www.wikidata.de-de.nina.az
Strassen in Wien 1 Innere Stadt 2 Leopoldstadt 3 Landstrasse 4 Wieden 5 Margareten 6 Mariahilf 7 Neubau 8 Josefstadt 9 Alsergrund 10 Favoriten 11 Simmering 12 Meidling 13 Hietzing 14 Penzing 15 Rudolfsheim Funfhaus 16 Ottakring 17 Hernals 18 Wahring 19 Dobling 20 Brigittenau 21 Floridsdorf 22 Donaustadt 23 Liesing Liste der Strassen Gassen und Platze des 1 Wiener Gemeindebezirks Innere Stadt Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Historische Strassennamen Literatur WeblinksA Bearbeiten nbsp Der Albertinaplatz dahinter der Helmut Zilk Platz mit dem Mahnmal gegen Krieg und Faschismus nbsp Der Platz Am Gestade hinten die Kreuzung Tiefer Graben Concordiaplatz nbsp Platz Am Hof mit der Mariensaule und dem Burgerlichen Zeughaus nbsp Die Annagasse bei ihrem Beginn an der Karntner Strasse rechts das Palais Esterhazy nbsp Die Auerspergstrasse links das Palais Auersperg rechts der SchmerlingplatzAbraham a Sancta Clara Gasse 1903 benannt nach dem Geistlichen Prediger und Schriftsteller Abraham a Sancta Clara eigentlich Johann Ulrich Megerle 1644 1709 er gilt mit rund 600 Einzelschriften als bedeutendster deutscher katholischer Prediger und Poet der Barockzeit mit ungewohnlicher Sprachkraft und Sprachfantasie 1669 1672 wirkte er in Wien wo er in fast allen Kirchen und Klostern predigte 1680 veroffentlichte er die Schrift Merck s Wienn eine Schilderung der Pest in Wien Nach ihm ist auch die Abraham a Sancta Clara Strasse im 14 Bezirk Penzing benannt Die Gasse wurde um 1900 zwischen seit langem bestehenden Bauten angelegt Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Verkehrsflache Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 1 Akademiestrasse 1862 benannt nach der ehemaligen Handelsakademie in dieser Strasse der neuen Ringstrassenzone Die Handelsakademie Wien wurde 1857 als zweite Handelsakademie in Osterreich Ungarn nach Prag gegrundet im darauffolgenden Jahr begann der Unterricht mit funf Lehrern und 59 Schulern Ab 1860 wurde ein neues Gebaude in der heutigen Akademiestrasse von dem Architekten Ferdinand Fellner dem Alteren entworfen und 1862 fertiggestellt Heute ist die Akademie Teil der Vienna Business School Die Strasse war bis 1862 Teil des Glacis Der nordlichste Teil hiess bis 1881 Walfischplatz das Teilstuck zwischen Mahlerstrasse und Karntner Ring heisst seit 2003 Max Weiler Platz Albertinaplatz 1934 benannt nach der Albertina der historischen Grafischen Sammlung im spateren Palais Erzherzog Albrecht Eine der grossten und bedeutendsten grafischen Sammlungen der Welt verfugt sie uber ungefahr 65 000 Zeichnungen und uber eine Million druckgrafischer Blatter Der Name Albertina stammt vom Begrunder der Sammlung Herzog Albert Kasimir von Sachsen Teschen Schwiegersohn von Kaiserin Maria Theresia Der Platz entstand durch Abbruch des Burgerspitalzinshauses Er hiess 1877 1920 Albrechtsplatz nach Erzherzog Albrecht bzw dessen Palais und dann 1920 1934 im Roten Wien Revolutionsplatz der 1947 hinzugekommene Platzteil auf dem Areal des zerstorten Philipphofes wurde 2009 Helmut Zilk Platz benannt Alte Walfischgasse Benennungsdatum unbekannt im elektronischen Stadtplan der Wiener Stadtverwaltung 2012 zu finden im Freytag Berndt Buchplan 2012 nicht eingetragen es handelt sich um eine sackgassenartige nicht befahrbare Abzweigung zum Hinterhof des Eckhauses Krugerstrasse 12 Akademiestrasse 2 zwischen den Hausern Nr 7 9 und 11 der Walfischgasse siehe diese Am Gestade 1862 indirekt benannt nach der ursprunglichen Bezeichnung Gstetten Der Begriff Gstetten wird im Wienerischen mit einem verwahrlosten unbebauten bzw mit wilden Mistablagerungen versehenen Areal assoziiert im Worterbuch des Wiener Dialekts 1929 als wuster Platz Lagerplatz Sandgrube definiert er erschien daher nicht mehr zeitgemass und wurde in Gestade geandert Bereits seit ca 1200 ist fur dieses Gebiet die Bezeichnung Gstetten oder Stetten belegt Etwa der heutigen Verkehrsflache entsprach eine Gasse die nach der dortigen Marienkirche Bei unserer Frau auf der Stetten 1360 hiess von ihr zweigt e nach Norden zum Salzgries An unserer Frauen Stiegen 1378 ab heute Marienstiege genannt daran schloss sich an der damaligen Stadtmauer bis 1558 Beim Werdertor 1340 siehe die Werdertorgasse Zwischen 1473 und 1499 ist auch der Name An der Fischerstiege bezeugt Danach wechselten die Namen relativ haufig 1664 nannte man die Strasse Gassel bei unserer Frauen Stiegen 1795 und 1848 Auf der Gestetten bzw An der Gstetten Am Hof als Marktplatz 1340 erwahnt nach dem ehemaligen Hof der Babenberger Der Platz war bereits fruher Teil des romischen Heerlagers Vindobona und war im Fruhmittelalter unbesiedelt 1155 bis zum Aussterben der Babenberger im Mannesstamm 1246 lag hier ihr Hof den sich Heinrich Jasomirgott seit 1156 erster Herzog von Osterreich 1155 1156 als Residenz erbaute ein Hauserkomplex um einen freien Platz also ein Hof mit dem Wohnhaus des Herzogs als Mittelpunkt Die 1276 mit Osterreich belehnten und nach dem Sieg uber Ottokar II Premysl tatsachlich hier herrschenden Habsburger nutzten diese Residenz noch bis etwa 1280 An der Hulben 1909 benannt 1911 erstmals in Lehmann erfasst nach dem alten Flurnamen Auf der Hulben Mit Hulben wurden mit Wasser gefullte Senken oder Tumpel bezeichnet auch Hulben oder Hulm In der Gegend solch eines Tumpels befand sich im Mittelalter die Kirche St Jakob auf der Hulben Die Umgebung erhielt ebenfalls den Namen Auf der Hulben wie eine Urkunde von 1367 erstmals nachweist Im Grundbuch kann die Bezeichnung bis 1374 zuruckverfolgt werden Die heutige Gasse war auf dem Vasquez Stadtplan um 1830 und auf einem Stadtplan um 1900 als Teil der Jakobergasse eingetragen sie war bis zur Demolierung der Stadtmauer die letzte Gasse vor dieser Annagasse benannt Datum unbekannt 1547 erstmals erwahnt nach der Annakirche in dieser Gasse Benannt ist sie nach der heiligen Anna hebraisch Hannah der Legende nach die Mutter Marias bzw die Grossmutter Jesu Die ursprunglich spatgotische vierjochige Saalkirche wurde 1518 eingeweiht Von 1629 bis 1633 erfolgten eine fruhbarocke Umgestaltung und die Errichtung eines Kirchturmes im Osten des Chores Seit 1906 befindet sich die Kirche im Besitz des Ordens der Oblaten des hl Franz von Sales Neben der Kirche befindet sich der St Anna Hof ein Veranstaltungs und Wohngebaude Die Gasse wurde erstmals 1290 nach der Familie der Pippinger als Pippingerstrasse genannt nach deren Aussterben wurde der heutige Name gebrauchlich Auerspergstrasse 1862 benannt nach Furst Johann Adam von Auersperg 1721 1795 Oberstkammerer und Erblandmarschall von Tirol Er war ein Vertrauter von Kaiser Franz I Stephan und Kaiserin Maria Theresia 1777 erwarb er das Wiener Rosenkavalier Palais das seither nach ihm den Namen Palais Auersperg tragt und an der Strasse liegt Diese hiess davor Am Josephstadter Glacis und Am Paradeplatz Im Zuge der Schleifung der Stadtmauer und der Schaffung der Wiener Ringstrasse entstand an der Aussenseite des ehemaligen Glacis ein weiterer ringformiger Strassenzug die Lastenstrasse heute meist Zweierlinie genannt ein Teil dieses Strassenzugs erhielt 1862 den Namen Auerspergstrasse Augustinerbastei benannt vor 1900 Datum unbekannt zur Erinnerung an das ehemalige Festungsbauwerk Augustinerbastei Die 1548 1552 erneuerte Stadtbefestigung verfugte uber zehn Bastionen in Wien Basteien genannt eine davon war die Augustinerbastei die ihren Namen von der nahen Augustinerkirche bezog siehe auch Augustinerstrasse Sie befand sich zwischen den heutigen Verkehrsflachen Goethegasse und Operngasse Das direkt an der hinter der Bastei verlaufenden Stadtmauer errichtete heutige Palais Erzherzog Albrecht Sitz der Albertina wurde erhoht gebaut um Ausblick uber die Mauer zu ermoglichen Die heutige Verkehrsflache ist mit der Rampe von der Hanuschgasse zur Albertina der letzte Rest dieses Teils der ab 1858 demolierten Stadtbefestigung Augustinerstrasse 1862 amtlich erfasst nach der Augustinerkirche an dieser Strasse Die gotische Kirche wurde 1330 1339 erbaut und spater in den Gebaudekomplex der Hofburg integriert Benannt ist sie nach dem Kirchenlehrer und Philosophen Augustinus von Hippo 354 430 1634 wurde die Augustinerkirche zur kaiserlichen Hofpfarrkirche ernannt in der man die Trauungen der Habsburger vollzog Die bedeutendsten Hochzeiten waren diejenigen von Maria Theresia mit Franz von Lothringen 1736 die Stellvertreterhochzeit ihrer Tochter Marie Antoinette mit dem spateren Konig von Frankreich Ludwig XVI 1770 und die Trauung von Kaiser Franz Joseph I mit Prinzessin Elisabeth Sisi 1854 Die Strasse hiess um 1357 Hochstrasse gegenuber den Augustinern um 1547 Augustinergasse und seit 1862 Augustinerstrasse Auwinkel um 1830 auf dem Vasquez Stadtplan als Im Auwinkel eingetragen 1859 in der Lehmann Erstausgabe mit dem heutigen Namen erfasst Im Bereich Hafnersteig 7 bzw Franz Josefs Kai 17 befand sich ein Schlachthaus fur Schweine 1566 und 1587 nachgewiesen Die Umgebung war zwar wegen der Schweinehaltung morastig eine Au gab es hier aber nie Das Areal hiess Im Sauwinkel 1547 erstmals erwahnt Der Name wurde vermutlich im fruhen 19 Jahrhundert in die gefalligere Bezeichnung Auwinkel geandert B Bearbeiten nbsp Der Ballhausplatz mit dem Bundeskanzleramt links dem Innenministerium Mitte und der Hofburg rechts nbsp Der Bauernmarkt von der Brandstatte nordostwarts links das Zacherlhaus nbsp Die Biberstrasse Blick von der Rosenbursenstrasse sudwarts zum Dr Karl Lueger Platz nbsp Die Blumenstockgasse im Hintergrund die Ballgasse nbsp Die Blutgasse mit Blick zur Singerstrasse nbsp Der Borseplatz mit dem Hermann Gmeiner Park links die Ruckseite der Borse nbsp Bruno Kreisky Gasse mit Bundeskanzleramt links Aussenministerium Mitte und Innenministerium rechts Babenbergerstrasse 1863 benannt nach dem ersten osterreichischen Herrschergeschlecht den Babenbergern die 976 1156 Markgrafen und 1156 1246 Herzoge von Osterreich waren Sie hatten ihre Residenz 1155 1156 von Klosterneuburg nach Wien verlegt siehe Am Hof seither ist Wien die Hauptstadt Osterreichs Das ursprunglich namenlose Herrschergeschlecht erhielt die Bezeichnung Babenberger im 12 Jahrhundert durch den Babenbergersohn und Geschichtsschreiber Otto von Freising der seine Familie falschlich auf Adalbert von Bamberg zuruckfuhrte Nach Heinrich II ist die auf das Riesentor des Stephansdoms zulaufende Jasomirgottstrasse benannt nach dem heiliggesprochenen Leopold III der Leopoldsberg am nordlichen Stadtrand Die Strasse war zuvor Teil des Glacis Sie war namensgebend fur die Babenberger Passage eine ehemalige Fussgangerunterfuhrung an der Einmundung der Strasse in den Ring Backerstrasse benannt Datum unbekannt 1862 amtlich registriert nach den Backern die seit dem 14 Jahrhundert hier tatig waren Der Bereich zwischen der Backerstrasse und der parallelen Sonnenfelsgasse war ursprunglich ein grosser Marktplatz der dann im Mittelalter verbaut und auf die beiden Gassen reduziert wurde Der westliche Teil der Strasse bis zum Dr Ignaz Seipel Platz hiess fruher z B um 1830 Obere Backerstrasse bzw Vordere Backerstrasse der ostliche Teil hiess Schulgasse Die heutige Sonnenfelsgasse hiess Untere Backerstrasse bzw Hintere Backerstrasse Ballgasse benannt Datum unbekannt vor 1830 nach dem ehemaligen Etablissement Boyersches Ballhaus das urkundlich ab 1628 hier nachzuweisen ist Neben dem Ballspiel fungierte das Haus auch als Theater Ende des 17 Jahrhunderts wurden hier deutsche und italienische Komodien aufgefuhrt Das Ballhaus verschwand 1701 durch den Bau des Stadtpalais des Prinzen Eugen Die Gasse hiess um 1547 Auf der Dacken Ballhausplatz erstmals 1786 so genannt in der Lehmann Erstausgabe 1859 erfasst nach den verschiedenen Ballhausern die von 1741 bis 1903 hier standen 1521 hatte der spatere Kaiser Ferdinand I das Ballspiel in Wien eingefuhrt eine Vorform des heutigen Badminton Bereits unter Maria Theresia war hier ein politisches Machtzentrum Osterreichs da Staatskanzler Kaunitz im heutigen Bundeskanzleramt amtierte Im Vormarz hatte Staatskanzler Metternich hier seinen Dienstsitz spater folgten die Aussenminister und Vorsitzenden des gemeinsamen Ministerrates Osterreich Ungarns Dem Kanzleramt gegenuber befindet sich im Leopoldinischen Trakt der Hofburg die Prasidentschaftskanzlei des Bundesprasidenten Der Platz hiess im Zuge der Revolution 1848 kurzzeitig Revolutionsplatz Bankgasse 1862 benannt nach der k k privilegierten osterreichischen National Bank ab 1878 Osterreichisch ungarische Bank seit 1923 Oesterreichische Nationalbank Die Bank war nach ihrer Grundung zunachst im Stadtbancogebaude Singerstrasse 17 19 untergebracht 1820 1821 liess sie an der Bankgasse 1 Herrengasse 17 von Rafael von Siegel nach Entwurfen von Charles de Moreau und Paul Sprenger ein Bankpalais errichten das spater namensgebend fur die Bankgasse wurde 1860 ubersiedelte die Bank an die andere Seite der Herrengasse in das neue von Heinrich von Ferstel entworfene Nationalbankgebaude Die Bankgasse wurde 1301 und 1314 als Schenkenstrasse erwahnt nach dem Haus des Heinrich Schenk von Hassbach und seit 1452 als Vordere Schenkenstrasse die heutige Schenkenstrasse hiess Hintere Schenkenstrasse Barbaragasse 1862 benannt nach der Barbarakirche der Zentralpfarrkirche der Ukrainischen Unierten Kirche in Osterreich und des Ordinariats fur die byzantinischen Glaubigen in Osterreich Die Kirche wurde anstelle einer 1573 erwahnten Barbarakapelle hier 1652 1654 in fruhbarockem Stil erbaut und 1773 der griechisch katholischen Kirche ubergeben Geweiht ist sie der Jungfrau Martyrerin und Heiligen Barbara von Nikomedien 3 Jh deren Existenz aber historisch nicht belegt ist Die Gasse war vorher Teil der Postgasse Bartensteingasse 1873 benannt nach dem Staatsmann und Diplomaten Johann Christoph von Bartenstein 1689 1767 er galt zu seiner Zeit als eine der einflussreichsten Personlichkeiten und einer der klugsten Kopfe am Wiener Hof Er war als Leiter der osterreichischen Aussenpolitik ein wichtiger Ratgeber von Kaiser Karl VI und spater von Maria Theresia Bartenstein war sowohl massgeblich am Ausbruch des 7 Turkenkriegs wie auch des Osterreichischen Erbfolgekriegs beteiligt 1737 stiftete er die Ehe zwischen Maria Theresia und Franz Stephan von Lothringen siehe auch Lothringerstrasse Die Gasse war vorher Teil des Glacis Bauernmarkt benannt Datum unbekannt 1862 amtlich registriert nach dem ehemals hier befindlichen Marktplatz der Bauern der erstmals 1440 erwahnt wurde Bauernmarkte sind im Gegensatz zu Wochenmarkten traditionelle Markte auf denen fruher die Bauern ihre Geschafte tatigten und sich mit Produkten fur das nachste Jahr eindeckten Am Wiener Bauernmarkt wurden vor allem Milch Kase Schmalz Kraut und Trauben gehandelt Teile der Gasse hiessen fruher Munzerstrasse Huhnergassel Huhnerbuhel Huhnerlucke Taschnergasse Unter den Taschnern Refellucke und Alter Bauernmarkt 1913 wurde die Gasse im Zusammenhang mit dem Bau des Ankerhofs zwischen dessen beiden Bauteilen sie verlauft uber den Hohen Markt nach Norden bis zum Fleischmarkt verlangert Beethovenplatz 1880 Erstnennung in Lehmann benannt nach dem deutschen Komponisten Ludwig van Beethoven 1770 1827 dessen Denkmal im gleichen Jahr auf dem Platz enthullt wurde er gilt als der Komponist der die Musik der Wiener Klassik zu ihrer hochsten Entwicklung gefuhrt und der Romantik den Weg bereitet hat Nach ihm sind auch die Beethovengasse im 9 Bezirk Alsergrund der Beethovengang im 19 Bezirk Dobling und die Beethovenstrasse im 23 Bezirk Liesing benannt nach seiner 3 Symphonie die Eroicagasse in Dobling Der im Zuge des Baus der Wiener Ringstrasse in den 1860er Jahren auf einem Teil des fruheren Glacis errichtete parkartige Platz hatte bis 1880 keinen Namen Bellariastrasse 1869 benannt nach der Bellaria einem Vorbau des Leopoldinischen Traktes der Wiener Hofburg der auf Wunsch Maria Theresias um 1741 errichtet wurde Zur Bellaria fuhrte die einzige direkte Zufahrt zur Hofburg uber eine langgezogene Rampe vom Heldenplatz aus denn Maria Theresia schatzte es vor ihre Privatgemacher gefahren werden zu konnen ohne Stiegen steigen zu mussen Der Begriff Bellaria ital schone angenehme Luft war im 18 Jahrhundert ein beliebter Name fur reprasentative Architektur Die Strasse wurde an der Wiener Ringstrasse auf dem ehemaligen Glacis zwischen dem zur gleichen Zeit gebauten Palais Epstein und dem ab 1871 errichteten Naturhistorischen Museum angelegt Biberstrasse 1902 benannt nach dem mittelalterlichen Geschlecht der Biber auch Byber Ministerialen zur Zeit der Babenberger Die Strasse entstand nach der Demolierung der Franz Joseph Kaserne im Rahmen der Kasernentransaktion Dieser Abbruch ermoglichte die Vollendung der Wiener Ringstrasse im Bereich des Stubenrings Blumenstockgasse 1862 benannt nach dem ehemaligen Gasthaus Zum alten Blumenstock Das Haus gehorte ursprunglich den Klosterfrauen Zur Himmelspforte und kam 1702 als Bierhaus in privaten Besitz Hier wurde 1819 die literarische Gesellschaft Ludlamshohle gegrundet spater war Beethoven hier haufiger Gast Die Gasse war zuvor Teil der Ballgasse Blutgasse die Gasse wurde ab dem 16 Jahrhundert so genannt der Grund fur die Benennung ist unbekannt Die Gasse hiess 1368 1392 Kothgassel und spater Chorgasslein Bognergasse benannt Datum unbekannt 1563 erstmals erwahnt nach den im Mittelalter hier ansassigen Bognern Pfeilschnitzern und Schwertfegern Bogner waren Handwerker die Bogen als Waffe herstellten Pfeilschnitzer lieferten die zugehorigen Geschosse Schwertfeger waren Schmiede die die Endmontage von Schwertern Degen Sabeln Dolchen und ahnlichen Waffen vornahmen Die Gasse hiess zeitweise auch Unter den Bognern der ostliche Teil hiess bis 1732 Am Peilertor Borsegasse 1870 benannt nach dem hier befindlichen Gebaude der Wiener Borse das 1874 1877 durch Theophil von Hansen im Stil der Neorenaissance einer Form des fur die Ringstrasse typischen Historismus errichtet wurde Die Borse residierte ursprunglich 1821 1860 im Stadtbancogebaude Bankgasse 1 Herrengasse 17 siehe Bankgasse und dann 1860 1877 im Palais Ferstel Herrengasse 14 Im Jahr 2000 ubersiedelte die Wiener Borse AG in das Palais Caprara Geymuller Die Gasse wurde bereits vor der Errichtung des Borsegebaudes benannt Borseplatz 1870 benannt nach dem hier befindlichen Gebaude der Wiener Borse siehe Borsegasse Bosendorferstrasse 1919 benannt nach dem Klavierbauer Ludwig Bosendorfer 1835 1919 er ubernahm 1859 nach dem Tod seines Vaters Ignaz Bosendorfer die Klavierfabrik Bosendorfer Im selben Jahr verbesserte er die Wiener Klaviermechanik und galt in der Folge als bester Klavierfabrikant Osterreichs 1866 spendete er fur die neu errichteten Konzertsale des Wiener Musikvereins an dessen Seitenfront die Bosendorferstrasse entlangfuhrt vierzehn seiner Flugel siehe Musikvereinsplatz 1871 bezog er eine grossere Produktionsstatte und verlegte den Verkauf in das 1913 abgerissene Palais Liechtenstein an der Herrengasse dessen Reitschule er in den Bosendorfer Saal umwandelte Die Strasse war ursprunglich Teil des Glacis sie hiess 1861 1919 Giselastrasse nach Erzherzogin Gisela Tochter von Kaiser Franz Joseph I und Kaiserin Elisabeth Brandstatte benannt Datum unbekannt 1876 amtlich registriert zur Erinnerung an die Feuersbrunste von 1276 und 1327 Als Folge blieb ein unbebauter freier Platz zuruck der Brandstatte genannt wurde Der Name Brandstatt wird erstmals 1373 im Zusammenhang mit einem Heinrich an der Brandstatt erwahnt Der Platz wurde ab 1874 durch palastartige Zinshauser verbaut diese wurden 1945 grossteils zerstort und durch schlichte Neubauten ersetzt Erhalten blieb das 1903 1905 von Josef Plecnik gestaltete Zacherlhaus auf Nr 6 Braunerstrasse 1862 benannt Die Strasse hiess ursprunglich um 1398 Brigidenstrasse durch Verballhornung wurde sie zu Breidenstrasse um 1642 hiess sie Breittenstrasse um 1664 Preitenstrasse um 1701 Breunerstrasse um 1710 Breinerstrasse und dann Obere Braunerstrasse und Untere Braunerstrasse 1862 erhielt die Untere Braunerstrasse den Namen Braunerstrasse wahrend die parallele Obere Braunerstrasse in Habsburgergasse umbenannt wurde Bruno Kreisky Gasse 1991 benannt nach Bundeskanzler Bruno Kreisky 1911 1990 dessen langjahriger Amtssitz das Bundeskanzleramt an die Gasse angrenzt Er war wegen des NS Regimes emigriert nach 1945 zunachst osterreichischer Diplomat in Schweden und dann ab 1951 in Wien als Staatssekretar und Minister in der osterreichischen Aussenpolitik tatig 1967 ubernahm er den Parteivorsitz der damaligen Oppositionspartei SPO die er 1970 zur relativen und 1971 fur zwolf Jahre zur absoluten Mehrheit fuhrte Von 1970 bis 1983 war er der am langsten amtierende Bundeskanzler in der Geschichte Osterreichs Sein Vorganger als Bundeskanzler war Josef Klaus keine Strassenbenennung sein Nachfolger war Fred Sinowatz keine Strassenbenennung in Wien Nach Kreisky benannt sind u a der Bruno Kreisky Platz im 22 Bezirk Donaustadt der Bruno Kreisky Park im 5 Bezirk Margareten der Gemeindebau Bruno Kreisky Hof in Hernals und die Bruno Kreisky Schule in Simmering Die Verbindungsgasse vom Ballhausplatz zum Minoritenplatz um 1900 mit anderen Baulinien im Stadtplan als Teil des Ballhausplatzes ersichtlich blieb spater bis 1991 namenlos sie weist keine Hauseingange auf und weist damit keine Hausnummern auf 2 Burgring 1863 benannt nach der Hofburg in deren Nahe die Strasse verlauft Die Hofburg war vom 13 Jahrhundert bis 1918 mit Unterbrechungen Residenz der Habsburger in Wien Seit 1946 ist sie Amtssitz des osterreichischen Bundesprasidenten In ihr sind der grosste Teil der Osterreichischen Nationalbibliothek sowie verschiedene Museen und Schauraume untergebracht Nach der Hofburg sind auch der Platz In der Burg die Neue Burg das Burgtor der Burggarten das Burgtheater und die Burggasse im 7 Bezirk Neubau benannt Die Strasse ist einer der neun Abschnitte der Wiener Ringstrasse im Uhrzeigersinn und der Fahrtrichtung des Autoverkehrs vor dem Burgring kommt der Opernring nach dem Burgring der Dr Karl Renner Ring C Bearbeiten nbsp Die Churhausgasse vor dem Chor des Stephansdoms nbsp Die Strasse Coburgbastei mit dem Palais CoburgCanovagasse 1865 benannt nach dem italienischen Bildhauer Antonio Canova 1757 1822 er wirkte 1769 1779 in Venedig und dann in Rom Beruhmt wurde er durch die Marmorgruppe Theseus als Besieger des Minotaurus 1781 1783 die 1787 vom Wiener Bankier Moritz von Fries angekauft wurde und sich heute im Londoner Victoria and Albert Museum befindet 1804 1819 schuf Canova die noch monumentalere Figurengruppe Theseus im Kampf mit dem Kentauren Die ursprunglich fur Napoleon Bonaparte bestimmte Skulptur wurde von Kaiser Franz I angekauft und im Theseustempel aufgestellt der 1819 1823 von Peter von Nobile eigens dafur errichtet wurde Seit 1890 steht die Figurengruppe auf dem Zwischenpodest der Hauptstiege des vom Kaiser 1891 eroffneten Kunsthistorischen Museums Canova schuf 1801 1805 in Wien auch das Grabmal fur Erzherzogin Marie Christine in der Augustinerkirche siehe Christinengasse Die Gasse war vorher Teil des Glacis Christinengasse 1867 benannt nach Erzherzogin Marie Christine Tochter von Maria Theresia und Kaiser Franz I Stephan sie gilt als Lieblingstochter Maria Theresias 1766 heiratete sie Albert Kasimir von Sachsen Teschen Begrunder und Namenspatron der Albertina der grossten Grafiksammlung der Welt siehe die Albertgasse im 8 Bezirk Josefstadt Da Marie Christine keine uberlebenden Kinder hatte adoptierte sie ihren Neffen Erzherzog Karl den spateren Sieger von Aspern Ihr von Antonio Canova geschaffenes Grabmal befindet sich in der Augustinerkirche siehe Canovagasse Die Gasse war vorher Teil des Glacis Churhausgasse 1862 benannt nach dem Erzbischoflichen Curhaus gegenuber dem Sudportal des Stephansdoms Als Cur bezeichnete man die Seelsorgegeistlichkeit von St Stephan Das Curhaus wurde 1738 1740 erbaut Zuvor befanden sich an seiner Stelle die Bauhutte von St Stephan und die Burgerschule zu St Stephan erstmals 1237 urkundlich erwahnt siehe Schulerstrasse Die Gasse wurde bereits um 1309 angelegt blieb aber bis 1862 namenlos Cobdengasse 1865 benannt nach dem britischen Unternehmer und Wirtschaftspolitiker Richard Cobden 1804 1865 er errichtete 1831 eine Firma zur Verarbeitung von Baumwolle grundete 1839 die Freihandelsbewegung Anti Corn Law League und wurde 1841 ins House of Commons gewahlt Cobden galt als die fuhrende Figur des Manchesterliberalismus und der Freihandelsbewegung seine Arbeit zielte auf die Verbesserung der Situation der Armen hin Vor der Anlage der Gasse befand sich hier ein Graben vor der Stubenbastei Coburgbastei 1863 benannt nach dem Offizier Ferdinand Georg August von Sachsen Coburg Saalfeld Kohary 1785 1851 Kavallerie General in osterreichischen Diensten Er kampfte in den Schlachten von Eggmuhl Aspern und Wagram tat sich besonders in der Schlacht bei Kulm hervor und wurde 1824 zum Feldmarschallleutnant und 1841 zum General der Kavallerie befordert 1840 1845 liess er an bzw auf der 1531 1863 bestehenden Braunbastei das Palais Coburg erbauen Der Gassenname Coburgbastei war zur Zeit seiner Einfuhrung eine unhistorische Kombination aus dem Prinzen Coburg und seinem Palais und der Bastei nach deren Abbruch die Gasse entstand Concordiaplatz 1880 benannt nach dem Presseclub Concordia einem unabhangigen Verein mit Sitz in der Bankgasse 8 dem sowohl osterreichische Journalisten und Schriftsteller als auch Korrespondenten auslandischer Medien angehoren Er wurde 1859 mit dem ursprunglichen Zweck der Unterstutzung hilfsbedurftiger Mitglieder gegrundet und ist damit der alteste Presseclub der Welt Benannt ist der Club nach Concordia der Gottin der Eintracht in der romischen Mythologie D Bearbeiten nbsp Deutschmeisterplatz dahinter im 9 Bezirk die Rossauer Kaserne nbsp Die Doblhoffgasse bei der Rathausstrasse hinten die Ruckseite des Parlaments nbsp Die Domgasse bei Nr 8 Richtung Westen nbsp Die Dominikanerbastei bei der an der Rosenbursenstrasse links beginnenden Rampe zur Barbaragasse und Predigergasse nbsp Die Donnergasse hinten der Neue Markt mit dem Donnerbrunnen nbsp Der Dr Karl Lueger Platz mit dem Luegerdenkmal nbsp Der Dr Karl Renner Ring links das Parlament rechts der VolksgartenDesider Friedmann Platz 1990 benannt nach dem Rechtsanwalt Desider Friedmann 1880 1944 er war Mitglied im Zionistischen Landesverband fur Osterreich ZLVfO und zeitweise dessen Vorsitzender 1921 wurde er Vizeprasident der Wiener Israelitischen Kultusgemeinde 1932 1938 war er deren Prasident Nach dem Anschluss wurde er 1938 verhaftet und 1944 im KZ Auschwitz ermordet Der Platz bei der Judengasse am oberen Ende der Jerusalemstiege vom tiefer gelegenen Fleischmarkt war vorher Teil desselben Deutschmeisterplatz 1876 benannt nach dem k u k Infanterie Regiment Hoch und Deutschmeister Nr 4 das 1696 von Kaiser Leopold I als Teutschmeister zu Fuss gegrundet wurde und ab 1779 das Wiener Hausregiment war Auf dem Platz befindet sich das 1903 1906 errichtete Deutschmeister Denkmal von Johannes Benk siehe die Benkgasse im 13 Bezirk Hietzing dahinter eine Seitenfront der Rossauer Kaserne Die Deutschmeister waren namensgebend fur zahlreiche Werke der Marschmusik u a den Deutschmeister Jubilaumsmarsch Op 470 von Johann Strauss Sohn Der Platz entstand im Zuge der Verbauung des Schottenrings an den er grenzt Doblhoffgasse 1873 benannt nach dem Politiker Anton von Doblhoff Dier 1800 1872 er war 1848 liberales Mitglied des Reichstages und in diesem Jahr Handelsminister und kurzzeitig Ministerprasident im Kabinett Pillersdorf Ab 1858 widmete er sich der Landwirtschaft war 1861 1867 Abgeordneter zum Landtag von Niederosterreich und zum Reichsrat sowie ab 1867 Mitglied des Herrenhauses Die Gasse hinter dem Parlament war zuvor Teil des Glacis Domgasse 1862 benannt nach dem nahe gelegenen Stephansdom eigentlich Dom und Metropolitankirche zu St Stephan und allen Heiligen dem Wahrzeichen Wiens Er ist seit 1365 Domkirche Sitz eines Domkapitels seit 1469 1479 Kathedrale Bischofssitz und seit 1723 Metropolitankirche des Erzbischofs von Wien Benannt ist er nach Stephanus ca 1 n Chr ca 36 40 n Chr er gilt der Legende nach als erster christlicher Martyrer Die Gasse hiess 1387 1422 Hintere Schulstrasse und 1770 1861 Kleine Schulerstrasse Dominikanerbastei 1863 benannt nach der gleichnamigen Bastei einem Teil der Wiener Stadtbefestigung die 1431 als Erdwerk und 1545 als gemauerte Anlage errichtet wurde 1858 1862 wurde die Dominikanerbastei abgebrochen an ihrer Stelle wurde die gleichnamige Gasse angelegt Die Bastei bezog ihren Namen von der angrenzenden Dominikanerkirche bzw dem Dominikanerkonvent und diese wiederum vom Orden der Dominikaner der im fruhen 13 Jahrhundert vom heiligen Dominikus um 1170 1221 gegrundet wurde An die Bastei erinnert die Hochlage der Hauser an der westlichen Strassenseite der sudlichen Halfte der Gasse Donnergasse 1862 benannt nach dem Bildhauer Georg Raphael Donner 1693 1741 er gilt neben Balthasar Permoser als der bedeutendste mitteleuropaische Bildhauer seiner Zeit In Wien schuf er u a um 1734 die Apotheose Kaiser Karls VI und die Apotheose des Prinzen Eugen beide im Belvedere und 1741 den Andromedabrunnen im Hof des Alten Rathauses Sein bekanntestes Werk ist der Providentiabrunnen am Neuen Markt um 1737 der nach seinem Tod nach ihm Donnerbrunnen genannt wurde Nach dem in Essling geborenen Kunstler ist dort im 22 Bezirk Donaustadt die Raphael Donner Allee benannt Die Gasse hiess vorher Spitalgasse nach dem ab ca 1300 belegten Keller des Burgerspitals dieser Name verblieb der gleichnamigen Gasse im 9 Bezirk Dorotheergasse benannt Datum unbekannt um 1650 nach dem ehemaligen Dorotheerkloster bzw dem heutigen Dorotheum in dieser Gasse Das Dorotheerkloster mit angeschlossener Dorotheerkirche wurde um 1400 gegrundet und 1782 im Zuge der Josephinischen Reformen aufgelost Benannt war das Kloster nach der heiligen Dorothea um 279 290 die jedoch historisch nicht fassbar ist An Stelle des Klosters wurde 1787 das Pfandhaus und Auktionshaus Dorotheum errichtet es ist das grosste Auktionshaus fur Kunst und angewandte Kunst in Mitteleuropa Die Gasse hiess um 1300 Farberstrasse und spater Unter den Verbern nach den flamischen Tuchfarbern die ab 1208 hier ansassig waren Ab ca 1450 taucht der Name St Dorotheengasse auf und ab ca 1650 setzte sich Dorotheergasse in verschiedenen Schreibweisen durch Drachengasse benannt Datum unbekannt 1656 erstmals erwahnt nach dem Haus Zum goldenen Drachen Das auch Drachenhaus genannte Objekt bezog seinen Namen von seinen Besitzern der Familie Drach nachweisbar sind hier der kaiserliche Rat Hartmann Drach um 1576 1655 und sein Sohn der Gastwirt Johann Martin Drach 1629 1683 Mitglied des Inneren Rats und Infektions Kommissarius des Karntnerviertels Das Haus trug um 1701 das Bild eines Drachen 3 Drahtgasse 1862 benannt nach dem Sitz eines Drahtziehers und Drahthandlers in dieser Gasse Drahtzieher stellen aus Metallen wie zum Beispiel Eisen und Kupfer Drahte und Kabel her siehe auch Naglergasse Der nordwestliche Teil der Gasse gehorte im Mittelalter zum Ledererhof siehe diesen der nordostliche Teil zur Judenstadt Die Hauser der kurzen Verbindung vom Platz Am Hof zum Judenplatz wurden bis 1862 einem dieser beiden Platze oder dem von der Gasse abzweigenden Ledererhof zugeordnet Dr Ignaz Seipel Platz 1949 benannt nach dem Pralaten Theologen Politiker und Bundeskanzler Ignaz Seipel 1876 1932 er war ab 1919 Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung und 1921 1930 Obmann der Christlichsozialen Partei CS Als Bundeskanzler 1922 1924 und 1926 1929 pragte er massgeblich die osterreichische Politik wobei er vor allem die Sozialdemokraten bekampfte Seipel leitete insgesamt funf Kabinette 1930 war er kurzzeitig Aussenminister im Kabinett von Carl Vaugoin Sein Vorganger als Bundeskanzler war Johann Schober siehe die Dr Schober Strasse im 13 Bezirk Hietzing sein Nachfolger war Ernst Streeruwitz keine Strassenbenennung Nach ihm ist auch der Dr Ignaz Seipel Hof im 3 Bezirk benannt Der Platz hiess fruher Jesuitenplatz ab 1701 belegt nach der Jesuitenkirche und dann 1862 1949 Universitatsplatz nach der Alten Universitat Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Verkehrsflache Gruppe B Diskussionsbedarf zugeordnet 1 Dr Karl Lueger Platz 1926 benannt nach dem Politiker und Wiener Burgermeister Karl Lueger 1844 1910 der Rechtsanwalt war Mitglied des Wiener Gemeinderats 1875 1876 und 1878 1910 und des Reichsrats 1893 grundete er die osterreichische Christlichsoziale Partei CS Lueger war 1897 1910 Wiener Burgermeister Seine Amtszeit ist gekennzeichnet durch zahlreiche kommunale Grossprojekte etwa die II Wiener Hochquellenwasserleitung die Kommunalisierung der Gas und Elektrizitatsversorgung sowie der Strassenbahnen den Bau von grossen Sozialeinrichtungen wie das Versorgungsheim Lainz und das Psychiatrisches Krankenhaus am Steinhof Sein Vorganger als Burgermeister war Josef Strobach siehe die Strobachgasse im 5 Bezirk Margareten sein Nachfolger war Josef Neumayer keine Strassenbenennung Nach Lueger ist im 15 Bezirk der Luegerhof benannt sowie am Wiener Zentralfriedhof die Luegerkirche offiziell Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromaus An Stelle des Platzes befand sich die Kurtine zwischen Braun und Dominikanerbastei mit dem Stubentor in Verlangerung der Wollzeile Nach dem Abbruch der Stadtbefestigung ab 1858 entstand an der neuen Ringstrasse ein freier Platz der bis zur Demolierung 1901 zum Areal der bis 1857 ausserhalb der Stadtmauer errichteten Franz Joseph Kaserne zahlte dann namenlos blieb und erst anlasslich der Errichtung des Luegerdenkmals 1926 benannt wurde Damit wurde die bis 1932 bis zum Wienfluss reichende Wollzeile unterbrochen Unter dem Platz wurde 1991 die U Bahn Station Stubentor eroffnet 1907 1926 war der Platzname fur den Rathausplatz in Gebrauch wo nach den Intentionen der privaten Stifter das Luegerdenkmal platziert werden sollte das seit 1919 Rote Wien verlegte Denkmal und Platzname hierher Lueger hatte das allgemeine und gleiche Kommunalwahlrecht auch fur Arbeiter verhindert und damit die Herrschaft der Christlichsozialen Partei in der Stadt Wien um zehn Jahre verlangert gesamtstaatlich war dieses Wahlrecht 1907 geschaffen worden Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe A intensiver Diskussionsbedarf zugeordnet 1 Dr Karl Lueger Ring seit 2012 Universitatsring Dr Karl Renner Ring 1956 benannt nach dem Politiker und Bundesprasidenten Karl Renner er war 1918 1920 als Staatskanzler massgeblich am Entstehen der Ersten Republik Osterreich beteiligt 1920 1934 war er Abgeordneter zum Nationalrat SDAP SPO und 1931 1933 Prasident des Nationalrates Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Chef der provisorischen Regierung und von Dezember 1945 bis zu seinem Tod 1950 Bundesprasident Sein Nachfolger als Bundesprasident war Theodor Korner siehe die Ing Korner Gasse in einer Kleingartenanlage im 17 Bezirk Hernals Die Strasse hiess 1870 1919 vom Schmerlingplatz bis zur Schottengasse Franzensring nach Kaiser Franz II I 1919 1934 vor dem Parlament Ring des 12 November nach dem Datum der Ausrufung der Republik Deutschosterreich 1934 1940 Dr Ignaz Seipel Ring nach Bundeskanzler Ignaz Seipel 1940 1945 Josef Burckel Ring nach dem nationalsozialistischen Gauleiter Josef Burckel 1945 1949 auf der heutigen Lange wieder Dr Ignaz Seipel Ring 1949 1956 Parlamentsring nach dem dort anrainenden Parlamentsgebaude und seit 1956 Dr Karl Renner Ring Die Strasse ist einer der neun Abschnitte der Wiener Ringstrasse im Uhrzeigersinn und der Fahrtrichtung des Autoverkehrs vor dem Dr Karl Renner Ring kommt der Burgring nach dem Dr Karl Renner Ring der Universitatsring Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Verkehrsflache Gruppe B Diskussionsbedarf zugeordnet 1 Dumbastrasse 1900 benannt nach dem griechisch osterreichischen Industriellen und Politiker Nikolaus Dumba 1830 1900 er galt als wichtiger Kunstmazen und sammler Er pflegte Kontakte zu Johannes Brahms Richard Wagner und Johann Strauss seine Vorliebe galt Franz Schubert Als Forderer der Musik ubte Dumba u a das Amt des Vizeprasidenten der Gesellschaft der Musikfreunde als Musikverein bekannt aus die Hauptfront des Musikvereinsgebaudes lag bis 2012 an der Dumbastrasse seither heisst der Platz vor der Hauptfront Musikvereinsplatz Fur den Wiener Mannergesang Verein dem Nikolaus Dumba 1865 1872 vorstand komponierte Johann Strauss Sohn den Walzer An der schonen blauen Donau 1865 1866 liess er sein Palais Dumba erbauen Die Strasse hiess zuvor Kunstlergasse Erstnennung in Lehmann 1870 nach dem 1865 1868 errichteten Kunstlerhaus von dem eine Seitenfront an die Strasse angrenzt E Bearbeiten nbsp Die Ebendorferstrasse bei der Kreuzung Felderstrasse Richtung Votivkirche nbsp Die Eschenbachgasse vom Getreidemarkt aus in Richtung Burgring gesehen nbsp Die Esslinggasse bei der Neutorgasse in Richtung Franz Josefs KaiEbendorferstrasse 1873 benannt nach dem Theologen und Geschichtsschreiber Thomas Ebendorfer 1388 1464 Mitglied der Wiener Schule der Pastoraltheologie Er nahm als Gesandter der Universitat Wien am Konzil von Basel teil und wurde zum fuhrenden Theologen des Konziliarismus Er war ab 1427 Domherr zu St Stephan ab 1428 mehrmals Dekan der theologischen Fakultat und 1445 Rektor Ebendorfer war einer der fruchtbarsten Autoren der Weltliteratur seine Chroniken etwa seine Papstchronik seine Kaiserchronik 1425 und seine Cronica Austriae 1463 sind wichtige Quellen fur die Geschichtsschreibung 4 Die Strasse war zuvor Teil des Glacis Elisabethstrasse 1862 zu ihrem 25 Geburtstag benannt nach Kaiserin Elisabeth 1837 1898 die auch Sisi genannte Prinzessin aus dem Haus Wittelsbach war durch ihre Heirat mit Franz Joseph I ab 1854 Kaiserin von Osterreich und seit dem Ausgleich von 1867 auch gekronte Konigin von Ungarn 1898 wurde sie vom Anarchisten Luigi Lucheni ermordet In Osterreich gibt es heute kaum eine Stadt die nicht eine Strasse oder einen Platz nach ihr benannt hat in Wien besteht neben der Elisabethstrasse auch die Elisabethallee im 12 und 13 Bezirk Weiters wurden in Wien das Kaiserin Elisabeth Spital und das Kaiserin Elisabeth Wochnerinnenheim nach ihr benannt bis 1919 hiess die heutige Rossauer Lande im 9 Bezirk in Fortsetzung des Franz Josefs Kais Elisabethpromenade 1907 wurde das Kaiserin Elisabeth Denkmal im Volksgarten enthullt Die von Wien ausgehende Westbahn hiess ursprunglich bis Salzburg Kaiserin Elisabeth Bahn die Verlangerung nach Tirol hiess nach ihrer Tochter Giselabahn Das Sisi Museum in der Hofburg ist eine stark besuchte touristische Attraktion Die Kaiserin wurde in unzahligen Filmen Operetten und Musicals dargestellt darunter vor allem die Sissi Filme mit Romy Schneider Siehe auch die Wittelsbachstrasse im 2 Bezirk Leopoldstadt Die Strasse in der Ringstrassenzone entstand gleichzeitig mit der Ringstrasse und war zuvor Teil des Glacis Ertlgasse 1894 benannt nach der geburtigen Irin Maria Anna von Ertl geb O Malley in Wien zu d Omolley verballhornt 1728 1801 sie grundete 1801 testamentarisch die nach ihr benannte Maria Anna von Ertl sche Stiftung fur angehende Rechtsanwalte die noch heute besteht Ertl verfugte dass man die an ihr Haus grenzenden Hauser aufkaufen und dort einen Neubau errichten soll aus dessen Mietertragen Stipendien zu vergeben sind 1817 wurde das Ertl sches Stiftungshaus in der Rotenturmstrasse 13 erbaut 1838 1839 von Joseph Kornhausel neu gebaut und 1914 abermals durch einen Neubau ersetzt In ihm hat seit 1853 die Wiener Rechtsanwaltskammer ihren Sitz Der sudliche Teil der Gasse Rotenturmstrasse bis Kramergasse hiess fruher Hutstoppergassel nach den Hutstopfern die Hute reparierten Der nordwestliche Teil Kramergasse bis Bauernmarkt hiess 1844 1862 Mariengasse nach Maria von Ertls Vornamen 1862 1894 hiess die gesamte Gasse bis zur Rotenturmstrasse Mariengasse und ab 1894 Ertlgasse Eschenbachgasse 1863 in falscher Schreibweise benannt nach dem Sattlermeister Jakob Eschenbacher 1749 1809 Wahrend der Besetzung Wiens durch franzosische Truppen 1809 versteckte er zwei Kanonen in seinem Garten Er wurde verraten und im Jesuitenhof 6 Bezirk Getreidemarkt 9 standrechtlich erschossen An seinem Haus im 4 Bezirk Favoritenstrasse 47 befindet sich heute ein Relief das Eschenbacher beim Vergraben von Kanonen zeigt Essiggasse vor 1830 siehe Vasquez Stadtplan benannt aufgrund einer Uberlieferung wonach der Essighandler Ferdinand Pichler hier seine Verkaufsstatte gehabt haben soll Essig ist ein sauer schmeckendes Wurz und Konservierungsmittel das durch Fermentation alkoholhaltiger Flussigkeiten mit Essigsaurebakterien Essigmutter hergestellt wird Die Gasse wurde im 15 Jahrhundert als Gasslein bei der Badstube erwahnt Esslinggasse bis 1999 amtlich Esslinggasse 1869 benannt zur Erinnerung an die Schlacht bei Aspern 1809 die fruher auch Schlacht bei Essling genannt wurde und in der franzosischen Literatur immer noch so heisst Bei den Ortschaften Aspern und Essling fugte Erzherzog Karl dem franzosischen Kaiser Napoleon Bonaparte dessen erste Niederlage auf dem Schlachtfeld zu An die Schlacht erinnern in der Donaustadt und in Floridsdorf insgesamt 46 Strassennamen 5 in der Leopoldstadt die Aspernbruckengasse und die Hillerstrasse und in Rudolfsheim Funfhaus die Stutterheimstrasse Nach der Schlacht ist die Aspernbrucke uber den Donaukanal benannt und nach deren Erbauer Georg Rebhann von Aspernbruck in der Brigittenau die Rebhanngasse Die Gasse entstand nach dem Abbruch der Stadtbefestigung im Bereich der Elendbastei F Bearbeiten nbsp Der Fleischmarkt mit der Griechenkirche zur heiligen Dreifaltigkeit nbsp Der Franziskanerplatz vor der Hauserfront verlauft die Weihburggasse links der Eingang zur Franziskanerkirche nbsp Franz Josefs Kai westlicher Teil bei der Salztorbrucke links hinten der Ringturm nbsp Die Freyung links die Schottenkirche und das Schubladkastenhaus dahinter die Abzweigung der Renngasse nbsp Der Friedrich Schmidt Platz in seiner Verlangerung die Landesgerichtsstrasse nbsp Die Futterergasse vom Judenplatz aus gesehen hinten die WipplingerstrasseFahnengasse 1898 benannt nach dem Fahnentumult im April 1798 Der franzosische Botschafter in Wien Jean Baptiste Bernadotte hisste am Gebaude der Botschaft die Fahne der Franzosischen Revolution die Tricolore Dies fuhrte zu einem Volksauflauf Rund 3 000 Wiener gingen auf die Strasse die Botschaft wurde gesturmt verwustet und die Fahne verbrannt Botschafter Bernadotte konnte fluchten und verliess Osterreich Hundert Jahre spater wurde als Erinnerung die Gasse in der sich die Botschaft damals befand Fahnengasse benannt Die Gasse bestand damals noch nicht in der heutigen Lage sondern etwas weiter sudlich sie zweigte laut Vasquez Stadtplan um 1830 damals als Brunn en gasse etwa auf der Hohe der Korblergasse gegenuber dem Haupteingang des Palais Esterhazy von der Wallnerstrasse ab wo heute das Hochhaus Herrengasse steht Es wurde 1931 1932 auf dem Areal eines 1913 abgerissenen Liechtenstein Palais erbaut und grenzt an die heutige Fahnengasse Der Abriss des Palais machte den Platz zur Verlegung der Fahnengasse frei Falkestrasse 1901 benannt nach dem Kunsthistoriker und Museumsdirektor Jacob von Falke 1825 1897 er wurde 1858 vom Fursten Alois II von Liechtenstein als Bibliothekar und Direktor seiner Gemaldegalerie nach Wien berufen 1864 wurde er Kustos am k k Museum fur Kunst und Industrie heute Museum fur angewandte Kunst ab 1885 dessen Direktor als Nachfolger von Rudolf Eitelberger siehe die Eitelbergergasse im 13 Bezirk Hietzing Die Strasse entstand nach der Demolierung der Franz Joseph Kaserne 1900 1901 Farbergasse ab 1563 genannt nach den damaligen Werkstatten der Farber in dieser Gasse Die Farber bildeten eigene Zunfte und Gilden die den Farberberuf forderten und deren Interessen schutzten Die Gasse hiess im 15 und 16 Jahrhundert Hofgasslein nach dem Platz Am Hof ab 1563 wird sie als Farbergassel erwahnt und ab 1776 als Farbergasse Felderstrasse 1899 benannt nach dem Rechtsanwalt Politiker und Burgermeister Cajetan von Felder 1814 1894 er war ab 1848 selbststandiger Advokat und auch politisch tatig Ab 1861 war er Mitglied des Wiener Gemeinderats und des niederosterreichischen Landtags 1868 wurde er zum Wiener Burgermeister gewahlt und behielt dieses Amt bis 1878 In seine Amtszeit fielen der Bau der I Wiener Hochquellenwasserleitung die Grundsteinlegung zum Rathaus nahe der neu angelegten Ringstrasse die Donauregulierung die Errichtung des Zentralfriedhofs sowie die Weltausstellung 1873 und der damit verbundene Bau der Rotunde Sein Vorganger als Burgermeister war Andreas Zelinka siehe die Zelinkagasse sein Nachfolger war Julius Newald siehe die Newaldgasse im 9 Bezirk Alsergrund Die Strasse entstand nach der Auflassung des Exerzier und Paradeplatzes am Glacis sie hiess 1874 1899 Magistratsstrasse nach dem Sitz des Wiener Magistrats im neuen Rathaus an dessen nordlicher Seitenfront die Strasse verlauft Der Eingang Felderstrasse ist einer der beiden Haupteingange u a zur Wienbibliothek im Rathaus Fichtegasse 1865 benannt nach dem deutschen Philosophen Johann Gottlieb Fichte 1762 1814 er gilt neben Schelling und Hegel als wichtigster Vertreter des Deutschen Idealismus Er entwickelte auf der Grundlage von Kants Kritizismus seinen metaphysischen Idealismus Sein Hauptwerk ist die Wissenschaftslehre in der er die prinzipielle Begrundung der gesamten Philosophie darlegt Siehe auch Hegelgasse Kantgasse und Schellinggasse Die Gasse entstand nach dem Abbruch der Stadtbefestigung im Bereich der Wasserkunstbastei Der sudostliche Teil der Gasse von der Kantgasse bis zur Lothringerstrasse wurde 1904 in den 1880 errichteten Beethovenplatz einbezogen Fischerstiege benannt Datum unbekannt 1373 erstmals erwahnt nach dem Weg und den Stiegen die von der damaligen Stadt zum Donauarm Salzgries heute Donaukanal fuhrten Am Salzgries landeten Schiffsleute und Fischer und versorgten uber die Fischerstiege die Stadt mit Lebensmitteln Heute wird der Steilabfall der Stadtterrasse von einer modernen Stiegenanlage uberwunden Im unteren Teil der Gasse befand sich als Rest der babenbergischen Stadtmauer bis Ende des 18 Jahrhunderts das Fischerstiegentor Um 1830 stand gegenuber der Einmundung der Stiege in den Salzgries eine Infanteriekaserne hinter der die Stadtmauer verlief Die Stiege wurde zeitweise auch Fischergasse genannt Fischhof benannt Datum unbekannt 1255 erstmals erwahnt nach den Fischern und Fischhandlern die auf dem hofartig gestalteten Platz ihre Waren anboten bis schliesslich der Fischmarkt auf den Hohen Markt verlegt wurde Der Ausgang des Fischhofs bei der Rotgasse war mit einem Tor bewehrt und hiess Auf der Schutt Fleischmarkt 1220 erstmals erwahnt hier befand sich der alteste Marktplatz fur Fleisch und der alteste Sitz der Fleischhacker Nach der Metzgerordnung von 1330 hatten die Fleischhauer hier ihr Innungshaus Eine Zeitlang wurde auf dem Fleischmarkt auch der Holzmarkt abgehalten bis er 1742 in die Rossau verlegt wurde Zeitweise wurden auch die angrenzenden Hauser in der Drachengasse Wolfengasse Griechengasse und Postgasse sowie des Laurenzersteigs zum Fleischmarkt gerechnet Die Gasse wurde auch als Alter Fleischmarkt bezeichnet und im Westen im Zeitraum 1900 1911 jenseits der Rotenturmstrasse zum Bauernmarkt bzw Desider Friedmann Platz verlangert Franziskanerplatz 1624 benannt nach der hier befindlichen Franziskanerkirche bzw dem ehemaligen Franziskanerkloster 1589 uberliess die Stadt Wien das 1383 1387 erbaute aber nun leerstehende Busserinnenkloster dem Franziskanerorden 1603 wurde der Grundstein fur die neue Franziskanerkirche gelegt den einzigen Sakralbau im Renaissancestil in Wien an dem sich auch noch alte gotische Elemente finden Der Orden der Franziskaner bezieht seinen Namen von Franz von Assisi der Wiener Zweig des Ordens wurde 1451 von Johannes Capistranus gegrundet siehe die Capistrangasse und die Theobaldgasse im 6 Bezirk Mariahilf Der Platz entstand 1624 nach dem Abbruch des Oellerischen Stiftungshauses das bis dahin den Zugang zur Kirche behindert hatte Franz Josefs Kai 1858 benannt nach Kaiser Franz Joseph I 1830 1916 er war von 1848 bis zu seinem Tod 1916 Kaiser von Osterreich Konig von Bohmen etc und Konig von Ungarn Mit einer Regierungszeit von beinahe 68 Jahren sass er langer auf dem Thron als jeder osterreichische und ungarische Herrscher vor ihm Sein Tod lautete den Untergang der osterreichisch ungarischen Monarchie ein der zwei Jahre spater nach der militarischen Niederlage im Ersten Weltkrieg eintrat Sein Vorganger als Kaiser war Ferdinand I siehe die Ferdinandstrasse im 2 Bezirk Leopoldstadt sein Nachfolger war Karl I keine Strassenbenennung Unzahlige Verkehrsflachen und Einrichtungen sind nach dem Kaiser benannt Heute sind es in Wien noch die Kaiser Franz Josef Strasse in Liesing der Franz Josefs Bahnhof und das Kaiser Franz Josef Spital Der Kai am Donaukanal entstand nach dem Abbruch der Stadtbefestigung Die Demolierung begann 1858 beim Rotenturmtor wobei unverzuglich der Franz Josephs Quai eroffnet wurde Freda Meissner Blau Promenade 2017 benannt nach der Aktivistin und Politikerin Freda Meissner Blau 1927 2015 1978 engagierte sie sich gegen die Inbetriebnahme des Kernkraftwerks Zwentendorf und 1984 war sie beim Kampf um die Hainburger Au aktiv 1986 kandidierte sie fur das Amt des Bundesprasidenten Im gleichen Jahr war sie an der Grundung der Partei Grune Alternative beteiligt und wurde Klubobfrau Nach dem Ausscheiden aus der Politik 1988 arbeitete sie fur internationale Gremien war als Schriftstellerin tatig und hielt viele Vortrage Freisingergasse 1273 erstmals erwahnt 1862 amtlich registriert nach dem ehemaligen Freisinger Hof Das Hochstift Freising besass hier einen Grund und liess wahrscheinlich Ende des 12 Jahrhunderts einen Hof erbauen Die auch als Dompropsthof bezeichnete Anlage diente als Quartier fur die Freisinger Bischofe sowie als deren Verwaltungszentrale und Lager Johann Thomas Trattner kaufte 1773 den Hof liess ihn abbrechen und erbaute hier ein fur damalige Verhaltnisse riesiges Zinshaus das 1776 vollendet und Trattnerhof genannt wurde siehe auch die gleichnamige Gasse Freyung Benennungsdatum unbekannt Ursprunglich hiess die Gegend bei den Schotten nach dem Schottenkloster das 1158 von irischen Monchen erbaut wurde die unter Heinrich Jasomirgott nach Wien geholt worden waren 1181 wurde das Kloster von der stadtischen Gerichtsbarkeit befreit was moglicherweise der Anlass fur die Benennung Freyung war Der Name konnte aber auch von Freithof Friedhof stammen Der Platz wurde lange Zeit auch als Schottenplatz bezeichnet Friedrich Schmidt Platz 1907 benannt nach dem Architekten Friedrich von Schmidt 1825 1891 Professor an die Akademie der bildenden Kunste ab 1859 und Leiter einer Spezialschule fur Architektur ab 1865 Dombaumeister von St Stephan ab 1863 Er war ein prominenter Architekt der Ringstrassenzeit und etablierte hier den neugotischen Stil Seine bekanntesten Bauten in Wien waren die Lazaristenkirche 1859 1863 die Brigittakirche 1867 1873 die Kirche Maria vom Siege 1868 1875 das Wiener Rathaus 1872 1883 an dessen Hinterseite sich der Platz mit dem Denkmal des Architekten befindet und fruher die Wagenvorfahrt zum Gemeinderatssitzungssaal bestand und die Lazaristenkirche 1876 1878 Der Platz liegt an der Zweierlinie Vor der Platzbenennung hatten die Gebaude am Platz Adressen der seither nordlich und sudlich anschliessenden in Nord Sud Richtung verlaufenden Verkehrsflachen Landesgerichtsstrasse und Rathausstrasse sowie der seither ostlich anschliessenden in West Ost Richtung verlaufenden Verkehrsflachen Felderstrasse und Lichtenfelsgasse Friedrichstrasse 1862 benannt nach Kaiser Friedrich III 1415 1493 er war als Friedrich V ab 1424 Herzog von Karnten ab 1439 Regent in ganz Innerosterreich als Friedrich IV ab 1440 romisch deutscher Konig als Friedrich III ab 1452 Kaiser des Heiligen Romischen Reiches und als Friedrich V ab 1457 regierender Erzherzog von Osterreich Sein Vorganger als Kaiser war Albrecht II sein Nachfolger war Maximilian I Die ursprunglich von der Karntner Strasse bis zur Operngasse reichende Strasse am Rand des Karlsplatzes wurde 1913 bis zum Getreidemarkt verlangert Fritz Wotruba Promenade 1993 benannt nach dem Bildhauer und Architekten Fritz Wotruba 1907 1975 er war ab 1945 Professor an der Akademie der bildenden Kunste Sein Werk umfasst unter anderem rund 400 Skulpturen 2 500 Zeichnungen und 1 500 druckgrafische Blatter Sein grosstes Werk an dem er bis zu seinem Tod arbeitete war die Planung der Kirche Zur Heiligsten Dreifaltigkeit in Wien Mauer besser bekannt als Wotrubakirche Die Promenade entlang des Wienflusses war zuvor Teil der Schallautzerstrasse Fuhrichgasse 1876 benannt nach dem Maler Joseph von Fuhrich 1800 1876 er war 1834 1848 Kustos der Graflich Lambergschen Gemaldegalerie heute im Besitz der Akademie der bildenden Kunste Er widmete sich nahezu ausschliesslich religiosen Themen und stand der Bewegung der Nazarener nahe Seine offentlich geausserte Kritik an nichtreligios motivierter Kunst wurde von seinen Zeitgenossen ausserordentlich negativ rezipiert Die Gasse entstand nach dem Abbruch des Burgerspital Zinshauses 1873 1875 Futterergasse 1786 erstmals erwahnt benannt nach den dort ansassigen Futterern also Handlern fur Tierfutter Dieses Gewerbe war sehr eintraglich da grosser Bedarf an Viehfutter vor allem an Hafer fur Pferde bestand 1368 wurde die Zahl der Futterer in Wien mit 60 begrenzt im 15 Jahrhundert wurde die Zahl dann betrachtlich erhoht Der Futtermarkt fand zweimal pro Woche am Neuen Markt statt Die Gasse gehorte fruher zum Judenplatz G BearbeitenGartenbaupromenade 1962 benannt nach dem ehemaligen Gartenbaugebaude Der palaisartige Bau wurde nach dem Abbruch der Stadtbefestigung als eines der ersten realisierten Gebaude der Wiener Ringstrasse 1863 1864 vom Architekten August Weber errichtet Das Haus war der Sitz der Gartenbaugesellschaft die 1827 von Carl von Hugel gegrundet worden war siehe die Hugelgasse und den Hugelpark im 13 Bezirk Hietzing Das Gebaude wurde 1913 teilweise und 1959 ganz abgetragen und durch das damals umstrittene Gartenbauhochhaus ersetzt das von Kritikern u a als Geschwur in der Silhouette der Stadt bezeichnet wurde Nahe der Gartenbaupromenade befindet sich Ecke Parkring Liebenberggasse das 1919 eroffnete und 1960 neu errichtete Gartenbaukino Ursprunglich wurde der gesamte Freiraum zwischen den Neubauten Parkring Nr 12 und Nr 12A mit Blick auf das Palais Coburg als Gartenbaupromenade bezeichnet 2004 wurde der dem Haus Nr 12 naher gelegene nordliche Teil der Flache Theodor Herzl Platz benannt Gauermanngasse 1870 benannt nach dem Maler und Grafiker Friedrich Gauermann 1807 1862 und seinem Vater dem Maler und Kupferstecher Jakob Gauermann 1773 1843 Friedrich Gauermann war sehr popularer Landschaftsmaler der Biedermeierzeit Er loste sich von der durch Figuren belebten Vedutenmalerei und orientierte sich an der Altniederlandischen Malerei Dadurch gelang es ihm einen neuartigen Wiener Landschaftsnaturalismus zu begrunden Jakob Gauermann ging seinem Sohn als Landschaftsmaler voran und schuf viele landliche Szenen aus dem Leben der Gebirgsbewohner Diese Arbeiten machten ihn Erzherzog Johann bekannt der ihn 1811 beauftragte die schonsten malerischen Ansichten der Steiermark aufzunehmen 1818 wurde er zum Kammermaler ernannt und blieb es bis zu seinem Lebensende nbsp Der Georg Coch Platz mit der Wiener PostsparkasseGeorg Coch Platz 1913 benannt nach dem deutschen Okonomen und Bankier Georg Coch 1842 1890 er lebte 1869 1888 in Osterreich 1883 war er Mitbegrunder der Osterreichischen Postsparkasse Der Erfolg der Postsparkasse war uberwaltigend sie galt als Sparkasse der kleinen Leute Bereits im ersten Jahr nahmen fast 4 000 Postamter den Postsparkassendienst auf binnen sieben Wochen waren 200 000 Konten eingerichtet 1906 wurde am Georg Coch Platz das neue Hauptgebaude nach den Planen von Otto Wagner bezogen das zu den bedeutendsten Jugendstilgebauden Osterreichs zahlt Der Platz entstand 1901 durch den Abbruch der Franz Joseph Kaserne und hiess zunachst bis 1913 Lisztstrasse nach dem Komponisten Franz Liszt dann wurde dieser Strassenname zum Wiener Konzerthaus im 3 Bezirk transferiert Getreidemarkt 1866 benannt nach dem stadtischen Getreidespeicher der sich bis 1900 hier befand bis 1864 wurde daneben auch ein Getreidemarkt abgehalten Die Strasse war ab dem 16 Jahrhundert Teil des Glacis und wurde nach der Anlage der Ringstrassenzone Teil der Lastenstrasse Die Hauser an der Sudseite des Getreidemarktes zahlen zum 6 Bezirk Gluckgasse 1894 benannt nach dem deutschen Komponisten Christoph Willibald Gluck 1714 1787 er wirkte in Italien und in Paris war aber auch viele Jahre in Wien tatig Insgesamt schrieb er rund 50 Opern sowie mehrere Ballette und Instrumentalwerke Beruhmt wurde Gluck vor allem durch seine Opernreform bei der er die Stile der italienischen Opera seria und der franzosischen Oper vermischte und die Oper auf eine neue Stufe hob Die Gasse hiess davor Klostergasse nach dem Kapuzinerkloster Goethegasse 1919 benannt nach dem deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe 1749 1832 dessen Denkmal seit 1900 an der Einmundung der Gasse in den Opernring steht er war Vorreiter und wichtigster Vertreter von Sturm und Drang Spater wandte er sich inhaltlich und formal den Idealen der Antike zu und wurde ab den 1790er Jahren gemeinsam mit Friedrich Schiller und im Austausch mit diesem zum wichtigsten Vertreter der Weimarer Klassik Die Gasse die den Burggarten begrenzt entstand nach der Demolierung der Augustinerbastei und hiess zunachst 1862 1919 Albrechtgasse nach Erzherzog Albrecht von Osterreich Teschen dem Bewohner des am stadtzentrumsseitigen Ende der Gasse anstossenden Palais Erzherzog Albrecht heute auf Grund der dort verwahrten Kunstsammlung als Albertina bekannt Der ausserhalb des Opernrings gelegene Teil der Gasse wurde 1978 in Robert Stolz Platz umbenannt nbsp Goldschmiedgasse und PeterskircheGoldschmiedgasse 1303 als Streslein unter den Goltsmiden erstmals erwahnt benannt nach den fruheren Werkstatten und Verkaufsstatten der Goldschmiede die sich seit dem Mittelalter hier befanden Goldschmiede werden zwar in Wien bereits seit 1170 erwahnt eine Innung entstand aber erst im 14 Jahrhundert wonach ein Aufschwung einsetzte Teile der Gasse hiessen fruher Unter den Brotladen Flaschnergassel nach den Erzeugern von Flaschen und Eisgrubel nach den Eisverkaufern die das Eis in den Kellern der Gegend konservierten Die in die Gasse einmundende Schlossergasse 6 wurde um 1866 im Zuge der Erweiterung von Graben und Stock im Eisen Platz aufgelassen 1895 1896 wurden die Hauser 605 609 niedergerissen und mit ihnen verschwand das Eisgrubel Der Platz wurde reguliert die Goldschmiedgasse in gleichbleibender Breite vom Stephansplatz bis zum Petersplatz gefuhrt und auf der freigewordenen Flache zwischen Freisinger und Goldschmiedgasse ein dreifrontiges machtiges Zinshaus aufgefuhrt 1911 wurde die Trattnerhof genannte Verbindung vom Graben zur Gasse geschaffen Golsdorfgasse 1919 benannt nach dem Ingenieur und Lokomotiv Konstrukteur Karl Golsdorf 1861 1916 er war 1893 1916 Chefkonstrukteur der k k osterreichischen Staatsbahnen kkStB und entwickelte 25 Grundtypen in 47 Varianten bemerkenswerter Dampflokomotiven Bekannt wurde er auch durch seine Erfindung der seitenverschiebbaren Kuppelachsen der so genannten Golsdorf Achse Seine Baureihe 310 1911 gilt als eine der bekanntesten und schonsten Lokomotiven dieser Epoche das einzige erhaltene betriebsfahige Exemplar befindet sich heute im Eisenbahnmuseum Strasshof Die Gasse entstand nach dem Abbruch der Stadtbefestigung vor dem Werdertor Sie hiess davor 1862 1919 Augustengasse nach Karoline Auguste Ehefrau von Kaiser Franz II I heute ist die Karolinengasse im 4 Bezirk Wieden nach ihr benannt Gonzagagasse 1861 benannt nach Hannibal Furst Gonzaga 1602 1668 aus der italienischen Familie Gonzaga Offizier in osterreichischen Diensten Er wurde 1640 Kommandant der Stadt Wien 1644 zum Generalfeldzeugmeister ernannt und 1653 Oberst der Stadtguardia Ab 1660 war er General der Artillerie Feldmarschall und Geheimer Rat ab 1666 war er Prasident des Hofkriegsrates 1662 1664 liess er die nach ihm benannte Gonzagabastei errichten heute der Bereich Salzgries 2 bis Franz Josefs Kai 29 etwa Morzinplatz Die Gasse entstand 1861 nach dem Abbruch der Gonzagabastei Gottweihergasse 1862 benannt nach dem Gottweiger Hof einem Miethaus das sich seit 1608 im Besitz des Stiftes Gottweig befindet Im Haus befand sich die Wohnung des Abts im Erdgeschoss waren Geschaftslokale untergebracht sowie das Gasthaus Gottweiger Stiftskeller das bis 2006 bestand 1828 wurde das Gebaude von Joseph Kornhausel neu gebaut Bereits 1237 wurde ein Gottweiger Hof erwahnt dieser Vorgangerbau befand sich jedoch in der Weihburggasse 4 Die Gasse hiess bis 1862 Kochgasse nbsp Der Graben mit Leopoldsbrunnen und PestsauleGottfried von Einem Platz 2017 benannt nach dem Komponisten Gottfried von Einem 1918 1996 er war 1948 1951 und 1954 1964 Mitglied des Direktoriums der Salzburger Festspiele und 1963 1972 Professor fur Komposition an der Wiener Musikhochschule Seine Musiksprache ist gemassigt modern und weitgehend tonal Der Schwerpunkt seines Schaffens liegt im Bereich der Musikdramatik und der Oper sein Werkverzeichnis umfasst aber auch symphonische Werke Konzerte Kammermusik und Lieder Viele seiner spateren Werke basieren auf Texten seiner zweiten Frau der Schriftstellerin Lotte Ingrisch Graben 1294 erstmals als Verkehrsflache und um 1300 als Marktplatz erwahnt Der Graben geht schon auf das alte Romerlager Vindobona zuruck wo eine Mauer entlang des heutigen Strassenzugs und der heutigen Naglergasse die sudwestliche Umwallung des Kastells bildete vor der sich ein Graben befand Auch vor der mittelalterlichen Burgmauer war dieser Graben noch vorhanden Am Ende des 12 Jahrhunderts wurde der Graben im Zuge der babenbergischen Stadterweiterung zugeschuttet und planiert Heute ist der Graben eine der bekanntesten Strassen Wiens 1971 bzw 1974 wurde hier die erste Fussgangerzone Wiens eingerichtet Teile des Grabens trugen zeitweise verschiedene Bezeichnungen Unter den Melbern Mehlzeile Milchgraben Kaltenmarkt Fleischgraben Gruner Markt und Krautermarkt Der Graben war einst an beiden Enden kurzer als heute dem Verkehr im Weg stehende Hauserblocke wurden 1840 bis nach 1866 demoliert nbsp Die Grashofgasse in Richtung HeiligenkreuzerhofGrashofgasse 1832 benannt nach dem Grashof einem bereits 1337 erwahnten Gebaude das an den Ziegelhof angrenzte und Teil des Heiligenkreuzerhofs war Der Hof trug seinen Namen weil dort Gras eingelagert und verkauft wurde Das Gebaude wurde 1898 abgerissen Die Gasse hiess fruher auch Gassel vorm Heiligenkreuzerhof und Hinter dem alten Fleischmarkt nbsp Griechengasse das sudliche Ende der hier von rechts verlaufenden Gasse Richtung Fleischmarkt gesehenGriechengasse 1862 benannt nach den hier im Griechenviertel ansassigen griechischen Kaufleuten Vor allem die nach dem Frieden von Passarowitz 1718 abgeschlossenen Handelsvertrage mit dem Osmanischen Reich ermoglichten Griechen den Weg in den Donauraum 1815 lebten etwa 4 000 Griechen in Wien Im Griechenviertel befinden sich die orthodoxe Georgskirche und die Griechenkirche zur heiligen Dreifaltigkeit sowie das Traditionslokal Griechenbeisl eine einst von Griechen besuchte Taverne Prominente Griechen in Wien waren u a die Unternehmer Nikolaus Dumba siehe die Dumbastrasse und Georg Simon von Sina siehe die Sinagasse im 22 Bezirk Donaustadt Die Gasse hiess zuvor Krongasse nach dem Hausschild Zu der guldein Kron Fur Teile der Gasse finden sich auch die fruheren Bezeichnungen Hinter dem alten Fleischmarkt auf der Hohe Hinter St Laurenz bei den Hafnern Als man unter die Hafner geht Auf der Muster und Auf der Burger Musterung nach der Musterung der Burger des Stubenviertels fur das militarische Aufgebot nbsp Die Grillparzerstrasse beim Rathausplatz in Richtung WestenGrillparzerstrasse 1873 benannt nach dem Schriftsteller Franz Grillparzer 1791 1872 aufgrund der identitatsstiftenden Verwendung seiner Werke vor allem nach 1945 wird er auch als osterreichischer Nationaldichter bezeichnet Seine Buhnenwerke gewinnen ihre dramatische Spannung aus der Ambivalenz zwischen ausserer staatlicher Pflicht und seinem eigenen Anspruch Popular wurde er u a durch die Dramen Die Ahnfrau 1817 Konig Ottokars Gluck und Ende 1825 und Ein Bruderzwist in Habsburg 1848 Nach seinem Cousin und Nachlassverwalter Theobald von Rizy ist die Rizygasse im 12 Bezirk Meidling benannt Die Strasse entstand nach der Auflassung des Exerzier und Paradeplatzes am Glacis sie schliesst an den Rathausplatz an und verlauft bis zur Landesgerichtsstrasse Grunangergasse historische Bezeichnung nach einem Anger der Wiener Burgerschaft der bereits im 12 Jahrhundert hier erwahnt wurde Der Begriff Anger mhd anger ahd angar bezeichnete grasbewachsenes Land oder einen Platz in Gemeinbesitz der von allen Bewohnern der Stadt oder des Dorfes genutzt werden konnte Allmende Die Gasse wurde als Auf dem Anger und Am grunen Anger erwahnt seit 1786 als Grunangergasse H Bearbeiten nbsp Der Hafnersteig mit der Georgskirche nbsp Die Hanuschgasse an der Augustinerbastei nbsp Die Heinrichsgasse vom Salzgries zum Franz Josefs Kai gesehen rechts hinten offnet sich der Rudolfsplatz nbsp Der Heldenplatz in Richtung Hofburg nbsp Die Helferstorferstrasse links das neue Juridicum im Hintergrund die Borse nbsp Herbert von Karajan Platz am Ostflugel der Staatsoper nbsp Die Herrengasse nach Norden gesehen nbsp Der Hohe Markt mit dem Vermahlungsbrunnen hinten beginnt die WipplingerstrasseHaarhof 1444 erstmals erwahnt als Handelsplatz der Flachshandler Haar war eine Bezeichnung fur Flachs Flachs eigentlich Gemeiner Lein ist eine alte Kulturpflanze die zur Faser und zur Olgewinnung Leinol angebaut wird Aus der Flachsfaser wird das Gewebe Leinen hergestellt auch Leinwand Leintuch oder Linnen genannt Im Mittelalter wurde Leinen im Gegensatz zu Wolle durch die schmutzabweisende Eigenschaft bevorzugt fur korpernahe Verwendung eingesetzt Da es schwer farbbar war wurde es vorwiegend in blassen Tonen angeboten Die Gasse wurde zeitweise auch als Kraftshof und Im Retzengraben bezeichnet Habsburgergasse 1862 benannt nach der Herrscherdynastie Habsburg auf deren Wiener Residenz die Hofburg die Gasse vom Graben aus zulauft Die Habsburger waren eine europaische Dynastie deren Name sich von ihrer Stammburg Habsburg im heutigen Kanton Aargau herleitet Mitglieder der Familie stellten erstmals 1273 und beinahe ununterbrochen ab 1438 die deutschen Konige und romisch deutschen Kaiser Sie herrschten von 1276 bzw 1282 bis 1918 speziell uber Osterreich unter der Enns mit Wien als Hauptstadt weshalb der gesamte mitteleuropaische Herrschaftsbereich der Habsburger schliesslich als Osterreich bezeichnet wurde Maria Theresia grundete durch ihre Verbindung mit Franz I Stephan aus dem Hause Lothringen das Haus Habsburg Lothringen Der letzte romisch deutsche Kaiser Franz II begrundete 1804 das Kaisertum Osterreich das 1867 zur Doppelmonarchie Osterreich Ungarn umgewandelt wurde und 1918 unterging Die Gasse hiess davor Obere Braunerstrasse Hafnersteig historische Bezeichnung nach den dort einstmals ansassigen Hafnern Die Berufsbezeichnung Hafner bezeichnet in Suddeutschland Osterreich und der Schweiz das Gewerbe des Ofenbauers und bezieht sich auch auf Topfer die Ofenkacheln herstellen Die Gasse hiess bis etwa 1547 Unter den Hafnern und um 1710 Hafnergassl Teile der Gasse hiessen auch Sauerkrautgassel und Hinter St Laurenz nach dem ehemaligen Kloster St Laurenz beim Fleischmarkt Spatestens seit 1786 ist die Bezeichnung Hafnersteig gebrauchlich Siehe auch die Hafnergasse im 2 Bezirk Leopoldstadt Hansenstrasse 1894 benannt nach dem danisch osterreichischen Architekten Theophil von Hansen 1813 1891 Hansen arbeitete vorerst in Athen trat aber 1846 in das Atelier des Wiener Architekten Ludwig Forster ein Mit ihm und anderen Architekten baute er bis 1856 im Auftrag des k k Kriegsministers am Arsenal wo das Waffen oder Heeresmuseum heute Heeresgeschichtliches Museum vor allem von Hansen entworfen wurde Die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien beauftragte ihn mit der Gestaltung des 1870 eroffneten Wiener Musikvereinsgebaudes Bis 1877 baute er fur die Borsekammer die Wiener Borse am Schottenring Parallel dazu errichtete er ebenfalls an der Ringstrasse im Auftrag der osterreichischen Reichshalfte bis 1883 das Parlamentsgebaude das im Stil eines attischen Tempels gestaltet ist Dazu kamen weitere Bauten in der Ringstrassenzone und in anderen Landern Die Theophil Hansen Gasse im 23 Bezirk Liesing ist ebenfalls nach dem Architekten benannt Die Strasse hiess davor 1867 1894 Amaliengasse bzw Amalienstrasse nach einer heute nicht mehr identifizierbaren Amalia oder Amalie Hansen starb 1891 in seiner Wohnung im Haus Nr 3 Hanuschgasse 1924 benannt nach dem Sozialpolitiker Ferdinand Hanusch 1866 1923 Gewerkschafter und Politiker der SDAP Er gehorte 1918 1920 den Regierungen Renner I II und III sowie Mayr I an Ihm zu verdanken sind ein zeitgemasses Krankenkassenwesen und ein grosser Ausbau der Sozialversicherung Urlaubsanspruch fur Arbeiter der durch Kollektivvertrag garantierte Mindestlohn die 48 Stunden Arbeitswoche das Verbot der Kinderarbeit unter zwolf Jahren die Arbeitslosenversicherung das Betriebsrategesetz und die sechswochige Karenzzeit fur Frauen und die Errichtung der Kammern fur Arbeiter und Angestellte Das Hanusch Krankenhaus ist ebenfalls nach ihm benannt Die Gasse hiess davor 1865 1924 Hofgartengasse nach dem damals so genannten Burggarten Hegelgasse 1865 benannt nach dem deutschen Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel 1770 1831 einflussreichster Vertreter des Deutschen Idealismus Er lehrte die Philosophie des absoluten Idealismus seine Philosophie gilt als eine der komplexesten in der Philosophiegeschichte Hegels gesamtes Werk wird von seinem dialektischen Denken gekennzeichnet Zu seinen weiteren grundsatzlichen Methoden gehort die These von der Identitat zwischen Denken und Wirklichkeit Die Werke Hegels wurden zum Ausgangspunkt zahlreicher anderer Stromungen im gesamten Bereich der Kultur Siehe auch Fichtegasse Kantgasse und Schellinggasse Die Gasse entstand nach dem Abbruch der Stadtbefestigung im Bereich der Dachslochschanze 1862 1863 In der Gasse befinden sich einige bekannte Schulen Heidenschuss bis 1999 amtlich Heidenschuss historische Bezeichnung nach einem Hausschild auf Nr 3 mit dem Text Da der Hayden scheuttz schiesst das fur den Zeitraum 1365 1664 belegt ist Am Haus befand sich die Figur eines Sarazenen keines Turken mit Pfeil und Bogen Die Bedeutung und Herkunft des Wortes Heidenschuss ist unbekannt Die Umdeutung von Heide auf Turke ist spateren Datums erst 1701 heisst es Am Haidenschuss oder Kiell allwo der Turck reitt Im 19 Jahrhundert entstanden unwahre volkstumliche Legenden und 1851 1852 wurde die Figur eines sabelschwingenden Turken am Haus angebracht An dem Strassenstuck das den Platz Am Hof mit der Freyung verbindet befand sich eine Zugbrucke uber den Ottakringer Bach der bis 1426 hier offen verlief Die Gegend hiess 1274 Gasschen beim Herzogshof und 1317 Am Eck da man geht zu den Schotten Heinrichsgasse 1862 als Heinrichgasse angeblich benannt nach Erzherzog Heinrich 1828 1891 seit 1863 Feldmarschallleutnant Er kampfte 1866 mit Auszeichnung in der Schlacht bei Custozza Wegen Heinrichs morganatischer Ehe mit der Sangerin Leopoldine Hofmann 1868 wurde ihm die Mitgliedschaft im Haus Osterreich aberkannt 1871 wurde er aber wieder in den Familienverband aufgenommen Zum Zeitpunkt der Strassenbenennung war er 34 Jahre alt und hatte seine grossten militarischen Erfolge noch vor sich Moglicherweise bezieht sich die Benennung auf eine andere Person namens Heinrich Die Gasse entstand 1861 nach dem Abbruch der Stadtbefestigung im Bereich zwischen Elendbastei und Gonzagabastei 1871 wurde sie bis zum Concordiaplatz verlangert Heldenplatz 1878 benannt nach den beiden Reiterdenkmalern gestaltet von Anton Dominik von Fernkorn Standbilder und Eduard van der Null Architektur Sie stellen auf der Platzseite zum Volksgarten Erzherzog Karl Sieger der Schlacht bei Aspern und auf der Platzseite zur Neuen Burg Prinz Eugen Sieger u a in der Schlacht bei Zenta dar Der Heldenplatz zahlt mit dem Ausseren Burgtor zum Ensemble der Hofburg Der Bundesprasident amtiert im angrenzenden Leopoldinischen Trakt der Bundeskanzler am mit dem Heldenplatz verbundenen Ballhausplatz Der Platz wird seit den 1930er Jahren haufig fur Massenveranstaltungen genutzt am bekanntesten ist der Auftritt Hitlers am 15 Marz 1938 Der Platz entstand nach der Sprengung von Teilen der Burgbastei durch franzosische Truppen 1809 Er hiess zunachst volkstumlich Promenadeplatz als Promenade fur Fussganger und offiziell Neuer Paradeplatz oder Ausserer Burgplatz Helferstorferstrasse 1880 benannt nach dem Benediktinermonch Othmar Helferstorfer 1861 1880 er wirkte ab 1833 als Prafekt Bibliothekar und Lehrer im Schottenstift 1854 wurde er Subprior des Stiftes 1856 Direktor des Schottengymnasiums und 1861 Abt des Schottenstiftes Weiters war er ab 1867 Abgeordneter zum niederosterreichischen Landtag sowie ab 1868 Mitglied des Abgeordnetenhauses und ab 1875 des Herrenhauses des Reichsrats Die Strasse hiess davor Schottensteig nach dem Schottenstift an dessen Nordseite der Steig bis in die 1860er Jahre unmittelbar an der Stadtmauer verlief Helmut Zilk Platz 2009 benannt nach dem Journalisten Politiker und Burgermeister Helmut Zilk 1927 2008 er war ab 1979 Stadtrat fur Kultur und Burgerdienst SPO und ab 1983 Bundesminister fur Unterricht und Kunst Von 1984 bis 1994 war er Burgermeister von Wien In seine Amtszeit fielen u a der Bau der Neuen Donau der Umbau der Gurtelstadtbahn zur U Bahn Linie U6 die Verbannung der Autos vom Rathausplatz der Bau der zentrumsnaheren Abschnitte der U Bahn Linie U3 der Bau des Schulschiffs das sommerliche Filmfestival auf dem Rathausplatz der Adventzauber ebendort und der Silvesterpfad im Stadtzentrum das Wiener Mozartjahr 1991 sowie die Volksbefragung uber die fur 1995 geplante gemeinsame Weltausstellung Wien Budapest die vom Volk abgelehnt wurde Sein Vorganger als Burgermeister war Leopold Gratz siehe den Leopold Gratz Platz sein Nachfolger Michael Haupl Der Platz nimmt etwa die Flache des Philipphofs zwischen Augustinerstrasse Fuhrichgasse und Tegetthoffstrasse ein dessen Bombenruine 1947 entfernt wurde auf dieser Flache wurde 1988 das auf Initiative von Zilk gestaltete Mahnmal gegen Krieg und Faschismus errichtet Bis zur Benennung nach Zilk war die frei gewordene Flache Teil des sudlich anschliessenden Albertinaplatzes Herbert von Karajan Platz 1996 benannt nach dem Dirigenten Herbert von Karajan 1908 1989 er war ab 1935 Generalmusikdirektor in Aachen und 1939 1945 Dirigent der Staatskapelle Berlin 1948 wurde er Direktor der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien ab 1955 war er Chefdirigent der Berliner Philharmoniker und 1957 1964 kunstlerischer Leiter der Wiener Staatsoper Von 1960 bis 1989 dirigierte er auch bei den Salzburger Festspielen Karajan hat als Dirigent mehr Einspielungen auf Ton und Bildtrager vorgelegt als die meisten seiner Kollegen er spielte etwa 700 Werke von rund 130 Komponisten ein weltweit wurden an die 300 Millionen Tontrager mit seinem Namen verkauft Der Platz ist die Fussgangerflache entlang der Ostseite der Staatsoper die daran anschliessende Verkehrsflache und die Hauser an dieser zahlen zur Karntner Strasse Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Verkehrsflache Gruppe B Diskussionsbedarf zugeordnet 1 Herrengasse historische Bezeichnung nach dem damaligen Stand der Herren Aufgrund der Nahe zur Hofburg der Residenz der Habsburger begann sich der Adel bevorzugt hier also in unmittelbarer Nahe des kaiserlichen Palasts anzusiedeln siehe Palais Daun Kinsky Palais Harrach Palais Liechtenstein Palais Mollard 1513 errichteten die niederosterreichischen Stande Herren hier ihr Landhaus bis 1997 Sitz des niederosterreichischen Landtags siehe auch Landhausgasse 1861 1883 tagte hier das Herrenhaus des Reichsrats Herr bezeichnete im Mittelalter den Hohergestellten gegenuber dem Geringeren den Befehlenden gegenuber dem Knecht in der hofischen Periode wurde Herr Standesname fur die Adeligen Der Strassenverlauf geht auf die alte romische Limesstrasse zuruck und wurde erstmals 1216 als Hochstrasse erwahnt seit 1547 heisst der Verkehrsweg Herrengasse Herwig Zens Platz 2021 benannt nach dem Maler und Kunstpadagogen Herwig Zens 1943 2019 von 1987 bis 2006 Professor an der Akademie der bildenden Kunste Wien Zens schuf uber tausend Zeichnungen Radierungen Olbilder und druckgraphische Werke die er in uber 100 Einzelausstellungen in Europa und den USA prasentierte Im Jahr 2011 erhielt er das Osterreichische Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse Hessgasse 1870 benannt nach Feldmarschall Heinrich von Hess 1788 1870 er leitete 1839 1860 den Quartiermeister stab und wurde 1844 Inhaber des Infanterieregiments 49 1850 wurde er zum Chef des Generalstabs des gesamten Heeres ernannt Er war bei den Feldzugen 1848 1849 in Italien beim Aufmarsch gegen Preussen 1850 im Krimkrieg 1854 1855 und im Sardinischen Krieg 1859 in fuhrender Position eingesetzt Ab 1860 war er Hauptmann der Trabantenleibgarde und der Hofburgwache und ab 1861 Mitglied des Herrenhauses Die Gasse entstand 1868 1869 nach der Demolierung der Stadtbefestigung Himmelpfortgasse historische Bezeichnung nach dem ehemaligen Frauenkloster St Agnes in der Himmelpforte Das Kloster hatte seinen Eingang in der heutigen Himmelpfortgasse 7 der Eingang zur Klosterkirche lag in der Rauhensteingasse 7 Der Klostergarten erstreckte sich entlang der Rauhensteingasse uber die Ballgasse bis zur Blumenstockgasse Das Kloster war um 1270 gegrundet worden und wurde 1783 von Joseph II aufgelost Die Gasse hiess 1272 Traibotenstrasse strata Treibotonis bzw Tragebotenstrasse 1373 hiess ein Teil der Gasse Auf dem hohen Steig 1526 wird sie als Bei der Himmelpforte auf dem Steig erwahnt seit 1795 heisst sie endgultig Himmelpfortgasse Die Gasse verlief ursprunglich von der Karntner Strasse bis zur Seilerstatte nach der Demolierung der Stadtbefestigung wurde sie 1863 bis zum Parkring verlangert Hohenstaufengasse 1870 benannt nach den Staufern einem schwabisches Adelsgeschlecht das im 12 und 13 Jahrhundert mehrere schwabische Herzoge und romisch deutsche Konige und Kaiser hervorbrachte Der Name Staufer leitet sich von der Burg Hohenstaufen auf dem am Nordrand der Schwabischen Alb gelegenen Berg Hohenstaufen ab Die bedeutendsten Herrscher aus dem Adelsgeschlecht der Staufer waren Friedrich I Barbarossa Heinrich VI und Friedrich II Bis in die 1860er Jahre befand sich wo heute die Hohenstaufengasse nahe der Renngasse verlauft das 1584 1587 errichtete Kaiserliche Zeughaus 7 Hoher Markt der alteste Platz Wiens wurde 1208 erstmals urkundlich als Markt erwahnt und bereits 1233 als Hoher im Sinne von wichtiger Markt bezeichnet Er liegt uber den Ruinen des ehemaligen romischen Legionslagers Vindobona siehe Romermuseum Im Mittelalter war der Hohe Markt Zentrum des burgerlichen Wien und von zahlreichen Zunfthausern umgeben Gehandelt wurde hier vor allem mit Lebensmitteln und Textilien Von 1325 bis 1839 befand sich hier das Wiener Kriminalgericht bis 1850 das magistratische Zivilgericht nahe der nordwestlichen Ecke des Platzes stand die Schranne Sitz des Wiener Stadt und Landgerichts mit der hauseigenen Kapelle Zur Todesangst Christi Die Hinrichtungen wurden meist ausserhalb der Stadtmauern vorgenommen I Bearbeiten nbsp In der Burg der Reichskanzleitrakt dahinter die Kuppel von Michaelertrakt und tor rechts der SchweizertraktIn der Burg 1919 benannt nach der Lage des Platzes in der Hofburg der von den Bauteilen Schweizertrakt Leopoldinischer Trakt Amalienburg und Reichskanzleitrakt umschlossen wird Durchfahrten fuhren zum Heldenplatz zum Bundeskanzleramt und zum Michaelerplatz ein Durchgang zum Josefsplatz Der Platz hiess 1547 1819 Burgplatz 1819 1846 Innerer Burgplatz als Gegenstuck zum Ausseren Burgplatz dem heutigen Heldenplatz 1846 1919 Franzensplatz nach dem ersten Kaiser von Osterreich Franz I dem 1846 hier ein Denkmal errichtet wurde und heisst seit 1919 In der Burg Vor der Fassade des Schweizertraktes befindet sich ein Rest des Grabens der den Schweizertrakt als altesten Bauteil der Hofburg umgeben hat als er noch eine Burg und in dieser Funktion namensgebend fur den ganzen Komplex war Unter Kaiser Franz Joseph I fand hier meist vor vielen Zuschauern taglich um 12 Uhr die zeremonielle Wachablose der kaiserlichen Leibgarde in ihren Galauniformen statt Irisgasse 1862 benannt nach dem ehemaligen Geschaftsschild Zur Irisblume in dieser Gasse Das Geschaft wurde 1827 vom Kaufmann Alexander Toldt als Trauerwarenniederlage Zur Irisblume gegrundet und spater in ein Seiden und Modewarengeschaft umgewandelt Iris ist eine ubliche Bezeichnung fur die Pflanzengattung der Schwertlilien und nach der griechischen Gottin Iris der Personifikation des Regenbogens benannt Sie wurde im 15 Jahrhundert als Refelbuhel erwahnt nach dem Reflertor in der babenbergischen Stadtmauer und zeitweise auch Adam und Eva Gassel nach einem Hausschild Spater hiess die Gasse Hundsfottgassel keine Begrundung verfugbar und 1786 1862 Glockengasse wahrscheinlich nach dem Hausschild des Leinwandhandlers Johann Georg von der Glocken Die nur 17 Meter lange Gasse war bis 2014 die kurzeste in Wien dann wurde dies die noch kurzere Tethysgasse im 2 Bezirk J Bearbeiten nbsp Die Jordangasse in Richtung Sudosten nbsp Josefsplatz mit der k k Hofbibliothek heute Osterreichische Nationalbibliothek nbsp Judengasse nach Suden gesehen links offnet sich der Desider Friedmann Platz nbsp Der Judenplatz mit dem Holocaust Mahnmal und der Lessing Statue nbsp Der Julius Raab Platz am Ende des Franz Josefs KaisJakobergasse vor 1830 Vasquez Stadtplan benannt nach dem Nonnenkloster St Jakob auf der Hulben der Beiname auf der Hulben geht auf einen ehemaligen kleinen Tumpel zuruck der sich dort befand und mit dem die Gegend noch lange Zeit bezeichnet wurde siehe auch die Gasse An der Hulben die bis 1909 Teil der Jakobergasse war Das Kloster wurde erstmals 1236 erwahnt Das Kirchengebaude mit dem anschliessenden Kreuzgang lag an der Stelle der heutigen Stubenbastei 6 8 die weiteren Gebaude samt Klosterfriedhof erstreckten sich auf einem Areal das den heutigen Strassen Riemergasse 7 Zedlitzgasse 2 4 Stubenbastei 6 12 An der Hulben 1 3 und Jakobergasse 1 5 und 6 8 entsprach Das Kloster wurde 1783 von Joseph II aufgelassen und spater abgerissen Die Gasse hiess um 1374 Hinter St Jakob Jasomirgottstrasse 1876 benannt nach dem Beinamen von Herzog Heinrich II 1107 1177 aus dem Geschlecht der Babenberger Markgraf von Osterreich 1141 1156 Herzog von Bayern 1143 1156 es inkludierte damals noch Osterreich und erster Herzog von Osterreich 1156 1177 Der Beiname Jasomirgott kam im 13 Jahrhundert in der Form Jochsamergott auf Die genaue Bedeutung ist ungeklart Teilweise wird sie mit der mittelhochdeutschen joch sam mir got helfe ja so mir Gott helfe erklart Das entspricht der Schwurformel so wahr mir Gott helfe Die Gasse entstand nach der Demolierung des 1327 erstmals erwahnten Margaretenhofs 1872 1873 in der verlangerten Langsachse des Stephansdoms angelegt zielt sie auf das Riesentor des Doms Jerusalemstiege 1996 benannt nach Jerusalem Hauptstadt des Staates Israel Sie liegt in den Judaischen Bergen zwischen Mittelmeer und Totem Meer und hat 770 000 Einwohner Ostjerusalem beherbergt bedeutende religiose Statten des Judentums des Christentums und des Islams Der politische Status der Stadt ist international umstritten und Teil des Nahost Konflikts Die kurze aber steile Stiege fuhrt vom Fleischmarkt zum Desider Friedmann Platz und zur Judengasse Unmittelbar an der Stiege steht der Kornhauselturm von dem aus Adalbert Stifter 1842 eine totale Sonnenfinsternis beobachtete Jesuitengasse 1862 benannt nach dem Orden der Jesuiten Die Ordensgemeinschaft Gesellschaft Jesu wurde 1534 von Ignatius von Loyola gegrundet In Wien entstand das erste Jesuitenkollegium 1551 1563 wurde eine eigene osterreichische Provinz errichtet An der ostlichen Seite der Gasse verlauft die Seitenfront der Jesuitenkirche die auch als Universitatskirche nach der Alten Universitat bekannt ist An den Orden erinnern in Wien auch die Kirche Am Hof 1 Bezirk Am Hof 1554 1773 im Besitz der Jesuiten das Akademische Gymnasium 1 Bezirk Beethovenplatz am fruheren Standort 1553 1773 im Besitz der Jesuiten die Jesuitenwiese 2 Bezirk Prater das Jesuiten Exerzitienhaus Lainz 13 Bezirk Lainzer Strasse 138 das Jesuitenkollegium Kalksburg 23 Bezirk Promenadeweg 3 1856 1988 im Besitz der Jesuiten der Jesuitensteig 23 Bezirk Mauer sowie zahlreiche ehemalige Schulen Gebaude und Hofe Der an die Jesuitengasse anschliessende Platz hiess bis 1949 Jesuitenplatz heute Dr Ignaz Seipel Platz Die Gasse hiess nach ihrer Eroffnung 1821 Kirchengasse nach der Jesuitenkirche vorher nicht offentlicher Durchgang Johannesgasse um 1300 im 3 Bezirk 1898 benannt nach einer dem hl Johannes dem Taufer geweihten gotischen Kirche des Malteserordens seit 1523 Malteserkirche in der Karntner Strasse Die Gasse verlief ursprunglich nur von der Karntner Strasse zur Seilerstatte 1898 wurde sie bis zur Strasse Am Heumarkt verlangert Die Gasse wurde um 1300 als Johannesstrasse um 1368 als St Johannesstrasse und um 1574 als St Johannesgasse erwahnt Jordangasse benannt nach dem ehemaligen Hausschild Zum kleinen Jordan auf Nr 7 Das Haus befand sich ab 1479 im Besitz des Goldschmieds Georg Jordan 1517 er war 1494 und 1496 1505 Munzanwalt 1499 1501 Ratsherr 1504 Raitherr Rechnungsherr und 1506 1516 oberster Munzmeister der niederosterreichischen Lande Jordan besass ab 1491 auch das Haus Zum grossen Jordan am benachbarten Judenplatz 2 Die Gasse hiess im Mittelalter Unter den Juden bzw Judengasse 1786 ist die Bezeichnung Jordangasse erstmals nachweisbar Seit dem 18 Jahrhundert befindet sich hier das Gebaude der Bohmischen Hofkanzlei Josef Meinrad Platz 1997 benannt nach dem Schauspieler Josef Meinrad 1913 1996 er gehorte von 1947 bis 1983 dem Ensemble des Burgtheaters an und verkorperte dabei 195 Buhnenrollen Beruhmt wurde er durch seine Darstellung von Nestroy und Raimund Charakteren Fast alljahrlich trat er auch bei den Salzburger und den Bregenzer Festspielen auf daruber hinaus gab er zahlreiche Gastspiele an anderen Buhnen Seinen wohl grossten Buhnenerfolg feierte er als Don Quijote im Musical Der Mann von La Mancha Der zuvor unbenannte Platz befindet sich zwischen dem sudlichen Flugel des Burgtheaters der Lowelstrasse dem Volksgarten und dem Universitatsring Josefsplatz um 1780 benannt nach Kaiser Josef II 1741 1790 er war ab 1764 romisch deutscher Konig und 1765 1790 als Nachfolger seines verstorbenen Vaters Kaiser des Heiligen Romischen Reiches ab 1765 weiters Mitregent seiner Mutter Maria Theresia in der Habsburgermonarchie und ab 1780 als Alleinregent auch Konig von Bohmen Kroatien und Ungarn Er gilt als Exponent des aufgeklarten Absolutismus Fur ihn war das Herrschertum ein Amt ein Dienst am Staat als ubergeordnetem Ganzen Josef II versuchte den Einfluss des Adels und des Klerus zuruckzudrangen Alles fur das Volk aber nichts durch das Volk war sein Leitspruch 1795 1807 wurde hier im Auftrag von Kaiser Franz II bzw Franz I von Osterreich von Franz Anton Zauner ein Denkmal gestaltet auf dem Josef II der Mark Aurel Statue auf dem Kapitol in Rom nachgebildet als romischer Imperator zu Pferd zu sehen ist Der Platz hiess vorher nach dem 1722 errichteten Gebaude fur die kaiserliche Hofbibliothek Bibliotheksplatz An ihm befinden sich neben dem Zugang zum Prunksaal der Osterreichischen Nationalbibliothek der Haupteingang zur Augustinerkirche der ehemaligen Hofpfarrkirche der Zugang zu den Redoutensalen der Hofburg und die Palais Pallavicini und Palffy Judengasse historische Bezeichnung nach den einstmals hier ansassigen judischen Handlern Die Gasse wurde im 15 Jahrhundert als Am hohenmarkht am silberpuhel erwahnt 1863 wurde der Kienmarkt von der Sterngasse bis zur Ruprechtskirche Ruprechtsplatz in die Gasse einbezogen Bis 1421 wurden in der ehemaligen Wiener Judenstadt auch alle dortigen Gassen als Judengasse bezeichnet Siehe auch Judenplatz Judenplatz historische Bezeichnung Der Judenplatz bildete unter dem Namen Schulhof der 1294 erstmals erwahnt wurde den Mittelpunkt der einstigen Judenstadt Um 1400 lebten hier 800 Einwohner Handler Kreditgeber Gelehrte Die Judenstadt erstreckte sich nach Nordosten bis zur Kirche Maria am Gestade die Nordwestseite wurde vom Tiefen Graben die Sudostseite von den Tuchlauben begrenzt Die Sudwestseite bildete der Platz Am Hof 1421 wurde die Judenstadt im Zuge der Wiener Gesera im Auftrag des Herzogs durch Terror Raub und Mord geleert Ab 1423 wurde der Platz als Neuer Platz in der Judengassen bezeichnet ab 1437 als Judenplatz Heute befinden sich auf dem Platz das Holocaust Mahnmal und das Museum Judenplatz mit unterirdischen Resten der 1421 zerstorten Synagoge sowie das Gebaude der Bohmischen Hofkanzlei Siehe auch Judengasse Julius Raab Platz 1976 benannt nach Bundeskanzler Julius Raab 1891 1964 Mitglied der Christlichsozialen Partei und 1927 1934 Abgeordneter zum Nationalrat 1945 war er Mitbegrunder der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft deren Prasidentschaft er 1947 ubernahm 1945 war er auch massgeblich an der Grundung der OVP beteiligt Von 1953 bis 1961 war er in den Regierungen Raab I II III und IV Bundeskanzler einer OVP SPO Koalition Besonders in Erinnerung ist Raab vor allem als Chef der Bundesregierung die 1955 den Staatsvertrag und damit den Abzug der Besatzungstruppen erreichte Sein Vorganger als Bundeskanzler war Leopold Figl siehe die Leopold Figl Gasse sein Nachfolger war Alfons Gorbach keine Strassenbenennung Der Platz an dem Franz Josefs Kai Stubenring und Uraniastrasse zusammentreffen hiess davor 1903 1976 Aspernplatz nach der Schlacht bei Aspern 1805 die vom Platz ausgehende Donaukanalbrucke heisst nach wie vor Aspernbrucke Direkt neben der Brucke steht die Urania Kino und Sternwarte Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Verkehrsflache Gruppe B Diskussionsbedarf zugeordnet 1 Jungferngasse historische Bezeichnung 1862 amtlich registriert der Benennungsgrund ist unbekannt Spekulativ wird die Benennung gelegentlich auf ein ehemaliges Hausschild oder auf eine volkstumliche Sage zuruckgefuhrt Die Gasse die den Graben mit dem Petersplatz verbindet besitzt auf dem elektronischen Stadtplan der Stadtverwaltung je eine Hausnummer pro Strassenseite die Gebaude haben hier aber keine Eingange Sie wurde 1414 als daz luckelin bzw das Luckel erwahnt 1701 erstmals als Jungferngasse K Bearbeiten nbsp Der Karlsplatz in der Mitte das Kunstlerhaus mit Albertina modern rechts der Musikvereinsplatz nbsp Karntner Strasse rechts und Herbert von Karajan Platz bei der Staatsoper links im Hintergrund der Stephansdom nbsp Der Kohlmarkt in Richtung Graben ganz links das Looshaus nbsp Die Krugerstrasse Richtung Westen nbsp Der mittlere Teil der KumpfgasseKantgasse 1865 benannt nach dem deutschen Philosophen Immanuel Kant 1724 1804 er zahlt zu den bedeutendsten Vertretern der abendlandischen Philosophie Sein Werk Kritik der reinen Vernunft kennzeichnet einen Wendepunkt in der Philosophiegeschichte und den Beginn der modernen Philosophie Nicht nur in der Erkenntnistheorie sondern auch in der Ethik mit dem Grundlagenwerk Kritik der praktischen Vernunft und in der Asthetik mit der Kritik der Urteilskraft sowie mit bedeutenden Schriften zur Religions Rechts und Geschichtsphilosophie schuf Kant eine neue umfassende Perspektive in der Philosophie Siehe auch Fichtegasse Hegelgasse und Schellinggasse Die Gasse entstand nach der Auflassung des Glacis sie wird seit 1904 vom Beethovenplatz unterbrochen Karlsplatz 1899 benannt nach dem romischen Kaiser Karl VI 1685 1740 In seine Regierungszeit fallt der Erlass der Pragmatischen Sanktion fur die von ihm als Landesfurst beherrschten Lander diese ermoglichte nicht nur die Thronfolge weiblicher Mitglieder des Hauses Habsburg wenn kein mannlicher Thronerbe vorhanden war sondern war mit der Betonung der Unionsidee der Habsburger Lander zentral fur das Entstehen der Grossmacht Osterreich Karl gelobte 1713 nach einem Pestjahr die Errichtung der Karlskirche fur seinen Namenspatron Karl Borromaus siehe Karlsgasse Der Platz entstand durch die hier 1894 1900 durchgefuhrte Regulierung und Einwolbung des Wienflusses Karntner Durchgang 1897 benannt nach der Karntner Strasse An dieser Parzelle befand sich ursprunglich das Hasenhaus Nach dessen Abbruch 1897 entstand der Karntner Durchgang als Verbindung zwischen Karntner Strasse und Seilergasse Karntner Ring 1861 benannt nach den in dieser Gegend gebrauchlichen topografischen Bezeichnungen vor allem Karntner Strasse Karntnertor und Karntnerviertel Die Strasse ist einer der neun Abschnitte der Wiener Ringstrasse im Uhrzeigersinn und der Fahrtrichtung des Autoverkehrs vor dem Karntner Ring kommt der Schubertring nach dem Karntner Ring der Opernring Die Strasse hiess 1917 1919 Kaiserin Zita Ring nach Zita von Bourbon Parma Ehefrau Karls I des letzten osterreichischen Kaisers Auf Nr 16 befindet sich das Hotel Imperial in dem auslandische Staatsoberhaupter bei offiziellen Besuchen logieren Karntner Strasse historische Bezeichnung fur diese Strasse die im Mittelalter als Fernstrasse uber die Steiermark und Karnten bis nach Triest und Venedig fuhrte Nach dem Abriss der Stadtmauer wurde die Strasse 1861 uber den eingeebneten Stadtgraben hinweg bis zur Elisabethbrucke uber den Wienfluss verlangert seit deren Abbruch im Zuge der in diesem Abschnitt 1894 1900 durchgefuhrten Einwolbung des Flusses mundet die Karntner Strasse in den Karlsplatz In den 1890er Jahren wurde die Strasse von 9 Meter auf 17 Meter verbreitert 1955 wurde an der Kreuzung Ring Karntner Strasse die erste unterirdische Fussgangerpassage Wiens die Opernpassage eroffnet 1974 wurde die Strasse zwischen Stock im Eisen Platz Stephansplatz und Oper durch die Architekten Wilhelm Holzbauer und Wolfgang Windbrechtinger zu einer Fussgangerzone umgestaltet Unter dem ausserhalb der Ringstrasse gelegenen Teil der Strasse erstreckt sich ein Zugang von der Opernpassage zur 1978 eroffneten U Bahn Station Karlsplatz Die Strasse wurde 1257 als strata Carinthianorum erstmals urkundlich erwahnt um 1300 als Chernerstraz spater auch als Kernerstrasse und 1776 erstmals als Karnthnerstrasse Kleeblattgasse 1863 benannt nach dem Kleeblatthaus in dieser Gasse Benannt war das Haus nach dem Burger Hanns Kleplat dem Alteren der das Gebaude seit spatestens 1539 besass In einer Nische des Hauses befand sich ein in Stein gehauenes Kleeblatt Dieses Hauszeichen war namensgebend fur das im Haus eingerichtete Gasthaus Zum steinernen Kleeblatt Ein angrenzendes Haus in dieser Gasse hiess Zum grunen Kleeblatt es wurde spater vom Schneidermeister Josef Gunkel erworben Die Gasse hiess 1350 Bei den Pfeilschnitzern 1351 Pfeilerstrasse 1356 Pfeilschnitzerstrasse und 1383 bzw 1527 Unter den Pfeilschnitzern Ab dem 18 Jahrhundert hiess die Gasse Ofenlochgasse nach dem Hausschild Zum grossen Ofenloch Kohlmarkt historische Bezeichnung die an den ehemaligen Verkaufsplatz der Holzkohlenhandler erinnert Die auf das grosse Michaelertor der Hofburg zulaufende als Fussgangerbereich gestaltete Strasse ist wie der Graben von dem er ausgeht Teil des Weges vom Stephansdom zur kaiserlichen Residenz Im Lauf der Zeit entwickelte sich der Kohlmarkt mit seinen k u k Hoflieferanten zu einer der vornehmsten Strassen Wiens 1989 wurde er fur den Autoverkehr gesperrt Er hiess 1255 und 1304 Witmarkt wit bzw wid Holz 1314 und 1352 erstmals Kohlenmarkt Auf Nr 14 besteht der ehemalige k u k Hofzuckerbacker Demel eine der bekanntesten Konditoreien der Stadt Kollnerhofgasse historische Bezeichnung nach dem Kolner Hof der erstmals 1394 urkundlich erwahnt wurde Der Kolner Hof war ein grosses Burgerhaus in dem die reichen Handelsherren aus der Gegend um Koln ihre Wohnungen und Lagerraume hatten Das Gebaude wurde 1793 demoliert und durch einzelne kleinere Hauser entlang der Kollnerhofgasse ersetzt Das Doppel L im Namen der Gasse entstammt einer alten Schreibweise der deutschen Stadt die fruher Collen bzw Colln geschrieben wurde Korblergasse 1862 benannt nach dem nahen Korbelmacherhaus in der Naglergasse 1 Die Korbflechter waren ein sehr altes Gewerbe da schon in fruher Zeit Gegenstande des taglichen Gebrauchs darunter Korbe aus Weidenruten geflochten wurden Die Gasse wurde 1418 als Badstubengasslein bezeichnet nach einer dort befindlichen Badstube die heutige Neubadgasse wurde 1795 und 1848 gemeinsam mit der Korblergasse als Neubadgassel erwahnt Die beiden Sackgassen Korblergasse und Neubadgasse waren ursprunglich verbunden die Gasse ist heute durch ein Haus unterbrochen Kramergasse historische Bezeichnung die sich auf Kramerladen bezieht im Mittelalter auch Kramer oder Krem genannt Kramerladen waren meist kleine beengte Verkaufsgeschafte mit vielfaltigem Sortiment Die Gasse bestand ab 1786 nur aus dem kurzen Stuck zwischen der heutigen Ertlgasse und dem Lichtensteg 1874 1875 wurde sie bis zur Brandstatte verlangert Die Gasse hiess 1272 Lybstensteig und ab 1301 Lichtensteg gemeinsam mit der heutigen Gasse dieses Namens im 15 Jahrhundert findet man die Bezeichnung Am Lichtensteg als man unter die Krem geht 1514 erscheint erstmals der Name Kramergassel ab 1786 endgultig in der Form Kramergasse Krugerstrasse historische Bezeichnung deren Ursprung unbekannt ist Die Gasse wurde 1298 erstmals als Chrugstrazze urkundlich erwahnt um 1300 als Chruegstrasse 1701 und 1766 merkwurdigerweise als Klugerstrasse und seit 1776 endgultig als Krugerstrasse Kuhfussgasse 1827 benannt nach dem ehemaligen Schild des Bierhauses Zum Kuhfuss Der Name des Lokals leitet sich vielleicht vom Kuhfuss ab einem Werkzeug zum Herausziehen von eingeschlagenen Metallnageln Der ursprunglich dreieckige Platz wurde schon im 13 Jahrhundert teilweise verbaut sodass nur die kleine Kuhfussgasse ubrigblieb Ab 1503 spricht man vom Gasslein als man auf den St Petersfreithof geht 1770 hiess die Gasse St Peters Gassel Kumpfgasse historische Bezeichnung deren Ursprung unklar ist Wahrscheinlich bezieht sie sich den Kumpf den Walktrog der Tuchmacher und Wollweber die rund um die Wollzeile ihren Sitz hatten Die Gasse hiess 1302 Champluken und 1314 Champflucken Lucken war eine Bezeichnung fur ein kleines Vorstadtgasschen 1390 hiess sie Kumpfgassl und seit 1827 Kumpfgasse Kupferschmiedgasse benannt nach dem Gewerbe der Kupferschmiede die damals hauptsachlich kupferne Gefasse fur den Kuchengebrauch anfertigten Bis ins 18 Jahrhundert gab es in dieser Gegend eine Ansammlung von Huf und Kupferschmieden Das Haus Neuer Markt 13 wurde zeitweise Kupferschmiedhaus genannt Die kurze Gasse von der Karntner Strasse zum Neuen Markt hiess 1377 und 1398 Auf dem hohen Steg 1426 und 1517 Als man auf den Neuen Markt geht 1770 tauchte erstmals der Name Kupferschmied Gassel auf der in der Folge mit Schmidtgasse und Schmidgasse wechselte um 1830 war bereits der heutige 1862 amtlich registrierte Name in Gebrauch Kurrentgasse historische Bezeichnung nach den Kurrenten die hier ihren Stutzpunkt hatten Kurrent war die Berufsbezeichnung fur Beamte die das Einsammeln von Abgaben und Zehenten auch Gefalle genannt uberwachten Die Gasse hiess 1422 und 1469 Gasslein bei den weissen Brudern nach den Monchen der Karmeliten ab 1424 und bis 1701 wird sie als Judengasse erwahnt nach der ehemaligen Judenstadt Ab 1701 wird sie als Currentengasse und spatestens um 1830 als Kurrentgasse bezeichnet L Bearbeiten nbsp Die Landesgerichtsstrasse rechts im 8 Bezirk das namensgebende Landesgericht fur Strafsachen nbsp Der Laurenzerberg Richtung Norden im Hintergrund die Schwedenbrucke und Bauten des 2 Bezirks nbsp Die Leopold Figl Gasse vom Minoritenplatz aus gesehen nbsp Der Leopold Gratz Platz beim Schmerlingplatz im Hintergrund der Justizpalast nbsp Der Lobkowitzplatz dahinter die Spiegelgasse links das Palais Lobkowitz nbsp Die Lothringerstrasse rechts das Wiener Konzerthaus nbsp Lowelstrasse in der Mitte die Kreuzung zur Schenkenstrasse rechts ein Teil des BurgtheatersLandesgerichtsstrasse 1877 benannt nach dem Gebaude des Landesgerichts fur Strafsachen umgangssprachlich auch als Landl bezeichnet Ein Gefangenenhaus die Justizanstalt Wien Josefstadt das im Volksmund oft auch als Graues Haus bezeichnet wird ist angeschlossen Das 223 Meter lange Gebaude seit 1862 im 8 Bezirk wurde 1832 1839 nach Planen des Architekten Johann Fischer errichtet Die Strasse ist Teil der Zweierlinie und Bezirksgrenze 1 8 Mit sechs Fahrspuren ist die Landesgerichtsstrasse eine sehr bedeutende Strasse im Zentrum Wiens die grosses Verkehrsaufkommen aufweist Die fruher hier verkehrenden Strassenbahnlinien E2 G2 und H2 daher der inoffizielle Begriff Zweierlinie wurden 1966 in einen Tunnel verlegt um den Autoverkehr nicht zu storen der Tunnel endete nordseitig mit einer Rampe vor dem Gerichtsgebaude Seit 1980 fahrt in diesem adaptierten und verlangerten Tunnel nach Einstellung der Strassenbahnlinien die U Bahn Linie U2 Die Strasse hiess 1826 1862 Am Glacis nach dem Glacis 1862 1872 Am Paradeplatz nach dem damaligen Parade und Exerzierplatz am Glacis 1872 1877 Rathausstrasse nach dem nahen Rathaus und seit 1877 Landesgerichtsstrasse Seit der Benennung des Friedrich Schmidt Platzes an der Ruckseite des Rathauses 1907 wird die Strasse von diesem Platz unterbrochen Landhausgasse 1846 benannt nach dem historischen Niederosterreichischen Landhaus das seit 2005 Palais Niederosterreich genannt wird Bevor St Polten alle politischen Hauptstadtfunktionen Niederosterreichs ubernahm befanden sich hier bis 1997 der Landtag und die Landesregierung dieses Bundeslandes vor 1861 war es der Sitz seiner Stande siehe auch Herrengasse Das Landhaus wurde ab 1513 errichtet und in der Folge oft erweitert und umgestaltet Der letzte Umbau fand 1837 1839 statt dabei wurde die neben dem Gebaude befindliche Gasse begradigt zum Minoritenplatz durchgebrochen und kurz darauf Landhausgasse benannt Landskrongasse historische Bezeichnung nach dem ehemaligen Hausschild Die Landskron auf Nr 1 3 das ab 1376 urkundlich nachweisbar ist Spater bestanden hier die Hauser Zur grossen Landeskrone und Zur Kleinen Landeskrone die beide 1835 in den Bellegardehof einbezogen wurden Erstmals erwahnt wurde die Gasse 1326 als Hinter der Schlagstube nach einer Werkstatt fur das Schlagen von Munzen auf Nr 8 um 1428 als In der Landskron ab 1710 als Landskrongassel und 1766 Landskrongasse Um 1780 wurde die Gasse zeitweise auch Wintergassel genannt Um 1830 war sie mit dem heutigen Namen im Vasquez Stadtplan eingetragen Laurenzerberg historische Bezeichnung 1857 amtlich registriert nach dem ehemaligen Kloster St Laurenz das sich hier befand Namensgebend war der heilige Laurentius von Rom 258 romischer Diakon zur Zeit des Papstes Sixtus II und christlicher Martyrer Die Kirche zum hl Laurenz und das angeschlossene Nonnenkloster bestanden schon im 14 Jahrhundert 1630 1660 wurde ein Neubau errichtet Das Kloster besass in der Folge drei Hauser in der Innenstadt und 25 Diensthauser im ubrigen Wien 1783 wurde das Kloster aufgehoben und 1797 darin eine Farbenfabrik eingerichtet In der Folge wurde die Anlage in Etappen demoliert heute befindet sich hier die Hauptpost siehe Postgasse Die Gasse hiess vorher z B um 1830 Laurenzergassel Die Nachsilbe berg im heutigen Strassennamen bezieht sich auf das vom Donaukanal zum Fleischmarkt ansteigende Gelande Ledererhof historische Bezeichnung nach dem hier befindlichen Ledererhof Das Ensemble bestand aus acht kleinen Hausern in denen u a Lederhandler ihren Verkaufsplatz und Herberge hatten Das Gewerbe der Lederer und Farber war an Wasser gebunden das hier beim Tiefen Graben zur Verfugung stand Das heutige Gebaude Eingang Am Hof 11 wurde 1883 errichtet Der Ledererhof wird seit 1341 unter diesem Namen erwahnt spater gelegentlich auch als Am Hof bei den Sohlenschneidern Am Hof bei den Lederern und Im Ledererhof Leopold Figl Gasse 1985 benannt nach dem Politiker Leopold Figl 1902 1965 Er war 1945 1953 erster Bundeskanzler Osterreichs nach dem Zweiten Weltkrieg und nach der Provisorischen Staatsregierung unter Karl Renner gleichzeitig der erste Bundeskanzler einer demokratisch legitimierten osterreichischen Bundesregierung seit 1934 Als Aussenminister war er danach an den Verhandlungen zum Osterreichischen Staatsvertrag beteiligt den er 1955 fur Osterreich unterzeichnete Sein Vorganger als Kanzler war Karl Renner siehe den Dr Karl Renner Ring sein Nachfolger Julius Raab siehe den Julius Raab Platz Der Leopold Figl Hof an Morzinplatz und Franz Josefs Kai ist ebenfalls nach ihm benannt Die Gasse hiess vorher 1862 1985 Regierungsgasse nach dem historischen Niederosterreichischen Landhaus an dessen sudlicher Seitenfront sie entlangfuhrt bis 1997 befand sich hier der Sitz der Landesregierung siehe Landhausgasse Leopold Gratz Platz 2010 benannt nach dem Politiker Leopold Gratz 1929 2006 er war ab 1966 Abgeordneter zum Nationalrat SPO 1970 1971 Bundesminister fur Unterricht und Kunst 1973 1984 Wiener Burgermeister 1984 1986 Aussenminister und 1986 1989 Nationalratsprasident Uberschattet war seine Amtszeit von Skandalen vor allem dem Bauring Skandal und dem AKH Skandal dem bisher grossten Bauskandal in Osterreich Wegen seiner Freundschaftsdienste fur den Verantwortlichen im Betrugs und Mordfall Lucona musste Gratz 1989 alle politischen Amter zurucklegen Sein Vorganger als Burgermeister war Felix Slavik siehe die Felix Slavik Strasse im 21 Bezirk Floridsdorf sein Nachfolger war Helmut Zilk siehe den Helmut Zilk Platz Der Leopold Gratz Platz war zuvor eine Verkehrsinsel als Teil des Schmerlingplatzes er hat keine Adressen Lichtenfelsgasse 1880 benannt nach dem Juristen und Politiker Thaddaus Peithner von Lichtenfels 1798 1877 er war ab 1841 als Jurist in Wien tatig und wurde 1850 Generalprokurator am Obersten Gerichtshof 1852 1857 war er Sektionschef im Justizministerium 1857 wurde er Mitglied des Reichsrats 1861 Mitglied des Herrenhauses und Prasident des Staatsrats Lichtenfels war als hervorragender Staatsrechtler ein politischer Vertreter eines zentralistischen osterreichischen Staates Von 1783 bis 1870 befand sich hier der Exerzier und Paradeplatz ehe im Zuge des Baus der Wiener Ringstrasse ab 1870 das Rathausviertel rund um das neue Wiener Rathaus entstand 1874 wurde die Strasse als Burgermeisterstrasse angelegt und 1880 in Lichtenfelsgasse umbenannt Lichtensteg historische Bezeichnung die bereits 1273 als clara semita lichter Steg also eine helle Gasse erwahnt wurde Ursprunglich trug die heutige Kramergasse die vom Lichtensteg zur Brandstatte fuhrt den Namen Lichtensteg Seit dem 16 Jahrhundert hat die heutige Gasse diesen Namen und schien um 1830 in Vasquez Stadtplan sowie 1859 in der ersten Ausgabe von Adolph Lehmanns Allgemeinem Adress Buch fur die k k Haupt und Residenzstadt Wien und dessen Umgebung auf 8 Zwischen 1914 und 1919 soll die Gasse nach Czeike amtlich registriert worden sein Liebenberggasse 1865 benannt nach dem Wiener Burgermeister Johann Andreas von Liebenberg 1627 1683 er war ab 1653 Leiter der Stadtischen Kanzlei 1678 1680 Stadtrichter und ab 1680 bis zu seinem Tod 1683 Burgermeister von Wien Bei der zweiten Turkenbelagerung uberwachte er die Vorbereitungen fur die Verteidigung und die Schanzarbeiten und organisierte die Burgerwehr Er starb zwei Tage vor dem Sieg des Entsatzheeres uber Kara Mustafa 1890 wurde ihm zu Ehren das Liebenberg Denkmal vor der Molker Bastei enthullt Die Gasse entstand nach dem Abbruch der Kurtine der Stadtbefestigung zwischen Stubentor und Braunbastei Liebiggasse 1874 benannt nach dem deutschen Chemiker Justus von Liebig 1803 1873 er gilt als der bekannteste beruhmteste und erfolgreichste Chemiker seines Jahrhunderts und als Begrunder der Organischen Chemie der Agrikulturchemie und der Ernahrungsphysiologie Auf den Liebigschen Erkenntnissen und Methoden beruhte die chemische Forschung des spaten 19 und des fruhen 20 Jahrhunderts Unter den ersten 60 Nobelpreistragern der Chemie waren 42 der Geehrten Nachfolger seiner Schuler Der allgemeinen Offentlichkeit wurde er vor allem durch Liebigs Fleischextrakt bekannt aus dem der Suppenwurfel hervorging Liebig lehrte 1841 1845 an der Universitat Wien hinter deren heutigem Hauptgebaude sich die Gasse befindet 1935 wurde der Mondkrater Liebig nach ihm benannt Die Gasse wurde am vormaligen Parade und Exerzierplatz angelegt Liliengasse 1821 amtlich benannt nach dem ehemaligen Lilienfelder Hof an dieser Gasse Das Stift Lilienfeld besass schon seit dem 13 Jahrhundert Grund und Immobilienbesitz in Wien 1622 erwarb es einen grossen Hof Ecke Liliengasse 3 Weihburggasse 9 und liess diesen neu bauen Die Anlage wurde so prachtvoll ausgestaltet dass das Stift in Schulden geriet Der Lilienfelder Hof wurde nach einem Brand 1810 versteigert spater wurde er abgerissen und 1911 durch ein Miethaus ersetzt Das Gasschen war ursprunglich namenlos wurde gelegentlich Armesundergasse und um 1770 Diebs Gassel genannt Lobkowitzplatz vor 1830 benannt nach dem Palais Lobkowitz das sich hier befindet Das Palais ist der erste bedeutende barocke Stadtpalast der nach der Zweiten Turkenbelagerung gebaut wurde als der Adel sein Geld nicht mehr nur fur militarische Zwecke investieren musste Es befand sich 1745 1980 im Besitz der Familie Lobkowitz die sich als tschechische seit 1919 Lobkowicz schreibt benannt ist es nach Ferdinand Philipp Furst Lobkowitz 1724 1784 der das Palais kaufte Der Platz hiess bis 1716 Schweinemarkt da hier bis Ende des 17 Jahrhunderts der Wiener Saumarkt abgehalten wurde Gelegentlich finden sich auch die Bezeichnungen Rossmarkt und Angesetzte Schutt Der Platz erstreckte sich fruher auch uber Teile der Augustinerstrasse und des Albertinaplatzes und ging beim Palais Erzherzog Albrecht in den Spitalsplatz nach dem anrainenden Burgerspital uber 1862 wurde er auf sein heutiges Ausmass begrenzt Lothringerstrasse vor 1864 Erstnennung in Lehmann benannt nach Kaiser Franz I Stephan von Lothringen 1708 1765 der durch seine Heirat mit Maria Theresia 1736 das Haus Habsburg Lothringen mitbegrundete Um den Anspruch auf die osterreichischen bohmischen und ungarischen Lander zu bekraftigen und die realen Machtverhaltnisse abzubilden wurde fur die Familie der Doppelname gewahlt abweichend von der Usance dass den Dynastienamen der mannliche Teil einer dynastischen Ehe bestimmte Franz I Stephan ist nicht zu verwechseln mit Franz II I dem ersten Kaiser von Osterreich Die Strasse entstand 1860 durch die Verbauung des Glacis und wurde inoffiziell lang als Teil der Lastenstrasse Verkehrsweg fur Lastwagen die auf der Ringstrasse bis heute Fahrverbot haben bezeichnet heute ist der inoffizielle Begriff Zweierlinie gebrauchlich Die Strasse reichte ursprunglich von der Karntner Strasse bis zum Stadtpark 1899 wurden die Gebaude Nr 1 11 alt an den neuen Karlsplatz ausgegliedert Auf Nr 20 befindet sich das Wiener Konzerthaus Lowelstrasse 1876 benannt nach Hans Christof von Lobl 1587 1638 als Obrist half er 1626 mit den Oberosterreichischen Bauernkrieg blutig niederzuschlagen Als Belohnung wurde er zum General Feldwachtmeister und zum Vizeprasidenten des Hofkriegsrats ernannt 1629 1638 war er Kommandant der Wiener Stadtguardia und machte sich um die Verbesserung der Stadtbefestigung verdient 9 Er war daher namensgebend fur die Lowelbastei nach deren Abtragung die Lowelstrasse 1876 entstand Die Benennung der Strasse bezieht auch seinen Vater Hans Lobl 1536 1594 ein kaiserlicher Rat und Pfennigmeister Ferdinands I Die Bezeichnung Lowel fur die Bastei und die Strasse ist eine Verballhornung des Familiennamens Lobl Die stadtseitige Hauserzeile entlang der Bastei wurde bereits ab 1786 Lowelstrasse genannt deren Verlauf entsprach aber nicht genau der heutigen Strasse dieses Namens Die Bezeichnung Lowelstrasse wird volkstumlich auch als Synonym fur die SPO verwendet da sich deren Parteizentrale seit 1945 hier befindet Die Strasse begrenzt bei Nr 2 die linke Seitenfront des Bundeskanzleramts gegenuber erstreckt sich der Volksgarten Auf Nr 10 befindet sich das Stadtpalais Liechtenstein mit dem Haupteingang Bankgasse 9 schrag gegenuber mit Nr 1 die Hinterseite des Burgtheaters Lugeck historische Bezeichnung Das Lugeck wurde im Jahr 1257 als Luogeckhe erwahnt was auf einen Auslug also eine Stelle von der aus man auslugen also Ausschau halten konnte von einem Eckturm deuten soll Der Platz hiess 1338 Unter den Fleischbanken bei St Stephan 1360 Neue Fleischbanke 1384 Niedere Fleischbanke 1379 Auf der Lug am Eck unter den Fleischbanken 1435 Am Luegegk bei den Fleischbanken und bereits ab 1504 Lugeck Schon im Hochmittelalter war der Platz ein Zentrum des Wiener Handels und war auch Alarmplatz fur die Bewohner des Stubenviertels Die Fleischbanke verschwanden um 1700 Im Zuge des grunderzeitlichen Stadtumbaus wurde das Lugeck 1896 1897 erweitert In den kleinen Platz bei der Rotenturmstrasse munden drei historische Altstadtgassen M Bearbeiten nbsp Die Marco d Aviano Gasse dahinter das Sudende des Neuen Markts und die Kapuzinerkirche nbsp Der Maria Theresien Platz rechts das Naturhistorische Museum nbsp Metastasiogasse im Hintergrund die Minoritenkirche rechts die Hinterseite des Bundeskanzleramts nbsp Der Michaelerplatz mit dem Looshaus links und der Michaelerkirche nbsp Der Minoritenplatz mit Minoritenkirche und Staatsarchiv links nbsp Die Strasse Molker Bastei rechts ein Uberrest der Stadtmauer daruber das Pasqualati Haus nbsp Der Morzinplatz hinten die Abzweigungen von Salzgries und Gonzagagasse rechts der Leopold Figl Hof nbsp Der Musikvereinsplatz mit dem Wiener Musikverein links das KunstlerhausMahlerstrasse 1919 benannt nach dem Komponisten Gustav Mahler 1860 1911 er war nicht nur einer der bedeutendsten Komponisten der Spatromantik sondern auch einer der beruhmtesten Dirigenten seiner Zeit und als Operndirektor ein bedeutender Reformer des Musiktheaters Er komponierte zehn Sinfonien sowie zahlreiche Vokal und Orchesterwerke Von 1897 bis 1907 war Mahler Direktor der k k Hofoper auf deren ostliche Seitenfront die nach der Demolierung der Stadtbefestigung angelegte Strasse zulauft Sie hiess 1861 1919 Maximilianstrasse nach dem Bruder des Kaisers Erzherzog Ferdinand Maximilian als Maximilian I Kaiser von Mexiko 1919 1938 Mahlerstrasse 1938 1946 Meistersingerstrasse nach der Wagner Oper Die Meistersinger von Nurnberg und seit 1946 wieder Mahlerstrasse Makartgasse 1894 benannt nach dem Maler und Dekorationskunstler Hans Makart 1840 1884 er gilt als der reprasentative Maler der Ringstrassenepoche Seine wichtigsten Vorbilder waren Tizian und Rubens seine Arbeiten zeichnen sich durch starke Sinnlichkeit und uppiges Pathos aus allen ist ein Zug ins Theatralische eigen Man spricht in Zusammenhang mit ihm vom Makartstil bei der Wohnungseinrichtung des 19 Jahrhunderts der durch grossen Pomp Plusch schwere Wandbehange Vertafelungen und wuchtige Kronleuchter gekennzeichnet war Die Gasse verlauft entlang der Ostseite der Akademie der bildenden Kunste sie hiess davor 1870 1894 Schillergasse nach dem Dichter Friedrich Schiller siehe Schillerplatz vor der Akademie Marc Aurel Strasse 1886 benannt nach dem romischen Kaiser Mark Aurel 121 180 Mit seiner Regierungszeit endete eine Phase grosser Prosperitat fur das Romische Reich die durch weitgehende innere und aussere Stabilitat gekennzeichnet war An den Reichsgrenzen musste er an mehreren Fronten gegen eindringende Feinde vorgehen insbesondere gegen die Parther und diverse Germanen Stamme Sein letztes Lebensjahrzehnt verbrachte Mark Aurel daher vorwiegend im Feldlager darunter in Vindobona die Strasse befindet sich auf dem Areal des damaligen Legionslagers Hier verfasste er die Selbstbetrachtungen die ihn der Nachwelt als Philosophenkaiser prasentieren und die mitunter zur Weltliteratur gezahlt werden Der obere Teil der Gasse zwischen Hohem Markt und Sterngasse hiess um 1360 Am Kienmarkt und 1786 1886 Krebsgasse nach dem Hausschild Zum roten Krebs der untere Teil zum Donaukanal hin hiess 1827 1886 Salzgasse Marco d Aviano Gasse 1935 benannt nach dem italienischen Kapuziner Pater und Prediger Marco d Aviano 1631 1699 er war 1683 papstlicher Legat wahrend der Zweiten Turkenbelagerung Wiens Er uberzeugte Karl V von Lothringen dem polnischen Konig Jan Sobieski den Oberbefehl des Entsatzheeres zu uberlassen und rasch gegen Wien vorzurucken Marco d Aviano wird deshalb auch als Retter Wiens bezeichnet Die Gasse hiess davor Schwangasse nach einem ehemaligen Gasthof Zum weissen Schwan 1770 1840 wurde die Gasse auch Schwarzenberggasse genannt nach dem ehemaligen Palais Schwarzenberg Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Verkehrsflache Gruppe C demokratiepolitisch relevante biographische Lucken zugeordnet 1 Maria Theresien Platz 1888 benannt anlasslich der Enthullung des Maria Theresien Denkmals das sich hier zwischen dem 1891 eroffneten Kunsthistorischen und dem 1889 eroffneten Naturhistorischen Museum befindet Das Denkmal ist das wichtigste Herrscherdenkmal der Habsburgermonarchie in Wien Carl von Hasenauer gestaltete die Architektur des Monuments Caspar von Zumbusch arbeitete mit seinem Schuler Anton Brenek vom Modell 1874 an rund 13 Jahre an den Bronzeplastiken die ein Gesamtgewicht von 44 Tonnen aufweisen Siehe auch Maria Theresien Strasse Maria Theresien Strasse 1870 benannt nach Kaiserin Maria Theresia 1717 1780 Die regierende Erzherzogin von Osterreich und Konigin u a von Ungarn mit Kroatien und Bohmen 1740 1780 zahlte zu den pragenden Monarchen der Ara des aufgeklarten Absolutismus Sie erreichte 1745 Wahl und Kronung ihres Gatten Franz I Stephan zum romisch deutschen Kaiser und wurde obwohl nicht selbst gekront fortan Kaiserin genannt Der Maria Theresien Platz ist ebenfalls nach ihr benannt ebenso das Maria Theresien Denkmal die Maria Theresien Kaserne und zahlreiche Maria Theresien Schlosseln Die Strasse wurde wie die sie umgebenden Hauserblocke nach der 1858 begonnenen Schleifung der Stadtmauer um die Altstadt parallel zum Schottenring auf dem Areal des bisherigen Glacis neu angelegt Die Grenze zwischen 1 und 9 Bezirk verlauft an der sudseitigen Hauserfront gerade Hausnummern Gehsteige und Fahrbahnen befinden sich im 9 Bezirk Prominentester Anrainer an der nordlichen Strassenseite ist seit 1869 die Rossauer Kaserne Marienstiege historische Bezeichnung fur die Gasse und Stiegenanlage die vom Salzgries ansteigend zur Kirche Maria am Gestade fuhrt deren Name sich auf die heilige Maria bezieht Die Anlage hiess fruher An unserer Frauen Stiege die heutige Bezeichnung ist seit 1827 nachweisbar Die heutige Stiegenanlage wurde erbaut nachdem 1822 1823 der Grosse oder Untere Passauer Hof etwa Salzgries 21 und Passauer Platz 6 demoliert bzw in Wohnhauser umgebaut wurde Die Gegend hiess fruher auch An der Gstatten siehe Am Gestade Max Weiler Platz 2003 benannt nach dem Maler Max Weiler 1910 2001 Professor an der Akademie der bildenden Kunste 1964 1980 Er versuchte das innere Wesen von Natur und Landschaft in einer abstrahierenden Formensprache zu erfassen Weiler schuf Tafelbilder Aquarelle Zeichnungen und Druckgraphiken sowie ab 1946 bedeutende Serien von zunachst umstrittenen Fresken weiters Mosaike Glasbilder und Keramikwandbilder im offentlichen Raum Der Platz war bis 2003 Teil der Akademiestrasse die anrainenden Bauten tragen auf dem elektronischen Stadtplan der Stadtverwaltung bis heute die Hausnummern 4 5 6 und 7 der Akademiestrasse Maysedergasse 1876 benannt nach dem Violinvirtuosen und Komponisten Joseph Mayseder 1789 1863 er war ab 1810 Konzertmeister des Hofopernorchesters ab 1816 Violinsolist an der Hofmusikkapelle und ab 1836 deren Leiter 1835 wurde er zum kaiserlichen Kammervirtuosen ernannt Mayseder war auch ein bedeutender Quartettspieler wie auch Lehrer und Komponist fur sein Instrument als Lehrer gilt er als Begrunder der sogenannten Wiener Geigerschule Die westliche Seitengasse der Karntner Strasse entstand nach der Demolierung des Burgerspitalzinshauses Im Zuge der Umbauten verschwand die parallele Komodiengasse bzw Caciliengasse Metastasiogasse 1886 benannt nach dem italienischen Dichter und Librettisten Pietro Metastasio eigentlich Pietro Antonio Domenico Bonaventura Trapassi 1698 1782 er kam 1729 nach Wien und wurde Hofdichter poeta Cesareo am Wiener Kaiserhof Karls VI als Nachfolger von Apostolo Zeno siehe die Zenogasse im 12 Bezirk Meidling Er gab seinen italienischen Operntexten jene klassische Pragung die sie bis zum Ende des 18 Jahrhunderts zum Ideal und zur Norm machten Eine Vielzahl seiner Libretti wurde vertont unter anderem von Antonio Caldara Christoph Willibald Gluck und Wolfgang Amadeus Mozart Die Gasse hiess vorher Kreuzgasse nach dem Patrozinium der Minoritenkirche Zum hl Kreuz an ihrem nordostlichen Ende Michaelerplatz historische Bezeichnung 1766 erstmals erwahnt nach der Hofpfarrkirche St Michael an diesem Platz Geweiht ist die Kirche dem Erzengel Michael einem Engel der hebraischen Uberlieferung Im christlichen Neuen Testament tritt Michael als Bezwinger Satans auf den er in die Holle hinabsturzt Die im 13 Jahrhundert erbaute Michaelerkirche ist eine der altesten Kirchen Wiens und einer der wenigen romanischen Bauten in Wien Auf dem Michaelerplatz heute architektonisch vom Michaelertrakt der Hofburg beherrscht bis 1888 Standort des alten Burgtheaters wurde 1838 die erste offentliche Gasbeleuchtung Wiens installiert Der Platz hiess wahrend der Revolution von 1848 kurzzeitig Constitutionsplatz 1927 wurde hier der erste Kreisverkehr Wiens eingerichtet Seit 1991 sind in der Platzmitte Ausgrabungen einer romischen Lagervorstadt zu sehen Milchgasse historische Bezeichnung nach dem ehemaligen Milchmarkt bei der Peterskirche Die Gasse wurde erstmals 1701 als Milchgassel erwahnt und war um 1830 mit ihrem heutigen Namen auf dem Vasquez Stadtplan eingetragen um 1846 soll sie als St Peter Gassel erwahnt worden sein Minoritenplatz 1786 benannt nach dem Orden der Minoriten bzw der Minoritenkirche auf diesem Platz Die Minoriten oder Minderbruder fratres minores waren Franziskaner Sie wurden 1224 von Herzog Leopold VI nach Wien gerufen und grundeten das Wiener Minoritenkloster Nach dem Stadtbrand von 1275 wurde von Ottokar Premysl der Grundstein fur die heutige Minoritenkirche gelegt In der Kirche befindet sich das Grabmal des Librettisten Pietro Metastasio siehe die vom Platz ausgehende Metastasiogasse Die Gegend hiess um 1230 Bei den minderen Brudern Das Kloster wurde im 18 Jahrhundert auf staatliche Veranlassung in den heutigen 8 Bezirk transferiert das alte Klostergebaude vom Staat eingezogen und fur Buros genutzt Der Platz entstand in seiner heutigen Form nach der Demolierung des einstigen Klosters 1892 1903 Molker Bastei 1870 benannt nach der gleichnamigen Molker Bastei einer ehemaligen Bastion der Stadtbefestigung die sich auf Teilen des Areals des Hauptgebaudes der Universitat Wien und des heutigen Rathausplatzes befand Eine Bastion bzw Bastei ist ein befestigter vorspringender Teil einer Festung Die Bastei wurde 1531 errichtet und hiess zunachst nach dem benachbarten Schottentor bzw dem Schottenstift Schottenbastei um 1830 wurde dieser Name fur die Nachbarbastei nordlich des Schottentors verwendet Nach der Verbesserung der Bastei 1600 1637 setzte sich die Bezeichnung Molker Bastei durch Der Name Molk ist ein Dialektausdruck fur die Stadt Melk und bezieht sich auf den Melker Hof der hinter der Bastei lag und dem Stift Melk gehorte Die Bastei wurde ab 1861 abgebrochen und dann 1870 71 die Gasse Molker Bastei angelegt Die daneben noch vorhandenen Mauerreste und die uber dem Strassenniveau der Umgebung liegenden Hauser Molker Bastei 8 10 12 und 14 stammen nicht von der Bastei sondern von der Kurtine zwischen Molker Bastei und neuer Schottenbastei Die Hausnummern 2 4 und 6 verschwanden beim Abbruch von Bastei und Kurtine Molker Steig 1871 benannt nach der nahen Molker Bastei siehe diese Im Mittelalter verlief in nachster Nahe die Stadtmauer ab dem 16 Jahrhundert erstreckte sich nahe dem Steig die Kurtine zwischen dem Schottentor und der Molker Bastei Als im 18 Jahrhundert der benachbarte Molker Hof umgebaut wurde entstand beim Schottentor eine Stiege zum hoher gelegenen Teil des Areals Sie hiess ursprunglich Molker Stiege ab 1862 kurzzeitig auch Schottenstiege 1871 wurde die Kurtine abgebrochen einige Hauser wurden demoliert und der Durchgang uber die erhohte Flache einschliesslich der Stiege wurde nunmehr Molker Steig genannt Morzinplatz 1888 benannt nach Vinzenz Graf Morzin 1803 1882 10 Oberst und Hofkammerer Seine Familie war italienischen Ursprungs und anderte 1532 ihren Namen von de Mauro in Morzin Als letzter seines Geschlechts vermachte Vinzenz Graf Morzin testamentarisch der Stadt Wien sein Vermogen in Hohe von einer Million Gulden fur die Armen und Waisen insbesondere fur korperbehinderte Kinder Museumsplatz 1996 benannt nach dem MuseumsQuartier MQ Der Platz hiess ursprunglich Am Glacis und war dann Teil der Hofstallstrasse nach den 1725 hier angelegten kaiserlichen Hofstallungen 1870 wurde er mit seiner nordlichen Fortsetzung nach den beiden grossen Hofmuseen dem Kunsthistorischen und dem Naturhistorischen Museum die dort gebaut werden und kaiserliche Sammlungen aufnehmen sollten Museumstrasse benannt Der Bau der Museen wurde im Zuge der Schleifung der Stadtmauer ab 1858 und des Baues der Ringstrasse geplant und erfolgte nach Entwurfen von Gottfried Semper und Carl von Hasenauer ab 1871 1888 wurde zwischen den beiden Bauten das Maria Theresien Denkmal enthullt 1889 das Naturhistorische und 1891 das Kunsthistorische Museum eroffnet Als die Hofstallungen 1922 zum Messepalast umfunktioniert und entsprechend adaptiert wurden erhielt der Platz 1927 1996 den Namen Messeplatz Der Maria Theresien Platz schliesst an der Grenze vom 7 zum 1 Bezirk die am stadtzentrumsseitigen Gehsteig des heutigen Museumsplatzes verlauft an diesen an 1998 2001 erfolgte der Umbau des Messepalastes zum MQ damals mit 60 000 m das achtgrosste Kulturareal der Welt Der Museumsplatz ist Teil der Zweierlinie an seinen Enden befinden sich die U Bahn Stationen Museumsquartier U2 und Volkstheater U2 U3 Museumstrasse 1870 benannt nach den beiden grossen Hofmuseen dem Kunsthistorischen und dem Naturhistorischen Museum siehe Museumsplatz Seit 1927 wird damit nur mehr der Abschnitt der Zweierlinie zwischen Bellariastrasse und Lerchenfelder Strasse bezeichnet wo sich keine Museen befinden Ein fruherer Teil der Strasse hiess 1862 1919 Hofstallstrasse Am stadtzentrumsseitigen Gehsteig verlauft entlang der Seitenfront des Justizpalasts die Grenze zum 7 Bezirk Musikvereinsplatz 2012 benannt nach dem kurz Wiener Musikverein genannten Konzertgebaude der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien Die Gesellschaft wurde 1812 von Joseph Sonnleithner gegrundet 1867 1870 wurde unmittelbar neben dem Kunstlerhaus durch Theophil von Hansen das Musikvereinsgebaude errichtet Der Grosse Saal oft auch als goldener Saal bezeichnet gilt als einer der besten Konzertsale der Welt hier findet u a das jahrliche Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker statt Die Benennung des Platzes erfolgte anlasslich des 200 jahrigen Bestehens des Musikvereins 11 Der Platz war zuvor namenlos und wurde meist nur Vorplatz genannt Er umfasst dem elektronischen Stadtplan der Wiener Stadtverwaltung zufolge zwei Hausnummern Nr 1 bezeichnet den Haupteingang des Musikvereins Nr 2 den gegenuberliegenden Seiteneingang des Kunstlerhauses N Bearbeiten nbsp Die Naglergasse bei der Irisgasse Richtung Nordwesten nbsp Der Neue Markt mit dem Donnerbrunnen links zweigt die Plankengasse abNaglergasse historische Bezeichnung nach dem fruheren Sitz und der Wohnstatte der Nadler bzw Nagler Nadler auch Drahtzieher stellten aus Metallen wie zum Beispiel Eisen und Kupfer Drahte und Kabel her siehe auch Drahtgasse Die Gasse hiess ursprunglich im 14 Jahrhundert Hinter St Pankraz nach der ehemaligen Pankrazkapelle auf Nr 24 die bis 1575 nachweisbar ist Das Teilstuck zwischen Kohlmarkt und Haarhof hiess ab 1432 Unter den Nadlern und ab 1547 Naglergasse als Verballhornung des Begriffs Nadler seit 1642 ist die Bezeichnung fur den gesamten Verlauf der Gasse gebrauchlich Siehe auch die Nadlergasse im 9 Bezirk Alsergrund Neubadgasse 1862 benannt nach der Badstube Neubad die sich hier befand und bereits 1310 urkundlich erwahnt wurde Das Neubad gehorte zu den meistbesuchten und vornehmsten Badern Wiens und bestand bis ins 18 Jahrhundert Die Gasse wurde 1418 als Badstubengasslein bezeichnet 1795 wurde sie gemeinsam mit der Korblergasse als Neubadgassel erwahnt Die beiden heutigen Sackgassen Korblergasse und Neubadgasse waren damals verbunden auf dem Vasquez Stadtplan um 1830 bestand diese Verbindung nicht mehr Neuer Markt historische Bezeichnung fur einen der altesten Platze Wiens Als im Mittelalter der Hohe Markt nicht mehr zur Versorgung der Wiener Bevolkerung ausreichte wurde der Neue Markt geschaffen der als nuiwe market oder novum forum im Jahr 1234 erstmals erwahnt wurde Da hier bis zum 19 Jahrhundert auch mit Mehl und Getreide gehandelt wurde trug der Platz den nicht offiziellen Zweitnamen Mehlmarkt der sich bis ins 20 Jahrhundert hielt Neutorgasse 1870 benannt nach dem ehemaligen Neutor der Stadtbefestigung Als Ersatz fur das 1558 gesperrte Werdertor siehe Werdertorgasse entstand im gleichen Jahr etwa bei der heutigen Neutorgasse ein neues Stadttor Es wurde zunachst Neues Wernertor genannt verballhornt aus Werdertor ab 1642 Neues Tor und ab 1683 Neutor und verband den Salzgries und den Tiefen Graben uber das Glacis hinweg mit der Vorstadt Rossau Westlich neben dem Tor befand sich direkt an der Innenseite der Stadtmauer bis zur Schottenbastei reichend das 1768 aufgelassene um 1830 aber auf dem Stadtplan noch als solches aufscheinende Untere Arsenal Ostlich schloss beim heutigen Rudolfsplatz die Elendbastei 1840 als Neutorbastei auf einem Stadtplan an das Tor an 1859 1860 wurde das Neutor abgebrochen und 1870 in unmittelbarer Nahe die Neutorgasse angelegt Nibelungengasse 1865 benannt nach der Nibelungensage Diese Sage ist ein im deutschen und skandinavischen Mittelalter weitverbreiteter heldenepischer Stoff der uber Jahrhunderte in zahlreichen voneinander abweichenden Fassungen uberliefert ist Seine bekannteste schriftliche Fixierung ist das mittelhochdeutsche Nibelungenlied um 1200 wahrscheinlich aus dem Raum Passau Siehe auch das Nibelungenviertel im 15 Bezirk Rudolfsheim Funfhaus Das Areal um die Gasse war zuvor Teil des Glacis und wurde im Zuge der Errichtung der Wiener Ringstrasse geplant und verbaut Nikolaigasse 1785 benannt nach dem ehemaligen Nikolaikloster Das Kloster wurde 1274 gegrundet und diente zunachst Zisterzienserinnen ab 1385 den Zisterziensern ab 1529 diversen Nonnen als Zufluchtsort ab 1535 Bischof Johann Fabri als Privatbesitz ab 1545 den Franziskanern ab 1589 der Stadt Wien als Waisenhaus und ab 1625 den Klarissen 1782 wurde das Kloster von Josef II aufgehobenen und 1785 demoliert wodurch die von der Grunangergasse als Sackgasse ausgehende Nikolaigasse entstand Geweiht war das Kloster dem heiligen Nikolaus von Myra Lebensdaten unbekannt er wirkte der Legende nach in der ersten Halfte des 4 Jahrhunderts als Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien Nikolaus wird am 6 Dezember gefeiert in Osterreich als Nikolo und ist auch das Vorbild fur den Weihnachtsmann O Bearbeiten nbsp Der Opernring rechts die Staatsoper nbsp Die Oppolzergasse im Hintergrund die Molker BasteiOperngasse im 1 Bezirk 1862 im 4 Bezirk im Projektstadium 1913 benannt nach der heutigen Wiener Staatsoper als erstes Monumentalgebaude der Ringstrasse 1861 1869 erbaut die Gasse verlauft an der linken Seitenfront der Oper Der Bau im Stil der Neorenaissance wurde von den Architekten August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Null geschaffen siehe die Siccardsburggasse und die Van der Null Gasse im 10 Bezirk Favoriten Die k k Hofoper wurde am 25 Mai 1869 mit einer Premiere von Don Juan von Mozart eroffnet Das Opernhaus hat im Zuschauerraum 1 709 Sitzplatze und insgesamt 567 Stehplatze Die Verlangerung der Gasse in den 4 Bezirk und die neuen Baulinien dafur wurden 1913 festgelegt die Realisierung konnte erst in den 1930er Jahren nach dem Abriss des Freihauses erfolgen Opernring 1861 benannt anlasslich des Baubeginns des k k Hof Operntheaters siehe Operngasse Die Strasse ist einer der neun Abschnitte der Wiener Ringstrasse im Uhrzeigersinn und der Fahrtrichtung des Autoverkehrs vor dem Opernring kommt der Karntner Ring nach dem Opernring der Burgring Die Strasse hiess 1917 1919 Kaiser Karl Ring nach dem letzten osterreichischen Kaiser Karl I Oppolzergasse 1874 benannt nach dem Mediziner Johann von Oppolzer 1808 1871 und seinem Sohn dem Astronomen Theodor von Oppolzer 1841 1886 Johann von Oppolzer war ab 1850 Professor fur Medizin an der Universitat Wien und 1860 61 deren Rektor Aufgrund seiner haufig verordneten Badekuren wurde er zu einem Forderer der osterreichischen Badekurorte Daneben setzte sich Oppolzer auch fur die Elektrotherapie ein und wurde damit zu einem wichtigen Vertreter der Zweiten Wiener Medizinischen Schule Theodor von Oppolzer war ab 1875 Professor fur Astronomie an der Universitat Wien Bekannt wurde er durch seinen Canon der Finsternisse 1885 in dem er etwa 8 000 Sonnenfinsternisse und uber 5 000 Mondfinsternisse zwischen 1208 v Chr und 2163 n Chr berechnete Der Asteroid 1492 Oppolzer ist nach ihm benannt ebenso der Mondkrater Oppolzer Die Gasse entstand 1862 nach der Demolierung der Wiener Stadtmauern Zuvor bestand in dieser Gegend eine Gasse die um 1770 Huhnerloch hiess und dann Kleppergasse nach den damaligen Pferdestallen in der Teinfaltstrasse 8 Klepper bezeichnete umgangssprachlich ein unterernahrtes oder altersschwaches Hauspferd Oskar Kokoschka Platz 1980 benannt nach dem Maler Grafiker und Schriftsteller Oskar Kokoschka 1886 1980 er wurde durch seine in ausdrucksstarken Farben gehaltenen Portrats Stadteansichten und Landschaftsbilder zu einem herausragenden Vertreter des Expressionismus Sein grosser Zyklus von Stadtebildern und Landschaften die immer starke Aufsicht mit weiter Fernsicht verbinden Weltlandschaften kann als einzigartig in der Kunst des 20 Jahrhunderts angesehen werden Der Asteroid 21076 Kokoschka ist ebenfalls nach ihm benannt Der ostlich an den Stubenring anschliessende Platz eigentlich eine etwas breitere Strasse entstand im Zusammenhang mit dem 1900 fertiggestellten Bau der Kleinen Marxerbrucke uber den Wienfluss zur Marxergasse im 3 Bezirk und der Demolierung der dem Platz jenseits des Stubenrings westlich gegenuber gelegenen Franz Joseph Kaserne 1900 1901 1902 1945 bestand hier Strassenbahnverkehr vom Ring in die Marxergasse Der Platz wurde 1914 im Jahr nach der Eroffnung des nordlich anschliessenden Kriegsministeriumgebaudes nach Oberst Karl von Kopal siehe die Kopalgasse im 11 Bezirk Simmering Kopalplatz benannt Sudlich grenzt die Universitat fur angewandte Kunst Wien 1877 als Kunstgewerbeschule eroffnet an den Platz der nur diese beiden Gebaude umfasst P Bearbeiten nbsp Der Parkring bei der Weihburggasse rechts der Stadtpark nbsp Die Plankengasse bei der Kreuzung Seilergasse hinten die Reformierte Stadtkirche nbsp Die Postgasse Richtung Suden mit der Dominikanerkirche nbsp Der ostliche Teil des Petersplatzes links die PeterskircheParisergasse historische Bezeichnung nach dem ehemaligen Hausschild Zum Parys auf Nr 4 Der Name bezog sich auf das Urteil des Paris eine Episode der griechischen Mythologie und eine der beruhmtesten mythologischen urteilsahnlichen Entscheidungen Die Gasse wurde 1766 als Pariesergassel erwahnt und 1786 erstmals als Parisergasse Parkring 1861 benannt nach dem Stadtpark der ab diesem Jahr hier entstand Geplant wurde der Park im Stil englischer Garten vom Landschaftsmaler Joseph Selleny siehe die Sellenygasse im 2 Bezirk Leopoldstadt die Planungen uberarbeitet und durchgefuhrt hat der Stadtgartner Rudolph Siebeck siehe die Siebeckstrasse im 22 Bezirk Donaustadt 1903 1907 wurde im Parkbereich nach der Regulierung eine von Friedrich Ohmann und Josef Hackhofer geplante Wienflussverbauung mit dem Flussportal Pavillons und Uferstiegen errichtet Die Strasse ist einer der neun Abschnitte der 1865 eroffneten Wiener Ringstrasse im Uhrzeigersinn und der Fahrtrichtung des Autoverkehrs vor dem Parkring kommt der Stubenring nach dem Parkring der Schubertring Die Strasse hiess 1910 1919 Kaiser Wilhelm Ring nach dem letzten deutschen Kaiser Wilhelm II der Wien 1910 besucht hatte Passauer Platz 1902 benannt nach dem Passauer Hof an diesem Platz Das bayerische Bistum Passau war im Mittelalter mit 42 000 km das grosste Bistum des Heiligen Romischen Reichs Das Bistum besass unter anderem von 1337 bis 1805 die Kirche Maria am Gestade die auf diesem Platz steht Beginnend 1469 wurde der Raum um Wien vom Bistum Passau abgetrennt und als eigenstandige Erzdiozese Wien eingerichtet 1784 wurden die neuen Diozesen Linz und St Polten von Passau abgetrennt das seither keine Zustandigkeit mehr fur Osterreich besitzt Der Platz war ursprunglich Teil der heute anschliessenden Salvatorgasse 1786 hiess der Platz Passauer Gasse um 1830 schien er als Passauerhof Gasse auf einem Stadtplan auf war aber 1862 1902 wieder in die Salvatorgasse einbezogen Pestalozzigasse 1865 benannt nach dem Schweizer Padagogen Johann Heinrich Pestalozzi 1746 1827 er gilt als Vorlaufer der Anschauungspadagogik und der daraus entstandenen Reformpadagogik Sein padagogisches Ziel war die ganzheitliche Volksbildung zur Starkung der Menschen fur das selbststandige und kooperative Wirken in einem demokratischen Gemeinwesen Die Eltern sollten befahigt werden mit dieser Bildung im Elternhaus zu beginnen und ihren Kindern entsprechende Vorbilder zu sein Nach Pestalozzi ist auch der Pestalozzi Hof im 19 Bezirk Dobling benannt Die Gasse wurde bei der Planung der Ringstrassenzone neu angelegt Petersplatz historische Bezeichnung nach der Peterskirche auf diesem Platz Sie ist dem Apostel Simon Petrus geweiht nach dem Neuen Testament einer der ersten Juden die Jesus von Nazaret in seine Nachfolge berief Die ursprungliche Wiener Peterskirche wurde 1137 erstmals urkundlich erwahnt Nach einem Brand 1661 wurde 1701 1722 von Gabriele Montani und Johann Lucas von Hildebrandt die heutige Kirche am gleichen Standort erbaut sie war der erste Kuppelbau des barocken Wien Der Platz wurde 1701 als St Petersfreithof erwahnt 1776 als St Peters Kirchhof und 1795 als Am Peter der heutige Name war schon um 1830 gebrauchlich Petrarcagasse 1886 benannt nach dem italienischen Dichter und Geschichtsschreiber Francesco Petrarca 1304 1374 er gilt als Mitbegrunder des Humanismus und zusammen mit Dante Alighieri und Boccaccio als einer der wichtigsten Vertreter der fruhen italienischen Literatur Die von Rudolf IV veranlasste Urkunde Privilegium Maius 1358 59 durch die den osterreichischen Stammlanden der Habsburger umfangreiche Rechte zugestanden werden sollten wurde von Petrarca als Falschung entlarvt Die Gasse hiess im 18 Jahrhundert Auf dem Freithof am schwarzen Tor 1862 1881 Minoritengasse nach einem mittelalterlichen Friedhofstor der Minoriten und 1881 1886 Ferstelgasse nach dem Architekten Heinrich von Ferstel der u a das nahe Palais Ferstel erbaut hatte Philharmonikerstrasse 1942 benannt anlasslich des 100 jahrigen Bestandes der Wiener Philharmoniker die 1842 von Otto Nicolai gegrundet wurden Die Musiker waren Mitglieder des Orchesters der k k Hofoper wo sich zum ersten Mal Berufsmusiker zu einem Konzertorchester von Bestand zusammenschlossen Die Philharmoniker zahlen heute zu den fuhrenden Orchestern der Welt der breiten Offentlichkeit sind sie vor allem durch das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker bekannt Die hinter der Staatsoper verlaufende Strasse war davor 1860 1942 ein Teil der Augustinergasse bzw Augustinerstrasse Plankengasse benannt Datum unbekannt nach dem Bankier und kaiserlichen Hofagenten Karl Abraham Wetzlar von Plankenstern 1715 1799 der die Parzellierung und Verbauung des Areals Kapuzinergrunde durchgefuhrt hatte Die Gasse wurde 1795 eroffnet und reichte vom Neuen Markt bis zur Spiegelgasse sie wurde zunachst Kapuzinergasse genannt nach dem nahen Kapuzinerkloster 1821 wurde sie als Blankengasse erwahnt 1827 erstmals als Plankengasse Der Strassenzug wurde 1802 bis zur Dorotheergasse verlangert der neue Abschnitt hiess jedoch zunachst Neuburgergasse nach dem Stift Klosterneuburg das hier den Klosterneuburger Hof errichtete 1862 wurde die Gasse dann in voller Lange als Plankengasse benannt Postgasse 1862 benannt nach dem Hauptpostgebaude auf Nr 10 Das ursprungliche Gebaude wurde 1767 1773 als Hauptmautgebaude errichtet Als das Mautamt 1844 in das Hauptzollamt 3 Hintere Zollamtsstrasse 4 ubersiedelte richtete man das Haus in der Postgasse als Hauptpostgebaude ein 1851 wurde ein neuer Baukomplex errichtet der auch angrenzende Hauser einbezog darunter das ehemalige Kloster St Laurenz siehe Laurenzerberg Teile der Gasse hiessen fruher Dominikanerplatz nach der Dominikanerkirche Predigerplatz bzw Bei den Predigern siehe Predigergasse und Bockgasse nach einem ehemaligen Hausschild Zum blauen Bock Predigergasse 1854 benannt nach dem Predigerorden der Dominikaner an dessen Dominikanerkirche die Gasse liegt Der Orden wurde 1226 von Herzog Leopold VI nach Wien berufen Der Dominikanerorden stellte seit dem Beginn der Inquisition zu Beginn des 13 Jahrhunderts im papstlichen Auftrag Inquisitoren zur Aufspurung und Verfolgung von Haretikern Er erbaute hier ein Kloster sowie eine 1237 geweihte Kapelle Ab 1283 wurde eine neue Kirche gebaut die im Zuge der Ersten Turkenbelagerung 1529 grosstenteils zerstort wurde 1631 wurde der Grundstein fur die heutige barocke Kirche gelegt Die Gasse entstand 1845 an Stelle des ehemaligen Friedhofs Predigerfreithof R Bearbeiten nbsp Der Teil des Rathausplatzes unmittelbar vor dem Wiener Rathaus nbsp Die Rathausstrasse bei der Doblhoffgasse im Hintergrund das Rathaus nbsp Rauhensteingasse Richtung Weihburggasse links die Mozart Gedenktafel nbsp Die Reichsratsstrasse rechts die Ruckseite des Parlaments im Hintergrund Rathausplatz und Rathaus nbsp Die Renngasse von der Freyung her gesehen im Hintergrund die Wipplingerstrasse nbsp Der Robert Stolz Platz dahinter der Schillerplatz mit der Akademie der bildenden Kunste nbsp Die Rotenturmstrasse in Richtung zum Stephansplatz bei der Kreuzung mit dem Fleischmarkt nbsp Der Strassenzug der heutigen Rotenturmstrasse vom Stephansplatz zur Stadtmauer am Donaukanal um 1830 nbsp Rudolfsplatz mit Rudolfspark im Hintergrund die GonzagagasseRabensteig 1862 benannt nach dem ehemaligen Gasthaus Zu den drei Raben 1980 entstand aus dem Gasthaus in Verballhornung des Namens das Lokal Krah Krah das zu einem popularen Bestandteil des Bermudadreiecks wurde Der leicht gekrummte Verlauf der Gasse folgt der Umwallung des ehemaligen Romerlagers Vindobona Die Gasse hiess im Mittelalter Auf der Moring nach einer damals ublichen Bezeichnung fur ein kleines Gerinne spater wurde sie Rabengasse Drei Rabengasse und Rabenplatz genannt Rathausplatz 1870 benannt als Bauplatz fur das 1872 1883 errichtete Rathaus Nach der Auflassung des Glacis und des hier befindlichen Exerzier und Paradeplatzes wurde der Rathausplatz als grosster ausgesparter neuer Platz in der Ringstrassenzone vorgesehen Den nordlichen und sudlichen Platzteil gestaltete Stadtgartner Rudolph Siebeck 1872 1873 als Rathauspark der zentrale Platzteil die Achse Rathaus Burgtheater wurde freigehalten 1873 wurde der Grundstein zum Bau des Rathauses gelegt 1874 begannen die Bauarbeiten nach Planen von Friedrich von Schmidt siehe den Friedrich Schmidt Platz Das Gebaude wurde bis etwa 1970 Neues Rathaus genannt zur Unterscheidung vom Alten Rathaus in der Wipplingerstrasse 8 Der Platz hiess 1870 1907 Rathausplatz 1907 1926 Dr Karl Lueger Platz nach Burgermeister Karl Lueger dieser Platzname wurde dann zum Aufstellungsort des Luegerdenkmals transferiert 1926 1938 wieder Rathausplatz 1938 1945 Adolf Hitler Platz und seit 1945 wieder Rathausplatz Rathausstrasse 1873 benannt nach dem Rathaus an dessen Ruckseite sie verlauft siehe auch Rathausplatz Wahrend der Planungsphase trug zunachst die heutige Landesgerichtsstrasse 1872 1876 den Namen Rathausstrasse Nachdem man 1873 mit dem Bau des Rathauses begonnen hatte nannte man die parallel zur Landesgerichtsstrasse verlaufende und unmittelbar die Ruckseite des Rathauses tangierende Strasse Rathausstrasse Seit 1907 wird sie durch den Friedrich Schmidt Platz unterbrochen der zwischen Rathaus und Landesgerichtsstrasse liegt Rauhensteingasse historische Bezeichnung nach dem Ritter Otto Turso von Rauhenstein Lebensdaten unbekannt der hier 1208 ein Haus besass das spater mit dem Hausnamen Zum Rauchenstein erwahnt wird Das Gebaude wurde 1422 urkundlich als Hauptgefangnis genannt es wurde 1608 umgebaut und war bis 1784 ein Amts und Gerichtshaus Die Gasse hiess 1369 1529 Bei der Himmelpforte 1547 Himmelpfortgasse nicht zu verwechseln mit der heutigen Gasse dieses Namens und 1664 Gasslein beim Himmelpfortkloster nach diesem ehemaligen Kloster 1776 findet sich die Bezeichnung Auf dem Steig Die heutige Bezeichnung Rauhensteingasse wurde erstmals 1786 erwahnt Wahrend seines letzten Lebensjahres wohnte Wolfgang Amadeus Mozart im Kleinen Kayserhaus das sich bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts in der Rauhensteingasse 8 auf der Ruckseite des heutigen Kaufhaus Steffl Karntner Strasse 19 befand Eine Gedenktafel erinnert daran dass Mozart dort am 5 Dezember 1791 starb 12 Rechte Wienzeile 1905 benannt nach der Lage am rechten Ufer des Wienflusses In der spaten Grunderzeit bestand das Projekt den Fluss vom Schloss Schonbrunn Sommerresidenz des Kaisers bis zur Altstadt einzuwolben und die Wienzeile zum Prachtboulevard zwischen Altstadt und Schloss umzugestalten Dieser Plan blieb unvollendet Die an der Grenze zwischen 12 und 13 Bezirk beginnende an der Nordgrenze der Bezirke 12 5 und 4 gelegene und stadtzentrumsseitig im 1 Bezirk in den Karlsplatz mundende Strasse ist abschnittsweise im 5 Bezirk mit der Redergasse als Zufahrt und der die Wienzeile unterbrechenden Hamburgerstrasse Teil der heutigen Haupteinfahrt in das zentrale Stadtgebiet aus Richtung Linz St Polten und Westautobahn A1 Siehe auch Linke Wienzeile Die Strasse hiess davor Flussgasse An der Wien und Wienstrasse Zum 1 Bezirk zahlen nur Gehsteig und Fahrbahn vor den Hausern Nr 1 und 1A an der Einmundung der sudwarts fuhrenden Richtungsfahrbahn der Zweierlinie in den Karlsplatz bei der Operngasse Reichsratsstrasse 1873 benannt nach dem Reichsratsgebaude dem heutigen Parlament Der Reichsrat war von 1861 an das Parlament des Kaisertums Osterreich und 1867 1918 das Parlament der cisleithanischen Reichshalfte der nunmehrigen Doppelmonarchie Osterreich Ungarn Sitz des Reichsrats war seit 1883 das Parlamentsgebaude das bedeutendste Werk des Architekten Theophil von Hansen das dieser 1871 1883 in grazisierenden Formen des Historismus errichtete Es liegt am Dr Karl Renner Ring 3 wahrend sich seine Hinterseite an der Reichsratsstrasse befindet Ursprunglich durchgehend konzipiert wird die Reichsratsstrasse seit 1907 vom Rathausplatz unterbrochen und dadurch in zwei relativ weit voneinander entfernte Teilstucke getrennt Reischachstrasse 1906 benannt nach dem schwabischen Pfalzgrafen Eck von Reischach auch Hektor von Reischach Lebensdaten unbekannt Er kam anlasslich der Ersten Turkenbelagerung 1529 der Stadt mit 3 000 deutschen Landsknechten zu Hilfe und kampfte als Befehlshaber unter Niklas Graf Salm gegen die Turken Vor allem seine kuhnen Ausfalle aus der belagerten Stadt wurden von den Zeitgenossen geruhmt 13 Nachdem die turkischen Truppen beim Karntner Turm eine Bresche in die Stadtmauer geschlagen hatten konnte Reischach die Angreifer zuruckdrangen Das Gebiet gehorte vor der Errichtung der Strasse zum Vorfeld der bis 1902 demolierten Franz Joseph Kaserne Reitschulgasse 1862 benannt nach der Winterreitschule in der Hofburg Das Gebaude gegenuber der Stallburg wurde 1729 1735 nach ursprunglichen Ideen des Johann Bernhard Fischer von Erlach von seinem Sohn Joseph Emanuel Fischer von Erlach erbaut Der Reitsaal dient auch heute noch dem Training der Lipizzanerhengste und den Vorfuhrungen der Spanischen Hofreitschule Von 1812 bis 1830 fanden hier auch die Monumental Konzerte der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien statt 14 1848 tagte in der Winterreitschule der Reichstag 1547 1848 gehorte die Gasse zur Augustinerstrasse Ein Teil der Gasse hiess fruher Bei St Michael bzw Bei der Burg gegenuber St Michael nach der Michaelerkirche Siehe auch Stallburggasse Renngasse historische Bezeichnung Hier befand sich ein Pferdemarkt bei dem man die Pferde probeweise laufen rennen liess Die Gasse wurde um 1305 als Rossmarkt erwahnt Der Eingang Renngasse 2 eines ehemaligen Bankgebaudes wurde 2012 anlasslich der Ubersiedlung des Verfassungsgerichtshofes dorthin mit der Adresse Freyung 8 versehen Riemergasse historische Bezeichnung nach der Verkaufsstatte der Riemer und Filzer Riemer ist ein ehemaliger Beruf des lederverarbeitenden Gewerbes Die Riemer fertigten aus Leder Gurtel und Gurte Wassereimer zur Brandbekampfung Geschirre fur die Zugtiere und wie der Name sagt Riemen jedweder Art etwa fur Schuhe Trommeln und Dreschflegel Die Gasse wurde urkundlich bereits im 13 Jahrhundert erwahnt zunachst unter der Bezeichnung Vilzerstraz bzw Vilczerstrass 15 im 15 Jahrhundert Filzerstrasse offensichtlich wurde im Umfeld der Farber Wollweber und Wollhandler die ihren Sitz in der Wollzeile hatten in dieser Gasse Filz hergestellt 1482 taucht erstmals die Bezeichnung Unter den Riemern auf Da bei Aushubarbeiten in der Gegend Romermunzen gefunden wurden wurde der Name Riemergasse zeitweise irrtumlich als Romergasse bzw Romerstrasse interpretiert und so auf Karten eingetragen Robert Stolz Platz 1978 benannt nach dem Komponisten und Dirigenten Robert Stolz 1880 1975 er war zunachst 1905 1917 musikalischer Leiter am Theater an der Wien Nach Engagements in Berlin lebte er ab 1926 wieder in Wien 1938 emigrierte er nicht aus rassischen Grunden sondern aus Abneigung gegen den Nationalsozialismus 1946 kehrte er nach Wien zuruck und setzte seine Tatigkeit als Komponist und Dirigent fort Stolz schrieb 51 Operetten und Musicals eine Oper die Musik zu 98 Tonfilmen Orchesterstucke Walzer Marsche sowie rund 1 200 Lieder von denen etliche sehr popular wurden Der Platz war zuvor Teil der seit 1978 nur mehr stadtzentrumsseitig vom Opernring verlaufenden Goethegasse Rockhgasse 1870 benannt nach dem Kaufmann und Burgermeister Hans Rockh ca 1350 1408 er war im Zeitraum 1396 1408 mehrmals Ratsmitglied ausserdem 1405 1408 Judenrichter und 1398 1399 Wiener Burgermeister Er wurde auf Veranlassung von Herzog Leopold IV im Zuge einer Intrige gemeinsam mit dem Burgermeister Konrad Vorlauf und dem Baumeister Konrad Ramperstorffer auf dem Schweinemarkt heute der Lobkowitzplatz hingerichtet siehe die Vorlaufstrasse im 1 Bezirk und die Ramperstorffergasse im 5 Bezirk Margareten Die Gasse entstand nach dem Abbruch des Zeughauses in der Renngasse Rosenbursenstrasse 1902 benannt nach einer der sieben Bursen der Alten Universitat Die Bursen waren Unterkunfte fur Studenten die meist durch Stipendien und Stiftungen finanziert wurden Sie wirtschafteten aus einer gemeinsamen Kasse daher leitet sich der Name vom Lateinischen Bursa Tasche Beutel Borse ab Die Burse zur roten Rose beherbergte im 15 Jahrhundert zwolf Studenten In Wien gab es die Lammburse Hintere Backerstrasse Rosenburse Postgasse 8 12 bzw Barbaregasse 1 Silesenburse Postgasse 12 Heidenburse Backerstrasse 20 Lowenburse Wolfengasse 3 Wurfelburse Wollzeile 22 und die Bruckburse Schonlaterngasse 10 Das Areal der Strasse gehorte im 19 Jahrhundert zum Vorfeld Franz Joseph Kaserne die Strasse entstand nach deren Abbruch 1900 1902 Rosengasse historische Bezeichnung deren Ursprung unbekannt ist sie konnte sich auf die Blume Rose beziehen oder auf ein Hausschild in dem der Name Rose vorgekommen sein konnte Die Gasse wurde urkundlich bereits 1371 erwahnt zunachst als Rosengezzlein bzw Rosengassel und seit 1827 als Rosengasse Um 1500 hiess sie zeitweise Burstenbindergasschen nach dem ehemaligen Beruf des Burstenbinders Rotenturmstrasse historische Bezeichnung nach dem Roten Turm einem Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung Wiens Der Rote Turm ist erstmals 1288 belegt er wurde 1511 unter Kaiser Maximilian I neu gebaut und wurde zu einem Wahrzeichen bis er 1776 aus verkehrstechnischen Grunden abgebrochen wurde Die einzelnen Bereiche der Strasse hatten fruher unterschiedliche Namen Das Teilstuck zwischen Stephansplatz und Lugeck hiess zu verschiedenen Zeiten Am Lichtensteg Bischofshof Erzbischofhof und Bischofsgasse nach dem Erzbischoflichen Palais Der Teil zwischen Lugeck und Fleischmarkt hiess bis 1848 Haarmarkt bzw Am Haarmarkt von Haar Flachs Der Teil vom Fleischmarkt zum Franz Josefs Kai war ab 1270 als Steig beim Rotenturm bzw Am Steig 1288 als ruffa turris lat rufa rothaarig turris hoher Bau Turm und 1710 als auff dem Steig bekannt Spatestens seit 1830 ist fur diesen Teil schon die Rothenthurm Strasse verzeichnet Die platzartige Erweiterung vor den Hausern Nr 21 und 23 war Teil der Gasse Rabensteig siehe diese 1862 wurde die Rotenturmstrasse in ihrer ganzen Lange so benannt 1945 1954 wurden die Hausnummern 26 Ecke Adlergasse und 31 Ecke Kohlmessergasse und die beiden Seitengassen aufgelassen da zwei in der Schlacht um Wien zerstorte Hauserblocke am Donaukanal nicht wieder errichtet wurden siehe Franz Josefs Kai und Schwedenplatz Rotgasse historische Bezeichnung die Gasse wurde erstmals 1378 urkundlich als Radgasslein erwahnt Sie hatte ihren Namen vermutlich nach einer Badstube bei der ein Radbrunnen als Schopfwerk diente Spater wurde der Name zu Rotgasse bzw Rothgasse verballhornt Teile der Gasse wurden fruher auch als Kochgassel bzw Unter den Messerern erwahnt Rudolfsplatz 1862 benannt nach Kronprinz Rudolf 1858 1889 dem einzigen Sohn von Kaiser Franz Joseph I und Kaiserin Elisabeth er war Kronprinz von Osterreich Ungarn Rudolf unternahm zahlreiche Reisen uber die er mehrfach Berichte verfasste Daneben regte er eine Enzyklopadie Osterreich Ungarns an das 24 bandige so genannte Kronprinzenwerk und schrieb daran selbst mit 1889 totete er im Schloss Mayerling die 17 jahrige Baronesse Mary von Vetsera und dann sich selbst Sein Leben wurde in zahlreichen Filmen und einem Musical verarbeitet Der Platz entstand nach dem Abbruch der Stadtbefestigung im Bereich von Elendbastei und Wasserschanze Ruprechtsplatz 1862 benannt nach der Ruprechtskirche der altesten in ihrer Grundsubstanz noch bestehenden Kirche der Stadt Wien Die romanische Kirche wurde im 11 oder 12 Jahrhundert erbaut und im Jahr 1200 erstmals urkundlich erwahnt Geweiht ist sie dem heiligen Rupert von Salzburg um 650 718 der Legende nach erster Bischof in Salzburg erster Abt des Stiftes St Peter und Schutzpatron des Landes Salzburg Der Platz hiess fruher ab 1369 Kienmarkt bzw Am Kienmarkt nach Kien dem Harz der Kiefer das vor allem als Kienspan zur Beleuchtung genutzt wurde Ruprechtsstiege 1862 benannt nach der Ruprechtskirche siehe Ruprechtsplatz Die Stiegenanlage uberwindet die Steilstufe vom Morzinplatz an Franz Josefs Kai und Donaukanal zum Ruprechtsplatz Sie wurde 1827 erbaut blieb zunachst namenlos und wurde dann 1862 amtlich benannt Nach den Zerstorungen des Zweiten Weltkriegs wurde sie in den 1950er Jahren neu errichtet S Bearbeiten nbsp Die Schallautzerstrasse rechts der Zollamtssteg uber den Wienfluss nbsp Die Schellinggasse bei der Kreuzung Johannesgasse im Hintergrund das Palais Coburg nbsp Der Schillerplatz mit Schillerpark und Schillerdenkmal nbsp Die Schonlaterngasse und der Durchgang zum Heiligenkreuzerhof neben der Bernardikapelle nbsp Der Schottenring bei der Schottengasse im Hintergrund der Ringturm nbsp Das Schottentor an der Kreuzung Ringstrasse und Schottengasse Bildmitte vorne das Jonas Reindl nbsp Schreyvogelgasse im Hintergrund die Universitat auf der Rampe rechts zweigt der Molker Steig ab nbsp Der Schubertring in Richtung Schwarzenbergplatz nbsp Der nordliche Teil des Schwarzenbergplatzes nbsp Der Schwedenplatz mit der gleichnamigen U Bahn Station links zweigt der Hafnersteig ab nbsp Die Stallburggasse hinten die Habsburgergasse und die Michaelerkirche nbsp Der Stephansplatz mit dem Stephansdom links im Hintergrund der Stock im Eisen Platz nbsp Der Stock im Eisen Platz vor dem Palais Equitable links die Karntner Strasse nbsp Die Stubenbastei nach Suden gesehen rechts mundet die Jakobergasse ein an der nachsten Kreuzung beginnt die CoburgbasteiSalvatorgasse in ganzer heutiger Lange 1862 benannt ein Teilstuck schon im 18 Jh nach der Kirche St Salvator in dieser Gasse Die Kirche wurde im 14 Jahrhundert erbaut und war die Hauskapelle des Rathauses seit 1883 des Alten Rathauses 1871 wurde sie der altkatholischen Kirche ubergeben und ist seither Bischofskirche der Altkatholischen Kirche Osterreichs Der Kircheneingang in der Salvatorgasse ist eines der wenigen in Wien heute noch bestehenden architektonischen Denkmaler aus der Zeit der Renaissance Geweiht ist die Kirche Jesus Christus der auch als Salvator Mundi lateinisch Heiler Retter der Welt bezeichnet wird Erstmals erwahnt wurde die Gasse 1271 als Bei unserer Frau auf der Stetten nach der Kirche Maria am Gestade Das Teilstuck zwischen Marc Aurel Strasse und der Gasse Stoss im Himmel hiess 1701 Gassel gegen St Salvator 1710 St Salvatorgassel und seit 1786 Salvatorgasse Das Teilstuck vom Stoss im Himmel zum Platz Am Gestade hiess 1786 1902 Passauer Gasse bzw Passauerhof Gasse siehe Passauer Platz Salzgasse historische Bezeichnung nach dem einstigen Sitz und Marktplatz der Salzhandler Die Gasse fuhrte zum kaiserlichen Salzamt am Ruprechtsplatz das 1504 unter Maximilian I eingerichtet wurde Das aus dem Salzkammergut stammende Salz wurde von den Salzfertigern in grossen Blocken auf der Donau nach Wien transportiert dem Salzamt abgeliefert und dann von den Salzern bzw Salzversilberern an die Endkunden verkauft Nach der Freigabe des Salzhandels 1824 wurde das Salzamt aufgelost Die Gasse verlief ursprunglich bis zur Marc Aurel Strasse nach der Neuverbauung des Areals 1886 wurde sie auf eine kurze Sackgasse reduziert Siehe auch Salzgries und Salztorgasse sowie die Salzergasse im 9 Bezirk Alsergrund Salzgries historische Bezeichnung fur den Landungs und Handelsplatz der Salzhandler am Donaukanal der schon 1322 urkundlich erwahnt wurde siehe auch Salzgasse Gries ist eine alte Bezeichnung fur ein Ufer an einer Flussbiegung bei dem sich durch die Stromung Kies und Sand abgelagert hat Zwischen dem Salzgries als Gasse und dem Donaukanalufer befand sich bis Anfang der 1860er Jahre die Stadtmauer Salztorgasse 1861 benannt nach dem Salztor einem der Tore der Stadtbefestigung Es befand sich in der Nahe des Fischmarkts heute Morzinplatz 3 und wurde erstmals 1276 urkundlich erwahnt 1646 wurde die ursprunglich mittelalterliche Anlage neu gebaut mit einem Fahrtor fur Fuhrwerke und einem Gehtor fur Fussganger und erhielt den Namen Fischertor 1859 wurden dieser Teil der Stadtmauer und das Fischertor demoliert Die Gasse fuhrt im Nordosten zur Salztorbrucke Schallautzerstrasse 1906 benannt nach dem Baumeister und Burgermeister Hermes Schallautzer 1503 1561 er arbeitete ab 1529 am Bau des Schlosses Kaiserebersdorf sowie an der Erstellung des Stadtplanes von Augustin Hirschvogel mit 1547 wurde ihm von Ferdinand I die Bauleitung fur die Befestigung Wiens ubertragen In dieser Eigenschaft veranlasste er den Bau des alten Arsenals der Karntner Bastei 1548 und schliesslich der Lowelbastei Schallautzer war 1538 1539 Burgermeister von Wien und 1540 1543 Stadtrichter Sein Vorganger als Burgermeister war Wolfgang Treu siehe die Wolfganggasse im 12 Bezirk Meidling und die Treustrasse im 20 Bezirk Brigittenau sein Nachfolger war Paul Pernfuss keine Strassenbenennung Das Areal gehorte zuvor zum Vorfeld der bis 1902 demolierten Franz Joseph Kaserne Schauflergasse historische Bezeichnung deren Herkunft und Bedeutung unbekannt ist Die Gasse an die die Hofburg grenzt wurde 1547 erstmals erwahnt und findet sich unter anderem in den Schreibweisen Schauflochgasse Schaufellucken und Schauffelgassen Die heutige Bezeichnung ist seit 1766 gebrauchlich Die Einmundung der Gasse in den Ballhausplatz war bis um 1900 ein Umweg um dann abgerissene Nebengebaude der Hofburg Schellinggasse 1869 benannt nach dem deutschen Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling 1775 1854 er war gemeinsam mit Hegel und Fichte Hauptvertreter des deutschen Idealismus Sein Lebenswerk ist teilweise schwer einzuordnen eines seiner Hauptwerke war das System des transzendentalen Idealismus 1800 Siehe auch Fichtegasse Hegelgasse und Kantgasse Hier verlief die Stadtmauer und zwar die Kurtine zwischen Braunbastei und Wasserkunstbastei diese wurde 1862 63 demoliert danach bei der Planung der Ringstrassenzone die Gasse angelegt Schenkenstrasse 1862 benannt nach dem Haus des Heinrich Schenk von Hassbach Lebensdaten unbekannt er war 1244 1256 Landrichter in Niederosterreich 16 Sein Haus in Wien wurde 1301 erstmals erwahnt Die Gasse hiess ab 1452 Hintere Schenkenstrasse Der Name wurde 1862 zu Schenkenstrasse vereinfacht die parallel verlaufende Vordere Schenkenstrasse wurde gleichzeitig in Bankgasse umbenannt Schillerplatz 1870 benannt nach dem deutschen Dichter Friedrich Schiller 1759 1805 er gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker Viele seiner Theaterstucke gehoren zum Standardrepertoire der deutschsprachigen Theater Auch als Lyriker war er erfolgreich Seine Gedankenlyrik wurde exemplarisch seine Balladen zahlen zu den beliebtesten deutschen Gedichten Schiller gehort mit Goethe Wieland und Herder zum Viergestirn der Weimarer Klassik siehe die Goethegasse im 1 sowie die Wielandgasse im 10 Bezirk Favoriten und den Herderplatz im 11 Bezirk Simmering Der Platz wurde 1870 in Hinblick auf das projektierte Schillerdenkmal angelegt das dann 1875 76 errichtet wurde 1877 78 wurde auf dem Platz der Schillerpark angelegt Schmerlingplatz 1893 benannt nach dem Politiker und Juristen Anton von Schmerling 1805 1893 er war ein scharfer Gegner des repressiven Metternichschen Systems und beteiligte sich an der Revolution von 1848 In diesem Jahr war er von der Frankfurter Nationalversammlung gewahlt kurzzeitig Reichsminister fur Inneres Ministerprasident und Minister des Ausseren 1849 1851 war Schmerling im Kaisertum Osterreich unter Franz Joseph I Justizminister danach 1851 1858 Senatsprasident am Obersten Gerichtshof Von 1861 bis 1865 war er als k k Staatsminister der einflussreichste Politiker dieser Jahre Ab 1867 war er vom Kaiser berufen Mitglied des Herrenhauses des Reichsrats 1868 1871 dessen Vizeprasident und ab 1871 dessen Prasident Der Schmerlingplatz befindet sich neben dem Reichsrats dem heutigen Parlamentsgebaude Der Platz war ursprunglich Teil des Glacis und hiess nach seinem Bau 1873 1893 Reichsratsplatz Der auf dem Platz befindliche Park wurde 1995 Grete Rehor Park benannt Die Kreuzung der Fahrbahnen bei der einmundenden Reichsratsstrasse heisst seit 2010 Leopold Gratz Platz Schonlaterngasse historische Bezeichnung nach dem ehemaligen Hausschild Zur schonen Laterne auf Nr 6 wo am Haus eine Laterne angebracht ist Das Original der Laterne befindet sich im Wien Museum in der Gasse selbst hangt eine Kopie Da die Strasse am Heiligenkreuzerhof Nr 5 vorbeifuhrt hiess sie im Mittelalter Strasse der Herren von Heiligenkreuz spater auch Gasslein als man zum Heiligenkreuzerhof geht und Heiligenkreuzergassl Ab dem 17 Jahrhundert war der Name Zur schonen Latern gebrauchlich seit 1780 lautet der Name Schonlaterngasse Schottenbastei 1862 benannt nach der ehemaligen Schottenbastei einer Bastion der Stadtbefestigung die sich auf Teilen des Areals des Hauptgebaudes der Universitat Wien und des heutigen Rathausplatzes befand Eine Bastion bzw Bastei ist ein befestigter vorspringender Teil einer Festung Benannt war die Bastei nach dem benachbarten Schottentor bzw dem Schottenstift siehe Schottengasse Nach der Verbesserung der Bastei 1600 1637 setzte sich die Bezeichnung Molker Bastei durch siehe diese Die Bastei wurde ab 1861 abgebrochen und danach in der Nahe die Strasse Schottenbastei angelegt Schottengasse historische Bezeichnung nach dem Benediktinerkloster Schottenstift Es wurde 1155 gegrundet als Herzog Heinrich II Jasomirgott iro schottische Monche nach Wien berief die Klosterkirche der Abtei ist die Schottenkirche In Wien sind zahlreiche Verkehrsflachen nach dem Schottenstift bzw einzelnen Benediktinern benannt Die Schottengasse hatte ursprunglich nur die Halfte ihrer heutigen Lange und erstreckte sich von der Freyung bis zur heutigen Helferstorferstrasse wo die Stadtmauer mit dem Schottentor anschloss 1339 ist der Name Beim Schottentor fur die Gasse nachgewiesen 1385 Innerhalb Schottentor 1563 Zu den Schotten 1664 Gegen dem Schottentor 1776 In den Schotten und 1786 Strasse nach dem Schottentor bis sich die heutige Namensform seit 1795 schliesslich durchsetzte Als das Schottentor 1862 abgerissen wurde verlangerte man die Schottengasse in gerader Richtung uber die neu errichtete Ringstrasse heute Universitatsring bzw Schottenring bis zur Maria Theresien Strasse der Bezirksgrenze Schottenring seit 1865 in Lehmanns Wiener Adressverzeichnis nach dem Schottenstift und dem abgetragenen Schottentor siehe auch Schottenbastei und Schottengasse Die Strasse ist einer der neun Abschnitte der Wiener Ringstrasse im Uhrzeigersinn und der Fahrtrichtung des Autoverkehrs vor dem Schottenring kommt der Universitatsring nach dem Schottenring mundet die Ringstrasse beim Ringturm in den Franz Josefs Kai am Donaukanal Die Strasse an der sich die Wiener Polizeidirektion und die ehemalige Borse Wien befinden ist namensgebend fur die U Bahn Station Schottenring am Franz Josefs Kai Schottentor historische Bezeichnung nach dem gleichnamigen ehemaligen Tor der Stadtbefestigung siehe Schottenbastei und Schottengasse Das Tor war im Mittelalter ein einfaches Tor in einem der Turme der Befestigung 1656 wurde eine eigene Toranlage errichtet diese dann 1840 neu gebaut und 1860 abgerissen Schottentor ist kein Strassenname sondern bezeichnet die Kreuzung des Universitatsrings bzw Schottenrings mit der Einmundung der Universitatsstrasse mit der Schottengasse und die Umgebung Seit 1961 offizielle Bezeichnung fur die zweigeschossige Strassenbahnschleife die volkstumlich Jonas Reindl genannt wird Die Wiener Linien verwenden Schottentor als Haltestellenname fur neun Strassenbahn und zwei Autobuslinien sowie fur die U Bahn Station Schottentor Somit ist das Schottentor einer der grossten Knoten des offentlichen Verkehrsnetzes in Wien Schreyvogelgasse 1885 benannt nach dem Schriftsteller und Burgtheaterdirektor Joseph Schreyvogel 1768 1832 er war 1802 1804 als Nachfolger von August von Kotzebue Sekretar am Burgtheater Mit seiner Vorliebe fur die Klassik ubte er grossen Einfluss u a auf Franz Grillparzer Eduard von Bauernfeld und Joseph Christian von Zedlitz aus Von 1814 bis 1832 war er Direktor des Burgtheaters Im Mittelalter querte die Wiener Stadtmauer den Verlauf der heutigen Schreyvogelgasse Die Hauser bis zur heutigen Hausnummer 8 wurden um 1400 Innerhalb des Schottentores genannt 1544 1545 wurde die Mauer abgebrochen und eine Auffahrt zur neuerrichteten Molker Bastei geschaffen demgemass ist 1776 die Bezeichnung Gassel zur Bastei dokumentiert Nach der Demolierung der Stadtbefestigung entstand die Gasse in der heutigen Form sie hiess 1862 1885 Kleppersteig nach den damaligen Pferdestallen in der Teinfaltstrasse 8 Klepper bezeichnete umgangssprachlich ein unterernahrtes oder altersschwaches Hauspferd Schubertring 1928 benannt nach dem Komponisten Franz Schubert 1797 1828 er hat trotz seines kurzen Lebens in allen Gattungen seiner Zeit Ausserordentliches geschaffen und wird in der heutigen Musikwissenschaft neben Beethoven als der Begrunder der romantischen Musik im deutschsprachigen Raum angesehen Anders als die Komponisten der Wiener Klassik in deren Tradition er wirkte raumte er auch den kleineren lyrischen Formen Lieder Klavierstucke breiten Raum in seinem Schaffen ein Nach dem Komponisten sind auch die Schubertgasse im 9 Bezirk Alsergrund die Franz Schubert Strasse im 14 Bezirk Penzing und der Franz Schubert Weg im 18 Bezirk Wahring benannt Die Strasse hiess davor 1862 1928 Kolowratring nach dem ab 1869 abgerissenen Palais Kolowrat des Staatsmannes Graf Franz Anton von Kolowrat Liebsteinsky in der heutigen Schwarzenbergstrasse 17 Die Strasse ist einer der neun Abschnitte der Wiener Ringstrasse im Uhrzeigersinn und der Fahrtrichtung des Autoverkehrs vor dem Schubertring kommt der Parkring nach dem Schubertring kommt der Karntner Ring Schulerstrasse historische Bezeichnung vermutlich nach der Burgerschule zu St Stephan Die Zuordnung zur Burgerschule ist wahrscheinlich aber nicht erwiesen Die Strasse konnte z B auch nach einer mittelalterlichen Burgerfamilie namens Schuler benannt sein Die Pfarrschule wurde wahrscheinlich in der Mitte des 12 Jahrhunderts gegrundet und 1237 erstmals erwahnt Herzog Albrecht I uberliess 1296 den Burgern der Stadt Wien die Aufsicht uber die Schule Der Rektor der Stephansschule erhielt die Oberaufsicht uber alle Schulen Wiens Die Schule befand sich fur einige Zeit wo heute das Churhaus steht siehe Churhausgasse Die Strasse wurde bereits 1300 als Schuelstrasse erwahnt andere Schreibweisen waren strata scole Schullerstrasse Schuolstrazze und Grosse Schulenstrasse Schulhof historische Bezeichnung die sich auf eine Schule in der ehemaligen Judenstadt bezieht siehe Judenplatz Nach der Vertreibung der Juden 1421 wurde das Areal dem Karmeliterkloster uberlassen und 1517 Freithof der weissen Bruder genannt daneben aber auch Schulhof Als das Kloster 1554 den Jesuiten ubergeben wurde kam der Name Jesuiterplatzl 1701 bzw Oberes Jesuiterplatzl 1766 auf im Gegensatz zum Unteren Jesuterplatzl dem heutigen Dr Ignaz Seipel Platz Um 1830 war der kleine Platz mit dem heutigen Namen auf dem Vasquez Stadtplan verzeichnet Schultergasse historische Bezeichnung Die Gasse hiess ursprunglich ab 1325 Schilterstrasse bzw ab 1351 Schiltergasslen nach dem ehemaligen Sitz der Schilter Schildermaler Der Name wurde zu Schultergasse verballhornt und ist in dieser Form seit 1786 gebrauchlich Schwarzenbergplatz 1880 benannt nach Feldmarschall Karl Philipp zu Schwarzenberg 1771 1820 er stand seit 1788 in osterreichischen Militardiensten und wurde nach der Teilnahme am Turkenkrieg 1789 und am Ersten Koalitionskrieg 1796 zum Generalmajor befordert 1813 war er der Oberbefehlshaber der verbundeten Streitkrafte gegen Napoleon in der Volkerschlacht bei Leipzig und zog als Feldmarschall 1814 siegreich in Paris ein 1815 wurde er Prasident des Hofkriegsrats Die Schwarzenbergkaserne in Wals Siezenheim Salzburg ist ebenfalls nach ihm benannt Der Platz war bereits 1873 in Kiessling s Wiener Baedeker als solcher eingetragen 18 nicht aber in Lehmanns Adressbuch wo er bis 1880 als Teil der Schwarzenbergstrasse gefuhrt wurde Er reichte ursprunglich vom Ring bis zur Schwarzenbergbrucke uber den Wienfluss bei der Lothringerstrasse und wurde im Zuge des Baus der Einwolbung statt der Brucke 1904 in den 3 und 4 Bezirk erweitert der dortige Platzteil hiess 1946 1956 Stalinplatz Schwarzenbergstrasse 1870 nach benannt nach Feldmarschall Karl Philipp zu Schwarzenberg siehe Schwarzenbergplatz Die Strasse entstand nachdem 1862 63 die Wasserkunstbastei und 1869 das Palais Kolowrat Liebsteinsky demoliert worden war Schwedenplatz 1919 benannt zum Dank fur die schwedische Hilfe nach dem Ersten Weltkrieg Das schwedische Rote Kreuz und die Organisation Radda Barnen Rettet die Kinder unterstutzten in der Nachkriegszeit die hungernde Bevolkerung Wiens Unter anderem wurden aus mit Suppenkanistern beladenen Lastwagen taglich 12 000 Liter Suppe an mehr als 30 000 Kinder ausgeteilt 19 siehe auch den Radda Barnen Platz im 10 Bezirk Favoriten Das Areal entstand nach dem Abbruch der Stadtbefestigung und wurde zunachst dem Franz Josefs Kai zugerechnet 1897 wurde der Platz nach dem Vorganger des regierenden Monarchen nach dem seit 1819 die hier befindliche Donaukanalbrucke benannt war Kaiser Ferdinands Platz benannt Der Platz ist namensgebend fur die Schwedenbrucke bis 1919 Ferdinandsbrucke und fur die U Bahn Station Schwedenplatz ursprunglich Stadtbahnstation Ferdinandsbrucke Der Platz wuchs mit dem anschliessenden Teil des Kais und dem Morzinplatz zu einer grosseren Flache zusammen als zwei zwischen den beiden Platzen liegende grosse im Kampf um Wien 1945 zerstorte Hauserblocke nicht wieder aufgebaut wurden Schwertgasse historische Bezeichnung nach dem ehemaligen Hausschild Zu den sieben Schwertern auf Nr 3 das bereits 1591 erwahnt wurde Das heutige um 1722 erbaute Haus ist eines der spatesten barocken Wohnhauser in Wien und steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Seilergasse historische Bezeichnung nach dem einstigen Sitz der Seiler jener Handwerker die Seile aller Art anfertigten Die Gasse wurde bei etwas anderem Verlauf als heute erstmals urkundlich 1363 als Reifstrasse erwahnt reif ist mittelhochdeutsch fur Seil ab 1547 findet sich die Bezeichnung Unter den Seilern bzw Sailergassel 1887 wurde die Seilergasse begradigt und erhielt ihre heutige Form Siehe auch Seilerstatte Seilerstatte historische Bezeichnung nach den Seilern die ab dem 16 Jahrhundert hier Arbeitsstatten hatten Die Seiler stellten Seile und Tauwerk her vor allem fur die Schifffahrt auf der Donau aber auch fur Kriegsschiffe auf der Drau und der Save Die Gasse hiess fruher Auf der Seil und Seilerspinnstatt Siehe auch Seilergasse Seitenstettengasse 1827 benannt nach dem Grossen Seitenstettenhof auf Nr 5 Das Zinshaus wurde 1825 1827 nach Entwurfen von Joseph Kornhausel erbaut und gehort dem Stift Seitenstetten der Benediktiner Der anrainende Kleine Seitenstettenhof am Franz Josefs Kai wurde 1945 durch Bomben zerstort Die Gasse hiess fruher Am Kienmarkt zeitweise galt sie als Teil des Ruprechtsplatzes und von 1684 bis 1821 wird sie als Katzensteig erwahnt als Katze bezeichnete man einen Aufbau auf einer Bastion der Stadtmauer Seitzergasse historische Bezeichnung nach dem Seitzerhof der ab 1325 der Kartause Mauerbach einem ehemaligen Kloster der Kartauser gehorte Das Gebaude wurde 1838 1848 grundlegend umgebaut dann Anfang des 20 Jahrhunderts abgerissen und durch den Tuchlaubenhof ersetzt Den Namen Seitzerhof wahlten die Kartauser als Erinnerung daran dass sie 1165 ihr erstes Kloster in Seiz heute Slowenien gegrundet hatten Die Gasse wurde ab ca 1300 als Unter den Kurwanern erwahnt spater auch als Kurwanerstrasse bzw Kurbaunerstrasse nach dem Gewerbe der Kurbauner das Armbrust Spanner herstellte 1547 ist auch der Name Unter den Hollerstauden nachweisbar vermutlich nach einem Hausschild Seit der Abtrennung der Kurrentgasse im Jahr 1786 besteht die Seitzergasse in ihrer heutigen Form Singerstrasse historische Bezeichnung wahrscheinlich entstand der Name durch Verballhornung des mittelalterlichen Familiennamens Sunchinger der sich moglicherweise auf den Ort Sunching in Bayern bezieht Die Strasse wurde erstmals 1267 als Sulcherstrasse erwahnt danach als Sulchingerstrasse Sunchingerstrasse Sunhingerstrasse Suningerstrasse und in weiteren Schreibweisen Zeitweise war auch der Name Deutschherrenstrasse gebrauchlich nach dem Deutschordenshaus in dieser Strasse Das Teilstuck zwischen Riemergasse und Seilerstatte um 1830 noch mit anderer Baulinie als die Singerstrasse hiess bis 1862 Filzgasse nach dem Gewerbe der Filzer siehe Riemergasse Sonnenfelsgasse 1862 benannt nach dem Schriftsteller Verwaltungsreformer und Professor Joseph von Sonnenfels 1733 1817 er war Berater von Kaiserin Maria Theresia und Vertreter der Aufklarung unter Kaiser Josef II Er engagierte sich ab 1776 fur die Abschaffung der Folter arbeitete an der Josephinischen Justizreform mit und regte eine Reform des Theaters an Sonnenfels war ab 1763 Professor an der Universitat Wien ab 1779 Hofrat der Hofkanzlei ab 1810 Theaterzensor und ab 1811 Prasident der Akademie der bildenden Kunste Sein Denkmal steht auf dem Rathausplatz Die Gasse hiess ursprunglich Untere Backerstrasse 1848 kurzzeitig Marzstrasse nach der Marzrevolution 1848 und 1938 1945 Johann Sebastian Bach Gasse nach dem deutschen Komponisten Johann Sebastian Bach Spiegelgasse historische Bezeichnung nach dem einstigen Sitz und der Verkaufsstatte der Spiegler also Spiegelhersteller Im 14 Jahrhundert entstanden erstmals Spiegel indem man Glaskugeln blies und noch wahrend sie gluhten Metalllegierungen in sie einbrachte Nach dem Erkalten zerteilte man diese Kugeln in Abschnitte und erhielt so konvexe Spiegelflachen Zum Ende des Mittelalters wurde die Technik der Glasspiegel weiterentwickelt man stellte so genannte Quecksilber Spiegel her Die Gasse wurde erstmals 1347 als Laderstrasse erwahnt nach den Ladern Transportarbeitern spater zeitweise auch als Hinter St Dorothea nach dem nahen Dorotheerkloster Seit 1701 ist die Bezeichnung Spiegelgasse ublich Stadiongasse 1874 benannt nach dem Diplomaten und Staatsmann Johann Philipp von Stadion 1763 1824 er war zunachst Diplomat in Stockholm London Berlin und St Petersburg 1805 wurde er von Kaiser Franz I zum osterreichischen Aussenminister ernannt und befasste sich daneben auch mit den Reformen des Schulwesens und der Verwaltung sowie mit der Wirtschaftsforderung Ab 1815 amtierte Graf Stadion als Finanzminister Im Zuge seiner Neuordnung des Steuerwesens grundete er 1816 die Oesterreichische Nationalbank Die Gasse war zuvor Teil des Glacis sie verbindet Ringstrasse und Rathausplatz mit der Josefstadter Strasse der Hauptstrasse des 8 Bezirks nbsp Die Stallburggasse in Richtung Habsburgergasse gesehenStallburggasse historische Bezeichnung nach der Stallburg einem Teil der Hofburg Erzherzog Maximilian der spatere Kaiser Maximilian II liess das Gebaude Mitte des 16 Jahrhunderts als Residenz errichten Der Name Stallburg kommt von den Leibpferden des Kaiserhauses die im Erdgeschoss untergebracht waren Seit der Herrschaft von Kaiser Karl VI werden die Pferde der Spanischen Hofreitschule hier untergebracht Die Gasse wurde 1333 als Kleines Gasslein bei St Michael erwahnt seit 1782 ist der heutige Name nachweisbar Siehe auch Reitschulgasse Steindlgasse historische Bezeichnung nach Johann Steindl Lebensdaten unbekannt Mitglied des Ausseren Rates Fur seine Verdienste bei der Zweiten Turkenbelagerung 1683 erhielt er das Haus in der heutigen Steindlgasse 4 das ab dann Zum Steindl genannt wurde nachweisbar ab 1701 Die Gasse wurde 1368 als Oberhalb der Pfeilschnitzer erwahnt um 1700 galt sie als Teil der Seitzergasse bzw der Kurrentgasse Ihre heutige Ausdehnung hat die Gasse seit 1796 Stephansplatz historische Bezeichnung nach dem Stephansdom dem Wahrzeichen Wiens Die ursprungliche romanische Kirche wurde 1147 geweiht ab 1304 entstand der heutige gotische Bau Namensgebend ist der heilige Stephanus ca 1 n Chr ca 36 40 er gilt der Legende nach als erster christlicher Martyrer Um 1500 waren Dom und Domplatz bereits als Zentrum der habsburgischen Residenz und Festungsstadt etabliert 1699 wurde der Heiltumsstuhl abgerissen 1781 die abgebrannte Maria Magdalena Kapelle und zu Ende des 18 Jahrhunderts die einstockige Hauserzeile vor dem Riesentor sodass der heutige Platz entstand Er wurde erstmals 1385 als auf sand Stephannsplacz erwahnt und 1792 offiziell Stephansplatz benannt Sterngasse historische Bezeichnung nach dem ehemaligen Hausschild Zum weissen Stern in der heutigen Vorlaufstrasse 3 Zwischen der Judengasse damals in diesem Abschnitt noch um 1830 der Kienmarkt und der wesentlich tiefer gelegenen Marc Aurel Strasse der Hohenunterschied wird heute mit der Theodor Herzl Stiege siehe dort bewaltigt wurde die Gasse ab 1300 zum Kienmarkt gerechnet 1796 1862 war die Bezeichnung Pressgasse fur diesen Abschnitt in Verwendung wahrend der Abschnitt von der Marc Aurel Strasse zum Salzgries als Sterngasse bezeichnet wurde 1862 wurde die Pressgasse in die damalige Sterngasse einbezogen die nun von der Judengasse zum Salzgries reichte 1886 wurde der nordliche Teil die ursprungliche Sterngasse in Vorlaufstrasse umbenannt und stattdessen westlich der Marc Aurel Strasse die Rosmaringasse einbezogen seither verlauft die Gasse von der Judengasse nach Westen bis zur Fischerstiege Steyrerhof historische Bezeichnung nach dem Burger Ulrich Steyr Lebensdaten unbekannt dem der Hof im 15 Jahrhundert gehorte Ab dem 16 Jahrhundert befand sich hier das Gasthaus Zum Steyerhoff Der Steyrerhof kam 1872 in den Besitz der Papierfabrik und Verlagsgesellschaft Steyrermuhl AG die hier bis 1945 Redaktion und Druckerei des Neuen Wiener Tagblatts betrieb Der Steyrerhof ist eine nur 20 Meter kurze nicht befahrbare Sackgasse mit drei Hausnummern die zwischen den Hausern Rotenturmstrasse 20 und 22 abzweigt Stock im Eisen Platz historische Bezeichnung nach dem dort befindlichen Stock im Eisen dem Teil einer Fichte die im Mittelalter uber und uber mit Nageln beschlagen wurde Deren erste urkundliche Erwahnung geht auf das Jahr 1533 zuruck Die Fichte begann etwa um 1400 zu wachsen und wurde ca 1440 gefallt Die Benagelung begann als der Baum noch lebte also vor 1440 der Grund fur die Benagelung ist nicht bekannt Um den Stock im Eisen ranken sich viele unwahre Mythen und Sagen die vornehmlich aus dem 17 und 18 Jahrhundert stammen Der Platz hiess im Mittelalter Rossmarkt nach dem dortigen Markt fur Pferde Nach der Verlegung des Pferdemarkts zur Renngasse hiess er ab ca 1303 Alter Rossmarkt Er ist Ausgangspunkt der von hier nach Suden fuhrenden Karntner Strasse Die Bezeichnung des Platzes der durch eine Hauserzeile vom Graben getrennt war als Stock im Eisen Platz ist seit dem 17 Jahrhundert nachweisbar Nach der Demolierung dieser Hauser bis 1893 verschmolz der Platz optisch mit dem Stephansplatz behielt aber seine separate Gebaudenummerierung mit dem Neorenaissance Haus Ecke Stephansplatz auf Nr 1 dem Haus Ecke Singerstrasse auf Nr 2 dem Palais Equitable zwischen Karntner Strasse und Seilergasse auf Nr 3 und dem gegenuberliegenden Haas Haus auf Nr 4 Weitere Nummern bestehen nicht Unter dem Platz liegt die U Bahn Station Stephansplatz Stoss im Himmel historische Bezeichnung nach dem Burger Hans Stossanhimmel 1529 der im Jahr 1522 hier auf Nr 3 ein Haus kaufte 1560 scheint das Gebaude im Hofquartierbuch als Stossanhimels Haus auf Der Familienname leitet sich vermutlich von einem Spitznamen ab der sich wohl auf die ungewohnliche Korpergrosse des Namenstragers bezog Der Name wurde uber Stossamhiml und Stossinhiml zu seiner heutigen Form verballhornt die seit 1796 nachweisbar ist Rund um die Strassenbezeichnung wurden ab 1856 mehrere Sagen erfunden An der sudostlichen Gassenseite grenzt auf volle Lange der Gasse die Seitenfront des Alten Rathauses bis 1883 Sitz der Wiener Stadtverwaltung an Strauchgasse historische Bezeichnung deren Bedeutung nicht erwiesen ist Durch die heutige Strauchgasse floss der Ottakringer Bach uber den Tiefen Graben zur Donau heute Donaukanal Ab der Mitte des 16 Jahrhunderts gab es in dieser Gegend schattige Garten es ist denkbar dass sich der Strassenname auf die Straucher in diesem Bereich bezieht Die Gasse wurde ab 1320 als Strauchgazze bzw Strauchgassel erwahnt 1701 auch als Strohgassel Die heutige Schreibweise ist seit 1776 gebrauchlich Strobelgasse historische Bezeichnung nach einem bereits 1339 erwahnten Haus das 1360 einem Gundolf dem Stroblein gehorte 1484 wird hier ein Hausschild Zum Strobelkopf erwahnt Im 19 Jahrhundert bestand in diesem Haus die beliebte Gastwirtschaft Zum Strobelkopf das Gebaude samt Wirtshaus wurde 1871 1872 demoliert Die Gasse wurde 1431 als Gasschen in der Wollzeile am Eck erwahnt 1701 als Strobel Gassl und seit 1795 in der heutigen Schreibweise Stubenbastei 1862 benannt nach einem Teil der ehemaligen Wiener Stadtmauern Eine Bastion namens Stubenbastei hat es nie gegeben allerdings wurde jener Teil der Stadtmauer der vom Stubentor bis zur Braunbastei reichte gelegentlich so genannt Die Herkunft des Namensteils Stuben ist nicht bekannt 1862 wurde dieser Teil der Stadtbefestigung abgebrochen und die Strasse namens Stubenbastei angelegt Ihre sudliche Fortsetzung wurde nach einer ebenfalls nie existierenden Bastion Coburgbastei benannt die nordliche Fortsetzung nach der demolierten Dominikanerbastei Die Reste der Stadtmauer beim Stubentor wurden 1985 1987 beim Bau der U Bahn Linie U3 freigelegt und sind heute in die U Bahn Station Stubentor integriert Stubenring 1867 benannt nach der sogenannten Stubenbastei siehe diese bzw dem Stubentor Das Stubentor war mit seinem Torturm Teil der altesten 1195 1250 erbauten Stadtmauer Es wurde 1555 1566 im Stil der Renaissance zum 25 Meter langen Kastentor mit Glockenturmchen umgebaut erhielt 1831 eine klassizistische Fassade und wurde 1858 1864 abgerissen Erst nach der Demolierung der Franz Joseph Kaserne 1900 1901 konnte der nordliche Teil des Stubenrings in seiner heutigen Form angelegt und damit die Wiener Ringstrasse vollendet werden Die Strasse ist einer der neun Abschnitte der Wiener Ringstrasse die im Anschluss an den Franz Josefs Kai bei Julius Raab Platz und Aspernbrucke mit dem Stubenring beginnt im Uhrzeigersinn und der Fahrtrichtung des Autoverkehrs nach dem Stubenring kommt der Parkring T Bearbeiten nbsp Die Theodor Herzl Stiege im Zuge der Sterngasse nbsp Der Tiefe Graben bei der Hohen Brucke links das Hotel Orient nbsp Die Tuchlauben bei der Brandstatte Richtung NordostenTegetthoffstrasse 1877 benannt nach Admiral Wilhelm von Tegetthoff 1827 1871 er war 1864 Kommandant beim Seegefecht bei Helgoland das von Osterreich als Sieg betrachtet wurde siehe die Helgolandgasse im 20 Bezirk Brigittenau Sein Sieg in der Seeschlacht von Lissa 1866 gegen die uberlegene italienische Flotte machte ihn zu einem Seehelden Fur seine kuhne Rammtaktik erhielt er das Kommandeurkreuz des Militar Maria Theresien Ordens und wurde zum Vizeadmiral befordert Siehe auch die Lissagasse im 3 Bezirk Landstrasse An Wilhelm von Tegetthoff erinnert das Tegetthoff Denkmal von Carl Kundmann das seit 1896 auf dem Praterstern steht Ein Unterhaltungsschiff der DDSG Blue Danube fahrt unter dem Namen MS Admiral Tegetthoff Die Marinekaserne Tegetthoff in der Kuchelauer Hafenstrasse in Dobling war bis zu ihrer Schliessung 2012 ebenfalls nach dem Admiral benannt Die Strasse entstand nach dem Abbruch des Burgerspitalzinshauses Teinfaltstrasse historische Bezeichnung deren Herkunft und Bedeutung unbekannt ist In der Strasse befand sich im 14 Jahrhundert auf Nr 8 das Haus des Domvogts von Regensburg die Strasse hiess 1302 Tuemvoitstrasse vielleicht eine Verballhornung von Domvogt In der Folge wurde die Strasse 1404 Tunfoltstrasse genannt und 1418 Taynvaltstrasse 1766 taucht die Bezeichnung Steinfeldstrasse auf nach der Gegend am Schottentor die im Mittelalter Am Steinfeld hiess Seit 1776 ist der heutige Strassenname gebrauchlich Theodor Herzl Platz 2004 benannt nach dem Schriftsteller Publizisten und Journalisten Theodor Herzl 1860 1904 er war 1897 1904 erster Prasident der Zionistischen Weltorganisation und in der Folge der Begrunder des modernen politischen Zionismus Er gilt deshalb als der zentrale Vordenker und zugleich als aktiver Wegbereiter eines modernen Judenstaats der spater in Form des Staates Israel Realitat wurde 1896 veroffentlichte er das Buch Der Judenstaat Der Platz ist der nordostliche Teil der Gartenbaupromenade siehe diese Theodor Herzl Stiege 1996 benannt nach dem Schriftsteller Publizisten und Journalisten Theodor Herzl 1860 1904 siehe Theodor Herzl Platz Die Stiege ist der Mittelteil der Sterngasse im Abschnitt von der Judengasse zur tiefer gelegenen Marc Aurel Strasse Tiefer Graben historische Bezeichnung die 1186 erstmals urkundlich erwahnt wurde Schon zur Romischen Kaiserzeit verlief beim Legionslager Vindobona im Nordwesten der Lagerbefestigung der Ottakringer Bach Die Gegend hat im ehemaligen Bereich der Bachmundung in die Donau heute Donaukanal eine sehr steile Topografie 1426 wurde der Ottakringer Bach umgeleitet das ehemalige Bachbett wurde jedoch nie aufgeschuttet und auf das Strassenniveau seiner Umgebung gebracht weshalb es sich auch heute noch als Furche durch die umliegende Gegend grabt Die Strasse hiess ursprunglich nur Graben ab 1326 auch Buchfellergraben Buchfeller hiessen die Hersteller von Pergament Der Name Tiefer Graben findet sich erstmals 1349 Das unterste Stuck bei der heutigen Borsegasse und beim Concordiaplatz hiess 1314 Im Ledereck und 1326 1701 Unter der Hohen Brucke nach der Hohen Brucke die seit dem 13 Jahrhundert den Tiefen Graben uberquert Trattnerhof 1912 benannt nach dem Zinshaus Trattnerhof das sich an dieser Stelle befand dieses wiederum benannt nach dem Buchdrucker Buchhandler und Verleger Thomas von Trattner 1717 1798 Er war ab 1752 Hofbuchdrucker mit dem kaiserlichen Privileg alle in Osterreich benotigten Schul und Lehrbucher herzustellen In den nachsten Jahren konnte Trattner seine Firma zu einem Konzern ausbauen da er Papiermuhlen Bleigiessereien und Buchbindereien als Filialen in der ganzen Habsburgermonarchie aufkaufte oder selbst grundete 1773 kaufte er den Freisinger Hof siehe Freisingergasse und liess an seiner Stelle ein fur damalige Verhaltnisse riesiges Zinshaus bauen das 1776 vollendet wurde Der Trattnerhof wurde 1911 durch zwei Neubauten ersetzt zwischen denen die Gasse Trattnerhof angelegt wurde Tuchlauben historische Bezeichnung nach den Tuchhandlern und Tuchschneidern in dieser Gasse Die Tuchmacher waren spezialisierte Weber die feine gewalkte und geraute Wollgewebe herstellten und die zu den wohlhabendsten Gewerbetreibenden der Stadt gehorten Lauben bezeichnen die bogenformigen Arkaden der Hauser in denen die Tuchmacher ihre Ware verkauften Ein Teil der Gasse wurde bereits 1293 als Unter den Lauben erwahnt Verschiedene Teilstucke hatten zahlreiche unterschiedliche Namen Spanglergasse Unter den Spenglern Unter den Buchvelern Unter den Sporern Unter den Messerern Unter den Sattlern Beim Peilertor und Unter den Tuchlauben 1862 wurde fur den gesamten Strassenzug der Name Tuchlauben amtlich festgelegt Die heute zur Ortsangabe ubliche Formulierung lautet auf den Tuchlauben 20 Tuchlaubenhof kurze Sackgasse die von den Tuchlauben abzweigt siehe diese und 1912 nach dem in diesem Jahr fertiggestellten Tuchlaubenhof benannt wurde Der Tuchlaubenhof wurde an Stelle des Seitzerhofs errichtet siehe Seitzergasse U Bearbeiten nbsp Der Universitatsring links der Rathauspark rechts das BurgtheaterUniversitatsring 2012 benannt nach der Universitat Wien deren Hauptgebaude sich an diesem Abschnitt der Wiener Ringstrasse befindet Die Universitat Wien ist mit rund 91 000 Studierenden die meistbelegte Universitat im deutschen Sprachraum Das von Simon von Sina gestiftete Gebaude wurde 1877 1884 von Heinrich von Ferstel erbaut es war ab 1983 auf der 1000 Schilling Banknote abgebildet Die hier vom Ring abzweigende Universitatsstrasse ist ebenfalls nach der Alma Mater Vindobonensis benannt Die in den 1860er Jahren neu angelegte Ringstrasse hiess in diesem Abschnitt 1870 1919 Franzensring nach dem ersten Kaiser von Osterreich Franz I dann 1919 1934 Ring des 12 November nach dem Tag der Ausrufung der Republik und 1934 2012 Dr Karl Lueger Ring nach Burgermeister Karl Lueger Universitatsstrasse 1873 benannt nach der Universitat Wien an deren rechter Schmalseite beim Schottentor sie beginnt siehe Universitatsring Die Universitatsstrasse wurde als nordlicher Abschluss des einheitlich geplanten und gebauten Rathausviertels zwischen Ringstrasse und Zweierlinie projektiert Sie wurde ein nur kurzer aber wichtiger und stark befahrener Strassenzug im Zentrum Wiens Auf Nr 7 befindet sich das Neue Institutsgebaude der Universitat Uraniastrasse 1913 benannt nach der Wiener Urania Die Volksbildungseinrichtung die eine Sternwarte beinhaltet wurde 1897 gegrundet das Urania Gebaude wurde 1909 10 von Max Fabiani erbaut Ihren Namen bekam die Institution nach der Muse Urania die in der griechischen Mythologie als Schutzgottin der Sternkunde galt Im Umfeld der Strasse wurden nach dem 1900 1901 erfolgten Abriss der Franz Joseph Kaserne die Baulinien speziell fur den Stubenring neu festgelegt die Zufahrt von Franz Josefs Kai und Ring zur Radetzkybrucke hatte noch keinen speziellen Namen 1906 wurde sie nach dem Initiator der osterreichischen Postsparkasse Georg Coch Strasse benannt 1913 wurde Coch durch Benennung des Platzes vor dem nahe gelegenen neuen Hauptgebaude der Postsparkasse geehrt V Bearbeiten nbsp Volksgarten im Hintergrund die Seitenfront des Naturhistorischen Museums am BurgringVolksgartenstrasse 1869 benannt nach der Parkanlage Volksgarten 1821 1823 wurde innerhalb der Stadtmauern ein Park angelegt da er der Offentlichkeit zuganglich war wurde ab 1825 die Bezeichnung Volksgarten gebrauchlich In der Mitte der Anlage wurde 1819 1823 nach Entwurfen von Peter von Nobile der Theseus tempel errichtet siehe die Nobilegasse im 14 und 15 Bezirk Nach der Demolierung der Stadtbefestigung wurde der Park 1862 1864 erweitert und 1883 1884 durch Friedrich Ohmann abermals vergrossert siehe die Ohmanngasse im 19 Bezirk Dobling Die Volksgartenstrasse wurde am Areal des ehemaligen Glacis angelegt und liegt nicht unmittelbar am Volksgarten Vorlaufstrasse 1886 benannt nach dem Burgermeister Konrad Vorlauf 1335 1408 er war ab 1396 Mitglied des Inneren Rates und 1403 1404 sowie 1406 1408 Wiener Burgermeister Im Zuge einer Intrige bei Hof wurde er 1408 gemeinsam mit dem Burgermeister Hans Rockh und dem Baumeister Konrad Ramperstorffer hingerichtet siehe die Rockhgasse sowie die Ramperstorffergasse im 5 Bezirk Margareten Vorlauf war ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts als Vorbild des liberalen Burgertums sehr popular und wurde letztlich mit einer Strassenbenennung geehrt Die Gasse war 1796 1886 bei etwas anderem Verlauf als heute ein Teil der Sterngasse siehe diese W Bearbeiten nbsp Die kurze Wachtergasse in Richtung Renngasse nbsp Die Wallnerstrasse ab der Kreuzung mit dem Kohlmarkt nbsp Die Weihburggasse bei der Coburgbastei im Hintergrund der Turm der Franziskanerkirche nbsp Die Werdertorgasse bei der Gonzagagasse Richtung Sudwesten zur Borsegasse nbsp Die Wipplingerstrasse Richtung Osten bei der Hohen Brucke unter der der Tiefe Graben quertWachtergasse historische Bezeichnung nach einem Wachlokal der stadtischen Rumorwache das sich 1650 1773 in dieser Gasse befand Die zivile Rumor und Stadtsicherheitswache war 1646 aufgestellt worden um die Sicherheit der Stadtbewohner zu erhohen sie stand in Konkurrenz zur militarischen Stadtguardia Die Rumorwache wurde 1776 aufgelost und durch das k k Polizeiwachkorps ersetzt Aus diesem entwickelte sich 1869 die k k Sicherheitswache und schliesslich die heutige Polizei Die Gasse fuhrt von der Renngasse hinunter zum Tiefen Graben und uberwindet das letzte Stuck als Stiege Erwahnt wurde sie ab 1449 als Gasslein da man auf die Renngasse geht und 1786 als Wachtergassel die heutige Schreibweise wurde 1862 festgelegt Walfischgasse historische Bezeichnung nach dem ehemaligen Gasthaus Bey den Wallfisch in der Krugerstrasse 17 das 1700 erstmals erwahnt wurde und spater Zum Jonas mit dem Walfisch genannt wurde Die Gasse wurde 1786 Wallfischgasse geschrieben und 1919 in der heutigen Schreibweise benannt Die ehemals gekrummte Gasse wurde im Zuge einer Neuparzellierung 1874 begradigt als kleiner Uberrest des fruheren Verlaufs besteht heute noch die Alte Walfischgasse eine kleine Sackgasse beim Moulin Rouge siehe diese Wallnerstrasse historische Bezeichnung deren Herkunft und Bedeutung unbekannt ist Der Name konnte sich von fremden Handlern oder Fuhrleuten ableiten von wallisch bzw welsch fremd oder von einer Burgerfamilie namens Walich Gelegentlich wird auch ein Bezug zum Gewerbe der Tuchwalker vermutet Die Gasse hiess 1300 Walchstrasse und 1306 Walichstrasse In der Folge wurde sie oft verballhornt Waldstrasse Waltstrasse Wallerstrasse bis 1848 die heutige Schreibweise festgelegt wurde Weihburggasse historische Bezeichnung nach der ehemaligen Weihenburg Zur Zeit der babenbergischen Stadterweiterung am Anfang des 13 Jahrhunderts stand in dieser Gegend ein Befestigungswerk das 1234 als Wihpurch und 1277 als Weihenburgk erwahnt wird Die Funktion und das Aussehen dieser Anlage sind nicht bekannt Sie wird in der Folge als Weyhenpurg 1430 und Weichenpurkh 1451 erwahnt gelegentlich auch Weichenburg Von 1378 bis 1392 besass ein Arzt namens Nikolaus Niclas der pucharcz hier ein Haus 21 Die Gasse hiess 1710 Weyhburg Gassen 1794 Weyburggasse und spatestens ab 1809 immer haufiger in der heutigen Schreibweise Sie fuhrte ursprunglich von der Karntner Strasse bis zur Seilerstatte 1810 wurde in der Stadtmauer das Karolinentor bzw Seilertor zwischen den heutigen Hausnummern 26 und 27 als Verbindung fur Fussganger zur Landstrasse hin durchgebrochen Nach der Demolierung der Stadtmauer wurde die Gasse 1867 bis zum Parkring verlangert Weiskirchnerstrasse 1932 benannt nach dem Beamten Politiker und Burgermeister Richard Weiskirchner 1861 1926 er war ab 1883 Konzeptsbeamter der Stadt Wien und wurde unter dem christlichsozialen Burgermeister Karl Lueger 1903 zum Magistratsdirektor dem hochsten Beamten der Stadtverwaltung befordert Von 1913 bis 1919 war er schliesslich selbst letzter gewahlter christlichsozialer Burgermeister Weiters war er Reichsratsabgeordneter 1897 1911 Prasident des Abgeordnetenhauses 1907 1909 Mitglied des Niederosterreichischen Landtags 1898 1915 k k Handelsminister 1909 1911 und zuletzt Prasident des Nationalrates 1920 1923 Sein Vorganger als Burgermeister war Josef Neumayer keine Strassenbenennung sein Nachfolger war Jakob Reumann siehe den Reumannplatz im 10 Bezirk Favoriten Die Strasse war bis 1932 Teil der Wollzeile nachdem diese 1926 durch die Anlage des Dr Karl Lueger Platzes unterbrochen wurde benannte man den ausseren Teil der Wollzeile Jahre spater in Weiskirchnerstrasse um Werdertorgasse 1864 benannt nach dem ehemaligen Werdertor einem Tor in der babenbergischen Stadtmauer in der Nahe des Austritts des Ottakringer Bachs durch die Stadtbefestigung Das Tor wurde 1305 als Werderburgtor erwahnt und 1313 als Werdertor Spater erstreckte sich hier die 1558 1561 erbaute und 1859 1860 demolierte Elendbastei Der Namensteil Werd oder Worth ist mittelhochdeutsch fur Flussinsel und bezieht sich auf die Inseln in der unmittelbar nordostlich gelegenen Donau heute Donaukanal siehe die Gasse Im Werd im gegenuberliegenden 2 Bezirk Leopoldstadt Wiesingerstrasse 1902 benannt nach dem Geistlichen und Journalisten Albert Wiesinger 1830 1896 Priester in Matzleinsdorf und in der Augustinerkirche ab 1866 Pfarrer der Peterskirche in der Altstadt Er war ab 1859 Redakteur der konservativen Tageszeitung Die Gegenwart und 1861 1874 Chefredakteur der Wiener Kirchenzeitung als Nachfolger von Sebastian Brunner siehe die Sebastian Brunner Gasse im 13 Bezirk Hietzing Von 1872 bis 1875 leitete er den Osterreichischen Volksfreund Wiesinger war einer der fuhrenden katholischen Publizisten Wiens und als Polemiker gefurchtet seine radikale und antisemitische Schreibweise fuhrte haufig zu Prozessen 1895 1896 war er Mitglied des Wiener Gemeinderats Die Strasse entstand in der Ara des antisemitischen Burgermeisters Karl Lueger unmittelbar nach dem Abbruch der Franz Joseph Kaserne Im Historikerbericht Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte aus dem Jahr 2013 ist die Strasse Gruppe A intensiver Diskussionsbedarf zugeordnet 1 Wildpretmarkt 1862 amtlich benannt nach der ehemaligen Verkaufsstatte fur Wildbret also das Fleisch von frei lebenden Tieren die dem Jagdrecht unterliegen Wild Die Gasse wurde 1302 als Kammerhof erwahnt nach dem Sitz der herzoglichen Finanzverwaltung am Bauernmarkt 3 ab 1547 als Heringsmarkt ab 1701 als Alter Heringsmarkt sowie auch als Neuer Kienmarkt Um 1830 schien sie wieder als Kammerhof auf dem Stadtplan auf Windhaaggasse 1894 benannt nach dem Juristen und Politiker Joachim Enzmilner Reichsgraf von Windhaag 1600 1678 Er war fuhrender Vertreter der katholischen Gegenreformation wurde wegen seiner Verdienste in den Adels Freiherrn und Grafenstand erhoben und kam zu grossem Vermogen Seine umfangreichen Besitzung liess er in der ersten illustrierten Herrschaftstopographie Osterreichs der Topographia Windhagiana 1656 und 1673 kartografieren Seine umfangreiche Bibliothek die Bibliotheca Windhagiana wurde nach seinem Tod zu einem der Grundsteine der Wiener Universitatsbibliothek Die nach wie vor bestehende Windhag Stipendienstiftung fur Niederosterreich ist auf ihn zuruckzufuhren Die schmale Gasse hiess ursprunglich ab ca 1827 Stiftgasse nach der Windhaag schen Stiftung und 1862 1894 Sternwartgasse nach der Sternwarte der Alten Universitat Wipplingerstrasse historische Bezeichnung Die Strasse wurde urkundlich erstmals 1272 als Wildwerkaere Strazze erwahnt nach den Wildwerkern einer alten Bezeichnung fur Kurschner In der Folge kam es zu den Verballhornungen Wildbergerstrasse Wildwegerstrasse Wilpingerstrasse und ahnlichen bis sich Anfang des 18 Jahrhunderts Wipplingerstrasse durchsetzte Die drei Hauserblocke nordwarts der Renngasse bis zur Maria Theresien Strasse Bezirksgrenze und der diesen Strassenteil unterbrechende Borseplatz entstanden 1870 nach der Demolierung der Stadtmauer Wolfengasse historische Bezeichnung nach dem ehemaligen Wirtshaus Zum weissen Wolf Dessen Name durfte sich auf einen Hausbesitzer namens Wolf Weiss beziehen der 1587 als Inhaber aufscheint Die Gasse wurde erstmals 1434 ohne Namen erwahnt 1695 als Weissen Wolffen Gasslein In der Folge finden sich die Namen Wolfgassel Wolfengassel und Wolfgasse bis 1862 die heutige Schreibweise amtlich festgelegt wurde Wolfgang Schmitz Promenade 2018 benannt nach dem OVP Politiker Wolfgang Schmitz 1923 2008 er war ab 1950 in der Wirtschaftskammer tatig Von 1964 bis 1968 war er Finanzminister von 1968 bis 1973 Prasident der Oesterreichischen Nationalbank Die Promenade ist ein Fussweg an Donaukanal und Wienfluss zwischen Marienbrucke und Radetzkybrucke Wollzeile historische Bezeichnung nach dem einstigen Sitz der Wollweber und Wollhandler der sich hier befand Der Strassenname findet sich erstmals 1261 als Wollezeil und dann in weiteren Varianten die heutige Schreibweise ist seit 1827 in Gebrauch Der Namensteil zeile deutet auf eine ursprunglich nur einseitige Verbauung hin Nach dem Abbruch der Stadtbefestigung in der Gegend des Stubentors 1858 1862 wurde die Strasse bis zum Wienfluss Bezirksgrenze verlangert Nach der Errichtung des Luegerdenkmals und der Schaffung des Dr Karl Lueger Platzes an der Kreuzung mit der Ringstrasse 1926 wurde der ausserhalb des neuen Platzes gelegene Teil der Wollzeile 1932 in Weiskirchnerstrasse umbenannt Z Bearbeiten nbsp Zedlitzgasse im Hintergrund ihre Fortsetzung zum Stephansplatz die SchulerstrasseZedlitzgasse um 1865 benannt nach dem Offizier und Schriftsteller Joseph Christian von Zedlitz 1790 1862 als Offizier eines Husarenregiments kampfte er u a bei den Schlachten von Aspern und Wagram 1810 nahm er seinen Abschied und widmete sich der Schriftstellerei unter anderem schrieb er jene Textversion der Osterreichischen Kaiserhymne die von 1836 bis 1854 in Gebrauch war Von 1838 bis 1848 war Zedlitz als Beamter in der Staatskanzlei und als Diplomat tatig Die Gasse hiess davor Jakoberhof nach dem ehemaligen Frauenkloster St Jakob auf der Hulben Zelinkagasse 1869 benannt nach dem Juristen und Burgermeister Andreas Zelinka 1802 1868 er arbeitete zunachst als Rechtsanwalt und war ab 1848 Mitglied des Wiener Gemeinderats Von 1861 bis 1868 war er Burgermeister von Wien In seine Amtszeit fiel die Planung der I Wiener Hochquellenwasserleitung der Donauregulierung und des Wiener Zentralfriedhofs Ab 1862 war Zelinka auch Abgeordneter zum Landtag von Niederosterreich und ab 1867 Mitglied des Herrenhauses Sein Vorganger als Burgermeister war Johann Kaspar von Seiller keine Strassenbenennung sein Nachfolger war Cajetan von Felder siehe Felderstrasse Historische Strassennamen Bearbeiten nbsp Wien im Jahr 1547 nbsp Wien um 1830 heute der Grossteil der Inneren Stadt 1 Bezirk nbsp Die Altstadt vor 1858 die Vorstadte waren schon eingemeindet die Stadtmauer noch nicht demoliert Adam und Eva Gassel siehe Irisgasse Adlergasse nach 1945 in den Franz Josefs Kai einbezogen Albrecht s gasse siehe Goethegasse Albrecht s platz siehe Albertinaplatz Alter Bauernmarkt siehe Bauernmarkt Alter Fleischmarkt siehe Fleischmarkt Amalienstrasse bzw Amaliengasse siehe Hansenstrasse Am Glacis siehe Auerspergstrasse bzw Landesgerichtsstrasse Am grunen Anger siehe Grunangergasse Am Haarmarkt ist ein seit 1270 nachweisbarer und bis 1862 verwendeter Name fur das mittlere Drittel der heutigen Rotenturmstrasse Der Name leitet sich von der Bezeichnung Haar fur Flachs ab weshalb er auch Flachsmarkt genannt wurde Er erstreckte sich vom Lugeck Lichtensteg bis zum heutigen Fleischmarkt Am Kienmarkt siehe Ruprechtsplatz und Judengasse Am Lichtensteg siehe Rotenturmstrasse Am Paradeplatz siehe Auerspergstrasse bzw Landesgerichtsstrasse An der Gstatten siehe Marienstiege Am Peilertor siehe Bognergasse Am Peter siehe Petersplatz Am Rossmarkt siehe Renngasse An unserer Frauen Stiege siehe Marienstiege Armesundergasse siehe Liliengasse Aspernplatz siehe Julius Raab Platz Auf dem hohen Steig siehe Himmelpfortgasse Auf der Dacken siehe Ballgasse Augustengasse siehe Golsdorfgasse Ausserer Burgplatz siehe Heldenplatz Badstubengasslein siehe Korblergasse Ballplatz siehe Ballhausplatz Bei der Himmelpforte siehe Himmelpfortgasse Bei den Pfeilschnitzern siehe Kleeblattgasse Bei den Predigern siehe Postgasse Bei St Michael siehe Reitschulgasse Bibliotheksplatz siehe Josefsplatz Bischofsgasse wurde bis 1862 das oberste Drittel der Rotenturmstrasse vom Stephansplatz bis zum Lugeck Lichtensteg genannt Der Teil wurde in den altesten Zeiten Dem Domprobst von St Stephan gegenuber bezeichnet Da das Eckhaus zum Stephansplatz seit 1471 den Wiener Bischofen bzw Administratoren als Residenz diente und sich der Name von Propsthof zu Bischofshof wandelte wurde dieser Strassenteil seit dem 16 Jh als Bischofsgasse bezeichnet Blankengasse siehe Plankengasse Bockgasse siehe Postgasse Breittenstrasse siehe Braunerstrasse Brunnengasse siehe Fahnengasse Burgermeistergasse siehe Lichtenfelsgasse Burggasse siehe Josefstadter Strasse Burgplatz siehe In der Burg Burstenbindergasschen siehe Rosengasse Caciliengasse siehe Maysedergasse Champflucken siehe Kumpfgasse Chernerstraz siehe Karntner Strasse Chorgasslein siehe Blutgasse Chrugstrazze siehe Krugerstrasse Constitutionsplatz siehe Michaelerplatz Currentengasse siehe Kurrentgasse Dominikanerplatz siehe Postgasse Drei Rabengasse siehe Rabensteig Dr Ignaz Seipel Ring siehe Dr Karl Renner Ring Dr Karl Lueger Ring siehe Universitatsring Farberstrasse siehe Dorotheergasse Ferdinands Platz siehe Schwedenplatz Ferstelgasse siehe Petrarcagasse Filzerstrasse siehe Riemergasse Franzensplatz siehe In der Burg Franzensring siehe Dr Karl Renner Ring Universitatsring Gassel zur Bastei siehe Schottenbastei Gasslein bei den weissen Brudern siehe Kurrentgasse Gasslein bei der Badstube siehe Essiggasse Georg Coch Strasse siehe Uraniastrasse Giselastrasse siehe Bosendorferstrasse Glockengasse siehe Irisgasse Grabengasse siehe Graben Grosse Schulenstrasse siehe Schulerstrasse Haarmarkt siehe Rotenturmstrasse Hinter der Schlagstube siehe Landskrongasse Hintere Backerstrasse siehe Sonnenfelsgasse Hintere Schenkenstrasse siehe Schenkenstrasse Hintere Schulstrasse siehe Domgasse Hinter St Jakob siehe Jakobergasse Hinter St Pankraz siehe Naglergasse Hofgartengasse siehe Hanuschgasse Hofgasslein siehe Farbergasse Hofstallstrasse siehe Museumstrasse Huhnerbuhel siehe Bauernmarkt Huhnergassel siehe Bauernmarkt Huhnerloch siehe Oppolzergasse Hundsfottgassel siehe Irisgasse Hutstoppergassel siehe Ertlgasse Im Ledererhof siehe Ledererhof Im Sauwinkel siehe Auwinkel In der Landskron siehe Landskrongasse Innerer Burgplatz siehe In der Burg Jesuitenplatz siehe Schulhof bzw Dr Ignaz Seipel Platz Kaiserin Zita Ring siehe Karntner Ring Kaiser Karl Ring siehe Opernring Kaiser Wilhelm Ring siehe Parkring Kapuzinergasse siehe Plankengasse Keilgasse siehe Molker Steig Kernerstrasse siehe Karntner Strasse Kienmarkt siehe Judengasse und Ruprechtsplatz Kirchengasse siehe Jesuitengasse Kleine Schulerstrasse siehe Domgasse Kleppergasse siehe Molker Steig bzw Oppolzergasse Kleppersteig siehe Schreyvogelgasse Klostergasse siehe Gluckgasse Klugestrasse siehe Krugerstrasse Kochgasse siehe Gottweihergasse Kohlmessergasse nach 1945 in den Franz Josefs Kai einbezogen Kolowratring siehe Schubertring Komodiengasse siehe Maysedergasse Kopalplatz siehe Oskar Kokoschka Platz Kothgassel siehe Blutgasse Krebsgasse siehe Marc Aurel Strasse Kreuzgasse siehe Metastasiogasse Krongasse siehe Griechengasse Kunstlergasse siehe Dumbastrasse Laderstrasse siehe Spiegelgasse Lisztstrasse siehe Georg Coch Platz Lybstensteig siehe Kramergasse Magistratsstrasse siehe Felderstrasse Mariengasse siehe Ertlgasse Marzstrasse siehe Sonnenfelsgasse Maximilianstrasse siehe Mahlerstrasse Minoritengasse siehe Petrarcagasse Munzerstrasse siehe Bauernmarkt Neuburgergasse siehe Plankengasse Neuer Kienmarkt siehe Wildpretmarkt Neuer Paradeplatz siehe Heldenplatz Obere Backerstrasse siehe Backerstrasse Obere Braunerstrasse siehe Habsburgergasse Ofenlochgasse siehe Kleeblattgasse Parlamentsring siehe Dr Karl Renner Ring Passauer Gasse siehe Passauer Platz Salvatorgasse Pfeilerstrasse siehe Kleeblattgasse Pippingerstrasse siehe Annagasse Predigerplatz siehe Postgasse Preitenstrasse siehe Braunerstrasse Pressgasse siehe Sterngasse Promenadeplatz siehe Heldenplatz Radgasslein siehe Rotgasse Refelbuhel siehe Irisgasse Refellucke siehe Bauernmarkt Regierungsgasse siehe Leopold Figl Gasse Reichsratsplatz siehe Schmerlingplatz Revolutionsplatz siehe Albertinaplatz bzw Ballhausplatz Ring des 12 November siehe Dr Karl Renner Ring Romerstrasse siehe Riemergasse Rosmaringasse siehe Sterngasse Rossmarkt siehe Renngasse Sackgasse ein als solcher noch existierender Durchgang zwischen Grunangergasse 8 und 10 der Name ist nach der Restaurierung und teilweisen Umgestaltung des Fahnrichshofes in den 1960ern abgekommen Schillergasse siehe Makartgasse Schlapfenpromenade aufgelassen Nahe Museumstrasse Schlossergasse siehe Graben und Goldschmiedgasse Schmidgasse siehe Kupferschmiedgasse Schottenplatz siehe Freyung Schottensteig siehe Helferstorferstrasse Schulgasse siehe Backerstrasse Schwangasse siehe Marco d Aviano Gasse Schweinemarkt siehe Lobkowitzplatz Spitalgasse siehe Donnergasse Spitalplatz siehe Lobkowitzplatz Stalinplatz siehe Schwarzenbergplatz Sternwartgasse siehe Windhaaggasse Stiftgasse siehe Windhaaggasse St Dorotheengasse siehe Dorotheergasse St Johannesstrasse siehe Johannesgasse St Petersfreithof bzw St Peters Kirchhof siehe Petersplatz St Peters Gassel siehe Kuhfussgasse bzw Milchgasse Strata Carinthianorum siehe Karntner Strasse Sulcherstrasse siehe Singerstrasse Taschnergasse siehe Bauernmarkt Traibotenstrasse bzw Tragebotenstrasse siehe Himmelpfortgasse Universitatsplatz siehe Dr Ignaz Seipel Platz Unter den Verbern siehe Dorotheergasse Unter den Hafnern siehe Hafnersteig Unter den Messerern siehe Rotgasse Unter den Nadlern siehe Naglergasse Unter den Pfeilschnitzern siehe Kleeblattgasse Unter den Riemern siehe Riemergasse Unter den Seilern siehe Seilergasse Unter den Bognern siehe Bognergasse Unter den Taschnern siehe Bauernmarkt Untere Backerstrasse siehe Sonnenfelsgasse Vordere Backerstrasse siehe Backerstrasse Vordere Schenkenstrasse siehe Bankgasse Walfischplatz siehe Akademiestrasse Wintergassel siehe Landskrongasse Ziecherstrasse siehe Maysedergasse Zeughausgasse im Bereich Concordiaplatz1938 1945 Adolf Hitler Platz siehe Rathausplatz Johann Sebastian Bach Gasse siehe Sonnenfelsgasse Josef Burckel Ring siehe Dr Karl Renner Ring Meistersingerstrasse siehe MahlerstrasseLiteratur BearbeitenFelix Czeike Hrsg Historisches Lexikon Wien 6 Bande Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00742 9 ISBN 3 218 00743 7 ISBN 3 218 00744 5 ISBN 3 218 00748 8 ISBN 3 218 00749 6 Peter Autengruber Lexikon der Wiener Strassennamen Pichler Verlag 6 Auflage Wien 2007 ISBN 978 3 85431 439 4 Peter Simbrunner Wien Strassennamen von A Z 1988 ISBN 3 8000 3300 3 Peter Csendes Wolfgang Mayer Die Wiener Strassennamen 1987 Anton Behsel Verzeichniss aller in der kaiserl konigl Haupt und Residenzstadt Wien mit ihren Vorstadten befindlichen Hauser mit genauer Angabe der alteren mittleren und neuesten Nummerirungen der dermahligen Eigenthumer und Schilder der Strassen und Platze der GrundObrigkeiten dann der Polizey und Pfarr Bezirke Carl Gerold Wien 1829 Weblinks BearbeitenBeschlusse des Wiener Gemeinderatsausschuss fur Kultur und Wissenschaft uber neue Strassennamen Benennung einer Verkehrsflache Strassenlexikon der Stadt Wien wien gv at Geschichte der Strassennamen in Wien wien gv atEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte Eintrag zu Liste der Strassennamen von Wien Innere Stadt im Austria Forum im Heimatlexikon abgerufen am 6 November 2012 Johann Martin Drach in Richard Groner Wien wie es war Molden Munchen 1966 S 129 abgerufen am 7 Juli 2012 Thomas Ebendorfer in Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 2 Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00743 7 S 115 Folgende Verkehrsflachen sind zur Erinnerung an die Schlacht bei Aspern 1809 in der Donaustadt bzw Floridsdorf benannt An den alten Schanzen Asperner Heldenplatz Benjowskigasse Bentheimstrasse Floridsdorf Bienefeldgasse Dragonerweg Ehrensteingasse Erzherzog Karl Strasse Faschinggasse Grenadierweg Hardegggasse Husarenweg Kapellenweg Kerpengasse Floridsdorf Korsenweg Kurassierweg Lannesstrasse Laurenz Barchetti Gasse Lenkgasse Magdeburgstrasse Maurichgasse Muratweg Murmanngasse Musketierweg Nordmanngasse Floridsdorf Oberdorfstrasse Obergfellplatz Floridsdorf O Brien Gasse Floridsdorf Pionierweg Polletstrasse Portnergasse Rosenbergstrasse Siegesplatz Smolagasse Steigenteschgasse Ulanenweg Varnhagengasse Vernholzgasse Vorwerkstrasse Wacquantgasse Wartenslebengasse Weissenwolffgasse Floridsdorf Wiedgasse Wimpffengasse Wintzingerodestrasse Zachgasse Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 5 Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00749 6 S 101 Zeughaus kaiserliches Oberes Arsenal in Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 5 Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00749 6 S 701 Lehmann Ausgabe 1859 Abschnitt C digitale S 946 Adolf Schinzl Lobl Hans Christoph Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 19 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 52 f Vinzenz Graf Morzin in Oestreichische militarische Zeitschrift 1 Band Wien 1833 S 203 Streffleurs militarische Zeitschrift Rathauskorrespondenz vom 31 Janner 2012 Mozart Sterbehaus im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Eiteleck von Reischach in Karl August Schimmer Wiens Belagerungen durch die Turken und ihre Einfalle in Ungarn und Oesterreich Verlag J G Heubner Wien 1845 S 76 abgerufen am 25 August 2012 Handels Alexanderfest Timotheus in der Winterreitschule Memento des Originals vom 9 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www beethoven haus bonn de Urkunde Hauptarchiv Urkunden 1177 1526 1988 In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 1 Januar 1900 Wiener Stadt und Landesarchiv 23 Juli 1414 Heinrich Schenk von Hassbach auf www pfarre hassbach org abgerufen am 31 August 2012 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 3 Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 3 218 00744 5 S 560 Sylvia Mattl Wurm Alfred Pfoser Hrsg Die Vermessung Wiens Lehmanns Adressbucher 1859 1942 Wienbibliothek im Rathaus Metroverlag Wien 2011 S 314 Schwedenplatz Memento vom 17 November 2015 im Internet Archive auf der Website der Osterreichisch Schwedischen Gesellschaft abgerufen am 3 September 2012 Rainer Nowak Innere Stadt Und nennt ihn nie City 15 Mai 2015 abgerufen am 30 Juni 2020 Gundolf Keil Nikolaus von Udine In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 1053 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Strassennamen von Wien Innere Stadt amp oldid 239334040 Weihburggasse