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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Den gleichnamigen Komponisten findet man unter Carl Karl Carl Carl Pseudonym fur Karl Andreas von Bernbrunn 7 November 1787 in Krakau Polen 14 August 1854 in Bad Ischl war ein osterreichischer Schauspieler und Theaterdirektor und ein wichtiger Vertreter des Alt Wiener Volkstheaters Carl Carl Lithographie von Josef Lancedelli d A um 1820 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarl war der Sohn des deutschen Kaufmanns Karl Andra von Bernbrunn und der geschiedenen Ehefrau des osterreichischen Schriftstellers Johann Baptist von Alxinger Lt ADB kann das Geburtsdatum nicht uberpruft werden da es sich beim vorliegenden Geburtsschein um eine Falschung handelt Wahrscheinlich wollte man die uneheliche Geburt vertuschen da Carls Mutter erst nach dem Tod Johann Baptist von Alxingers 1796 wieder heiraten konnten Die Mutter Carls war die Tochter des kaiserlichen Hoffaktors Abraham Wetzlar der 1776 zusammen mit seiner Familie zum Katholizismus konvertiert war 1777 wurde Abraham Wetzlar in den erblichen Freiherrnstand erhoben und ihm das Pradikat von Plankenstern verliehen Ob Carl und sein Vater den Adelsnamen von Bernbrunn zu Recht benutzen ist hingegen umstritten nbsp Grab von Carl Carl auf dem Friedhof Bad IschlNach seiner Schulzeit wurde Carl in Wien Kadett und Student an der K K Technische Ingenieur Akademie Er schloss diese Ausbildung im Rang eines Fahnrichs ab und nahm als solcher im April 1809 an der Schlacht von Abensberg teil Dort geriet er in franzosische Gefangenschaft wurde aber gegen sein Ehrenwort nie mehr wider Frankreich zu fechten freigelassen Carl nahm seinen Abschied von der Armee und liess sich in Wien nieder Der Versuch als Schauspieler am Josephstadter Theater endete klaglich da nach dem Codex des k k Offizierskorps ein Mitglied desselben einen solchen Beruf nicht ausuben durfte Carl ging nach Munchen wo er unter dem Sanger und Regisseur Carl Weinmuller am Herzoggarten Theater eine Anstellung fand Dort entdeckte ihn der Prinzipal Baron de la Motte der ihn sofort an sein Isartortheater engagierte Schon nach kurzer Zeit avancierte Carl zum Geschaftsfuhrer dieses Theaters in dem er meistenteils den jugendlichen Helden spielte In Munchen lernte Carl auch die Schauspielerin Margarethe Lang kennen eine Tochter des bayerischen Hofmusikers Martin Lang und der Hofschauspielerin Marianne Boudet Neben seiner Arbeit am Theater fand Carl noch die Zeit eine Schauspielschule Schauspieler Bildungs Institut zu grunden Er leitete dort Kurse und forderte dort junge Talente Der spatere Komponist Ignaz Lachner kam auf diese Weise zu einer Anstellung in Carls Ensemble Durch die Intrigen am bayerischen Hof war Carl bald schon genotigt Kompromisse einzugehen Da er zu selbigem nicht bereit war verliess er im Herbst 1826 zusammen mit seinem gesamten Ensemble Munchen und liess sich in Wien nieder Im darauffolgenden Fruhjahr mietete Carl das Theater an der Wien welches er bis 1845 leitete Wahrend dieser Zeit kaufte er 1838 das Leopoldstadter Theater Nach Renovierung und Umbau wurde es 1847 als Carltheater eroffnet und bis 1945 bespielt War in Munchen noch der Schwerpunkt des Carlschen Repertoire bei den Spektakelstucken anderte sich dies in Wien hin zur Volkskomodie Carl konnte da an eine Tradition von Theaterautoren wie Adolf Bauerle Josef Alois Gleich und Karl Meisl anknupfen Kongenial dargeboten wurden diese Stucke u a von Alois Grois Friedrich Hopp Johann Nestroy und Wenzel Scholz Carl selbst verkorperte als Schauspieler wie kein zweiter den inzwischen zur Volksfigur gewordenen Staberl Im Alter von 67 Jahren starb Carl Carl am 14 August 1854 in Bad Ischl und wurde auf dem dortigen Stadtfriedhof beerdigt Literatur BearbeitenFranz Gammerler Theater Director Carl sein Leben und sein Wirken Wallishauser Wien 1854 1 Friedrich Kaiser Theaterdirektor Carl Sallmayer Wien 1854 archive org Constantin von Wurzbach Bernbrunn Carl In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 1 Theil Universitats Buchdruckerei L C Zamarski vormals J P Sollinger Wien 1856 S 327 331 Digitalisat Constantin von Wurzbach Karl Andre In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 10 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1863 S 477 Digitalisat August Forster Bernbrunn Carl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 410 f Adolf Bauerle Direktor Carl Verlag des Wiener Extrablatts Wien 1890 Joseph Kolarsky Direktor Carl Carl Ein Beitrag zur Theatergeschichte Wiens Selbstverlag Wien 1928 Otto Rommel Bernbrunn Karl Andreas Pseudonym Carl Karl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 105 f Digitalisat Bernbrunn Karl In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 76 Hansjorg Schenker Theaterdirektor Carl und die Staberl Figur Eine Studie zum Wiener Volkstheater vor und neben Nestroy Dissertation Universitat Zurich 1986 W Edgar Yates Briefe des Theaterdirektors Carl Carl und seiner Frau Margarethe Carl an Charlotte Birch Pfeiffer Hrsg mit B Pargner 2004 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Carl im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Franz Gammerler Theater Director Carl sein Leben und sein Wirken Wallishauser Wien 1854 inklusive Downloadmoglichkeit als pdf Normdaten Person GND 118834800 lobid OGND AKS LCCN n88050422 VIAF 79400532 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Carl CarlALTERNATIVNAMEN Bernbrunn Karl Andreas von wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Schauspieler und TheaterdirektorGEBURTSDATUM 7 November 1787GEBURTSORT KrakauSTERBEDATUM 14 August 1854STERBEORT Bad Ischl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Carl amp oldid 230057270