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Die Schottengasse befindet sich im 1 Wiener Gemeindebezirk der Inneren Stadt Sie besteht seit dem Mittelalter ihre heutige Namensform existiert seit 1795 Benannt ist die Gasse nach dem Wiener Schottenstift das an der Schottengasse liegt SchottengasseWappenStrasse in Wien Innere StadtSchottengasseBasisdatenOrt Wien Innere StadtOrtsteil Innere StadtAngelegt 12 13 Jh Neugestaltet 1862Hist Namen Beim Schottentor Innerhalb Schottentor Zu den Schotten Gegen dem Schottentor In den Schotten Strasse nach dem SchottentorAnschluss strassen Herrengasse im Suden Wahringer Strasse im Norden Querstrassen Helferstorferstrasse Molker Steig Molker Bastei Schottenbastei Wiener Ringstrasse Maria Theresien StrassePlatze Freyung RooseveltplatzBauwerke Schottenstift Melker Hof Creditanstalt Bankverein Palais EphrussiNutzungNutzergruppen Fussverkehr Radverkehr Autoverkehr U Bahn Linie U2 Strassenbahnlinie 1 D 37 38 40 41 42 43 44 Autobuslinie 1ATechnische DatenStrassenlange ca 330 MeterDer altere Strassenteil zwischen Melkerhof und Schottenstift Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage und Charakteristik 3 Bedeutende Gebaude 3 1 Nr 1 Ehemalige Allgemeine Depositenbank 3 2 Nr 2 Schottenstift 3 3 Nr 3 3a Melker Hof 3 4 Nr 4 Nachkriegsbau 3 5 Nr 6 8 Ehemalige Creditanstalt Bankverein 3 6 Nr 7 Graf Hardegg sches Stiftungshaus 3 7 Nr 9 Hintertrakt des Palais Ephrussi 3 8 Nr 10 Ehemaliges Haus Olzelt 3 9 Nr 11 Palais Ephrussi 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Schottengasse hatte ursprunglich nur die Halfte ihrer heutigen Lange und erstreckte sich von der Freyung mit dem um 1155 gegrundeten Schottenstift bis zur heutigen Helferstorferstrasse wo sich einst das Schottentor als Teil der Wiener Stadtbefestigung befand Zur Zeit der Stiftsgrundung befand sich dieses Gelande noch ausserhalb der Stadtgrenzen von Wien die aber mit der Errichtung einer neuen Wiener Stadtmauer noch im 12 Jahrhundert bis zum bereits 1276 unter dem Namen porta Scotorum Schottentor nachweisbaren Schottentor ausgedehnt wurden 1339 ist der Name Beim Schottentor fur die Gasse nachgewiesen 1385 Innerhalb Schottentor 1563 Zu den Schotten 1664 Gegen dem Schottentor 1776 In den Schotten und 1786 Strasse nach dem Schottentor bis sich die heutige Namensform seit 1795 schliesslich durchsetzte Obwohl die Schottengasse nur kurz und schmal war hatte sie dennoch seit jeher eine wichtige Funktion als Ausfallstrasse in den Norden von Wien Als im Zuge der Schleifung der Wiener Stadtmauer und der Errichtung der Wiener Ringstrasse 1862 auch das Schottentor abgerissen wurde verlangerte man die Schottengasse in gerader Richtung bis zur Maria Theresien Strasse wo sie dann in die Wahringer Strasse uberging Lage und Charakteristik Bearbeiten nbsp Der neuere Strassenteil von der Ringstrasse ausDie Schottengasse fuhrt von der Freyung in nordwestlicher Richtung bis zur Grenze des 9 Wiener Gemeindebezirks Alsergrund bei der Maria Theresien Strasse Dabei quert sie die Wiener Ringstrasse In sudlicher Richtung setzt sie sich in der Herrengasse in nordlicher Richtung in der Wahringer Strasse fort Entsprechend ihrer historischen Entwicklung zeigt die Schottengasse zwei vollig kontrare Gesichter Der altere Teil liegt eng und schmal zwischen den monumentalen Bauten von Schottenstift und Melkerhof Dieser Abschnitt wird als Einbahnstrasse stadteinwarts gefuhrt Der neuere Teil der Strasse hingegen ist breit und wirkt fast platzartig Er wird von reprasentativen Palais und Bankgebauden des 19 und 20 Jahrhunderts gepragt Dieser Strassenabschnitt wird in beide Fahrtrichtungen benutzt und weist uberdies noch eine Nebenfahrbahn zwischen Molkerbastei und Ringstrasse auf Besonders dieser Abschnitt ist stark von Autos befahren aber auch der schmale altere Teil ist als Zufahrt in die Innere Stadt eine wichtige Verkehrsverbindung An der Kreuzung von Ringstrasse und Schottengasse befindet sich einer der wichtigsten Knotenpunkte des offentlichen Personennahverkehrs Hier liegen die U Bahn Station Schottentor der Linie U2 Haltestellen der auf der Ringstrasse verkehrenden Strassenbahnlinien 1 71 und D die Endstationen der in die nordwestlichen Bezirke fuhrenden Strassenbahnlinien 37 38 40 41 42 43 und 44 und die Endstation der Autobuslinie 1A die fast die ganze Lange der Schottengasse in Richtung Stadtmittelpunkt befahrt Ausserdem befinden sich in der Schottengasse ein grosser Taxistandplatz und uber die ganze Lange der Strasse ein Radweg All dies fuhrt auch zu einem grossen Fussgangeraufkommen in der Schottengasse die eine der meistfrequentierten Zugangsstrassen in die Innere Stadt fur Einheimische und Touristen ist Ausser unmittelbar im Bereich um die Ringstrasse findet man in der Schottengasse auch zahlreiche namhafte Geschafte und Lokale Vor dem Molker Steig liegt eine ganz kleine Grunflache Bedeutende Gebaude Bearbeiten nbsp Skulptur der Fortuna an der Ehemaligen Allgemeinen DepositenbankNr 1 Ehemalige Allgemeine Depositenbank Bearbeiten Am Beginn der Schottengasse Ecke Teinfaltstrasse liegt das Gebaude der ehemaligen Allgemeinen Depositenbank Es wurde in den Jahren 1892 93 von Emil von Forster im spathistoristischen Stil errichtet Hervorgehoben ist besonders der abgeschragte Eckrisalit mit korinthischen Riesenpilastern und Halbsaulen bekront mit einer Skulpturengruppe die Fortuna mit zwei Putten zeigt In Hohe der Beletage sind auch Balkone mit schonen Gittern beachtenswert Insgesamt gliedert sich das Gebaude in eine hohe Sockelzone mit Rundbogenfenstern und gerade uberdachten Pilasterportalen eine Obergeschosszone mit Kolossallisenen und ubergiebelten Rundbogenfenstern und einer Attikazone Im Inneren ist das marmorverkleidete Foyer mit seinem Kreuzgratgewolbe hervorzuheben sowie im Stiegenhaus die Treppe mit Gusseisengelander auf einem Marmorsockel Das Gebaude befindet sich im Eigentum einer 2015 von Karl Wlaschek hinterlassenen Stiftung 1 Nr 2 Schottenstift Bearbeiten Hauptartikel Schottenstift Das Schottenstift spielte in der Geschichte Wiens eine bedeutende Rolle Als der Babenberger Heinrich II Jasomirgott seine Residenz von Klosterneuburg nach Wien verlegte grundete er 1155 mit irischen Monchen Schotten genannt die er aus Regensburg holte Kirche und Stift Das Kloster lag am Steinfeld entlang des Alsbaches in unmittelbarer Nahe des Herzogssitzes Am Hof aber noch ausserhalb der Grenzen Wiens die erst um 1200 das Schottenstift miteinbezogen Das Stift das nur mit iroschottischen Monchen besetzt werden durfte erhielt weitreichende Privilegien und Grundbesitz Herzog Heinrich Jasomirgott und seine Familie wurden in der Stiftskirche bestattet Nachdem sich aufgrund fehlenden Nachwuchses die letzten irischen Monche nach Regensburg zuruckzogen wurde das Stift mit einheimischen Benediktinern wiederbesiedelt behielt aber seinen bereits traditionellen Namen Aufgrund strenger asketischer Ordensregeln nach der Melker Klosterreform und in der Zeit der Gegenreformation erfolgte eine neue Blutezeit des Klosters Seit jeher bestand eine enge Verbindung zur Wiener Universitat und Theologie und Wissenschaft wurden besonders gefordert Schon 1310 fuhrten die Monche hier eine Klosterschule das 1807 gegrundete Schottengymnasium wurde von zahlreichen spater beruhmt gewordenen Schulern besucht 1945 erfolgte im Pralatensaal des Schottenstifts die Grundung der Osterreichischen Volkspartei Neben der Schottenkirche sind besonders die Kunstsammlung des Stiftes mit dem Wiener Schottenaltar und die Bibliothek mit ihrem 130 000 Bande umfassenden Bucherbestand darunter auch zahlreiche Handschriften und Inkunabeln hervorzuheben Das Schottenstift dessen Hauptfassade an der Freyung 6 liegt besteht aus einem weitraumigen Komplex von meist 5 6geschossigen Gebauden um grosse Innenhofe Spatestens im Spatmittelalter reichte dieser Komplex bereits bis an die Schottengasse heran Heute ist der Abt Schmitzberger Trakt zwischen Schottengasse und Grossem Schottenhof der grosste seiner Art Nachdem ab 1638 die Stiftskirche barock umgebaut wurde entstand auch 1673 bis 1681 der Trakt an der Schottengasse neu Hier wohnte der Abt grosse Teile des Gebaudes wurden aber auch vermietet Seine heutige klassizistische aussere Gestalt erhielt der Bau durch die Umbauten von Joseph Kornhausel Von 1826 bis 1832 fuhrte er eine Aufstockung und Neufassadierung durch An der langen und schlichten Fassade treten die Mittel und Seitenrisalite kaum hervor Der ubergiebelte Mittelrisalit weist eine ionische Pilastergliederung auf An den Seiten befanden sich ursprunglich zwei Durchfahrten die aber vermauert wurden Nr 3 3a Melker Hof Bearbeiten nbsp Melkerhof Hauptartikel Melker Hof Der Melker Hof stammt aus der Spatgotik 1514 entstand eine den Heiligen Leopold und Koloman geweihte Kapelle 1631 wurde der Melkerhof erweitert Schliesslich gestaltete Josef Gerl den Komplex zwischen 1769 und 1774 zum altesten neuzeitlichen Miethaus Wiens um Zur gleichen Zeit erfolgte ein niedriger Zubau am Molker Steig 4 Ernst Koch fuhrte 1813 14 Adaptierungen durch Franz Schlirholz stockte das Gebaude 1862 63 mit einem vierten Stock auf Beim Melker Hof handelt es sich um einen barockklassizistischen Stiftshof der ursprunglich an drei Seiten freistand und um 4 Innenhofe angelegt wurde Die machtige Fassade ist lediglich durch flache Risalite gegliedert In Hohe der Beletage wechseln dreieck und segmentgiebelverdachte Fenster mit Masken und Plattendekor In den Obergeschossen reihen sich die Fenster additiv aneinander und sind durch Plattendekor voneinander abgesetzt Die beiden Lisenenportale zeigen an ihren Schulterbogenoffnungen Masken daruber befinden sich auf Gesimsen Vasen und Melker Stiftswappen mit Abtbusten Die Fassaden der Innenhofe sind teilweise genutet und weisen Lisenen und Plattendekor auf Im 2 Hof befindet sich eine Gedenktafel fur Bombenopfer des Melkerhofes im Jahre 1944 nbsp Blick in die Innenhofe des Melker HofesIm Gebaude befindet sich der bekannte Melker Stiftskeller Er ist einer der altesten Weinkeller Wiens Der kreuzgratgewolbte Einpfeilerraum stammt noch aus der Erbauungszeit Im Hintertrakt ist eine ehemalige Sala terrena bemerkenswert mit Deckengemalde von Johann Baptist Wenzel Bergl das Putten mit einem Blumenkorb darstellt In der anschliessenden Gaststube befindet sich das sogenannte Schwind Stuberl mit Wandgemalden von Gunter Frank und Marianne Cornelius die Franz Schubert und Moritz von Schwind mit Musen zeigen In der Beletage der 6 Stiege befindet sich die ehemalige Abtwohnung mit Rokokostuckdecke und Gemalden der Heiligen Sebastian Nikolaus und Rochus aus der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts Hier gelangt man auch zur bedeutenden Rokoko Kapelle Mariae Himmelfahrt von Josef Gerl die 1773 geweiht wurde Der Saalbau mit abgerundeten Ecken offnet sich an der Ruckwand im Obergeschoss durch 3 Bogen zu einer Empore uber der Sakristei Die bemerkenswerten illusionistischen Deckengemalde stammen von Johann Bergl Der bedeutende Hochaltar zeigt das Bild Maria Himmelfahrt von Martin Johann Schmidt von 1773 Die seitlich davon angebrachten vergoldeten Skulpturen der Apostel Petrus und Paulus sind in der Art Johann Georg Dorfmeisters Die Gemalde der Seitenaltare stammen ebenfalls von Martin Johann Schmidt links Martyrium des heiligen Koloman und rechts Der sterbende heilige Benedikt Das bedeutende holzgeschnitzte Melkerhof Kruzifix vom Ende des 12 Jahrhunderts wurde 1989 ins Stift Melk transferiert Im Gebaude befindet sich ein bekanntes Trachtengeschaft von Gexi Tostmann Nr 4 Nachkriegsbau Bearbeiten Das jungste Gebaude an der Schottengasse wurde 1949 1950 von Heinrich Schmid und Hermann Aichinger errichtet Bemerkenswert ist vor allem die kubisch gestaffelte Fassade Im Gebaude befindet sich seit 1971 die bekannte Buchhandlung Kuppitsch Das Haus befindet sich im Eigentum einer 2015 von Karl Wlaschek hinterlassenen Stiftung 1 nbsp Das Haus am Schottentor Gebaude der ehemaligen Creditanstalt Bankverein Nr 6 8 Ehemalige Creditanstalt Bankverein Bearbeiten Hauptartikel Haus am Schottentor nbsp Kassensaal der ehemaligen Creditanstalt BankvereinDas monumentale und reprasentative Bankgebaude ist ein Hauptwerk der Architekten Ernst Gotthilf und Alexander Neumann und wurde 1909 bis 1912 fur den Wiener Bankverein geschaffen Dazu musste ein Ringstrassenbau von 1861 bis 1863 abgerissen werden es war dies der erste Abbruch in der Ringstrassenzone Das Gebaude selbst wurde im secessionistisch neoklassizistischen Stil erbaut und an der exponierten Lage freistehend an der Ecke Schottenring Schottengasse errichtet Seit 1934 war es die Zentrale der Creditanstalt Bankverein 2002 ging es an die Bank Austria Das Gebaude ist um kreuzformige Innentrakte und vier glasgedeckte Innenhofe errichtet An den Fassaden zum Schottenring und zur Schottengasse treten die Mittelrisalite deutlich hervor An den Eckrisaliten an der Ringstrasse sind uber Dreiecksgiebeln plastische Figuren zu sehen die jeweils zwei Junglinge mit Schiffsbug bzw Globus darstellen Das Hauptportal in der Schottengasse ist ein dreiachsiges dorisches Saulenportal mit reliefverkleideten Turflugeln Darauf sind Kinder mit Fruchten und Blumen sowie eine Inschrift mit denjenigen Stadten in denen sich Filialen der Bank befanden Die Turen sind von O Csenasek signiert Uber dem Portal und uber dem ersten Obergeschoss befinden sich Reliefs mit sitzenden Atlanten Auf gleicher Ebene sind an allen Fassaden durchlaufend Maskenreliefs angebracht Im Inneren ist der Kassensaal bemerkenswert Atlanten auf Pfeilern tragen eine teilweise stuckierte Balkendecke darunter befinden sich ornamentierte Fenster Die Schalter sind holzverkleidet Daruber liegt der zweigeschossige Fest und Sitzungssaal in dessen Vorraum die Skulpturen Menschliche Kathedrale von Fritz Wotruba 1946 Springendes Pferd von Herbert Boeckl 1936 und die Bronzebusten des Generaldirektors Josef Joham und des Handelsministers Eduard Heinl von Gustinus Ambrosi um 1950 sowie 2 Gobelins zu sehen sind Fur alle Raumlichkeiten Buro des Generaldirektors Buro des Prasidenten Postlesezimmer Grosser Sitzungssaal Kleiner Sitzungssaal Direktionsgang gilt dass auf die Verwendung von gediegenen Materialien wie verschiedenen Marmorsorten Metallen Edelholzern gepragtem Leder usw besonderer Wert gelegt wurde Nr 7 Graf Hardegg sches Stiftungshaus Bearbeiten Das spathistoristische im altdeutschen Stil erbaute Graf Hardegg sche Stiftungshaus wurde 1892 von den Architekten Ferdinand Fellner und Hermann Helmer errichtet An den abgeschragten Ecken fallen helmbekronte Erker auf an der Ecke zur Molker Bastei befindet sich ein Relief mit Putten Das Rundbogenportal mit toskanischen Pilastern liegt unter einem konvexen Beletage Balkon Im stuckierten Foyer befindet sich eine Stiftungstafel nbsp Haus Schottengasse 9Nr 9 Hintertrakt des Palais Ephrussi Bearbeiten Carl Tietz schuf 1869 in Anlehnung an das anschliessend an der Ringstrasse liegende Palais Ephrussi von Theophil von Hansen Ecke Schottengasse Molker Bastei dieses Gebaude Durch die angeglichene Fassadengestaltung entstand so eine Gebaudegruppe von asthetischer und formaler Einheit Einfahrt und Stiegenhaus liegen an der Molker Bastei Hier finden sich ionische Pilaster Stuccolustro Felder zwischen illusionistischen Granitpfeilern und Stuckkassettendecken Eine antikisierende Terrakottastatue der Wienerberger Ziegelei steht im Vestibul das durch korinthische Saulen gegliedert ist Auch das Stiegenhaus mit Gusseisengelander und Lowenmasken ist beachtenswert Das ebenfalls an der Molker Bastei liegende Demmers Teehaus gestaltete Luigi Blau 1981 mit eingezogener Galerie neu Am Gebaude befindet sich eine Gedenktafel fur den Chirurgen Anton Eiselsberg der von 1903 bis 1936 hier gewohnt hatte Eine weitere Gedenktafel erinnert an den Generalstabschef der osterreichisch ungarischen Monarchie Friedrich von Beck Rzikowsky der 1881 bis 1920 in dem Haus wohnte Nr 10 Ehemaliges Haus Olzelt Bearbeiten nbsp Haus Schottengasse 10Das einzige Gebaude jenseits der Ringstrasse wurde 1870 von Anton Olzelt zwischen Schottenring und Maria Theresien Strasse an drei Seiten freistehend erbaut 1921 1922 baute Alexander Neumann das strenghistoristische Haus als Bankgebaude fur die Wiener Lombard und Escompte Bank um Es ist durch ortsteingequaderte Eckrisalite ein korinthisches Saulenportal und neoklassizistische Dachaufbauten gekennzeichnet Im Foyer befindet sich eine dreischiffige Arkadenpfeilerhalle mit vorgestellten korinthischen Saulen bzw Pilastern In der Beletage befinden sich Stuckdecken mit grossteils nicht mehr erhaltenen Gemalden von Hans Makart von 1870 bis 1872 Im Ecksalon ist eine bemerkenswerte Stuckkassettendecke mit den Allegorien der Architektur Bildhauerei Malerei und Tatigkeit Nr 11 Palais Ephrussi Bearbeiten Hauptartikel Palais Ephrussi Das Palais Ephrussi liegt an der Ecke Schottengasse und Universitatsring 14 Es wurde 1869 1873 von Theophil von Hansen errichtet und war dessen letztes und modernstes Palais Gemeinsam mit dem dahinterliegenden Gebaude Schottengasse 9 von Carl Tietz bildet es eine vollendete Einheit Es wurde fur den Bankier Ignaz von Ephrussi erbaut auf dessen Wunsch mit bemerkenswert prunkvoller Ausstattung aber nicht als reines Palais sondern auch mit Geschaftslokalen im Erdgeschoss Seit 1969 war es Sitz der Casinos Austria Das Gebaude entspricht verkleinert dem Typus des Heinrichshofes von Theophil Hansen verzichtet aber auf den Mittelrisalit Eckrisalite sind turmartig hochgezogen Das lachsrot gehaltene Gebaude wird von einem zuruckversetzten Attikageschoss mit Terrakottakaryatiden und vergoldetem Brustungsgitter bekront Besonders aufwandig sind die Raume der Beletage gestaltet die mit Gemaldezyklen von Christian Griepenkerl ausgestaltet sind Die bedeutendste Decke befindet sich im Rauchsalon oder Billardzimmer wo die Liebesabenteuer des Zeus dargestellt sind im Tanzsalon sind Bilder aus dem Buch Ester zu sehen in den ubrigen Raumen verschiedene Allegorien Ausserdem sind die Raume mit Marmorschmuck kostbaren Fussboden und Kaminen ausgestattet Literatur BearbeitenFelix Czeike Historisches Lexikon Wien Bd 5 Kremayr amp Scheriau Wien 1997 ISBN 3 218 00547 7 Bundesdenkmalamt Hrsg Dehio Handbuch Wien I Bezirk Innere Stadt Verlag Berger Horn 2003 ISBN 3 85028 366 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schottengasse Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Karl Wlascheks Immobilien im ersten Wiener Gemeindebezirk in Falter Wochenzeitung Nr 33 2015 12 August 2015 S 1648 213246 16 363198 Koordinaten 48 12 47 7 N 16 21 47 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schottengasse amp oldid 236924462