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Die Wahringer Strasse ist eine der wichtigsten Ausfallstrassen in Wien Sie verlauft mit einer Lange von 3 14 Kilometer von der Maria Theresien Strasse im 9 Bezirk Alsergrund nach Gersthof im 18 Bezirk Wahring Wahringer StrasseStrasse in WienWahringer StrasseDie Wahringer Strasse im 18 Bezirkbeim Gertrudplatz stadtauswartsBasisdatenOrt WienOrtsteil 9 Bezirk 18 BezirkAnschluss strassen Schottengasse sudostlich Thimiggasse nordwestlich Querstrassen Schwarzspanierstrasse Sensengasse Spitalgasse Wahringer Gurtel Kutschkergasse Martinstrasse Weinhauser Gasse Auswahl Platze Rooseveltplatz Ehrenhaft Steindler Platz Gertrudplatz AumannplatzBauwerke VolksoperNutzungNutzergruppen Autoverkehr Radverkehr Fussganger Strassenbahnlinien 5 33 37 38 40 41 42 U6 Autobuslinie 40A S45Technische DatenStrassenlange ca 3140 mHistorischer Rollladen in Bozen Gries mit der Produktionsbezeichnung Wien Wahring XVIII Weinhauserstrasse 55 ca 1910 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Strassenname 3 Geschichte 4 Wichtige Adressen 4 1 9 Bezirk 4 2 18 Bezirk 5 Gastronomie 6 Strassenbahnverkehr 7 Trivia 8 Galerie 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Wahringer Strasse beginnt beim Schottentor an der Grenze zwischen der Inneren Stadt und dem Alsergrund Bei der Volksoper kreuzt sie den Wahringer Gurtel die Grenze zwischen 9 und 18 Bezirk und andert ihre Richtung leicht von Nordwest auf Westnordwest Hier befindet sich auch die U Bahn Station Wahringer Strasse Volksoper der auf dem Gurtel zumeist in Hochlage verlaufenden Linie U6 Weitere offentliche Verkehrsmittel durch die die Wahringer Strasse erschlossen ist sind im 9 Bezirk die Strassenbahnlinien 37 38 40 41 und 42 im 18 Bezirk die Linien 40 und 41 Vom Aumannplatz in Wahring westwarts zur Station Gersthof verlaufen die Gleise in der parallelen Gentzgasse Schliesslich endet die Strasse bei der Station Gersthof der Vorortelinie Strassenname BearbeitenBenannt ist die Wahringer Strasse nach der bis 1892 selbststandigen Gemeinde Wahring Im 9 Bezirk wurde der Name 1862 amtlich im 18 Bezirk 1894 Der Name wurde erstmals etwa 1170 als Warich urkundlich verzeichnet Uber die Herkunft des Namens gibt es nur Vermutungen Moglicherweise ist er slawischen var fur warme Quelle oder germanischen Ursprungs werich fur Tagwerk d h ein Feld in einer Grosse wie es ein Mann an einem Tag bearbeiten kann womoglich leitet er sich auch von Werigandus dem ersten Abt des Klosters Michelbeuern ab Ein weiterer moglicher Ursprung des Namens konnte sich auf die slawische Landnahme zuruckfuhren gehen doch Dobling Toplica warmer Bach und Wahring Varica dunkler Bach auf slawische Toponyme zuruck Der Teil von der heutigen Sensengasse bis zur Als Spitalgasse hiess ab 1801 Hohlweg bzw Hollweg Die Bezeichnung Neuburgerstrasse erstmals 1314 als Niuwenburger straze erwahnt fur die Wahringer Strasse scheint in den Grundbuchern bis zur Gegend der heutigen Boltzmanngasse auf Das Gebiet von der heutigen Van Swieten Gasse bis zur Lazarett bzw Spitalgasse hiess um 1818 Herzogspeint bzw Herzogspeundt Im 18 Bezirk hiess die Strasse fruher Zwanzigerzeile und Zweiunddreissigerzeile spater in Wahring Hauptstrasse und in Weinhaus Wahring Weinhauser Strasse Geschichte Bearbeiten nbsp Der Anfang der Wahringer Strasse rechts bei Schottentor und Votivkirche anno 1900 nbsp Der Verlauf der Wahringer Strasse auf einem Stadtplan von 1856 nbsp Provisorisches Abgeordnetenhaus auf Nr 2 4 1861 1883 dahinter der noch unverbaute SchottenringDie Strasse wurde urkundlich zum ersten Mal 1314 erwahnt Damals wurde im Urbar des Schottenklosters eine Neuburger Strasse genannt Bis in das 19 Jahrhundert stellten sich weite Teile des neunten Bezirks als Aulandschaft mit zahlreichen spater begradigten zugeschutteten oder eingewolbten Wasserlaufen dar deshalb verlief diese Neuburger Strasse nicht direkt am spateren Donaukanal nach Norden Nach den beiden Turkenbelagerungen wurde die Gegend im 18 Jahrhundert beliebter Ort fur Garten des Adels wie den direkt an der Wahringer Gasse gelegenen grossen Dietrichsteingarten in dem spater das Palais Dietrichstein heute Palais Clam Gallas gebaut wurde und das nordostlich anschliessende tiefer gelegene Gartenpalais Liechtenstein Sudwestlich der Wahringer Gasse etablierten sich medizinische Institutionen an die das Allgemeine Krankenhaus anschloss Wo sich heute die zentrumsnachsten Hauserblocke der Strasse befinden erstreckte sich bis 1858 bis zur Hausnummer 9 Ecke Schwarzspanierstrasse bzw 16 Ecke Berggasse das Glacis als freies Schussfeld und Landschaftspark vor der Stadtmauer Die Geschichte der Wahringer Strasse in der heutigen Form begann als die Als die die Strasse an der heutigen Kreuzung mit dem Strassenzug Spitalgasse Nussdorfer Strasse im 9 Bezirk kreuzte 1840 eingewolbt und als 1850 die Vorstadte innerhalb des Linienwalls nach Wien eingemeindet wurden Nun wurde die Wahringer Strasse begradigt und 1855 vom Tal der Als bergauf bis zum Linienwall verlangert Der Wahringer Teil zwischen Gurtel und Martinstrasse war jahrhundertelang die Hauptstrasse eines landlich gepragten aber seit Mitte des 19 Jahrhunderts zur Kleinstadt gewachsenen Vorortes was heute noch am verschlungenen Verlauf im Kontrast zum sichtachsenartig angelegten Teil am Alsergrund gut zu erkennen ist Dort wurde die Strasse 1862 amtlich Wahringer Strasse benannt In Wahring hiess sie nach wie vor Hauptstrasse und wurde dort in den 1870er Jahren gepflastert in Weinhaus wurde sie als Wahring Weinhauser Strasse bezeichnet Mit der Eingemeindung vieler Vororte nach Wien darunter Wahring und Weinhaus die 1890 beschlossen und am 1 Janner 1892 wirksam wurde erhielt die Strasse ihre heutige Lange und 1894 auch in Wahring den heutigen Namen Das Linienamt an der bisherigen Stadtgrenze wurde 1891 geschlossen der Linienwall 1893 1901 eingeebnet 1898 wurde die Volksoper an der Kreuzung Wahringer Strasse Wahringer Gurtel fertiggestellt In dieser Zeit wurde auch die k k Stadtbahn Architektur Otto Wagner gebaut deren 1898 eroffnete Gurtellinie seit 1925 von der Gemeinde Wien gepachtet elektrifiziert und im Tarifverbund mit der Strassenbahn Wiener Elektrische Stadtbahn seit 1989 U Bahn Linie U6 die Wahringer Strasse als Hochbahn uberquert und dort die Station Wahringer Strasse Volksoper bedient Unter dem Viadukt hindurch sieht man vom Strassenteil im 9 Bezirk den Beginn des Strassenteils im 18 Bezirk da die Strasse hier stadtauswarts nach links knickt ist der weitere Strassenverlauf in Wahring aber nicht zu sehen Die Vorortelinie der Stadtbahn am westlichen Ende der Wahringer Strasse wurde ebenfalls 1898 in Betrieb genommen nach jahrzehntelangem Fehlen des Personenverkehrs wurde dieser 1987 von den OBB mit der S Bahn Linie S 45 wieder aufgenommen Die Bezirksgrenze zwischen 9 und 18 Bezirk verlief hier einen Hauserblock innerhalb des Wahringer Gurtels so dass die Volksoper zum 18 Bezirk zahlte Durch das niederosterreichische Landesgesetz vom 28 Dezember 1904 wurde festgelegt dass diese Bezirksgrenze an die Gurtelstrasse verlegt sei 1 In der dazugehorigen Kundmachung des niederosterreichischen Statthalters vom 7 Juni 1905 2 wurde konkretisiert dass die neue westliche Grenze des 9 Bezirks an der westlichen Grenze des Stadtbahnkorpers verlaufe somit der innere Gurtel und die heutige U Bahn Trasse zum Bezirk Alsergrund gehore und ab 1 Juli 1905 gelte Seither ist die Volksoper im 9 Bezirk Wichtige Adressen BearbeitenGebaude mit ungeraden Nummern befinden sich an der sudwestlichen bzw sudlichen Strassenseite Gebaude mit geraden Nummern an der nordostlichen bzw nordlichen Seite 9 Bezirk Bearbeiten nbsp Nr 10 Das alte Chemische Institut nbsp Nr 25 Josephinum mit dem Museum fur Geschichte der MedizinAbschnitt von der Maria Theresien Strasse bis zu Spitalgasse Nussdorfer Strasse Nummern bis 69 und 78 Nr 2 4 Hier stand 1861 1883 das als Schmerlingtheater ironisierte provisorische Abgeordnetenhaus des Reichsrates bis 1866 Parlament der Gesamtmonarchie ab 1867 nur der im Reichsrat vertretenen Konigreiche und Lander Der Reichsrat beschloss 1867 die bis zum Ende der osterreichischen Monarchie 1918 gultige Dezemberverfassung Nr 6 8 Hier befand sich 1887 1908 der Sitz der Marinesektion des k u k Kriegsministeriums Das Ministerium selbst hatte seinen Sitz damals Am Hof Nr 10 Altes Chemisches Institut 1869 1872 von Heinrich von Ferstel im Stil der Neurenaissance Sichtziegel erbaut Nr 13 Anatomisches Institut der Medizinischen Universitat Wien 1950 1951 mit erhaltenem Mittelteil des im Bombenkrieg 1945 ansonsten zerstorten historistischen Gebaudes Nr 13A Pharmakologisches Institut Backsteinbau erbaut 1898 Nr 19 Ecke Lackierergasse Quartier fur Obdachlose und Studierende unter dem Namen VinziRast mittendrin in einem Biedermeierhaus initiiert von Cecily Corti Vinzenzgemeinschaft St Stephan Nr 25 Im barockklassizistischen Josephinum befindet sich das Institut fur Geschichte der Medizin mit einer aussergewohnlichen Sammlung anatomischer Wachspraparate aus dem 18 Jahrhundert Nr 26 Gedenktafel fur Mozart der hier 1789 1790 in einem Gartenhaus Cosi fan tutte komponierte Nr 30 36 Palais Clam Gallas zuvor Palais Dietrichstein heute vom Lycee Francais de Vienne genutzt in einem grossen Privatpark Nr 38 42 Vor dem Chemischen und dem Physikalischen Institut der Universitat Wien 1908 1915 bei der Abzweigung der Boltzmanngasse auf dem Platz eines ehemaligen Armenversorgungshauses bzw der k k Tabakregie errichtet steht das von Wilhelm Frass gestaltete und 1935 enthullte Denkmal fur den erfolgreichen Chemiker und Unternehmer Carl Auer von Welsbach Erfinder des Gasgluhlichts Nach ihm sind eine Gasse ein Park und eine Strasse benannt 1956 1966 war sein Portrat auf dem 20 Schilling Schein zu sehen Nr 41 Hier wohnte 1868 1876 der Komponist Anton Bruckner Nr 43 Im Gebaude der Bezirksvorstehung fur den 9 Bezirk befindet sich das Bezirksmuseum Alsergrund das eine Doderer Gedenkstatte einen Erich Fried Gedenkraum und ein Schnitzler Memorial umfasst Nr 45 Auf dem Grundstuck Ecke Spitalgasse stand einst ein Burgerversorgungshaus das 1928 abgerissen wurde Dann legte die Stadtverwaltung hier den 1949 so benannten grossen Arne Karlsson Park an in dem sich Denkmaler fur den Rontgenologen Guido Holzknecht und fur den schwedischen Engel von Sibirien Elsa Brandstrom befinden Unter dem Park erstreckt sich ein Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg Nr 48 Wohnhaus der Musikerfamilie Sirota mit ihrer Tochter Beate Sirota die 1945 Teile der japanischen Verfassung zu Frauenrechten konzipierte 3 Nr 50 Gegenuber dem Arne Karlsson Park wohnte unweit der Strudlhofstiege die er als Titel fur seinen bekanntesten Roman wahlte von 1956 bis zu seinem Tod 1966 der Autor Heimito von Doderer Einrichtungsgegenstande seines Arbeitszimmers wurden von seiner Witwe dem Bezirksmuseum siehe Nr 43 geschenkt nbsp Nr 13 Medizinische Universitat Wien nbsp Das Palais Clam Gallas auf Nr 30 36 nbsp Denkmal fur Carl Auer von Welsbach bei Nr 38 nbsp WUK Werkstatten und Kulturhaus auf Nr 59 nbsp Die Volksoper auf Nr 78 nachst GurtelAbschnitt von Spitalgasse Nussdorfer Strasse bis zum Wahringer GurtelNr 59 Eindrucksvolles Zeugnis der Fruhindustrialisierung Wiens ist die ehemalige Lokomotivfabrik Georg Sigls auf Nummer 59 Bis 1873 als das Werk infolge der sogenannten Grunderkrise schliessen musste wurden hier Lokomotiven Dampfmaschinen und Dampfkessel erzeugt Von der Wahringer Strasse aus ist das ehemalige Direktions und Wohngebaude mit zwei allegorischen Figuren Technische Wissenschaft bzw Maschinenbau darstellend uber dem Rundbogeneingang zu sehen Von 1884 bis 1979 1980 befand sich in der weitlaufigen aus mehreren Hofen bestehenden Anlage die Technologisches Gewerbemuseum genannte hohere Lehr und Versuchsanstalt Seit 1981 beherbergen die Gebaude das alternative Kultur und Veranstaltungszentrum WUK Stiege 1 5 und das FZ FrauenLesbenMigrantinnenMadchenZentrum Frauenturm Stiege 6 Nr 78 Auf dem Eckgrundstuck zum Wahringer Gurtel befindet sich die nach dem Theatergrundriss von Fellner amp Helmer entworfene und 1898 als Kaiser Franz Josephs Jubilaums Stadttheater eroffnete seit 1908 nur mehr Volksoper genannte Buhne heute eines der vier Bundestheater Sie zahlte bis 1905 als die Bezirksgrenze zum Gurtel verlegt wurde zum 18 Bezirk 18 Bezirk Bearbeiten Im Zuge der Erneuerung der unterirdischen Wasserrohre im Sommer 2018 wurde die aussere Wahringer Strasse im Bereich zwischen Gurtel und Aumannplatz mit einigen Baumen und Sitzgelegenheiten sowie abschnittsweise mit Gehsteigverbreiterungen versehen nbsp Die Wahringer Pfarrkirche St Gertrud auf Nr 95 nbsp Der Schubertpark bei Nr 123 nbsp Das Magistratische Bezirksamt fur den 18 Bezirk auf Nr 124Abschnitt vom Wahringer Gurtel bis zur Martinstrasse Nummern ab 71 und 80 Nr 81 83 Der Maler Hans Canon wurde 1829 hier geboren und hat seine Jugendjahre hier verbracht Nr 95 Bei der Wahringer Pfarrkirche St Gertrud als Platz einer Kapelle erstmals 1213 erwahnt erweitert sich die Wahringer Strasse sudwarts zum Gertrudplatz mit dem Kutschkermarkt der sich in der vom Platz abzweigenden Kutschkergasse fortsetzt Bis 1769 als der Wahringer Ortsfriedhof am Ort des heutigen Schubertparks siehe unten eroffnet wurde befand sich rund um die Kirche der Friedhof Wahrings Nr 114 Das Zinshaus wurde 1892 nach Planen des Architekten Johann Hattey 1859 1904 gebaut Nr 124 Das ab 1889 auf einem ehemaligen Gasthausareal erbaute Rathaus der Gemeinde Wahring seit 1892 Magistratisches Bezirksamt druckt mit seinem von weitem sichtbaren markanten Uhrturm das Selbstbewusstsein des Wiener Vorortes im spaten 19 Jahrhundert aus Hier ist auch das Bezirksmuseum Wahring untergebracht Fur das Gebaude wurde die Martinstrasse von der Wahringer Strasse zur Gentzgasse Anschluss Gymnasiumstrasse verlangert der Haupteingang hat die Adresse Martinstrasse 100 Der Bau wies somit dem damaligen Wien den Rucken zu Abschnitt von der Martinstrasse bis zu Simonygasse Vorortelinie Gersthofer StrasseNr 109 111 Das Pestkreuz aus dem Jahr 1605 erinnert an Pestepidemien Im 16 und 17 Jahrhundert wurde die Pest in Wahring elfmal verzeichnet Nr 123 Der Gemeindehirt von Warich 1651 Wahring genannt wurde 1582 zum ersten Mal erwahnt Das Halterhaus neben dem Friedhof in dem er wohnte wurde 1907 abgerissen Zwischen Nr 123 und 123A Der 1925 eroffnete Schubertpark befindet sich am Standort des 1769 eroffneten und 1873 geschlossenen Wahringer Ortsfriedhofs Im Graberhain befinden sich die Grabsteine von Beethoven Schubert Nestroy Grillparzer und anderen ursprunglich dort Beerdigten Nr 143 bis 159 Aumannplatz mit Norbert Liebermann Park und Denkmal Nr 169 171 Paulinengasse 15 Hier befand sich ab 1815 der Sommer und Wohnsitz des Journalisten und konservativen Staatsdenkers Friedrich von Gentz das sogenannte Gentzschlossel in Form einer Stadtvilla Gentz kaufte das Anwesen 1819 Das Gebaude war im Vormarz ein wichtiger gesellschaftlicher Treffpunkt des politischen Establishments in Wien 1927 1928 wurde statt der Villa nach dem Entwurf von Konstantin Peller ein Gemeindebau mit 69 Wohnungen errichtet der 1965 nach Rosa Toepler 1916 die der Gemeinde Wien das Grundstuck fur wohltatige Zwecke hinterliess den Namen Toepler Hof erhielt Nr 170 Johannes Nepomuk Statue Nr 173 181 Hier stand bis 1957 das von Furst Konstantin Czartoryski 1831 gekaufte und nach ihm benannte Czartoryski Schlossel das sich seit 1912 im Besitz der Gemeinde Wien befand Nach dessen Abriss nach 1955 wurde 1959 eine stadtische Schule eroffnet Im Schlossel bestand 1807 erwahnt die erste Kirche im heutigen Bezirksteil Weinhaus Nr 176 178 Kohlergasse 1 3 1929 1930 errichtete das Wiener Stadtbauamt einen Gemeindebau mit 35 Wohnungen nach Entwurfen von Paul Fischel und Heinz Siller Eckverbauung im Stil der Neuen Sachlichkeit mit eingesetzten Loggien 4 Nr 188 190 1926 1927 errichtete das Wiener Stadtbauamt gegenuber dem ehemaligen Czartoryskischlossel siehe Nr 173 181 einen Gemeindebau nach dem Entwurf von Michael Rosenauer mit 258 Wohnungen auf 15 Stiegen um einen Innenhof Dieser geraumige tieferliegende Hof wird zur Strasse hin durch ein breites Gitter und zwei flankierende Strassentrakte mit schonen Eckbalkons begrenzt 5 nbsp Nr 169 171 Der nicht mehr bestehende Wohnsitz von Friedrich von Gentz anno 1918 nbsp Der Toeplerhof auf Nr 169 171 nbsp Das nicht mehr bestehende Czartoryskischlossel auf Nr 175 181 anno 1918 nbsp Nr 188 190 Gemeindebau aus den Jahren 1926 1927Gastronomie BearbeitenDie Wiener Kaffeehauskultur ist bzw war entlang der Wahringer Strasse mit einigen traditionsreichen aber auch neueren Hausern vertreten Zu den traditionellen Hausern gehorten im 9 Bezirk das bis heute bestehende Cafe Weimar vis a vis des WUK und im 18 Bezirk das Cafe Wilder Mann 2009 geschlossen sowie das Cafe Aumannhof Bis in die 1990er Jahre bestand das Cafe Falstaff gegenuber der Volksoper als Kunstlertreff Angeblich soll das Autorenduo Carl Merz und Helmut Qualtinger dort auf eines der Vorbilder fur die Figur des Herrn Karl getroffen sein Geschlossen wurde 2008 das Cafe Stadlmann fruher Treffpunkt fur Studierende der umliegenden Institute Im zentrumsnachsten Teil der Wahringer Strasse um das Votivkino hat sich im letzten Jahrzehnt eine rege Lokalszene entwickelt Zu den neueren Hausern zahlen hier Lokale die mit Elementen der Systemgastronomie arbeiten ebenso wie der Studenten und Szenetreff Cafe Stein Strassenbahnverkehr Bearbeiten nbsp Im zentrumsnachsten Abschnitt der Wahringer Strasse fahren funf Strassenbahnlinien Im Hintergrund der kreuzende Strassenzug Spitalgasse Nussdorfer Strasse wo zwei Linien nach rechts abbiegen Etwa ab 1817 verkehrte von der Freyung im heutigen 1 Bezirk bis Weinhaus heute Wahringer Strasse 157 ein Stellwagen der keinen festgelegten Fahrplan hatte sondern an den Endstationen jeweils auf Fahrgaste wartete Von 1860 an verkehrte der Stellwagen weiter bis zum heutigen Bezirksteil Potzleinsdorf Die moderne Verkehrserschliessung der Wahringer Strasse begann als 1869 vom Schottentor ausgehend eine Pferdestrassenbahnstrecke bis zur Nussdorfer Strasse und auf dieser bis zum Gurtel in Betrieb genommen wurde 1883 wurde die Strecke in der Wahringer Strasse von der Nussdorfer Strasse bis zum Wahringer Gurtel und 1884 vom Gurtel bis zur Vinzenzgasse im Bezirksteil Weinhaus des 18 Bezirks verlangert 1899 erfolgte von dort die Verlangerung durch die Gentzgasse bis zur Simonygasse an der Station Gersthof der Vorortelinie der Wiener Stadtbahn die zwischen Gentzgasse und Wahringer Strasse liegt 1902 1903 wurde die Strecke auf der gesamten Wahringer Strasse elektrifiziert im gleichen Jahr erwarb die Gemeinde Wien das bis dahin private Liniennetz das nunmehr als Betrieb mit dem Namen Gemeinde Wien Stadtische Strassenbahnen gefuhrt wurde Die auf der Wahringer Strasse verkehrenden Strassenbahngarnituren wurden zum Teil in der Remise Kreuzgasse im 18 Bezirk abgestellt Seit 1907 die bis heute ublichen Liniensignale eingefuhrt wurden verkehrten durch die Wahringer Strasse soweit nicht anders angefuhrt bis zum Aumannplatz im 18 Bezirk die Linien derzeit verkehrende fett 37 Abschnitt Schottentor Nussdorfer Strasse 1907 1939 und 1953 bis heute 38 Abschnitt Schottentor Nussdorfer Strasse 1907 1944 1945 1946 und 1952 bis heute 39 Abschnitt Schottentor Nussdorfer Strasse 1907 1944 1945 1946 und 1952 1970 40 seit 1980 41 1907 bis heute 41A 1911 1924 und 1948 1965 42 Abschnitt Schottentor Gurtel 1907 1945 und 1948 bis heute E 1913 1917 ER 1907 1913 EK 1907 1917 E2 Abschnitt Schwarzspanierstrasse Gersthof 1924 1945 und 1946 1980 eine der Zweierlinien F Abschnitt Schottentor Gurtel 1907 1945 und 1948 1960 G2 Abschnitt Schwarzspanierstrasse Nussdorfer Strasse 1928 1945 und 1953 1980 Trivia BearbeitenDas bekannte Lied Mariandl fiel dem Komponisten Hans Lang in der Wahringer Strasse wahrend der Fahrt mit der Strassenbahnlinie 41 im Jahr 1947 ein 6 Galerie Bearbeiten nbsp Der Beginn der Wahringer Strasse bei der Maria Theresien Strasse nbsp Bei der Thurngasse nbsp Vor der Sensengasse nbsp Vor der Spitalgasse Nussdorfer Strasse nbsp Bei der Wilhelm Exner Gasse nbsp Beim Gurtel rechts die Volksoper nbsp Vor der Martinstrasse nbsp Vor dem Aumannplatz nbsp Bei der Paulinengasse nbsp Das Ende der Strasse bei der Simonygasse dahinter die Brucke der VorortelinieSiehe auch BearbeitenListe der Strassennamen von Wien Wahring Liste der Strassennamen von Wien AlsergrundLiteratur BearbeitenWalter Krobot Josef Otto Slezak Hans Sternhart Strassenbahn in Wien vorgestern und ubermorgen Verlag Josef Otto Slezak Wien 1972 ISBN 3 900134 00 6 Helmut Kretschmer Wiener Bezirkskulturfuhrer XVIII Wahring Verlag Jugend und Volk Wien 1982 ISBN 3 7141 0492 5 Bundesdenkmalamt Hrsg Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Wien II bis IX und XX Bezirk Bearbeitet von Wolfgang Czerny u a Wien 1993 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien in sechs Banden 1992 2004 hier vor allem Band 5 Kremayr amp Scheriau Wien 1997 ISBN 3 218 00547 7 Wilhelm Urbanek 9 Bezirksmuseum Alsergrund Wiener Geschichtsblatter Beiheft 3 2001 Verein fur Geschichte der Stadt Wien Wien 2001 Ferdinand Opll Wien im Bild historischer Karten Wien 2004 Peter Csendes Ferdinand Opll Wien Geschichte einer Stadt 3 Bde 2002 2005 Band 3 Von 1790 bis zur Gegenwart Wien 2005 Paul Katt Doris Weis 18 Bezirksmuseum Wahring Wiener Geschichtsblatter Beiheft 2 2006 Verein fur Geschichte der Stadt Wien Wien 2006 Helmut Portele Sammlung Wiener Tramwaymuseum Eigenverlag der Sammlung Wiener Tramwaymuseum Wien 2009 ISBN 978 3 200 01562 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wahringer Strasse Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Art VII 2 Abs 2 lit b Gesetz vom 28 Dezember 1904 Landes Gesetz und Verordnungsblatt fur das Erzherzogtum Osterreich unter der Enns Wien Nr 1 1905 Landes Gesetz und Verordnungsblatt fur das Erzherzogtum Osterreich unter der Enns Wien Nr 104 1905 Irene Suchy Engagierte Grenzgangerin wienerzeitung at 15 Januar 2013 abgerufen am 25 Marz 2013 Wahring In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Wahring In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Rupert Leutgeb Wolfgang Tauscher Hans Lang Melodien gehen um die Welt Zwettl 2008 ISBN 978 3 901287 13 8 S 134 ff 48 226694444444 16 341333333333 Koordinaten 48 13 36 1 N 16 20 28 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wahringer Strasse amp oldid 236410253