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Carl Friedrich Clemens Weinmuller auch Weinmiller 8 November 1764 in Dillingen an der Donau 16 Marz 1828 in Wien war ein deutsch osterreichischer Bass und Theaterregisseur Carl Weinmuller Stich von David Weiss nach einem Gemalde von Karl Mahnke um 1820 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWeinmuller schloss sich 1783 einer Wandertruppe an die in Wiener Neustadt St Polten Haimburg und anderen Kleinstadten spielte 1788 ging er nach Ofen und Pest wo er als erster Bassist und Opernregisseur wirkte Am 6 November 1796 betrat er in der Figur des Apothekers Stossel in Carl Ditters von Dittersdorfs Singspiel Doktor und Apotheker erstmals die Wiener Hofbuhne und wurde zusammen mit seiner Frau fur die kaiserliche Oper verpflichtet Er galt bald als einer der bedeutendsten Bassisten Osterreichs und verfugte zudem uber ein beachtliches schauspielerisches Talent Vom 11 Juli 1798 bis zu seinem Tod gehorte er auch zur kaiserlichen Hofkapelle 1 Daneben trat er auch gern als Konzertsanger auf etwa bei den sogenannten Akademien von Joseph Haydn Sein Stimmumfang reichte auf dem Hohepunkt seiner Karriere von D bis f In Anerkennung seiner zahlreichen Verdienste erhielt er 1810 das Burgerdiplom der Stadt Wien Von musikgeschichtlicher Bedeutung ist die Tatsache dass er 1814 zusammen mit Ignaz Saal und Johann Michael Vogl Beethovens weitgehend vergessene Oper Fidelio fur eine Benefizvorstellung wahlte und den Komponisten damit zu einer grundlegenden Uberarbeitung des Werkes anregte Diese dritte endgultige Fassung kam am 23 Mai 1814 im Theater am Karntnertor erstmals zur Auffuhrung Am 30 November 1821 wurde Weinmuller pensioniert Er wohnte zuletzt im Ledererhof Nr 337 2 in der Nahe des Alten Rathauses wo er am 16 Marz 1828 an der Leberverhartung starb 3 Die in vielen Lexika zu findende Angabe er sei in Oberdobling bei Wien gestorben ist offensichtlich falsch Familie BearbeitenSeine Frau war Aloisia Weinmuller geb Moerisch 1761 1852 die nur von 1796 bis 1798 an den Wiener Hoftheatern tatig war Ausserdem hatte er noch einen 1826 geborenen ausserehelichen Sohn Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Weinmiller Karl Friedrich Clemens In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 54 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1886 S 54 56 Digitalisat Katalog der Portrait Sammlung der k u k General Intendanz der k k Hoftheater Zugleich ein biographisches Hilfsbuch auf dem Gebiet von Theater und Musik Zweite Abtheilung Gruppe IV Wiener Hoftheater Wien 1892 S 346 Heinrich Welti Weinmuller Karl Friedrich Clemens In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 512 f Alexander Wheelock Thayer Ludwig van Beethovens Leben deutsch bearbeitet von Hermann Deiters Band 3 Leipzig 1917 Willy Hess Das Fidelio Buch Winterthur 1986 Einzelnachweise Bearbeiten Ludwig Ritter von Kochel Die Kaiserliche Hof Musikkapelle in Wien von 1543 bis 1867 Wien 1869 S 96 Digitalisat in der Google Buchsuche Hof und Staats Schematismus des osterreichischen Kaiserthums Wien 1827 Teil 1 S 109 Digitalisat in der Google Buchsuche Wiener Zeitung Nr 70 vom 24 Marz 1828 S 319 online Normdaten Person GND 130841196 lobid OGND AKS VIAF 45416962 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weinmuller CarlALTERNATIVNAMEN Weinmuller Carl Friedrich Clemens vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsch osterreichischer Bassist und TheaterregisseurGEBURTSDATUM 8 November 1764GEBURTSORT Dillingen an der DonauSTERBEDATUM 16 Marz 1828STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Weinmuller amp oldid 239622818