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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Das Schloss Begriffsklarung aufgefuhrt Das Schloss ist neben Der Verschollene auch bekannt unter Amerika und Der Process einer der drei unvollendeten Romane Franz Kafkas Das 1922 entstandene Werk wurde 1926 von Max Brod postum veroffentlicht Es schildert den vergeblichen Kampf des Landvermessers K um Anerkennung seiner beruflichen und privaten Existenz durch ein geheimnisvolles Schloss und dessen Vertreter Erstausgabe Kurt Wolff Verlag 1926Original Broschur des Erstdrucks 1926Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Entstehung 3 Inhalt 3 1 Ankunft 3 2 Der Aufenthalt im Dorf 3 3 Im Herrenhof 3 4 Das Ende 4 Textanalyse mit Personenbeschreibung 4 1 Erzahlperspektive und Aufbau 4 2 Die Person K 4 3 Die Dorfbewohner 4 4 Das Schloss und seine Vertreter 5 Deutungsansatze 5 1 Biografische Bezuge 5 2 Deutungsansatze 5 3 Bestehende bekannte Deutungen 6 Rezeption 7 Ausgaben 8 Interpretationen 9 Sekundarliteratur 10 Verfilmungen 11 Andere Bearbeitungen 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenZu Beginn des Romanfragments trifft der Protagonist K in einem winterlichen Dorf ein das zur Herrschaft eines Schlosses gehort Gefragt ob er eine Erlaubnis zum Aufenthalt habe erklart er der bestellte Landvermesser zu sein Wie aus einem Gesprach mit dem Dorfvorsteher im weiteren Verlauf hervorgeht wurde die Bestellung eines Landvermessers zwar diskutiert es bleibt aber ungeklart ob eine Berufung K s tatsachlich erfolgte So darf er zwar bleiben aber nur zeitweise als Schuldiener arbeiten Das Schloss mit seiner Verwaltung scheint durch einen gewaltigen undurchschaubaren burokratischen Apparat jeden Einzelnen der Einwohner zu kontrollieren und dabei unnahbar und unerreichbar zu bleiben Einer nicht greifbaren bedrohlichen Hierarchie ausgesetzt an deren Spitze sich die Beamten des Schlosses befinden gestaltet sich das Leben der Dorfbewohner bedruckend Bei Uberschreitung der Vorschriften droht vermeintlich Schlimmes Vom Schloss werden aber niemals erkennbare Sanktionen erhoben K s ganzes Streben ist darauf gerichtet sich dem Schloss zu nahern Doch samtliche Anstrengungen scheitern Die Vorgange zwischen Dorf und Schloss und das untertanige Verhalten der Dorfbewohner bleiben ihm unverstandlich Anfangs voll Ehrgeiz und Zuversicht fuhlt sich K zunehmend ohnmachtig angesichts der Undurchschaubarkeit des Systems in dem er sich befindet Es zeigt sich am Ende eine gewisse Annaherung an die Dorfbewohner 1 Nach mehreren Gesprachen mit verschiedenen Frauen aus dem Dorf bricht der Roman ab Entstehung BearbeitenNach jahrelangen Schreibschwierigkeiten hat Kafka vermutlich nach einem gesundheitlichen Zusammenbruch im Februar 1922 wahrend eines Erholungsaufenthaltes im Riesengebirge in Spindlermuhle mit dem Roman Das Schloss begonnen 2 Unweit davon liegt das Schloss Friedland Im Marz stellte er seinem Freund Max Brod das Geschaffene vor 3 Den Sommer verbrachte Kafka zur weiteren Erholung in Westbohmen in Plan dort fuhrte er den Roman weiter Am 1 Juli 1922 wurde er endgultig pensioniert da eine Arbeitsfahigkeit nicht mehr zu erwarten war Im Herbst musste er zuruck nach Prag die Gesundheitsprobleme nahmen zu Kafka legte nach dieser Unterbrechung das Romanfragment endgultig beiseite In den autobiografischen Schriften Kafkas gibt es wenige Hinweise auf die Entstehung des Schlossromans 4 So geben Kafkas Aufzeichnungen auch keine Auskunft uber Anregungen aus Filmen Auffallig sind jedoch die Ahnlichkeiten mit dem Murnau Film Nosferatu der 1921 entstanden ist und am 4 Marz 1922 in Berlin Premiere hatte Im Film wird ebenfalls ein Schloss mit geheimnisvollen Vorgangen zu dem ein Mensch von aussen Zutritt sucht dargestellt 5 Kafkas Kuraufenthaltsort Matlarenau Matliary in der Hohen Tatra lag unweit der Arwaburg Oravsky hrad die Schauplatz des Filmgeschehens war und die mit dem im Roman beschriebenen Schloss auffallende Ubereinstimmungen hat Inhalt BearbeitenAnkunft Bearbeiten Im ersten Kapitel erreicht der Protagonist K an einem Winterabend ein armliches Dorf bei einem graflichen Schloss Er ubernachtet im dorflichen Wirtshaus dem Bruckenhof wird aber bald von einem Vertreter des Schlosses geweckt der erklart nur mit Erlaubnis des Schlosses durfe man sich im Dorf aufhalten K stellt sich als Landvermesser vor den der Graf Westwest habe kommen lassen Es erfolgen zwei Telefonate mit dem Schloss Im ersten wird von dort K s Bestellung bestritten im zweiten aber dann anscheinend doch bestatigt so dass K bleiben darf Am Morgen versucht K zum Schloss zu gehen auf unerklarliche Weise kann er sich ihm aber nicht nahern und muss umkehren Die Dorfbevolkerung begegnet ihm mit Distanz und Misstrauen Der Aufenthalt im Dorf Bearbeiten Im weiteren Verlauf werden die Versuche seine Legitimation als graflicher Angestellter durch das Schloss zu bewirken K s einziger Lebensinhalt Das Schloss schickt ihm zwei Gehilfen angeblich um ihn aufzuheitern wie er erst spater erfahrt Der Bote Barnabas uberreicht ihm zweimal Briefe des hohen Beamten Klamm die wohlwollend scheinen der Realitat aber nicht entsprechen Klamm wird zur zentralen Figur in K s Denken Er trifft das Schankmadchen Frieda die angebliche Geliebte Klamms die ihn sofort in eine erotische Beziehung hineinzieht die sich aber bald wieder auflost Es kommt zu einem Gesprach mit dem Dorfvorsteher der K von der von Chaos gepragten riesigen Burokratie die Dorf und Schloss beherrscht eine Ahnung vermittelt Die Ablaufe erscheinen sehr grundlich qualend umstandlich und doch im Ergebnis oft zufallig Die Ausserungen des Dorfvorstehers lassen K vermuten seine Berufung gehe auf einen vor vielen Jahren fehlgeleiteten Brief zuruck Als Landvermesser hat man fur K im Dorf keine Arbeit Der Dorfvorsteher beschaftigt K aber gegen den Willen des Lehrers als Schuldiener K nimmt diese Stellung an Er Frieda und die Gehilfen die ihn immerzu verfolgen wohnen kurzzeitig in einem der beiden Schulzimmer in dem auch Turngerate stehen Hier kommt es zu grotesken und besonders fur K entwurdigenden Szenen So stellt die Lehrerin K vor den Schulern bloss und schlagt ihn sogar Als es auch noch zu einer Streitigkeit mit dem Lehrer kommt jagt K in einem Wutanfall seine Gehilfen fort K s ganzes Bestreben ist darauf gerichtet einen Zugang zu Klamm zu erreichen Er lauert ihm vergeblich auf Er fuhrt lange Gesprache mit verschiedenen Frauen die ihm ihre eigene Situation preisgeben und ihm gleichzeitig seine Ahnungslosigkeit uber die Verhaltnisse im Schloss schildern Die Bruckenhofwirtin gesteht ihm dass auch sie Klamms Geliebte war und ihm immer noch verfallen sei Die Schwestern des Boten Olga und Amalia geben einen Einblick in den Mechanismus des Dorflebens Amalia hatte sich geweigert auf ein obszones Angebot des hohen Schlossbeamten Sortini einzugehen und dessen Brief vor den Augen des zustellenden Boten zerrissen Seitdem wird die ganze Familie von den Dorfbewohnern verachtet und isoliert Vom Schloss aber erfolgte keinerlei Reaktion Im Herrenhof Bearbeiten Der Herrenhof ist das Gasthaus in dem die Herren des Schlosses zeitweise arbeiten ubernachten und die Parteien empfangen Hier hatte K Frieda kennengelernt Nachdem K im Hof des Herrenhofes vergeblich versucht hatte Klamm zu treffen greift hier zum ersten Mal die Behorde direkt auf K zu in der Gestalt von Klamms Dorfsekretar Momus Er mochte ein Protokoll uber K s Auftritt im Bruckenhof aufsetzen K ist wenig zuganglich und als er erfahrt dass Klamm dieses Protokoll sicher nicht lesen wird verweigert er seine Beteiligung vollig Die Handlung scheint eine Wendung zu nehmen als K eines Nachts in den Herrenhof zum Sekretar eines Schlossbeamten Erlanger gerufen wird Er wahlt die falsche Tur und trifft so zufallig auf einen Beamten namens Burgel der fur K s Wunsche zuganglich scheint da es ihm an Arbeit mangelt und er geradezu auf eine Aufgabe lauert Allerdings ist K nicht in der Lage diese Chance zu nutzen da er im Verlauf des Gesprachs von einer bleiernen Mudigkeit erfasst wird und einschlaft Spater stellt sich ausserdem heraus dass Burgel ohne Einfluss ist Er ist nicht nur nicht zustandig sein Chef ist ausserdem kaltgestellt worden sein Wort hatte kein Gewicht Fazit Es gibt Dinge die an nichts anderem als an sich selbst scheitern Als Erlanger K noch kurz vor seiner Abfahrt zu sich ruft fordert er ihn auf Frieda wieder im Ausschank des Herrenhofes arbeiten zu lassen damit Klamm sich nicht an ein anderes Ausschankmadchen gewohnen musse Im Anschluss erlebt K in einer besonders skurrilen Szene die Aktenverteilung an die Beamten im Herrenhof die um 5 Uhr morgens beginnt und offenbart wie oft Akten verwechselt werden woraufhin heftige Streitereien zwischen den Beamten und Dienern um die Akten entstehen Frieda hat sich inzwischen entschlossen K zu verlassen und wieder im Herrenhof zu arbeiten K versucht sie davon abzuhalten Sie scheint aber jetzt Jeremias einen der Gehilfen den sie aus ihrer Kindheit kennt K vorzuziehen Zuletzt kommt es zu einem langeren Gesprach K s mit Pepi der vorubergehenden Nachfolgerin Friedas im Ausschank die ihm erklart dass Frieda ihn nur benutzt habe Das Ende Bearbeiten Nach einer ratselhaften Unterhaltung K s mit der Herrenhofwirtin uber deren Kleidung bricht das Fragment hier ab Es gibt noch mehrere Einzelpassagen und gestrichene Stellen aus dem Roman so eine Passage uber die Begegnung mit dem Fuhrmann Gerstacker 6 bzw mit dessen Mutter Die Schilderung von Gerstackers Stube in der dessen Mutter in einem Buch liest bricht mitten im Satz ab und stellt das Ende des Romanfragments dar Sie reichte K die zitternde Hand und liess ihn neben sich niedersetzen muhselig sprach sie man hatte Muhe sie zu verstehn aber was sie sagte 7 Ein von Kafka selbst verfasster Schluss existiert nicht er wurde aber von Max Brod aus personlichem Erzahlen des Autors rekonstruiert So sollte K am siebenten Tag an korperlicher und seelischer Erschopfung sterben wahrend ihm zu gleicher Zeit das Schloss aufgrund seiner eifrigen und stets fehlerfreien Bewerbung der Gnade halber ein Wohnrecht erteilt und K somit doch einen Teilsieg in seinem Bestreben errungen hatte 8 Textanalyse mit Personenbeschreibung BearbeitenErzahlperspektive und Aufbau Bearbeiten Der Roman ist in der Er Form verfasst obwohl der Erzahler sich zumindest zu Beginn weitgehend aus der direkten Sicht der Hauptfigur aussert Dies gilt nicht fur die Burgel Szene in der K schlaft Auch nicht fur das von Max Brod avisierte Ende durch K s Tod Andererseits verbirgt K selbst manches vor dem Leser erkennbar besonders in den Textstellen die K s Zwielichtigkeit andeuten etwa wenn K davon spricht dass er sich besser hatte unauffallig einschleichen sollen Es ergibt sich so eine ironisch gebrochene Erzahlperspektive 9 Im Verlauf des Romans verliert sich die parallele Sicht des K und des Lesers zunehmend der Leser erlebt eine Relativierung und Distanzierung immer wieder taucht ein in die Satze eingeschobenes schien auf 10 Der Aufbau des Romans variiert etwas je nach Fassung Die Brod Fassung unterteilt in 20 unbetitelte Kapitel Nur das funfzehnte Kapitel das die Verhaltnisse der Familie des Barnabas schildert ist in sich untergliedert Amalias Geheimnis Amalias Strafe Bittgange Olgas Plane Die Pasley Ausgabe unterteilt in 25 Kapitel wovon 19 betitelt wurden Nur in den anfanglichen Kapiteln wird eine Handlung entwickelt Die fortschreitenden Kapitel sind dagegen durch lange in sich kreisende Gesprache gepragt Der kausale Ablauf verliert sich zunehmend 11 Der Roman hat neben bedruckenden viele skurrile und komische Passagen gerade diese signalisieren jedoch oft die Aussichtslosigkeit der Situation insofern kann der Roman auch als schwarze Satire gesehen werden Durch verschwimmende unlogische Ort und Zeitbezuge und sich eigenartig verselbststandigende materielle Objekte wird ausserdem ein stark surreales Moment dargestellt 12 Als Stilmittel werden keine Krimi Spannungsmomente oder physischer Horror wie in Der Process oder In der Strafkolonie verwendet sondern es handelt sich um eine umfassende Beschreibung einer unbegreiflichen Beharrlichkeit die nicht zum Ziel fuhrt 13 wie Reiner Stach es formuliert Die Person K Bearbeiten K ist eine wenig erlauterte oder charakterisierte Erscheinung 11 Er spricht anfangs davon in der fernen Heimat Weib und Kind zuruckgelassen zu haben Bei den Eheplanen mit Frieda ist davon nicht mehr die Rede Sein Auftreten seine scharf analysierende Sprechweise seine Entlarvung der altmodischen Kleider der Herrenhofwirtin lassen darauf schliessen dass K aus anderen Verhaltnissen als denen eines Dorfes stammt In den ersten Aufzeichnungen zu dem Roman die Kafka spater verwarf wird der Landvermesser namlich nicht als armer Wanderer dargestellt sondern als hoher Gast fur den das Furstenzimmer im Gasthof bereitgehalten wird Das ganze Dorf hat ihn offensichtlich erwartet was seinen Unmut und sein Misstrauen hervorruft 14 Ob K wirklich Landvermesser ist oder nicht lasst sich nicht eindeutig aus dem Romanfragment ableiten Max Brod verwendet in seinem Nachwort zum Roman die Formulierung der angebliche Landvermesser Der weitere Verlauf des Romans weckt Zweifel an der Glaubwurdigkeit K s insbesondere an seinem beruflichen Status 15 Es wird z B die Existenz der zwei Gehilfen aus seinem fruheren Arbeitsleben auf die er anfangs tatsachlich oder scheinbar gewartet hat und die ihn als Landvermesser legitimieren wurden spater nicht mehr erwahnt Seine Uberlegung vielleicht als einfacher Wanderbursche wie er es einmal formuliert leichter Zugang zu finden zeigt Ratlosigkeit aber auch Verschlagenheit In der Unterredung mit der Wirtin am Schluss des Romans wirft ihm diese vor nicht die Wahrheit zu sagen Seine Antwort Auch du sagst sie nicht Also lugt er doch Der Begriff Landvermesser kann auch sprachlich gedeutet werden in der Verbindung vermessen sein und Landstreicher 16 K wird ausschliesslich charakterisiert durch seinen Kampf dem Schloss naher zu kommen und dort eine Legitimation seiner Existenz zu erreichen Immer wieder sind im Text in K s Denken Begriffe vom Kampf mit dem und gegen das Schloss die Rede Das Schloss aber reagiert darauf nicht K wird auch charakterisiert durch eine Erinnerung aus der Jugend als er als Junge sieghaft eine hohe Mauer erklommen hatte In einer Traumsequenz kampft er siegreich gegen einen Sekretar in Gestalt eines nackten griechischen Gottes Diese Traume von Erfolg haben in der fur K frustrierenden Realitat keinen Raum 10 Sein Verhalten den Dorfbewohnern gegenuber erscheint lange Zeit unzuganglich fast arrogant Anfangs ist er beherzt und hofft mittels zielgerichteter Aktionen seinen Wunsch zu realisieren Allmahlich erkennt er die machtige soghafte Wirkung und gleichzeitig die Unzuganglichkeit des Schlosses Am Schluss ist er mude und deprimiert wegen der Vergeblichkeit seiner Versuche allerdings offnet er sich schrittweise den Dorfbewohnern da er eine Ahnung davon bekommt was sie bewegt K korrespondiert mit der Figur des Mannes vom Lande aus Kafkas Turhuterlegende Vor dem Gesetz der keinen Zutritt zum Gesetz erhalt und so sinnlos bis zum Tod wartet 17 Die Dorfbewohner Bearbeiten Sie erscheinen armlich und eingeschrankt Ihre Aussagen zum Schloss sind zumeist geheimnisvoll oder ratselhaft und von Angst oder Resignation gepragt Alle Vorgange um das Schloss werden minutios beobachtet und gedeutet Reale Auswirkungen des Schlosses auf die Dorfbewohner sind kaum erkennbar ausser dass die Schlossbeamten Liebesdienste der Frauen in Anspruch nehmen Mit Ausnahme Amalias geschieht dies mit Zustimmung Frieda zum Teil mit Herbeisehnen Wirtin Pepi ist es doch eine Moglichkeit sich dem Schloss zu nahern Fur K selbst sind die Frauen wiederum nur interessant als Hoffnung auf Zugang zum Schloss 18 Die Frauen werden mehr oder weniger wie Prostituierte beschrieben erscheinen jedoch in einer modernen Sicht Sie faszinieren ihre Umgebung nicht durch Schonheit sondern durch mentale Starke In dieser Weise bemuht sich die matronenhaft eindrucksvolle Bruckenwirtin Gardena K eine Vorstellung von den dorflichen Zusammenhangen mit dem Schloss zu vermitteln aber er ist zumindest anfangs nicht bereit sich ihren Erklarungen zu offnen Die Frauen wirken uberlegen und reagieren individuell auf die Offerten der Beamten 19 Reiner Stach formuliert es so Im Abglanz der Macht gewinnen sie eine eigene geheimnisvolle Wurde die sie fur den Landvermesser unwiderstehlich macht 20 Amalia allerdings entzieht sich diesem erotischen Dunstkreis und weist das Ansinnen des Beamten Sortini zuruck Das Dorf ist entsetzt uber Amalias Verweigerung Ohne dass das Schloss irgendwie eingreift vollzieht die Dorfgemeinschaft im vorauseilenden und stellvertretenden Gehorsam die Strafe der Isolation an Amalia und ihrer Familie 21 Amalia aber ist ungebrochen in ihrer in sich gekehrten Art Die Gehilfen der Bote Barnabas und der Dorfvorsteher sind Personen aus dem Dorf die Zugang zum Schloss haben Die Gehilfen sind unnutze chaplineske Erscheinungen die K schliesslich vertreibt Spater erfahrt er dass der Beamte Galater in Vertretung Klamms ihm diese Gehilfen geschickt hatte um ihn ein wenig zu erheitern Der Leser mag sich fragen ob das ihre einzige Funktion war Oder sollten sie gezielt K im Auge behalten Im weiteren Verlauf wendet sich Frieda enttauscht von K einem der Gehilfen zu Der Dorfvorsteher und der Bote schildern die Vorgange im Schloss aus ihrer Sicht Die angebotenen Bilder dieser riesenhaften Verwaltung sind beklemmend Gleichzeitig werden aber Skurrilitaten der Beamten und abstruse nicht logisch erklarbare Vorgange geschildert so dass ein Bild der Lacherlichkeit entsteht Die Personen die zwischen Dorf und Schloss agieren sind in der Verrichtung ihres Dienstes gekennzeichnet durch redliche Bemuhungen Das ubermassig ausgedehnte System des Schlosses das alles durchdringt und gleichzeitig unzuganglich ist fuhrt aber dazu dass ihre rastlose Tatigkeit ineffektiv bleibt Bezeichnend ist wie sich K s Sicht auf diese Personen Frieda Barnabas die Gehilfen verandert Zunachst erscheinen sie ihm jung agil und ansprechend da sie ihm aber nicht helfen konnen sich dem Schloss zu nahern werden sie fur ihn auch optisch unattraktiv 22 Das Schloss und seine Vertreter Bearbeiten Das Schloss als Bauwerk wird keineswegs als reprasentativ und schlossartig sondern als altertumlich und schabig beschrieben 23 Es besteht aus zahlreichen Einzelbaukorpern und enthalt eine unabschatzbare Zahl von Gangen und Raumen die von Menschen wimmeln und eher eng als prachtvoll zu sein scheinen K empfindet es wie etwas Irrsinniges Der Turm wirkt auf ihn wie ein aus dem Dach ausbrechender sonst versteckter Hausgenosse Wahrend die Dorfbewohner standig Repressalien seitens des Schlosses befurchten erfolgen im Lauf der Erzahlung keinerlei unfreundliche Massnahmen von dort Die Vertreter des Schlosses werden bis auf den Ausfall Sortinis nicht einmal als boswillig sondern eher als bemuht geschildert Eine Kontrolle erfolgt zwar bis ins Intimste Verhore die Gehilfen es zeigen sich aber hieraus keine negativen Folgen Die beiden Briefe des Schlosses an K bleiben unbestimmt lediglich die Anweisung Erlangers ist konkret Es ist zwar vorgesehen dass Bewohner ihre Anliegen im Parteienverkehr vorbringen konnen aber es wird nicht klar wie dies zu erfolgen hat da die Zustandigkeiten unbekannt sind Barnabas und seine Eltern zermurben sich ebenso wie K indem sie ihre Anliegen bei den Behorden anzubringen suchen ohne zu wissen wohin sie sich konkret wenden sollen Gerade die Unerreichbarkeit scheint das Schloss und seine Vertreter zum Objekt des Verlangens zu machen Alfred Schmidt 24 formuliert wie folgt Es ist die Faszination des Abhangigen Unfreien Ausgelieferten gegenuber der Ubermacht die sich in unnahbarer Distanz halt auf die Ausubung ihrer Macht und die Vernichtung aber verzichtet Die burokratischen Ablaufe die vom Schloss ausgehen erscheinen wie ein ausser Kontrolle geratener in sich geschlossener riesiger Mahlstrom der die Welt draussen nicht wahrnimmt Demonstriert wird das u a durch die vergebliche Suche nach dem Beschluss zur Bestellung eines Landvermessers beim Dorfvorsteher die zu einem grotesken Chaos fuhrt K kann sich dem Schloss raumlich nicht nahern da der Weg nicht da ist wo er sein musste Die Beamten benutzen nach nicht erkennbaren Regeln standig andere Wege um zwischen Schloss und Dorf zu verkehren Telefonleitungen zwischen Schloss und Dorf werden nur zum Schein aufrechterhalten Man hort meist nur ein geheimnisvolles Summen wenn man das Schloss anruft das als die Mischung aller gerade telefonierenden Beamtenstimmen erklart wird Wenn einmal jemand den Horer abnimmt und Antworten gibt so erfolgt dies nur aus Jux Die Beamten in ihrer durch Tag und Nachtarbeit bedingten Mudigkeit die sie teilweise zum Empfang der Parteien im Bett notigt und ihr gleichzeitiges Durchdrungensein von ihrer grossen Aufgabe sind letztlich lacherliche Erscheinungen Sie sind einerseits bemuht wollen viele Akten zugeteilt bekommen meiden aber andererseits die Realitat Sie verstecken sich und scheuen den Kontakt zu den Dorfbewohnern 25 Ihre privaten Bedurfnisse konnen sie nicht anders als unflatig artikulieren Sortini und durch Ausnutzung von Dorfbewohnerinnen befriedigen Klamm Doch da sie die Aura des Schlosses umgibt hebt sie das weit uber diese profane Zuordnung hinaus So erscheinen sie faszinierend und ihre tatsachliche Erscheinungsform ist kaum greifbar Dies gilt besonders fur Klamm dessen Name Schlucht Abgrund aber auch klammern oder beklommen assoziiert 26 Der nachtliche Parteiverkehr der Beamten wird auch als Nachtverhor bezeichnet Dieser findet immer im Herrenhof statt und hat den Zweck Parteien deren Anblick den Herren bei Tag unertraglich ware abzuhoren schnell in der Nacht bei kunstlichem Licht mit der Moglichkeit gleich nach dem Verhor alle Hasslichkeit im Schlaf zu vergessen Erscheinen darf man zu den Nachtverhoren jedoch nur nach einer Vorladung und muss nach erfolgter Anhorung den Ort sogleich wieder verlassen Jedoch ist nicht ersichtlich welchen Zweck diese Nachtverhore haben bzw ob sie uberhaupt zielfuhrend sind Auch den Schlossherrn umgibt eine geheimnisvolle Aura Anfangs wird er nur als Graf bzw Graf Westwest bezeichnet Im weiteren Verlauf des Romans wird jedoch nicht mehr auf ihn eingegangen Deutungsansatze BearbeitenBiografische Bezuge Bearbeiten Ein reales Beispiel fur das Schloss konnte der Hradschin in Prag sein in dessen unmittelbarer Nahe Kafka selbst einige Zeit lebte Weitere Vorbilder werden in der Nosferatu Burg in der Hohen Tatra im Schloss Wallensteins in Friedland oder in demjenigen im Dorf Wossek aus dem Kafkas Vater stammte gesehen 27 Auch das palastartige Gebaude von Kafkas Dienstherren der Prager Arbeiter Unfallversicherung in der hunderttausende von Aktenvorgangen zu bearbeiten waren 28 soll Pate gestanden haben Personelle Bezuge werden zwischen der Romanfigur Frieda und Kafkas fruherer Freundin Milena Jesenska gesehen Der Gasthof Herrenhof ist gleichzeitig ein Cafe in Wien von den Literaten auch Hurenhof genannt in dem sich Milenas Mann Ernst Polak mit Franz Werfel Otto Pick Egon Erwin Kisch und Otto Gross zu treffen pflegte In Barnabas Schwester Olga kann Kafkas Lieblingsschwester Ottla entdeckt werden Die einfache bedruckte Familie des Barnabas weist auf Kafkas zweite Verlobte Julie Wohryzek mit ihrer armen Familie hin 29 30 Laut Reiner Stach 31 ist es jedoch fraglich ob man den Landvermesser K wirklich als Kafkas Stellvertreter sozusagen als eine Kafka Puppe sehen kann an der moritatenhaft das Schicksal ihres Erfinders exerziert wird Kafka ist beruflich nicht mit K zu vergleichen vielmehr ist sein sicherer Arbeitsplatz als Jurist in einer gehobenen Stellung bei der Arbeiter Unfallversicherung ahnlich der Stellung der hoheren Beamten des Schlosses Bezeichnenderweise residierte diese riesige Versicherung ebenfalls in einem palastartigen Gebaude in Prag 32 In den erhaltenen Arbeitstexten Kafkas treten Entschlossenheit und praktische Zielfuhrung hervor Er hat den Umgang mit der Burokratie offensichtlich auf hohem Niveau beherrscht im Gegensatz zu seinen Romanhelden die wie Peter Andre Alt formuliert mit resignativer Passivitat vor den Ordnungslabyrinthen der Burokratie stehen 33 Dennoch gibt die verunsichernde Situation K s die Kafka eigene Sichtweise wieder die mit seiner Lebensrealitat nur teilweise oder uberhaupt nicht ubereinstimmte Deutungsansatze Bearbeiten Eine grundlegende Gesamtdeutung ist nicht zu leisten es werden hier daher nur Einzelaspekte dargestellt Der bereits im ersten Abschnitt des Romantextes beschriebene Blick K s angesichts des unsichtbaren Schlosses in die scheinbare Leere wird im Lauf des weiteren Romans entfaltet variiert und ausgedeutet 34 Alle weiteren Bemuhungen K s gehen ins Leere Durch die Mauern des Schlosses dringt niemand weder durch beharrliches Warten noch durch Herausforderung zum Kampf wie es der Landvermesser zumindest zu Beginn versuchte Die letzte Instanz existiert doch sie bleibt unerbittlich fern und so ist die entscheidende Frage ob sie auch feindselig oder gar bose ist reine Mutmassung In der existentialistisch gepragten Interpretation von Albert Camus steht der ergebnislose Versuch K s sich dem Schloss anzunahern fur die berechtigte aber erfolglose Sinnsuche des Menschen bzw die Suche nach jeglicher Transzendenz in einer sinnentleerten Welt 35 Das Schloss erscheint wie ein wandelbares psychisches System Die Verwaltung hat Zuge einer geheimnisvollen Seelenlandschaft angenommen deren labyrinthische Struktur anziehend und erschreckend zugleich wirkt 36 Die Burokratie Thematik kann bei Kafka auch als Metapher fur die Unmoglichkeit einer rational empirischen Wirklichkeitsbewaltigung gesehen werden 37 Der Besitzer des Schlosses Graf Westwest der nur anfangs kurz erwahnt und dann nicht weiter thematisiert wird hat in seinem Namen eine besondere Assoziationskraft volliges Ende jenseits des Endes Er wird als Vertreter der Todessphare oder eben auch als Jenseits und Uberwindung der Todessphare gedeutet 38 Bestehende bekannte Deutungen Bearbeiten Die Assoziationskraft des Schlosses ist kaum auszuschopfen Am bekanntesten sind die Deutungsansatze von Max Brod und Theodor W Adorno Brod sah darin ein theologisches Modell namlich den Ort gottlicher Gnade Als enger Vertrauter und Nachlassverwalter Kafkas konnte er dies mit einer gewissen Berechtigung vorbringen Adorno interpretierte das Werk als Darstellung von Hierarchie und Machtstrukturen auch kunftiger totalitarer Systeme 39 Weitere Deutungen sehen eine schwarze Satire auf Macht Willkur und Uberburokratisierung von Behorden und Staatsapparaten Das Schloss konnte nach psychoanalytischer Deutung auch die Welt der Vater darstellen die zu erobern der Sohn sich vergeblich bemuht 40 Zur Frage wofur das Schloss und K s Versuche Zugang zu erlangen stehen sind mit Hilfe von theoretischen Ansatzen vielfaltige Studien entstanden die wertvolle Einsichten bieten Sie leiden aber haufig daran dass die Autoren bestrebt sind ihre Einsichten in einen interpretatorischen Rahmen zu zwingen der letztendlich ausserhalb des Romantextes liegt 10 Rezeption BearbeitenKindlers Lexikon S 49 zur Situation der Familie des Barnabas Die Unschuldigen bitten die um Verzeihung die ihnen letztlich das Bose angetan haben Aber die Bitte um Verzeihung findet wohlweislich kein Echo Indem die Urheber des Bosen sich entziehen werden sie Gegenstand einer knechtischen Sehnsucht Ries S 139 Die Faszination die vom Schloss ausgeht liegt aber nicht nur in den alten Schlossmythen sondern vor allem in der Leere seiner Identitat seiner fur den Betrachter lediglich spiegelhaften Wirklichkeit Fingerhut S 186 In den Romanen Das Schloss und der Process werden die Beantwortung der Sinn Frage nach Wahrheit und Recht der Frage nach den Sprachregelungen und Kommunikationsdefiziten nachgeordnet Alt S 594 Zum Sinnbild fur die amorphe Ordnung in die sich K verirrt wird die winterliche Landschaft Der Raum den der Protagonist durchquert weist keine genauen Lineamente und Gliederungssignale auf Im Schneetreiben schwankt er durch die Gassen gezeichnet von der Muhe die ihm das blosse Gehen verursachte Der Taumel ist die Chiffre eines Zustandes des Entgleitens in dem sich K wahrend seines gesamten Aufenthaltes befindet Das Schloss wurde in die ZEIT Bibliothek der 100 Bucher aufgenommen Ausgaben BearbeitenDas Schloss Roman Kurt Wolff Munchen 1926 Diese Erstausgabe wurde postum von Max Brod herausgegeben Brod liess darin umfangreiche Teile des unvollendeten Romans weg um ihn abgeschlossener wirken zu lassen insbesondere die letzten Kapitel Das Schloss endet in der Erstausgabe dort wo K Frieda verliert Es fehlen damit unter anderem die Szene bei Burgel die Aktenverteilung und das Gesprach von K mit Pepi 41 Das Schloss Roman S Fischer Frankfurt a M 1951 Erst mit Max Brods dritter erganzter Ausgabe von 1951 fand das Werk in seinem vollen Umfang grossere Verbreitung Bereits vorher waren stark beachtete Ubersetzungen in andere Sprachen veroffentlicht worden insbesondere ins Englische und ins Franzosische die jedoch alle auf der stark gekurzten Erstausgabe beruhten Brods in Berlin erschienene ebenfalls um die in der Erstausgabe fehlenden Kapitel erganzte zweite Ausgabe von 1935 hatte aufgrund der nationalsozialistischen Unterdruckung judischer Verlage und Autoren kaum Verbreitung gefunden 41 Das Schloss Roman in der Fassung der Handschrift S Fischer Frankfurt a M 1982 ISBN 3 10 038135 1 1982 erschien schliesslich eine kritische Ausgabe in der Fassung der Handschrift herausgegeben von Malcolm Pasley Sie ist etwas anders eingeteilt als in den Ausgaben von Brod und auch der Text weist gewisse Unterschiede auf beispielsweise wurde Kafkas Interpunktion von Brod teilweise stark verandert 41 Basierend auf dieser Ausgabe erschienen auch Taschenbuchausgaben Das Schloss In Franz Kafka Schriften Tagebucher Kritische Ausgabe Hrsg von Malcolm Pasley Fischer Taschenbucher 2002 S 7 495 ISBN 3 596 15700 5 Das Schloss Roman Suhrkamp Frankfurt am Main suhrkamp taschenbucher Band 2565 Das Schloss Roman illustriert Vitalis 2007 ISBN 978 3 89919 042 7 Das Schloss Historisch Kritische Ausgabe samtlicher Handschriften Drucke und Typoskripte Herausgegeben von Roland Reuss und Peter Staengle Stroemfeld Verlag Frankfurt am Main und Basel 2018 ISBN 978 3 86600 119 0 Die Ausgabe enthalt alle Manuskriptseiten als Faksimile sowie als Umschrift gegliedert wie das Manuskript in sechs Hefte Enthalten sind entsprechend der Prolog der die ersten etwa dreieinhalb Seiten des ersten Heftes umfasst sowie die hinteren Seiten des sechsten Heftes die uberwiegend von hinten nach vorne beschrieben auch Texte ohne inhaltlichen Zusammenhang mit dem Schloss Roman enthalten Interpretationen BearbeitenMaurice Blanchot Wiederholung und Verdoppelung Notiz uber Literatur und Interpretation In Neue Rundschau Heft 2 1988 S 121 ff Sekundarliteratur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Rudolf Kreis Asthetische Kommunikation als Wunschproduktion Goethe Kafka Handke Literaturanalyse am Leitfaden des Leibes Bouvier Bonn 1978 S 132 163 Carsten Schlingmann Literaturwissen Franz Kafka Reclam Stuttgart 1995 ISBN 3 15 015204 6 Karlheinz Fingerhut Kafka fur die Schule Berlin 1996 ISBN 3 06 102822 6 Malcolm Pasley Nachbemerkung In Franz Kafka Die Romane in der Fassung der Handschrift Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt Main 1997 S 987 ff ISBN 3 596 13544 3 Peter Andre Alt Franz Kafka Der ewige Sohn Eine Biographie C H Beck Munchen 2005 ISBN 3 406 53441 4 Wendelin Schmidt Dengler Norbert Winkler Hrsg Die Vielfalt in Kafkas Leben und Werk Vitalis 2005 ISBN 3 89919 066 1 Bettina von Jagow Oliver Jahraus Kafka Handbuch Leben Werk Wirkung Vandenhoeck amp Ruprecht 2008 ISBN 978 3 525 20852 6 Reiner Stach Kafka Die Jahre der Erkenntnis S Fischer Frankfurt Main 2008 ISBN 978 3 10 075119 5 Peter Andre Alt Kafka und der Film C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 58748 1 Cerstin Urban Franz Kafka Erzahlungen II C Bange Verlag Hollfeld 2009 ISBN 978 3 8044 1756 4 Walter Fromm Das Schloss In Manfred Engel Bernd Auerochs Hrsg Kafka Handbuch Leben Werk Wirkung Metzler Stuttgart Weimar 2010 ISBN 978 3 476 02167 0 S 301 317 Reiner Stach Ist das Kafka 99 Fundstucke Fischer Verlag GmbH Frankfurt Main 2012 ISBN 978 3 596 19106 2 Wilko Steffens Schreiben im Grenzland zwischen Einsamkeit und Gemeinschaft Franz Kafkas Schloss als Contact Zone Aisthesis Verlag Bielefeld 2012 ISBN 978 3 89528 951 4 Benno Wagner Allogenitat und Assemblage Kafkas Schloss mit Bluher und Latour In Internationales Archiv fur Sozialgeschichte der deutschen Literatur Jg 38 2013 Heft 1 S 64 99 Halina Nitropisch Franz Kafkas Roman Das Schloss Der moderne Mythos des Bewusstseins Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2017 ISBN 978 3 8260 5956 8 Manuel Clemens Wir konnen uns K auch als einen glucklichen Menschen vorstellen Agency in Kafkas Institutionenroman Das Schloss In Weimarer Beitrage Heft 1 2020 S 61 83 Verfilmungen Bearbeiten1962 von Sylvain Dhomme mit Heinz Bennent und Ingmar Zeisberg 1968 von Rudolf Noelte mit Maximilian Schell Cordula Trantow Trudik Daniel Helmut Qualtinger und Hans Possenbacher 1994 von Alexei Balabanow mit Nikolaj Stotskij 1997 von Michael Haneke mit Ulrich Muhe und Susanne LotharAndere Bearbeitungen Bearbeitenals Drama Max Brod Das Schloss Schauspiel in zwei Akten 9 Bildern nach Franz Kafkas gleichnamigem Roman in freier Bearbeitung Urauffuhrung 12 Mai 1953 im Schlosspark Theater Berlin als Horspiel Franz Kafka Das Schloss Sprecher u a Gert Westphal Friedrich von Bulow Regie Karlheinz Schilling Musik Bernd Scholz Produktion SWF RB Entstehung 1954 Laufzeit 83 Minuten Der Audio Verlag Dav 2003 ISBN 3 89813 285 4 Das Schloss Horspiel in 12 Teilen Mit Michael Rotschopf Erzahler Devid Striesow K Werner Wolbern Beobachter vom Schloss Steven Scharf Schwarzer Peter Kurth Wirt vom Bruckenhof Corinna Harfouch Wirtin vom Bruckenhof Stephan Zinner Wirt vom Herrenhof Jens Harzer Arthur Jeremias Gerti Drassl Frieda Sandra Huller Olga Samuel Finzi Momus Oswald Moritz Kienemann Barnabas Dieter Fischer Lasemann Wowo Habdank Gerstacker Deleila Piaskov Frau 1 Margit Bendokat Wirtin vom Herrenhof Wolfram Berger Vorsteher Gotz Schulte Lehrer Anna Drechsler Benedict Luckenhaus Bibiana Beglau Amalia Johannes Silberschneider Burgel Stefan Wilkening Erlanger Bearbeitung Komposition und Regie Klaus Buhlert Produktion BR Horspiel und Medienkunst 2016 Nach der Erstsendung 15 Januar 3 April 2017 gibt es die einzelnen Teile als Podcast Download im BR Horspiel Pool 42 als Oper Das Schloss Oper von Aribert Reimann nach dem Roman von Franz Kafka und der Dramatisierung von Max Brod Textfassung vom Komponisten Dauer 165 min Textbuch BN 3685 40 Urauffuhrung 2 September 1992 an der Deutschen Oper Berlin als Tanztheater Das Schloss Tanztheater nach dem Roman von Franz Kafka von Hans Henning Paar Musik von Krzysztof Penderecki Alfred Schnittke und Dmitri Schostakowitsch Urauffuhrung am 26 Mai 2011 am Staatstheater am GartnerplatzWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Das Schloss Erstausgabe 1926 Quellen und Volltexte Das Schloss Ausgabe 1950 bei Zeno org Einzelnachweise Bearbeiten Peter Andre Alt S 620 Peter Andre Alt S 588 Peter Andre Alt S 591 Literaturwissen Franz Kafka Carsten Schlingmann Reclam S 52 Peter Andre Alt Kafka und der Film Beck Verlag 2009 ISBN 978 3 406 58748 1 S 161 ff Hinweis in Carsten Schlingmann Literaturwissen Franz Kafka Reclam S 51 Siehe auch Pasley Ausgabe von 2002 S 494 495 Schloss Heft 6 Bl 36r Z 18 ff Klaus Wagenbach Kafka rororo 1964 S 130 Carsten Schnlingmann Literaturwissen Franz Kafka Reclam Stuttgart S 56 a b c Michael Muller in Bettina von Jagow Oliver Jahrhaus Hg Kafka Handbuch Leben Werk Wirkung Vandenhoeck amp Ruprecht 2008 S 518 529 a b Peter Andre Alt S 596 Peter Andre Alt S 603 Reiner Stach Kafka Die Jahre der Erkenntnis S Fischer Frankfurt am Main 2008 S 461 Reiner Stach Ist das Kafka S 140 Peter Andre Alt S 618 Karlheinz Fingerhut Kafka fur die Schule Berlin 1996 ISBN 3 06 102822 6 S 190 Literaturwissen Franz Kafka Reclam Carsten Schlingmann S 56 Peter Andre Alt S 613 Peter Andre Alt S 614 Reiner Stach Kafka Die Jahre der Erkenntnis S Fischer 2008 ISBN 978 3 10 075119 5 S 477 Peter Andre Alt S 611 Karlheinz Fingerhut Kafka fur die Schule 1996 Berlin ISBN 3 06 102822 6 S 181 Peter Andre Alt S 592 Aus Wendelin Schmidt Dengler Norbert Winkler Die Vielfalt in Kafkas Leben und Werk Vitalis 2005 ISBN 3 89919 066 1 S 235 Peter Andre Alt S 607 Carsten Schlingmann Literaturwissen Franz Kafka Reclam S 57 Carsten Schlingmann Literaturwissen Franz Kafka Reclam S 59 Cerstin Urban Franz Kafka Amerika Der Prozess Das Schloss C Bange Verlag ISBN 3 8044 1679 9 Carsten Schlingmann Franz Kafka Reclam Verlag ISBN 3 15 015204 6 S 57 Reiner Stach Kafka Die Jahre der Erkenntnis S Fischer ISBN 978 3 10 075119 5 S 480 Reiner Stach Kafka Die Jahre der Erkenntnis S Fischer ISBN 978 3 10 075119 5 S 463 Carsten Schlingmann Literaturwissen Franz Kafka Reclam S 61 Peter Andre Alt S 178 Reiner Stach Kafka Die Jahre der Erkenntnis S Fischer ISBN 978 3 10 075119 5 S 461 482 Albert Camus Die Hoffnung und das Absurde im Werk von Franz Kafka in Albert Camus Der Mythos des Sisyphos deutsch von Vincent von Wroblewsky Rowohlt Reinbek 2000 ISBN 978 3 499 22765 3 Peter Andre Alt S 605 Kindlers Neues Literaturlexikon 1990 S 50 Hinweis auf Wilhelm Emrich Franz Kafka aus Carsten Schlingmann Franz Kafka Reclam Verlag ISBN 3 15 015204 6 S 59 161 Ingeborg Scholz Analysen und Reflexionen Franz Kafka S 53 54 Carsten Schlingmann Literaturwissen Franz Kafka Reclam S 60 a b c Malcolm Pasley Nachbemerkung in Franz Kafka Die Romane In der Fassung der Handschrift Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt a M 1997 S 987 ff ISBN 3 596 13544 3 BR Horspiel Pool Kafka Das Schloss Werke von Franz Kafka Zu Lebzeiten veroffentlicht Ein Damenbrevier Gesprach mit dem Beter Gesprach mit dem Betrunkenen Die Aeroplane in Brescia Richard und Samuel Grosser Larm Betrachtung Das Urteil Der Heizer Die Verwandlung 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