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Die U Bahn Linie U6 der Wiener U Bahn verbindet den sudlichen 23 Bezirk Liesing mit dem nordlich gelegenen 21 Bezirk Floridsdorf und fuhrt dabei grossteils entlang des Wiener Gurtels Mit 24 Stationen und einer Streckenlange von insgesamt 17 4 Kilometern von denen der grossere Teil oberirdisch verlauft ist sie die zweitlangste U Bahn Linie Wiens Sie ist seit 1996 die zweite U Bahn Strecke die das nordliche Donauufer erreicht Die durchschnittliche Reisezeit zwischen den beiden Endstationen Siebenhirten und Floridsdorf betragt 34 Minuten Ihre Kernstrecke mit den in den 1980er Jahren aufwandig sanierten Stationen entlang des westlichen Gurtels wurde gegen Ende des 19 Jahrhunderts als Teil der damaligen Wiener Dampfstadtbahn erbaut und zahlt daher zu den altesten Teilen des Wiener U Bahn Netzes Die U6 nahm den Betrieb auf der adaptierten Strecke der Wiener Elektrischen Stadtbahn sowie einer anschliessenden Neubaustrecke 1989 auf Erweiterungen folgten 1994 im Suden und 1996 im Norden Sie war mit fast 130 Millionen Fahrgasten im Jahr 2011 die am starksten frequentierte U Bahn Linie der Stadt 1 wurde aber mittlerweile von der U1 uberholt 2 Ihre Kennfarbe ist Ockerbraun Siebenhirten FloridsdorfStrecke der U Bahn Linie U6 Wien Zug der Type T in der sudlichen Endstation SiebenhirtenStreckenlange 17 339 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 750 Volt Oberleitung Maximale Neigung 45 Hochstgeschwindigkeit 80 km hLegende SiebenhirtenPerfektastrasseErlaaer StrasseAbstellanlage RosslergasseAlterlaaAm SchopfwerkTscherttegasseAnschlussgleis WLBBahnhof MeidlingNiederhofstrassevon HutteldorfLangenfeldgasse eingehaustnach HeiligenstadtBrucke uber die Zeile 220 212 m WienflussGumpendorfer Strasseehemaliger Stadtbahn Tunnel bis 1990WestbahnhofBurggasse StadthalleThaliastrasseJosefstadter StrasseAlser StrasseMichelbeuern AKHBetriebsbahnhof MichelbeuernAnschlussgleis StrassenbahnWahringer Strasse VolksoperNussdorfer Strassenach Heiligenstadt bis 1996SpittelauVerbindungskurve bis 1991U6 Donaukanalbrucke DonaukanalJagerstrasseDresdner StrasseHandelskaiGeorg Danzer Steg DonauNeue DonauNeue DonauFloridsdorf Die U6 ist im Gegensatz zu den anderen U Bahn Linien nicht mit Stromschienen sondern mit Oberleitung elektrifiziert ausserdem erfolgt der Betrieb mit ortsfesten Signalen statt der ansonsten ublichen linienformigen Zugbeeinflussung Wegen dieser Besonderheiten werden auf der U6 eigene Fahrzeuge die mit dem ubrigen Netz nicht kompatibel sind eingesetzt Zudem sind die Bahnsteige niedriger 35 statt 95 Zentimeter Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 1 1 Von Siebenhirten bis Langenfeldgasse 1 2 Von Langenfeldgasse bis Spittelau 1 3 Von Spittelau bis Floridsdorf 2 Geschichte 2 1 Stammstrecke 2 2 Aussenaste 2 3 Gegenwart 3 Architektur 3 1 Historische Bauten nach Entwurfen von Otto Wagner 3 2 Neubauten am Gurtel und der Strecke zum Bahnhof Meidling 3 3 Stationen des Sudastes 3 4 Stationen des Nordastes 4 Fahrzeuge 5 Betriebszeiten und Takt 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVerlauf Bearbeiten nbsp Massstabsgetreue Darstellung des Verlaufs der Linie U6Von Siebenhirten bis Langenfeldgasse Bearbeiten Die U6 beginnt in Hochlage bei der Station Siebenhirten im 23 Bezirk Liesing Von dort verlauft sie parallel zur Triester Strasse bzw Altmannsdorfer Strasse Richtung Norden Es folgen die Stationen Perfektastrasse und Erlaaer Strasse ehe die Station Alterlaa erreicht wird Hier befindet sich eine Abstell und Revisionshalle Wochentags in den Abendstunden beginnt jeder zweite Zug hier Nach der Station Alterlaa schwenkt die Trasse Richtung Nordosten und uberquert die Altmannsdorfer Strasse sowie den Altmannsdorfer Ast der Sudosttangente Es folgen die Stationen Am Schopfwerk und Tscherttegasse Nach Letzterer befindet sich eine Gleisverbindung von der U6 zur Badner Bahn ehe die Trasse in einem Tunnel verschwindet Es folgt die erste unterirdische Station Bahnhof Meidling Ab hier verlauft die Trasse parallel zur Meidlinger Hauptstrasse zur Station Niederhofstrasse Danach schwenkt die Trasse in Richtung Osten und erreicht die Station Langenfeldgasse die sich parallel zum Wienfluss erstreckt Hier besteht die Moglichkeit zur Linie U4 umzusteigen In dieser Station besteht auch eine Gleisverbindung zur U4 Von Langenfeldgasse bis Spittelau Bearbeiten Nach der Station Langenfeldgasse geht die Trasse wieder in Hochlage uber und schwenkt wieder Richtung Norden uberquert auf der Brucke uber die Zeile die Wienzeile sowie den Wienfluss und erreicht schliesslich die Station Gumpendorfer Strasse in Hochlage Im Anschluss verlauft die Trasse in Tieflage des Gurtels Es folgt die unterirdische Station Westbahnhof sowie die Station Burggasse Stadthalle in Tieflage ehe die Trasse wieder leicht ansteigt Die nachste Station Thaliastrasse befindet sich in etwa auf Strassenniveau sie wurde erst 1980 eingerichtet und weist nicht das klassische Stadtbahn Design auf Die Stationen Josefstadter Strasse und Alser Strasse befinden sich auf den Stadtbahnbogen Vor der nachsten Station Michelbeuern sinkt die Trasse wieder auf Strassenniveau Diese Zugangsstelle ist ebenfalls ein in den 1980er Jahren errichteter Neubau Hier befindet sich auch der Betriebsbahnhof der Linie U6 Im Anschluss erhebt sich die Trasse wieder auf die Stadtbahnbogen und folgt dem Gurtel weiter zu den Stationen Wahringer Strasse Volksoper und Nussdorfer Strasse Im Anschluss schwenkt die Trasse Richtung Osten und erreicht die Station Spittelau wo zu S Bahn Regionalbahn und zur Linie U4 umgestiegen werden kann Von Spittelau bis Floridsdorf Bearbeiten Nach der Station Spittelau uberquert die U6 den Donaukanal und verschwindet in einem Tunnel Es folgen die unterirdischen Stationen Jagerstrasse und Dresdner Strasse Danach fuhrt die Trasse aus dem Tunnel und erreicht in Hochlage die Station Handelskai Hier kann zu den Linien der S Bahn Stammstrecke sowie zur Vorortelinie S45 umgestiegen werden Die U6 uberquert im Anschluss die Donau und die Neue Donau auf einer eigenen Brucke parallel zur Nordbahnbrucke Es folgt die Station Neue Donau direkt im Naherholungsgebiet Donauinsel ehe die Trasse wieder in einen Tunnel verschwindet und die Endstation Floridsdorf erreicht in der auch wieder eine Umsteigemoglichkeit zur S Bahn besteht Geschichte Bearbeiten nbsp Netz der Stadtbahn Die braune Linie entspricht im Wesentlichen dem Mittelteil der heutigen U6 nbsp Station Josefstadter Strasse zu Zeiten der Dampfstadtbahn oben ein Zug aus Stadtbahnwagen und einer Lokomotive der Reihe 30 nbsp Abzweigstelle Nussdorfer Strasse im Jahr 1980 der N1 n2 Stadtbahnzug fahrt geradeaus nach Heiligenstadt rechts die Strecke Richtung Friedensbrucke nbsp Reklame anlasslich der Inbetriebnahme der U6Stammstrecke Bearbeiten Im Mittelteil der Strecke auch Stammstrecke oder Gurtelstammstrecke genannt verlauft die U6 auf der Trasse der ehemaligen Gurtel Linie der 1898 eroffneten Wiener Dampfstadtbahn aus der schliesslich 1925 die Wiener Elektrische Stadtbahn hervorging Sie fuhrte von der Station Meidling Hauptstrasse bis zum Bahnhof Heiligenstadt Spater wurde der Verbindungsbogen zur Donaukanallinie errichtet der an der Abzweigstelle Nussdorfer Strasse begann und zur Station Friedensbrucke fuhrte 1925 wurde die Strecke von der Stadt Wien ubernommen und elektrifiziert Im gleichen Jahr wurde auch die gemischte Strassenbahn und Stadtbahnlinie 18G eingefuhrt die bis 1945 an der Gumpendorfer Strasse zwischen den beiden Systemen hin und herwechselte Im Zuge des U Bahn Baues in den 1970er Jahren wurde die Gurtellinie zunachst nicht einbezogen und verblieb als Stadtbahn 1980 wurde die neue Station Thaliastrasse errichtet Schliesslich entschloss man sich doch die Gurtellinie auch ins U Bahn Netz einzugliedern Ab 1985 verkehrten die Zuge der Gurtellinie Richtung Suden nur noch bis zur Station Gumpendorfer Strasse Sudlich der Wientalquerung wurde die alte Abzweigung von der Wientallinie abgerissen und neu gebaut An dieser Stelle wurde die Station Langenfeldgasse als neuer Knotenpunkt zwischen U4 und U6 errichtet Von dieser wurde eine neue Tunnelstrecke zur Station Bahnhof Meidling gebaut Der Boden unter dem Fernmeldeamt Meidling zwischen Niederhofstrasse und Arndtstrasse wurde mit kalter Kalzium Chlorid Sole vereist um ein Absetzen vor allem ein ungleichmassiges Absinken der Fundamente zu minimieren 3 Ab 1987 wurde ausserdem die Station Michelbeuern beim Allgemeinen Krankenhaus bis dahin ein reiner Betriebsbahnhof regular im Personenverkehr bedient Am 7 Oktober 1989 wurde die verlangerte Strecke erstmals als U6 in Betrieb genommen und fuhrte vom Bahnhof Meidling bis zur Nussdorfer Strasse und von dort abwechselnd weiter nach Heiligenstadt oder zur Friedensbrucke Damit war die Wiener Stadtbahn endgultig Geschichte 1990 wurde im Zuge des Baues der Linie U3 die Trasse der U6 im Bereich des Westbahnhofes weiter nach Osten verschwenkt und eine neue unterirdische Station Westbahnhof zwischen den Gurtelfahrbahnen errichtet Bereits 1991 begannen die Bauarbeiten fur die Verlangerung der U6 nach Floridsdorf und der Ast zur Friedensbrucke wurde eingestellt Aussenaste Bearbeiten nbsp 1980 Die Linie 64 fahrt als Schnellstrassenbahn nach SiebenhirtenIn den 1970er Jahren wurde die neue Linie 64 als Schnellstrassenbahn errichtet die seit 1979 vom Westbahnhof nach Siebenhirten fuhrte Bis Meidling benutzte sie das bestehende Strassenbahnnetz Ab dort nutzte sie kurz die Strecke der Badner Bahn und zweigte nach der Wienerbergstrasse auf die heutige U6 Trasse ab Sie fuhrte auf einer eigenen Hochtrasse weiter nach Alterlaa und von dort auf Bodenniveau bis Siebenhirten 1983 wurde mit dem Bau des Tunnels beim Bahnhof Wien Meidling begonnen Der sudliche Teil umfasst neben den zwei seitlichen Streckentunneln eine zusatzliche Tunnelrohre fur ein Kehrgleis Alle drei wurden in NOT Bauweise errichtet Der Bahnhof Wien Meidling wurde in offener Bauweise unterquert Fur die Aufrechterhaltung des starken Eisenbahnbetriebes mussten zahlreiche Hilfsbrucken aus Stahl eingebaut werden 3 Mit der Inbetriebnahme der neugebauten Tunnelstrecke im Rahmen der Eroffnung der Linie U6 wurde die Schnellstrassenbahnlinie 64 stadtseitig bis Meidling verkurzt sie sollte jedoch eigenstandig und Teil des Strassenbahnnetzes bleiben Nach nur kurzer Betriebszeit wurde jedoch entschieden die Schnellstrassenbahnstrecke in die U6 einzubeziehen Neben erheblichen Umbauten zwischen Meidling beziehungsweise Philadelphiabrucke und Tscherttegasse musste der erst etwas mehr als zehn Jahre alte Endabschnitt Alterlaa Siebenhirten fur die niveaufreie Fuhrung hochgelegt und damit vollig neu errichtet werden Am 8 April 1995 wurde der Betrieb der Linie 64 eingestellt In der folgenden Woche stellte man die endgultigen Verbindungen zwischen der Tunnelstrecke und der Hochstrecke nach Siebenhirten her Seit dem 15 April 1995 verkehren die Zuge der U6 bis Siebenhirten Ein Jahr spater wurde der neue Nordast von der Station Nussdorfer Strasse nach Floridsdorf eroffnet und gleichzeitig die alte Strecke nach Heiligenstadt eingestellt Im Zuge dieser Verlangerung wurden auch die Stationen Spittelau entlang der Franz Josefs Bahn und der U4 sowie die Station Handelskai an der S Bahn Stammstrecke errichtet In den 1980er Jahren sahen die Planungen auch eine Variante vor die die U6 via U4 Station Friedensbrucke und S Bahn Station Traisengasse nach Floridsdorf gefuhrt hatte Diese Idee wurde allerdings im Laufe der Zeit verworfen Derzeit ist kein weiterer Ausbau der U6 geplant Realistisch ware in absehbarer Zeit eine Verlangerung von Floridsdorf bis zur Klinik Floridsdorf oder weiter nach Stammersdorf bzw bis zum Rendezvousberg Gegenwart Bearbeiten Die Stationen Gumpendorfer Strasse Burggasse Josefstadter Strasse Alser Strasse Wahringer Strasse und Nussdorfer Strasse sind heute noch beinahe im Originalzustand der Architektur Otto Wagners erhalten Es wurden lediglich die Bahnsteige verlangert und Aufzuge eingebaut Im Sommer 2011 wurde erstmals in der Geschichte der Wiener U Bahn eine Strecke uber eine langere Zeit eingestellt Von Mitte Juli bis Ende August war die U6 Strecke Westbahnhof Alser Strasse gesperrt Grund hierfur war die Sanierung der U Bahn Station Josefstadter Strasse die auch ein Durchfahren der Station unmoglich machte Als Ersatz wurde die Strassenbahn Sonderlinie E eingerichtet die zwischen Westbahnhof und Nussdorfer Strasse verkehrte Seit dem 29 August 2011 verkehrt die Linie U6 wieder auf der gesamten Strecke die Station Josefstadter Strasse blieb noch bis zum 25 November 2011 gesperrt die Sanierungsarbeiten dauerten noch bis 2013 an Am 5 Oktober 2013 wurde die Station Philadelphiabrucke in Bahnhof Meidling umbenannt Damit erfolgte eine Angleichung an die Bezeichnung des OBB Bahnhofs 4 Im Unterschied zu anderen U Bahn Linien Wiens verlauft die U6 auf weiten Strecken oberirdisch Dadurch werden in den Wagen durch Besonnung bei Hitze hohe Innentemperaturen erreicht Erstmals innerhalb der U Bahn Wiens sollte im Dezember 2018 in den Wagen der U6 daher ein Verbot fur stark riechende Speisen eingefuhrt werden uber den Inhalt der Liste verbotener Speisen sollen Burger via App mitentscheiden konnen 5 Im Rahmen der Kampagne kamen die Wiener Linien in die Kritik als auf einem Werbeplakat ein schwarzes Doner essendes Schaf zu sehen war Rassismus Vorwurfe wurden laut woraufhin die Plakate entfernt und durch andere erganzt wurden 6 7 Die Internet Online Abstimmung der Wiener Linien in der gefragt wurde ob Speisen aus der U6 zukunftig verbannt werden sollten endete am 12 August 2018 8 9 10 Das Ergebnis wurde von der zustandigen Stadtratin Ulli Sima SPO prasentiert Demnach sollten ab dem 1 September 2018 alle Speisen aus der U6 und ab dem 15 Janner 2019 auch aus allen anderen Wiener U Bahn Linien verbannt werden 11 Am 1 September 2018 trat das Essverbot in der U6 wie angekundigt in Kraft 12 Dies sollte vom Security Team der Wiener Linien uberwacht werden wofur das Personal aufgestockt wurde Strafen sollte es vorerst keine geben 13 Ausserdem wurden bis Juli 2020 auch die alteren Garnituren mit Klimaanlagen ausgestattet 14 Zu den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags wurde bis Mai 2020 werktags jeder zweite Zug erst ab bis Alterlaa gefuhrt Grund hierfur war einerseits die schwache Auslastung der sudlichen U6 andererseits die Abstellhalle die sich in Alterlaa befindet Seit dem 11 Mai 2020 verkehrt die U6 generell bis Siebenhirten 15 Architektur BearbeitenWahrend man im Wiener U Bahn Netz grundsatzlich ein moglichst durchgangiges Liniendesign anstrebt zeichnen sich die Stationen der U6 als einzige durch ihren Stilmix aus Die heutige U6 ist uber einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten entstanden einige ihrer Stationen sind signifikant fur ihre Zeit und haben auch architektonischen Wert Historische Bauten nach Entwurfen von Otto Wagner Bearbeiten nbsp Wiental Viadukt Brucke der U6 uber die Wienzeile und den Wienfluss nbsp Tiefstation Burggasse Stadthalle nbsp Hochstation Wahringer Strasse mit nbsp Eingangshalle und nbsp BahnsteigenDie von der U6 befahrene Gurtellinie ist Teil der ehemaligen Wiener Stadtbahn die von Otto Wagner gestaltet wurde In dieses Projekt waren zeitweise bis zu 70 Mitarbeiter unter der Leitung von Joseph Maria Olbrich eingebunden Die Planungen umfassten Unterbau Hochbauten Stutzmauern Brucken Tunnelportale Viadukte Stationen und Details Stadtbahngelander Tore Mobel Beleuchtungskorper etc aller Stadtbahnlinien Es entstanden nach sechs Jahren Bauzeit neben Viadukten Brucken und Galerien auch auf der heutigen U6 sechs Stationen die in einem Ubergangsstil zwischen Spathistorismus und Jugendstil gehalten sind Diese Stationen stehen mittlerweile alle unter Denkmalschutz 16 Die Stationen am Gurtel stehen an Stelle von Toren des Linienwalls Mit Ausnahme der Stationen Burggasse und Westbahnhof sind sie als Hochbahnstationen ausgefuhrt Sie sind massige klassizierende Baukorper mit Eckpylonen oder pylonartigen Eckrisaliten Die Eingange liegen in der Mitte der Baukorper und sind meist mit dorischen Saulen markiert 17 Die Tiefbahnstationen von denen es auf der U6 nur noch die Station Burggasse gibt die ursprungliche Station Westbahnhof ist nicht mehr erhalten sind einfache Torbauten deren Hauptakzent eine Traggitterkonstruktion uber den Eingangen ist Sie wird von Metallpfeilern durchbrochen Letztgenannte Elemente sind wie die Fensterrahmen und Uberdachungen in Resedagrun lackiert Sanierung der historischen Hochbauten nbsp Josefstadter Strasse Aussenansicht und nbsp Bahnsteige vor der Renovierung nbsp wahrend der Renovierung sowie nbsp Aussenansicht und nbsp Bahnsteige nach der RenovierungDie historischen Aufnahmsgebaude die Otto Wagner als weisse Palaste konzipierte benotigen naturgemass einen grosseren Erhaltungsaufwand als die Neubaustationen Besonders die verputzten Wandflachen leiden unter der enormen Verkehrslast von heute Daruber hinaus wurde der Einsatz von schmutzabweisender Farbe von Seiten des Bundesdenkmalamtes untersagt da diese luftdichte Farbe die Ableitung der Feuchtigkeit aus dem alten Mauerwerk verhindere 18 Im Rahmen des Umbaus der Stadtbahn zur U Bahn wurden das erste Mal nennenswerte Erneuerungsarbeiten an den Bauwerken durchgefuhrt Fliesenbelage wurden neu verlegt die Schauflachen der Stationen instand gesetzt und Aufzuge eingebaut Im Rahmen eines mehrjahrigen Sanierungsprogramms wurden ab dem Jahr 2000 dann erneut die Oberflachen in den historischen Bauten erneuert nicht jedoch in den Stationen Burggasse Stadthalle und Josefstadter Strasse Letztgenannte wurde in den Jahren 2011 bis 2013 umfassend generalsaniert Im Laufe der Arbeiten traten allerdings unerwartet substanzielle Schaden an dem Bauwerk zu Tage die den Bauablauf nachhaltig verkomplizierten und letztlich auch eine Prufung der Causa seitens des Stadtrechnungshofes nach sich zogen Offenbar waren die massiven Feuchtigkeitsschaden unter den Bahnsteigen durch langjahrig mangelhaft durchgefuhrte Uberwachungs und Instandhaltungsarbeiten verursacht worden Die Wande unter den Bahnsteigen waren demnach statisch nicht mehr geeignet Belastungen aufzunehmen Zusatzlich kritisierte der Bericht den unbefriedigenden bis schlechten Bau und Erhaltungszustand der in den 2000er Jahren sanierten Stationen bzw den Zustand der Station Josefstadter Strasse nur ein Jahr nach Abschluss der Bauarbeiten 19 20 Aufgrund dieser komplexeren Arbeiten wurde ein Teilstuck der Linie zwischen Westbahnhof und Alser Strasse im Sommer 2011 gesperrt Als Ersatz wurde die Strassenbahnlinie E zwischen Westbahnhof und Nussdorfer Strasse die grossteils parallel zur Strassenbahnlinie 5 verkehrte eingerichtet Die Generalsanierung der ubrigen Stationen die in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt erfolgt greift nun wesentlich tiefer in die Substanz der Objekte ein als jene der letzten Jahrzehnte Seither durchgefuhrt wurden Arbeiten an den Stationen Burggasse Stadthalle 2013 Alser Strasse 2014 2015 Wahringer Strasse Volksoper 2016 2017 und Nussdorfer Strasse 2018 2019 Bis 2020 wurde auch noch die Aussenfassade an der Gumpendorfer Strasse erneuert 21 Neubauten am Gurtel und der Strecke zum Bahnhof Meidling Bearbeiten nbsp Aufnahmsgebaude der U Bahn Station Niederhofstrasse nbsp und ihre Bahnsteige nbsp Bahnsteige in der Thaliastrasse nbsp Aufnahmsgebaude LangenfeldgasseVollige Neubauten entlang der Kernstrecke sind die 1980 errichtete Station Thaliastrasse Architekten R Keimel und W Hofer die im Wesentlichen mittels Sichtbeton und braun getonten Glaselementen gestaltet wurde und die 1987 in Betrieb genommene Station Michelbeuern Letztere wurde wie die im sudlichen Abschnitt gelegenen Stationen Langenfeldgasse Niederhofstrasse und Bahnhof Meidling allesamt 1989 eroffnet von Kurt Schlauss gestaltet Die Bodenfliesen und das in grun gehaltene Inventar ihrer Stationsgestaltung sind als Anspielung an die Architektur Otto Wagners zu verstehen Stationen des Sudastes Bearbeiten nbsp Station Siebenhirten mit typischen Dachkonstruktionen nbsp und Bahnsteigen nach klassischem AGU Design nbsp U Bahn Station Alterlaa mit einzigartigem DesignArchitektonisch bemerkenswert sind auch die weiteren Stationen des Sudastes der 1995 fertiggestellt wurde Zwar wurde dabei nur eine als Hochbahn gefuhrte Strassenbahnlinie adaptiert mit Ausnahme der Station Alterlaa Architekten Friedrich Winkler Harry Gluck Kurt Hlaweniczka Requat amp Reinthaller wurden aber vollig neue Stationsgebaude errichtet Es handelt sich um die Stationen von Sud nach Nord Siebenhirten Perfektastrasse Erlaaer Strasse Am Schopfwerk und Tscherttegasse Auch der Betriebsbahnhof Rosslergasse ist hier dazuzuzahlen Die Planungen wurden von Johann Georg Gsteu 1990 begonnen zu dieser Zeit war die technische Planung im Wesentlichen schon abgeschlossen Gsteu machte sich eine neue Technik der Verformung von Aluminiumtrapezblech das sogenannte Einziehverfahren zu Nutze das die Konstruktion verschieden geformter Bogen erlaubte In der Kombination mit blau lasiertem Beton und Glas ergibt sich eine markante Signalwirkung Ein besonders auffalliges Element sind die oben abgerundeten Aufzugsturme 22 Da Gsteu lediglich die Fassaden der bereits geplanten Bauwerke uberarbeitete ist ihr Inneres im gewohnten Paneeldesign der Architektengruppe U Bahn AGU gestaltet Stationen des Nordastes Bearbeiten nbsp U Bahn Stationen in der Spittelau nbsp der Jagerstrasse und nbsp an der Neuen DonauWesentlich umfangreicher die Handschrift der AGU tragt hingegen der nordliche Streckenast Spittelau Floridsdorf Die Hochstationen sind dabei alle grossvolumige lichtdurchflutete Bauten und bekamen eine auffallige Primarkonstruktion aus Raumfachwerktragern die vor den Fassaden und uber den Bahnsteigdachern positioniert wurden Die Tiefstationen und ihre Aufnahmsgebaude sind im von der Linie U3 bekannten Erscheinungsbild ausgefuhrt 23 Fahrzeuge Bearbeiten nbsp Die Type E6 links wurde 2008 von der Type T1 rechts abgelost Auf der Linie U6 verkehren andere Fahrzeuge als auf den Linien U1 bis U4 Grund dafur ist dass sich mit der Umstellung von Stadtbahn auf U Bahn im Jahr 1989 lediglich die Bezeichnung anderte jedoch keine Adaptierung der Strecke auf Betrieb mit Stromschiene oder Linienzugbeeinflussung durchgefuhrt wurde Das System mit strassenbahnahnlichen Fahrzeugen optischen Signalen und Betrieb mit Oberleitung wurde von der Stadtbahn ubernommen Die Stadtbahnfahrzeuge der Typen E6 und c6 verkehrten nun auf der U6 Im Volksmund wird diese Linie daher bis heute oft als Stadtbahn bezeichnet Die Wagen der U6 sind schmaler 2 65 statt 2 80 bzw 2 85 Meter als im ubrigen U Bahn Netz daruber hinaus weichen Radsatzspurmass 1426 statt 1432 mm Radsatzleitmass 1403 statt 1405 mm Aufkeilweite 1380 statt 1378 mm Radbreite 110 statt 126 mm Spurkranzbreite 23 3 statt 27 2 mm Spurkranzdicke 20 7 statt 26 7 mm Spurkranzhohe 25 statt 26 mm und Spurspiel 9 statt 3 mm ab 24 Ab dem 5 Dezember 1993 25 wurden neue und mit 2 65 Metern etwas breitere Niederflurfahrzeuge der Type T eingesetzt wozu die Gleise in den Stationen zuvor um jeweils 17 Zentimeter von den Bahnsteigen abgeruckt werden mussten Im Gegenzug erhielten die nur 2 305 Meter breiten Bestandsfahrzeuge schon in der Nacht vom 5 auf den 6 Janner 1993 26 feste Trittbretter mit einem auffalligen gelben Warnanstrich um die dadurch entstandenen Spalte auszugleichen Die Niederflurwagen verkehrten ab dem 6 Februar 1994 auch im Verbund mit den alteren Hochflurfahrzeugen wobei sich im Regelfall in jedem Zug in Zugmitte mindestens ein neuer Wagen befand Fur diesen Mischbetrieb erhielten die Wagen des Typs T die glasfaseroptisch ubertragene Vielfachsteuerung der Bestandswagen erkennbar an Laserwarnsymbolen auf den Abdeckklappen der Kontaktaufsatze der Kupplungen In den Niederflurwagen war erstmals auch auf der U6 die Fahrradmitnahme moglich 27 die auf den anderen U Bahn Linien von Beginn an Standard war Spater wurden auch reine T Zuge eingesetzt Seit 2008 kommt eine Weiterentwicklung dieser als Type T1 zum Einsatz Ein Zug wird aus vier T oder T1 Wagen gebildet Die Wagen des Typs T1 wurden wieder mit einer elektrisch ubertragenen Vielfachsteuerung ausgerustet Am 23 Dezember 2008 fuhren letztmals die alten Stadtbahnfahrzeuge der Typen E6 und c6 im regularen Fahrgastbetrieb in Wien Seitdem verkehren auf der U6 nur noch Niederflurwagen der Typen T und T1 Damit endete auch der Einsatz von Beiwagen und die Hochstgeschwindigkeit der U6 konnte von 60 km h auf die bei den ubrigen U Bahn Linien ublichen 80 km h erhoht werden Nach Ausmusterung der E6 und c6 wurde ausserdem die Vielfachsteuerung der Wagen des Typs T an die des Typs T1 angepasst seitdem konnen beide Bauarten auch gemischt eingesetzt werden Direkt neben der Station Michelbeuern befindet sich der gleichnamige Betriebsbahnhof der Linie U6 Dieser wurde 1927 errichtet und schon von der Stadtbahn benutzt Sudlich der Station Alterlaa wurde ab 1994 die Abstellanlage Rosslergasse errichtet Betriebszeiten und Takt BearbeitenZeit Mo Fr Schule Mo Fr Ferien Samstag Sonn und Feiertag00 00 Uhr bis 04 30 Uhr Kein Betrieb 15 Minuten04 30 Uhr bis 07 00 Uhr 3 5 Minuten 4 5 Minuten 7 Minuten07 00 Uhr bis 20 00 Uhr 5 Minuten20 00 Uhr bis 24 00 Uhr 8 MinutenAufgrund geringerer Auslastung zwischen den Stationen Alterlaa und Siebenhirten endete bis Mitte Mai 2020 wahrend den Stosszeiten jeder zweite Zug in Alterlaa um durch zusatzliche Fahrzeugkapazitaten dichtere Intervalle auf dem starker frequentierten Abschnitt Floridsdorf Alterlaa zu ermoglichen Seit dem 11 Mai 2020 fahrt jeder Zug nach Siebenhirten 28 Literatur BearbeitenFerdinand Klasz U6 Wiens langste U Bahn Eine Dokumentation zu Planung Bau und Betrieb der U6 sowie allgemeine Informationen uber die Wiener U Bahn Wien 1996 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons U Bahn Linie U6 Wien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtverkehr Austria Wiki Linie U6 Schnellstrassenbahn 64 Wer allzuviel auf einmal will Artikel auf nextroom uber den 1996 eroffneten Nordast der U6Einzelnachweise Bearbeiten Wiener Linien und Bombardier machen U6 fit fur die Zukunft Wiener Linien OTS 15 Dezember 2011 abgerufen am 22 Februar 2020 40 Facts zu 40 Jahre Wiener U Bahn Wiener Linien abgerufen am 29 Oktober 2023 a b 40 Jahre U Bahn Bau in Wien Bau der U6 von der Stadtbahn zur U Bahn Video 1989 media Wien bzw MA13 Landesbildstelle Wien U Bahn Intervallanpassung zu den Stosszeiten in der Fruh und am Nachmittag ab 5 Oktober in Kraft 2 Oktober 2013 abgerufen am 22 Februar 2020 Liste mit verbotenen Speisen fur U6 geplant ORF Wien 12 Juli 2018 abgerufen am 22 Februar 2020 Schwarzes Schaf Kritik an Wiener Linien ORF Wien 3 August 2018 abgerufen am 22 Februar 2020 Wiener Linien Doner Schaf verschwindet ORF Wien 10 August 2018 abgerufen am 1 September 2018 Essensbann in U6 Abstimmung startet ORF Wien 25 Juli 2018 abgerufen am 22 Februar 2020 Essverbot in U Bahnen Abstimmung endet ORF Wien 12 August 2018 abgerufen am 22 Februar 2020 Erste Verbotshinweise zu Essen in U6 ORF Wien 13 August 2018 abgerufen am 22 Februar 2020 Essen in U Bahn wird komplett verboten ORF Wien 16 August 2018 abgerufen am 22 Februar 2020 Info Kampagne zum Essverbot in U6 ORF Wien 31 August 2018 abgerufen am 22 Februar 2020 U Bahn Security uberwacht Essverbot ORF Wien 27 August 2018 abgerufen am 22 Februar 2020 U6 mit Ferienbeginn zu 100 Prozent klimatisiert Wiener Linien 6 Juli 2020 abgerufen am 29 Oktober 2023 Jede U6 fahrt bis Siebenhirten In meinbezirk at 6 Mai 2020 abgerufen am 11 Juli 2020 Denkmalgeschutzte Objekte in Wien 2023 PDF Bundesdenkmalamt abgerufen am 29 Oktober 2023 Dehio Wien II IX amp XX Wien Anton Schroll Verlag 1993 S 98 99 Alser Strasse Hinweistaferl soll Vandalen abhalten Abgerufen am 29 Oktober 2023 Wiener Linien GmbH amp Co KG Sanierung der U Bahn Station Josefstadter Strasse PDF Wiener Stadtrechnungshof abgerufen am 22 Februar 2020 U6 Station Schaden jahrelang ubersehen Kurier 5 Dezember 2014 abgerufen am 22 Februar 2020 Neuer Glanz fur die Station Alser Strasse Wiener Linien archiviert vom Original abgerufen am 22 Februar 2020 August Sarnitz Architektur in Wien 700 Bauten Wien 2008 Springer Verlag S 528 U6 Teilstuck Spittelau Floridsdorf In nextroom Abgerufen am 22 Februar 2020 Gerhard Nendwich Technische Grundlagen fur den Einsatz von Zweisystemfahrzeugen am Beispiel der Wiener Linien Diplomarbeit Wien im November 2008 S 40 online auf repositum tuwien at abgerufen am 14 Feber 2022 Chronik 1990 2000 Memento vom 19 Februar 2020 im Internet Archive Sammlung Wiener Tramwaymuseum mit Korrekturen PDF In tram at Abgerufen am 18 Marz 2019 Mitnahme von Fahrradern in offentlichen Verkehrsmitteln Memento vom 12 September 2021 im Internet Archive Jede U6 fahrt bis Siebenhirten meinbezirk at 6 Mai 2020 abgerufen am 15 Mai 2020 Linien der Wiener U Bahn nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Normdaten Geografikum GND 4289779 8 lobid OGND AKS VIAF 248668009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U Bahn Linie U6 Wien amp oldid 239382755