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Maximilian Daublebsky Freiherr von Sterneck zu Ehrenstein 14 Februar 1829 in Klagenfurt 5 Dezember 1897 in Wien war ein Admiral aus der freiherrlichen Familie Daublebsky von Sterneck und von 1883 bis zu seinem Tode Kommandant der osterreichisch ungarischen Kriegsmarine 1 2 Maximilian Daublebsky Freiherr von Sterneck Lithographie von Josef Kriehuber 1866Portratbuste im Heeresgeschichtlichen Museum 1895 Ritterkreuz des Militar Maria Theresien OrdensJahrgangsabzeichen Sterneck der Theresianischen Militarakademie in Wiener Neustadt Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Familie 3 Leben 4 Namensgeber 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenMaximilian Daublebsky Freiherr von Sterneck und Ehrenstein entstammte einer Patrizierfamilie aus Budweis in Sudbohmen die durch Generationen Burgermeister der Stadt waren vgl Steeb Sterneck Familie BearbeitenSein Vater Joseph Daublebsky Freiherr von Sterneck und Ehrenstein 1 Mai 1775 in Prag 29 April 1848 in Klagenfurt studierte die Rechte in Prag worauf er 1795 bis 1796 Ascultant beim mahrisch schlesischen Landrecht in Brunn wurde Seine Laufbahn fuhrte ihn dann nach Krakau und von dort nach Lemberg von wo er 1815 als Appellations Rat dem innerosterreichischen Appellationsgericht in Klagenfurt zugeteilt wurde Von 1817 bis 1823 war er in Fiume tatig Darauf wieder nach Klagenfurt ruckversetzt wurde er am 4 Februar 1823 zum Prasidenten des k k Stadt und Landrechts in Krain ernannt In Laibach wirkte er bis zum 1 November 1827 Vom Kaiser wurde er darauf zum Prasidenten des k k Stadt und Landrechts sowie Kriminal und Wechselgerichts in Klagenfurt ernannt Diese Stellung bekleidete er bis 1834 worauf er Prasident des innerosterreichischen und kustenlandischen Appellations und Kriminal Obergerichts in Klagenfurt wurde Am 4 September 1834 wurde er von Kaiser Franz I zum Landeshauptmann und Prasidenten der Stande Karntens ernannt dem 1835 durch Kaiser Ferdinand I die Verleihung der Wurde eines wirklichen geheimen Rates folgte Sein jungster Sohn Maximilian geborenen in Klagenfurt am 14 Februar 1829 stammte aus seiner zweiten 1817 geschlossenen Ehe mit Franziska Freiin von Kaiserstein 25 Oktober 1790 auf Schloss Krastowitz 12 Juni 1862 ebd 3 Leben BearbeitenMaximilian Daublebsky Freiherr von Sterneck zu Ehrenstein wurde Offizier in der kaiserlich koniglichen Marine der Monarchie Osterreich Ungarn und im Jahr 1859 Korvettenkapitan Im Jahr 1864 erfolgte seine Beforderung zum Fregattenkapitan Unter Konteradmiral Wilhelm von Tegetthoff wurde er zum Kommandant von dessen Flaggschiff SMS Erzherzog Ferdinand Max ernannt In der Seeschlacht von Lissa gelang es ihm 1866 durch einen Rammstoss das feindliche durch einen Treffer manovrierunfahige italienische Flaggschiff Re d Italia zu versenken und an der Seite von Tegetthoff als Sieger hervorzugehen Fur diese Tat erhielt er unmittelbar nach der Schlacht das Ritterkreuz des Leopold Ordens mit der Kriegsdekoration und am 29 August 1866 durch das Ordenskapitel das Ritterkreuz des Militar Maria Theresien Ordens zuerkannt Im Jahr 1866 wurde Maximilian Daublebsky von Sterneck zum Militar Hafenkommandant von Pula ernannt 1872 wurde er zum Kontre Admiral 1883 zum Vize Admiral befordert und zum Marinekommandanten ernannt Im Jahr 1888 erreichte er mit dem Dienstgrad Admiral den Abschluss seiner militarischen Karriere Er fuhrte gemeinsam mit Johann Nepomuk Graf Wilczek 1872 eine Begleitfahrt ins Nordliche Eismeer durch um fur die Osterreichisch Ungarische Nordpolexpedition von Karl Weyprecht dem Kommandanten und Julius Payer ein Proviantdepot bei den Barents Inseln anzulegen Dafur hatte er den kleinen Segler mit dem Namen Isbjorn gechartert Nach Trennung von dem Expeditionsschiff Tegetthoff segelten Sterneck und Wilczek durch die Karasee in die Mundung der Petschora ein Die Flussfahrt endete am 15 Oktober 1872 anschliessend wurde die Reise mit dem Post Dampfschiff uber Perm Kasan und Nischni Nowgorod nach Moskau fortgesetzt Als Freiherr von Sterneck im Jahr 1897 starb wurde sein Leichnam in der auf seinen Wunsch in der 1891 bis 1898 fur das Seearsenal erbauten katholischen Garnisonskirche Madonna del Mare dt Unserer Lieben Frau vom Meere kroat Gospe od Mora in S Policarpo einem Stadtteil von Pola in Istrien bestattet wahrend sein Herz in die Gruft der Kirche zu St Ulrich bei Krastowitz in Karnten beruhrt und dort bestattet wurde Aus einer ausserehelichen Beziehung mit der verwitweten Amalie Pabst geb Matz Freiin von Spiegelfeld 1834 1910 hatte er einen Sohn Maximilian Daublebsky von Eichhain der es zum Vize Admiral i R der osterreichisch ungarischen Marine brachte und am 16 Oktober 1918 mit dem Pradikat von Eichhain in den Adelsstand erhoben wurde Er war mit Elisabeth Freiin von Minutillo 1881 1939 eine Tochter des Admirals i R Franz Freiherr von Minutillo 1840 1916 verheiratet Namensgeber BearbeitenDie zu Spitzbergen gehorende Insel Sterneckoya der Berg Sternecktoppen auf Jan Mayen und der Sternecksund in Franz Josef Land sind nach Maximilian von Sterneck benannt Zum Gedenken wahlte der Ausmusterungsjahrgang 1998 der Theresianischen Militarakademie in Wiener Neustadt den Namen Jahrgang Sterneck VorgangerAmtNachfolgerFriedrich von PockMarinekommandant 1883 1897Hermann von SpaunLiteratur BearbeitenMaximilian Daublewsky von Sterneck und Ehrenstein Graf Wiltscheks Nordpolfahrt im Jahre 1872 In Petermanns geographische Mittheilungen Band 20 Gotha 1874 S 65 72 117 120 132 142 und Karten 4 6 16 Constantin von Wurzbach Sterneck zu Ehrenstein Maximilian Freiherr von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 38 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1879 S 301 f Digitalisat K Wollanka Daublebsky von Sterneck zu Ehrenstein Maximilian Freiherr von In Anton Bettelheim Hrsg Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog Berlin 1898 Band 2 S 387 Digitalisat Oskar Criste Daublebsky Maximilian Freiherr von Sterneck zu Ehrenstein In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 47 Duncker amp Humblot Leipzig 1903 S 623 625 Daublebsky von Sterneck Maximilian Frh In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 171 Nikolaus von Preradovich Daublebsky Maximilian Freiherr von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 523 f Digitalisat Christian Steeb Militarische Fortune privates Ungluck Zur Biographie des Helden von Lissa Maximilian Daublebsky Freiherr von Sterneck zu Ehrenstein 1829 1895 In Zeitschrift der Osterreichischen Gesellschaft fur Ordenskunde 77 Februar 2010 S 1 18 Christian Steeb Tomas Sterneck Die Daublebsky Freiherren von Sterneck zu Ehrenstein Zur Geschichte und Genealogie der seit fast zweihundert Jahren in Karnten beheimateten Linie einer bohmischen Adelsfamilie Archiv fur Vaterlandische Geschichte und Topographie Bd 104 hrsg v Geschichtsverein fur Karnten Klagenfurt 2011 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maximilian Daublebsky von Sterneck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Maximilian Daublebsky von Sterneck im Austria Forum Biographie Einzelnachweise Bearbeiten Antonio Schmidt Brentano Die osterreichischen Admirale Band II 1885 1914 Bibliotheksverlag Osnabruck 1997 S 249 Antonio Schmidt Brentano Die K K bzw K u K Generalitat 1816 1918 Memento des Originals vom 4 Oktober 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www oesta gv at Osterreichisches Staatsarchiv Wien 2007 S 33 PDF vgl Heribert Sturm Biographisches Lexikon zur Geschichte der bohmischen Lander Herausgegeben im Auftrag des Collegium Carolinum Institut Bd I R Oldenbourg Verlag Munchen Wien 1979 ISBN 3 486 49491 0 S 233 f Namenstrager Daublebsky von Sterneck Normdaten Person GND 120619172 lobid OGND AKS LCCN no2001033198 VIAF 54983310 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Daublebsky von Sterneck MaximilianALTERNATIVNAMEN Doublesky von Sterneck zu Ehrenstein Maximilian FreiherrKURZBESCHREIBUNG osterreichischer AdmiralGEBURTSDATUM 14 Februar 1829GEBURTSORT KlagenfurtSTERBEDATUM 5 Dezember 1897STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian Daublebsky von Sterneck amp oldid 236035122