www.wikidata.de-de.nina.az
Eduard Edi Lang 25 Juni 1912 in Wien Osterreich Ungarn 5 November 1995 im Wiener Prater war ein osterreichischer Schausteller und Unternehmer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEduard Lang kam am 25 Juni 1912 als jungstes Kind von Oskar Lang und seiner Ehefrau Rosa geborene Tauber zur Welt Seine drei alteren Geschwister waren Wilhelm 1904 1967 Albert 1907 1970 und Anna 1910 1966 Mit seiner Familie lebte Lang im 2 Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt in unmittelbarer Nahe zum Wiener Prater Bereits wahrend seiner Kindheit verbrachte Lang dort viel Zeit und nahm in seiner Jugend ab 1926 erste Arbeiten als Schaustellergehilfe an 1 Parallel dazu absolvierte er nach seinem Pflichtschulabschluss an der Volks und Burgerschule die er von 1918 bis 1926 besuchte eine Lehre zum Gold und Silberschmied Im Prater war er anfanglich am Wochenende als Gehilfe bei Familie Eigner bei der Adresse Prater 64 heute 47 tatig Nachdem er seine Lehre 1930 erfolgreich abgeschlossen hatte war Lang mehrere Jahre als Juwelier tatig Als er seine Meisterprufung abgelegt hatte war er bereits Ehemann und Vater einer Tochter Erika 1934 Als Unternehmer fuhrte er in weiterer Folge drei Juweliergeschafte Die Ehe mit Margaret der Mutter seiner Tochter zerbrach jedoch im Laufe des Zweiten Weltkrieges Wahrend dieser Zeit versah Lang auch seinen Kriegsdienst und war mitunter in Kriegsgefangenschaft Wenig spater heiratete er Margarete mit der er die Kinder Eva 1944 Eduard junior 1945 1995 und Gertrude 1947 hatte Zu Beginn der 1950er Jahre kehrte Eduard Lang zuruck in den Prater in dem er Prater 55g heute Standort der Attraktion Jack the Ripper von Ernst und Nikolai Kobelkoff einer aus dem Russischen Kaiserreich stammenden und seit Jahrzehnten in Wien angesiedelten Familie kaufte Im Jahre 1959 wurde die Ehe zwischen Eduard und Margarete Lang geschieden woraufhin sich Lang in die 15 Jahre jungere Liselotte Gruber geborene Schaaf 1927 eine Nachfahrin der Familie Kobelkoff verliebte Diese brachte aus ihrer ersten Ehe mit Josef Gruber die Kinder Elisabeth 1951 und Renate 1953 mit in die Beziehung Drei Jahre spaterer heiratete das Paar und bekam die beiden Kinder Silvia 1962 und Karl 1963 Bereits 1960 war Lang erstmals im Vorstand des Praters Im Laufe der Jahre kam das Ehepaar das seit ihrer Kindheit eng mit dem Wiener Prater verbunden ist durch Harte Arbeit und viele Entbehrungen zu einer Reihe weiterer Betriebe am Wiener Prater Im Jahre 1983 verfugte die Familie bereits uber acht verschiedene Betriebe Einer dieser Betriebe war Prater Hutte 81 spater 64 heute 47 in dem Lang einst in seiner Jugend als Schaustellergehilfe begonnen und den im Jahre 1987 die Tochter Silvia ubernommen hatte und die alteste Spielhalle des Praters als Daytona Beach weiterfuhrte Zum Zeitpunkt seines Todes war er im Besitz von elf Geschaften im Wiener Prater Bereits in den 1960er Jahren wurde Lang zum stellvertretenden Obmann des Verbandes der Praterunternehmer ernannt und stieg im Jahre 1980 zu dessen Obmann auf In dieser ehrenamtlichen Funktion blieb er bis kurz vor seinem Ableben im Jahre 1995 tatig Seinen letzten Tag verbrachte Lang mit dem Einwintern der Betriebe Gegen 15 30 Uhr am 5 November 1995 setzte er sich im Buro an seinen Schreibtisch um Musik zu horen und sich etwas auszuruhen ehe ihn 83 jahrig der Sekundentod ereilte Helmut Zilk mittlerweile Altburgermeister von Wien und ein Freund Langs hielt die Grabrede fur den letzten Konig des Wiener Praters Weitere Tatigkeiten die Lang im Laufe seines Lebens ausubte waren Arbeitsgerichtsbeisitzer 1971 1981 Vorsteherstellvertreter und Ausschussmitglied der Fachgruppe Allgemeine 1974 1980 Vorsteherstellvertreter der Fachgruppe Vergnugungsbetriebe 1974 1990 Ausschussmitglied des Fachverbands Allgemeine 1975 1980 oder Ausschussmitglied des Fachverbands Vergnugungsbetriebe 1979 1990 Des Weiteren war der Kommerzialrat von 1980 bis 1990 Kammerrat der Sektion Fremdenverkehr der Kammer der gewerblichen Wirtschaft fur Wien Wirtschaftskammer Wien Seine Frau Liselotte blieb auch nach seinem Ableben weiter in den Betrieben ihres Mannes beschaftigt und war bis 2016 zumeist bei der Wiener Rutsche einer der Attraktionen der Familie Lang anzutreffen Seitdem verbringt sie ihren Lebensabend in gewohnter Umgebung im Wiener Prater Ehrungen BearbeitenZeitlebens wurde Eduard Lang mehrfach geehrt und ausgezeichnet Im Jahre 1978 erhielt er die Grosse Silberne Ehrenmedaille der Handelskammer 1983 wurde ihm der Berufstitel Kommerzialrat sowie der Silberne Rathausmann verliehen Ein Jahr darauf bekam er den Goldenen Rathausmann vom aus dem Amt scheidenden Burgermeister Helmut Zilk uberreicht 1985 wurde ihm die Julius Raab Ehrenmedaille der Landesgruppe Wien des Wirtschaftsbunds zu teil ebenfalls 1985 erhielt er die Goldene Ehrenmedaille des Wiener Schaustellerverbandes Im Jahr seines 80 Geburtstags wurde Lang mit dem Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien ausgezeichnet Nach einem Beschluss des Gemeinderatsausschusses fur Kultur am 16 Mai 1997 wurde ein durch den Prater verlaufender Weg mit dem banalen Namen Weg 18 zu Ehren des eineinhalb Jahre zuvor verstorbenen Langs zu dessen Ehren Eduard Lang Weg benannt 2 Der Weg wurde am 9 Juli 1997 feierlich eingeweiht 3 4 Weblinks BearbeitenEduard Lang auf praterdynastien atEinzelnachweise Bearbeiten Alltagsgeschichte Liebling ich bin im Prater abgerufen am 28 April 2019 Eduard Lang Weg im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien abgerufen am 28 April 2019 Prater Eroffnung Eduard Lang Weg 09 07 1997 1 2 abgerufen am 28 April 2019 Prater Eduard Lang Weg Eroffnung 09 07 1997 2 2 abgerufen am 28 April 2019Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 28 April 2019 PersonendatenNAME Lang EduardALTERNATIVNAMEN Lang Edi Rufname KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Schausteller und UnternehmerGEBURTSDATUM 25 Juni 1912GEBURTSORT Wien Osterreich UngarnSTERBEDATUM 5 November 1995STERBEORT Wien Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Lang Schausteller amp oldid 235391178