www.wikidata.de-de.nina.az
Paul Speiser 19 Juli 1877 in St Polten Niederosterreich 1 8 November 1947 in Wien war osterreichischer sozialdemokratischer Politiker Speiser war Abgeordneter zum Nationalrat Mitglied des Bundesrates sowie Wiener Stadtrat und von 1945 bis 1947 Vizeburgermeister und Landeshauptmann Stellvertreter von Wien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Paul Speiser Hof Wien FloridsdorfSpeiser wurde als Sohn eines Buchbindermeisters geboren und absolvierte nach der Volksschule und dem Gymnasium Unterstufe die Lehrerbildungsanstalt Ab 1896 arbeitete Speiser als Unterlehrer im Schuldienst und knupfte Kontakte zu sozialdemokratischen Lehrern um den Lehrervereinsobmann und spateren Abgeordneten Karl Seitz 1901 wechselte Speiser zur Eisenbahnerunfallversicherung und war 1902 bis 1907 nebenberuflich als Redakteur der sozialdemokratischen Floridsdorfer Wochenzeitung Der Volksbote aktiv Von 1907 an war Speiser Sekretar des sozialdemokratischen Schulvereins Freie Schule der 1922 mit den Kinderfreunden fusionierte Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde Speiser 1918 ins Zentralsekretariat der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei berufen Er war 1918 bis 1934 gewahltes Mitglied des Wiener Gemeinderates und von 1920 an dadurch auch Abgeordneter zum Wiener Landtag 1919 wurde er in den 30 kopfigen Exekutivausschuss des Gemeinderates den Stadtrat unter Burgermeister Jakob Reumann berufen Von den sozialdemokratischen Gemeinderaten wurde er 1920 zum Amtsfuhrenden Stadtrat fur Personalangelegenheiten und Verwaltungsreform gewahlt Speiser hatte diese Funktion auch unter Burgermeister Karl Seitz bis zum Verbot der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei am 12 Februar 1934 inne siehe Landesregierung und Stadtsenat Seitz I bis Seitz III Er war 1933 34 auch Obmann der Kinderfreunde Vom 1 Dezember 1920 bis zum 20 Mai 1927 war Speiser zudem vom Wiener Gemeinderat gewahlt Mitglied des Bundesrates der zweiten Kammer des Parlaments Am 12 Februar 1934 als der Burgerkrieg ausbrach wurde Speiser im Wiener Rathaus verhaftet und mehrere Wochen im Anhaltelager Wollersdorf inhaftiert 1944 wurde er trotz einer schweren Erkrankung von den Nationalsozialisten verhaftet Nach dem Zweiten Weltkrieg gehorte Speiser ab April 1945 unter Burgermeister Theodor Korner wieder Landesregierung und Stadtsenat an und ubernahm als amtsfuhrender Stadtrat das Ressort fur Stadtische Unternehmungen Speiser der am 31 Juli 1945 auch zum Wiener Vizeburgermeister und Landeshauptmann Stellvertreter gewahlt worden war gehorte ab dem 19 Dezember 1945 auch dem Nationalrat an nbsp Wiener Zentralfriedhof Ehrengrab von Paul und Wolfgang SpeiserAm 13 Dezember 1945 wurde er wieder als Mitglied des Gemeinderats und Abgeordneter zum Wiener Landtag angelobt Zudem war Speiser ab 1945 Obmann der Wiener SPO und stellvertretender Bundesparteivorsitzender und stand den Kinderfreunden wie schon 1933 34 1945 46 als Obmann vor Danach wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt Am 14 Februar 1946 wechselte er das Ressort und ubernahm als Stadtrat erneut die Verwaltungsgruppe fur Personalangelegenheiten Verwaltungs und Betriebsreform Speiser wurde am 21 Juli 1947 ehrenhalber zum Burger der Stadt Wien ernannt Speiser hatte seine offentlichen Funktionen bis zu seinem Tod am 8 November 1947 inne Er wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof in einem Ehrengrab Gruppe 14C Nr 14 bestattet 1948 wurde die 1929 erbaute kommunale Wohnhausanlage in der Franklinstrasse 20 und der Freytaggasse 1 9 und 2 14 21 Bezirk Architekten Ernst Lichtblau und Hans Glaser Paul Speiser Hof benannt Speiser war verheiratet und Vater von Rechtsanwalt Wolfgang Speiser der u a Direktor der Wiener Urania wurde Literatur BearbeitenWolfgang Speiser Paul Speiser und das Rote Wien Jugend und Volk Wien Munchen 1979 ISBN 3 7141 6549 5 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 5 Kremayr amp Scheriau Wien 1997 ISBN 3 218 00547 7 S 262 W Maderthaner Speiser Paul In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 13 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2010 ISBN 978 3 7001 6963 5 S 14 f Direktlinks auf S 14 S 15 Magistrat der Stadt Wien Hrsg Der Gemeinderat der Stadt Wien der Wiener Landtag der Wiener Stadtsenat die Wiener Landesregierung 1945 1985 Magistratsdirektion Wien 1986 Fritz Planer Hrsg Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft Biographische Beitrage zur Wiener Zeitgeschichte Planer Wien 1929 ZDB ID 89077 7Weblinks BearbeitenPaul Speiser auf den Webseiten des osterreichischen Parlaments Paul Speiser In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Einzelnachweise Bearbeiten Matricula Online St Polten Dom Taufbuch 1872 1880 Seite 138 Eintrag Nr 87 1 ZeileNormdaten Person GND 139433708 lobid OGND AKS LCCN n79124146 VIAF 101174268 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Speiser PaulKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker SDAP Landtagsabgeordneter Abgeordneter zum Nationalrat Mitglied des BundesratesGEBURTSDATUM 19 Juli 1877GEBURTSORT St PoltenSTERBEDATUM 8 November 1947STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Speiser Politiker amp oldid 238532831