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Eine Benefizvorstellung lateinisch beneficium Wohltat Gefalligkeit ist eine Theater oder Musikauffuhrung zugunsten von Autoren Schauspielern Sangern Tanzern Zirkusartisten Regisseuren anderen Kunstlern Theaterfunktionaren oder von wohltatigen Zwecken Vorstellungen fur Buhnenkunstler mit dem alleinigen oder hauptsachlichen Zweck deren Gehalt aufzubessern sind in vielen Landern Europas in den USA und vereinzelt auch anderenorts fur das gesamte 18 und 19 Jahrhundert dokumentiert In England fanden erste Benefizvorstellungen zum Wohle der Kunstler bereits Ende des 17 Jahrhunderts statt Von Ort zu Ort und von Genre zu Genre konnten sich die Verhaltnisse stark unterscheiden Ankundigung einer Benefizvorstellung zugunsten von Franz de Paula am Stadttheater Dusseldorf 1883 Benefizabende fur wohltatige Zwecke hatten unter anderem das Ziel pensionierte oder aus anderen Grunden weniger beguterte Berufskollegen zu unterstutzen Die Buhnenkunstler stellten sich fruh aber auch in den Dienst allgemeiner karitativer Unternehmungen Nach Unglucksfallen leisteten prominente Theaterleute und Musiker mit gesellschaftlich oft stark beachteten Benefizabenden regelmassig einen Beitrag zur Uberwindung von okonomischen Notlagen Die philanthropischen Zielsetzungen solcher Abende werden in der Gegenwart vor allem von Pop Musikern aufgegriffen Benefizkonzerte als Medienevent konnen Millionen von Euro einspielen Inhaltsverzeichnis 1 Zugunsten von Kunstlern 1 1 Ursprunge in England 1 2 Deutscher Sprachraum 1 3 Vertrage und Konflikte 1 4 Gegenseitige Verpflichtungen 2 Zugunsten wohltatiger Zwecke 2 1 Fur altere und bedurftige Kunstler 2 2 Gemeinnutzige Zwecke 2 2 1 Allgemeine karitative Unternehmungen 2 2 2 Nach Unglucksfallen 2 2 3 Denkmaler 2 2 4 Weitere Zwecke 2 3 Benefizkonzerte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseZugunsten von Kunstlern BearbeitenUrsprunge in England Bearbeiten Seinen Ausgangspunkt nahm das Konzept der Benefizvorstellung in England 1 Entsprechende Abende wurden zunachst ausschliesslich fur Berufsdramatiker eingerichtet und hatten bis zum Ende des 18 Jahrhunderts den Charakter einer Massnahme fur Bedurftige Vor dieser Zeit waren Tantiemen fur Schriftsteller und Komponisten unbekannt Auch erhielten Autoren nur kleine oder gar keine Honorare wenn ihre Stucke gedruckt wurden Benefizvorstellungen wurden deshalb mit dem Ziel veranstaltet den Unterhalt der Autoren zu sichern 2 Auffuhrungen zugunsten der Dramatiker lassen sich bis in die fruhe Shakespeare Zeit zuruckverfolgen als auf solche Weise unter anderem John Lyly nachweislich Einnahmen generierte 3 4 Wahrend der Restaurationszeit 1660 1689 burgerte es sich ein dass den Buhnenautoren die Einnahmen des dritten Vorstellungsabends mitunter auch jeder dritten Auffuhrung zustanden 5 Diese dritten Vorstellungen sofern sie uberhaupt zustande kamen was keineswegs garantiert war wurden benefit performances genannt In mehreren Prologen jener Zeit thematisierten Autoren ihre wirtschaftlich heikle Situation George Powell schrieb zum Beispiel in seiner 1690 erstaufgefuhrten Tragodie Alphonso Let Fancy save my Play And then I ll laugh at Wits on my Third Day etwa Lasst Fantasie mein Stuck retten Und dann werde ich an meinem Dritten Tag uber Witze lachen 6 Mit diesen Witzen waren mogliche hohnische Bemerkungen uber die Qualitat des Stuckes gemeint die dem Autor recht gleichgultig sein konnten wenn das Publikum bei der Premiere und der nachfolgenden Vorstellung stark genug applaudiert und eben fur eine dritte Auffuhrung den Dritten Tag gesorgt hatte 7 nbsp Elizabeth BarrySieht man von singularen Vorstellungen ab die an den Theatern als Women s Day Frauentag angekundigt wurden und dem weiblichen Personal Einnahmen verschaffen sollten 1 gilt die Schauspielerin Elizabeth Barry als erste Buhnenkunstlerin die von Benefizvorstellungen profitierte Die schon in jungen Jahren vom Publikum bewunderte Tragodin schloss sich 1682 der United Company an deren Spielstatte das Londoner Drury Lane Theatre war Nach Angaben des Schauspielers und Dramatikers Colley Cibber der 1740 eine vielgelesene Autobiografie vorlegte gab ihr der englische Konig James II wahrend seiner kurzen Regierungszeit von 1685 bis 1688 die Erlaubnis zu einer ersten Benefizvorstellung 8 In spateren Darstellungen wird konkret das Jahr 1685 als Datum dieses Ereignisses genannt 9 Mit einer gewissen Regelmassigkeit kamen Londoner Schauspieler jedoch erst ab 1695 in den Genuss von Benefizvorstellungen 1 In diesem Jahr verliess Elizabeth Barry zusammen mit etlichen Kollegen die United Company aufgrund von Gehaltsstreitigkeiten Die Schauspieler unter ihnen Anne Bracegirdle und Thomas Betterton grundeten eine eigene heute als Betterton Company bezeichnete Theatergesellschaft die das revitalisierte Lincoln s Inn Fields Theatre als Spielort nutzte 10 Barry hielt was Frauen lange vorenthalten war Anteile an der neuen Gesellschaft und erlangte dadurch eine grossere Kontrolle uber deren Einnahmen Dies allein stellte bereits einen beachtlichen Fortschritt dar 11 Daruber hinaus liess sich Barry vertraglich eine jahrliche Benefizvorstellung garantieren deren Einnahmen komplett ihr zufielen Die Regelung sah explizit vor dass sie alleinige Begunstigte von allen Gewinnen eines Vorstellungs Abends wurde was ihre finanzielle Lage erheblich verbesserte 12 Aufgrund des Vertrages ubertraf ihr Jahresgehalt nun sogar das von Thomas Betterton dem zuvor bestverdienenden Schauspieler der United Company Vor 1695 verdiente Barry 50 Shilling wochentlich Betterton hingegen 5 Pfund Sterling die genau doppelte Summe Die Mehreinnahmen durch die Benefizvorstellung glichen diese Differenz mehr als aus 13 Dass die Benefizvorstellungen gerade um 1700 in England Fuss zu fassen begannen hangt auch damit zusammen dass Periodika wie The Tatler oder Englands erste Tageszeitung der Daily Courant in dieser Zeit zum ersten Mal erschienen So hatten Elizabeth Barry und ihre Kollegen die Moglichkeit ihre Benefizvorstellungen entsprechend zu bewerben Dies war von grosser Bedeutung da die Kunstler fur den Verkauf der Eintrittskarten zu ihren Benefizabenden selbst verantwortlich waren 14 Die Benefizvorstellungen entwickelten sich in England rasch zu einem Gradmesser fur die Popularitat von Theaterkunstlern Wem diese Moglichkeit des finanziellen Zugewinns zugestanden wurde durfte sich zu den Lieblingen des Publikums zahlen Die bekanntesten Schauspieler luden mitunter zu mehr als einer Benefizvorstellung pro Jahr so etwa William Mills der erste Darsteller des Trueman in George Lillos uberaus popularem Stuck Der Kaufmann von London 15 16 Als kaum zwanzig Jahre spater der beruhmteste englische Schauspieler des 18 Jahrhunderts David Garrick Mitinhaber und Direktor des Drury Lane Theatre wurde bildeten neben seinem Theaterleitergehalt und einer jahrlichen Vergutung von 500 Guineas fur seine schauspielerischen Leistungen die Einnahmen aus Benefizvorstellungen die Basis fur seinen materiellen Wohlstand 17 Um 1800 war das System der Benefizvorstellungen dann bereits so etabliert dass zum Beispiel Abende mit der bekannten Altistin Giuseppina Grassini als gesellschaftliche Ereignisse galten die fast die ganze Londoner Modewelt auf einem Punkt versammelten 18 Benefizvorstellungen hatten sich zu dieser Zeit den Ruf erworben feierliche Hohepunkte zu sein bei denen sich die reiche Welt in ihrem Schmucke zeigte 19 nbsp Marie Salle in einer Auffuhrung um 1730Sangerinnen und Sanger in England konnten dank der Benefizvorstellungen die ihnen ab 1697 ebenfalls regelmassig erlaubt wurden 20 fabelhaft hohe Verdienste erzielen 21 Vergleichbares galt fur einzelne Kunstlerinnen auf dem Gebiet von Choreographie und Tanz Hier ragte die von Garrick Handel und Voltaire verehrte Franzosin Marie Salle heraus die das ballet d action erfand und um 1730 zu den grossen Favoritinnen des Publikums in London zahlte Nach Erinnerung des seinerzeit fuhrenden Theaterkritikers Castil Blaze war die High Society in den Logen und Rangen so begeistert von ihr dass es nach einer Benefizvorstellung Geldborsen voller Gold hagelte und einen Regen von Bonbons und Papilloten gab die Guineen und Geldscheine enthielten une grele des bourses pleins d or et une pluie de bonbons en forme de pralines et papillotes renfermant les unes des guinees les autres des billetts de banque 22 dd Mit einer einzigen Vorstellung habe Marie Salle die unvorstellbare Summe von 200 000 Franc eingenommen Als sie 1735 London Richtung Frankreich wieder verliess sei sie Millionarin gewesen 22 Noch Jahrzehnte spater konnten Pantomime und Zirkus artisten mit Hilfe von Benefizvorstellungen betrachtliche Einkunfte erzielen wie etwa den Memoiren des Clowns Joseph Grimaldi zu entnehmen ist die in der Bearbeitung von Charles Dickens 1838 erschienen 23 Zwischen 1828 und 1836 bestritt Grimaldi seinen Lebensunterhalt ausschliesslich mit den Erlosen von Benefizvorstellungen 24 Deutscher Sprachraum Bearbeiten nbsp Charlotte FossettaAusserhalb Englands wurden Benefizvorstellungen mit teils grosserer zeitlicher Verzogerung ebenfalls ublich 25 doch weder in Italien noch in Frankreich Russland Osterreich oder Deutschland brachten sie den Kunstlern solche Summen ein wie in London 21 In Berlin fuhrte August Wilhelm Iffland als Direktor des dortigen Nationaltheaters die Benefizvorstellung auf breiter Front ein 26 Auch in anderen Teilstaaten des HRR wurde das System ubernommen Im Konigreich Wurttemberg zum Beispiel gewahrten die Konige prominenten Mitgliedern des Stuttgarter Hoftheaters auf Antrag gnadenhalber entsprechende Vorstellungen Die Hofschauspielerin Charlotte Fossetta bemuhte sich wahrend ihrer 41 Dienstjahre um 10 Benefizabende Fur ihre Vorstellung der Maria Stuart im Jahr 1805 erhielt sie 200 Gulden ohne Geschenke der Gesandten ausserdem legte der Konig 100 Gulden obendrauf 27 Den Benefizvorstellungen in Deutschland wurde mit weitaus weniger Enthusiasmus begegnet als in England was sehr unterschiedliche Grunde hatte Um 1800 bezeichnete die Presse in Berlin den Umstand dass man fast ohne Ausnahme allen unsern Schauspielern und sogar dem Orchester Benefizvorstellungen gewahrte als grossen Missbrauch 26 Angesichts der Fulle der Benefizvorstellungen lehnte Konig Friedrich Wilhelm III die Antrage mancher Schauspieler auf Vorstellungen zu ihren Gunsten sogar ab allerdings ohne darauf zu verzichten ihnen das Douceur d h den koniglichen zusatzlichen Betrag zukommen zu lassen 26 Da die Schauspieler ihren Abend in der Regel selbst gestalten konnten war die Repertoirewahl der Theaterdirektionen eingeschrankt Es konnten unter anderem dadurch kunstlerisch zweifelhafte Arbeiten die in erster Linie zahlungswilliges und wenig anspruchsvolles Publikum in die Theater locken sollten in den Spielplanen auftauchen Friedrich Nicolai urteilte 1801 Jeder Schauspieler kann das Stuck zu seinem Benefiz wahlen und diese freie Wahl hat uns mit manchen Stukken sic schon beschenkt womit wir sonst wohl verschont geblieben waren 28 Der Theaterpraktiker Goethe hatte ein ambivalentes Verhaltnis zu den Benefizvorstellungen Als sein Freund Friedrich Schiller 1805 starb begrusste er die Plane Ifflands mit einer Benefizvorstellung die vier hinterbliebenen Kinder des Dichters zu unterstutzen 29 In seiner Funktion als Intendant des Weimarer Hoftheaters wandte er sich jedoch prinzipiell gegen Benefizvorstellungen 30 Noch 1828 bekannte Goethe in einem Brief an Carl von Bruhl dass er sich mit solchen zerstuckelten Theater Vorstellungen niemals befreunden kann 31 Hier bezog sich Goethe auf die schnell beliebte Praxis dass wahrend der Benefizvorstellungen nicht komplette dramatische Werke prasentiert wurden sondern eher Hohepunkte aus verschiedenen Schauspielen bekannte Dialoge Prologe und Gedichte oder auch einzelne Lieder nbsp Johann Nestroy in einer seiner Possen die in der Regel als Benefizvorstellung uraufgefuhrt wurdenEine enge Beziehung zur Benefizvorstellung sowohl in asthetischer als auch in theaterpraktischer Hinsicht pflegte das Alt Wiener Volkstheater des Vormarz Das in Wien zu dieser Zeit entstandene dramatische Subgenre des Quodlibets das auf den Dramatiker und Schauspieler Johann Nestroy zuruckgeht spiegelt in seiner Form den zerstuckelten disparaten Charakter eines Benefizabends indem es Szenen ganz unterschiedlicher Provenienz parodistische Texte Dialoge Duett Einlagen etc miteinander mischt In den Vorspielen die den Quodlibets vorangestellt waren wird meistens uber den Titel des Stucks sinniert oder auch dessen Zustandekommen erlautert Besonders anschaulich geschieht dies im Vorspiel zur Humoristischen Eilwagen Reise durch die Theaterwelt 1832 in dem ein Hund in einem Wirtshaus das ursprungliche Theaterstuck zerfetzt Ein Genie von einem Theaterdiener weiss sich aber zu helfen reisst aus anderen Manuskripten scheinbar wahllos Seiten heraus und lasst dieses Konvolut einbinden wodurch das aktuelle Quodlibet entsteht 32 Ein Scenen Ragout Nestroy 33 dieser Art das einem Benefizprogramm sehr ahneln konnte wurde meistens auch als Benefizvorstellung gegeben im Fall der Eilwagen Reise zugunsten des Schauspielers Friedrich Hopp Im Vorspiel dieses Stucks selbst wird mehrfach auf eine fiktive Benefizvorstellung mit dem Titel Paphnuzius der kurios edelmuthige Jungling rekurriert 32 die Benefizvorstellung spielt also auch in dem fur Nestroy so typischen metadramatischen Verfahren eine bedeutsame Rolle 34 Viele der bekannten Possen Nestroys wurden ebenfalls als Benefizvorstellung ur aufgefuhrt wobei hier meistens Nestroy selbst Nutzniesser dieser Abende war Er knupfte damit an die alte Tradition des Autoren Benefiz an Allmahlich wurden Benefizvorstellungen im deutschen Sprachraum vor allem an Stadttheatern durchgefuhrt 21 Bis zum Ende des 19 Jahrhunderts teilweise auch noch zu Beginn des 20 Jahrhunderts blieb die Veranstaltungsform an vielen Orten Europas gebrauchlich Danach setzten sich uberall neue Honorarregelungen durch Gastspiele von Theaterstars an Buhnen in der Provinz wurden allerdings noch lange als Benefizvorstellungen organisiert 35 Vertrage und Konflikte Bearbeiten Die Rahmenbedingungen fur die Benefizabende konnten in den einzelnen Landern von Buhne zu Buhne stark variieren Die Vorstellungen wurden vom Regenten auf Antrag genehmigt oder auch vertraglich festgelegt In England war das von den Schauspielern begehrteste Modell das sogenannte clear benefit das vorsah dass die kompletten Erlose an die Kunstler gingen wahrend die Theaterleitung in der Regel fur alle Betriebskosten aufkam 9 Daneben gab es unzahlige weitere Modelle z B das half benefit bei dem sich Kunstler und Leitung die Erlose teilten Gelegentlich kamen auch mehrere Schauspieler zu einer Gruppenbenefizvorstellung zusammen In einigen Fallen mussten die Schauspieler dem Theaterleiter eine Entschadigung zahlen wenn der Kartenverkauf unter dem Durchschnitt blieb 9 Dieses letzte Beispiel zeigt dass eine Benefizvorstellung fur die Kunstler auch mit Risiken verbunden war Aus diesem Grund stellte eine wichtige Vertragsfrage dar zu welchem Zeitpunkt die Auffuhrung stattfinden sollte Die popularsten Schauspieler konnten darauf dringen dass ihre Benefizvorstellung zum gunstigsten Termin der Saison stattfand 36 d h eher in den spaten Wintermonaten oder im Fruhling jedoch nicht im Fruhsommer wenn gutes Wetter einen schwacheren Publikumszuspruch zur Folge haben konnte Um 1720 bildete sich ein hierarchisches System heraus bei dem die fuhrenden Schauspielerinnen und Schauspieler ihre Benefize Anfang Marz abhielten zweitklassige Kollegen in den Wochen danach folgten und sich Nebendarsteller und Theaterfunktionare Vorstellungen im Sommer teilten 37 Einige Jahrzehnte spater bemerkte die Schriftstellerin und Salonniere Johanna Schopenhauer wahrend ihrer Reise durch England und Schottland dass sich einige Anderungen ergeben hatten und die mehresten Benefiz Vorstellungen fur die altern und bessern Schauspieler nun im Mai und Juni gegeben wurden Die Vorstellungen waren nach ihren Schilderungen oft um ein Uhr nachts noch nicht beendet denn um das Publikum vollkommen gut zu bewirthen schiebt man noch allerhand Sachelchen in die Zwischenakte ein bald ein Liedchen bald einen Tanz 38 In England wurde beliebten Schauspielern oft eine Benefizvorstellung pro Jahr gewahrt an anderen Orten konnten jedoch alternative Regelungen und Gepflogenheiten gelten Charlotte Fossetta beantragte ihre Benefizvorstellungen in Stuttgart zum Beispiel vor Kuraufenthalten sowie aus Anlass ihres 30 jahrigen Dienstjubilaums 27 Ein haufiger Grund fur eine Benefizvorstellung war ein Wechsel des Engagements 25 An manchen Hausern war es bei Hochzeiten von zwei Mitgliedern des Ensembles ublich eine Benefizvorstellung fur die Neuvermahlten zu geben 39 An der Pariser Oper waren Benefizvorstellungen dagegen nur anlasslich der Pensionierung von Sangern ublich 21 Die Vertragsausgestaltungen fuhrten zu etlichen Konflikten Nicht nur beforderte das Benefizsystem Neid im Ensemble da manche Schauspieler nicht in den Genuss dieser Gehaltsaufbesserung kamen 40 auch wurde standig daruber gestritten ob dem geehrten Kunstler die Erlose seines Benefizabends brutto oder netto zustanden in letzterem Fall ging ein nicht unerheblicher Teil des Geldes an den Souffleur an die Finanzverwaltung oder generell an Personen mit administrativen Aufgaben 41 Manche Theaterleiter oder Finanzverwalter widerstanden nicht der Versuchung mit der Vereinbarung von Benefizabenden die eigentliche Gage der betreffenden Kunstler herabzusetzen Auf diese Weise konnte ein beliebter Schauspieler sogar Gefahr laufen mit vertraglich festgelegter Benefizvorstellung ein geringeres Salar zu erhalten als ohne Streitigkeiten zwischen Kunstlern und Finanzverwaltung waren an der Tagesordnung 42 1833 fasste ein Korrespondent des Tagblattes Das Ausland die zum Teil verworrene Situation wie folgt zusammen Benefizvorstellung kann bedeuten dass der Direktor keine Mittel besitzt um seine Akteurs zu bezahlen oder aber einen Kunstgriff um dem Zulaufe des Publikums eine gunstige Richtung zu geben selten nur bezieht der Schauspieler dessen Namen auf der Anzeige steht den Vortheil allein in der Regel muss er ihn mit dem Direktor theilen 43 dd Gegenseitige Verpflichtungen Bearbeiten nbsp Giulia GrisiZu den Besonderheiten der Regularien gehorte es dass mitunter ein Prinzip der Gegenseitigkeit vertraglich festgelegt wurde Wenn ein bekannter Sanger einen Kollegen bat an seiner Benefizvorstellung mitzuwirken meistens unentgeltlich bedeutete dies dass der beruhmte Kunstler spater auch in der Benefizvorstellung des Kollegen aufzutreten hatte Als besonders grosszugig und hilfsbereit in dieser Hinsicht galt der deutsche Komponist Carl Maria von Weber der selbst in seiner Londoner Zeit als er schon von der Tuberkulose gezeichnet war haufig anderen Musikern zur Verfugung stand und half deren Einnahmen zu erhohen Nicht nur mit seiner erfolgreichen Oper Oberon die in London ihre Urauffuhrung erlebte sondern auch durch seine anspruchslose Gefalligkeit in anderen Benefizvorstellungen zu spielen erwarb er sich in der englischen Hauptstadt den Ruf der Liebling der Kunstler und des Publikums zu sein 44 Es kam jedoch auch vor dass bestimmte Kunstler ihre Verpflichtungen ignorierten und einfach abreisten 1845 verklagte in einem spektakularen Fall der Direktor des Theatre Italien in Paris die italienische Koloratursopranistin Giulia Grisi auf Schadenersatz weil sie sich geweigert hatte in der Benefizvorstellung fur Luigi Lablache aufzutreten wozu sie verpflichtet gewesen ware Grisi entgegnete dass sie nur fur erste Partien engagiert worden sei ihre Rolle in der fraglichen Benefizvorstellung aber einer zweiten Partie entsprochen habe Das Gericht schloss sich dieser Argumentation nicht an und verurteilte Grisi zu einer Zahlung von 10 000 Franc 21 Zugunsten wohltatiger Zwecke BearbeitenFur altere und bedurftige Kunstler Bearbeiten nbsp Gottlob Benedict BiereyBenefizvorstellungen zugunsten wohltatiger Zwecke haben ebenfalls eine lange Tradition Auf dem Sektor von Theater und Oper verfolgten solche Vorstellungen nicht selten den Zweck bedurftige oder notleidende Kunstler in der Regel Kollegen zu unterstutzen Zu Beginn des 19 Jahrhunderts konzentrierten sich diese Bemuhungen darauf eine Pensionskasse fur altere und nicht mehr aktive Kunstler einzurichten Wahrend in Frankreich die Pensionskasse der Pariser Oper die uberhaupt alteste zivile Einrichtung dieser Art darstellte 45 waren in Deutschland die Pensionen lange an die Person des jeweiligen Fursten gebunden der die Gnade einer Altersversorgung kurzerhand widerrufen konnte 46 Der Schauspieler und Prinzipal Gustav Friedrich Grossmann beklagte Ende des 18 Jahrhunderts dass an den Theatern nur sehr vereinzelt etwa in Mainz Mannheim und Hamburg Kassen zur Verfugung standen woraus hie und da eine Thrane des Kummers getrocknet ein Darbender unterstutzt werden konnte Seine weiter reichenden Vorschlage zur Errichtung einer Verpflegungskasse fur im Dienste des Publikums grau und stumpf gewordene Schauspieler wurden ihm selbst zufolge kalt ignoriert 47 Diese nicht zufriedenstellende und von Unsicherheit gepragte Situation motivierte den Breslauer Theaterdirektor Gottlob Benedict Bierey bereits in den 1820er Jahren dazu einen Pensionsfonds fur altersschwach gewordene Mitglieder zu ersinnen Ihm schwebte vor dass die Einnahmen aus zwei jahrlichen Benefizvorstellungen ausschliesslich diesem Zwecke zufliessen sollten daneben wollte er als Grundstock 300 Taler aus seinem Privatvermogen spenden Seinem Nachfolger Ferdinand von Biedenfeld war die wohlthatige Anstalt jedoch zu kostspielig so dass sich Biereys Plane zerschlugen 48 Wenige Jahre nach Biereys Bemuhungen entstand 1834 in seiner Geburtsstadt Dresden am dortigen Koniglichen Hoftheater eine Pensions Anstalt deren Finanzierung sich aus mehreren Quellen speiste Zwei Vorstellungen pro Jahr sollten nur dem Pensionsfonds zugutekommen ausserdem wurden allen Mitgliedern des Hauses zwei Prozent ihrer Gage fur die neue Kasse abgezogen Die gesetzlichen Bestimmungen zur neuen Anstalt hielten ferner fest Die dritte Quelle des Pensionsfonds besteht darin dass von den Honoraren fur Gastrollen so wie von der Einnahme fur Benefizvorstellungen welche nach dem 1 Januar 1834 bewilligt werden sollten excl der beiden fur den Pensionsfond sic bestimmten Benefize funf Procent fur den Pensionsfond abgezogen werden 49 Ungefahr zur gleichen Zeit rief der englischstammige Leiter der Comedie Francaise in Paris Isidore Taylor eine General Unterstutzungskasse fur invalid gewordene Schauspieler ins Leben Auch in Taylors Konzept spielten Benefizvorstellungen eine zentrale Rolle Neben moderaten Gehaltsabzugen fur alle Buhnenkunstler waren es vor allem die Benefize die die Kasse stutzten Nach einem knappen Jahr erwies sich der Erfolg der neuen Einrichtung denn zur Auszahlung an berufsunfahig gewordene Schauspieler stand bereits ein namhafter Betrag zur Verfugung Daneben konnten auch altere Schauspieler sowie die Opfer einer verheerenden Uberschwemmung in Lyon mit Geldbetragen unterstutzt werden 50 51 Das franzosische Modell wurde in Deutschland zur Nachahmung empfohlen 50 Der Theaterleiter Karl Theodor von Kustner der in Leipzig fruh eine Pensionsanstalt fur die Mitglieder seines Theaters eingerichtet hatte fuhr eigens nach Paris um sich von Taylor in Details beraten zu lassen 52 Im Laufe des 19 Jahrhunderts bildete sich abgesehen von diesen Neuerungen immer mehr die Konvention heraus dass gefeierte Kunstler weniger bemittelten Kollegen etwa Mitgliedern des Chors 53 mit Benefizvorstellungen aus der Not halfen Die auf diese Weise eingenommenen Beitrage waren fur den Lebensunterhalt von Kunstlern die weniger im Rampenlicht standen und schlechter verdienten von grosser Bedeutung Gemeinnutzige Zwecke Bearbeiten Allgemeine karitative Unternehmungen Bearbeiten In der Geschichte des Theaters haben Schauspiel bzw Komodienhauser und Opern immer auch gemeinnutzige Zwecke gefordert Sobald sich in Deutschland die Benefizvorstellungen als System etabliert hatten wurden sie in den Dienst karitativer Unternehmungen gestellt Das lasst sich beispielsweise fur die kursachsische Stadt Merseburg schon fur das Ende des 18 Jahrhunderts nachweisen als Benefizvorstellungen bedeutende Betrage fur die dortige Armenanstalt abwarfen 54 Auch die Schauspieltruppen dieser Zeit gaben regelmassig Vorstellungen zum Vortheil der Armen so etwa die Gesellschaft des uberwiegend in Sudwestdeutschland und in der Schweiz auftretenden Theaterunternehmers Franz Hansen der bei solchen Gelegenheiten gerne auf August von Kotzebues Lustspiel Armuth und Edelsinn zuruckgriff 55 Uberhaupt konnten zu allen Zeiten die Veranstalter von Benefizvorstellungen die darin auftretenden Kunstler die gewahlten Inhalte und die Menschen oder Institutionen die die Spenden entgegennahmen in enger Relation zueinander stehen Als der US amerikanische Singer Songwriter Woody Guthrie 1940 im New Yorker Forrest Theatre einen Benefizabend zugunsten verarmter Landarbeiter annoncierte war er aufgrund seiner ausgedehnten Wanderschaften wahrend der Great Depression bestens mit der katastrophalen Lage der amerikanischen Landwirtschaft zu dieser Zeit vertraut auch seine eigene Familie war von der Wirtschaftskrise betroffen 56 Ahnliche Wechselbeziehungen sind bis in die Gegenwart hinein zu beobachten Nach dem verheerenden Brand in der Weimarer Herzogin Anna Amalia Bibliothek im Jahr 2004 entschloss sich die Tellspielgesellschaft im schweizerischen Altdorf den Wiederaufbau der Sammlung mit den Einnahmen einer Benefizvorstellung zu fordern Die Schweizer Theatermacher wollten damit ihre Verbundenheit mit der Stadt Weimar zum Ausdruck bringen wo 200 Jahre zuvor Schillers Wilhelm Tell entstanden war 57 Bei anderen Gelegenheiten unterstutzten etwa die Kunstler des Musicals Titanic in Hamburg die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbruchiger 2007 58 oder ein Munchner Theater mit einer Auffuhrung von Hans Magnus Enzensbergers Komodie Der Untergang der Titanic die humanitare Hilfsorganisation Sea Watch 2019 59 Nach Unglucksfallen Bearbeiten Andere Beispiele zeigen dass die Theater zu allen Zeiten schnell auf Unglucksfalle reagierten und einen Beitrag zur Linderung einer entstandenen Not leisteten Europaweit wurde 1836 daruber berichtet dass beim Ausheben eines Brunnens im franzosischen Champvert ein Arbeiter namens Dufavel verschuttet wurde Vielbeachtet wurde der Fall nicht zuletzt deshalb weil Dufavel uber eine Offnung im Erdreich mit der Aussenwelt kommunizieren konnte und sogar geistlichen Beistand empfing 60 Als nach 14 Tagen die Bergung des Verschutteten gelang organisierten mehrere Theater Benefizvorstellungen fur ihn selbst und das Rettungsteam Der franzosische Konig Louis Philippe I beschenkte Dufavel und seine Befreier zusatzlich mit einer Geldsumme Das Pariser Theatre de l Ambigu Comique lud Dufavel personlich zu seiner Benefizvorstellung ein Dadurch erhielt der Abend den Charakter einer pikanten Sensation was ganz nach dem Geschmack des Publikums war 61 nbsp Postkarte aus Anlass der Titanic Benefizvorstellung in New York 1912Eine der historisch bekanntesten Benefizveranstaltungen uberhaupt fand am 29 April 1912 an der Metropolitan Opera in New York statt wo man der Unglucksopfer des Titanic Untergangs gedachte und fur die Hinterbliebenen 16 000 US Dollar einsammelte Die Katastrophe mit mehr als 1500 Todesopfern hatte sich nur 15 Tage vor dem Abend an der Met ereignet Unter der Schirmherrschaft von US Prasident William Howard Taft und des Generalgouverneurs von Kanada traten internationale Buhnenstars auf Der italienische Tenor Enrico Caruso sang an dem Abend das melodramatische Lied The Lost Chord mit dem der britische Komponist Arthur Sullivan ursprunglich den Tod seines Bruders Fred betrauerte Neben ihm sorgten die Sopranistin Mary Garden die Violinistin Kathleen Parlow und der Dirigent Alfred Hertz fur weitere Hohepunkte des Abends der ganz im Zeichen von Ernst uberstromender Trauer Verklarung und Erlosung stand und unter anderem eine Darbietung von Isoldes Liebestod beinhaltete Der Kunstler Pierre Troubetzkoy hatte eigens fur den Benefizabend ein Gemalde mit dem Titel Spirit Triumphant beigesteuert das als Reproduktion in Form von Postkarten erstanden werden konnte Das Bild zeigt eine junge Frau die mit triumphierender Geste direkt aus dem Wasser aufzutauchen scheint im Hintergrund ist ein grosser Eisberg zu erahnen 62 63 Pressemeldungen zufolge hat der Kunstler die Noblesse des Charakters ehren wollen die viele Passagiere im Augenblick des Unglucks angeblich an den Tag legten 64 Noch Jahrzehnte nach dem New Yorker Benefizabend ironisierte Malcolm Lowry in seinem postum veroffentlichten Roman Dunkel wie die Gruft in der mein Freund begraben liegt 1968 die makabre Hybris und die Selbstbezogenheit der weissen reichen Oberschicht die den Untergang der Titanic dazu nutzte sich selbst zu beweihrauchern Im kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges spielenden Roman befindet sich Lowrys Alter Ego der Schriftsteller Sigbjorn Wilderness in einem Flugzeug und furchtet dass die Maschine uber der mexikanischen Stadt Monterrey absturzen wird Schon stellt er sich fur die Toten die nie mehr an irgendeiner Kuste nach Hause kommen eine gigan tische Gedenkveranstaltung vor die Oratorio Gesellschaft wird Brahms Deutsches Requiem auffuhren und so den ersten Teil des Programms beenden Den zweiten wird man mit einem passenden Orchester Potpourri einleiten dem Liebestod folgen Mr Rinaldo Strappo und Mary Garden die sagen wir Es geschah eines Nachmittags im Dezember in Monterrey singen Enrico Caruso wird The Lost Chord von Sullivan auf englisch singen Prinz Pierre Troubetzkoy hat ein Gemalde Triumph des Geistes vollendet das auf Postkarten vervielfaltigt und auf der Veranstaltung an die Uberlebenden verkauft werden soll 65 dd Bis auf das Detail mit dem Monterrey Lied das tatsachlich existiert aber aus den 1930er Jahren stammt entspricht das fantasierte Programm der Veranstaltung exakt der Benefizvorstellung aus dem Jahr 1912 in New York Denkmaler Bearbeiten Zu den gelaufigen Zielen von Benefizvorstellungen gehorte fruh auch die Unterstutzung von geplanten Denkmalern im offentlichen Raum Eine Unternehmung besonderen Ranges in diesem Zusammenhang war das Bemuhen des umtriebigen Schauspielers Grossmann kurz nach dem Tod Lessings 1781 ein Ehrenmal am Grab des Dichters errichten zu lassen Die Finanzierung sollte durch Benefizvorstellungen aller Theatergesellschaften im deutschsprachigen Raum erfolgen ohne dass Grossmann allerdings das Wort Benefiz verwendete Er sprach stattdessen von der Verabredung an einem zu bestimmenden Tage eine Vorstellung eines Lessingschen Schauspiels zu geben und die Einnahme dem gedachten Endzweck zu widmen 66 Die Theaterleiter ubten sich zur Enttauschung Grossmanns allerdings in grosser Zuruckhaltung was ein Licht auf die miserable finanzielle Lage der Schauspieltruppen gegen Ende des 18 Jahrhunderts wirft Der in Koln gastierende Schauspieldirektor Simon Friedrich Koberwein antwortete Grossmann rundheraus Wir haben so viel lebende arme Schauspieler die eines Beytrags nothig haben dass man warlich fur die Todten nichts thun kann 67 Immerhin kamen an zwei Orten in Braunschweig und Bayreuth tatsachlich Benefizvorstellungen fur das Denkmal Lessings zusammen die zwar keinen uberragenden aber doch einen bescheidenen Beitrag zur Verwirklichung des Projektes leisteten 1796 konnte aufgrund des Engagements Grossmanns eines der altesten Lessing Ehrenmale uberhaupt ein von Friedrich Wilhelm Eugen Doll geschaffenes Reliefbild in Wolfenbuttel wenige Kilometer vom Grab des Dichters entfernt enthullt werden 68 nbsp Die Fontaine Moliere die u a mit Hilfe einer Benefizvorstellung finanziert wurdeHaufig gab es einen direkten Bezug zwischen den Veranstaltern einer Benefizvorstellung und den Personlichkeiten denen ein Denkmal gewidmet werden sollte So gehorte die Comedie Francaise zu den Subskribenten der 1844 nach langen Diskussionen fertiggestellten Fontaine Moliere einer Kombination aus Brunnen und Skulptur zu Ehren des Dramatikers Moliere dessen Name eng mit der Geschichte gerade dieses Theaters verbunden ist Lange schien es unmoglich die Summe fur den Brunnen an der Rue de Richelieu aufzubringen zumal in den Provinzen Frankreichs die sich nach Zeitungsberichten mehr um Steinkohlen und Runkelruben bekummerten wenig Interesse bestand das neue Bauwerk zu fordern Auch der Hof zahlte wenig und der Herzog von Orleans steuerte lediglich 500 Franc bei Im Vergleich dazu nehmen sich die 16 000 Franc die die Comedie Francaise zugunsten der Anlage aus ihrer Benefizvorstellung erloste geradezu grosszugig aus 69 Weitere Zwecke Bearbeiten Als Spiegel historischer Prozesse legten Benefizvorstellungen immer wieder Zeugnis von der Solidaritat hilfsbereiter Menschen ab Als 1815 der Vulkan Tambora in Indonesien ausbrach fuhrte diese grosste in geschichtlicher Zeit beobachtete Eruption zu Ernteausfallen und Hungersnoten selbst im fernen Europa Viele Menschen z B in Schwaben im Elsass und in der Schweiz entschlossen sich ihre Heimat zu verlassen und in die Neue Welt auszuwandern In nicht wenigen Fallen strandeten sie bereits in den Hafenstadten an der Nordsee Vor diesem Hintergrund veranstaltete das Franzosische Theater in Amsterdam eine Benefizvorstellung zum Behuf der ungluckseligen Deutschen die sich hier ohne Mittel befinden entweder ihre Uberfahrt nach Amerika zu bezahlen oder in ihre Heimat zuruckzukehren Die spontane Hilfe konnte die Situation der Migranten jedoch nicht entscheidend verbessern 70 An anderen Orten wurden die Einnahmen aus Benefiz vorstel lungen teilweise in den Dienst von Zwecken gestellt die in Europa ganzlich unbekannt waren Das Berliner Unterhaltungsblatt Die Gartenlaube berichtete im Fruhjahr 1887 dass zwei Opern und Operetten sangerinnen in Rio de Janeiro den Ertrag ihrer Benefize dazu verwandten insgesamt sieben brasilianische Sklaven loszukaufen Die naturwuchsige n schwarze n Negersklaven wohnten den Vorstellungen bei und konnten am Ende das Podium wo sie dem Publikum zur Schau gestellt worden waren als freie Manner verlassen Die Gartenlaube vermerkte dazu Um diesen glanzenden Effekt werden edelmuthige deutsche Kunstlerinnen jedenfalls ihre Kolleginnen im Lande der Feuerkafer und Riesenschmetterlinge beneiden 53 Benefizkonzerte Bearbeiten nbsp Kapelle des Foundling HospitalsDie philanthropischen Zielsetzungen von Theater oder Opernhausern werden in der Gegenwart besonders offentlich keits wirksam von Musikern verschiedener Sparten nicht zuletzt aus dem Bereich der Popmusik aufgegriffen Die wohltatigen Veranstaltungen der Musiker fugen sich dabei in eine lang zuruckreichende Tradition ein Schon Georg Friedrich Handel unterstutzte 1749 das einige Jahre zuvor im Norden Londons eroffnete Foundling Hospital eine Institution die der Aufnahme von Findel und Waisenkindern diente und armen ledigen Muttern beistand die nicht fur den Lebensunterhalt ihres Nachwuchses sorgen konnten Aus fruheren und neu komponierten Werken stellte er das dreiteilige heute so betitelte Foundling Hospital Anthem zusammen das den Anfang von Psalm 41 zitiert Selig wer sich des Geringen annimmt Blessed are they that consider the Poor and Needy Das Konzert wurde musikalisch und finanziell ein grosser Erfolg so dass sich Handel ermutigt sah der Kapelle des Foundling Hospitals in der sein Anthem gegeben wurde eine Orgel zu schenken Ab 1750 fuhrte der Komponist in dem Raum jahrlich sein Oratorium Messiah auf wodurch der Bekanntheitsgrad dieses damals noch wenig beachteten Werks stark stieg Die Einnahmen begunstigten wiederum das Foundling Hospital 71 72 Ahnlich wie im Bereich des Sprechtheaters und der Musikdramatik wurde es allmahlich immer ublicher dass sich eine ganze Reihe von Akteuren zusammentat um gemeinsam ein Benefizkonzert zu veranstalten Als nach dem Titanic Untergang 1912 auch in der Royal Albert Hall in London ein Benefizabend organisiert wurde fanden sich nicht weniger als sieben Orchester auf der Buhne ein die von sieben verschiedenen Dirigenten geleitet wurden darunter Edward Elgar Henry Wood und Thomas Beecham Zu horen waren unter anderem Frederic Chopins Trauermarsch und Richard Wagners Walkurenritt 62 Bei einem weiteren bekannten Benefizkonzert Anfang 1918 in Wien kamen die Einnahmen den Witwen und hinterbliebenen Kindern der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten zugute Hier kooperierten unter anderem die Blaservereinigung der Hofoper der Wiener Mannergesang Verein und die Original Hoch und Deutschmeister unter Wilhelm Wacek miteinander Die Hofschauspielerin Lotte Witt sprach einen feierlichen Prolog 73 nbsp Konzert fur Bangladesch in New York 1971Benefizkonzerte modernen Zuschnitts gibt es seit den 1970er Jahren Um heimatlos gewordene Menschen die vor dem Genozid in Bangladesch flohen zu unterstutzen organisierte der Musiker Ravi Shankar mit seinem Freund George Harrison am 1 August 1971 im Madison Square Garden in New York das Konzert fur Bangladesch Wiederum beteiligte sich eine grossere Zahl von Musikern an dem Ereignis das durch diese Grossenordnung an Prestige gewann Auf der Buhne stand neben dem von einer Heroinabhangigkeit geschwachten Eric Clapton auch Bob Dylan der in den Jahren zuvor kaum offentlich aufgetreten war Die Prominenz der anwesenden Kunstler sorgte im Sinne des US amerikanischen Soziologen Paul Schervish fur eine katalytische Philanthropie Mit diesem Etikett bezeichnete er das Phanomen dass bekannte Stars durch ihre Beteiligung an karitativen Unternehmungen weitaus mehr Einnahmen generieren konnten als sie es durch eigene Mildtatigkeit vermocht hatten 74 Im Madison Square Garden wurden mehr als 240 000 US Dollar erlost ungefahr das Zehnfache der Summe die sich Shankar als Ziel gesetzt hatte 75 Das Konzert fur Bangladesch gilt als Meilenstein in der Geschichte humanitarer Projekte 76 Es war nicht nur kommerziell erfolgreich sondern schuf auch ein Bewusstsein fur die vielfaltigen Probleme im ehemaligen Ostteil Pakistans Vor allem jedoch diente das Konzert als Inspiration fur ahnliche Veranstaltungen die teilweise bedeutend hohere Spendensummen einbrachten Hervorzuheben ist besonders das 1985 parallel in London und Philadelphia verwirklichte Projekt Live Aid das als Reaktion auf die damals akute Hungersnot in Athiopien zustande kam Mit dem zu diesem Zeitpunkt grossten Rockkonzert der Geschichte wurden umgerechnet 200 Millionen DM eingenommen Britische Politik und Medienwissenschaftler formulierten unter anderem anhand von Live Aid einen Zusammenhang zwischen den verschiedenen Faktoren eines Benefikonzerts Die Prominenz der Akteure bestimme den Unterhaltungswert des Konzerts und das Interesse der Medien durch das media event wiederum werde in der Bevolkerung die Aufmerksamkeit fur Krisen und andere Themen erhoht 77 Dieselben Autoren sahen die Prominenz der Musiker und ihre Medienmacht allerdings auch kritisch Tendenziell wurden nur noch sie als legitime Wortfuhrer in einer humanitaren Krise wahrgenommen werden wahrend Nichtregierungsorganisationen im Schatten stunden Ein Effekt dieses Geldofism benannt nach einem der Organisatoren des Live Aid Bob Geldof bestehe zudem darin dass sich durch die Sichtbarkeit in den Medien das Image der Musiker positiv verandere 78 In vielen Fallen fuhrt diese starke Prasenz dazu dass die Ausubenden einer Benefizveranstaltung gleichzeitig auch zu deren Hauptprofiteuren werden wie schon an den Theatern im England der Restaurationszeit Literatur BearbeitenWolfgang Beck Benefizvorstellung In Manfred Brauneck Gerard Schneilin Hrsg Theaterlexikon Begriffe und Epochen Buhnen und Ensembles 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Neuausgabe Reinbek bei Hamburg 1992 ISBN 3 499 55465 8 S 137 James Fisher Felicia Hardison Londre Hrsg Historical Dictionary of American Theater Modernism Lanham Maryland 2008 ISBN 978 0 8108 5533 5 S 80 Herbert A Frenzel Geschichte des Theaters Daten und Dokumente 1470 1840 Munchen 1979 ISBN 3 423 04301 6 Matthew Gardner Alison Clark DeSimone Hrsg Music and the Benefit Performance in Eighteenth Century Britain Cambridge 2020 ISBN 978 1 108 63180 8 Kate C Hamilton The Famous Mrs Barry Elizabeth Barry and Restoration Celebrity In Studies in Eighteenth Century Culture Jg 42 2013 S 291 320 Elizabeth Howe The First English Actresses Women and Drama 1660 1700 Cambridge 1992 ISBN 0 521 42210 8 Robert D Hume The Origins of the Actor s Benefit in London In Theatre Research International Jg 9 2 1984 S 99 111 Rudolf Stamm Geschichte des englischen Theaters Bern 1951 Michael Walter Oper Geschichte einer Institution Stuttgart 2016 ISBN 978 3 476 02563 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Benefizvorstellungen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Benefit performance In Encyclopaedia Britannica Richard Macnutt Benefit In Grove Music Online Einzelnachweise Bearbeiten a b c Richard Macnutt Benefit In Grove Music Online abgerufen am 4 Mai 2020 Herbert A Frenzel Geschichte des Theaters Daten und Dokumente 1470 1840 Munchen 1979 S 113 Rudolf Stamm Geschichte des englischen Theaters Bern 1951 S 188 Robert Fricker Das altere englische Schauspiel Band 2 John Lyly bis Shakespeare Bern 1983 S 28 Robert D Hume The Origins of the Actor s Benefit in London In Theatre Research International Jg 9 2 1984 S 99 111 hier S 100 George Powell Alphonso King of Naples London 1691 unpaginiert Tiffany Stern Documents of Performance in Early Modern England Cambridge 2009 S 81 f Colley Cibber An Apology for the Life of Colley Cibber Comedian London 1740 S 291 a b c Vgl Benefit performance In Encyclopaedia Britannica abgerufen am 20 April 2020 Elizabeth Howe The First English Actresses Women and Drama 1660 1700 Cambridge 1992 S 29 Vgl Kate C Hamilton The Famous Mrs Barry Elizabeth Barry and Restoration Celebrity In Studies in Eighteenth Century Culture Jg 42 2013 S 291 320 hier S 314 Elizabeth Anne Tasker Low Brows and High Profiles Rhetoric and Gender in the Restoration and Early Eighteenth Century Theater Diss Georgia State University Atlanta 2007 S 113 f Elizabeth Howe The First English Actresses Women and Drama 1660 1700 Cambridge 1992 S 27 Vgl Kate C Hamilton The Famous Mrs Barry Elizabeth Barry and Restoration Celebrity In Studies in Eighteenth Century Culture Jg 42 2013 S 291 320 hier S 314 f Kleine Schriften der Gesellschaft fur Theatergeschichte Bd 26 Berlin 1973 S 28 Harry William Pedicord George Lillo and Speculative Masonry In Philological Quarterly Jg 53 1974 S 401 412 hier S 409 Christian Gaehde David Garrick als Shakespeare Darsteller und seine Bedeutung fur die heutige Schauspielkunst Berlin 1904 S 80 f Kaiserlich und Kurpfalzbairisch privilegirte Allgemeine Zeitung Nr 158 6 Juni 1804 Morgenblatt fur gebildete Leser Band 32 1838 S 516 Robert G Rawson Concertos upon The Stage in Early Hanoverian London The Instrumental Counterpart to Opera Seria In Matthew Gardner Alison Clark DeSimone Hrsg Music and the Benefit Performance in Eighteenth Century Britain Cambridge 2020 S 60 82 hier S 61 a b c d e Michael Walter Oper Geschichte einer Institution Stuttgart 2016 S 317 a b Hier zit nach Ezvar du Fayl Academie nationale de musique 1671 1877 Repertoire general description du monument Paris 1878 S 294 Boz Charles Dickens Memoirs of Joseph Grimaldi 2 Bande London 1838 Andrew McConnell Stott The Pantomine Life of Joseph Grimaldi Edinburgh 2009 S 294 ff a b Wolfgang Beck Benefizvorstellung In Manfred Brauneck Gerard Schneilin Hrsg Theaterlexikon Begriffe und Epochen Buhnen und Ensembles 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Neuausgabe Reinbek bei Hamburg 1992 S 137 a b c Zeitung fur die elegante Welt 22 Dezember 1801 a b Naheres mit Verweis auf Archivalien im Staatsarchiv Ludwigsburg im entsprechenden Abschnitt des Artikels Charlotte Fossetta Friedrich Nicolai Ueber das Konigliche Nazionaltheater in Berlin In Jahrbuch der preussischen Monarchie unter der Regierung Friedrich Wilhelms des Dritten Jahrgang 1801 Erster Band Januar Februar Marz April Berlin 1801 S 344 Brief Goethes an Carl Friedrich Zelter 19 Juni 1805 In Friedrich Wilhelm Riemer Hrsg Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter in den Jahren 1796 bis 1832 Erster Theil die Jahre 1796 bis 1811 Berlin 1833 S 173 Vgl Theo Buck Hrsg Goethe Handbuch Band 2 Dramen Stuttgart 1997 S 332 Brief Goethes an Carl von Bruhl Februar 1828 In Friedrich Wilhelm Riemer Hrsg Briefe von und an Goethe Desgleichen Aphorismen und Brocardica Leipzig 1846 S 165 a b Johann Nestroy Stucke 2 Herausgegeben von Jurgen Hein und W Edgar Yates Wien 1993 S 453 512 Johann Nestroy Samtliche Werke Historisch kritische Gesamtausgabe in funfzehn Banden Neunter Band Herausgegeben von Fritz Brukner und Otto Rommel Wien 1927 S 436 Jean Marie Winkler Alt Wiener Volksstuck In Manfred Brauneck Gerard Schneilin Hrsg Theaterlexikon Begriffe und Epochen Buhnen und Ensembles 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Neuausgabe Reinbek bei Hamburg 1992 S 56 60 Vgl hierzu etwa Karl Veit Riedel Stadttheater Wilhelmshaven Landesbuhne Niedersachsen Nord Niederdeutsche Buhne Wilhelmshaven Friesen Verlag Wilhelmshaven 1983 S 21 Herbert A Frenzel Geschichte des Theaters Daten und Dokumente 1470 1840 Munchen 1979 S 118 Olive Baldwin Thelma Wilson With Several Entertainments of Singing and Dancing London Theatre Benefits 1700 1725 In Matthew Gardner Alison Clark DeSimone Hrsg Music and the Benefit Performance in Eighteenth Century Britain Cambridge 2020 S 39 59 hier S 58 Johanna Schopenhauer Sammtliche Schriften Sechzehnter Band Reise durch England und Schottland Zweiter Theil Leipzig 1830 S 179 Jahrbuch des Kolnischen Geschichtsvereins e V Band 62 Koln 1991 S 128 Vgl hierzu August Hagen Geschichte des Theaters in Preussen vornamlich der Buhnen in Konigsberg und Danzig von ihren ersten Anfangen bis zu den Gastspielen J Fischer s und L Devrient s Konigsberg 1854 S 263 Herbert A Frenzel Geschichte des Theaters Daten und Dokumente 1470 1840 Munchen 1979 S 206 Herbert A Frenzel Geschichte des Theaters Daten und Dokumente 1470 1840 Munchen 1979 S 117 f Das Ausland Ein Tagblatt fur Kunde des geistigen und sittlichen Lebens der Volker 21 Dezember 1833 Zeitung fur die elegante Welt 19 Juni 1826 Michael Walter Oper Geschichte einer Institution Stuttgart 2016 S 326 Michael Walter Oper Geschichte einer Institution Stuttgart 2016 S 328 Gustav Friedrich Wilhelm Grossmann Lessings Denkmal Eine vaterlandische Geschichte dem deutschen Publikum zur Urkunde vorgelegt Hannover 1791 S 82 Denkschrift zur Erinnerung an Bierey und seine Verwaltung des Breslauer Theaters bei Eroffnung des neuen Schauspielhauses zu Breslau im October des Jahres 1841 Breslau 1841 S 83 Gesetzliche Bestimmungen fur die durch Allerhochstes Rescript vom 26 April 1834 allergnadigst verordnete Pensions Anstalt beim Konigl Sachs Hoftheater in Dresden Dresden 1834 S 4 a b Der Neuigkeits Bote Berlin 29 April 1841 Allgemeine Zeitung Augsburg 7 Dezember 1840 Karl Theodor von Kustner Theater Pensions und Versorgungs Anstalten in Deutschland und Frankreich zur Forderung der Theater Interessen nebst einem Anhange uber den deutschen Buhnenverein Leipzig 1861 S 3 f a b Die Gartenlaube Illustrirtes Familienblatt H 3 1887 S 52 Thuringisch sachsische Zeitschrift fur Geschichte und Kunst hg vom Thuringisch Sachsischen Geschichtsverein Band 18 19 Halle Saale 1929 S 183 ff Simone Gojan Spielstatten der Schweiz Historisches Handbuch Basel 1998 S 45 Jim Cullen Born in the U S A Bruce Springsteen and the American Tradition Middletown Connecticut 2005 S 45 Benefizvorstellung fur abgebrannte Weimarer Bibliothek Urner Wochenblatt 15 September 2004 Neuigkeiten wolfgang hoeltzel de abgerufen am 10 September 2020 Der Untergang der Titanic Das Vinzenz abgerufen am 10 September 2020 Basler Zeitung Nro 151 19 September 1836 Regensburger Zeitung 5 Oktober 1836 a b Echoes of the Titanic WQXR 13 April 2012 Benefit Performance for the Families of the Victims of the Titanic Reprint from the 1912 Original Program Foreword by Thorsten Totzke Hamburg 2020 Evening Star Washington D C 28 April 1912 Malcolm Lowry Dunkel wie die Gruft in der mein Freund begraben liegt Ubersetzt von Werner Schmitz Reinbek bei Hamburg 1985 S 95 f Gustav Friedrich Wilhelm Grossmann Lessings Denkmal Eine vaterlandische Geschichte dem deutschen Publikum zur Urkunde vorgelegt Hannover 1791 S 18 Gustav Friedrich Wilhelm Grossmann Lessings Denkmal Eine vaterlandische Geschichte dem deutschen Publikum zur Urkunde vorgelegt Hannover 1791 S 82 f Hans Butzmann Lessings Denkmal in Wolfenbuttel Ein Vorspiel zur Geschichte der Lessingverehrung Wolfenbuttel 1982 Didaskalia Blatter fur Geist Gemuth und Publizitat Nro 274 4 Oktober 1839 Gunter Moltmann Hrsg Aufbruch nach Amerika Friedrich List und die Auswanderung aus Baden und Wurttemberg 1816 17 Tubingen 1979 S 212 Reginald Hugh Nichols Francis Aslett Wray The History of the Foundling Hospital London 1935 How Handel s Messiah helped London s orphans and vice versa In The Guardian 13 Marz 2014 Neue Freie Presse Wien 13 Januar 1918 The Truth About Celebrity Benefit Concerts Forbes 26 Januar 2010 Joshua M Greene Here Comes the Sun The Spiritual and Musical Journey of George Harrison Hoboken New Jersey 2006 S 186 Rolling Stone Hrsg Harrison New York 2002 S 43 John Street Seth Hague Heather Savigny Playing to the Crowd The Role of Music and Musicians in Political Participation In British Journal of Politics amp International Relations Jg 10 H 2 2008 S 269 285 Seth Hague John Street Heather Savigny The Voice of the People Musicians as Political Actors In Cultural Politics Jg 4 H 1 2008 S 5 23 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Benefizvorstellung amp oldid 237136702