www.wikidata.de-de.nina.az
Das Kapuzinerkloster Wien ist eine Niederlassung von Ordensbrudern der Kapuziner in Wien Zusammen mit der Kapuzinerkirche befindet sie sich in der Wiener Innenstadt am Neuen Markt Unter der Klosteranlage erstreckt sich die Kapuzinergruft die Grablege der Habsburger Statue des seligen Marco d Aviano an der Aussenseite des Kapuzinerklosters Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kloster 3 Kirche 4 Gruft 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Kloster des Kapuzinerordens in Wien samt Klosterkirche und Kaisergruft wurde 1618 von Kaiserin Anna 1585 1618 der Gemahlin des Kaisers Matthias 1557 1619 testamentarisch gestiftet Unter Ferdinand II 1578 1637 erfolgte am 8 September 1622 die Grundsteinlegung am damaligen Mehlmarkt bzw bei der Mehlgrube Der Bau begann 1622 Auf Grund des Dreissigjahrigen Krieges verzogerten sich die Arbeiten und die Kirche konnte erst 1632 vollendet werden Im 17 Jahrhundert lebte im Kapuzinerkloster der spater seliggesprochene Prediger Marco d Aviano der in der Kapuzinerkirche bestattet ist An der Aussenwand des Kapuzinerklosters erinnert eine uberlebensgrosse Statue an ihn Am 7 Juni 1766 starb hier der Kapuziner Generalminister Paul von Colindres er wurde ebenfalls in der Kirche beigesetzt 1 2 Kirche und Kloster wurden ofters umgebaut die Fassade der Kirche wurde in den Jahren 1934 bis 1936 nach historischen Bildern rekonstruiert Kloster Bearbeiten nbsp Kapuzinerkloster WienNach seiner Grundung aufgrund der testamentarischen Stiftung Kaiserin Annas erlebte das Wiener Kapuzinerkloster wechselvolle Jahre die den Monchen besonders glanzvolle wie auch beschwerliche Zeiten beschert hatten So wurde zu Anfang des 19 Jahrhunderts als die Monchsgemeinschaft vom Aussterben bedroht war in Erwagung gezogen die Begrabnisstatte der Habsburger in die nahe Augustinerkirche zu verlegen doch kam es letztlich nicht dazu 3 In den Jahren 1840 1842 wurde das baufallige Kloster unter Kaiser Ferdinand I niedergerissen und in seiner heutigen Form neu erbaut Das Wiener Kapuzinerkloster gehort zur Osterreichischen Kapuzinerprovinz mit Sitz in Innsbruck 4 Im Unterschied zur Kapuzinergruft und der Kapuzinerkirche sind die Raume des Klosters von gelegentlichen Ausstellungen abgesehen nicht offentlich zuganglich Kirche Bearbeiten nbsp Inneres der Kapuzinerkirche Hauptartikel Kapuzinerkirche Wien Die schlichte einschiffige Kirche des Wiener Kapuzinerklosters hat das Patrozinium Heilige Maria von den Engeln 5 und besitzt eine kleine Vorhalle sowie zwei Seitenkapellen die im Gegensatz zur schlichten Gestaltung der ubrigen Klosterkirche uberaus prunkvoll ausgestattete Kaiserkapelle sowie die Pietakapelle in der sich das Grab des seligen Marco d Aviano befindet Gruft Bearbeiten nbsp Kapuzinergruft die Grablege der Habsburger Hauptartikel Kapuzinergruft Unter der Klosteranlage erstreckt sich die Kapuzinergruft die wichtigste Grablege der Habsburger Die Gruftanlage wurde im Laufe der Jahrhunderte insgesamt achtmal erweitert und ausgebaut Der alteste Teil die sogenannte Grundergruft liegt etwa unterhalb der Kaiserkapelle Bis zum Tod Kaiser Karls VI 1740 war die Gruft bereits so weit erweitert worden dass sie sich unterhalb der gesamten Klosterkirche erstreckte Seine Nachfolgerin Maria Theresia liess bald nach ihrem Regierungsantritt einen erneuten Ausbau vornehmen fur den hinter dem Altarraum der Klosterkirche sowohl ein unter als auch oberirdischer Bau errichtet und der Klostergarten entsprechend verkleinert wurde Fur die spateren Erweiterungen der Gruft wurden meist ehemalige Kellerraume des Klosters adaptiert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kapuzinerkirche Wien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien kapuziner at Kapuzinerkloster in Wien IEinzelnachweise Bearbeiten Johann Joseph von Khevenhuller Metsch Aus der Zeit Maria Theresias Tagebuch des Fursten Johann Josef Khevenhuller Metsch Kaiserlichen Obersthofmeisters 1742 1776 1917 S 186 Ausschnittscan Gunther Buchinger Christa Farka Wien I Bezirk Innere Stadt Institut fur Osterreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes Wien 2003 ISBN 3 85028 366 6 S 81 Ausschnittscan Magdalena Hawlik van de Water Die Kapuzinergruft Begrabnisstatte der Habsburger in Wien 2 Auflage Wien 1993 S 30 kulturgueter kath orden at Memento vom 11 April 2019 im Internet Archive sakralbauten at Memento vom 11 April 2019 im Internet Archive 48 205555555556 16 369583333333 Koordinaten 48 12 20 N 16 22 10 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kapuzinerkloster Wien amp oldid 238070868