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Das Kaiserliche Zeughaus auch Oberes Arsenal oder k k Armatur Zeughaus genannt diente von 1587 bis 1848 als Aufbewahrungsort bzw Depot der kaiserlichen Waffensammlung Es befand sich im 1 Wiener Gemeindebezirk zwischen Renngasse 5 9 Wipplingerstrasse 27 31 und teilweise 30 32 Hohenstaufengasse 1 5 und 2 6 sowie Rockhgasse 4 6 und lag topografisch oben im Gegensatz zu dem nahe am Wienfluss gelegenen alten kaiserlichen Zeughaus Unteres Arsenal Das Kays Zeug Hauss Oberes Arsenal auf einer Karte von 1710 Der Komplex liegt zwischen Stadtmauer und der Renngasse Geschichte BearbeitenBis 1559 diente die Stallburg als kaiserliches Zeug und Rusthaus die in den Jahren von 1558 bis 1565 fur den aus Spanien zuruckgekehrten Erzherzog Maximilian ab 1564 als Kaiser Maximilian II zu einer Residenz umgebaut wurde Im Zuge dessen wurde die kaiserliche Waffensammlung provisorisch in das Gebaude des Salzburger Hofs in der Renngasse transloziert welches 1584 abgebrochen wurde An dessen Stelle wurde zwischen 1584 und 1587 unter Kaiser Rudolf II das kaiserliche Zeughaus auch Oberes Arsenal genannt errichtet 1672 wurde Kaiser Leopold I durch das Schottenstift ein grosses an das Zeughaus angrenzendes Gartengrundstuck geschenkt wodurch selbiges stark erweitert werden konnte Der so entstandene Gebaudekomplex schloss so die Wipplingerstrasse nunmehr komplett ab Wahrend der Revolution von 1848 kam es im Zuge des Wiener Oktoberaufstandes zu heftigen Kampfen So gelang es den Revolutionaren das Zeughaus am 7 Oktober zu plundern Uber dem Torbogen des Zeughauses befand sich ein kleines steinernes Marienbildnis aus der Zeit um 1620 welches trotz des Kugelregens der die Mauer rundherum zerstorte unversehrt blieb Diese im Volksmund auch Zeughausmuttergottes genannte Statue wurde 1855 in das neu erbaute Arsenal verbracht und in der dortigen Arsenalkirche Maria vom Siege am Hochaltar aufgestellt Am 8 Oktober 1848 wurde das Zeughaus geschlossen und die kaiserliche Waffensammlung wurde in das neue k k Hofwaffenmuseum verbracht heute befindet sich die Sammlung in der Hofjagd und Rustkammer des Kunsthistorischen Museums in der Neuen Burg In den 60er Jahren des 19 Jahrhunderts wurde das Zeughaus schliesslich abgebrochen und das Areal neu parzelliert Im Heeresgeschichtlichen Museum sind aquarellierte Federzeichnungen von Paul Lobhart 1774 1850 und Mathias Waniek 1834 datiert 1818 mit Darstellungen von Innenansichten des Zeughauses ausgestellt Grundriss und Plafond des Kaisersaals Wande der Geschutzmodellkammer Siehe auch BearbeitenKaiserliches Zeughaus Unteres Arsenal an der Seilerstatte Kaiserliches Arsenal Wien Literatur BearbeitenFelix Czeike Historisches Lexikon Wien Kremayr und Scheriau Wien 2004 Band 5 S 701 f ISBN 3 218 00749 6 online auf digital wienbibliothek at Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaiserliches Zeughaus Oberes Arsenal amp oldid 234176117