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Die Canovagasse befindet sich im 1 Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt Sie wurde 1865 angelegt und nach dem italienischen Bildhauer Antonio Canova benannt CanovagasseWappenStrasse in WienCanovagasseBasisdatenOrt WienOrtsteil Innere Stadt 1 Bezirk Angelegt 1865Querstrassen Karntner Ring Bosendorferstrasse LothringerstrassePlatze KarlsplatzBauwerke Palais Wertheim Hotel Imperial Wiener MusikvereinNutzungNutzergruppen Fussganger Radverkehr AutoverkehrStrassen gestaltung teilweise EinbahnstrasseTechnische DatenStrassenlange ca 143 m Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage und Charakteristik 3 Bauwerke 3 1 Nr 1 Wertheim Palais 3 2 Nr 2 Hotel Imperial 3 3 Nr 3 5 Wohn und Burogebaude 3 4 Nr 4 Musikverein 3 5 Nr 7 Wohn und Burogebaude 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Gegend der heutigen Canovagasse gehorte im Mittelalter zur Vorstadt vor dem Karntnertor Seit dem 16 Jahrhundert gehorte sie zum Glacis vor der Wiener Stadtmauer Nach deren Demolierung und der Anlage der Wiener Ringstrasse anstelle der Mauern wurde 1865 auch die Canovagasse angelegt Die Benennung erfolgte nach dem italienischen Bildhauer Antonio Canova Seine im klassizistischen Stil geschaffenen Plastiken genossen grosses Ansehen zudem hatte er einige bedeutende Werke fur Wien gemacht wie z B das Grabmal fur Erzherzogin Marie Christine in der Augustinerkirche und die Theseusstatue fur den Theseustempel heute im Kunsthistorischen Museum Lage und Charakteristik Bearbeiten nbsp Canovagasse von der Ringstrasse gegen den Karlsplatz gesehenDie Canovagasse verlauft vom Karntner Ring in sudwestlicher Richtung bis zum Karlsplatz Wahrend der erste Abschnitt bis zur Bosendorferstrasse in beiden Fahrtrichtungen befahrbar ist wird der zweite Abschnitt zwischen Bosendorferstrasse und Karlsplatz als Einbahnstrasse gefuhrt In diesem Bereich ist allerdings fur Radfahrer das Fahren gegen die Einbahn moglich Die Canovagasse ist eine wichtige Radverkehrsroute die stark frequentiert wird Offentliche Verkehrsmittel gibt es in der Strasse keine nbsp Canovagasse vom Karlsplatz gegen den Karntner Ring gesehenDie Verbauung bildet ein schones und einheitliches historistisches Ensemble Die Ruckseite des Musikvereinsgebaudes sticht dennoch besonders hervor Da keinerlei Geschaftslokale oder Gaststatten in der Canovagasse angesiedelt sind wird sie von Fussgangern nicht als Ziel sondern vor allem als Durchgang zwischen Ringstrasse und Karlsplatz genutzt Neben Touristen sind viele Konzertbesucher hier anzutreffen die das Musikvereinsgebaude ansteuern Alle Gebaude in der Canovagasse stehen unter Denkmalschutz Bauwerke BearbeitenNr 1 Wertheim Palais Bearbeiten siehe Hauptartikel Palais WertheimDas ehemalige Palais Wertheim liegt an drei Seiten freistehend zwischen Schwarzenbergplatz Karntner Ring und Canovagasse Es wurde 1864 1868 von Heinrich von Ferstel fur den Industriellen Franz von Wertheim im strenghistoristischen Stil errichtet An der Ecke Karntner Ring Canovagasse befindet sich ein runder und kuppelbekronter Erker mit einem konsolengetragenen Balkon sowie Segmentgiebel mit Putti und Wappen im ersten Obergeschoss Nr 2 Hotel Imperial Bearbeiten siehe Hauptartikel Hotel Imperial Wien Das Gebaude wurde 1862 1865 von Arnold Zenetti und Heinrich Adam im historistischen Stil als Palais fur Herzog Philipp von Wurttemberg errichtet Bereits einige Jahre spater 1872 1873 wurde es durch Ludwig Tischler und Carl Gangolf Kayser in ein Hotel umgebaut Das Hotel Imperial zahlt zu den bedeutendsten Hotels in Wien in dem zahlreiche prominente Staatsmanner und Kunstler logiert haben Das Gebaude bildet einen eigenen Hauserblock zwischen Karntner Ring Dumbastrasse Bosendorferstrasse und Canovagasse wobei sich in der Canovagasse eine Seitenfassade des Hotels befindet Die Hauptadresse des Hotels liegt am Karntner Ring 16 Nr 3 5 Wohn und Burogebaude Bearbeiten nbsp Canovagasse 3 5 1871 Emil von Forster erbaute 1871 diesen Erweiterungsbau zum Palais Wertheim in Formen der Neorenaissance Die Fassade des Gebaudes ist durch eine hohe bossierte Sockelzone und einen sehr breiten Mittelrisalit mit Balkonen akzentuiert Die beiden Portale sind durch gebanderte Pilaster und Adikulaaufsatze gerahmt Im Erdgeschoss und 1 Obergeschoss befand sich einst das Crey Theater Die Hauptadresse des Hauses liegt am Schwarzenbergplatz 16 Nr 4 Musikverein Bearbeiten siehe Hauptartikel Wiener MusikvereinDas Konzerthaus des Wiener Musikvereins wurde 1867 1870 von Theophil von Hansen erbaut Dabei handelt es sich um eines der bedeutendsten Monumentalbauten der Ringstrassenzone sowie um einen der bedeutendsten Konzertsale weltweit Der Architekt verwendete antike griechische Stilmittel um den Eindruck eines Musiktempels zu erzielen An der Canovagasse liegt die Ruckfront des Gebaudes wo sich der Stadtsalon der Firma Bosendorfer befindet in dessen Schauraumen die Klaviere der Firma besichtigt werden konnen Die Hauptadresse des Gebaudes liegt am Musikvereinsplatz 1 nbsp Canovagasse 7 1869 Nr 7 Wohn und Burogebaude Bearbeiten Das Gebaude Ecke Canovagasse Lothringerstrasse wurde 1869 in Fortfuhrung der Neorenaissance Fassade des ehemaligen Palais Ofenheim am Schwarzenbergplatz 15 von den Architekten Johann Romano und August Schwendenwein erbaut Es besitzt eine hohe bossierte Sockelzone die Ecke wird durch Risalite betont die im ersten Obergeschoss je einen Balkon vor einem Fenster mit Dreieckgiebel aufweisen Eine Attikabalustrade schliesst das Gebaude nach oben hin ab Die pilastergegliederte Einfahrt besitzt stuckierte Decken Literatur BearbeitenRichard Perger Strassen Turme und Basteien Das Strassennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen Franz Deuticke Wien 1991 ISBN 3 7005 4628 9 S 33 Felix Czeike Hrsg Canovagasse In Historisches Lexikon Wien Band 1 Kremayr amp Scheriau Wien 1992 ISBN 3 218 00543 4 S 548 Digitalisat Bundesdenkmalamt Hrsg Dehio Handbuch Wien I Bezirk Innere Stadt Verlag Berger Horn 2003 ISBN 3 85028 366 6 S 662Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Canovagasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 200672 16 373317 Koordinaten 48 12 2 4 N 16 22 23 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Canovagasse amp oldid 227578484