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Die Pfarrkirche Johannes Nepomuk umgangssprachlich Nepomukkirche ist eine romisch katholische Pfarrkirche im 2 Wiener Gemeindebezirk der Leopoldstadt an der Praterstrasse Die Pfarre liegt im Dekanat 2 20 des zur Erzdiozese Wien gehorenden Vikariates Wien Stadt Sie ist dem heiligen Johannes Nepomuk geweiht Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz 1 Pfarrkirche hl Johannes Nepomuk in der LeopoldstadtInnenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Lagebeschreibung 2 Geschichte 3 Architektur 4 Ausstattung 5 Orgel 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLagebeschreibung BearbeitenDie Hauptfront der Johann Nepomuk Kirche liegt an der Praterstrasse wobei sich das Kirchengebaude zwischen der Nepomukgasse und der Rotensterngasse befindet An dieser besteht ein Abgang zur U Bahn Station Nestroyplatz Geschichte Bearbeiten nbsp Ansicht der Praterstrasse um 1825 mit der 1782 eingeweihten Vorgangerkirche im HintergrundDie Johann Nepomuk Kirche geht auf ein Muttergottesbild zuruck das im Haus Jagerzeile Nr 7 in privater Andacht verehrt wurde Die Kopie des Gnadenbildes Maria Potsch in St Stephan auch Rosa mystica in der Jagerzeile genannt uberstand 1729 einen Brand unversehrt und wurde deshalb in Folge als wundertatig verehrt Das Gnadenbild wurde an einem Baum angebracht wobei in der Folge eine holzerne Kapelle daruber errichtet wurde Nachdem die Einwohner der Jagerzeile zwischen 1730 und 1731 von einer Seuche verschont geblieben waren und das Bild zudem 1734 einen schweren Sturm uberstanden hatte der den Baum zersplitterte stieg die Verehrung des Gnadenbildes an Die Bewohner errichteten daraufhin eine steinerne Kapelle die 1736 fertiggestellt und dem heiligen Johannes Nepomuk geweiht wurde Da die Kapelle ein Verkehrshindernis darstellte wurde die Kapelle 1780 abgetragen und durch einen Neubau des Baumeisters Franz Duschinger ersetzt Die Weihe erfolgte am 17 Marz 1782 1786 wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben Aufgrund des Bevolkerungswachstums wurde der Bau einer grosseren Kirche notwendig Nachdem die Kirche 1840 abgebrochen worden war erfolgte zwischen 1841 und 1846 der Neubau durch Carl Rosner wobei die Kirchenweihe am 18 Oktober 1846 erfolgte 1945 wurde die Kirche durch Bombentreffer beschadigt Architektur BearbeitenKirchenausseresDie Johann Nepomuk Kirche stellt einen wichtigen Kirchenbau des Fruhhistorismus dar wobei der blockhafte kubisch geschlossene Bau mit seiner turmbekronten Fassade der Praterstrasse zugerichtet ist Charakteristisch fur das Bauwerk ist die typisch fruhhistoristische flache Gliederung mit einem sparsamen kleinteiligen Dekor Ausserlich hat die Kirche eine funfjochige Fassade eine zweigeschossige Aussen und Raumgliederung und einen dreigeschossigen polygonalen Fassadenreiter mit hohem Spitzhelm Uber den drei Kirchenportalen befindet sich ein hohes Rundbogenfenster das von zwei Nischen flankiert ist Die Nischen beherbergen Figuren des heiligen Ferdinand Franz Bauer und der heiligen Anna Josef Klieber KircheninneresDas Innere der Kirche verfugt uber eine dreiachsige Vorhalle der Hauptraum wurde dreischiffig und dreijochig errichtet wobei die kreuzrippengewolbte Pfeilerhalle quattrocentesk byzantinisierenden Formen ausgefuhrt wurde Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar besteht aus Marmor und zeigt ein Gnadenbild Marias mit Kind aus dem 19 Jahrhundert Die Altarwand wird von einem zwischen 1841 und 1844 von Leopold Kupelwieser gemalten Fresko dominiert das die Aufnahme des heiligen Johannes Nepomuk in den Himmel darstellt Die Stirnseiten des Querschiffs zeigen links die Anbetung der Hirten Leopold Schulz 1845 und rechts die Auferstehung Christi Leopold Schulz 1846 Das Gnadenbild auf dessen Existenz sich die Kirche begrundet befindet sich wiederum im linken Querschiffarm in einem dreiteiligen steinernen Wandaltar Der Kreuzweg besteht aus 14 Freskobildern die zwischen 1844 und 1846 von Joseph Fuhrich geschaffen wurden Orgel Bearbeiten nbsp Blick auf die OrgelDie Orgel der Kirche wurde 1989 von der Oberosterreichischen Orgelbauanstalt St Florian hergestellt und 1990 geweiht Das Orgelgehause steht unter Denkmalschutz es stammt 1896 aus der Stadtpfarrkirche in Krems von Franz Capek und wurde hierher transferiert 2 Das Schleifladen Instrument hat 27 Register auf zwei Manualen und Pedal Die Trakturen sind mechanisch 3 I Hauptwerk C g31 Bourdon 16 2 Prinzipal 8 3 Gemshorn 8 4 Rohrflote 8 5 Oktav 4 6 Flote 4 7 Quint 2 2 3 8 Superoktav 2 9 Mixtur IV VI 1 1 3 10 Cornett V 8 11 Trompete 8 II Schwellwerk C g312 Prinzipal 8 13 Bourdon 8 14 Viola 8 15 Unda maris 8 16 Oktav 4 17 Traversflote 4 18 Cornettino III 2 2 3 19 Flautino 2 20 Scharf IV21 Oboe 8 Tremulant Pedalwerk C f122 Prinzipal 16 23 Subbass 16 24 Oktavbass 8 25 Gedecktbass 8 26 Oktav 4 27 Posaune 16 Koppeln II I I P II PLiteratur BearbeitenDehio Handbuch Wien II bis IX und XX Bezirk Hrsg v Bundesdenkmalamt Anton Schroll Wien 1993 ISBN 3 7031 0680 8 Bernhard Rittinger Wien St Johann Nepomuk Peda Kunstfuhrer Nr 542 Gregor Peda Kunstverlag Passau 2001 ISBN 3 89643 542 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Nepomuk Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Pfarre St Johann Nepomuk Kleiner Kirchenfuhrer Johann Nepomuk Kirche PDF 291 kB Einzelnachweise Bearbeiten Wien unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 28 Mai 2016 im Internet Archive PDF Bundesdenkmalamt Stand 26 Juni 2015 PDF Gottfried Allmer Capek Franz In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2002 ISBN 3 7001 3043 0 Informationen zur Orgel PDF 11 kB Sakralbauten im 2 Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt Buddhistischer Stupa Friedenspagode Hafenzufahrtsstrasse Evangelische Kirche A B Verklarungskirche Am Tabor Kirche Jesu Christi der Heiligen der Heiligen der Letzten Tage Gemeindehaus BocklinstrasseOrthodoxe Kirche Rumanisch orthodoxe Auferstehungskirche Serbisch orthodoxe AuferstehungskircheRomisch 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