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Hermann Freiherr von Spaun 9 Mai 1833 in Wien 28 Mai 1919 in Gorz war ein k u k osterreichisch ungarischer Admiral und Marinekommandant von 1898 bis 1904 Hermann von Spaun Photo von Ludwig Grillich vor 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenEr entstammte einer ursprunglich schwabischen Familie deren Stammreihe mit dem Bauern und Garnsieder Bartholomaus Spaun urkundlich erwahnt 1583 1599 in Deisenhausen Landkreis Gunzburg beginnt und die spater in Linz Osterreich zu Wohlstand kam Er war der Sohn des im Jahr 1859 in den osterreichischen Freiherrnstand erhobenen k k Hofrats und Lottogefallendirektors Joseph von Spaun 1788 1865 Ehrenburger von Wien und Teschen und der Franziska Roner Edle von Ehrenwert 1795 1890 Spaun heiratete am 28 April 1892 in Triest Emma Lobmeyr 8 Mai 1862 in Wien 22 Januar 1904 Gorz eine Enkelin des Grunders des bekannten Wiener Glashandelshauses und Nichte des Industriellen und Mazens Ludwig Lobmeyr Sie pflegte mit einem Geparden an der Leine spazieren zu gehen Leben Bearbeiten nbsp Portrat von Viktor Stauffer im Heeresgeschichtlichen MuseumSpaun trat 1850 als provisorischer Marinekadett in die k k Kriegsmarine ein verbrachte seine Kadettenjahre ausschliesslich auf See auf verschiedenen Schiffen und wurde 1853 Fregattenfahnrich 1859 nahm er indessen zum Fregattenleutnant vorgeruckt als Erster Offizier auf der Goelette Artemisia am Krieg gegen Frankreich und Sardinien teil Den Krieg gegen Danemark 1864 machte er als Erster Offizier der Panzerfregatte Don Juan d Austria in der Nordsee mit Zu Beginn des Kriegsjahres 1866 war er Kommandant des Dampfers Andreas Hofer doch erfolgte bald seine Einteilung als 2 Kommandant der Panzerfregatte Erzherzog Ferdinand Max Mit diesem Schiff nahm er am 20 Juni am Aufklarungsvorstoss gegen Ancona und schliesslich am 20 Juli an der Seeschlacht von Lissa teil Fur seine dabei bewiesene Tapferkeit erhielt er den Orden der Eisernen Krone III Klasse Von 1867 an fuhrte er zwei Jahre lang das Kommando der Goelette Saida 1869 wurde er zum Korvettenkapitan befordert und als Kommandant des Kanonenbootes Hum eingeteilt Seit 1871 Fregattenkapitan wurde er 1873 als Marineattache nach London entsandt Sechs Jahre lang vertrat er die osterreichische Marine in Grossbritannien und gewann dabei wichtige Einblicke in die Verhaltnisse der damals bedeutendsten Seemacht der Welt Von 1879 bis 1883 war er dem Erzherzog Karl Stephan zugeteilt 1 und bereiste mit ihm auf der Saida Brasilien und Nordamerika 1884 war er mit dem Kommando des Kasemattschiffs Tegetthoff betraut um sodann als Kommandant der kaiserlichen Jacht Miramar die Orientreise des Kronprinzenpaares zu leiten Wahrend der Sommermanover 1885 fuhrte er das Kasemattschiff Prinz Eugen und wurde unmittelbar darauf zum Kommodore und Kommandanten einer Schiffsdivision im Mittelmeer ernannt Mit ihr war er 1886 an der Blockade der griechischen Kuste beteiligt Im gleichen Jahr wurde er zum Kontreadmiral befordert und mit der Leitung des marinetechnischen Komitees betraut Wahrend der Sommerubungen des folgenden Jahres war er als Eskaderkommandant Befehlshaber der gesamten Flotte Bei der internationalen maritimen Konferenz in Washington 1889 vertrat er die osterreichische Regierung und fuhrte auch die Flottendelegationen zu den Kolumbus Feierlichkeiten 1892 in Genua und 1897 zum 60 jahrigen Regierungsjubilaum der Konigin Victoria Nachdem er bereits 1892 zum Vizeadmiral befordert worden war ubernahm er im Oktober 1897 die Stellvertretung des Marinekommandanten Admiral Daublebsky von Sterneck Nach dessen Tod wurde er am 12 Dezember 1898 zu dessen Nachfolger als Marinekommandant und Chef der Marinesektion des k u k Kriegsministeriums ernannt Mit 1 Mai 1899 erfolgte seine Beforderung zum Admiral Im Jahr 1902 wurde er zum Mitglied des Herrenhauses des osterreichischen Reichsrates ernannt Nach fast siebenjahriger Tatigkeit und insgesamt 54 jahriger Dienstzeit trat er am 1 November 1904 uber eigenes Ersuchen in den Ruhestand den er hauptsachlich in Gorz verbrachte Er hatte wesentlich zum Ausbau der k u k Kriegsmarine beigetragen Spaun war zum k u k Geheimen Rat ernannt worden Als Zeichen besonderer Wurdigung seiner Verdienste wurde der k u k Rapidkreuzer Admiral Spaun nach ihm benannt Spaun war damit der einzige lebende Namensgeber eines k u k Kriegsschiffes der nicht Angehoriger des kaiserlichen Hauses war Im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum befindet sich im Marinesaal ein Olgemalde mit seinem Portrat Literatur BearbeitenA Schmidt Brentano Spaun Hermann Frh von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 13 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2010 ISBN 978 3 7001 6963 5 S 6 f Direktlinks auf S 6 S 7 Heinrich Bayer v Bayersburg Osterreichs Admirale 2 Bde Wien 1960 62 A Duschnitz S F Hoffmann Der oberste Kriegsherr und sein Stab Die k u k Wehrmacht in Wort und Bild Wien 1908 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser B Band XVIII Seite 444 Band 95 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1989 ISSN 0435 2408Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hermann von Spaun Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Local Nachrichten Im Schlosse Weilburg sind anwesend In Badener Bezirks Blatt 11 Juni 1881 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bbbVorgangerAmtNachfolgerMaximilian Daublebsky von SterneckMarinekommandant 1897 1904Rudolf von MontecuccoliNormdaten Person GND 103544075X lobid OGND AKS VIAF 302290695 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spaun Hermann vonALTERNATIVNAMEN Spaun Hermann Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichisch ungarischer AdmiralGEBURTSDATUM 9 Mai 1833GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 28 Mai 1919STERBEORT Gorz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann von Spaun amp oldid 208393171