www.wikidata.de-de.nina.az
Adolf Bauerle eigentlich Johann Andreas Bauerle 9 1 2 oder 10 April 3 1786 in Wien 20 September 1859 in Basel war ein osterreichischer Schriftsteller Verleger und Hauptvertreter des Alt Wiener Volkstheaters Adolf Bauerle Lithografie von Joseph Kriehuber 1846 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1802 debutierte Bauerle mit dem Roman Sigmund der Stahlerne der aber abgelehnt wurde Nach seiner Schulzeit in Wien bekam Bauerle eine Anstellung als Hofbeamter Mit achtzehn Jahren grundete Bauerle 1804 die Wiener Theaterzeitung Diese war bis 1847 die auflagenstarkste Zeitung in ganz Osterreich Zwischen 1808 und 1828 arbeitete Bauerle in Wien als Sekretar beim Leopoldstadter Theater und favorisierte kraft seines Amtes das Volkstheater Ab 1828 war er fast ausschliesslich in der Redaktion seiner Theaterzeitung tatig und engagierte dazu auch den Schriftsteller und Wortwitzling Moritz Gottlieb Saphir Nach dem Tod seiner ersten Frau 1828 heiratete er die Schauspielerin Katharina Ennockl am 3 Mai 1829 mit der er bereits jahrelang zuvor ein Verhaltnis hatte 4 1848 grundete er die Zeitschrift Die Geissel die wahrend des Revolutionsjahres eine wichtige Rolle spielte Daraus resultierende Schwierigkeiten mit der Obrigkeit veranlassten ihn im Dezember 1848 den Volksboten ins Leben zu rufen Diese Zeitung wurde spater der Wiener Telegraph Seit seiner Schulzeit schrieb Bauerle aber erst 1852 konnte er seinen ersten Roman veroffentlichen In seinem Fruhwerk dominieren die Pseudonyme J H Fels und Otto Horn Bauerle begrundete mit seinem literarischen Schaffen den Wiener Lokalroman 1813 kreierte er in Die Burger in Wien die Figur des Schirmmachers Chrysostomus Staberl mit der er den Hanswurst und den Kasperl ersetzte Zusammen mit Josef Alois Gleich und Karl Meisl gehorte Bauerle zu den grossen Drei des Alt Wiener Volkstheaters vor Ferdinand Raimund Das juristische Nachspiel seiner Beteiligung an der Marzrevolution ruinierte ihn finanziell und zerruttete auch seine Gesundheit Als Bauerle dann auch noch um seine Freiheit furchten musste fluchtete er am 17 Juni 1859 nach Basel Dort starb Adolf Bauerle rund ein Vierteljahr spater in der Nacht vom 19 auf den 20 September 1859 1869 wurden Bauerles Uberreste exhumiert und von Basel in die Familiengruft nach Schloss Erlaa transferiert Im Jahr 1885 wurde in Wien Brigittenau 20 Bezirk die Bauerlegasse nach ihm benannt Werke BearbeitenKinder und Narren reden die Wahrheit 1806 Die Burger in Wien 1813 Staberls Reiseabenteuer in Frankfurt und Munchen Munchen 1816 Tankred 1817 Eipeldauer Briefe 1819 1821 Doctor Fausts Mantel Wien 1820 Nachdruck Munchen 1990 Der Fiaker als Marquis Komische Oper in drey Acten 1821 Digitalisat in der Google Buchsuche Die Gespensterfamilie Schwank in einem Act 1821 Digitalisat in der Google Buchsuche Der verwunschene Prinz Local Parodie mit Zauberey und Gesang in zwey Acten 1821 Digitalisat in der Google Buchsuche Aline oder Wien in einem anderen Weltteil 1822 Lindane oder Die Fee und der Haarbeutelschneider Feenoper in drey Acten Musik von Friedrich August Kanne 1824 5 Die Dame mit dem Todtenkopfe Roman 1855 Nachdruck Munchen 1990 Zahlheim Ein Wiener Criminal Roman 1856 Das eingemauerte Madchen Wien 1857 Nachdruck Munchen 1990 Memoiren Erster Band Lechner in Kommission Wien 1858 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DTAMUAAAAIAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D mehr nicht erschienen Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Bauerle Adolph In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 1 Theil Universitats Buchdruckerei L C Zamarski vormals J P Sollinger Wien 1856 S 118 121 Digitalisat Rochus von Liliencron Bauerle Adolf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 147 149 Otto Rommel Die grossen Figuren der altwiener Volkskomodie Hanswurst Kasperl Thaddadl und Staberl Raimund und Nestroy Bindenschild Verlag Wien 1946 Otto Rommel Die altwiener Volkskomodie Schroll Wien 1952 Otto Rommel Bauerle Adolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 531 f Digitalisat Bauerle Adolf In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 43 f Direktlinks auf S 43 S 44 Siegfried Diehl Durch Spass das Denken vergessen Zur gesellschaftlichen Wirklichkeit im Theater Adolf Bauerles In Jurgen Hein Hrsg Theater und Gesellschaft Das Volksstuck im 19 und 20 Jahrhundert Dusseldorf 1973 Literatur in der Gesellschaft 12 Fritz Schobloch Wiener Theater Wiener Leben Wiener Moden in den Bilderfolgen Adolf Bauerles 1806 1858 Verlag Verband d wissenschaftl Ges Osterreichs Wien 1974 Anton Mantler Adolf Bauerle und das altwiener Volkstheater Wiener Stadt u Landesbibliothek Wien 1986 Manuela Scherf Adolf Bauerle und die Parodie auf dem Alt Wiener Volkstheater Diplomarbeit Universitat Wien 2010Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolf Bauerle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Adolf Bauerle Quellen und Volltexte Literatur von und uber Adolf Bauerle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Adolf Bauerle in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Adolf Bauerle bei Zeno org Werke in der Criminalbibliothek des 19 Jahrhunderts Eintrag zu Adolf Bauerle im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Uwe Harten Bauerle Familie In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2002 ISBN 3 7001 3043 0 Einzelnachweise Bearbeiten Adolf Bauerle Memoiren Erster Band Lechner Wien 1858 S 1 Digialisat in der Google Buchsuche Constantin von Wurzbach Bauerle Adolph In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 1 Theil Universitats Buchdruckerei L C Zamarski vormals J P Sollinger Wien 1856 S 118 121 Digitalisat Wien Innere Stadt Lutherische Stadtkirche Taufbuch TFB01 03 Taufe 0006 Nr 4 veroffentlicht in Matricula Online Digitalisat Abgerufen am 17 Dezember 2017 Katharina Ennockl im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Rezension in Der Sammler Nr 48 20 April 1824 S 192 Notizen Schauspiele Digitalisat bei Google Books Normdaten Person GND 119560038 lobid OGND AKS LCCN no94006633 NDL 00545797 VIAF 66590602 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bauerle AdolfALTERNATIVNAMEN Bauerle Johann Andreas wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 9 April 1786 oder 10 April 1786GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 20 September 1859STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Bauerle amp oldid 231535526