrbach 1851 1923 Die Promenade ist ein Teil des Gehweges entlang des Donaukanals zwischen Aspernbrucke und Franzensbrucke Henriette Willardt Promenade 2022 benannt nach der Schaustellerin und Raubtierbandigerin Henriette Willardt 1866 1923 Kunstlername Miss Senide die auch Inhaberin eines Pratergeschafts war Die Promenade ist ein Teil des Gehweges entlang des Donaukanals zwischen Rotundenbrucke und Stadionbrucke Herminengasse 1868 benannt nach einer Verwandten des Bezirksvorstehers Konrad Ley Hillerstrasse 1896 im nach der Donauregulierung neu errichteten Stuwerviertel benannt nach dem Offizier Johann von Hiller 1754 1819 Generalmajor ab 1794 Feldmarschallleutnant ab 1805 Er bewahrte sich vor allem im Funften Koalitionskrieg 1809 wo er in der Schlacht bei Aspern den rechten Flugel fuhrte und sich gegen die franzosischen Truppen behaupten konnte Daraufhin wurde er zum Feldzeugmeister das war der hochste Rang nach dem Feldmarschall befordert Hiller wurde ein Radetzky seiner Zeit genannt da er nicht nur militarisch erfolgreich war sondern wie dieser auch durch seine Fursorge fur die Truppe bei den Soldaten besonders beliebt war Die Hillerkaserne in Linz Ebelsberg ist ebenfalls nach ihm benannt Hochstettergasse 1884 benannt nach dem Geologen Naturforscher und Entdecker Ferdinand von Hochstetter 1829 1884 Er nahm 1857 an der Novara Expedition teil 1860 wurde er zum Professor fur Geologie und Mineralogie an der Wiener Technischen Hochschule berufen und leitete ab 1876 als Direktor das Naturhistorische Hofmuseum seit 1872 wurde am heutigen Gebaude des Museums gebaut eroffnet wurde es erst 1889 Wahrend dieser Zeit unternahm er wiederholt ausgedehnte Reisen in wissenschaftlichem Interesse Nach Hochstetter sind mehrere geografische Orte und Tiere benannt der Hochstetter Peak in Neuseeland der Hochstetter Fjord in Gronland der Vogel Porphyrio hochstetteri der Hochstetter Frosch und der Pilz Entoloma hochstetteri Hofenedergasse angeblich 1862 benannt nach dem Fischhandler Karl Hofeneder 1814 1885 Mitbegrunder der DDSG der das erste Haus in dieser Gasse erbaut haben soll Da aber die Gasse um 1830 bereits voll verbaut war und auf dem Vasquez Plan eingetragen ist ist diese in der Literatur angegebene Benennung nicht plausibel Weiters wurde die DDSG 1829 gegrundet als Karl Hofeneder erst 15 Jahre alt war Die Gasse durfte also nach einer anderen heute nicht mehr sicher identifizierbaren Person namens Hofeneder benannt sein Moglicherweise handelt es sich um den Fischhandler Anton Hofeneder der am 13 Marz 1812 in der Leopoldstadt eine Frau vor dem Ertrinken gerettet hat 30 Altersmassig als Mitbegrunder der DDSG kommt Karl Hofeneders Vater Anton Joseph Hofeneder 1783 1847 Salzhandler in Frage Hollandstrasse 1919 benannt zum Dank dafur dass Holland eigentlich die Niederlande nach dem Ersten Weltkrieg in den Jahren 1918 1923 humanitare Hilfe fur die Stadt Wien geleistet hatte Die Strasse ursprunglich eine schmale Hauserzeile hiess um 1830 Grosse Ankergasse nach dem Hausschild Zum grossen Anker auf Nr 6 die ostlich parallele hiess Kleine Ankergasse nach dem Hausschild Zum kleinen Anker auf Nr 8 10 Nach dem Abriss dieser Hauserzeile bekam die Strasse die heutige Breite Danach hiess sie 1883 1919 Stephaniestrasse nach Kronprinzessin Stephanie Holubstrasse 1902 benannt nach dem Arzt und Afrikaforscher Emil Holub 1847 1902 er ging 1872 nach Sudafrika wo er sich in Kimberley als Arzt niederliess Ab 1875 unternahm er mehrere Forschungsreisen durch Afrika Holub erforschte Sudafrika sowie das heutige Simbabwe und lieferte in seinen Publikationen wichtige Unterlagen fur die Volkerkunde dieser Gebiete Bei seiner Ruckkehr nach Europa fuhrte er mehr als 80 Kisten mit ethnographischen botanischen zoologischen und geologischen Objekten mit sich Diese mehr als 30 000 Objekte verschenkte er an 200 verschiedene Institutionen Holub lebte dann in der Leopoldstadt in einer Wohnung in der Rotunde wo er auch verstarb Holzhausergasse 1872 benannt nach Ignaz Holzhauser 1758 1810 er war 1786 1810 Ortsrichter der Leopoldstadt und erwarb sich Verdienste wahrend der franzosischen Besetzungen Wiens in den Jahren 1805 und 1809 Siehe auch Romisches Bad Wien Humbert Spitzer Platz 2009 benannt nach dem Funktionar Humbert Spitzer 1923 2004 er war bereits bei seiner Geburt hochgradig schwerhorig und ertaubte schliesslich vollstandig 1945 wurde er Mitglied des Wiener Taubstummen Fursorgeverbands ab 1959 war er dessen Obmann Er war Mitbegrunder des Taubstummenheims in der Kleinen Pfarrgasse erwirkte den Fuhrerschein fur Gehorlose und erreichte die Aufhebung des Verbotes der Gebardensprache in den Gehorlosenschulen Der Platz ist eine Baulucke mit der Adresse Taborstrasse 40 Ecke Blumauergasse Die Kleine Pfarrgasse zweigt gegenuber von der Taborstrasse ab I Bearbeiten nbsp IlgplatzIlgplatz 1899 benannt nach dem Kunsthistoriker Albert Ilg 1847 1896 ab 1873 Kustos des Museums fur Kunst und Industrie in Wien ab 1876 Kustos in den kaiserlichen Sammlungen ab 1891 Kunsthistorisches Museum und dort ab 1884 Direktor Sein Hauptwerk ist die erste Monographie zu Johann Bernhard Fischer von Erlach Zugleich war er Promotor des Neubarocks als osterreichischer Nationalstil Nach seinen Vorgaben wurden die Innenausstattung des Kunsthistorischen Museums und der Skulpturenschmuck der Neuen Burg gestaltet Siehe auch Stuwerviertel Im Werd 1894 benannt zur Erinnerung an die Bezeichnung der Leopoldstadter Donauinsel als Unterer Werd Werd oder Worth ist mittelhochdeutsch fur Flussinsel Die Anfange der Besiedlung sind auf die Zeit um 1300 zu datieren Aus dem Jahr 1368 stammt die Erwahnung einer Brucke zum Unteren Werd beim Rotenturmtor Im 15 Jahrhundert erwarb die Stadt Wien hier Grundbesitz und Hofe die Siedlung entstand in Augebiet das zuvor hauptsachlich als Weideland diente Nach der Aufhebung des judischen Ghettos 1670 und der Vertreibung der Juden erhielt der Untere Werd den Namen Leopoldstadt nach Kaiser Leopold I Die Gasse hiess fruher z B Vasquez Plan um 1830 Auf der Haid siehe auch Haidgasse damals stand ostlich der Gasse ein Strafarbeitshaus Seit 1910 bildet die Gasse den westlichen Rand des Karmelitermarktes Innstrasse 1890 benannt nach dem Inn einem rechten 517 km langen Nebenfluss der Donau in Graubunden Tirol und Bayern in seinem Unterlauf Grenze zwischen Deutschland und Osterreich Der Name Inn leitet sich von den keltischen Wortern en sowie enios ab die frei ubersetzt Wasser bedeuten Die erste schriftliche Erwahnung aus den Jahren 105 bis 109 lautet ripam Aeni fluminis quod Raetos Noricosque interfluit das Ufer des Flusses Inn der zwischen den Ratern und den Norikern fliesst 31 Von der Dresdner Strasse bis zum Handelskai an der Donau bildet die sudliche Hauserfront der Innstrasse gerade Hausnummern seit 1900 die Grenze zwischen 2 und 20 Bezirk Die Bezirksgrenze stellt die nordliche Begrenzung des in Verbauung befindlichen Nordbahnhofgelandes dar drei bisher vom Norden in die Innstrasse mundende Verkehrswege werden nach Suden in dieses Gelande verlangert J BearbeitenJakov Lind Strasse 2009 benannt nach dem geburtigen Wiener Schriftsteller Horspielautor Filmregisseur und Maler Jakov Lind 1927 2007 Er uberlebte die NS Zeit als U Boot emigrierte 1945 nach Palastina und schlug sich dort zunachst als Gelegenheitsarbeiter durch ab 1954 lebte er in London Lind verfasste in der Folge mehrere Bucher von oft autobiografischer Natur in denen er u a seine Erlebnisse in Israel schildert Die Strasse verlauft am Sudrand des Rudolf Bednar Parks im Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnviertel und wurde bereits vor ihrer Fertigstellung benannt Jantschweg 1963 benannt nach dem Schauspieler und Theaterintendanten Heinrich Jantsch 1845 1899 er war ab 1866 in mehreren europaischen Stadten als Schauspieler und Theaterdirektor tatig 1898 ubernahm er in Wien das nach seinem Vorganger Johann Furst benannte Furst Theater im Wurstelprater das bald als Jantsch Theater bekannt wurde Zunachst auf heitere Theaterstucke spezialisiert entwickelte es sich zu einem Haus an dem auch gesellschaftspolitisch kritische Theaterproduktionen ihren Platz fanden 1927 wurde das Theater in das Lustspielkino umgebaut als letztes noch existierendes Praterkino brannte es 1981 ab Der Weg befindet sich im Wurstelprater siehe auch Johann Furst Platz Johann Bohm Platz 2009 benannt nach dem Gewerkschafter und Politiker Johann Bohm 1886 1959 Mitglied des Wiener Gemeinderates 1927 1934 Abgeordnetem zum Nationalrat 1930 1934 SPO Er gehorte 1945 zu den Grundern des Osterreichischen Gewerkschaftsbundes und war 1945 1959 dessen Prasident Bohm war einer der Hauptinitiatoren der Sozialpartnerschaft An diesem Platz befindet sich seit 2010 als einzige Adresse die Zentrale des OGB Catamaran Johannes von Gott Platz 2000 benannt nach dem spanischen Geistlichen Johannes von Gott eigentlich Joao Ciudad Duarte 1495 1550 er grundete 1539 ein Spital in Granada In seiner Nachfolge entstand 1571 der Orden der Barmherzigen Bruder der heute in 53 Landern in der Pflege und der Fursorge tatig ist Das Wiener Krankenhaus der Barmherzigen Bruder das alteste Spital Wiens wurde 1614 gegrundet Es befindet sich seit damals an der Taborstrasse und der Grossen Mohrengasse an deren Kreuzung mit der Schmelzgasse der Platz und der neuere Spitalseingang bestehen Johann Furst Platz 1940 benannt nach dem Volkssanger Schauspieler und Theaterdirektor Johann Furst 1825 1882 Er ubernahm im Wurstelprater das Schreyersche Affentheater und grundete es 1862 als Furst Theater neu es zahlte bald zu den beliebtesten Volksbuhnen Wiens Furst machte sich auch einen Namen als Autor von Couplets Volksstucken und Possen Weiters leitete er 1865 1866 und 1871 1877 das Theater in der Josefstadt Das Furst Theater wurde 1898 zum Jantsch Theater siehe Jantschweg 1927 zum Lustspielkino und brannte 1981 ab Der Platz heute ein Durchgang von der Ausstellungsstrasse zum Riesenradplatz befindet sich fast genau an der Stelle an der die Vorderfront des Theaters stand Josef Fritsch Weg 1997 benannt nach Josef Fritsch 1912 1993 als langjahriger Obmann des Fussballvereins FS Elektra Wien machte er sich u a um die Modernisierung der Sportanlagen verdient Der Verein wurde 1921 von Angestellten des Kraftwerkes Engerthstrasse in der Leopoldstadt gegrundet und spielt heute in der Wiener Oberliga B der funfthochsten Spielklasse Osterreichs Nachdem die alte Sportanlage in der Engerthstrasse einer Wohnhausanlage weichen musste ubersiedelte der FS Elektra 1980 in die neue Sportanlage der KSV Wienstrom nahe dem Ernst Happel Stadion an der sich der vorher unbenannte und noch in den 1980er Jahren fur eine Strassenbahnschleife genutzte Weg befindet Josef Gall Gasse 1908 benannt nach dem Journalisten Josef Gall 1820 1898 Neben seiner Tatigkeit als Beamter Staatshauptkassier schrieb er ab 1852 als politischer Journalist fur mehrere Tageszeitungen Er grundete 1861 die Korrespondenz Gall und 1875 das Wiener Communalblatt aus diesen Medien ging 1900 die Rathauskorrespondenz hervor die seit 1922 der amtliche Nachrichtendienst der Wiener Stadtverwaltung ist 32 33 Siehe auch Pratercottage Josefine Lauterbach Platz 2022 benannt nach der Sportlerin Josefine Lauterbach 1909 1972 sie war zunachst als Handballerin aktiv und lief in dieser Sportart Ende der 1920er Jahre bei Stadtwettkampfen fur die Wiener Mannschaft auf Als Mittelstreckenlauferin stellte sie 1927 einen osterreichischen Rekord im 800 Meter Lauf auf und nahm ein Jahr spater in derselben Disziplin an den Olympischen Spielen in Amsterdam teil Zudem gewann sie 1936 mit dem DFC Austria die erste Damenfussballmeisterschaft und wurde Torschutzenkonigin Josefinengasse 1862 benannt nach Josefa Ley 1816 1901 Frau des Bezirksvorstehers Konrad Ley 1801 1881 Ley benannte die nach 1830 angelegte Gasse ursprunglich im Jahr 1860 Mariengasse nach seiner Tochter Marie Kunigunde Ley wegen der Namensgleichheit mit der Mariengasse im 1 Bezirk heute Ertlgasse musste er sie jedoch nach seiner Frau umbenennen Joseph Roth Gasse 2001 benannt nach dem Schriftsteller und Journalisten Joseph Roth 1894 1939 Sein Fruhwerk setzt sich mit den traumatischen Erfahrungen der aus dem Krieg heimkehrenden Offiziere auseinander in seinen journalistischen Arbeiten vertrat er zunachst sozialdemokratische Standpunkte Seine Erfolge in den 1920er Jahren und sein spater Ruhm grunden sich auf die mythisierende Darstellung der Habsburgermonarchie kurz vor ihrem Untergang Radetzkymarsch 1932 Die neu angelegte Gasse fuhrt im Stadterweiterungsgebiet Nordbahnhofgelande gegenuber der Venediger Au von der Lassallestrasse zur spater projektierten Bruno Marek Allee Judith Deutsch Steg 2014 benannt nach der Sportlerin Judith Deutsch 1918 2004 sie war in den 1930er Jahren lange Zeit hindurch die osterreichische Rekordhalterin uber alle Kurz Mittel und Langstrecken im Schwimmsport 1935 wurde sie zur Osterreichischen Sportlerin des Jahres gewahlt 1936 weigert sie sich an den Olympischen Spielen teilzunehmen wurde als Folge lebenslang gesperrt und emigrierte noch im selben Jahr nach Palastina Steg uber den Handelskai in Verlangerung der Holubstrasse Jungstrasse 1905 benannt nach dem Unternehmer Karl Jung 1848 1905 in der Leopoldstadt ansassigem Hersteller von Backofen er war 1902 1905 Mitglied das Wiener Gemeinderats Die Strasse liegt am Sudrand des von 1957 an abgesiedelten stadtischen Reservegartens auf dessen Areal Bauten in Grunanlagen errichtet wurden mitten im Stuwerviertel K Bearbeiten nbsp Das Schweizerhaus an der Strasse des Ersten Mai Hinter dem Gebaudeteil rechts verlauft der Karl Kolarik Weg nbsp Der Karmelitermarkt keine Verkehrsflache sondern ein Marktareal nbsp Karmeliterplatz links vorne anschliessend Kleine Sperlgasse links hinten Karmelitergasse rechts hinten SchmelzgasseKafkastrasse 1956 benannt nach dem deutschsprachigen Prager bei Wien verstorbenen Schriftsteller Franz Kafka 1883 1924 sein Hauptwerk bilden neben drei Romanen bzw Romanfragmenten Der Process Das Schloss und Der Verschollene zahlreiche Erzahlungen Kafkas Werke wurden zum grosseren Teil erst nach seinem Tod und gegen seinen erklarten Willen von Max Brod einem engen Freund und Schriftstellerkollegen veroffentlicht siehe die Max Brod Gasse im 17 Bezirk Hernals Seither zahlen sie zum unbestrittenen Kanon der Weltliteratur mit vielfaltigen anhaltenden Wirkungen Die seit 1896 von der Erzherzog Wilhelm Kaserne bis 2005 und bis heute von der 1991 umbenannten Erzherzog Albrecht Kaserne eingefasste Strasse hiess vorher seit 1906 Josef Christ Gasse nach einem in den napoleonischen Kriegen mit dem Militar Maria Theresien Orden ausgezeichneten Offizier Kaiserallee 1884 benannt nach Kaiser Franz Joseph I 1830 1916 aus dem Haus Habsburg Lothringen Er war von 1848 bis zu seinem Tod 1916 Kaiser von Osterreich Konig von Bohmen etc und Apostolischer Konig von Ungarn Mit einer Regierungszeit von 68 Jahren sass er langer auf dem osterreichischen Thron als jeder Habsburger oder Habsburg Lothringer vor ihm Der Franz Josefs Kai im 1 Bezirk Innere Stadt und die Kaiser Franz Josef Strasse im 23 Bezirk Liesing sind ebenfalls nach ihm benannt ebenso die von Wien ausgehende Franz Josefs Bahn Die Allee fuhrte bis 1937 direkt auf das Sudportal der Rotunde zu heute Rotundenplatz spater auf das Hauptportal des Messegelandes seit 2013 auf den Neubau der Wirtschaftsuniversitat Wien Kanalwachterhausweg 1998 offiziell benannter Weg grossteils entlang des Donaukanals vom Gaswerksteg bis zur Gartnerstrasse Die Bezeichnung war schon zuvor ortsublich Das Kanalwachterhaus schon 1925 auf dem Stadtplan steht etwa 150 m oberhalb der Ostbahnbrucke am Donaukanal 1976 schien der Weg als Verlangerung der Schuttelstrasse auf dem Stadtplan auf von der er durch den in den 1970er Jahren entstandenen Autobahnknoten Prater getrennt ist Die Wegfuhrung entspricht der bis 1969 benutzten Trasse der Strassenbahnlinien 80 und 181 und am Donaukanal einer Teilstrecke der Ostautobahn Richtung Stadtzentrum an deren nordlichem Rand der Weg verlauft Karl Kolarik Weg 1996 benannt nach dem Gastwirt Karl Kolarik 1901 1993 Der gelernte Fleischer und Selcher ubernahm 1920 das damals schon beliebte Schweizerhaus im Wurstelprater und baute es weiter aus Seit 1926 importierte er in der Kolarik amp Buben GesmbH Budweiser Bier Das heute umsatzstarkste Lokal Osterreichs bietet 2 400 Gasten Platz davon 650 im Innenbereich und ca 1 700 im 3 200 Quadratmeter grossen Gastgarten Der Weg befindet sich an der Seitenfront des Lokals Karmelitergasse 1905 benannt nach der Kirche und dem ehemaligen Kloster der Karmeliten in der Leopoldstadt Der Orden der Karmeliten wurde um das Jahr 1150 am Karmelgebirge in Palastina gegrundet Die Mitglieder des in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts gegrundeten weiblichen Ordenszweiges werden Karmelitinnen genannt Am westlichen Ende der Gasse befindet sich der Karmelitermarkt am ostlichen Ende zwischen Karmeliterplatz und Taborstrasse die 1620 1624 als Teil eines Klosters erbaute Karmeliterkirche Die Gasse hiess vorher z B Vasquez Plan um 1830 Josephsgasse nach dem Hl Josef Schutzpatron der Karmeliterkirche und mundete westlich neben der Kirche in die Kleine Sperlgasse dieser Gassenteil gehort seit 1905 zum Karmeliterplatz der geradlinigen Fortsetzung der Karmelitergasse zur Taborstrasse stand das Karmeliterkloster im Weg Bei dessen Demolierung 1904 1906 wurde die Gasse an die Nordseite der Kirche verlegt Siehe auch die Karmeliterhofgasse im 15 Bezirk Rudolfsheim Funfhaus Karmelitermarkt marktrechtliche Bezeichnung fur das keine Verkehrsflache bildende Areal in den elektronischen Stadtplan der Wiener Stadtverwaltung ubernommen die ursprungliche amtliche Bezeichnung Markt Im Werd hat sich nicht durchgesetzt Der Markt wird im Uhrzeigersinn von Haidgasse Leopoldsgasse Krummbaumgasse und Im Werd mit ihren Hausnummern begrenzt und weist selbst Stand aber keine Hausnummern auf Der Name des Markts bezieht sich auf die Karmeliterkirche vor bzw neben der der Markt bis 1910 abgehalten wurde Die ersten Markthutten am heutigen Standort wurden 1893 errichtet 1910 wurde der Markt komplett hierher verlegt Der Markt wurde namensgebend fur das Karmeliterviertel er ist nicht mit dem Karmeliterplatz zu verwechseln Karmeliterplatz 1905 benannt nach der Kirche und dem ehemaligen Kloster der Karmeliten siehe Karmelitergasse Als Vorplatz der Karmeliterkirche wird er durch die Taborstrasse begrenzt die Kleine Sperlgasse vorher bis zur Taborstrasse gefuhrt mundet in den Platz Bis 1905 war der Grossteil des heutigen Platzes Teil der Karmelitergasse die damals neben der Kirche in die Kleine Sperlgasse mundete der geradlinigen Fortsetzung der Karmelitergasse zur Taborstrasse stand das Karmeliterkloster im Weg Bei dessen Demolierung wurde die Gasse an die Nordseite der Kirche verlegt und der Platz benannt Klanggasse 1877 erstmals in Lehmann genannt 1954 bestatigt nach Dominik Klang 1806 1859 er war 1847 1859 Ortsrichter in der Leopoldstadt Es handelt sich um die Fortsetzung der Heinestrasse Allee mit Nebenfahrbahnen um einen Hauserblock nach Nordwesten von der Taborstrasse zur Castellezgasse Mit dem nordwestlich anschliessenden zuvor in die Gasse einbezogenen Grunstreifen 2008 Lili Grun Platz benannt erreicht der Strassenzug die Augartenmauer Die Gasse bestand auf Stadtplanen von 1912 und 1925 grosstenteils aus einer Grunanlage bzw Eislauf und Tennisplatzen als Unterbrechung der kreuzenden Castellezgasse Auf dem Stadtplan um 1960 erscheint die Gasse voll befahrbar Klaschkaweg nicht amtliche Bezeichnung fur einen Weg in der Kleingartenanlage Wasserwiese Die Anlage wurde 1916 unter Kaiser Franz Joseph I aus kriegswirtschaftlichen Grunden geschaffen Die zur Verfugung gestellten Grunde durften daher von den Siedlern nur zum Anbau von Nahrungsmitteln im Besonderen von Gemuse und Erdapfeln zur Pflanzung von Obstbaumen und zur Haltung von Kleintieren verwendet werden Diese Funktion des Gartens stand auch in den Kriegs und Nachkriegsjahren des Zweiten Weltkriegs im Vordergrund 34 Kleine Mohrengasse 1876 benannt nach dem ehemaligen Hausschild Kleiner Mohr auf Nr 5 siehe Grosse Mohrengasse Die Gasse hiess vorher Kleine Fuhrmanngasse Kleine Pfarrgasse 1770 benannt nach der Leopoldskirche siehe Grosse Pfarrgasse Die Gasse hiess vorher Rauchfangkehrergasse nbsp Ballveranstaltung im SperlsaalKleine Sperlgasse 1862 benannt nach dem Tanzlokal Zum Sperl siehe auch Grosse Sperlgasse Die Gasse hiess davor schon vor 1830 Sperlgasse Kleine Stadtgutgasse 1859 in der ersten Lehmann Ausgabe genannt 1885 amtlich bestatigt nach dem ehemaligen Stadtgut im Unteren Werd heute Leopoldstadt Siehe auch Romisches Bad Die Grosse Stadtgutgasse ist wesentlich alter sie war schon um 1830 auf dem Stadtplan ersichtlich Kolnhoferweg 2021 nicht amtlich benannt nach der Praterdynastie Kolnhofer Philipp Kolnhofer 1889 1950 war ab 1921 Unternehmer im Prater Von 1945 bis 1953 war er Prasident des Praterverbands wo er den Wiederaufbau des zerstorten Praters vorantrieb Sein Urenkel Stefan Sittler Koidl ist heute Prasident des Verbands Strasse im Wurstelprater 35 Komodiengasse 1797 benannt nach dem mit seiner Seitenfront anrainenden Leopoldstadter Theater an der heutigen Adresse Praterstrasse 31 das 1781 von Karl von Marinelli gegrundet wurde siehe Marinelligasse Ab 1821 inszenierte Ferdinand Raimund hier als Regisseur 1828 1830 leitete er das Theater siehe Raimundgasse 1838 kaufte Carl Carl das Schauspielhaus liess es neu bauen und eroffnete es 1847 als Carltheater Hier erlebten viele Stucke des Alt Wiener Volkstheaters von Johann Nestroy ihre Urauffuhrung Nestroy war 1854 1860 auch Direktor des Theaters siehe Nestroygasse und Nestroyplatz 1944 wurde das Haus zerstort In der Komodiengasse befand sich ein Kulissendepot des Theaters Die Gasse hiess vorher Schauspielgasse Konradgasse 1854 benannt nach Konrad Ley dem gleichnamigen Sohn des Bezirksvorstehers Konrad Ley 1801 1881 Kornergasse 1862 benannt nach einem Magazin fur Fruchte und Getreide das der Wiener Magistrat nach einer Missernte 1804 hier errichtete und das bis 1849 bestand siehe auch Fruchtgasse Korn plural Korner war eine ubliche Bezeichnung fur Getreide Die Gasse hiess vorher Magazingasse Krafftgasse 1885 benannt nach dem deutschen Maler Johann Peter Krafft 1780 1856 Mitglied ab 1813 und Professor ab 1823 an der Wiener Akademie Ab 1828 war er Direktor der kaiserlichen Gemaldegalerie und Schlosshauptmann des Schlosses Belvedere Krafft war fuhrender Historien und Portratmaler des klassizistischen Stils in Wien hatte aber spater auch Einfluss auf die Entwicklung der Genremalerei des Wiener Biedermeiers Wahrend und nach der Zeit der Koalitionskriege schuf er bedeutende Historienbilder vaterlandischen und patriotischen Inhalts fur das Kaiserhaus Krakauer Strasse 2008 benannt nach der polnischen Stadt Krakau an der oberen Weichsel rund 250 km sudlich der Landeshauptstadt Warschau Die Benennung bezieht sich darauf dass die Nordbahn fruher Kaiser Ferdinands Nordbahn vom ehemaligen Nordbahnhof aus seit 1848 Wien mit Krakau verbindet das bis 1918 zum osterreichischen Kronland Galizien zahlte Die Strasse ist die nordliche Begrenzung des Rudolf Bednar Parks im Nordbahnviertel Krammerweg nicht amtlich benannt nach dem Beamten Josef Otto Krammer 1880 der Ministerialrat Mitglied des Katholischen Deutschen Juristenvereins war in der Standestaatsdiktatur ab 1934 Vorsitzender des Osterreichischen Verbandes der Kleingartner Siedler und Kleintierzuchter Der Weg befindet sich in der Kleingartenanlage Wasserwiese 36 siehe Klaschkaweg Kratky Baschik Weg 1963 benannt nach dem Zauberkunstler und Schausteller Anton Kratky Baschik 1821 1889 Nach Tourneen in England und Amerika bei denen er sich ursprunglich auf Gespenstervorfuhrungen spezialisierte kam er 1862 nach Wien und eroffnete 1864 auf der Stuwer schen Feuerwerkswiese siehe Stuwerviertel damals noch Teil des Wurstelpraters sein erstes festes Zaubertheater Im Winter gab er Zaubersoireen im Dianasaal in dem 1867 Johann Strauss Donauwalzer uraufgefuhrt wurde 37 1873 erbaute er zur Wiener Weltausstellung im Prater sein Theater fur Zauberei das mit nahezu 1 000 Sitzplatzen als eines der grossten Zaubertheater der Welt galt Heimito von Doderer publizierte 1956 die Erzahlung Ein anderer Kratky Baschik Der Weg befindet sich im Wurstelprater Krieaupromenade 2016 benannt nach dem Stadtteil Krieau in der Leopoldstadt einem Teil des Praters Der Name leitet sich moglicherweise von Kriegsau ab Um den Besitz des Areals gab es ab Mitte des 16 Jh fast sieben Jahrzehnte lang Streit zwischen dem Stift Klosterneuburg und der Stadt Wien bis die Krieau 1618 Wien zugesprochen wurde 38 Die Verkehrsflache befindet sich im Neubaugebiet Viertel Zwei bei der Trabrennbahn Krieau Krummbaumgasse vor 1830 bzw 1862 benannt nach dem ehemaligen Hausschild Zum krummen Baum auf Nr 18 Die Gasse hiess um 1800 Krongasse und von vor 1830 bis 1862 Krumme Baumgasse Sie bildet seit 1910 die sudliche Begrenzung des dorthin verlegten Karmelitermarkts Kurzbauergasse neu angelegt und 1889 benannt nach dem Maler Eduard Kurzbauer 1840 1879 Der zu seiner Zeit wenig geschatzte Maler wurde zumindest wegen der Farbgebung seiner Werke gelegentlich erwahnt Allerdings verband er als Genremaler einen klaren Blick fur das Charakteristische an Menschen und Situationen mit tiefem Verstandnis des kunstlerisch Verwertbaren und schalkhaftem Humor Zuletzt versuchte er sich auch als Illustrator L Bearbeiten nbsp Ferdinand LassalleLampigasse 1875 benannt nach dem Maler Johann Baptist von Lampi 1751 1830 Professor an der Wiener Akademie ab 1786 er galt als einer der besten Portratmaler seiner Zeit Seine gedampfte Farbgebung verlieh den dargestellten Personlichkeiten des Hochadels eine Aura des Unnahbaren und Vergeistigten Es gelang ihm vom spatbarock klassizistischen Adelsportrat bis zum burgerlichen Bildnis des fruhen 19 Jahrhunderts ein hervorragender Menschendarsteller zu sein Die grossen Maler der Biedermeierzeit wie Ferdinand Georg Waldmuller oder Peter Fendi hatten ihn zum Lehrer Die Gasse begrenzt den Augarten gegenuber den Bauten an der parallelen 1874 benannten Nordwestbahnstrasse mit dem 1870 1873 errichteten ehemaligen Nordwestbahnhof zuvor war das Gebiet als Taborhaufen Teil des Auwaldes der unregulierten Donau Lancplatz 2016 benannt nach dem Mediziner Arthur Lanc 1907 1995 und seiner Frau Maria Lanc 1911 1995 Arthur Lanc war Amtsarzt in Gmund und von 1955 bis 1970 Mitglied im Gmunder Gemeinderat OVP Wahrend der NS Zeit hatte das Ehepaar sieben judische Zwangsarbeiter in seinem Haus versteckt und rettete sie dadurch Lassallestrasse 1919 vom Roten Wien benannt nach dem deutschen Schriftsteller und Politiker Ferdinand Lassalle 1825 1864 Als einer der Wortfuhrer der fruhen deutschen Arbeiterbewegung gilt er als einer der Grundervater der aus der SDAP hervorgegangenen SPD Der Gemeindebau Lassalle Hof an dieser Strasse ist ebenfalls nach ihm benannt Die Strasse hiess ursprunglich ab ca 1813 Schwimmschulallee nach der k k Militar und Zivil Schwimmschule an der unregulierten Donau Nach der Donauregulierung bis 1875 und der Errichtung der Reichsbrucke damals Kronprinz Rudolf Brucke hiess sie 1876 1919 Kronprinz Rudolf Strasse 1919 1934 Lassallestrasse 1934 1949 Reichsbruckenstrasse und ab 1949 wieder Lassallestrasse Vom Praterstern aus gesehen erstreckte sich fast an der ganzen linken Strassenseite das Nordbahnhofgelande das parallel zur Absiedlung des Frachtenbahnhofs seit den 1990er Jahren sukzessive verbaut wird An die rechte Strassenseite grenzt das Stuwerviertel Unter der Strasse verlauft seit 1982 die U Bahn Linie U1 Lassingleithnerplatz 1912 benannt nach dem Steuermann Johann Lassingleithner 1788 1834 Schiffmeister am Donaukanal er rettete bei der grossen Uberschwemmung des Jahres 1830 mit seiner Zille 126 Menschen das Leben Am 1 Marz war die Donau nach einem Eisstoss uber die Ufer getreten die Obere Augartenstrasse stand zwei Meter unter Wasser Lassingleithner brachte unter Lebensgefahr zahlreiche Menschen in der Leopoldstadt in Sicherheit am folgenden Tag rettete er viele Bewohner der Brigittenau 39 Der Platz ist nur von der Taborstrasse aus zwischen deren Hausern Nr 17 und 17A zuganglich und erschliesst ein Ensemble von Jugendstil Zinshausern Laufbergergasse 1889 benannt nach dem Maler und Grafiker Ferdinand Laufberger 1829 1881 Professor an der Kunstgewerbeschule in Wien ab 1868 Er begann seine Laufbahn als Illustrator und Zeichner konzentrierte sich dann auf Genrebilder und schuf spater auch allegorisch dekorative Monumentalmalerei Er gestaltete u a den Buhnenvorhang des k k Hof Operntheaters 1869 mehrere Glasfenster in der Rotunde 1873 und einige Deckengemalde im Naturhistorischen und im Kunsthistorischen Museum ab 1881 40 Leichtweg 1963 benannt nach der Kleinkunstbuhne Variete Leicht Der Schausteller Ferdinand Leicht senior hatte ab 1888 im Restaurant Zur weissen Gans im Wurstelprater Varietevorstellungen gegeben Seine Sohne Ferdinand Leicht 1870 1922 und Wilhelm Leicht 1876 1946 ubernahmen 1895 das Gasthaus Zum schwarzen Tor und fuhrten es als typisch wienerisches Variete mit Artistik und Operette Dramatik und Dressur Magie Komik Kabarett und Ballett Neben volkstumlichen Stucken wurden auch Werke von Wedekind und Goethe gespielt wobei Kunstler wie Girardi Moissi Aslan und Paula Wessely auftraten 1945 wurde das Theater im Kampf um Wien zerstort 41 42 43 Der Weg befindet sich im Wurstelprater Lembergstrasse 2013 benannt nach der Stadt Lemberg ukrainisch Lviv Lwiw heute die siebentgrosste Stadt der Ukraine 1772 fiel die Stadt mit der ersten Teilung Polens an die Habsburgermonarchie Lemberg wurde Hauptstadt des Konigreichs Galizien und Lodomerien und viertgrosste Stadt im Vielvolkerstaat 1918 fiel die Stadt an Polen 1939 wurde sie in die Ukrainische Sowjetrepublik eingegliedert 1941 von deutschen Truppen okkupiert und 1945 wieder unter sowjetische Herrschaft gestellt Seit 1991 ist Lemberg Teil der unabhangigen Ukraine Die Strasse im Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnviertel wurde bereits vor ihrer Fertigstellung benannt Vom Nordbahnhof aus verkehrten bis 1918 Zuge bzw Kurswagen der k k Staatsbahnen nach Lemberg Leopoldine Schlinger Gasse 2009 benannt nach der Schneiderin und Lokalpolitikerin Leopoldine Schlinger 1905 1990 sie war von 1954 bis 1971 als Abgeordnete der SPO Leopoldstadt Mitglied des Wiener Gemeinderats Die Gasse befindet sich im Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhofgelande sudlich des Rudolf Bednar Parks Leopold Moses Gasse 1998 benannt nach dem Historiker Leopold Moses 1888 1943 er beschaftigte sich u a mit den judischen Landgemeinden in Niederosterreich Ab 1934 war er Archivar der Wiener Israelitischen Kultusgemeinde und spater deren Bibliotheks und Archivvorstand 1943 wurde er Chefredakteur und verantwortlicher Leiter des Judischen Nachrichtenblattes Ausgabe Wien Ende des gleichen Jahres wurde er nach Auschwitz deportiert und dort wenig spater ermordet 44 Die von der Lassallestrasse abzweigende Gasse befindet sich auf dem ehemaligen Nordbahnhofgelande Leopoldsgasse 1862 benannt nach Kaiser Leopold I 1640 1705 von 1658 bis 1705 Kaiser des Heiligen Romischen Reiches Machtpolitisch stand seine Regierungszeit im Westen ganz im Zeichen der Abwehr der franzosischen Expansion unter Ludwig XIV im Osten war sie durch die erfolgreiche Abwehr der Zweiten Turkenbelagerung gepragt Leopolds Regierungszeit gilt als Beginn der Grossmachtstellung der Habsburgermonarchie Im Reich dagegen trat er als Bewahrer des Ausgleichs der Konfessionen auf nichtsdestoweniger liess er 1670 im Wiener Unteren Werd das Ghetto aufheben und die dortigen Juden des Landes verweisen Als Dank benannte die Wiener Bevolkerung zu Ehren des Kaisers das Gebiet in Leopoldstadt um Die Gasse hiess um 1830 im Norden von der heutigen Malzgasse bis zur Schiffamtsgasse Am Gottesacker und sudlich der Haide bzw der Haidgasse Zuchthausgasse 1819 1862 hiess sie Strafhausgasse nach dem anrainenden ehemaligen Gefangnis 1850 wurde die Gasse im Norden zur Unteren Augartenstrasse verlangert sie ist seit 1910 die ostliche Begrenzung des Karmelitermarkts Lessinggasse 1872 benannt nach dem deutschen Schriftsteller Gotthold Ephraim Lessing 1729 1781 bedeutender Dichter der deutschen Aufklarung Mit seinen Dramen und seinen theoretischen Schriften die vor allem dem Toleranzgedanken verpflichtet sind hat dieser Aufklarer der weiteren Entwicklung des Theaters einen wesentlichen Weg gewiesen und die offentliche Wirkung von Literatur nachhaltig beeinflusst Leystrasse 1884 benannt nach Konrad Ley 1801 1881 Bezirksvorsteher 1862 1874 des 2 Bezirks zu dem damals auch der heutige 20 Bezirk gehorte Er war Initiator der Errichtung des Leopoldstadter Kinderspitals Ley benannte als einziger Bezirksvorsteher mehrere Strassen nach seinen Verwandten und zwar die Josefinengasse nach seiner Frau die Konradgasse nach seinem Sohn sowie die Helenengasse und vermutlich die Herminengasse nach Verwandten Die Strasse befand sich seit 1900 nur im 20 Bezirk seit 2008 wird sie im neuen Nordbahnviertel des 2 Bezirks bis zum Rudolf Bednar Park verlangert Lichtenauergasse 1816 benannt nach dem Juristen Franz Lichtenauer 1744 1805 Hof und Gerichtsadvokat in der Leopoldstadt seine Erben liessen den Grund ursprunglich die Garten des Czerninschen Gartenschlosses parzellieren und machten so die Anlage der Gasse moglich siehe Czerningasse und platz Lilienbrunngasse 1842 benannt nach Therese Adler Edle von Lilienbrunn geb Therese Scheitenberger 1760 1846 Witwe des Regierungsrats Johann Baptist Adler 1741 1817 der als Kameral Tabak Direktor und Siegelgefalledirektor 1790 als Edler von Lilienbrunn nobilitiert wurde 45 Therese Adler liess hier 1841 ein Haus erbauen und eroffnete dadurch die Gasse die noch zu ihrer Lebenszeit benannt wurde Lili Grun Platz 2008 benannt nach der Schriftstellerin und Schauspielerin Lili Grun 1904 1942 sie wirkte in den 1920er Jahren an der neu gegrundeten Buhne der Sozialistischen Arbeiterjugend mit und war in Kontakt mit dem Schriftsteller Hugo Bettauer In den 1930er Jahren schrieb sie zwei autobiografische Romane 1942 wurde sie nach Minsk deportiert und dort ermordet Der Platz ist eine Grunanlage mit Zugang zum Augarten bei der Klanggasse siehe diese Losslweg bis 1999 amtlich Losslweg 1960 benannt nach dem Ingenieur und Erfinder Friedrich von Lossl 1817 1907 er war zunachst als Eisenbahn und Hochbauingenieur fur die Planung und den Bau von Eisenbahnlinien und Brucken in Bayern tatig 1856 wechselte er als Ingenieur I Klasse nach Osterreich zur Kaiserin Elisabeth Westbahn 1868 1880 leitete er die Trassierung zahlreicher neuer Strecken Daneben betatigte er sich als Vermessungsingenieur und Kartograf sowie als Erfinder und beschaftigte sich mit Aerodynamik Der Weg befindet sich nahe der 1876 1880 errichteten Donauuferbahn Ludwig Hirsch Platz 2016 benannt nach dem Liedermacher und Schauspieler Ludwig Hirsch 1946 2011 einem bedeutenden Vertreter des Austropop Bekannt wurde er insbesondere durch seine in der Tradition Georg Kreislers verfassten bissig sarkastischen Texte die er auf eine charakteristische Weise oft mit einer romantisch melancholisch anmutenden Melodik kombinierte Von 1975 bis 1979 war Hirsch Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt Lukschgasse 1914 benannt nach dem Hufschmied Franz Luksch 1845 1913 der Hausbesitzer war 1908 1913 Mitglied des Wiener Gemeinderats fur den Wahlbezirk Leopoldstadt Auf Stadtplanen aus den 1880er Jahren wo sie nur als Projekt eingezeichnet war hatte sie den Namen Waldmullergasse dieser Name wurde stattdessen 1888 fur eine etwas langere Verkehrsflache im seit 1900 20 Bezirk verwendet Lusthausstrasse 1912 so auf dem Stadtplan 1920 amtlich bestatigt nach dem Lusthaus im Prater Erstmals erwahnt wurde dieses 1560 als Casa verde das grune Lusthaus im damaligen kaiserlichen Jagdgebiet und diente als Jagdhaus Nach der Offnung des Praters fur die Bevolkerung 1766 wurde das Lusthaus 1781 1783 nach Planen von Isidore Canevale neu erbaut siehe die Canevalestrasse im 23 Bezirk Liesing Im 19 Jahrhundert war das Lusthaus wie der gesamte Prater beliebter Treffpunkt von Adel und Burgertum Die Strasse hiess davor Alte Lusthausstrasse und Alte Lusthaus Allee Der Name bezieht sich darauf dass die Hauptallee des Praters bis 1867 durch einen langeren Bogen des Heustadelwasser genannten Donauarms unterbrochen war und ein Fahrweg etwa auf der Trasse der Strasse vom 1 Rondeau zum 2 Rondeau die beiden Teile der Hauptallee entlang des Donauarms verband und damit den Weg zum Lusthaus komplettierte M Bearbeiten nbsp Franz von Assisi Kirche ursprunglich Kaiserjubilaums Gedachtniskirche auf dem MexikoplatzMachstrasse 1919 als Platz 1960 als Strasse benannt nach dem Physiker Philosophen und Wissenschaftstheoretiker Ernst Mach 1838 1916 er ist heute vor allem durch die nach ihm benannte Mach Zahl bekannt welche die Geschwindigkeit im Verhaltnis zur Schallgeschwindigkeit beschreibt Neben der Physik beschaftigte er sich uberwiegend mit der Philosophie So gilt er als einer der einflussreichsten Vertreter oder sogar als Mitbegrunder des Empiriokritizismus In der Psychologie machte er sich als Wegbereiter der Gestaltpsychologie bzw Gestalttheorie einen Namen Der Mondkrater Mach ist ebenfalls nach ihm benannt Die Strasse war bis 1919 Teil des Maria Josefa Platzes nach Erzherzogin Maria Josepha der Mutter von Kaiser Karl I der 1919 1960 in Machplatz umbenannt war Malzgasse 1862 benannt nach Malz dem durch Malzung gekeimten und getrockneten Getreide die Benennung bezieht sich auf das ehemalige Leopoldstadter Brauhaus Das Wiener Burgerspital besass ein Brauhaus vor den Stadtmauern das 1529 von den Turken zerstort worden war 1536 wurde stattdessen im Unteren Werd heute Leopoldstadt eine neue Brauerei errichtet einer der ersten Gewerbebetriebe in dieser Gegend Von 1782 bis 1812 pachtete Franz Anton Dreher das Brauhaus 1846 wurde es geschlossen Der Ziegelbaron Alois Miesbach kaufte die Anlage liess die Gebaude demolieren und Zinshauser errichten siehe Aloisgasse und Miesbachgasse Die Gasse hiess davor z B auf dem Vasquez Plan um 1830 Brauhausgasse Marathonweg 2008 benannt nach dem Marathonlauf einer auf Strassen oder Wegen ausgetragenen sportliche Laufveranstaltung uber 42 195 Kilometer und zugleich der langsten olympischen Laufdisziplin in der Leichtathletik er wird seit 1896 ausgetragen Der Name bezieht sich auf die antike Legende wonach ein Laufer nach der Schlacht bei Marathon 490 v Chr die Siegesnachricht uberbracht haben soll und befindet sich nahe dem Ernst Happel Stadion und dem Ferry Dusika Stadion Ein Teil des Wegs hiess von 1993 bis 2008 Heinrich Maxa Gasse nach einem ehemaligen Bezirksvorsteher Stellvertreter wurde jedoch nach Bekanntwerden der NSDAP Mitgliedschaft Maxas in den bereits bestehenden Marathonweg einbezogen Fruher war ein Teil des Weges eine Gleisanlage der Strassenbahn ursprunglich von der Linie 11 befahren Margit Czernetz Promenade 2022 benannt nach der Politikerin und Widerstandskampferin Margit Czernetz 1910 1996 Die Promenade ist ein Teil des Gehwegs entlang des Donaukanals zwischen Siemens Nixdorf Steg und Rossauer Brucke Marinelligasse 1894 benannt nach dem Schauspieler Schriftsteller und Theaterleiter Karl von Marinelli 1745 1803 er war zunachst Mitglied und spater Leiter einer fahrenden Schauspieltruppe 1781 grundete er an der heutigen Praterstrasse das Leopoldstadter Theater die erste standige Volksbuhne Wiens Ab 1821 inszenierte Ferdinand Raimund als Regisseur 1828 1830 leitete er das Theater siehe Raimundgasse 1838 kaufte Carl Carl das Schauspielhaus liess es neu bauen und eroffnete es 1847 als Carltheater in dem viele Stucke des Alt Wiener Volkstheaters von Johann Nestroy ihre Urauffuhrung erlebten Nestroy war 1854 1860 auch Direktor des Theaters siehe Nestroygasse und Nestroyplatz 1944 wurde das Haus zerstort die Gasse steht in keiner raumlichen Beziehung zu ihm Siehe auch Komodiengasse Max Koppe Gasse 2003 benannt nach dem Schriftsetzer Max Koppe 1887 1968 er war ab 1914 Obmann der Kinderfreunde in der Leopoldstadt Unter seiner Leitung entstanden nach 1918 in den Kinderfreunde Lokalen in Kaisermuhlen das zu diesem Zeitpunkt noch zur Leopoldstadt gehorte der unteren und der oberen Leopoldstadt sowie am Schuttel Hortgruppen die von Erwachsenen geleitet wurden 46 Die Kinderfreunde wurden 1908 von Anton Afritsch gegrundet und sind heute eine Vorfeldorganisation der SPO siehe auch die Afritschgasse im 22 Bezirk Donaustadt Max Winter Platz 1949 benannt nach dem Reporter Journalisten Schriftsteller und Politiker Max Winter 1870 1937 Abgeordneter zum Reichsrat 1911 1918 Mitglied des Gemeinderats 1918 1923 Vizeburgermeister 1919 1920 und Stadtrat fur Wohlfahrtswesen 1918 1920 Als Journalist schrieb er fur das Neue Wiener Journal und die Arbeiter Zeitung er gilt dabei als Schopfer der Sozialreportage im deutschsprachigen Raum Neben realitatstreuen und detailreichen Reportagen nach dem Motto Aufklarung und Aufdeckung schrieb er Gedichte Marchen Buhnenstucke und auch einen Roman Der Park auf dem Platz ist ebenfalls nach ihm benannt Der Platz hiess davor nach Admiral Maximilian Daublebsky von Sterneck der in der Seeschlacht von Lissa 1866 das feindliche Flaggschiff versenkt hatte seit 1898 Sterneckplatz Mayergasse vor 1840 Vasquez Stadtplan benannt 1862 amtlich registriert nach dem Gartner Matthaus Mayer 1761 1837 er war 1801 1811 Ortsrichter der Vorstadt Jagerzeile in der sich die Seitengasse der heutigen Praterstrasse befand Die Gasse mundete in die Adelengasse seit 1886 Teil der Czerningasse siehe dort Meiereistrasse benannt Datum unbekannt in Lehmann erstmals 1916 erfasst nach der Meierei in der Krieau sudlich der heutigen U Bahn Station Stadion siehe Generalstadtplan 1904 zu der diese Strasse vom 1 Rondeau der Hauptallee des Praters fuhrte Die Meierei befand sich direkt neben der 1878 eroffneten Trabrennbahn Krieau Sie war ein vom eleganten Publikum stark besuchtes vornehmes Cafe Restaurant im Besitz der Wiener Molkerei siehe Molkereistrasse 47 Das um 1900 von Tina Blau gemalte Gebaude wurde 1945 vernichtet Meierei war und ist in Wien eine traditionelle Bezeichnung fur manche Gaststatten die primar Milchprodukte ausschenk t en Messeplatz 2003 benannt nach der Messe Wien an deren Haupteingang der Platz liegt Die neuen Gebaude der Messe wurden 2004 eroffnet und ersetzen die abgerissenen Bauten im ehemaligen Messegelande Die Messe Wien verfugt uber ein Areal von 15 Hektar mit 70 000 m Ausstellungsflache ein angeschlossenes Kongresszentrum und einen eigenwilligen Buroturm Der westliche Teil des Platzes war bis 1997 Teil der Lagerhausstrasse bis 2003 Teil der Messestrasse siehe dort und nahm mit der Nordportalstrasse die bis 2003 betriebene Messeschleife genannte Umkehrschleife der Strassenbahn auf Seit 2008 ist hier an der Ausstellungsstrasse die U Bahn Station Messe Prater der Linie U2 in Betrieb Der Name Messeplatz wurde frei als der ehemalige Messeplatz im 7 Bezirk Neubau mit Bezug auf die projektierte 1998 begonnene Errichtung des MuseumsQuartiers im fruheren Messepalast 1996 in Museumsplatz umbenannt wurde Messestrasse 1997 benannt nach dem nahen Gelande der Messe Wien Die Messe hat ihren Ursprung in der Weltausstellung 1873 Unmittelbar nach der Ausstellung wurden die Gebaude abgerissen lediglich die Rotunde blieb als Ausstellungshalle erhalten sie wurde jedoch 1937 durch einen Brand zerstort Die Maschinenhalle der Weltausstellung wurde ab 1876 als stadtisches Lagerhaus genutzt Ab 1921 wurde das frei gewordene Areal mit Pavillons bebaut als Messegelande bezeichnet und als Wiener Internationale Messe betrieben Das Lagerhausareal wurde nach der Zerstorung des Gebaudes 1945 in das Messegelande einbezogen 1996 2004 wurden zum Teil auf dem Grund des fruheren Lagerhauses in der nordlichen Halfte des Areals neue Messehallen errichtet der sudliche Teil den die Messestrasse nordwestlich zum Teil begrenzt ist das neue Areal der Wirtschaftsuniversitat Wien Campus WU die hier 2013 eroffnet wurde und der hier 2015 eroffneten Sigmund Freud Privatuniversitat In Hinblick auf diese wurde der Teil der Messestrasse sudwestlich der Perspektivstrasse 2014 in Freudplatz umbenannt Die Strasse hiess vorher in Lehmann erstmals 1884 genannt Lagerhausstrasse bezog auch den heutigen Messeplatz ein und mundete in die Ausstellungsstrasse Mexikoplatz 1956 benannt nach dem Staat Mexiko in Nordamerika dem funftgrossten Land auf dem amerikanischen Doppelkontinent Weltweit liegt Mexiko mit einer Bevolkerungszahl von etwa 123 Millionen Menschen auf Platz elf Die Benennung soll daran erinnern dass Mexiko 1938 das einzige Land war das vor dem Volkerbund gegen den Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich protestierte Der im Zuge der Donauregulierung neu angelegte Platz um den rechtsufrigen Bruckenkopf der Reichsbrucke hiess 1884 1919 Erzherzog Karl Platz nach dem Feldherrn Erzherzog Karl 1919 1935 Volkswehrplatz nach der Volkswehr dem ersten Militar der Ersten Republik und 1935 1956 wieder Erzherzog Karl Platz Miesbachgasse 1852 benannt nach dem Unternehmer Alois Miesbach 1791 1857 er war einer der bedeutendsten Industriellen Osterreichs Er baute einen Baustoffkonzern auf der sich von seinem Neffen Heinrich Drasche weitergefuhrt zum heutigen Weltkonzern Wienerberger entwickelte Miesbach fuhrte sein Unternehmen als Patriarch alten Stils Er fuhlte sich fur seine Arbeiter verantwortlich und spendete einen Teil seiner Einnahmen fur soziale Einrichtungen Krankenhaus Kinderbetreuungseinrichtungen und Stiftungen Seine Arbeiter rekrutierte er zumeist aus Bohmen und Mahren Ziegelbohm Er kaufte in der Leopoldstadt Grundstucke auf und baute ab 1850 zahlreiche Zinshauser Die Aloisgasse ist ebenfalls nach ihm benannt Siehe auch Malzgasse Molkereistrasse 1906 benannt nach der Wiener Molkerei die genossenschaftliche Molkerei war der grosste Milchwirtschaftsbetrieb Wiens Nachdem die fruhere 1881 48 eroffnete Molkerei in der Prager Strasse 6 8 heute Radetzkystrasse 25 im 3 Bezirk zu klein geworden war wurde 1898 1902 im Stuwerviertel eine neue Molkerei errichtet Das prachtige Gebaude wurde von den Architekten Anton Drexler und Josef Drexler im Stil der Neorenaissance ausgefuhrt die Langsfront mass 139 Meter die Seitenfront 36 61 Meter die Bauflache rund 10 000 m Der Personalstand betrug 420 Personen einschliesslich der morgens bei der Zustellung Beschaftigten jedoch nahezu 800 49 1902 wurden 13 2 Millionen Liter Milch verarbeitet Zur Molkerei gehorten Arbeiterwohnungen und soziale Einrichtungen Die Wiener Molkerei betrieb auch die Meierei in der Krieau siehe Meiereistrasse Die Strasse war vorher Teil der Harkortstrasse und ist dem Wurstelprater direkt benachbart Muhlfeldgasse 1872 benannt nach dem Zoologen Karl Megerle von Muhlfeld 1765 1840 und dem Juristen Eugen Megerle von Muhlfeld 1810 1868 Karl Megerle von Muhlfeld war 1797 1835 Kustos am k k Naturalienkabinett und besass eine bedeutende private naturwissenschaftliche Sammlung Er war auch ein bekannter Munzsammler und betatigte sich als Fachschriftsteller Seine Sammlung wurde anlasslich der Revolution 1848 bei einem Brand in der Hofburg zerstort Eugen Megerle von Muhlfeld war einer der erfolgreichsten und angesehensten Rechtsanwalte Wiens Er war Mitglied des niederosterreichischen Landtags und des Reichsrats sowie Prasident der Wiener Advokatenkammer Er setzte sich fur die Abschaffung der Todesstrafe und fur die Schwurgerichtsbarkeit ein Nach einem unbestatigten Gerucht soll er ein unehelicher Sohn Napoleon Bonapartes gewesen sein 50 Mumbgasse 1907 benannt nach dem Gastwirt Josef Mumb 1833 1905 er war Mitglied des Wiener Gemeinderats 1883 1891 und christlichsozialer Bezirksvorsteher der Leopoldstadt 1885 1900 Die Gasse befindet sich im StuwerviertelN Bearbeiten nbsp Krananlagen am NordwestbahnhofNegerlegasse 1859 in der ersten Lehmann Ausgabe genannt 1862 amtlich registriert nach dem Techniker und Kaufmann Michael Negerle 1786 1859 er war ursprunglich Leutnant in einem Landwehr Bataillon in Brunn und dann Techniker bei Flussregulierungen und im Eisenbahnbau 1820 war er Katastral Inspektor in Osterreichisch Schlesien Schliesslich liess er sich in der Leopoldstadt nieder legte um 1841 die Gasse an und erbaute hier das erste Haus 1843 wurde die Gasse die von der Taborstrasse bis zum 1840 erbauten Schoellerhof siehe Schoellerhofgasse reichte zur Lilienbrunngasse verlangert Bei einer Uberschwemmung des Donaukanals 1849 organisierte Negerle mit einer Pionier Kompanie die Beseitigung der Hindernisse im Fluss und verhinderte eine noch grossere Uberflutung Unterstutzt wurde er dabei vom Hausbesitzer Konrad Ley dem spateren Bezirksvorsteher der Leopoldstadt 51 Nepomukgasse 1862 benannt nach der Johann Nepomuk Kirche an der Praterstrasse an deren westlicher Langsseite sie entlangfuhrt Der Kirchenbau im Stil des Fruhhistorismus wurde 1841 1846 als Ersatz fur eine zu klein gewordene Kirche errichtet und ist dem heiligen Johannes Nepomuk geweiht Nepomuk eigentlich Jan Nepomucky um 1350 1393 war ein bohmischer Priester und Martyrer Er wurde 1729 von Papst Benedikt XIII heiliggesprochen und gilt nach Maria und Josef als der am dritthaufigsten dargestellte Heilige in Osterreich Johannes Nepomuk Darstellungen in Wien gibt es an zahlreichen Standorten Die beim Kirchenbau neu angelegte Gasse hiess vorher wie die im 1 und 3 Bezirk bestehende Johannesgasse Nestroygasse 1872 benannt nach dem Schauspieler Sanger Dramatiker und Satiriker Johann Nestroy 1801 1862 er spielte ab 1831 am Theater an der Wien und wurde rasch zu einem der beliebtesten Volksschauspieler und Possendichter Mit Stucken wie Der bose Geist Lumpacivagabundus Einen Jux will er sich machen und vielen weiteren feierte er Erfolge als Dichter Von 1854 bis 1860 leitete er das Carltheater das aus dem Leopoldstadter Theater hervorgegangen war siehe auch Komodiengasse und Marinelligasse Sein Werk gilt als literarischer Hohepunkt des Alt Wiener Volkstheaters Nach ihm ist weiters die ebenfalls 1872 zum 10 Todestag des Kunstlers benannte Nestroygasse im 1938 eingemeindeten Bezirksteil Hadersdorf des 14 Bezirks benannt 1898 entstand gegenuber dem Carltheater der Nestroyhof 1932 wurde die Verkehrsflache vor ihm Nestroyplatz benannt Nestroyplatz 1932 benannt nach dem Schauspieler Sanger Dramatiker und Satiriker Johann Nestroy siehe Nestroygasse Die U Bahn Station Nestroyplatz wurde 1979 eroffnet Der Platz war fruher der Teil von Czerningasse und Tempelgasse direkt an deren Einmundung in die Praterstrasse Nickelgasse 1872 benannt nach Franz Nickel 1766 1833 burgerlichem Bierversilberer und Hausbesitzer er war von 1823 bis 1833 Ortsrichter der Leopoldstadt Seine Vorganger als Ortsrichter waren Johann Einfalt 1776 1784 Matthias Stelly 1784 1785 Ignaz Holzhauser 1786 1810 siehe Holzhausergasse und Johann Rott 1810 1823 52 Nickel liess die Taborstrasse und einen Teil der heutigen Praterstrasse pflastern und deren Beleuchtung verbessern das Gemeindehaus am Karmeliterplatz errichten und initiierte 1826 den Bau eines Armenversorgungshauses 53 Weiters war er Mitbegrunder und Kurator im Verein der Ersten osterreichischen Spar Casse 54 Nikolai Kobelkoff Weg benannt 2022 nach dem Schausteller Nikolai Kobelkoff 1851 1933 Nordbahnstrasse 1873 benannt nach dem k k Nordbahnhof der Kaiser Ferdinands Nordbahn der nahe dem Praterstern an dieser Strasse lag Der Bahnhof wurde wie die Bahn von einer privaten Gesellschaft 1837 1838 erbaut und 1859 1865 durch einen grosseren reprasentativen Bau Nordbahngotik ersetzt Dahinter lag der Frachtenbahnhof der sich zur Zeit seiner grossten Ausdehnung fast bis ans Ufer der Donau erstreckte siehe auch An den Kohlenrutschen In der Zeit der k u k Monarchie war der Nordbahnhof einer der bedeutendsten Bahnhofe in Europa und der wichtigste Bahnhof Altosterreichs Nach 1945 wurde der kunsthistorisch wertvolle in der Schlacht um Wien beschadigte Bahnhofsbau dem Verfall preisgegeben und 1965 abgerissen Das Gelande wird heute als Nordbahnviertel bebaut Verkehrstechnisch wurde der Nordbahnhof durch den nahen 1954 1959 errichteten Bahnhof Wien Praterstern ersetzt Die Strasse hiess davor Forstmeisterallee weil sich z B nach dem Vasquez Plan um 1830 etwa dort wo heute die Muhlfeldgasse verlauft ein k k Forsthaus befand Im nordlichsten Teil der Nordbahnstrasse liegen die Hauser Nr 2 4 6 8 und 10 im 20 Bezirk die Bezirksgrenze verlauft an der Vorderseite dieser Hauser Nordpolstrasse 1875 benannt zur Erinnerung an die Osterreichisch Ungarische Nordpolexpedition Die volkstumlich auch Payer Weyprecht Expedition genannte Forschungsfahrt startete 1872 unter der Leitung von Carl Weyprecht und Julius Payer und endete 1874 Sie wurde auf Initiative und mit finanzieller Forderung von Hans Graf Wilczek durchgefuhrt um das Nordliche Eismeer naher zu erkunden Die Expedition mit dem Schiff Admiral Tegetthoff entdeckte u a eine Inselgruppe die sie nach Kaiser Franz Joseph I Franz Josef Land benannte Siehe auch die Weyprechtgasse im 16 Bezirk Ottakring sowie die Julius Payer Gasse im 22 Bezirk Donaustadt Die Vega Payer Weyprecht Kaserne des Bundesheeres ist ebenfalls nach den Teilnehmern der Expedition benannt Nordportalstrasse 1908 benannt als Zufahrtsstrasse zum Gelande der Weltausstellung 1873 und spater zum Messegelande Die Strasse fuhrte am Nordportal der Rotunde vorbei bis zur heutigen Trabrennstrasse hiess bis 1884 im Sinne der Besucherstromlenkung bei der Weltausstellung Kleine Abfahrtstrasse und dann Nordliche Concurrenzstrasse Vor Errichtung der Weltausstellung hiess das Areal Vermahlungsmais Spater war sie ostlich der heutigen Messestrasse die Hauptstrasse im eingefriedeten Messegelande Heute ist sie auf den Abschnitt Ausstellungsstrasse Messestrasse verkurzt Siehe auch Sudportalstrasse Nordwestbahnstrasse 1874 benannt nach dem Nordwestbahnhof Kopfbahnhof der Osterreichischen Nordwestbahn der als zweitgrosster Bahnhof Wiens 1870 1873 erbaut wurde Bis in die 2010er Jahre wurde das Bahnhofsareal als Frachtenbahnhof bzw Guterterminal genutzt bis 2025 soll auf dem Gelande ein neuer Stadtteil gebaut werden Die Strasse entstand durch Zuschuttung des Fahnenstangenwassers der unregulierten Donau sie hiess ursprunglich Am Augartendamm Siehe auch die Hellwagstrasse im 20 Bezirk Brigittenau sowie Am Nordwestbahnhof und Bahnsteggasse im 21 Bezirk Floridsdorf Novaragasse 1862 benannt zur Erinnerung an die Schlacht bei Novara 1849 Bei der Stadt Novara in Norditalien zwischen Turin und Mailand schlugen die osterreichischen Truppen unter Feldmarschall Radetzky die Truppen des Konigreichs Sardinien Piemont Die Schlacht beendete den mit dem Volksaufstand von Mailand eingeleiteten ersten italienischen Unabhangigkeitskrieg Siehe auch die Radetzkystrasse und den Radetzkyplatz im 3 Bezirk Landstrasse Die Gasse hiess ursprunglich Drei Herrgottgasse dann Gartengasse und dann bis 1862 Gartnergasse Sie hatte allerdings noch keinen direkten Zugang zur Taborstrasse und wurde durch die Glockengasse begrenzt O Bearbeiten nbsp Der Donaukanal bei der FranzensbruckeObere Augartenstrasse 1862 benannt nach ihrem Verlauf entlang des Augartens eines 52 2 ha grossen offentlichen Parks mit der altesten barocken Gartenanlage Wiens Das ehemalige kaiserliche Jagdgebiet wurde 1775 von Kaiser Joseph II der Allgemeinheit zuganglich gemacht Der Name des Augartens stammt daher dass Kaiser Ferdinand III um 1650 in der ehemals unberuhrten Aulandschaft eine kleine Gartenanlage in hollandischem Stil errichten liess Die Strasse hiess ursprunglich Dammstrasse weil sie auf einer dammartig aufgeschutteten Trasse angelegt wurde und fuhrte bis 1698 zum Alten Tabor siehe Am Tabor und Gaussplatz um 1810 Hinter der Kaserne und Kaserngasse nach der Leopoldstadter Kaserne und dann bis 1862 Neue Gasse und Augartengasse Siehe auch Untere Augartenstrasse Obere Donaustrasse 1857 benannt nach ihrem Verlauf am Ufer des Donaukanals des ehemaligen Wiener Arms der Donau Die Bezeichnung Donaukanal kam gegen 1700 zusatzlich auf 1598 1600 wurde der Fluss erstmals reguliert und im Zuge der Donauregulierung um 1870 nochmals ausgebaut Der Name der Donau leitet sich vom Danuvius der Romerzeit ab geht aber auf altere Wurzeln zuruck Donau ist wie auch die Flussnamen Dnepr Dnister Donez und Don moglicherweise iranischen oder keltischen Ursprungs Die Strasse hiess An der Brucke dann Donaustrasse Deren Teilung erfolgte 1857 beim Beginn der Taborstrasse an der Schwedenbrucke der flussaufwarts gelegene Strassenteil wurde zur Oberen der flussabwarts gelegene zur Unteren Donaustrasse Eine in den heutigen Bezirken 21 und 22 in Floridsdorf und Kagran gelegene Obere Donaustrasse wurde 1909 in An der oberen Alten Donau umbenannt Obermullnerstrasse 1899 benannt nach dem Maler Adolf Obermullner 1833 1898 er war ab 1851 an die Akademie der bildenden Kunste Schuler des Landschaftsmalers Franz Steinfeld siehe die Steinfeldgasse im 19 Bezirk Dobling Obermullner betatigte sich vor allem als Landschaftsmaler und konzentrierte sich dabei auf die Alpen 1861 engagierte ihn der osterreichische Alpenverein fur eine Alpen und Gletscherexpedition deren Hauptaufgabe die Vermessung war sowie eine Bestandsaufnahme mittels Fotografien und Zeichnungen Odeongasse 1864 benannt nach dem Tanzsaal Odeon der sich hier befand Das Etablissement wurde 1844 1845 vom Blechwarenfabrikanten Paul Fischer erbaut Es war mit einer Flache von 4 641 m 148 34 m und einem Fassungsvermogen von 15 000 Personen der grosste Tanzsaal Wiens Drei Musikkapellen konnten gleichzeitig spielen ohne einander akustisch zu storen Das Odeon war das vornehmste Etablissement der 1840er Jahre Johann Strauss Sohn spielte hier seinen Odeonwalzer Im Zuge der Revolution 1848 brannte das Gebaude nieder Es wurde nicht wieder aufgebaut auf der freien Flache entstand die Odeongasse Der Odeonpark ist ebenfalls nach dem Tanzsaal benannt In unmittelbarer Nahe entstand 1854 der Circus Renz siehe Ernst Renz Gasse Offenbachgasse 1932 benannt nach dem franzosischen Komponisten und Cellisten Jacques Offenbach 1819 1880 er gilt als Begrunder der modernen Operette als eigenstandiges und anerkanntes Genre des Musiktheaters Seine Operette Die Verlobung bei der Laterne wurde 1858 im Carltheater aufgefuhrt in den folgenden Jahren beherrschten die Werke Offenbachs die Wiener Operettentheater Offenbachs Erfolg der Schonen Helena die 1865 im Theater an der Wien aufgefuhrt wurde gab Johann Strauss Sohn den Anstoss sich selbst ab 1870 als Operettenkomponist zu versuchen Die Gasse hiess 1938 1947 Rollergasse Ofnergasse 1925 benannt nach dem Juristen Sozialpolitiker und Rechtsphilosophen Julius Ofner 1845 1924 er war wesentlich beteiligt an der Ausarbeitung des Allgemeinen Burgerlichen Gesetzbuches an der Entwicklung des Arbeitsrechts unter anderem Verbot der Kinderarbeit Sonntagsruhebestimmungen Zulassung von Frauen zu bestimmten Berufen Fursorge fur entlassene Straflinge sowie an der Reform des Strafgesetzes 1901 1918 war er Abgeordneter zum Reichsrat und 1918 1919 Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung Der Julius Ofner Hof im 5 Bezirk Margareten ist ebenfalls nach ihm benannt Die Gasse hiess 1939 1949 Eduard Kremser Gasse nach dem Komponisten Eduard Kremser Olympiaplatz 1977 benannt nach den Olympischen Spielen Die Einfuhrung der Olympischen Spiele der Neuzeit wurde 1894 als Wiederbegrundung der antiken Festspiele in Olympia auf Anregung von Pierre de Coubertin beschlossen Der Platz befindet sich vor dem Ernst Happel Stadion Die Benennung des Olympiaplatzes bezieht sich darauf dass das Stadion damals Praterstadion 1931 anlasslich der 2 Arbeiterolympiade eroffnet wurde An dieser Olympiade nahmen 25 000 Sportler teil es gab Wettkampfe in 117 Disziplinen Siehe auch Pierre de Coubertin Platz Oswald Thomas Platz 1974 benannt nach dem Astronomen Oswald Thomas 1882 1963 Er grundete 1907 das Astronomische Buro war 1915 1922 Leiter der Urania Sternwarte und grundete 1924 den Osterreichischen Astronomischen Verein 1927 wurde auf seine Initiative das Wiener Planetarium errichtet das erste Zeiss Planetarium ausserhalb Deutschlands Ab 1941 lehrte Thomas an der Universitat Wien Astronomie Der Asteroid 29427 Oswaldthomas ist zu seinen Ehren benannt Der Vorplatz des Planetariums befindet sich im Wurstelprater Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Verkehrsflache Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 55 Otto Futterknecht Weg 1996 benannt nach dem Gastwirt Otto Futterknecht 1911 1977 er grundete 1952 das Gasthaus Futterknecht in der Kleingartenanlage Ober dem Heustadlwasser und engagierte sich hier auch als Funktionar Er forderte die Modernisierung der Anlage indem er Telefon und Stromleitungen auf eigene Kosten einleiten liess 56 P Bearbeiten nbsp Die Praterstrasse Richtung Praterstern nbsp Praterstern westlicher TeilPaffrathgasse 1876 benannt nach dem Kaufmann Leopold Paffrath 1816 1875 er war als Mitglied der Mittelpartei im Bezirk Leopoldstadt von 1862 bis 1875 Mitglied des Wiener Gemeinderats 1871 bekam er den Franz Joseph Orden 1873 erhielt er den Ehrentitel kaiserlicher Rat Pasettistrasse 1893 benannt nach Florian Pasetti 1793 1875 Sektionsrath im k k Ministerium fur Handel Gewerbe und offentliche Bauten 1854 Ritter von Friedenburg ab 1856 Ministerialrath 1867 in den Freiherrenstand erhoben 57 Buroleiter der Donauregulierungskommission Er schrieb uber die Theiss Regulierung 1846 1860 und unterstutzte in den Expertendiskussionen uber die Projekte zur Wiener Donauregulierung eine kostengunstigere Variante mit der heutigen Alten Donau als Hauptstrom blieb damit aber in der Minderheit und trat zu Beginn der Regulierungsarbeiten 1868 in den Ruhestand 58 Die bis dahin nur im 20 Bezirk bestehende Pasettistrasse wurde 2008 von der Bezirksgrenze der Innstrasse in das in Verbauung befindliche Nordbahnhofgelande verlangert Pauline Metternich Promenade 2016 benannt nach der Salonniere Pauline von Metternich 1836 1921 sie war wegen ihres sozialen Engagements und ihrer resoluten Art beim Volk sehr beliebt Nach dem Tod der Kaiserin Elisabeth nahm sie eine quasi offizielle Stellung als grande dame von Wien ein Sie organisierte jedes Jahr den beliebten Blumenkorso auf der Prater Hauptallee Die Verkehrsflache befindet sich im Neubaugebiet Viertel Zwei bei der Trabrennbahn Krieau Pazmanitengasse 1867 benannt nach einem ehemaligen Meierhof der Pazmaniten der sich hier befand 1623 wurde in der Schonlaterngasse in der heutigen Inneren Stadt ein katholisches Kollegium errichtet das Pazmaneum genannt wurde die Schuler hiessen volkstumlich Pazmaniten 59 Gegrundet wurde die Schule von dem ungarischen Theologen Peter Pazmany 1570 1637 Hauptfigur der Gegenreformation im koniglichen Ungarn Pazmany ubte am Wiener Hof bedeutenden Einfluss aus und war 1618 massgeblich an der Wahl Ferdinands II zum ungarischen Konig beteiligt Das Wiener Pazmaneum besteht im 9 Bezirk bis heute 60 Perinetgasse 1919 benannt nach dem Schauspieler und Theaterdichter Joachim Perinet 1763 1816 Ab 1785 arbeitete er am Leopoldstadter Theater Sein Engagement endete 1797 und 1798 begann seine Tatigkeit als Autor und Schauspieler am Theater auf der Wieden bei Emanuel Schikaneder Dort blieb Perinet bis 1803 und ging dann fur drei Jahre zuruck zu seinem Freund Karl Friedrich Hensler an das Leopoldstadter Theater Die Gasse an deren sudlichem Rand die Bezirksgrenze 2 20 verlauft hiess davor Mathildengasse siehe den anschliessenden bis 1919 Mathildenplatz genannten Gaussplatz Perspektivstrasse zur Weltausstellung 1873 benannt 1878 definitiv nach der schonen Aussicht die man von dieser neu angelegten auf deren nordwestliche Seitenfront zulaufenden Strasse aus auf die Rotunde im Ausstellungsgelande hatte Platze und Strassen von denen aus man bestimmte Gebaude gut sehen konnte bezeichnete man fruher als Perspektiv Siehe auch Rotundenallee und Rotundenplatz sowie Kaiserallee Nordportalstrasse Sudportalstrasse Zufahrtsstrasse und Harkortstrasse Fruher hiess das Areal Vermahlungsmais Pfeffergasse 1862 benannt nach dem Zahnarzt Peter Pfeffermann 1809 1870 er schrieb 1862 des Lehrbuch Fassliche Darstellung der gesamten Zahnheilkunde nach dem neuesten Standpunkte 61 erhielt 1863 ein Patent fur eine privilegierte Zahnpasta 62 und erfand ein Mundwasser welches im Munde eine angenehme Kuhle verbreite und unangenehmen Geruch benehme 63 Er kaufte um 1860 ein Haus an der Taborstrasse und baute es um wodurch zwischen deren Hausnummern 61 und 63 diese kurze Seitengasse entstand Warum die Gasse nicht nach dem vollstandigen Namen als Pfeffermanngasse benannt wurde bleibt unerklarlich Pierre de Coubertin Platz 1991 benannt nach dem franzosischen Padagogen Historiker und Sportfunktionar Pierre de Coubertin 1863 1937 er trat ab 1880 beeinflusst durch archaologische Ausgrabungen im griechischen Olympia fur die Wiederbelebung der antiken Olympischen Spiele ein 1896 wurden schliesslich in Athen die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit eroffnet Von 1896 bis 1925 war Coubertin Prasident des IOC Der Platz befindet sich vor dem Ernst Happel Stadion neben dem Olympiaplatz Pillersdorfgasse 1862 benannt nach dem Beamten und Staatsmann Franz von Pillersdorf 1786 1862 er war in der Finanzverwaltung tatig wurde 1824 Vizeprasident der Hofkammer 1832 Geheimer Rat und 1842 Kanzler der Hofkanzlei Im Revolutionsjahr 1848 wurde Pillersdorf von Kaiser Ferdinand I zum Minister des Innern und kurz darauf zum Ministerprasidenten ernannt Die von ihm geschaffene liberale Pillersdorfsche Verfassung konnte sich nicht durchsetzen nach der Niederschlagung der Revolution verlor er die meisten politischen Amter Praterspitzstrasse 1904 erstmals in Lehmann genannt angeblich 1910 amtlich registriert Der Fahrweg verlauft direkt am Donauufer zwischen Strom und Donauuferbahn vom nordlichen Abschnitt der Freudenauer Hafenstrasse abzweigend bis zum Kraftwerk Freudenau Freytag Berndt Buchplan 2012 Abweichend von Angaben in Lehmann fuhrt der Weg nicht zu der uber die Seitenhafenstrasse erreichbaren schmalen Landzunge namens Praterspitz an der Einmundung des Donaukanals in den Hauptstrom dem sudlichsten Punkt der vom 2 und vom 20 Bezirk eingenommenen Donauinsel Prater Platz benannt Datum unbekannt nach dem Wurstelprater in dem sich der Platz befindet Der Wurstelprater verdankt seinen Namen einer Figur des Volkstheaters dem von Joseph Anton Stranitzky kreierten Hanswurst siehe die Stranitzkygasse im 12 Bezirk Meidling In der Zeit der Aufklarung wurden viele Theaterbuhnen von den Marktplatzen der Inneren Stadt vertrieben und fanden im Prater als Wurstelprater ihre neue Heimstatt 1895 wurde das Vergnugungsareal Venedig in Wien errichtet 1897 in dessen Mitte das Riesenrad 1938 ging der Prater in das Eigentum der Gemeinde Wien uber Praterstern 1879 amtlich registriert aber z B schon 1838 so genannt nach der sternformigen Anlage des Platzes am nordwestlichen Ende des Praters Bereits um 1782 gab es hier einen Platz in den sieben Alleen mundeten Nach der Errichtung des ersten Nordbahnhofes 1838 des ersten Bahnhofs fur Wien uberhaupt entwickelte sich die benachbarte Kreuzung sukzessive zu einem Verkehrsknotenpunkt insbesondere nach der Donauregulierung 1868 1875 1954 1955 wurde der Kreisverkehr stark vergrossert die ursprungliche Sternform des Platzes ist seither nicht mehr erkennbar Seit 1962 Schnellbahnstation seit 1981 U Bahn Station U1 ab 2008 auch U2 Praterstrasse 1862 amtlich benannt aber zuvor schon so genannt nach dem Wiener Prater zu dem sie von der Inneren Stadt bei der Schwedenbrucke fuhrt Der Name Prater leitet sich wahrscheinlich von pratum lat fur Wiese bzw prato ital fur Flussaue her Pratum wurde erstmals in einer Urkunde gefunden die Kaiser Friedrich Barbarossa 1162 in Bologna ausgestellt hat und eine Schenkung von Auwiesen bei Wien beurkundet Die Strasse hiess fruher Jagerzeile da sie eine Siedlung der habsburgischen Jagdaufseher und Holzarbeiter in den Donauauen mit der Stadt verband Prater 80er Linie benannt Datum unbekannt nach der ehemaligen Strassenbahnlinie 80 die von 1909 bis 1969 in den Prater fuhr 64 Die Strecke fuhrte von der Rotundenbrucke Thugutstrasse zum Lusthaus Zusatzlich verkehrte 1910 1951 an Renntagen eine Linie 81 zur Galopprennbahn Freudenau Die Strasse Prater 80er Linie fuhrt entlang der Trasse dieser ehemaligen 81er Linie Prauscherplatz 1963 benannt nach dem Schausteller und Dompteur Hermann Prauscher 1839 1896 der gelernte Lowenbandiger kam durch einen grossen Wettgewinn zu Geld und erbaute damit 1871 im Wurstelprater sein Prauschers Panoptikum Ausgestellt wurden unzahlige Tierpraparate 886 Praparate mit menschlichen Korperteilen ein Wachsfigurenkabinett mit rund 2000 Figuren und eine Sammlung von Folterwerkzeugen Daneben gab es einen Irrgarten ein Kaleidoskop und ein Kunstkabinett Das Gebaude und die Sammlung verbrannten im Rahmen der Schlacht um Wien 1945 Der Platz befindet sich im Wurstelprater R Bearbeiten nbsp Fursterzbischof Joseph Othmar von Rauscher nbsp Der Riesenradplatz im WurstelpraterRabbiner Friedmann Platz 2008 benannt nach dem Rabbiner Israel Friedmann 1854 1933 Der Grossrabbiner stammte aus Czortkow in Galizien und floh wahrend des Ersten Weltkriegs nach Wien Der kleine zwickelartige Platz an der bei der Einmundung der Grossen Stadtgutgasse breiteren Heinestrasse war vorher unbenannt und liegt dem privaten Bethaus das Friedmann hier auf Nr 35 besass genau gegenuber Rabbiner Schneerson Platz 1999 benannt nach Menachem Mendel Schneerson 1902 1994 genannt Lubawitscher Rebbe einem prominenten Vertreter des orthodoxen Judentums in seiner chassidischen Auspragung Chabad Lubawitsch erstreckt sich als religioses Netzwerk uber 70 Lander Der kleine Platz im 2 und 20 Bezirk liegt unmittelbar vor dem Lauder Chabad Campus einem judischen Bildungszentrum im Augarten an der Einmundung der Rauscherstrasse 20 Bezirk in die Nordwestbahnstrasse und der Abzweigung der Lampigasse Rabensburger Strasse 2008 benannt nach der Marktgemeinde Rabensburg im Bezirk Mistelbach in Niederosterreich die rund um die mittelalterliche Rabensburg entstanden ist Die Benennung bezieht sich darauf dass der grenznahe Ort an der Nordbahn liegt die vom ehemaligen Nordbahnhof heute Wien Praterstern kommend hinter Rabensburg und Bernhardsthal die Staatsgrenze in Richtung Breclav Lundenburg Tschechien passiert Die Strasse liegt im Nordbahnviertel Radingerstrasse 1905 benannt nach dem Maschinenbauingenieur Johann von Radinger 1842 1901 Er war ab 1867 Mitarbeiter Adjunkt am Polytechnischen Institut das 1872 in Technische Hochschule umbenannt wurde ab 1875 ausserordentlicher Professor ab 1879 ordentlicher Professor des Maschinenbaus 1881 1885 Dekan und 1891 1892 Rektor der heutigen TU Wien Radinger war als Planer Konstrukteur und Gutachter fur viele Industrieanlagen in Osterreich Ungarn tatig 1892 war er als Bauleiter fur die Einrichtungen der Staatsdruckerei und des Hauptmunzamtes zustandig Die Strasse hiess vorher Rudigerstrasse Raimundgasse 1862 benannt nach dem Schriftsteller Ferdinand Raimund 1790 1836 er war gemeinsam mit Johann Nestroy der Hauptvertreter des Alt Wiener Volkstheaters Seine Stucke sind grosse szenische Sinnbilder vom Gluck in einer geordneten Welt mit utopischen Ausblicken in ein hoheres Reich der Liebe und Freiheit Ab 1817 gehorte er dem Ensemble des Leopoldstadter Theaters an von 1828 bis 1830 war er dessen Direktor Hier spielte Raimund nicht nur sondern fuhrte auch Regie Siehe auch Komodiengasse Marinelligasse und Nestroygasse Das Raimundtheater ist nach ihm benannt ab 1972 war sein Portrat auf der 50 Schilling Banknote abgebildet Rauscherstrasse 1869 benannt nach dem Wiener Erzbischof und Kardinal Joseph Othmar von Rauscher 1797 1875 er war massgeblich am Zustandekommen des Konkordates zwischen der katholischen Kirche und dem Kaiserhaus beteiligt Das Konkordat wurde 1855 unterzeichnet und beendete den Josephinismus Die Othmargasse im 20 Bezirk Brigittenau und der dortige Kardinal Rauscher Hof sowie der Kardinal Rauscher Platz im 15 Bezirk Rudolfsheim Funfhaus sind ebenfalls nach ihm benannt Sein Vorganger war Vincenz Eduard Milde siehe den Mildeplatz im 16 Bezirk Ottakring sein Nachfolger war Johann Rudolf Kutschker siehe die Kutschkergasse im 18 Bezirk Wahring Die Rauscherstrasse liegt mit beiden Strassenseiten im 20 Bezirk nur die entlang der historischen Augartenmauer errichteten Gebaude befinden sich wie der Augarten im 2 Bezirk Rembrandtstrasse 1875 benannt nach dem niederlandischen Maler Rembrandt van Rijn 1606 1669 er gilt als der bedeutendste und bekannteste niederlandische Kunstler des Barocks Rembrandt betatigte sich als Maler Radierer und Zeichner fuhrte eine Werkstatt und bildete Kunstler aus Sein Werk umfasst unter anderem Portrats Landschaften sowie biblische und mythologische Themen Nach Abzug zahlreicher Falschungen geht die Fachwelt davon aus dass sein Gesamtwerk etwa 350 Gemalde 300 Radierungen und 1 000 Zeichnungen umfasst Die Strasse wurde auf ehemaligem Gartengrund neu angelegt Rennbahnstrasse nicht amtlich benannt nach der Galopprennbahn Freudenau entlang der die Strasse vom Lusthaus im Prater aus verlauft Die Rennbahn fur den Galopprennsport wurde 1839 eroffnet 1858 wurden in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph I die Tribunen eingeweiht die vom Architekten Carl Hasenauer entworfen und von dessen Bruder dem Hof Zimmermeister Christoph Hasenauer erbaut worden waren Im Stil des Historismus gehalten zeichnet sich die Anlage durch feingliedrige Gusseisen Architektur aus und besitzt funf Tribunen Die Strasse war 1972 auf dem Freytag Berndt Stadtplan noch unbenannt 1976 nicht mehr Riesenradplatz 2008 benannt nach dem an diesem Platz befindlichen Riesenrad im Wurstelprater Geplant wurde das Riesenrad vom Theaterdirektor und Unternehmer Gabor Steiner siehe den Gabor Steiner Weg ausgefuhrt wurde es 1896 von englischen Ingenieuren unter Hubert Cecil Booth Das Riesenrad besass 30 heute 15 Waggons hat einen Durchmesser von 60 96 Meter abgeleitet von 200 engl Fuss und ein Gesamtgewicht von 430 Tonnen Die Zeit fur eine vollstandige Umdrehung belauft sich auf 255 Sekunden Robertgasse 1862 benannt nach dem Industriellen Florentin Robert 1795 1870 er grundete 1823 in Wien ein Grosshandelshaus In der Folge erwarb bzw errichtete er mehrere Industriebetriebe in Osterreich und Mahren 1837 grundete er in Seelowitz eine bedeutende Zuckerfabrik dort entwickelte er 1865 das nach ihm benannte Verfahren der Robert Diffusion zur Saftextraktion bei der Rubenzuckerherstellung 65 In der Leopoldstadt stellte Robert 1856 die Grunde fur die Erbauung der ersten Hauser in dieser Gasse zur Verfugung Rondeau nicht amtlich benannter kreisrunder Platz an der Kreuzung von Jantschweg und Leichtweg im Wurstelprater Kreisformige Platze wurden in Osterreich gelegentlich Rondell genannt von franzosisch rondelle runde Scheibe und im Prater als Rondeau 1825 Rondo bezeichnet Im Freytag Berndt Buchplan heute als Rondeau zu finden ist der Platz auf dem elektronischen Stadtplan der Wiener Stadtverwaltung als Rondeau Volksprater der Bindestrich ist irrig eingetragen wohl zur Unterscheidung von den 1912 auf dem Stadtplan auffindbaren beiden Rondeaus eines davon schon 1825 genannt an der Hauptallee bei deren Kreuzungen mit dem Heustadelwasser Der Wurstelprater war bereits 1825 als Volksprater bekannt Anlasslich der Weltausstellung 1873 wurde der Begriff offiziell er wird heute fast ausschliesslich von Amtern verwendet Auf dem Stadtplan um 1925 scheint der Platz als 2 Rondeau im Wurstelprater auf als 1 Rondeau im Wurstelprater war damals das 1963 zum Calafattiplatz umbenannte verzeichnet Rosl Berndt Platz 2019 benannt nach der Sangerin und Kabarettistin Rosl Berndt eigentlich Rosa Dunkelblau 1903 1996 sie war ein Publikumsliebling der Wiener Kabarett und Varieteszene mit Auftritten im Ronacher Simpl und Raimundtheater 1936 zog sie nach Bukarest und heiratete einen Rumanen 1947 zog sie nach England und heiratete einen Briten 1963 versuchte sie ein Comeback als Schauspielerin in Wien fiel jedoch durch Rotenkreuzgasse 1788 benannt nach dem ehemaligen Hausschild Zum roten Kreuz Die Gasse hiess vorher Richtergasse Rotensterngasse um 1830 auf dem Vasquez Stadtplan eingetragen 1859 in der Lehmann Erstausgabe als Rothe Sterngasse benannt nach dem ehemaligen Hausschild Zum roten Stern Die Gasse hiess um 1710 1770 In der Froschlacken und um 1773 Froschlackengasse Der Abschnitt zwischen Taborstrasse und Glockengasse wurde nach 1830 durchgebrochen und hiess 1862 1885 Hufgasse Rothschildplatz 2016 benannt nach der Familie Rothschild Ihre Mitglieder sind seit dem 18 Jahrhundert vor allem als Bankiers bekannt geworden sie zahlten im 19 Jahrhundert zu den einflussreichsten und wichtigsten Finanziers europaischer Staaten Salomon Rothschild 1774 1855 grundete und finanzierte 1835 die Kaiser Ferdinands Nordbahn von Wien nach Brunn 1838 wurde mit dem Nordbahnhof der wichtigste und grosste Bahnhof der Habsburgermonarchie eroffnet Platz im Nordbahnviertel Rotundenallee 1935 benannt nach der 1937 abgebrannten Rotunde zu der sie fuhrte Die Rotunde war ein Kuppelbau der anlasslich der Weltausstellung 1873 im Prater errichtet wurde Sie war zu ihrer Zeit mit einem Durchmesser von 108 m die mit Abstand grosste Kuppel der Welt Der Innenraum hatte eine Flache von rund 8 000 m und diente wahrend der Weltausstellung als zentraler Treffpunkt fur Besucher und fur offizielle Anlasse In den folgenden Jahrzehnten diente sie als Ausstellungshalle Im Jahr 1936 prufte die Stadt Wien neue Nutzungsmoglichkeiten kurz darauf brannte sie jedoch ab Siehe auch Harkortstrasse Perspektivstrasse und Rotundenplatz Die Rotundenbrucke bis 1919 Sophienbrucke ist ebenfalls nach dem Ausstellungsgebaude benannt Die Allee hiess bis 1919 Sophienbruckenallee und 1919 1935 Rotundenbruckenallee Rotundenplatz nicht amtlich benannt nach der Rotunde siehe Rotundenallee An den Platz an der Sudportalstrasse grenzte bis 1937 das Sudportal der Rotunde mit der reprasentativsten Zufahrt die daher bis heute Kaiserallee heisst und spater das Hauptportal des heute nicht mehr bestehenden Messegelandes In Buchplanen war der Platz 2002 noch nicht mit Namen vermerkt dieser schien aber 2007 bereits auf Rueppgasse 1870 benannt nach Anton Ruepp 1792 1868 er war 1850 1862 der erste Bezirksvorsteher des neuen 2 Bezirks Leopoldstadt Ruepp grundete eine Kleinkinderbewahranstalt und hinterliess den Grossteil seines Vermogens fur wohltatige Zwecke Rustenschacherallee 1921 benannt nach einem alten Flurnamen Der Wortteil Rusten ist eine alte Form von Ruster dem verarbeiteten Holz der Ulmen Die Allee die zum Pratercottage zahlt hiess ursprunglich Kronprinzstrasse nach dem Selbstmord von Kronprinz Rudolf 1889 wurde auch in Lehmann vorrangig der Name Prater Gurtelstrasse verwendet wahrend etwa Freytag Berndt 1898 ausschliesslich die Kronprinzstrasse nennt 1910 1919 Prinzenallee S BearbeitenSchaafweg 2022 benannt nach der Schaustellerfamilie Schaaf die ab 1866 uber mehrere Generationen im Wiener Prater tatig war Scherzergasse 1875 benannt nach dem Gastwirt und Unternehmer Johann Georg Scherzer 1776 1858 er war Gerichtsbeisitzer in der Leopoldstadt und 1819 Mitgrunder der Ersten osterreichischen Spar Casse Er kaufte 1806 das Wirtshaus Zum Sperlbauer und baute es 1807 zum Tanzlokal Zum Sperl um Durch das Auftreten von Musikern wie Michael Pamer Joseph Lanner und Johann Strauss Vater wurde das Etablissement sehr beliebt und zahlte zu den popularsten Vergnugungsstatten Wiens Siehe auch Kleine Sperlgasse und Grosse Sperlgasse Schiffamtsgasse um 1830 auf dem Vasquez Stadtplan eingetragen 1862 offiziell erfasst benannt nach dem ehemaligen k k Obersten Schiffamt das sich hier befand Das Amt wurde zunachst an anderer Stelle 1655 errichtet 1688 ubersiedelte es auf das Grundstuck Ecke Schiffamtsgasse Obere Donaustrasse direkt am Donaukanal Das Amt besass das Wasserrecht also u a das Privileg alle leeren Schiffe und Flosse auf der Donau zwischen Krems und Wien zu kaufen Zur Zeit Maria Theresias wurden die Aufgaben dem Militar ubertragen 1843 wurde das Schiffamt aufgelost das Gebaude in eine Pionierkaserne umgewandelt Ab 1860 war es Amtssitz des Leopoldstadter Bezirksgerichts dem ab 1912 ein Gefangenenhaus angeschlossen war 1945 wurde es durch Bomben zerstort Heute befindet sich an der Stelle das Bundesamt fur Eich und Vermessungswesen Schipanygasse 1996 benannt nach dem Feinmechaniker Franz Schipany 1915 1941 er gehorte ab 1939 der Widerstandsgruppe Tschechische Sektion der KPO an 1941 wurde er von der Gestapo verhaftet und gemeinsam mit 19 anderen Widerstandskampfern im KZ Mauthausen erschossen 66 Die kurze Verbindung zwischen Handelskai und Wehlistrasse nahe dem Heustadelwasser war zuvor unbenannt Schmelzgasse 1684 benannt nach der Giesserei Civitatis Schmelzhutten die sich hier befand Der Betrieb ist bereits ab ca 1450 nachweisbar nach den Zerstorungen der Zweiten Turkenbelagerung wurde er 1684 aufgegeben Was genau gegossen wurde ist unklar moglicherweise wurden Rinder und Schaffett geschmolzen und zu Kerzen und Seifen gegossen Der Beruf des Giessers wurde seinerzeit Schmelzer genannt Die Gasse hiess zuvor seit 1678 Ochsengasse nach dem Wirtshaus Zum goldenen Ochsen Um 1830 hiess der Abschnitt zwischen Taborstrasse und Grosser Mohrengasse damals Grosser Hafnergasse Brunngasse die Einbeziehung in die Schmelzgasse erfolgte 1862 Schoellerhofgasse 1909 benannt nach dem um 1840 erbauten Schoellerhof Der weitlaufige Gebaudekomplex reichte von der Oberen Donaustrasse bis zur Negerlegasse und war eines der grossten Zinshauser der Leopoldstadt In ihm befand sich das Tanzlokal Kettenbruckensaal Erbaut wurde die Zinshausanlage von dem Grossindustriellen und Bankier Alexander von Schoeller 1805 1886 er grundete u a das Grosshandelshaus Schoeller amp Co die Schoellerbank die Berndorfer Metallwarenfabrik und die Ternitzer Eisenwerke Reichenbach aus denen die Schoeller Bleckmann Stahlwerke entstanden Daneben besass er ausgedehnte Landereien und war Mitbegrunder der Leipnik Lundenburger Zuckerfabrik Am nordlichen Ende der Gasse verlauft die Negerlegasse sie entstand fast gleichzeitig mit dem Schoellerhof Scholzgasse 1874 benannt nach dem Schauspieler Wenzel Scholz 1787 1857 er wurde vor allem als Komiker des Alt Wiener Volkstheaters und als kongenialer Partner von Johann Nestroy in dessen Possen und Lustspielen bekannt Von 1832 bis 1852 spielte er am Leopoldstadter Theater ab 1847 Carltheater wo ihm Nestroy viele Rollen auf den Leib schrieb In Nestroys Dialogentwurfen sind die Hauptfiguren gewohnlich mit N und Sch bezeichnet den Anfangsbuchstaben von Nestroy und Scholz Wenzel Scholz ist auf dem Eisernen Vorhang des Theaters an der Wien neben Nestroy Raimund und Mozarts Zauberflote verewigt Die Gasse bildete zuvor die nordliche Begrenzung des Areals der bis 1865 abgerissenen Leopoldstadter Kaserne Schonngasse 1898 benannt nach dem Maler Alois Schonn 1826 1897 er war ab 1861 Mitglied der Genossenschaft der bildenden Kunstler Wiens 1866 Mitglied der Wiener Akademie und ab 1877 dort Professor Schonn war vor allem Historien und Genremaler und spezialisierte sich auch auf orientalische Genrebilder Die Gasse wurde auf zuvor unbebautem zum Oberen Prater zahlendem Gelande nordlich der Ausstellungsstrasse heute Stuwerviertel neu angelegt Schreygasse 1802 benannt nach dem akademischen Bildhauer Johann Michael Schrey 1796 und seiner Ehefrau Eleonore Schrey 1801 Nach dem Tod ihres Mannes grundete Eleonore Schrey 1801 in Penzing eine soziale Stiftung fur zwolf arme Lehrlinge 67 Im gleichen Jahr errichtete sie in ihrem Haus Schreygasse 2 Ecke Untere Augartenstrasse die Eleonore Schrey sche Schulpramien Stiftung durch die 1802 eine Schule fur 60 bedurftige Kinder eroffnet wurde Die Schule bestand hier bis 1838 und wurde dann in die Untere Augartenstrasse 3 verlegt Das Schrey sche Stiftungshaus besteht noch und steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Schrottgiessergasse benannt Datum unbekannt nach einer ehemaligen Schrot t giesserei die sich im 16 Jahrhundert hier befand Die Giesserei verarbeitete vermutlich nicht Schrott Altmetall sondern stellte Schrot als Geschosse her der Name wurde im 19 Jahrhundert namlich die langste Zeit ohne Doppel t als Schrotgiessergasse geschrieben Die heutige Fahrbahn der Gasse fuhrt diagonal uber das ehemalige Grundstuck des Carltheaters Als das Theater noch bestand fuhrte die Gasse nur direkt an den Hausern Nr 1 bis 5 entlang sie hiess auf dem Vasquez Stadtplan um 1830 Schrotgasse in der Lehmann Erstausgabe 1859 Schrotgiessergasse Seit der Ausgabe 1893 fuhrte Lehmann sie in der Schreibung mit Doppel t Schrotzbergstrasse 1899 im neuen Stuwerviertel angelegt und benannt nach dem Maler Franz Schrotzberg 1811 1889 Mitglied der Wiener Akademie ab 1843 Er widmete sich vor allem der Portratmalerei und gehorte er zu den begehrtesten Malern reprasentativer Damenportrats in Wien Seine Olgemalde des Kaiserhauses und des Hochadels dienten oft als Vorlage fur Portratlithografien Schrotzbergs opulenter Stil war allerdings unter seinen Zeitgenossen umstritten Schuttelstrasse 1876 benannt nach der Anschuttung die fur die Anlage dieser Strasse am Ufer des Donaukanals erforderlich war Vor der Donauregulierung war der Prater eine hochwassergefahrdete Gegend so wurde eine Strasse angeschuttet die hoher als die Umgebung lag Die Strasse hiess fruher z B um 1830 Am Schuttel Die gesamte Gegend um die heutige Schuttelstrasse wurde zuvor ebenfalls Schuttel genannt da hier Schutt abgelagert wurde um das Areal zu planieren Ein werblicherer Name fur einen Teil der Gegend war seit dem ausgehenden 19 Jahrhundert Pratercottage Schwarzenstockallee 1891 benannt nach dem Schwarzen Stockwasser einem alten Nebenarm der Donau im Bereich der Freudenau der bis zur Donauregulierung 1870 75 bestand Die Allee beginnt am Lusthaus und verliert sich im Augebiet des Praters Schwarzingergasse 1894 benannt nach der Beamtengattin Barbara Schwarzinger 1816 1891 sie spendete 200 000 Kronen fur das damalige Leopoldstadter Kinderspital Das Krankenhaus in der Oberen Augartenstrasse 26 28 wurde 1871 1872 nach Planen des Architekten Carl von Hasenauer errichtet der die Planung unentgeltlich durchfuhrte Es wurde 1873 eroffnet und 1886 erweitert 1892 1893 konnte dank der Spende von Barbara Schwarzinger ein Erweiterungsbau erstellt und als Infektionsabteilung eingerichtet werden Das Spital wurde 1951 geschlossen das Gebaude beherbergt heute das Martha Fruhwirt Zentrum fur Medizinische Selbsthilfegruppen Die Gasse hiess davor Winkelgasse weil sie nicht geradlinig verlauft die damals grossteils noch unverbaute Verbindung von der heutigen Leopoldsgasse zur heutigen Kleinen Pfarrgasse war namenlos bereits um 1830 auf dem Stadtplan zu finden Schweidlgasse 1890 benannt nach dem Beamten Karl Schweidl 1819 1889 k k Rechnungsrath er war Armenrat in der Leopoldstadt und Mitglied des Bezirksausschusses Armenrate waren von ca 1850 bis 1918 Manner die in bestimmten Sprengeln fur die Betreuung der Armen die Verteilung von Spenden und Pfrunden die Ausstellung von Armutszeugnissen usw zustandig waren Die Gasse soll mittels einer Unterfuhrung unter der Nordbahn durch das Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof bis zur Vorgartenstrasse verlangert werden Schwemmgasse benannt Datum unbekannt in Lehmann 1864 erfasst nach einer ehemaligen Pferdeschwemme die sich um 1862 1873 hier befand Eine Pferdeschwemme war eine Stelle in einem Gewasser hier am Donaukanal an der Pferde nach der Arbeit ins Wasser gefuhrt und gesaubert werden konnten Im Sommer wurden die erhitzten Pferde in der Schwemme abgekuhlt Um 1830 stand hier quer uber die heutige Gasse das Stadtische Korner Magazin Sebastian Kneipp Gasse 1900 im neu angelegten Stuwerviertel benannt nach dem bayrischen Priester und Hydrotherapeuten Sebastian Kneipp 1821 1897 Er ist Namensgeber der Kneipp Medizin eines Behandlungsverfahrens das Wasseranwendungen Pflanzenwirkstoffe Bewegungs und Ernahrungsempfehlungen beinhaltet Kneipp errichtete in Bad Worishofen ein Kurzentrum in dem 1893 33 130 Kurgaste Behandlung suchten Seitenhafenstrasse 1912 benannt als Zufahrt zu einem 1980 zugeschutteten Hafenbecken des Hafens Freudenau das Seitenhafen genannt wurde Die Strasse endete ursprunglich als Sackgasse am Donaukanal Seit 2011 fuhrt die anschliessende neu errichtete Seitenhafenbrucke in den 11 Bezirk Simmering Der von dieser Brucke bis zur Freudenauer Hafenbrucke zwischen Hafen und Donaukanal verlaufende Fahrweg ist auf dem elektronischen Stadtplan der Wiener Stadtverwaltung als Teil der Seitenhafenstrasse eingetragen Siehe auch Freudenauer Hafenstrasse Hafenzufahrtsstrasse und Handelskai Sellenygasse 1891 benannt nach dem Maler Joseph Selleny 1824 1875 er nahm 1857 1859 an der Novara Expedition teil und dokumentierte diese In der Folge betatigte er sich als Landschaftsmaler Aquarellist Zeichner und Lithograf Selleny machte sich auch als Gartenarchitekt einen bleibenden Namen er entwarf sowohl die Gartenanlage des Wiener Stadtparks siehe auch die Siebeckstrasse im 22 Bezirk Donaustadt als auch die von Schloss Miramare bei Triest Sillerweg 1934 nicht amtlich benannt nach Franz Siller 1893 1924 Prasident des Zentralverbandes der Kleingartner Siedler und Kleintierzuchtervereine Osterreichs er spielte eine fuhrende Rolle bei der Organisation der Kleingartenbewegung im hungernden Wien nach 1918 Ebenfalls nach ihm benannt sind der Sillerweg im 11 Bezirk Simmering der Franz Siller Weg im 12 Bezirk Meidling die Sillergasse und der Sillerplatz im 13 Bezirk Hietzing die Sillerstrasse im 19 Bezirk Dobling und die Franz Siller Gasse im 22 Bezirk Donaustadt Weg in der Kleingartenanlage Wasserwiese bei der Stadionallee Der Weg hiess 1927 1934 nach Rudolf Boeck 1865 1927 Maler und Forderer der Siedlerbewegung Rudolf Boeck Gasse nbsp Simon WiesenthalSimon Wiesenthal Gasse 2006 benannt nach dem Architekten Publizisten und Schriftsteller Simon Wiesenthal 1908 2005 Nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Mauthausen im Mai 1945 machte er die Suche nach Gerechtigkeit fur Millionen unschuldig Ermordeter zu seiner Lebensaufgabe Er grundete das Dokumentationszentrum Judische Historische Dokumentation in Linz und spater das Dokumentationszentrum des Bundes Judischer Verfolgter des Naziregimes in Wien Die Gasse hiess vorher seit 1975 nach dem Schriftsteller Franz Ichmann 1898 1965 Ichmanngasse Spielmannplatz 2011 benannt nach dem Schachmeister Rudolf Spielmann 1883 1942 er nahm an ungefahr 120 Turnieren teil von denen er 33 gewann Sein grosster Erfolg war der Turniersieg auf dem Semmering 1926 Spielmann gewann vor Alexander Aljechin Milan Vidmar Aaron Nimzowitsch und Savielly Tartakower Seine beste historische Elo Zahl betrug 2716 er erreichte sie im Janner 1913 Der unmittelbar neben dem Ernst Happel Stadion gelegene Platz unterbricht den Marathonweg Sportklubstrasse 1912 benannt nach den Sportanlagen des Wiener Athletiksport Clubs WAC zu denen die Strasse fuhrt In der Anfangszeit war die Fussballabteilung sehr erfolgreich Die 1900 gegrundete Hockeyabteilung ist Aushangeschild des Vereines und bedeutendster Vertreter dieses Sports in Osterreich Im Tennis stellt der WAC Damen und Herren Landesligamannschaften sowie mehrere Jugend Nachwuchs und Seniorenteams Der Verein bietet auf seiner landschaftlich anspruchsvollen Anlage im Prater 19 Tennis Sandplatze im Freigelande sowie zwei Hallen Sandplatze und einen Hartplatz an Die Strasse war vorher Teil der auch Prater Gurtelstrasse genannten Kronprinzstrasse Springergasse 1872 benannt nach dem kaiserlichen Rat Daniel Lazarus Springer 1614 1687 er war zunachst Mitglied des Inneren Raths und dann 1670 1673 und 1678 1679 Wiener Burgermeister In seine Amtszeit fiel die Errichtung der Leopoldskirche sowie der Ausbruch der Beulenpest in Wien 1680 nahm er als Altburgermeister an der Einweihung der Pestsaule am Graben teil Springer war Besitzer des reprasentativen Gundelhofs in der Inneren Stadt Sein Nachfolger war Johann Andreas von Liebenberg siehe die Liebenberggasse im 1 Bezirk Innere Stadt Stadionallee 1937 benannt nach dem Praterstadion seit 1992 Ernst Happel Stadion in dessen Richtung die Allee von der Stadionbrucke kommend fuhrt Das Stadion wurde 1929 1931 nach Planen des Architekten Otto Ernst Schweizer erbaut und anlasslich der 2 Arbeiterolympiade 1931 eroffnet siehe auch Olympiaplatz Schweizer erbaute auch das daneben liegende Stadionbad mit 400 000 m Grundflache das grosste Freibad Europas Das Praterstadion fasst heute 50 865 Zuschauer fruher bis zu 90 000 Eigentumer ist die Stadt Wien Magistratsabteilung 51 Sportamt der Stadt Wien Die Allee hiess 1874 1919 Kaiser Joseph Brucken Allee und 1919 1937 Schlachthausbruckenallee nach den beiden fruheren Bezeichnungen der Stadionbrucke Stella Klein Low Weg 2003 benannt nach der Politikerin Stella Klein Low 1904 1986 Lehrerin an einem Madchengymnasium in Mariahilf ab 1946 Direktorin eines Realgymnasiums in Floridsdorf 1950 1970 Sie war massgeblich am Aufbau der Nachkriegs SPO beteiligt und war Bezirksvorstandsmitglied der SPO Leopoldstadt 1959 1970 war sie Abgeordnete zum Nationalrat sowie SPO Bildungssprecherin Der Stella Klein Low Hof in der Taborstrasse ist ebenfalls nach ihr benannt Stemmerallee 1891 benannt nach einem alten Flurnamen Der Wortbestandteil Stemmer ist eine alte Form fur Baum Stamme und bezieht sich auf den Baumbestand im Prater Weg in der Kleingartensiedlung Unteres Heustadelwasser Stephanie Endres Strasse 2022 benannt der Lehrerin Stephanie Endres 1891 1974 Funktionarin und Forderin des schulischen und ausserschulischen Sports insbesondere des Madchen und Frauensports Die Strasse war zuvor Teil der Engerthstrasse Stoffellagasse 1938 benannt nach dem Internisten Emil Stoffella 1835 1912 Privatdozent ab 1862 ausserordentlicher Professor ab 1878 und Professor der medizinischen Pathologie und Therapie an der Universitat Wien ab 1882 Er verfasste wissenschaftliche Beitrage uber Pulsmessung uber Hydrotherapie des Typhus abdominalis uber Cholera und Morbus Basedow uber das kochsche Heilverfahren das Fettherz uber die Epilepsie und Hystero Epilepsie uber Symptome bei Perikarditis und uber die Therapie von Tuberkulose Die Gasse hiess vorher Emiliengasse nbsp Die Strasse des Ersten Mai im WurstelpraterStrasse der Wiener Wirtschaft 2018 benannt nach dem Haus der Wiener Wirtschaft einem Burogebaude der Wirtschaftskammer Wien das sich seit 2019 an dieser Strasse befindet Mit einer genutzten Flache von rund 22 000 Quadratmetern 3 000 davon fur die Betreuung der rund 140 000 Mitglieder ist das Gebaude die grosste Service Einheit fur Unternehmen in Osterreich 68 Die Strasse war vorher der in den Praterstern einmundende Teil der Walcherstrasse Strasse des Ersten Mai 1920 benannt nach dem Ersten Mai an dem als Tag der Arbeit bzw Maifeiertag traditionell der Kampftag der Arbeiterbewegung stattfindet Die Maikundgebungen der Wiener Arbeiterschaft fanden 1890 1918 hier im Prater statt Der Aufmarsch am 1 Mai 1890 war mit mehr als 100 000 Teilnehmern die bis dahin grosste Kundgebung in der Geschichte Wiens Bis 1907 stand der Kampf fur das allgemeine und gleiche Wahlrecht der Manner im Zentrum der Maifeiern Seit 1921 findet die Maifeier am Rathausplatz statt Die Strasse ist die Hauptstrasse des Wurstelpraters und hiess davor Grosse Zufahrtsstrasse als Zufahrt zum Gelande der Weltausstellung 1873 Strawanzerweg nicht amtlich benannter Weg im Wurstelprater Strawanzer ist ein mundartlicher Ausdruck fur Herumtreiber bzw Strolch 1983 drehte der Regisseur Peter Patzak den Film Strawanzer Die letzte Runde 1976 veroffentlichten Die Original Wiener Schrammeln in ihrem Album Im Prater bluh n wieder die Baume den Strawanzer Marsch Sturgasse 1909 benannt nach dem Monch Michael Stur 1840 1909 er war Provinzial also Leiter der Ordensprovinz der Barmherzigen Bruder in der Leopoldstadt Die Barmherzigen Bruder vom heiligen Johannes von Gott sind ein katholischer Krankenpflegeorden als dessen Ordensvater der heilige Johannes von Gott gilt siehe den Johannes von Gott Platz Das Krankenhaus der Barmherzigen Bruder wurde 1614 gegrundet und besteht an der Grossen Mohrengasse bis heute siehe auch Trunnerstrasse nbsp StuwerstrasseStuwerstrasse 1898 im nach der Donauregulierung neu projektierten Stadtteil benannt nach dem Unternehmer und Pyrotechniker Johann Georg Stuwer eigentlich Johannes Stubenrauch 1732 1802 er war in den Jahren 1773 bis 1799 fur seine Feuerwerke im Prater beruhmt und baute diese zu Kunstspektakeln aus Die Spektakel fanden auf der Feuerwerkswiese etwa am Ort der heutigen Stuwerstrasse statt Stuwer verwendete fur seine Feuerwerke Themen aus der Mythologie sowie aus der Bibel und inszenierte auch Schlachtendarstellungen 1784 gelang Stuwer vor etwa 15 000 Zuschauern im Prater der erste bemannte Ballonaufstieg in Osterreich Die Stuwerstrasse ist namensgebend fur das Stuwerviertel das fruher Schwimmschulmais Feuerwerksmais bzw Feuerwerksplatz hiess Sudportalstrasse 1904 benannt als sudliche Zufahrtsstrasse zur 1873 erbauten Rotunde im Gelande der Weltausstellung 1873 Sie fuhrte spater zum Sudportal des Messegelandes seit dessen Auflassung fuhrt sie am Sudrand des Gelandes vorbei auf dem bis 2013 die neue Wirtschaftsuniversitat Wien errichtet wurde Die Strasse hiess vorher 1884 1904 Auffahrtsstrasse Auffahrt zur Rotunde ihr Pendant auf der Nordseite der Rotunde war die Abfahrtsstrasse siehe Nordportalstrasse T Bearbeiten nbsp Die 1938 zerstorte Synagoge in der TempelgasseTaborstrasse benannt Datum unbekannt nach der Befestigungsanlage Tabor die die dortige Donaubrucke sicherte und auch als Mautstelle diente Die Strasse fuhrte von der Schlagbrucke heute Schwedenbrucke der ersten Brucke zwischen der heutigen Altstadt und der spateren Leopoldstadt zum Tabor die Mautstelle befand sich bis 1698 beim heutigen Gaussplatz 20 Bezirk und dann Am Tabor siehe dort Die Strasse ist die alteste Strasse des Bezirks sie wurde 1406 als Kremser Strasse erwahnt im 17 Jahrhundert hiess sie Hauptstrasse Die Strasse wurde laut Projekt von 2011 mittels einer Unterfuhrung unter der Nordbahn im Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof bis zur Vorgartenstrasse verlangert Tandelmarktgasse benannt Datum unbekannt nach dem Tandelmarkt der sich etwa 70 Jahre lang hier befand Tand ist eine veraltete Bezeichnung fur ein hubsches Ding das wenig Wert hat Der Markthandel mit gebrauchten Kleidungsstucken und diversen Gebrauchsgegenstanden fand in Wien ab 1404 auf der Brandstatte gegenuber dem Riesentor von Sankt Stephan statt 1614 wurde der Markt zum Karntner Tor etwa beim heutigen Hotel Sacher verlegt Nach der Vertreibung der Juden vom Unteren Werd heute Leopoldstadt erteilte Kaiser Leopold I 1671 den dortigen Bewohnern das Privileg an drei Tagen wochentlich einen Tandel Marckt abzuhalten 69 Ab 1730 wurde der Tandelmarkt wieder ausschliesslich an Karntner Tor abgehalten Im September 1859 wurde der Markt in die Viaduktbogen unter den Weissgarbern der im selben Jahr fertiggestellten Verbindungsbahn Abschnitt Hauptzollamt Nordbahnhof abgesiedelt 70 Tempelgasse 1862 benannt nach dem Leopoldstadter Tempel Die Synagoge wurde 1854 1858 nach Planen von Ludwig Forster errichtet und bot 2 000 Sitzplatze Der Tempel war ein Beispiel des Mitte des 19 Jahrhunderts in Wien herrschenden historisierenden Klassizismus bzw des romantischen Historismus und diente als Vorbild fur zahlreiche weitere europaische Synagogen im orientalischen Stil Wahrend der Novemberpogrome 1938 wurde das Gebaude mit Ausnahme der Seitentrakte zerstort Die Gasse hiess vorher Wallische Gasse Wallisch welsch und Quergasse 1938 1945 hiess sie Mohapelgasse nach dem von Nationalsozialisten politisch vereinnahmten Mordopfer Josef Mohap e l 1904 1925 Tethysgasse 2014 benannt nach dem ehemaligen Ozean Tethys der im Erdmittelalter existierte Aus seinen Ablagerungen entstanden durch Faltung u a die Alpen Der Geologe Eduard Suess benannte dieses Meer nach der griechischen Meeresgottin Tethys der Schwester und Gemahlin des Titanen Okeanos Die Tethysgasse fuhrt von der Praterstrasse zur Afrikanergasse wo sich auf Nr 9 das Wohn und Sterbehaus von Eduard Suess befindet Die Tethysgasse ist mit 11 m die kurzeste Strasse Wiens Siehe auch die Eduard Suess Gasse im 15 Bezirk Rudolfsheim Funfhaus Teuffenbachstrasse 1899 in altertumlicher Schreibweise benannt nach dem Feldherrn Rudolf von Tiefenbach 1582 1653 er nahm 1620 an der Schlacht am Weissen Berg bei Prag teil mit der Habsburg seine Macht in Bohmen durchsetzte und ubernahm 1621 den Oberbefehl uber die kaiserlichen Truppen in Ungarn 1623 1631 war er unter Wallenstein Feldmarschall Friedrich Schiller lasst in seinem Drama Wallensteins Lager einige Angehorige seines Regiments auftreten die Tiefenbacher genannt werden 1650 stiftete Tiefenbach in der Leopoldstadt 20 000 Gulden von deren Zinsen arme Madchen eine Heiratsausstattung erhielten Thugutstrasse 1877 benannt nach dem Staatsmann Johann Amadeus Franz von Thugut 1736 1818 er war ab 1769 Geschaftstrager und ab 1771 Internuntius Osterreichs beim Osmanischen Reich in Konstantinopel 1793 wurde er als Nachfolger von Wenzel Anton Kaunitz zum Aussenminister der Staaten der Donaumonarchie ernannt Als entschiedener Gegner Preussens sicherte er Osterreich in der Dritten polnischen Teilung 1795 Gebietsgewinne Thugut war auch einer der entscheidenden Motoren fur die Bildung der Koalition gegen das revolutionare Frankreich Nach den Siegen Frankreichs trat er 1801 zuruck Tiergartenstrasse 1876 benannt nach dem 1863 eroffneten Tiergarten am Schuttel Die Zoologen Gustav Jager und Alexander Ussner errichteten im Prater einen auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basierenden Tiergarten die Tiere sollten etwa in einem ihren naturlichen Lebensraum entsprechenden Ambiente untergebracht sein Direktor war Friedrich Knauer siehe die Friedrich Knauer Gasse im 10 Bezirk Favoriten 1864 hatte der Zoo 230 000 Besucher Bereits 1866 musste er jedoch aus wirtschaftlichen Grunden schliessen die Investoren August Graf Breuner und Johann Nepomuk Wilczek hatten sich verkalkuliert siehe die Wilczekgasse in Favoriten 71 Eine kurze Wiederbelebung 1894 1901 hatte wenig Erfolg Tobogganplatz nicht amtlich benannter Platz im Wurstelprater Am Platz befindet sich das Fahrgeschaft Toboggan ein 25 Meter hoher Rutschturm in Holzbauweise Der Toboggan wurde 1913 unter dem Namen Teufels Rutsch vom russischen Schausteller Nikolai Kobelkoff errichtet Nach der Zerstorung im Zweiten Weltkrieg wurde er 1947 nach den Originalplanen neu gebaut und 2008 09 generalsaniert er steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Trabrennstrasse 1952 benannt nach der 1878 eroffneten Trabrennbahn Krieau in der namensgebenden Krieau einem Teil des Praters Die Anlage hat eine Lange von 1100 Meter und eine Breite von neun Pferden je Startreihe ihr Belag ist Sand Die in den 1910er Jahren erbauten Tribunen sind sachlich gestaltete dreigeschossige Stahlbetonbauten Auf der Ehrentribune sind bunte Majolika Reliefs im Stil der Wiener Werkstatte angebracht Gegenuber befindet sich ein Verwaltungsgebaude mit Fachwerk Elementen das Ende des 19 Jahrhunderts errichtet wurde Die Trabrennbahn schloss siehe Stadtplan um 1925 sudostlich an die 1937 abgebrannte Rotunde an der Weg zwischen den beiden Gebauden war unbenannt die Durchfahrt zur Vorgartenstrasse noch nicht vorhanden Trunnerstrasse 1890 benannt nach dem Monch Wunnibald Trunner 1829 1885 Prior des Ordens der Barmherzigen Bruder in der Leopoldstadt Das 1614 gegrundete Krankenhaus der Barmherzigen Bruder wurde 1883 1885 in der Amtszeit von Wunnibald Trunner nach Planen von Carl von Hasenauer Otto Hofer und Anton Schonmann durch Stadtbaumeister Cajetan Miserovsky neu errichtet Siehe auch Sturgasse U BearbeitenUlrichgasse 1862 benannt nach dem Kuchengartner Leopold Ulrich 1769 1847 Mitglied des ausseren Raths Trager der goldenen Civil Ehrenmedaille letzter Ortsrichter der 1850 nach Wien eingemeindeten Vorstadt Jagerzeile Die Gasse hiess ursprunglich Obere Fischergasse und dann bis 1862 Fischergasse Untere Augartenstrasse 1862 benannt die Strasse fuhrt von der Augartenbrucke kommend zum Augarten einem 52 2 ha grossen offentlichen Park mit der altesten barocken Gartenanlage Wiens Das ehemalige kaiserliche Jagdgebiet wurde 1775 von Kaiser Joseph II der Allgemeinheit zuganglich gemacht Der Name des Augartens stammt daher dass Kaiser Ferdinand III um 1650 in der ehemals unberuhrten Aulandschaft eine kleine Gartenanlage in hollandischem Stil errichten liess Die Strasse hiess 1777 1862 Neue Gasse Siehe auch Obere Augartenstrasse Untere Donaustrasse 1857 benannt nach ihrem Verlauf am Ufer des Donaukanals des ehemaligen Wiener Arms der Donau Die Bezeichnung Donaukanal kam gegen 1700 zusatzlich auf 1598 1600 wurde der Fluss erstmals reguliert und im Zuge der Donauregulierung um 1870 nochmals ausgebaut Der Name der Donau leitet sich vom Danuvius der Romerzeit ab geht aber auf altere Wurzeln zuruck Donau ist wie auch die Flussnamen Dnepr Dnister Donez und Don moglicherweise iranischen oder keltischen Ursprungs Die Teilung der Donaustrasse erfolgte 1857 beim Beginn der Taborstrasse an der Schwedenbrucke der flussaufwarts gelegene Strassenteil wurde zur Oberen der flussabwarts gelegene zur Unteren Donaustrasse Die Strasse hiess ab etwa 1700 Am hangenden Ort V Bearbeiten nbsp VorgartenstrasseVenediger Au 1905 benannt die Benennung bezieht sich wahrscheinlich auf die Ausstellung Venedig in Wien die sich 1895 1901 hier befand Errichtet wurde der Vergnugungspark von dem Unternehmer Gabor Steiner siehe den Gabor Steiner Weg Das Gebiet rund um die Strasse heisst ebenfalls Venediger Au wurde 1377 erstmals erwahnt und erinnert an die alten Handelsbeziehungen mit Venedig Allerdings war damals das Areal der Jagerzeile heute Praterstrasse gemeint Spater erhielt das Gebiet nordostlich davon den Namen Venediger Au es war bis 1945 Bestandteil des im Krieg stark beschadigten Wurstelpraters und ist seit 1949 da die nordlich der Ausstellungsstrasse gelegenen Praterattaktionen nicht wieder aufgebaut wurden eine Parkanlage Vereinsgasse 1862 benannt nach dem Vereinshaus des katholischen Leopoldstadter Gesellenvereins das 1856 hier erbaut wurde Initiiert wurde der Gesellenverein von dem deutschen Priester Adolph Kolping 1813 1865 Er grundete zahlreiche katholische Gesellenvereine in Wien 1852 aus denen spater das Kolpingwerk entstand siehe die Kolpingstrasse im 23 Bezirk Liesing Das Kolpinghaus in der Vereinsgasse 4 ist heute ein Studentenwohnheim Siehe auch Bundesrealgymnasium Vereinsgasse nbsp Strassenschild Vilma Steindling PromenadeVilma Steindling Promenade 2022 benannt nach der Sozialarbeiterin Widerstandskampferin und Holocaust Uberlebenden Vilma Steindling 1919 1989 Die Promenade ist ein Teil des Gehweges entlang des Donaukanals zwischen Schutzengebaude und Marienbrucke Vivariumstrasse 1957 als neu angelegte Verkehrsflache benannt nach dem ehemaligen Vivarium am Beginn der Hauptallee im Prater Die Anlage wurde 1873 zunachst als Schau Aquarium errichtet Leiter war der Zoologe Friedrich Knauer siehe die Friedrich Knauer Gasse im 10 Bezirk Favoriten 1888 wurde das Institut mit dem Tiergarten am Schuttel fusioniert siehe die Tiergartenstrasse und in Vivarium umbenannt Nach dessen Konkurs wurde das Gebaude 1903 als Forschungsanstalt fur experimentelle Biologie eingerichtet In der Schlacht um Wien 1945 wurde das Gebaude von der SS niedergebrannt 1947 wurde es endgultig abgetragen Auf einem Stadtplan Anfang der 1950er Jahre ist die Strasse noch nicht einmal als Projekt ersichtlich ostlich der Bahntrasse befanden sich Lagerhauser Volkertplatz 1872 benannt nach den Grafen Volckhra deren Name im Volksmund zu Volkert verballhornt wurde Bereits 1527 wurde Wolfgang Volckhra als Hofmarschall erwahnt 1555 Andreas Volckhra als Hof und Obristen Jagermeister und Ferdinand Volckhra als Truchsess Die Grafen hatten hier umfangreichen Grundbesitz der kaiserliche Kammerer Otto Ferdinand Gottlieb Graf von Volckhra errichtete 1662 Am Tabor 22 heute im Hauserblock nordlich des Platzes ein prachtvolles Palais das von einem englischen Garten umgeben war Wegen Uberschuldung der Familie wurde das Palais samt Grundbesitz 1783 Leopoldstadter Burgern uberschrieben 1830 in ein Knabenerziehungsheim umgestaltet 1864 in eine Metallwarenfabrik umgebaut und 1903 demoliert 72 73 Die Gegend um den Volkertplatz hiess fruher Am Volkert und wurde 1873 1875 verbaut sie war Teil des nach dem einstigen nahen Nordbahnhof benannten Nordbahnviertels und heisst heute Volkertviertel Der Platz ist namensgebend fur den Volkertmarkt Siehe auch die Volkragasse in Hirschstetten im 22 Bezirk Volkertstrasse 1872 benannt nach den Grafen Volckhra siehe Volkertplatz Vorgartenstrasse 1903 benannt nach dem Begriff Vorgarten dem Eingangsbereich eines Grundstucks der zwischen dem Gebaude und der Strasse liegt und als Garten gestaltet ist Die Benennung bezieht sich darauf dass fur diese Strasse 1893 in der Bauordnung festgelegt worden war vor den Hausern Vorgarten zu errichten Die parallel zur Donau verlaufende Strasse erstreckt sich in nicht durchgehend befahrbaren Teilstucken vom Friedrich Engels Platz im 20 Bezirk bis zur U Bahn Station Stadion im 2 Bezirk Die Hausnummerierung der Strasse beginnt dem elektronischen Stadtplan der Wiener Stadtverwaltung folgend im Norden mit den Nr 27 und 28 Der nordliche Abschnitt der Strasse im 2 Bezirk bildet die nordostliche Begrenzung des Stadtentwicklungsgebiets Nordbahnhofgelande W Bearbeiten nbsp Die Wehlistrasse nahe der Franz von Assisi Kirche nbsp WohlmutstrasseWachaustrasse 1897 benannt nach der Wachau dem Tal der Donau zwischen Melk und Krems Sie ist das bedeutendste osterreichische Weinanbaugebiet Die Bezeichnung Wachau in der Schreibweise Vuachoua findet sich bereits in einer Urkunde Kaiser Ottos I aus dem Jahr 972 An der Wachaustrasse befindet sich der Gemeindebau Wachauer Hof Walcherstrasse 1897 benannt nach dem Jesuiten Mathematiker und Physiker Joseph Walcher 1719 1803 Professor der hebraischen Sprache in Graz 1750 1751 Professor der Ethik in Wien 1752 Professor der Logik und Metaphysik 1753 und der experimentellen Physik 1754 in Linz Professor der Mathematik am Theresianum in Wien und an der Universitat Wien 1755 1773 Nach Auflosung des Jesuitenordens war er 1773 1783 Navigationsdirektor an der Donau wo er sich besondere Verdienste um die Sprengung des Donaufelsens bei Grein erwarb Fur eine spatere Sprengung in diesem Bereich siehe die Haussteinstrasse Walcher war dann 1784 1797 Assessor der obersten Gebaudedirektion 1797 1802 Professor der Mechanik und Hydraulik am Theresianum und 1802 Direktor der mathematischen und physikalischen Wissenschaften an der Universitat Wien 74 Die ursprunglich nur zwei Hauserblocke lange Strasse Radingerstrasse bis Mexikoplatz Ecke Engerthstrasse wurde 2003 auf dem fruheren Nordbahnhofareal um vier Hauserblocke nach Sudwesten bis zur Einmundung der Lassallestrasse in den Praterstern verlangert 2018 wurde der dem Praterstern nachstliegende Teil in Strasse der Wiener Wirtschaft umbenannt weil dort die Wirtschaftskammer Wien 2019 ihr neues Hauptquartier bezog Waldsteingartenstrasse 1908 benannt nach dem ehemaligen Waldsteingarten an der Hauptallee Das traditionelle Prater Gasthaus Zum schwarzen Adler 1802 erstmals erwahnt wurde 1820 in ein Sommerhaus umgestaltet und 1823 von Furst Nikolaus II Esterhazy angekauft siehe die Esterhazygasse im 6 Bezirk Mariahilf Dessen Sohn Paul III Esterhazy verkaufte den Besitz 1857 an den Major und kaiserlichen Kammerer Graf Ernst Waldstein Wartenburg 1821 1904 nach ihm erhielt der Waldsteingarten seinen Namen Die Anlage kam 1873 in Staatsbesitz war ab 1922 ein Gastronomiebetrieb und brannte 1945 ab Die Strasse hiess vorher nach den Vorbesitzern Esterhazystrasse Waschhausgasse 1862 benannt nach dem kaiserlichen Hofwaschhaus am Donaukanal Das Waschhaus in der Leopoldstadt wurde um 1650 angelegt und hatte vor allem die Aufgabe die Wasche des kaiserlichen Hofes zu waschen 75 es befand sich ursprunglich an der heutigen Unteren Donaustrasse 7 15 Wegen Baufalligkeit wurde die Wascherei in ein neues Gebaude Waschhausgasse 3 bzw Franzensbruckenstrasse 30 verlegt das alte Waschhaus wurde 1834 abgebrochen Die neue Wascherei brannte wahrend der Oktoberrevolution 1848 ab wurde aber wieder aufgebaut und 1919 in eine Bundeswaschanstalt umgewandelt Ab 1924 war sie ein Lehrlingsheim 1945 wurde das Gebaude zerstort Wasnergasse 1885 benannt nach dem Schiffsmeister Josef Wasner 1815 1881 er war 1874 1881 Mitglied des Wiener Gemeinderats fur den Bezirk Leopoldstadt Die Gasse die die nordliche Begrenzung des Augartens bildet liegt zur Ganze im 1900 von der Leopoldstadt abgetrennten 20 Bezirk die Bezirksgrenze 2 20 verlauft an der Augartenmauer Die Gasse hat ungerade Hausnummern nur an ihrer nordlichen Seite sie hiess bis 1885 Augartendamm Wasserwiesenweg 2002 benannt der Weg fuhrt zum Vereinshaus des Kleingartenvereins Wasserwiese Die Kleingartenanlage wurde 1916 unter Kaiser Franz Joseph I aus kriegswirtschaftlichen Grunden geschaffen Die zur Verfugung gestellten Grunde durften daher von den Siedlern nur zum Anbau von Nahrungsmitteln im Besonderen von Gemuse und Erdapfeln zur Pflanzung von Obstbaumen und zur Haltung von Kleintieren verwendet werden Diese Funktion des Gartens stand auch in den Kriegs und Nachkriegsjahren des Zweiten Weltkriegs im Vordergrund 34 Siehe auch Klaschkaweg Krammerweg und Sillerweg Wehlistrasse 1892 benannt nach dem Juristen August von Wehli 1810 1892 wirklicher Geheimer Rat Sektionschef und interimistischer Leiter des k k Ministeriums des Inneren Mitglied des Herrenhauses Vizeprasident der Donauregulierungskommission 76 Die Strasse hiess 1938 1945 nach Reinhard Scheer Admiral Scheer Strasse Die zogerliche Entwicklung des Gebiets an der Donau das erst um 1900 also einige Jahrzehnte nach der Donauregulierung dichter verbaut wurde bewirkte dass die ursprungliche Parzellierung an vielen Stellen durchbrochen wurde Die Wehlistrasse besteht daher aus funf nicht miteinander verbundenen Teilen die sich vom oberen Teil der Brigittenau bis zur Querung des Praters durch die Ostbahn erstrecken Weintraubengasse schon um 1830 erfasst 1909 amtlich benannt nach dem Hausschild Zur blauen Weintraube auf Nr 2 nachst dem Carltheater im Haus befand sich bis 1895 eines der bekanntesten Bierlokale der Wiener Vorstadte Die Weintraubengasse ist als kurze Sackgasse von der Jagerzeile aus auf dem Vasquez Stadtplan um 1830 ersichtlich und wurde im 20 Jahrhundert in Etappen das Wiener Haus des Zirkusses Renz war im Weg bis zur Novaragasse ausgebaut dort ist die Kleine Stadtgutgasse ihre Verlangerung Welthandelsplatz 2012 benannt nach der Wirtschaftsuniversitat Wien WU die 1919 1975 Hochschule fur Welthandel hiess Sie ist mit 78 Professoren 435 wissenschaftlichen Mitarbeitern und ca 25 900 Studierenden die grosste Wirtschaftsuniversitat in Europa Die Universitat wurde 1898 als k k Exportakademie gegrundet und war im Palais Festetics im 9 Bezirk beheimatet 1919 ubersiedelte sie in den 19 Bezirk und 1982 in das Universitatszentrum Althanstrasse 2009 2013 wurde im Prater ostlich der Messestrasse und nordlich der Sudportalstrasse der neue WU Campus errichtet der Welthandelsplatz durch das Campusareal verlaufende Verbindung der beiden Strassen wurde 2013 mit Hausnummer 1 zur neuen Hauptadresse der WU erklart Weschelstrasse 1906 benannt nach dem Beamten Leopold Matthias Weschel 1786 1844 k k Hofkriegs Konzipist Er betatigte sich als Maler Schriftsteller und Lokalhistoriker und veroffentlichte 1824 die umfangreiche Monografie Die Leopoldstadt bey Wien die eine bedeutende Quelle fur die Geschichte des Bezirks darstellt Die Strasse hiess vorher Feldgasse Wilhelmine Moik Platz 2009 benannt nach der Gewerkschafterin und Politikerin Wilhelmine Moik 1894 1970 sie war 1932 1934 Mitglied des Wiener Gemeinderats SDAP und arbeitete eng mit der Arbeiterkammer sowie mit der Leiterin des dortigen Frauenreferats Kathe Leichter zusammen siehe die Kathe Leichter Gasse im 13 Bezirk Hietzing 1945 1962 war sie Abgeordnete zum Nationalrat und engagierte sich vor allem fur die Anliegen der Frauen und fur soziale Belange Der Platz ist eine kleine Flache an der Ruckseite des OGB Gebaudes Catamaran Wittelsbachstrasse 1876 benannt nach der bayrischen Dynastie Wittelsbach 1180 1918 einem der altesten deutschen Adelsgeschlechter Stammsitz ist die Burg Wittelsbach in Aichach Bayerisch Schwaben Die Benennung bezieht sich darauf dass Kaiserin Elisabeth Frau des Kaisers Franz Joseph I dem Haus Wittelsbach entstammte siehe die Elisabethstrasse im 1 Bezirk Innere Stadt die Elisabethallee im 12 und 13 Bezirk und die fruhere Elisabethpromenade die heutige Rossauer Lande im 9 Bezirk Alsergrund Wohlmutstrasse 1899 benannt nach dem aus Uberlingen am Bodensee stammenden Baumeister und Bildhauer Bonifaz Wolmut auch Wohlmuth und z B bei Czeike Wolmuet um 1505 1579 er arbeitete ab 1522 in Wien erwarb 1543 das Wiener Burgerrecht und wurde 1547 Zunftmeister der Wiener Steinmetze Nach der Ersten Turkenbelagerung 1529 hatte er grossen Anteil am Wiederaufbau der Vorstadte 1547 gab er einen Plan von Wien heraus der als detaillierte Wiedergabe des Grundrisses der Altstadt ein wichtiges historisches Dokument darstellt 1559 1570 war er als kaiserlicher Baumeister am Prager Hof Urheber bzw Mitschopfer aller Bauten dieses Zeitraums am Hradschin seinen Lebensabend hat er vermutlich in Wien verbracht Wolfgang Schmalzl Gasse 1898 in falscher Schreibweise benannt nach dem Schulmeister Komponisten und Dichter Wolfgang Schmeltzl um 1500 um 1564 Er war von 1540 bis 1553 Lehrer am Wiener Schottenstift liess dort Komodien nach biblischen Themen auffuhren und begrundete damit das deutschsprachige Schuldrama in Osterreich Sein Lobspruch der Hochloblichen weitberumbten Khunigklichen Stat Wienn in Osterreich 1547 ist ein bedeutendes Werk der Wiener Kulturgeschichte Schmeltzl sammelte Wiener Volkslieder und publizierte sie in Sammlungen 77 Y BearbeitenYbbsstrasse 1905 benannt nach der Ybbs einem rechten Nebenfluss der Donau in Niederosterreich Die Quelle befindet sich in der Nahe von Mariazell an der niederosterreichisch steirischen Grenze Der Fluss tragt anfangs den Namen Weisse Ois nach etwa 5 km Fliessstrecke heisst er dann Ois und ungefahr ab Lunz am See bis zur Mundung in die Donau bei Ybbs an der Donau Ybbs Z BearbeitenZirkusgasse 1862 benannt nach dem Circus Renz Der deutsche Artist und Zirkusdirektor Ernst Renz 1815 1892 grundete 1842 einen Wanderzirkus siedelte sich 1846 in Berlin an und benannte ab 1850 sein Unternehmen Circus Renz Der Wiener Circus Renz wurde 1854 in der heutigen Zirkusgasse eroffnet er hatte 40 Meter Durchmesser und 3 559 Sitzplatze 1883 1884 wurde das Gebaude umgebaut Der Zirkus musste 1897 schliessen und diente in der Folge als Variete Das Gebaude wurde 1944 durch einen Bombenangriff stark beschadigt und 1957 abgetragen Die an seiner Stelle errichtete Wohnhausanlage heisst Renzhof 16 Siehe auch Ernst Renz Gasse Die Gasse hiess vorher Grosse Fuhrmannsgasse Zufahrtsstrasse 1921 benannt nach der ehemaligen Zufahrt zur 1873 erbauten Rotunde im Gelande der Weltausstellung 1873 ihre Verlangerung ist die Sudportalstrasse Die Strasse hiess vorher 1873 1921 Kleine Zufahrtsstrasse die ehemalige Grosse Zufahrtsstrasse heisst seit 1920 Strasse des Ersten Mai Zwerggasse 1875 benannt nach der Kurze dieser Gasse 44 Meter Zwerg von althochdeutsch twerc bezeichnet umgangssprachlich abwertend einen Menschen mit siehe Minderwuchs eine Eigenschaft die hier auf einen Verkehrsweg ubertragen wurde Historische Strassennamen Bearbeiten nbsp Die Leopoldstadt um 1830In diese Liste nicht aufgenommen sind Verkehrsflachen im 1900 aus dem 2 Bezirk ausgegliederten 20 Bezirk Brigittenau im 1938 ausgegliederten Bezirksteil Kaisermuhlen heute Teil des 22 Bezirks und im 1954 1955 zum 2 Bezirk zahlenden Albern heute Teil des 11 Bezirks Abfahrtstrasse zur Wagenabfahrt von der Rotunde siehe Nordportalstrasse Adelengasse siehe Mayergasse Alleegasse siehe Brigittenauer Lande Alte Lusthausstrasse siehe Lusthausstrasse Am Augartendamm siehe Nordwestbahnstrasse Am Fugbach siehe Fugbachgasse Am Gottesacker siehe Leopoldsgasse Am Schuttel siehe Schuttelstrasse An der Holzstatte siehe Ferdinandstrasse Antonsgasse siehe Hammer Purgstall Gasse Auf der Heide siehe Im Werd Auffahrtstrasse zur Wagenauffahrt zur Rotunde siehe Sudportalstrasse Augarten Allee siehe Heinestrasse Augartendamm siehe Wasnergasse Augarten Damm Strasse siehe Obere Augartenstrasse Badgasse siehe Haidgasse Brauhausgasse siehe Malzgasse Brunngasse siehe Schmelzgasse Concurrenzstrasse siehe Nordportalstrasse Czihakgasse siehe Hillerstrasse Donaustrasse siehe Brigittenauer Lande Drei Herrgottgasse siehe Novaragasse Emiliengasse siehe Stoffellagasse Erlafstrasse siehe Arnezhoferstrasse Erzherzog Karl Platz 1884 1919 und 1935 1956 siehe Mexikoplatz 1 Rondeau im Wurstelprater siehe Calafattiplatz Esterhazystrasse siehe Waldsteingartenstrasse Feldgasse siehe Weschelstrasse Feuerwerksallee siehe Ausstellungsstrasse Flecksiedergasse siehe Schwarzingergasse Florianigasse siehe Flossgasse Forstmeisterallee siehe Nordbahnstrasse Freilagergasse bestand zwischen Franzensbruckenstrasse und Emiliengasse Zufahrt zu Lagerhausern jenseits der Verbindungsbahn spater ersetzt durch Vivariumstrasse Eva Popper Gasse siehe Eva Popper Weg Gartengasse siehe Novaragasse Gartnergasse siehe Novaragasse Grosse Ankergasse siehe Hollandstrasse Grosse Fuhrmannsgasse siehe Zirkusgasse Grosse Gasse siehe Grosse Sperlgasse Grosse Hafnergasse siehe Grosse Mohrengasse Grosse Zufahrtsstrasse siehe Strasse des Ersten Mai Hauptgasse siehe Grosse Sperlgasse Herrengasse siehe Grosse Sperlgasse Hufgasse siehe Rotensterngasse Ichmanngasse siehe Simon Wiesenthal Gasse Jagerzeile siehe Praterstrasse Johannesgasse siehe Nepomukgasse Josef Christ Gasse siehe Kafkastrasse Josephsgasse siehe Karmelitergasse Kaiser Joseph Strasse siehe Heinestrasse Kleine Ankergasse siehe Hollandstrasse Kleine Fuhrmanngasse siehe Kleine Mohrengasse Kleine Schiffgasse siehe Franz Hochedlinger Gasse Kleine Zufahrtsstrasse siehe Zufahrtsstrasse Krongasse siehe Krummbaumgasse Kronprinz Rudolf Strasse siehe Lassallestrasse Kronprinzstrasse siehe Rustenschacherallee bzw Schuttelstrasse Krumme Baumgasse siehe Krummbaumgasse Lagerhausstrasse siehe Messestrasse Machplatz siehe Machstrasse Magazingasse siehe Kornergasse Mariengasse siehe Josefinengasse Marokkanergasse siehe Afrikanergasse Mathildengasse siehe Perinetgasse Mittlere Gasse siehe Haidgasse Mohrengasse siehe Grosse Mohrengasse Muller Cohen Platz siehe Anitta Muller Cohen Platz Neue Gasse siehe Untere Augartenstrasse Obere Fischergasse siehe Fischergasse Ochsnergasse siehe Schmelzgasse Prager Reichsstrasse Rest der historischen Ausfallstrasse Wiens Richtung Prag siehe Alliiertenstrasse Prater Gurtelstrasse siehe Rustenschacherallee bzw Sportklubstrasse Prinzenallee siehe Rustenschacherallee Quergasse siehe Hillerstrasse Rauchfangkehrergasse siehe Kleine Pfarrgasse Richtergasse siehe Rotenkreuzgasse Rudigerstrasse siehe Radingerstrasse Rudolf Boeck Gasse siehe Sillerweg Santa Lucia Platz siehe Elderschplatz Schabdenrusselgasse siehe Czerningasse Schalichstrasse siehe Friedrich Hillegeist Strasse Schavel Allee siehe Heinestrasse Schauspielgasse siehe Komodiengasse Stephaniestrasse siehe Hollandstrasse Sterneckplatz siehe Max Winter Platz Strafarbeitshaus K k no siehe Karmelitermarkt Strafhausgasse siehe Leopoldsgasse Theresiengasse siehe Adambergergasse Valeriestrasse siehe Bocklinstrasse Vermahlungsmais Nordportalstrasse bzw Perspektivstrasse Vierundachtzigerplatz siehe Elderschplatz Volkswehrplatz 1919 1935 siehe Mexikoplatz Wallische Gasse siehe Tempelgasse Winkelgasse siehe Schwarzingergasse 2 Rondeau im Wurstelprater siehe Rondeau1938 1945 Admiral Scheer Strasse siehe Wehlistrasse Eduard Kremser Gasse siehe Ofnergasse Mohapelgasse siehe Tempelgasse Reichsbruckenstrasse siehe Lassallestrasse Rollergasse siehe Offenbachgasse Schonererstrasse siehe HeinestrasseWeitere historische topographische Namen Bearbeiten Brigittabrucke 1871 1926 heute Friedensbrucke seit 1900 im 20 Bezirk Carls Kettenbrucke 1866 1919 heute Salztorbrucke Ferdinandsbrucke 1819 1920 heute Schwedenbrucke zuvor hiess die Brucke am selben Ort Schlagbrucke bis 1792 1368 erstmals urkundlich erwahnt Feuerwerksmais heute Stuwerviertel Feuerwerksplatz heute Stuwerviertel Im Volkert spater Nordbahnviertel heute Volkertviertel Kaiser Franz Josef Brucke heute Floridsdorfer Brucke Kaiser Josef Brucke 1872 1919 heute Stadionbrucke K K no Strafarbeitshaus heute Karmelitermarkt Nordbahnhof siehe auch Nordbahnviertel Kronprinz Rudolf Brucke bis 1919 heute Reichsbrucke Rasumofskybrucke 1811 1819 heute Rotundenbrucke Schlachthausbrucke 1919 1937 heute Stadionbrucke Schwimmschulmais heute Stuwerviertel Sophienbrucke 1825 1919 heute Rotundenbrucke Staatsbahn heute Ostbahn siehe auch Ostbahnbrucke Staatsbahnbrucke heute Stadlauer Brucke Stephaniebrucke heute Salztorbrucke Wachtelgrunde heute Taborstrasse1945 1955 Brucke der Roten Armee heute Reichsbrucke Malinowskibrucke heute Floridsdorfer Brucke seit 1900 im 20 BezirkLiteratur BearbeitenFelix Czeike Hrsg Historisches Lexikon Wien 6 Bande Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00742 9 743 7 744 5 748 8 749 6 Peter Autengruber Lexikon der Wiener Strassennamen Pichler Verlag 6 Auflage Wien 2007 ISBN 978 3 85431 439 4 Peter Simbrunner Wien Strassennamen von A Z 1988 ISBN 3 8000 3300 3 Peter Csendes Wolfgang Mayer Die Wiener Strassennamen 1987 Anton Behsel Verzeichniss aller in der kaiserl konigl Haupt und Residenzstadt Wien mit ihren Vorstadten befindlichen Hauser mit genauer Angabe der alteren mittleren und neuesten Nummerirungen der dermahligen Eigenthumer und Schilder der Strassen und Platze der GrundObrigkeiten dann der Polizey und Pfarr Bezirke Carl Gerold Wien 1829Einzelnachweise Bearbeiten Walter Kunze Adamberger Antonie In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 54 Digitalisat Alexander Poch auf wien gv at Historischer Ruckblick der Rathauskorrespondenz Alexander Poch in Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 4 Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00748 8 S 564 Plan des Augartenspitzes Memento vom 24 Marz 2016 im Internet Archive auf www wien gv at Urkunde Nr 373 in Heinrich Appelt unter Mitwirkung von Rainer Maria Herkenrath und Walter Koch Hrsg Diplomata 23 Die Urkunden Friedrichs I Teil 2 1158 1167 Hannover 1979 S 236 237 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Eintragung im elektronischen Strassenverzeichnis der Stadt Wien abgerufen am 25 April 2020 Peter Autengruber in Oliver Rathkolb Peter Autengruber Birgit Nemec Florian Wenninger Forschungsprojektendbericht Strassennamen in Wien seit 1860 als Politische Erinnerungsorte Wien 2013 S 317 Sie wurde der Gruppe Sonderfalle zugeordnet siehe S 317 Plan vom Prater bei Zur funfzigjahrigen Jubelfeier der Eroffnung des Praters als eines Vergnugungsortes fur Jedermann In K E Rainold Hrsg Erinnerungen an merkwurdige Gegenstande und Begebenheiten Wien Prag 1825 S 180 f und vor S 195 Csarda in Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 1 Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00742 9 S 598 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 1 Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00742 9 S 604 Natterer Josef In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 7 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1978 ISBN 3 7001 0187 2 S 39 Natterer Josef In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 7 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1978 ISBN 3 7001 0187 2 S 41 Natterer Johann August In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 7 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1978 ISBN 3 7001 0187 2 S 40 f Direktlinks auf S 40 S 41 Natterer Konrad In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 7 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1978 ISBN 3 7001 0187 2 S 41 Eduard Lang auf www praterdynastien at abgerufen am 24 April 2012 a b Circus Renz auf www circusarchiv com abgerufen am 24 April 2012 Trauriger SPO Schwank im Zuge Nordbahnhof Strassenbenennung Memento vom 13 Juli 2012 im Webarchiv archive today Die Grunen Leopoldstadt 24 Dezember 2007 unter anderem zu Fanny Mintz Fortuna auf wien gv at Historischer Ruckblick der Rathauskorrespondenz Gunter K Kodek Vom Aignersteg bis zur Zwillinggasse In Wien sind 165 Gassen Strassen Platze und Parks nach Freimaurern benannt In Wiener Geschichtsblatter Hrsg Verein fur Geschichte der Stadt Wien Heft 1 2012 Wien 2012 S 71 Friedensfest auf www albertmilde com abgerufen am 25 April 2012 Die raumliche Entwicklung Wiens In Atlas zur allgemeinen und osterreichischen Geschichte bearbeitet von Wilhelm Schier Holder Pichler Tempsky und Ed Holzel 4 Auflage Wien o J Blatt 63 Franz Josef Scheichel Memento vom 2 September 2010 im Internet Archive auf www basilika at Johann Strauss Quartett Wien Programmvorschlage Programm B Abgerufen am 2 Janner 2011 Siehe Johann Strauss Vater Abschnitt Werke Polkas Stadtgut in Johann Nepomuk Volkamer von Ehrenberg Wien und seine Landesfursten Band 2 Mechitaristen Congregations Buchhandlung Wien 1834 S 20 Digitalisat in der Google Buchsuche Stadtgut in Leopold Matthias Weschel Die Leopoldstadt bey Wien Verlag Anton Strauss Wien 1824 S 317 Digitalisat in der Google Buchsuche Kleingartenverein Grunland auf www kleingaertner at abgerufen am 25 April 2020 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 1 Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00742 9 S 127 Haussteinfelsen ooegeschichte at PDF Anton Hofeneder in Pressburger Zeitung fur das Jahr 1812 S 257 Digitalisat in der Google Buchsuche Wolf Armin Frhr v Reitzenstein Lexikon bayerischer Ortsnamen Herkunft und Bedeutung C H Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 55206 4 S 123 Geschichte der Rathauskorrespondenz auf www wien gv at Gall Josef In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 394 a b Kleingartenanlage Wasserwiese auf www kgv wasserwiese at abgerufen am 4 Mai 2012 Kolnhoferweg auf www meinbezirk at abgerufen am 18 September 2021 Krammerweg auf www kgv wasserwiese at abgerufen am 5 Mai 2012 Kratky Baschik Anton In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1969 S 215 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 3 Ha La Kremayr amp Scheriau Wien 1994 ISBN 3 218 00545 0 S 614 Johann Lassingleithner in Franz Sartort Wien s Tage der Gefahr und die Retter aus der Noth Gerold Wien 1830 S 156 ff Digitalisat in der Google Buchsuche Laufberger Ferdinand Julius Wilhelm In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1972 S 49 Variete Leicht Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive auf www derschmidt com abgerufen am 6 Mai 2012 Leicht Ferdinand In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1972 S 102 Leicht Wilhelm In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1972 S 102 f Direktlinks auf S 102 S 103 Leopold Moses Memento des Originals vom 23 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ojm at auf www ojm at abgerufen am 6 Mai 2012 Johann Baptist Adler in Johann Georg Megerle von Muehlfeld Osterreichisches Adels Lexikon des achtzehnten u neunzehnten Jahrhunderts Morschner Wien 1822 S 155 abgerufen am 7 Mai 2012 Max Koppe In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Meierei Krieau In Hermann Laessig Molkerei Zeitung Band 15 Verlag der Molkerei Zeitung Wien 1905 S 484 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Felix Czeike et al Wiener Molkerei In geschichtewiki wien gv at 7 August 2018 abgerufen am 22 September 2018 Wiener Molkerei Memento vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive auf www ziel2wien at Eugen Megerle von Muhlfeld auf der Standard vom 11 Dezember 2020 abgerufen am 13 Dezember 2020 Michael Negerle in Denkschriften der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften 18 Band Staatsdruckerei Wien 1860 S 3 Digitalisat in der Google Buchsuche Franz Nickel in Leopold Matthias Weschel Die Leopoldstadt bey Wien Verlag Anton Strauss Wien 1824 S 495 f Digitalisat in der Google Buchsuche Franz Nickel in Constant von Wurzbach Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Band 20 Staatsdruckerei Wien 1869 S 312 f Digitalisat in der Google Buchsuche Franz Nickel in Der Oesterreichische Beobachter Verlag Anton Strauss Wien 1822 S 200 Digitalisat in der Google Buchsuche Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte Otto Futterknecht PDF 454 kB auf www freudenauer kulturverein at abgerufen am 11 Mai 2012 Eintragung auf der Website Collegium res nobilis Austriae Tassilo Blittersdorff Bauen im Fluss Die regulierte Donau In Quer Seiten fur Architektur und Urbanes Ausgabe Nr 3 2011 Architektur im Fluss Wien 2011 Memento vom 13 Februar 2013 im Internet Archive Pazmaniten in Johann Pezzi Beschreibung und Grundriss der Haupt und Residenzstadt Wien Degensche Buchhandlung Wien 1809 S 193 ff Digitalisat in der Google Buchsuche Pazmaneum in Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 4 Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00748 8 S 510 Peter Pfeffermann Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kfokompakt de PDF 163 kB auf www kfokompakt de abgerufen am 14 Mai 2012 Peter Pfeffermann in Mathias Macher Handbuch der k k Sanitat Gesetze und Verordnungen 3 Band Leuschner Graz 1869 S 226 Digitalisat in der Google Buchsuche Peter Pfeffermann in Joseph Herr Zeitschrift des Osterreichischen Ingenieur und Architektenvereins 11 Jahrgang Forster Wien 1859 Digitalisat in der Google Buchsuche Linie 80 auf wiki stadtverkehr at abgerufen am 23 September 2015 Robert Florent in In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 9 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1988 ISBN 3 7001 1483 4 S 186 f Direktlinks auf S 186 S 187 Franz Schipany in Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 5 Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00749 6 S 90 Eleonore Schrey in Anton Rudolf Kratochwill Die Armenpflege der k k Haupt und Residenzstadt Wien Beck s Universitats Buchhandlung Wien 1846 S 284 f Digitalisat in der Google Buchsuche Haus der Wiener Wirtschaft Memento des Originals vom 2 Juni 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot news wko at auf news wko at abgerufen am 2 Juni 2019 Tandelmarkt Memento vom 3 April 2015 im Internet Archive auf www wien gv at Vermischte Nachrichten Der Tandelmarkt in Wien In Klagenfurter Zeitung Nr 217 1859 24 September 1859 S 868 Mitte oben online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung kfz Tiergarten am Schuttel auf www pratercottage at abgerufen am 7 Juni 2012 Volkertplatz auf www zwib com Memento vom 6 Marz 2012 im Internet Archive Otto Ferdinand Gottlieb Graf von Volckhra in Karl Vocelka Wien und seine WienerInnen Bohlau Wien 2008 S 115 Digitalisat in der Google Buchsuche Josef Walcher in 55 Jahres Bericht des k k Staats Gymnasiums zu Linz uber das Schuljahr 1906 Verlag des k k Staats Gymnasiums Linz 1906 Hofwaschhaus in Andreas Gugler Peter Parenzan Tafeln bei Hofe zur Geschichte der furstlichen Tafelkultur Dolling und Galitz 1998 S 116 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche August von Wehli auf www planet vienna com Schmeltzl Wolfgang auf www austria lexikon at abgerufen am 11 Juni 2012 Weblinks BearbeitenInformationen zu neuen Strassennamen Strassenlexikon der Stadt Wien Zur Geschichte der Strassennamen in Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Strassennamen von Wien Leopoldstadt amp oldid 235192953