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Gustinus Ambrosi 24 Februar 1893 in Eisenstadt Osterreich Ungarn als August Arthur Ambrosi 1 Juli 1975 in Wien war ein osterreichischer Bildhauer und Lyriker Aufnahme aus dem Jahr 1949Reliefbuste des Kunstlers im Museum in StallhofenInhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Lehre und Studium 1 3 Zwischenkriegszeit 1 4 Zeit des Nationalsozialismus 1 5 Nach 1945 2 Kritik 3 Auszeichnungen 4 Mitgliedschaften 5 Skulpturen Auszug 6 Schriftstellerisches Werk 6 1 Lyrik 6 2 Weitere Veroffentlichungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten Gustinus Ambrosi hatte vielseitig begabte Eltern Der Vater Friedrich Ambrosi 1851 1908 sorgte als k u k Hauptmann der osterreichisch ungarischen Monarchie fur den Unterhalt der Familie er war aber auch Kunstmaler wirkte als Chorleiter und Komponist und war ein Freund von Johannes Brahms sowie Joseph Joachim Zunachst unterrichtete er an der Militarunterrealschule in Eisenstadt ab 1894 in St Polten 1899 wurde er nach Prag versetzt wo er dem 8 Korpskommando zugeteilt wurde Die Mutter Natalie Ambrosi geborene de Langh dichtete und spielte ausgezeichnet Klavier Der jungste Sohn August spater Gustinus erstaunte durch seine auffallende musikalische Begabung er spielte bereits als 6 Jahriger in Quartetten die Geige 1900 erkrankte er in Prag an einer epidemisch auftretenden Meningitis mit volliger Gehorlosigkeit als Folge Von 1902 bis 1906 besuchte Gustinus das Prager Privat Taubstummeninstitut wo er Modellieren und Schnitzen lernte Lehre und Studium Bearbeiten Am 2 Oktober 1906 begann sein Arbeitsleben Er wurde zuerst probeweise als Praktikant ab 1907 als Lehrling im grossten Prager Bildhauer und Stuckateurunternehmen Jakob Kozourek aufgenommen Nach dem Tod des Vaters 1908 ubersiedelte die Familie 1909 nach Graz Dort setzte Gustinus die Lehre bei der Firma Suppan Haushofer und Nikisch fort seine Freisprechung erfolgte am 15 Januar 1911 Noch als Lehrling besuchte er die Meisterklasse fur Modelleure der Grazer k u k Staatsgewerbeschule Hier forderte ihn besonders der Bildhauer Georg Winkler der seine spezielle Portratbegabung entdeckte Erste offentliche Anerkennung erfuhr Ambrosi mit dem Werk Der Mann mit dem gebrochenen Genick 1909 damit wurde der erst 16 Jahrige in die Genossenschaft bildender Kunstler Steiermarks aufgenommen Von 1910 bis 1912 beteiligte er sich erfolgreich an Kollektivausstellungen im Grazer Landesmuseum 1912 wurde dem jungen Kunstler der Staatspreis fur Plastik der osterreichisch ungarischen Monarchie verliehen 1913 erhielt er nach Fursprache des k u k Statthalters der Steiermark Graf Manfred von Clary Aldringen von Kaiser Franz Josef I ein Staatsatelier auf Lebenszeit in Wien Zur weiteren Ausbildung ubersiedelte Ambrosi 1912 mit seiner Mutter nach Wien und studierte bis 1914 als ausserordentlicher Horer an der Akademie der bildenden Kunste Gasthorer war er bei Josef Mullner und Edmund Hellmer bei Kaspar von Zumbusch hatte er Privatunterricht 1918 vermahlte sich Gustinus Ambrosi mit Anni Murmayer Diese Ehe wurde 1922 geschieden Die im selben Jahr geschlossene Ehe mit Maria Louise Janik aus Lemberg endete im Janner 1925 Mit Berta Mayer die er am 14 Februar 1928 ehelichte fand er fur die nachfolgenden 47 Jahre sein Lebensgluck Der intensive schriftliche Austausch war fur den gehorlosen Kunstler von grosser Bedeutung stellte er ihm doch den Kontakt mit der horenden Umwelt her Seine schriftliche Hinterlassenschaft ist daher sehr umfangreich sie enthalt nicht nur Korrespondenzen mit Personlichkeiten aus allen Gesellschaftsschichten sondern auch Gesprachsaufzeichnungen Textfragmente und Tagebucher Dieses authentische Quellenmaterial beweist dass Ambrosi mit anerkannten Dichtern und Schriftstellern seiner Zeit freundschaftlich verbunden war wie beispielsweise mit Felix Braun Stefan Zweig Anton Wildgans Franz Karl Ginzkey Alfons Petzold Franz Theodor Csokor oder Arthur Fischer Colbrie Manche portratierte er aus Begeisterung unentgeltlich Zu seinem Hauptwerk Promethidenlos 1916 1918 wurde er inspiriert durch Gerhart Hauptmanns gleichnamige fruhe Versdichtung 1914 hatte er den von ihm hochverehrten Dichter und Nobelpreistrager in Agnetendorf portratiert 1 Zwischenkriegszeit Bearbeiten In der Zwischenkriegszeit gelang es Ambrosi unter grossen Anstrengungen Auftrage aus dem Ausland zu erlangen Er arbeitete in vielen Grossstadten Europas Amsterdam Brussel Antwerpen Paris Rom Basel Zurich Koln und anderen und besass Ateliers in Rom Paris und Koln 2 Im Auftrag des osterreichischen Aussenministeriums schuf Ambrosi im April 1924 eine Mussolini Buste Die guten Beziehungen zum faschistischen Italien brachten ihm den Titel Commendatore ein den er in den 1920ern fortan auf seinem Briefkopf fuhrte 3 1925 beauftragte man ihn als Kommissar Osterreich bei der III Biennale in Rom zu vertreten er prasentierte auch heute hoch bewertete Kunstler wie etwa Alfons Walde Gustav Klimt Egon Schiele Alfred Kubin Anton Faistauer Franz Barwig In den 1930ern portratierte Ambrosi den ungarischen Reichsverweser Miklos Horthy und schuf ein Denkmal des 1934 ermordeten Diktators Engelbert Dollfuss das am Grazer Opernring damals in Dollfuss Ring umbenannt aufgestellt wurde Das Denkmal wurde am 12 Marz 1938 von nationalsozialistischen Sympathisanten zerstort 3 Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Ambrosi selbst verweilte zum Zeitpunkt des Anschlusses in Zurich Nach eigenen Angaben wollte er seine Werke in den drei grossen Ateliers in Wien retten und kehrte trotz Warnungen seiner Angehorigen im Juli 1938 nach Wien zuruck Ambrosi wurde prompt von der Gestapo verhort und mit antinationalistischen Zeitungsartikeln aus dem Jahr 1937 konfrontiert jedoch bald wieder entlassen 3 Ahnungslos blieb Ambrosi sein Leben lang von den Verfolgungen Leopold Blauensteiners des Landesleiters der Reichskammer der bildenden Kunste fur den Gau Wien Dieser schrieb immer wieder an Adolf Ziegler den Prasidenten der Reichskammer der bildenden Kunste Berlin dass man ihn den unzuverlassigen Kunstler nicht mit Auftragen fur die Neue Reichskanzlei betrauen durfe Noch vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war Ambrosi von Generalbauinspektor Albert Speer benachrichtigt worden dass er fur die Mitwirkung an der bildhauerischen Gestaltung des Gartens der Reichskanzlei in Berlin ausgewahlt worden sei Nachdem seine Modelle von vier dekorativen Brunnenfiguren aus dem Themenbereich der griechisch romischen Mythologie Narziss Venus Diana und Bacchus Gefallen gefunden hatten erhielt er den Auftrag sie zu schaffen Infolge des herrschenden Materialmangels wahrend des Krieges konnten nur zwei Skulpturen in Bronze gegossen werden Ambrosi war von 1938 bis ca 1943 fur den Neubau der Reichskanzlei tatig 4 Die neue Nahe zu Regimegrossen wie dem Prasidenten der Reichskammer der bildenden Kunste Adolf Ziegler half Ambrosi dabei Denunziationen wegen seiner Nahe zum austrofaschistischen Regime abzuwenden Ein am 20 Mai 1938 gestellter Antrag auf Mitgliedschaft in der NSDAP wurde Dezember 1941 zuruckgestellt 5 weil er erst seit Februar 1938 illegal Beitrage an die Partei zahlte und keine ausreichende Tatigkeit fur die Partei in der Verbotszeit nachweisen konnte einige NSDAP Funktionare mogen auch Ambrosis Mitgliedschaft in der Vaterlandischen Front kritisch betrachtet haben obwohl Ambrosi seine Mitgliedschaft in der Einheitspartei des Dollfuss Schuschnigg Regimes als Zwangsmitgliedschaft ohne aktive Teilnahme bezeichnete Erst ein internes Schreiben von Speer an Heinrich Himmler machte Ambrosi in den Augen des neuen Regimes uber jeden Zweifel erhaben Speer schrieb Dass Ambrosi vor dem Umschwung ein bewusster Anhanger des Dollfuss und Schuschnigg Regimes gewesen ware konnte ihn Adolf Hitler nicht dazu veranlassen auch nur einen Augenblick von der Beschaftigung eines der befahigtsten Bildhauer Deutschlands abzusehen Die politische Vernetzung und Akzeptanz Ambrosis in Berlin half ihm in den folgenden Jahren weitere Denunziationsversuche zu unterbinden Er schreckte auch nicht davor zuruck 1938 in seinem Aufnahmeantrag fur die Reichsschrifttumskammer festzustellen dass er nach 1933 nichts geschrieben habe da er mit judischer Presse nichts zu tun haben wollte 3 Hitler liess fur den von ihm geschatzten Ambrosi durch Reichsbaurat Architekt Roderich Fick in Linz auf dem Postlingberg ein Ateliergebaude planen das Projekt wurde wegen des Kriegsverlaufs in der Planungsphase abgebrochen Ausserdem gab Albert Speer noch 1944 den Auftrag den fur Linz zustandigen Generalbaurat Hermann Giesler damit zu beauftragen Ambrosi fur die Neugestaltung von Linz ebenfalls mit Auftragen zu versorgen 6 Kriegsbedingt wurden alle Linzer Projekte sowie die zur kunstlerischen Gestaltung der Reichskanzlei zuruckgestellt Giesler nahm auch nie Kontakt mit Ambrosi auf stand dieser doch wahrend der Planung der Linzer Projekte in direkter Konkurrenz zu Reichsgrossen wie Arno Breker und Josef Thorak Ambrosi arbeitete in dieser fur ihn toten Zeit an seinen Dichtungen Er versuchte erfolglos ein Ausweichdepot fur seine Werke in Wien 4 Waaggasse 19 und im Staatsatelier im Wiener Prater zu erhalten In weiterer Folge wurde durch die Bombardierung Wiens sein Staatsatelier im Prater verwustet und geplundert 663 seiner Werke wurden zerstort Nach 1945 Bearbeiten Im Sommer 1945 wandte sich Ambrosi an das Ministerium fur Wiederaufbau und bat um Hilfe fur das im Dachgeschoss befindliche schwer zerstorte Stadtatelier 1040 Wien Waaggasse 19 Es konnte ihm keine Unterstutzung gewahrt werden Weiters suchte er Ausweichquartiere fur die noch vorhandenen Werke die sich im zerstorten Prater Staatsatelier befanden Furst Franz Josef II von Liechtenstein bot ihm Hilfe an Ambrosi durfte ein Atelier im Park des Stadtpalais des Fursten benutzen Auch sein Freund Robert Strebinger Mikrochemiker der Technischen Hochschule konnte ihm Raume zur Verfugung stellen Ambrosi ahnte dass man ihn Vorwurfe wegen seiner Arbeiten fur den Garten der Reichskanzlei machen wurde Vorsorglich schickte er einen Brief an die Staatskanzlei in dem er um Dispens von der Registrierungspflicht als ehemaliger NSDAP Anwarter bat Dazu erwahnte er eine Reihe von Namen bekannter Kunstler wie Thomas Mann Romain Rolland Felix Braun oder Stefan Zweig die uber seine Einstellung gegenuber dem Nationalsozialismus Bescheid wussten Weiters verteidigte sich Ambrosi indem er angab dass sein Schwiegervater seine NSDAP Mitgliedschaft beantragt und seine Frau die Mitgliedsbeitrage bis 1942 bezahlt hatte Diese Angaben uberzeugten die Staatskanzlei Ambrosi wurde bescheinigt der NSDAP nie als Mitglied angehort zu haben Laut Registrierungsbehorde des Bundesministeriums fur Inneres fur den 4 Bezirk Pressgasse 24 wurde festgestellt Gustinus Ambrosi politisch nichts Belastendes Akt 137 313 vom 15 September 1948 1947 erfullte Ambrosi erste Portratauftrage wie die Bildnisse des Kommandanten Meyer der Miss Anne Gerard und des Dichters Nicola Sidney 1948 portratierte er den franzosischen Kulturattache Eugene Susini Hugo Huppert und den Unterrichtsminister Felix Hurdes Mit dem Portrat des Bundesprasidenten Karl Renner 1949 eroffnete sich fur Ambrosi ein neues Betatigungsfeld Er erhielt weitere Portratauftrage von fuhrenden Politikern der Zweiten Republik darunter Julius Raab 1957 Leopold Figl 1958 und Adolf Scharf 1960 3 nbsp Innenansicht des Ateliers 1949 nbsp Das Ehepaar in ihrem Atelier 1949 nbsp Das von Ambrosi in Stallhofen erbaute HausNach 1945 strebte Ambrosi die Sicherung seines verbliebenen Lebenswerkes an Er pochte auf sein Anrecht eines Staatsateliers auf Lebenszeit vor allem verfolgte er vehement die Idee einen Teil seines Lebenswerkes dem osterreichischen Staat zu schenken Am 10 Juli 1951 erfolgte der einstimmige Beschluss des Ministerrates fur Gustinus Ambrosi auf Grund seiner aussergewohnlichen Leistungen auf dem Gebiete der bildenden Kunst ein Museum zu errichten den angeschlossenen Wohn und Ateliertrakt wollte man ihm als Mieter mit allen Pflichten und Lasten zur Verfugung stellen Laut dem Historiker Werner Koroschitz wandte sich Ambrosi nach 1945 vehement und unter Beibehaltung nationalsozialistischen Vokabulars gegen die Nachkriegsmoderne Das stellen seine Attacken gegen die von Giselbert Hoke 1956 geschaffenen Bahnhoffresken in Klagenfurt unter Beweis als er im April 1960 an Arnold Jakob Clementschitsch in Villach schrieb Heute gelten Schnulzensanger und Kunstfalotten mit ihrem ganzen Mist und ublen Anhang bei Presse Rundfunk und so weiter als Gotter Dieser ganze Aushub aus der Gosse wird einmal liquidiert denn die Zeit arbeitet daran dass immer doch nur alles Echte und Gute ubrig bleibt Die Fresken im Klagenfurter Bahnhof die von allen mir bekannten Kunstfreunden als Mist und Schund bezeichnet werden sind ja genugend Anschauungsunterricht wohin wir schon gelangt sind In einem Brief an Villachs Burgermeister Gottfried Timmerer vom Juli 1960 ereiferte sich Ambrosi erneut gegen die Vertreter der modernen Kunst die er als volksfremde Hirnjongleure bezeichnete 7 Nach den Entwurfen des Architekten Georg Lippert entstand 1953 bis 1957 der Gebaudekomplex im Augarten Am 20 Mai 1957 unterschrieb Gustinus Ambrosi den Notariatsakt mit der Republik Osterreich 165 Werke in Bronze und Marmor gingen als Schenkung in das Eigentum der Republik uber 1971 ubergab Gustinus Ambrosi weitere 56 Werke an die Republik Osterreich siehe hier Als 1966 in Wien die von der Freiheitlichen Partei Osterreichs unterstutzte Liga gegen entartete Kunst ins Leben gerufen wurde die lautstark gegen das von Alfred Hrdlicka entworfene Renner Denkmal an der Ringstrasse protestierte diffamierte Ambrosi seinerseits Hrdlicka als Sudler Das Raab Denkmal von Toni Schneider Manzell beim Wiener Volksgarten erregte ebenso seinen Zorn was er damit kommentierte dass Leute die nicht zur Kunst pradestiniert sind heute obenan waren 8 Infolge der jahrzehntelangen schweren Arbeit litt Ambrosi in den letzten Lebensjahren unter starken Gelenksbeschwerden der Oberarme immer wieder erkrankte er in den Wintermonaten an Lungenentzundungen Trotzdem begann er 1969 im Alter von 76 Jahren in Stallhofen Weststeiermark seinen Alterssitz zu bauen Ambrosi schied kurz vor dem Bezug des neu erbauten Hauses am 1 Juli 1975 durch Suizid aus dem Leben Seit 1988 ist das im toskanischen Stil von ihm entworfene Haus ein Museum und zugleich eine Gedenkstatte Gustinus Ambrosi liegt in einem Ehrengrab der Stadt Graz am St Leonhard Friedhof in Graz begraben 1978 wurde im Augarten in Wien Leopoldstadt das Gustinus Ambrosi Museum eroffnet das nach dem Konzept des Kunstlers gestaltet worden war es war Teil der Osterreichischen Galerie Belvedere und wurde 2017 geschlossen Ebenfalls 1978 wurde auch die Gustinus Ambrosi Gesellschaft gegrundet Im Jahr 1984 wurde in Wien Donaustadt 22 Bezirk die Ambrosigasse nach ihm benannt Ambrosis bildhauerisches Werk umfasst rund 2300 Arbeiten davon etwa 650 Portrats Kritik BearbeitenKritik wurde Ambrosi insbesondere in der Phase der verstarkten Vergangenheitsbewaltigung in den 1980er Jahren zuteil Liesbeth Wachter Bohm kritisierte etwa Ambrosis Stellungswechsel vom Dollfussportratisten zum Grossplastiker im Auftrag Albert Speers und weiter zum prominenten Kunstler der Zweiten Republik Jan Tabor nannte Ambrosi den prominenten Bildhauer samtlicher osterreichischer Staatsformen dieses Jahrhunderts Eingemahnt wurde auch dass diese Wendungen im Ambrosi Museum offen dokumentiert werden sollten 9 Auszeichnungen Bearbeiten1912 Staatspreis fur Bildhauerei der osterreichisch ungarischen Monarchie in Graz 1925 Kommandeur des Ordens der Krone Italiens 1927 Grosse goldene Ehrenmedaille von Papst Pius XI 1949 Preis der Stadt Wien fur Bildende Kunst 1952 Ritter der franzosischen Ehrenlegion Ehrenmedaille der Stadt Triest 1957 Internationale Ausstellung gehorloser Kunstler in Rom Gustinus Ambrosi erhalt als bester Bildhauer den Silbernen Ehrenpokal des italienischen Handelsministeriums 1958 Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse Grosse silberne Ehrenmedaille von Papst Johannes XXIII 1960 Dr Adolf Scharf Medaille 1963 Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold Goldener Lorbeer des Wiener Kunstlerhauses Goldene Medaille des Schubertbundes Wien 1974 Verdienstzeichen I Stufe des Landesfeuerwehrverbandes BurgenlandMitgliedschaften Bearbeiten1909 Genossenschaft bildender Kunstler der Steiermark in Graz Ehrenmitglied ab 1935 1932 Mitglied des Wiener Kunstlerhauses 1932 Ehrenmitglied der Karl Franzens Universitat Graz 1935 Ehrenburger von Graz 1936 Ehrenburger von Eisenstadt 1947 Mitglied des Kunstlerbundes Tirol 1950 Ehrenmitglied der Friedensgesellschaft Berta von Suttner 1953 Ehrenburger von Oggau Burgenland 1956 Korrespondierendes Mitglied der National Sculpture Society New York 1957 Mitglied des Grundungskomitees der Stefan Zweig Gesellschaft in WienSkulpturen Auszug BearbeitenGustinus Ambrosi kann als bedeutender Portratist des 20 Jahrhunderts angesehen werden seine Portrats stellen einen wichtigen Beitrag zur Geistes und Kulturgeschichte dieses Jahrhunderts dar Er schuf die Portrats der Papste Pius XI 1927 Pius XII 1957 und Johannes XXIII 1961 es entstanden die Bildnisse von Kunstlern Kardinalen Fursten Staatsmannern Politikern Wissenschaftlern Wirtschaftstreibenden Der Mann mit dem gebrochenen Genick 1909 Ambrosi Museum Wien Genie und Idee 1915 Ambrosi Museum Wien Denkmal Wilhelm Kienzl Grazer Opernhaus Promethidenlos 1916 1918 Ambrosi Museum Wien 10 Der ewige Fruhling 1916 Ambrosi Museum Wien Der opfernde Abel 1917 Ambrosi Museum Wien Die Erschaffung Adams 1913 1919 Ambrosi Museum Wien Orpheus und Eurydice 1919 Ambrosi Museum Wien Der Mensch und sein Schicksal um 1920 Ambrosi Museum Wien Kain 1922 Ambrosi Museum Wien Die Erkenntnis 1922 Ambrosi Museum Wien Ikaros 1923 Ambrosi Museum Wien Mussolini 1924 Belvedere Wien 11 Heiliger Sebastian 1926 Ambrosi Museum Wien Mutter Erde 1929 Eli Eli lama sabachthani Kreuz Christi 1937 Ambrosi Museum Wien Consumatum est Kreuz Christi 1937 Grabmal Prof Dr Ludwig Boltzmann Physiker 1933 Wiener Zentralfriedhof Bildnisbuste Karl Renner 1949 Heeresgeschichtliches Museum Wien Denkmal Burgermeister Karl Seitz 1951 1210 Wien Karl Seitz Platz Phaidros 1953 Bank Austria Grabmal Wiedner Der Engel und die Seele 1954 62 Wiltener Friedhof in Innsbruck Totenmaske Theodor Korner 1957 12 Bildnisbuste Theodor Korner 1959 Heeresgeschichtliches Museum Wien Denkmal Daniel Swarovski 1960 Wattens Hauptplatz Tirol Bildnisbuste Adolf Scharf 1960 Heeresgeschichtliches Museum Wien 13 Denkmal fur Franz Schubert 1963 gegenuber der Lichtentaler Pfarrkirche 1090 Wien Marktgasse 40 Denkmal Bundesprasident Dr Adolf Scharf 1966 Villacher Kurpark Denkmal fur Joseph Marx Liederkomponist 1968 Grazer Stadtpark Die Blute 1965 1975 Ambrosi Museum Stallhofen Weststeiermark nbsp Grabmal fur den Physiker Ludwig Boltzmann auf dem Wiener ZentralfriedhofSchriftstellerisches Werk BearbeitenLyrik Bearbeiten Die Sonette an Gott 1923 Die Sonette am Grab einer Liebe 1926 Einer Toten 1937 Das Buch der Einschau 1959 Die Sonette an Beethoven 1974 Das Buch der kleinen Lieder 1995 2 Auflage 2000 Hrsg G Ambrosi Gesellschaft Weitere Veroffentlichungen Bearbeiten Gustinus Ambrosi fand Anerkennung als geistvoller Briefschreiber und Zeitkritiker Er stellte Gott die Natur das Schicksal des Menschen die Ethik und die Asthetik in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen Jury und Kunstlerelend Denkschrift anlasslich der Protest Ausstellung Juni 1919 Meine Mutter In Morgenpost deutsches Tagblatt 16 Mai 1943 S 6 Festprolog zur Eroffnung der Haydn Festspiele in Eisenstadt 25 31 Mai 1947 Aus meinem Leben In Zeitschrift der osterreichischen Schuljugend 3 Jg 1948 Heft 2 S 19 22 Meine Eltern In Ambrosi Festschrift Burgenland Verlag Sonderdruck 1948 S 41 f Vom Sinn der Arbeit In Ambrosi Festschrift Burgenland Verlag Sonderdruck 1948 S 45 f Entstehung und Schicksal von Rodins Balzac Denkmal In Die Zeit 15 6 1949 2 Jg Heft 12 S 18 f Vorwort zur Rodin Ausstellung Zeichnungen und Aquarelle im Palais Lobkowitz Wien November Dezember 1951 Rede auf Franz Schubert Franz Manhardt Privatdruck von 2 000 Exemplaren 1963 Gedanken uber Demokratie Welt und Menschheit In Der osterreichische Zeitungshandler 7 Jg Nr 2 1964 S 35 Lieben heisst geben aber auch nehmen Zum Tode John Knittels In Neue Illustrierte Wochenschau Nr 20 17 5 1970 S 5 Der Ubergang ins Nichts Erinnerungen an ein Gesprach mit John Knittel In Neue Illustrierte Wochenschau Nr 21 24 5 1970 S 6 Das Jubilaum meiner siebzigjahrigen Taubheit In Neue Illustrierte Wochenschau Nr 13 61 Jg 29 3 1970 S 1 u 3 Wie sah Schubert aus Die Rekonstruktion seines Craniums In Wissenschaft und Weltbild 31 Jg Nr 1 1979 Verlag Dr Arthur Werner Wien S 34 41 Literatur BearbeitenAmbrosi Mappe Mit einem Geleitwort von Felix Braun Eduard Strache Leipzig Wien 1919 14 Max Hayek Gustinus Ambrosi In Illustrierte Zeitung Leipzig 152 1919 Nr 3947 S 197 Fritz Karpfen Gustinus Ambrosi Thyros Leipzig Wien 1923 Ausstellungskataloge Personale St Gallen Kunstverein 1923 Budapest Ernstmuseum 1933 Graz Genossenschaft bildender Kunstler Steiermarks 1937 Wien Palais Lobkowitz 1951 Ambrosi Festschrift 1948 Burgenland Wien Die Fahre Sonderdruck Artikelserie in den Zeitschriften Der physiognomische Beobachter und Der gute Menschenkenner Hrsg Siegfried Kupfer Nurnberg 1953 1977 Mitteilungen und Festschriften der G Ambrosi Gesellschaft Wien 1978 2009 Elisabeth Zerlauth Das dichterische Schaffen Gustinus Ambrosis Dissertation Universitat Innsbruck 1982 Hubert Adolph Ambrosi Gustinus In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 3 Seemann Leipzig 1990 ISBN 3 363 00116 9 S 156 158 Franz Renisch Gustinus Ambrosi Eigenverlag 1990 ISBN 3 9500018 0 8 Felix Czeike Historisches Lexikon der Stadt Wien Band 1 Wien 1992 S 81 Anna Maria Hufnagl Gustinus Ambrosi Portratist seiner Zeit Diplomarbeit Universitat Graz 1991 Natalie Ambrosi Gesprache mit meinem tauben Sohn Gustinus 1906 12 Hrsg G Ambrosi Gesellschaft 2003 Ilse Krumpock Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum Wien 2004 S 20 22 Stefanie Leitner Der osterreichische Bildhauer Gustinus Ambrosi sein Leben und Schaffen von der Monarchie bis in die 2 Republik AV Akademikerverlag 2012 online Roswitha Plettenbacher Einfuhrung in die Korrespondenzen des Bildhauers Gustinus Ambrosi Hrsg G Ambrosi Gesellschaft 2013 Oliver Rathkolb Gustinus Ambrosi in Thyssen Bornemisza Art Contemporary Daniela Zyman Eva Wilson Hg Gustinus Ambrosi Eine erweiterte Biografie Wien 2012 S 21 45 Oliver Rathkolb Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte Wien 2013 S 136 39 online Otto E Plettenbacher Gustinus Ambrosi ein Kunstlerschicksal in den kulturellen und politischen Umbruchen des 20 Jahrhunderts Kremayr amp Scheriau Wien 2015 ISBN 978 3 218 01016 0 Elisabeth Zerlauth Die Osterreichische Nationalbibliothek erwirbt den Nachlass Gustinus Ambrosi In Zeitschrift fur Buchgeschichte CODICES Manuscripti amp Impressi Heft 108 109 Werner Koroschitz Bericht zu den nationalsozialistisch belasteten Strassennamen in Villach Villach 2019 S 7 10 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gustinus Ambrosi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Gustinus Ambrosi im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Gustinus Ambrosi im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon D Trier Ambrosi Gustinus In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 2 uberarbeitete Auflage nur online ehemaliges Gustinus Ambrosi Museum https www stallhofen gv at bildungundkultur sehenswuerdigkeiten kuenstler ambrosimuseum Gustinus Ambrosi Gesellschaft Abbildung des 1938 zerstorten Grazer Dollfuss Denkmals von Gustinus Ambrosi Wolfgang Schulz Lebenslinie Zwei erfullte Leben In Doblinger Extrablatt 2017 S 24 25 abgerufen am 5 Juli 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Otto E Plettenbacher Gustinus Ambrosi ein Kunstlerschicksal in den kulturellen und politischen Umbruchen des 20 Jahrhunderts Kremayr amp Scheriau Wien 2015 ISBN 978 3 218 01016 0 Dort wurde er 1928 vom Fotografen August Sander 1876 1964 portratiert siehe Menschen des 20 Jahrhunderts Abb 134 b Der Bildhauer Louis sic Ambrosi Niederrhein 1928 In August Sander Menschen ohne Maske Photographien 1906 1952 Hrsg Gunther Sander Schirmer Mosel Munchen 1976 ISBN 3 921375 08 8 a b c d e Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte PDF 4 2 MB S 136ff Forschungsprojektendbericht Wien Juli 2013 Ernst Adolf Chantelau Die Bronzestatuen von Tuaillon Thorak Klimsch und Ambrosi fur Hitlers Garten Ein Beitrag zur Topografie der Neuen Reichskanzlei von Albert Speer Books on Demand Norderstedt 2019 ISBN 978 3 7494 9036 3 Bundesarchiv R 9361 II 12170 Boelcke Deutsche Rustung 1969 S 361f Werner Koroschitz Bericht zu den nationalsozialistisch belasteten Strassennamen in Villach Villach 2019 S 9 Werner Koroschitz Bericht zu den nationalsozialistisch belasteten Strassennamen in Villach Villach 2019 S 10 Vgl Liesbeth Wachter Bohm Hrsg Wien 1945 davor danach Wien 1985 S 132 Gustinus Ambrosi Promethidenlos 1916 abgerufen am 4 Juli 2019 Mussolini Buste in der Sammlung des Belvedere mit Abb Bundesprasident Theodor Korner Soziale Sicherheit Zeitschrift fur die osterreichische Sozialversicherung Soziale Sicherheit Fachzeitschrift fur die Sozialversicherung Jahrgang 1957 S 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung sos Mit Abbildung Ilse Krumpock Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum Wien 2004 S 21 f Rezension von Hermann Bahr Kritik der Gegenwart Haas Augsburg 1922 S 244 247 Normdaten Person GND 118502433 lobid OGND AKS LCCN n86024889 VIAF 69720828 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ambrosi GustinusKURZBESCHREIBUNG osterreichischer BildhauerGEBURTSDATUM 24 Februar 1893GEBURTSORT EisenstadtSTERBEDATUM 1 Juli 1975STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustinus Ambrosi amp oldid 239020488