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Die Salztorbrucke uberquert den Donaukanal in Wien und verbindet 1 und 2 Bezirk die Innere Stadt und die Leopoldstadt Salztorbrucke uber den Donaukanal Blick vom 2 zum 1 Bezirk und zum RingturmInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 1827 1884 Karlskettensteg 3 1884 1945 Stephaniebrucke Salztorbrucke 4 1960 heute 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenNeben dem Namen Salztorbrucke weisen auch noch die Salztorgasse die vom 1 Bezirk aus zur Brucke fuhrt die Salzgasse sowie die Gasse namens Salzgries auf den einst hier betriebenen Salzhandel hin Ausserdem befand sich 1546 bis 1564 in diesem Bereich das Kaiserliche Arsenal wo Kriegsschiffe fur die Donau hergestellt wurden In seiner Planung fur den Donaukanal sah Otto Wagner im 19 Jahrhundert oberhalb der Salztorbrucke am rechten Ufer am Franz Josefs Kai den Standort fur den zentralen Fischmarkt von Wien vor Die ansonsten immer steil abfallende Kaimauer ist in diesem Abschnitt als Treppenkai gestaltet Der Fischmarkt bestand hier von 1904 bis zu seiner Schliessung im Jahr 1972 Oberhalb der Salztorbrucke fahrt vom linken Ufer des Donaukanals 2 Bezirk das Nationalparkboot zum Nationalpark Donau Auen in der Lobau ab 1827 1884 Karlskettensteg BearbeitenDer Karlskettensteg auch Karls Steg wurde 1827 1828 als Kettenhangebrucke erbaut und nach Erzherzog Karl dem Sieger der Schlacht bei Aspern gegen Napoleon Bonaparte benannt 1870 musste der Steg abgerissen werden da es durch sein geringes Eigengewicht immer wieder zu Schwingungen der Brucke kam Danach wurde ein holzernes Sprengwerk als Ersatz errichtet welches 14 Jahre lang hielt 1884 1945 Stephaniebrucke Salztorbrucke Bearbeiten nbsp Stephaniebrucke um 1900Da es sich beim Karlskettensteg nur um einen schmalen Steg handelte wurde 1884 bis 1886 eine breitere Brucke errichtet die nach Kronprinzessin Stephanie der Gattin von Kronprinz Rudolf den Namen Stephaniebrucke erhielt Architekt war Otto Hieser leitender Ingenieur Adolf Schmid von Schmidsfelden Zwischen 1886 und 1901 bestand auf dem Leopoldstadter Ufer nachst der Brucke gegenuber Obere Donaustrasse 73 der Ausgangspunkt Stationsgebaude der nach Stammersdorf bzw Gross Enzersdorf fuhrenden Strecke der Dampftramway Gesellschaft vormals Krauss amp Comp die am 5 Juni 1886 eroffnet wurde Als Folge des Kaiausbaus Donauregulierung musste das Gleis zwischen Stephanie und Augartenbrucke Mitte 1901 abgetragen werden womit sich die Station Augartenbrucke fur die bereits 1886 eine Personenhalle sowie ein Lastenbahnhof errichtet worden waren Hohe der heutigen Rossauer Brucke als bleibende End und Abfahrtsstelle ergab Die bis Mitte 1906 mehrmalig in Aussicht gestellte Wiedererrichtung des zur Stephaniebrucke fuhrenden Streckenteils unterblieb Mit der Verstadtlichung der Dampftramway bereits absehbar teilte der Stadtrat der Betreiber Gesellschaft mit dass die Gemeinde Wien auf die Wiederherstellung der Strecke Augartenbrucke Stephaniebrucke keinen Wert lege 1 1890 plante die Wiener Tramway Gesellschaft die Verlangerung der Radiallinien gegen das Centrum der Stadt Im Rahmen dieses bereits beim k k Handelsministerium eingereicht gewesenen Vorhabens sollte eine vom Schottenring ausgehende uber Borse Concordiaplatz Heinrichsgasse Rudolfsplatz Salztorgasse fuhrende strombetriebene Linie die Stephaniebrucke Richtung Praterstern befahren 2 Fur die gesteigerte Nutzung sowie Bedeutung der Brucke sorgte die Verlegung des am stadtseitigen Kanalufer gelegenen Fischmarkts Am 14 Juni 1899 ubersiedelte der an Freitagen geoffnete Markt wegen des Baues der Wiener Stadtbahn an das Leopoldstadter Ufer wo er sich auf dem Kaistreifen zwischen dem Stationsgebaude der Dampftramway und der Schanzelkapelle auf 250 Metern ausbreiten durfte verbunden mit den Gefahren der halbstundlich traversierenden Dampftramway Am 23 April 1904 wurde der Markt auf die Stadtseite ruckverlegt unmittelbar oberhalb der Stephaniebrucke war der Zentral Fischmarkt eingerichtet worden Nach dem Ende der Monarchie wurde die Stephaniebrucke 1919 von der sozialdemokratischen Stadtverwaltung in Salztorbrucke umbenannt nach dem so genannten Salztor der Wiener Stadtmauer Die Brucke war im 1 Bezirk dem Hotel Metropol benachbart das 1938 1945 als Wiener Gestapo Hauptquartier diente Im April 1945 wurde die Brucke im Zuge der Schlacht um Wien von den Verteidigern gegen die Rote Armee gesprengt 1960 heute BearbeitenAls letzte der im Krieg zerstorten Donaukanalbrucken wurde die Salztorbrucke 1960 1961 als Spannbetonbrucke nach einem Entwurf von Herbert Wycital wieder aufgebaut Lichtraumbestimmungen und eine flache Strassennivellette fuhrten zu einer besonderen Schlankheit des Riegels Hierbei ist neben einer sehr geringen Konstruktionshohe in der Mitte der Brucke von ca 1 3 m eine mit 2 m gegenuber anderen Betonbrucken besonders stark verminderte Hohe uber den Stielen hervorzuheben Die Brucke erreichte besonders hohe Vorspannkraft und hohere Druckbeanspruchung des Rahmenriegels Um die Durchbiegung in Rahmen zu halten wurden die Stiele durch eine Pendelwand und eine nur 20 cm dicke vorgespannte Zugwand ersetzt die mit Betonschurzen an den Seiten geschlossen wurden die nicht mit der Zug und Pendelwand verbunden sind Zur Aufnahme des Horizontalschubes wahlte man Pressen die das Fundament und die Kaimauer durch eine Fundamentstutze verbinden Die Spannglieder wurden nach dem System Baur Leonhardt gespannt Die Verankerung der Spannen erfolgte durch Einbetonieren des Drahtpaketes Am 25 November 1961 wurde die neu gebaute Salztorbrucke von Vizeburgermeister Felix Slavik eroffnet Neben ihr befindet sich heute im 2 Bezirk am deshalb so benannten Friedrich Wilhelm Raiffeisen Platz im Zuge der Hollandstrasse ein Hochhaus der Raiffeisen Landesbank Niederosterreich Wien Literatur BearbeitenChristine Klusacek Kurt Stimmer Die Stadt und der Strom Wien und die Donau Edition Wien Wien 1995 ISBN 3 85058 113 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Salztorbrucke Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kommunalzeitung Die Gemeinde Wien und die Dampftramway In Neue Freie Presse Abendblatt Nr 15085 1906 21 August 1906 S 7 Spalte 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Eine elektrische Eisenbahn durch die innere Stadt in Wien In Zeitschrift fur Elektrotechnik Jahrgang 1890 Nr 11 1890 VIII Jahrgang S 545 f online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung zfeBrucken uber den Donaukanal in Wien Nussdorfer Wehr und Schleusenanlage Uferbahnbrucke Vorortelinie Donaukanalbrucke Knoten Nussdorf Nussdorfer Steg Nussdorfer Brucke Heiligenstadter Brucke Doblinger Steg Gurtelbrucke Spittelauer Brucke U6 Donaukanalbrucke Spittelauer Steg Friedensbrucke Siemens Nixdorf Steg Rossauer Brucke Augartenbrucke Salztorbrucke Marienbrucke Schwedenbrucke Aspernbrucke Donaukanal Rohrbrucke Franzensbrucke Verbindungsbahnbrucke Rotundenbrucke Erdberger Steg Stadionbrucke Erdberger Brucke Gaswerksteg Ostbahnbrucke Kabelsteg Schragseilbrucke Seitenhafenbrucke Freudenauer Hafenbrucke Winterhafenbrucke 48 214166666667 16 375 Koordinaten 48 12 51 N 16 22 30 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salztorbrucke amp oldid 234407491