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Zidlochovice deutsch Gross Seelowitz auch Seelowitz alter Selchwitz 2 ist eine Stadt in Tschechien Sie liegt 17 Kilometer sudlich des Stadtzentrums von Brunn und gehort zum Okres Brno venkov ZidlochoviceZidlochovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk Brno venkovFlache 593 haGeographische Lage 49 2 N 16 37 O 49 039525 16 618630555556 190 Koordinaten 49 2 22 N 16 37 7 OHohe 190 m n m Einwohner 3 702 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 667 01VerkehrStrasse Rajhrad Hustopece II 425 Pohorelice Slavkov II 416 Bahnanschluss Hrusovany u BrnaNachster int Flughafen Brno TuranyStrukturStatus StadtOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jan Vitula Stand 2015 Adresse Masarykova 100667 01 ZidlochoviceGemeindenummer 584282Website www zidlochovice czSchloss SeelowitzRathaus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Stadtgliederung 4 Stadtepartnerschaften 5 Sehenswurdigkeiten 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenZidlochovice liegt an der Einmundung der Litava in die Svratka in der sudmahrischen Thaya Schwarza Talsenke Ostlich der Stadt erhebt sich der Vyhon 355 m Nachbarorte sind Vojkovice im Norden Opatovice und Blucina im Nordosten Nosislav im Sudosten Prisnotice im Suden Zabcice und Unkovice im Sudwesten sowie Hrusovany im Westen Geschichte BearbeitenDie altesten archaologischen Funde stammen aus der Anfangszeit der slawischen Besiedlung Die erste urkundliche Erwahnung von Selowiz erfolgte 1237 in einer Urkunde Wenzels I Der Ort war der Sitz der gleichnamigen Vladikenfamilie Um 1350 besassen die Fullsteiner den Ort Von ihnen erwarb 1353 Markgraf Johann Heinrich den Ort einschliesslich der Wasserfeste Wahrend dieser Zeit wurde Seelowitz zum Stadtchen erhoben und der Weinbau nahm seine Anfange 1379 verlieh Jobst von Mahren den Winzern das Weinbergrecht Horenske pravo 1407 uberliess Jobst den Ort an Wilhelm Zajic von Waldeck 1420 erwarben die Waldsteiner den Besitz ihnen folgen ab 1454 die Boskowitzer und ab 1508 Wilhelm II von Pernstein Die Herren von Zierotin welche seit 1564 Seelowitz besassen ubten religiose Toleranz aus Dadurch siedelten sich Mahrische Bruder und Taufer in dem Stadtchen an Friedrich von Zierotin liess 1570 die Wasserfeste zu einem Renaissanceschloss umgestalten Nachdem Johann Dionys von Zierotin ohne mannliche Nachkommen verstorben war verkaufte die Erbengemeinschaft am 13 Oktober 1616 die Herrschaft Seelowitz mit der Stadt Pohrlitz den Stadtchen Seelowitz Lautschitz Menitz und Nusslau sowie den Dorfern Woikowitz Nikoltschitz Krepitz Prisnotitz Schabschitz Unkowitz Pribitz Eibis Moleis Medlau und Laatz fur 400 000 mahrische Gulden an Adam von Waldstein 1714 kaufte der Obersthofkanzler Graf Philipp Ludwig Wenzel von Sinzendorf die Herrschaft Seelowitz von seiner Frau Rosina Katharina Isabella geborene Grafin von Waldstein und ihrer Schwester Maria Anna Franziska von Paar fur 660 000 Rheinische Gulden Nach dem Tode des Grafen Sinzendorf verkauften dessen drei Sohne Seelowitz und das Gut Rohrbach 1743 an Leopold von Dietrichstein Dieser uberliess die Herrschaft einschliesslich des neu errichteten Jagdschlosses Leopoldsruhe fur 1 130 000 Rheinische Gulden seinem Bruder Karl Furst von Dietrichstein 1819 verkaufte dessen Sohn Franz Joseph die Herrschaft Seelowitz einschliesslich des Gutes Rohrbach sowie die Guter Gross Niemtschitz und Purschitz fur insgesamt 1 500 000 Gulden an Albert Kasimir von Sachsen Teschen 1837 entstand in Seelowitz eine Zuckerfabrik Der Besitzer Julius Robert entwickelte 1865 das nach ihm benannte Verfahren der Robert Diffusion zur Saftextraktion bei der Rubenzuckerherstellung Robert setzte auf seinem Gut eine Corbin Feldbahn und den ersten Dampfpflug Mahrens ein Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde Seelowitz ab 1850 zum Sitz eines Bezirksgerichts 1873 erfolgte die Erhebung zur Stadt 1880 lebten in der Stadt 2651 Menschen darunter 585 Deutsche 1893 entstand eine deutsche Minderheitenschule Im Jahre 1895 entstand die knapp drei Kilometer lange Lokalbahn nach Rohrbach bei Brunn Hrusovany u Brna als Anschluss zur Osterreichischen Nordbahn Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der seit 1819 in Gross Seelowitz residierende Zweig der Habsburger enteignet Der Gutsherr Erzherzog Friedrich bemuhte sich vergeblich um die Ruckgabe des Schlosses welches zum Sommersitz des Prasidenten Tomas Garrigue Masaryk wurde Zwischen 1949 und 1960 war Zidlochovice Bezirksstadt des gleichnamigen Okres 1979 wurde der Personenverkehr auf der Lokalbahn nach Hrusovany u Brna eingestellt Am 15 Dezember 2019 wurde der Verkehr Hrusovany u Brna Zidlochovice nach Elektrifizierung mit 28 Zugpaaren wiederaufgenommen Stadtgliederung BearbeitenFur die Stadt Zidlochovice sind keine Ortsteile ausgewiesen Stadtepartnerschaften BearbeitenGbely SlowakeiSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Der Glockenturm auf dem alten Friedhof nbsp Akazienturm Akatova vez 2013Rathaus erbaut 1559 unter Wilhelm von Pernstein Barocke Kirche der Hl Kreuzerhohung erbaut 1724 30 durch Johann Lucas von Hildebrandt Der Bau wurde vom Grafen Sinzendorf finanziert Barocke Statuen am Aufgang zur Kirche geschaffen von Johann Stern Alter Friedhof mit Glockenturm von 1446 Schloss Zidlochovice unter Friedrich von Zerotin erfolgte 1570 der Umbau der aus dem 14 Jahrhundert stammenden Wasserfeste zum Schloss Philipp Ludwig von Sinzendorf liess zwischen 1722 und 1728 das Schloss durch Joseph Emanuel Fischer von Erlach barock umgestalten spater wurde es vom Landschaftsgartner Charboniere mit einem Schlosspark umgeben Seit 1819 im Besitz der Habsburger spater Sommerresidenz des tschechoslowakischen Staatsprasidenten Strejcuv sbor Haus der Brudergemeinde und Gruft derer von Zierotin benannt nach Jiri Strejc 1536 1599 das historische Haus ist eine der wenigen erhalten Objekte der bohmisch mahrischen Bruderunitat Akatova vez Akazienturm ein runder 17 7 m hoher Aussichtsturm auf dem Berg Vyhon 354 4 m M im Osten der Stadt Gebaut aus Robinienholz popular auch Scheinakazie und Stahl im Jahr 2009Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenWilhelm Marx von Marxberg 1815 1897 Wiener Polizeiprasident Wenzel von Linhart 1821 1877 Mediziner Hofrat Professor der Chirurgie Maurice Strakosch 1825 1887 Komponist und Konzertunternehmer Anton Jelinek 1855 1931 Stadtbaumeister Burgermeisterstellvertreter und Ehrenburger von Brunn Friedrich von Osterreich 1856 1936 osterreichisch ungarischer Feldmarschall Heerfuhrer im Ersten Weltkrieg Grossgrundbesitzer und Unternehmer Maria Christina von Osterreich 1858 1929 kaiserliche und konigliche Prinzessin Erzherzogin von Osterreich Karl Stephan von Osterreich 1860 1933 Eugen von Osterreich Teschen 1863 1954 Josef Jelinek 1864 1934 Abgeordneter der deutschen MinderheitWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Zidlochovice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Selowitz in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Frantisek Cerny Pavel Vasa Moravska jmena mistni Vyklady filologicke Matice Moravska Brunn 1907 Digitalisat Stadte und Gemeinden im Okres Brno venkov Bezirk Brunn Land Babice nad Svitavou Babice u Rosic Belec Bilovice nad Svitavou Biskoupky Blazovice Blucina Borac Borovnik Braniskov Branisovice Bratcice Brezina u Krtin Brezina u Tisnova Brumov Bukovice Cebin Cernvir Ceska Cucice Cvrcovice Deblin Dolni Kounice Dolni Loucky Domasov Doubravnik Drahonin Drasov Hajany Heroltice Hlina Hluboke Dvory Holasice Horni Loucky Hostenice Hradcany Hrusovany u Brna Hvozdec Chudcice Ivan Ivancice Javurek Jinacovice Jirikovice Kaly Kanice Katov Ketkovice Kobylnice Kovalovice Kratochvilka Krizinkov Kuparovice Kurim Kurimska Nova Ves Kurimske Jestrabi Lazanky Ledce Lelekovice Lesni Hluboke Litostrov Lodenice Lomnice Lomnicka Lubne Lukovany Malesovice Malhostovice Marsov Medlov Melcany Menin Modrice Mokra Horakov Moravany Moravske Branice Moravske Kninice Moutnice Nebovidy Nedvedice Nelepec Zernuvka Nemcicky Neslovice Nesvacilka Nihov Nosislav Nova Ves Nove Branice Odrovice Ochoz u Brna Ochoz u Tisnova Olsi Omice Opatovice Orechov Osiky Oslavany Ostopovice Ostrovacice Otmarov Pasohlavky Pernstejnske Jestrabi Podoli Pohorelice Ponetovice Popovice Popuvky Pozorice Prace Pravlov Prstice Predklasteri Pribice Pribram na Morave Pribyslavice Prisnotice Radostice Rajhrad Rajhradice Rasov Rebesovice Rohozec Rojetin Rosice Rozdrojovice Rudka Ricmanice Ricany Ricky Rikonin Senorady Sentice Siluvky Sivice Skalicka Skryje Sobotovice Sokolnice Stanoviste Strelice Sumice Svatoslav Syrovice Serkovice Slapanice Stepanovice Strhare Synalov Telnice Tesany Tetcice Tisnov Tisnovska Nova Ves Trbousany Troskotovice Troubsko Tvarozna Ujezd u Brna Ujezd u Rosic Ujezd u Tisnova Unin Unkovice Ususi Velatice Veverska Bityska Veverske Kninice Vinicne Sumice Vlasatice Vohancice Vojkovice Vranov Vranovice Vratislavka Vsechovice Vysoke Popovice Zakrany Zalesna Zhor Zastavka Zbraslav Zbysov Zhor Zabcice Zatcany Zdarec Zelesice Zelezne Zidlochovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zidlochovice amp oldid 223562101