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Die Esslinggasse vor der Neuen Rechtschreibung Esslinggasse befindet sich im 1 Wiener Gemeindebezirk der Inneren Stadt Sie wurde 1869 zum Gedenken der Schlacht bei Aspern aus der Zeit der Koalitionskriege benannt bei der es 1809 gelang Napoleon eine erste Niederlage zuzufugen Diese Schlacht wurde in der Nahe des Ortes Essling seit 1938 Teil von Wien geschlagen EsslinggasseWappenStrasse in WienEsslinggasseBasisdatenOrt WienOrtsteil Innere Stadt 1 Bezirk Angelegt 1869Hist Namen EsslingengasseQuerstrassen Borsegasse Neutorgasse Gonzagagasse Franz Josefs KaiPlatze BorseplatzNutzungNutzergruppen Autoverkehr Radverkehr FussgangerStrassen gestaltung EinbahnstrasseTechnische DatenStrassenlange ca 298 m Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage und Charakteristik 3 Bauwerke 3 1 Nr 1 Ehemaliges Epstein Haus 3 2 Nr 2 4 Doppelhaus 3 3 Nr 3 Eckhaus 3 4 Nr 5 Eckhaus 3 5 Nr 6 Eckhaus 3 6 Nr 7 Hotel Bajazzo 3 7 Nr 8 10 Gesiba 3 8 Nr 9 Miethaus 3 9 Nr 11 Eckhaus 3 10 Nr 12 Eckhaus 3 11 Nr 13 Miethaus 3 12 Nr 14 16 Eckhaus 3 13 Nr 15 Durchhaus 3 14 Nr 17 Doppelhaus 3 15 Nr 18 Miethaus 3 16 Nr 20 Eckhaus 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenIm Mittelalter gehorte die Gegend der heutigen Esslinggasse zur Vorstadt vor dem Werdertor Nach deren Schleifung im 16 Jahrhundert und der Errichtung der neuen Wiener Stadtmauer reichte die Festungsmauer zwischen Schottenbastei und Elendbastei sowie der dazugehorige Graben bis in den Bereich der heutigen Gasse Dort wo heute der Hauserblock Esslinggasse 1 und 3 liegt befand sich die 1650 errichtete Neutorschanze Diese wurde 1809 von den Franzosen gesprengt Die ubrigen Befestigungsanlagen wurden 1859 bis 1860 auf Befehl von Kaiser Franz Joseph I demoliert der anstelle der Stadtmauer und des vorgelagerten Glacis die Wiener Ringstrassenzone anlegen liess Nach der Parzellierung des neu gewonnenen Baulandes wurde die Gasse 1869 zunachst als Esslingengasse eroffnet bald burgerte sich aber die Kurzform Esslinggasse ein Lage und Charakteristik Bearbeiten nbsp Blick vom Borseplatz zum Franz Josefs KaiDie Esslinggasse verlauft vom Borseplatz in nordostlicher Richtung bis zum Franz Josefs Kai Sie wird in umgekehrter Richtung als Einbahnstrasse gefuhrt wobei ein auf der Fahrbahn markierter Radfahrstreifen die durchgehende Befahrung fur Radfahrer auch in der Gegenrichtung ermoglicht Die Zufahrt in die Esslinggasse kann von Autofahrern nicht von der Hauptfahrbahn des Franz Josefs Kais sondern nur von einer abgetrennten Nebenfahrbahn aus vorgenommen werden Durch diese Massnahme wird versucht Durchzugsverkehr zu vermeiden Offentliche Verkehrsmittel verkehren in der Esslinggasse keine Geschaftslokale in der Esslinggasse sind selten Hingegen finden sich diverse andere Einrichtungen padagogischer oder touristischer Natur sowie zahlreich Buros und Kanzleien die ein gewisses Fussgangeraufkommen bedingen Die Gebaude an der Esslinggasse bilden ein gut erhaltenes historistisches Ensemble aus der Zeit um 1870 das nur durch drei Gebaude unterbrochen wird die keine Originalfassade mehr besitzen Bauwerke BearbeitenNr 1 Ehemaliges Epstein Haus Bearbeiten Das Eckhaus Borseplatz Esslinggasse wurde 1871 von Theophil von Hansen im historistischen Stil errichtet Es liegt an der Hauptadresse Borseplatz 3 Nr 2 4 Doppelhaus Bearbeiten nbsp Esslinggasse 2 4 1871 1873 Die Gebaude Esslinggasse 2 und 4 wurden 1871 bis 1873 von Julius Dorfel in Formen der Wiener Neorenaissance errichtet Bei Nr 4 ist der Fassadenschmuck nicht mehr erhalten Haus Nr 2 ist an der Seite zum Borseplatz durch einen ortsteingequaderten Eckrisalit akzentuiert an dem sich zwei Erker befinden Uber dem oberen Erker befindet sich ein Balkon dessen Fenster durch eine Adikula uberdacht und mit Karyatidhermen gerahmt wird Die Fenster der Fassade sind teilweise ebenfalls adikula teilweise gerade verdacht und durch Pilaster gesaumt Das Obergeschoss ist mit Bauplastik geschmuckt Die beiden mit Balkonen uberdachten Saulenportale liegen einander benachbart zentral in der Mitte der Fassade zur Esslinggasse Die Foyers sind reich gegliedert und zeigen kassettierte Rosettentonnen uber ionischen Pilastern zwischen denen sich Arkaden mit Zwickelfiguren befinden Nr 3 Eckhaus Bearbeiten Das Gebaude Ecke Esslinggasse Neutorgasse wurde 1873 von Theophil von Hansen in Anlehnung an das benachbarte Gebaude Borseplatz 3 im historistischen Stil errichtet Es liegt an der Hauptadresse Neutorgasse 13 Nr 5 Eckhaus Bearbeiten nbsp Ensemble der linken Strassenseite ab Nr 5Das Gebaude Ecke Neutorgasse Esslinggasse wurde 1869 bis 1870 von Wilhelm Stiassny im Stil der Neorenaissance errichtet Es liegt an der Hauptadresse Neutorgasse 14 Nr 6 Eckhaus Bearbeiten nbsp Ensemble der rechten Strassenseite ab Nr 6Das Gebaude Ecke Neutorgasse Esslinggasse wurde 1871 von Julius Dorfel im historistischen Stil errichtet Es liegt an der Hauptadresse Neutorgasse 12 Nr 7 Hotel Bajazzo Bearbeiten Julius Dorfel erbaute das Haus 1869 bis 1870 in Formen der Wiener Neorenaissance Die Fassade ist genutet mit Reihen von gerade verdachten und ubergiebelten Fenstern Das Portal ist durch ionische Pilaster geschmuckt Das Foyer wird durch Pilaster und Arkaden gegliedert und zeigt einen Terrazzo Fussboden Im Stiegenhaus befinden sich Metallkandelaber Nr 8 10 Gesiba Bearbeiten nbsp Esslinggasse 8 1870 1871 Die beiden Gebaude mit einheitlicher Fassade wurden 1870 bis 1871 von Heinrich Forster im historistischen Stil errichtet Der klassizisierende Einfluss Theophil Hansens ist erkennbar An den Aussenseiten der beiden Hauser liegen seichte Risalite die ortsteingequadert sind An ihnen sind Adukalafenster mit ionischen Halbsaulen bzw Kayatidhermen zu sehen Die Fassade in den Obergeschossen besteht aus Sichtziegelmauerwerk mit Giebelfenstern in reich dekorierten Rahmungen Die gebanderte Sockelzone zeigt noch die originalen Geschaftsportale mit Fenstergittern und Holztore Die Foyers weisen eine reiche Stuckgliederung mit korinthischen Pilasterarkaden Blendnischen und Ornamenten auf In den Gebauden befindet sich der Sitz der Gemeinnutzigen Siedlungs und Bauaktiengesellschaft Gesiba die seit 1921 zahlreiche grosse Wohnsiedlungen in Wien errichtet hat Nr 9 Miethaus Bearbeiten Das Gebaude wurde 1869 von Julius Dorfel errichtet Die deutlich in zwei Zonen getrennte Fassade ist nicht mehr original erhalten hingegen ist der Kern des Hauses noch aus der Bauzeit Nr 11 Eckhaus Bearbeiten Das Haus Ecke Esslinggasse Gonzagagasse wurde 1869 bis 1870 von Julius Dorfel in Formen der Wiener Neorenaissance errichtet Es liegt an der Hauptadresse Gonzagagasse 17 Nr 12 Eckhaus Bearbeiten Das Gebaude Ecke Esslinggasse Gonzagagasse wurde 1869 bis 1870 von Julius Dorfel im Stil der Neorenaissance errichtet Es liegt an der Hauptadresse Gonzagagasse 15 Nr 13 Miethaus Bearbeiten nbsp Esslinggasse 13 1869 1870 Das Gebaude Ecke Gonzagagasse Esslinggasse wurde 1869 bis 1870 von Carl Schumann im Stil der Wiener Neorenaissance errichtet Markant tritt die abgeschragte Ecke mit ihrem bemerkenswerten Erkerturm mit geschichteten Pilastern und Karyatidhermen hervor Die Fensterreihen sind ubergiebelt und gerade verdacht Uber dem Portal erhebt sich ein Balkon in der Beletage Das Holztor fuhrt in eine durch Arkaden und Pilaster gegliederte Einfahrt mit Zwickelputten die in eine dreischiffige Saulenhalle mundet Nr 14 16 Eckhaus Bearbeiten nbsp Esslinggasse von der Gonzagagasse gegen Franz Josefs KaiDas Gebaude Ecke Gonzagagasse Esslinggasse wurde 1869 bis 1870 von Wilhelm Stiassny errichtet Es liegt an der Hauptadresse Gonzagagasse 16 Nr 15 Durchhaus Bearbeiten Das Durchhaus zur Zelinkagasse wurde 1870 bis 1871 von August Weber im Stil der Neorenaissance errichtet Es liegt an der Hauptadresse Zelinkagasse 12 Nr 17 Doppelhaus Bearbeiten Das Gebaude Ecke Esslinggasse Franz Josefs Kai wurde 1870 bis 1873 von Johann Garben im historistischen Stil errichtet Es liegt an der Hauptadresse Franz Josefs Kai 55 57 Nr 18 Miethaus Bearbeiten nbsp Esslinggasse 18 1870 1871 Das Gebaude wurde 1870 bis 1871 von Heinrich von Forster in Formen der Wiener Neorenaissance errichtet Uber der rustizierten Sockelzone mit Arkadenfenstern erhebt sich die Fassade die durch plastische Hermenadikula und ionische Pilaster geschmuckt ist Das Foyer ist durch Pilaster und Arkaden gegliedert Das Stiegenhaus besitzt uber toskanischen Pilastern ein Glassatteldach Nr 20 Eckhaus Bearbeiten Das Gebaude Ecke Esslinggasse Franz Josefs Kai wurde 1864 bis 1865 von Andreas Luckeneder erbaut Es ist im Kern erhalten die Fassade wurde aber 1957 zerstort Das Haus liegt an der Hauptadresse Franz Josefs Kai 53 Literatur BearbeitenRichard Perger Strassen Turme und Basteien Das Strassennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen Franz Deuticke Wien 1991 ISBN 3 7005 4628 9 S 42 Felix Czeike Hrsg Esslinggasse In Historisches Lexikon Wien Band 2 Kremayr amp Scheriau Wien 1993 ISBN 3 218 00544 2 S 221 221 Digitalisat Bundesdenkmalamt Hrsg Dehio Handbuch Wien I Bezirk Verlag Berger Horn 2003 ISBN 3 85028 366 6 S 679 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Esslinggasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 215771 16 369959 Koordinaten 48 12 56 8 N 16 22 11 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Esslinggasse amp oldid 221855381