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Die Rotundenbrucke uberquert den Donaukanal in Wien und verbindet die Bezirke Landstrasse und Leopoldstadt RotundenbruckeSgraffito auf dem Haus Wittelsbachstrasse 1 auf die Doppelbrucke Bezug nehmendInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 1797 1809 3 1810 1819 4 1824 1871 5 1871 1935 6 1935 1945 7 1945 1953 8 1953 bis heute 9 LiteraturLage BearbeitenIn der Nahe der Rotundenbrucke befinden sich das so genannte Hundertwasserhaus und das Bundes Blindenerziehungsinstitut Die Strassenbahnlinie 1 befahrt die Rotundenbrucke auf ihrer Route in den Wiener Prater Bei der damaligen Sophienbrucke wurde 1904 das erste von vier stadtischen Strombadern im Donaukanal verankert Am 23 August 1894 erschoss sich Jaromir Mundy ein Mitbegrunder der Wiener Freiwilligen Rettungsgesellschaft bei der damaligen Sophienbrucke Bei der Rotundenbrucke befand sich eine Haltestelle der Pressburger Bahn 1797 1809 BearbeitenNach Klusacek s u Literatur liess Furst Andreas Rasumofsky unweit von seinem Palais das spater lange Zeit die Geologische Bundesanstalt beheimatete eine holzerne Brucke uber den Donaukanal errichten Durch einen Eisstoss im Jahr 1809 sturzte sie ein Pauser zufolge wiederum wurde die erste Brucke bereits 1776 auf Initiative des spateren Kaisers Joseph II errichtet Diese Donaukanalquerung wurde an Stelle einer Uberfuhr als Doppelbrucke aus Eichenholz gefertigt 1810 1819 BearbeitenDie in den Jahren 1810 1811 abermals vom Fursten Rasumofsky beauftragte Steinbrucke musste wegen der bei einem Hochwasser erlittenen Schaden 1819 abgebrochen werden 1824 1871 Bearbeiten nbsp Wegen eines Brandes in seinem Palais war Furst Rasumofsky nicht in der Lage auch noch eine dritte Brucke zu finanzieren Deshalb bildete sich unter Ignaz von Mitis eine private Aktiengesellschaft die zwischen 1824 und 1825 die erste Kettenbrucke von Wien erbauen liess Allerdings war diese nur fur Fussganger und Reiter passierbar und ausserdem hatten sich die Financiers von Kaiser Franz I das Recht gesichert vierzig Jahre lang von jedem der auf der nach Erzherzogin Sophie benannten Brucke den Donaukanal queren wollte einen Kreuzer Bruckenmaut einheben zu durfen Die Plane stammten von Johann von Kudriaffsky der auch die Franzensbrucke geplant hatte Das neuartige Erscheinungsbild dieser Brucke mit 71 Metern Spannweite war namensgebend fur ein Vergnugungslokal das den Namen Kettenbruckensaal oder Tanzsaal zur Kettenbrucke in der Donaustrasse 4 in der Leopoldstadt erhielt Hier wurde im Fasching 1827 auch der Kettenbruckenwalzer von Johann Strauss Vater uraufgefuhrt Wahrend der Revolution 1848 kam es am 26 September zu Kampfen um die Brucke Kommandant der Verteidiger gegen die kaiserlichen Truppen war Robert Blum Anlasslich der kommenden Weltausstellung wurde sie abgetragen und neu errichtet 1871 1935 Bearbeiten nbsp SophienbruckeIn den Jahren 1871 1872 wurde eine neue Brucke erbaut die auch fur Fuhrwerke befahrbar war Als konstruktives Vorbild wahlte die Gemeinde Wien bei August Kostlin die ebenfalls 1871 nach seinen Planen errichtete Brigittabrucke Im Gegensatz zu dieser behielt sich hier die Stadt allerdings die Anbringung einer entsprechenden und reichlichen Dekoration vor Errichtet wurde diese Brucke ebenfalls von den Witkowitzer Eisenwerken Verzogert wurde die Fertigstellung der Sophienbrucke durch den nachtraglichen beschlossenen Einbau zweier Wasserleitungsrohre fur die Wiener Wasserversorgung von je rund 50 Zentimetern Durchmesser Als Fahrbahnbelag wurde eine Pflasterung aus Eichenholzstockeln auf einer Unterlage aus Sagespanen gewahlt wobei die Fugen mit Teer vergossen wurden Ab dem Jahr 1873 wurde sie auch von der Pferdetramway benutzt die in den Prater fuhr Die Brucke erwies sich bald als zu schwach weshalb die Belastung begrenzt werden musste und es durfte immer nur ein Strassenbahnzug auf der Brucke sein Der Gemeinderat von Wien beschloss am 22 Mai 1914 den im Jahr 1916 beginnenden Neubau der Brucke Der Krieg und der darauf folgende Geldmangel verhinderten dieses Vorhaben jedoch Geandert wurde lediglich der Name des Verkehrsbauwerks Neuer Namensgeber war die nahe gelegene Rotunde das Hauptgebaude der Weltausstellung 1873 1927 wurde die Brucke repariert um eine Sperre aus Sicherheitsgrunden zu verhindern Ab dem 18 Juli 1904 war oberhalb der Sophienbrucke eines der stadtischen Strombader in Betrieb 1935 1945 BearbeitenNach Planen von Clemens Holzmeister wurde zwischen 1935 und 1937 von Waagner Biro die langst fallige neue Bogenbrucke errichtet die im April 1945 gesprengt wurde 1945 1953 BearbeitenZwischen Sommer und Herbst 1945 wurde gemeinsam von Pionieren der Roten Armee osterreichischen Firmen und osterreichischen Arbeitern eine provisorische Brucke aus Holz und Stahl mit 12 Meter breiter Fahrbahn zwei je 2 5 Meter breiten Gehsteigen und Strassenbahngleisen errichtet Eroffnet wurde dieses Bauwerk im Beisein von Vizeburgermeister Speiser Stadtraten Offizieren der Roten Armee und weiteren Ehrengasten durch Generalleutnant der Garde Lebedenko der in seiner Rede auf den Wiederaufbau der Brucke als neuerliche Geste der sowjetischen Freundschaft hinwies 1953 bis heute Bearbeiten nbsp Tafel mit Informationen zum Neubau der BruckeDa die Rotundenbrucke ein wichtiger Zufahrtsweg zum Messegelande und dem Praterstadion war beschloss der Wiener Gemeinderat im Sommer 1953 den Neubau Am 26 April 1954 schlug der Amtsfuhrende Stadtrat fur Bauwesen Ernst Thaller als symbolischen Akt die ersten Nieten in die Stahlkonstruktion der neuen Brucke Eroffnet wurde sie am 8 Janner 1955 durch Burgermeister Franz Jonas Der ortlichen Gegebenheiten wegen war es nicht moglich die Behelfsbrucke einige Meter seitwarts zu errichten da die Strassenbahngleise nicht umgelegt werden konnten So mussten die Arbeiten an der nach Planen von Erich Franz Leischner neu zu errichtenden Brucke zunachst ein Stuck flussaufwarts erfolgen Nachdem diese fertiggestellt worden war wurde erst das Provisorium beiseitegeschoben und anschliessend die neue Brucke an ihren endgultigen Standort verschoben Literatur BearbeitenChristine Klusacek Kurt Stimmer Die Stadt und der Strom Wien und die Donau Edition Wien Wien 1995 ISBN 3 85058 113 6 Alfred Pauser Brucken in Wien Ein Fuhrer durch die Baugeschichte Springer Verlag Wien 2005 ISBN 3 211 25255 X Zeitschrift des Osterreichischen Ingenieur und Architekten Vereines Wien 1873 Seite 31 Brucken uber den Donaukanal in Wien Nussdorfer Wehr und Schleusenanlage Uferbahnbrucke Vorortelinie Donaukanalbrucke Knoten Nussdorf Nussdorfer Steg Nussdorfer Brucke Heiligenstadter Brucke Doblinger Steg Gurtelbrucke Spittelauer Brucke U6 Donaukanalbrucke Spittelauer Steg Friedensbrucke Siemens Nixdorf Steg Rossauer Brucke Augartenbrucke Salztorbrucke Marienbrucke Schwedenbrucke Aspernbrucke Donaukanal Rohrbrucke Franzensbrucke Verbindungsbahnbrucke Rotundenbrucke Erdberger Steg Stadionbrucke Erdberger Brucke Gaswerksteg Ostbahnbrucke Kabelsteg Schragseilbrucke Seitenhafenbrucke Freudenauer Hafenbrucke Winterhafenbrucke 48 205833333333 16 396944444444 Koordinaten 48 12 21 N 16 23 49 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rotundenbrucke amp oldid 234961087